Wenn man den Anklündigungen der Palis glauben schenken darf, wird der Austausch mehr Gewalt gegen israelischew Soldaten und Zivilisten bringen.ThorsHamar » 18. Okt 2011, 12:09 hat geschrieben:Eben grad läuft übrigens der Austausch.....mal sehen, was er bewirken wird.
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Re: Gilad Shalit
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Re: Gilad Shalit
Mit meiner angeblichen "Verharmlosung" bin ich weit näher dran an den Tatsachen als du mit deiner tollkühnen Behauptung, es würden Kinder trotz Folterverbot systematisch gefoltert. Denn das steht noch nicht einmal in irgendeinem deiner verlinkten Artikel, die du vielleicht aufmerksamer lesen solltest. Dass du immernoch kein Wort zu den verurteilten Mördern verlierst, die erwiesenermaßen zahllose Menschen und darunter etliche Kinder auf dem Gewissen haben, zeigt mir unterdessen, dass du das lieber unter den Tisch kehren willst. Ob es dir einfach egal ist, kann ich nicht beurteilen. In jedem Falle ist es bezeichnend, wenn man bedenkt, dass die Ausgangsfrage zu dieser Diskussion hier war, ob tatsächlich auch mehrere 100 Mörder unter den Freigelassenen sein werden. Eine Tatsache, die außer dir nämlich niemand bestreitet. Nicht einmal Organisationen wie B´tselem.Gammel » Mo 17. Okt 2011, 21:33 hat geschrieben: entschuldigung - verharmlost trifft es viel besser
um dich selbst zu zitieren
da hat man also nicht die un-kinderschutzkonvention bis ins letzte umgesetzt und das folterverbot nicht vollkommen lückenlos durchgesetzt
das klingt so niedlich wenn man bedenkt das hunderte kinder systematisch verschleppt und gefoltert werden
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Re: Gilad Shalit
Ist doch völlig korrekt. "u.u." heisst "unter Umständen" und bedeutet, dass AUCH solche Fälle möglich sind. Es bedeutet nicht etwa, dass ALLE FÄLLE so gewesen sind.
Und dass nicht alles rechtsstaatlich koscher bei den Verhaftungen und Wegsperrungen von Pallis durch den israelischen Rechtsstaat gelaufen ist, wirst doch sogar Du als Fan zugeben, oder?
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Re: Gilad Shalit
Er sagt weil "u.u." gefoltert wurde, sind sämtliche Urteile des israelischen Rechtsstaats "nicht das papier wert auf dem sie gedruckt sind".ThorsHamar » 18. Okt 2011, 13:18 hat geschrieben: Ist doch völlig korrekt. "u.u." heisst "unter Umständen" und bedeutet, dass AUCH solche Fälle möglich sind. Es bedeutet nicht etwa, dass ALLE FÄLLE so gewesen sind.
Zuletzt geändert von USA TOMORROW am Dienstag 18. Oktober 2011, 13:20, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Gilad Shalit
Wir werden sehen.usaTomorrow » Di 18. Okt 2011, 11:53 hat geschrieben:
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Re: Gilad Shalit
Warum wird eigentlich so ein Aufhebens in den Medien wegen eines einzelnen, mehr oder weniger unbedeutenden Menschen gemacht? Passiert gerade sonst nichts auf der Welt? 

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Re: Gilad Shalit
Wo steht das denn, bitte? Ich lese, dass die Urteile, die nach Folter gefallen sind, nicht das Papier wert sind, weil das Fundament des Rechsstaates dadurch beschädigt wird.usaTomorrow » Di 18. Okt 2011, 12:20 hat geschrieben: Er sagt weil "u.u." gefoltert wurde, sind sämtliche Urteile des israelischen Rechtsstaats "nicht das papier wert auf dem sie gedruckt sind".
Das ist doch völlig richtig!
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Re: Gilad Shalit
Nö. Da steht, dass die Urteile das Papier nicht wert sind, weil "unter Umständen" gefoltert wurde.ThorsHamar » 18. Okt 2011, 13:25 hat geschrieben:Ich lese, dass die Urteile, die nach Folter gefallen sind, nicht das Papier wert sind, weil das Fundament des Rechsstaates dadurch beschädigt wird.
Zuletzt geändert von USA TOMORROW am Dienstag 18. Oktober 2011, 13:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gilad Shalit
Na, dann mach Dich weiter heiss...... Das, was Du lesen willst, steht dort definitiv nicht. Basta!usaTomorrow » Di 18. Okt 2011, 12:27 hat geschrieben: Nö. Da steht, dass die Urteile das Papier nicht wert sind, weil "unter Umständen" gefoltert wurde.
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Re: Gilad Shalit
Nochmal 'nen Versuch mach:
Zitat:" und wenn die ....urteile u.u. unter folter zustande gekommen sind sind sie (Anm: ALSO DIESE URTEILE ) nicht das papier wert auf dem sie gedruckt sind"
Zitat:" und wenn die ....urteile u.u. unter folter zustande gekommen sind sind sie (Anm: ALSO DIESE URTEILE ) nicht das papier wert auf dem sie gedruckt sind"
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Re: Gilad Shalit
Dann nehmen wir eben folgenden Satz: "und man kann die leute nicht unterscheiden - eben weil gefoltert wird - so ist jedes urteil einfach wertlos"ThorsHamar » Di 18. Okt 2011, 13:32 hat geschrieben:
Na, dann mach Dich weiter heiss...... Das, was Du lesen willst, steht dort definitiv nicht. Basta!
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Re: Gilad Shalit
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Re: Gilad Shalit
Vermutlich auch ganz anders gemeint.Kopernikus » 18. Okt 2011, 13:55 hat geschrieben: Dann nehmen wir eben folgenden Satz: "und man kann die leute nicht unterscheiden - eben weil gefoltert wird - so ist jedes urteil einfach wertlos"

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Re: Gilad Shalit
Wenn in Israel gefoltert wird, ist dieser Satz völlig korrekt und zutreffend.Kopernikus » Di 18. Okt 2011, 12:55 hat geschrieben: Dann nehmen wir eben folgenden Satz: "und man kann die leute nicht unterscheiden - eben weil gefoltert wird - so ist jedes urteil einfach wertlos"
Trotzdem ging es um diese Behauptung von usaTomorrow : " Er zweifelt doch offen an, dass sich unter den Freigelassenen Mörder und Terroristen befinden. Oder wie würdest du seine Beiträge interpretieren?"
Findest Du dazu eine Stelle ?
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Re: Gilad Shalit
Auf dem Bild ist nur ein Arsch zu sehen......Liegestuhl » Di 18. Okt 2011, 13:58 hat geschrieben:
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Re: Gilad Shalit
Er sagt sie hätten alle als unschuldig zu gelten und spricht sich damit gegen die Bezeichnung der Freigelassenen als Mörder aus.ThorsHamar » 18. Okt 2011, 15:07 hat geschrieben:
Wenn in Israel gefoltert wird, ist dieser Satz völlig korrekt und zutreffend.
Trotzdem ging es um diese Behauptung von usaTomorrow : " Er zweifelt doch offen an, dass sich unter den Freigelassenen Mörder und Terroristen befinden. Oder wie würdest du seine Beiträge interpretieren?"
Findest Du dazu eine Stelle ?

Immer diese dämliche Wortklauberei...

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Re: Gilad Shalit
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http://www.haaretz.com/news/shalit-pris ... e-1.390679
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Re: Gilad Shalit
Wäre Schalit kein israelischer Jude, sondern muslimischer Araber, würden sich die deutschen Medien vermutlich nicht für ihn interessieren.
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Re: Gilad Shalit
Worüber möchtest du dich beschweren? Immer raus mit der Sprache!Armstrong » Di 18. Okt 2011, 18:36 hat geschrieben:Wäre Schalit kein israelischer Jude, sondern muslimischer Araber, würden sich die deutschen Medien vermutlich nicht für ihn interessieren.
Btw.: Gilat Schalit ברוכים הבאים הביתה
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Re: Gilad Shalit
Wäre Schalit muslimischer Araber hätte sich die Hamas auch nicht für ihn interessiert.Armstrong » Di 18. Okt 2011, 18:36 hat geschrieben:Wäre Schalit kein israelischer Jude, sondern muslimischer Araber, würden sich die deutschen Medien vermutlich nicht für ihn interessieren.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Gilad Shalit
das ägyptische Interview gerät in die Kritik
offenbar befanden sich in dem Raum noch bewaffnete Hamas-Mitglieder während die Interviewerin Fragen stellte wie:
auch scheint er Probleme zu haben, weil er in den letzten 5 Jahren zu wenig Sonnenlicht abbekommen hat
offenbar befanden sich in dem Raum noch bewaffnete Hamas-Mitglieder während die Interviewerin Fragen stellte wie:
http://www.haaretz.com/news/diplomacy-d ... l-1.390827"You have known what it is like to be in captivity," the interviewer Shahira Amin said to Shalit. "There are more than 5,000 Palestinians in Israeli jails. Will you help campaign for their release?" she asked.
"What has the experience brought you? Has it made you stronger?"
auch scheint er Probleme zu haben, weil er in den letzten 5 Jahren zu wenig Sonnenlicht abbekommen hat
http://www.jpost.com/NationalNews/Artic ... ?id=242316Gilad Schalit's father says his son has begun a long healing process; Noam says Gilad was allowed access to a radio, television during his time in captivity, says he suffers from a lack of sunlight.
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Re: Gilad Shalit
http://www.morgenpost.de/politik/auslan ... rview.htmlNetanjahu umarmt ihn. „Willkommen zurück im Staat Israel“, begrüßt der Regierungschef ihn. „Es ist gut, dass du wieder daheim bist“.
Ein Volk mit eigenem Staat, dass seine Leute nicht im Stich lässt. Dieser positive Nationalismus ist ein Schlag in die Fresse rückwärtsgewandter deutscher Rechtsradikaler, die sich in ihren antisemitischen Ressentiments und kruden Verschwörungstheorien über das Weltjudentums noch nicht einen Meter weiter bewegt haben als die islamistischen Steinzeit-Fundamentalisten, die sie im eigenen Ländle so ungern sehen.
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Re: Gilad Shalit
Es sind nun mal nicht alle Freigelassenen Mörder, wie auch nicht alle unschuldig sind! Warum diese Unsicherheit? Richtig, wegen der unklaren Verhaftungs - und Einsperrpraktiken des Rechtsstaates Israels!usaTomorrow » Di 18. Okt 2011, 14:27 hat geschrieben: Er sagt sie hätten alle als unschuldig zu gelten und spricht sich damit gegen die Bezeichnung der Freigelassenen als Mörder aus.![]()
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Re: Gilad Shalit
Liegestuhl » Di 18. Okt 2011, 19:38 hat geschrieben:
http://www.morgenpost.de/politik/auslan ... rview.html
Ein Volk mit eigenem Staat, dass seine Leute nicht im Stich lässt. Dieser positive Nationalismus ist ein Schlag in die Fresse rückwärtsgewandter deutscher Rechtsradikaler, die sich in ihren antisemitischen Ressentiments und kruden Verschwörungstheorien über das Weltjudentums noch nicht einen Meter weiter bewegt haben als die islamistischen Steinzeit-Fundamentalisten, die sie im eigenen Ländle so ungern sehen.

Mir tut der Junge leid, der 5 Jahre in Gefangenschaft bleiben musst, weil seine militaristische Regierung zu doof ist, ein vernünftiges Friedenskonzept ohne Militär zu erarbeiten!!
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Re: Gilad Shalit
Ja. Die USA zum Beispiel. Aber die sind ja für dich vielleicht auch sowas wie Juden, oder?ThorsHamar » 18. Okt 2011, 22:54 hat geschrieben:
"positiver Nationalismus" .... Das ist geil!! Gibt's bestimmt nur bei Juden, was? Oder haben andere Völker, die ihre Soldaten im Krieg an den Feind verlieren und sich bemühen, diese wieder in die Heimat zu bekommen, auch einen "positiven Nationalismus" ?

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Re: Gilad Shalit
Tja mal wieder die Aussage nicht verstanden, um es dann für sinnfreie Provokation zu nutzen.usaTomorrow » Di 18. Okt 2011, 22:55 hat geschrieben: Ja. Die USA zum Beispiel. Aber die sind ja für dich vielleicht auch sowas wie Juden, oder?

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Re: Gilad Shalit
Ich glaube kaum, dass der "positive Nationalismus", den Liegestuhl in Israel festmacht, mit den patriotischen stars & stripes - Fähnchen im Doughnut zu vergleichen ist.usaTomorrow » Di 18. Okt 2011, 21:55 hat geschrieben: Ja. Die USA zum Beispiel. Aber die sind ja für dich vielleicht auch sowas wie Juden, oder?
Na gut, in 99% aller Vietnam - Filme werden Siegessequenzen zur Erbauung des Publikums abendfüllend dargeboten.....
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Re: Gilad Shalit
Haben Sie auch noch mal was anderes drauf, zur Abwechslung, als solch unnötige Provokationen?usaTomorrow » Di 18. Okt 2011, 22:55 hat geschrieben: Ja. Die USA zum Beispiel. Aber die sind ja für dich vielleicht auch sowas wie Juden, oder?

Re: Gilad Shalit
Hier wird insgesamt weit unter der Gürtellinie agiert und krakelt. Im Grunde genommen wird das weder dem besonderen Anlass heute, noch insbesondere dem bestehenden Konflikt auch nur annähernd gerecht.
Das hält in der Tat davon ab, sich hier ernstlich zu beteiligen.
Das hält in der Tat davon ab, sich hier ernstlich zu beteiligen.
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Re: Gilad Shalit
Was ist am amerikanischen Patriotismus denn negativ?ThorsHamar » 18. Okt 2011, 23:03 hat geschrieben:
Ich glaube kaum, dass der "positive Nationalismus", den Liegestuhl in Israel festmacht, mit den patriotischen stars & stripes - Fähnchen im Doughnut zu vergleichen ist.
Welche Vietnam-Filme hast du da so im Kopf?ThorsHamar » 18. Okt 2011, 23:03 hat geschrieben:Na gut, in 99% aller Vietnam - Filme werden Siegessequenzen zur Erbauung des Publikums abendfüllend dargeboten.....
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Re: Gilad Shalit
Ich habe unzählige Schmonzetten im US TV gesehen, oft z.B. mit Chuck Norris. Iss ja auch egal.....Das Trauma Vietnam wurmt halt bis heute und so ein Filmchen lügt das Ende eben etwas netter, jedenfalls für die nicht betroffenen Familien.usaTomorrow » Di 18. Okt 2011, 22:06 hat geschrieben: Was ist am amerikanischen Patriotismus denn negativ?
Welche Vietnam-Filme hast du da so im Kopf?
Wie kommst Du jetzt darauf, dass ich den amerikanischen Patriotismus negativ finde??? Lies einfach nochmal .....bitte....
Und zurück zum Thema.
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Re: Gilad Shalit
Es wurden auch höchst ernstzunehmende US-Filme produziert, uns allen bekannt nehme ich an, welche dieses Thema – den Vietnam-Wahnsinn und seine menschlich katastrophalen Folgen – deutlich zu machen wussten.ThorsHamar » Di 18. Okt 2011, 23:12 hat geschrieben:
Ich habe unzählige Schmonzetten im US TV gesehen, oft z.B. mit Chuck Norris. Iss ja auch egal.....Das Trauma Vietnam wurmt halt bis heute und so ein Filmchen lügt das Ende eben etwas netter, jedenfalls für die nicht betroffenen Familien.
Wie kommst Du jetzt darauf, dass ich den amerikanischen Patriotismus negativ finde??? Lies einfach nochmal .....bitte....
Und zurück zum Thema.
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Re: Gilad Shalit
Natürlich hast Du Recht. Die schlechten Filme, damit meine ich verfälschende Filme, sind aber in der Überzahl und ich habe das Thema auch nur im Kontext Patriotismus erwähnt, wie Du ja sicher gelesen hast. Wie gesagt, es gibt auch sehr gute US - Filme über den Vietnamkrieg.Daylight » Mi 19. Okt 2011, 00:24 hat geschrieben: Es wurden auch höchst ernstzunehmende US-Filme produziert, uns allen bekannt nehme ich an, welche dieses Thema – den Vietnam-Wahnsinn und seine menschlich katastrophalen Folgen – deutlich zu machen wussten.
Lassen wir es dabei in diesem Strang.
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Re: Gilad Shalit
Aber sicher!ThorsHamar » Di 18. Okt 2011, 22:03 hat geschrieben:
Ich glaube kaum, dass der "positive Nationalismus", den Liegestuhl in Israel festmacht, mit den patriotischen stars & stripes - Fähnchen im Doughnut zu vergleichen ist.
Na gut, in 99% aller Vietnam - Filme werden Siegessequenzen zur Erbauung des Publikums abendfüllend dargeboten.....


Zuletzt geändert von Bukowski am Mittwoch 19. Oktober 2011, 02:09, insgesamt 4-mal geändert.
Re: Gilad Shalit
Vietnam ist das Trauma der USA in Bezug auf dessen Kriege im vergangenen Jahrhundert schlechthin ..und bis heute geblieben. Auch dieses Thema sollte hier nicht auf dem Opferstein erz-reaktionärer und rückwärts gewandter, rechter wiedererstarkter Kriegs-Ideologien missbraucht werden, um ähnliche Interventionen auch noch zu begründen oder gar zu rechtfertigen. Das menschliche Leid, welches beiderseits uferlos ausgelöst wurde durch auch diesen unsäglichen Krieg und seine unermesslichen Folgen, straft alle jene immer und immer wieder aufs Neue ab, welche solche Vorgänge verharmlosen wollen.
Re: Gilad Shalit
Das wurde schon klar.ThorsHamar » Mi 19. Okt 2011, 01:31 hat geschrieben:
Natürlich hast Du Recht. Die schlechten Filme, damit meine ich verfälschende Filme, sind aber in der Überzahl und ich habe das Thema auch nur im Kontext Patriotismus erwähnt, wie Du ja sicher gelesen hast. Wie gesagt, es gibt auch sehr gute US - Filme über den Vietnamkrieg.
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Re: Gilad Shalit
Nein. Hat das denn jemand behauptet?ThorsHamar » Di 18. Okt 2011, 22:54 hat geschrieben:"positiver Nationalismus" .... Das ist geil!! Gibt's bestimmt nur bei Juden, was?
Es ist doch aber schon ein Treppenwitz der Geschichte, dass die "Untermenschen" des jüdischen Volk ein nationales Bewusstsein entwickeln, bei dem jeder Herrenmensch ein feuchtes Höschen bekommen muss.
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Re: Gilad Shalit
1. Die jüdischen Völker hatten kein nationales Bewusstsein entdeckt, sondern ein paar Zionisten haben dieses erfunden. Das weisst Du doch selber.Liegestuhl » Mi 19. Okt 2011, 07:37 hat geschrieben:
Nein. Hat das denn jemand behauptet?
Es ist doch aber schon ein Treppenwitz der Geschichte, dass die "Untermenschen" des jüdischen Volk ein nationales Bewusstsein entwickeln, bei dem jeder Herrenmensch ein feuchtes Höschen bekommen muss.
2. Sag doch bitte mal ein weiteres Beispiel für "positiven Nationalismus" .
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Re: Gilad Shalit
Seit wann gibt´s mehrere jüdische Völker?ThorsHamar » Mi 19. Okt 2011, 11:15 hat geschrieben:
1. Die jüdischen Völker
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http://www.youtube.com/watch?v=xwsOi0ypuSI
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Re: Gilad Shalit
Hannes Stein schreibt dazu in seinem Buch "Moses und die Offenbarung der Demokratie" , Zitat: "Wer je an der Mittelmeer Prome- nade von Tel Aviv spazierengegangen ist, verliert angesichts tiefschwarzer äthiopi- scher Soldaten, dunkelbrauner jemeni- tischer Strandschönheiten, strohblonder KibLuzniks und frommer Karottenköpfe mit Käppchen jede Illusion, dass die jüdischen Bewohner des Landes Israel so etwas wie eine ethnisch homogene Gruppe bilden. Die Juden sind ein Viel- völkervolk geblieben“.Kopernikus » Mi 19. Okt 2011, 12:07 hat geschrieben: Seit wann gibt´s mehrere jüdische Völker?
Dem habe ich nichts hinzuzufügen.
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Re: Gilad Shalit
Ich schrieb, dass sie es entwickelt haben. Und das ist wohl zweifelfrei.ThorsHamar » Mi 19. Okt 2011, 11:15 hat geschrieben:1. Die jüdischen Völker hatten kein nationales Bewusstsein entdeckt, sondern ein paar Zionisten haben dieses erfunden. Das weisst Du doch selber.
Der Nationalismus war ein tragendes Element beim Übergang von Monarchie zur Demokratie. Ohne Nationalismus wäre Demokratie in Europa nicht denkbar gewesen.2. Sag doch bitte mal ein weiteres Beispiel für "positiven Nationalismus" .
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Re: Gilad Shalit
Ok, an der Stelle müssen wir nicht weiter diskutieren. Wer Ethnie und Volk in 1 setzt, ist irgendwo im 19. Jahrhundert hängen geblieben. Aber lustig ist es immer wieder, wenn sich jemand aufschwingt, anderen zu erzählen, dass sie ja gar kein Volk sind.ThorsHamar » Mi 19. Okt 2011, 13:18 hat geschrieben:
Hannes Stein schreibt dazu in seinem Buch "Moses und die Offenbarung der Demokratie" , Zitat: "Wer je an der Mittelmeer Prome- nade von Tel Aviv spazierengegangen ist, verliert angesichts tiefschwarzer äthiopi- scher Soldaten, dunkelbrauner jemeni- tischer Strandschönheiten, strohblonder KibLuzniks und frommer Karottenköpfe mit Käppchen jede Illusion, dass die jüdischen Bewohner des Landes Israel so etwas wie eine ethnisch homogene Gruppe bilden. Die Juden sind ein Viel- völkervolk geblieben“.
Dem habe ich nichts hinzuzufügen.
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"Das Volk ist immer da, wo das große Maul, die heftigste Phrase ist." Alfred Döblin
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Re: Gilad Shalit
Eine sehr gewagte These, finde ich, angesichts der Tatsache, dass wir von Nationalismus reden, nicht etwa von Patriotismus.Liegestuhl » Mi 19. Okt 2011, 13:04 hat geschrieben: Ich schrieb, dass sie es entwickelt haben. Und das ist wohl zweifelfrei.
Der Nationalismus war ein tragendes Element beim Übergang von Monarchie zur Demokratie. Ohne Nationalismus wäre Demokratie in Europa nicht denkbar gewesen.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Gilad Shalit
Du hast keine Ahnung, oder?ThorsHamar » Mi 19. Okt 2011, 15:09 hat geschrieben:Eine sehr gewagte These, finde ich, angesichts der Tatsache, dass wir von Nationalismus reden, nicht etwa von Patriotismus.
Patriotismus ist diesbezüglich nicht einmal zweitrangig. Ich beziehe mich auf Nationalismus und die Herausbildung der europäischen Nationalstaaten.
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Re: Gilad Shalit
Dafür haben die Juden ja so eine tolle Hege- und Pflegebrigade, welche ungefragt für sie die unsäglichen Doppelstandards am Leben erhält.Kopernikus » Mi 19. Okt 2011, 14:07 hat geschrieben: Ok, an der Stelle müssen wir nicht weiter diskutieren. Wer Ethnie und Volk in 1 setzt, ist irgendwo im 19. Jahrhundert hängen geblieben. Aber lustig ist es immer wieder, wenn sich jemand aufschwingt, anderen zu erzählen, dass sie ja gar kein Volk sind.
Wie gesagt, der Erklärung von Hannes Stein, " Die Juden sind ein Viel-Völkervolk geblieben" ist nichts hinzuzusetzen.
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Re: Gilad Shalit
Nationalismus ist die Glorifizierung, Erhöhung der eigenen, selbst definierten Nation über andere Nationen, Völker, Gruppen.Liegestuhl » Mi 19. Okt 2011, 14:14 hat geschrieben:
Du hast keine Ahnung, oder?
Patriotismus ist diesbezüglich nicht einmal zweitrangig. Ich beziehe mich auf Nationalismus und die Herausbildung der europäischen Nationalstaaten.
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Re: Gilad Shalit
Stein macht aus der Tatsache, dass die Menschen in Israel unterschiedlich aussehen, den Beleg dafür, dass sie kein gemeinsames Volk sein können. Diese Blut-und-Boden-Ideologie ist aber nicht nur falsch sondern durch die Geschichte etliche Male widerlegt. Erstens begreift sich die übergroße Mehrheit der Juden als Angehörige des jüdischen Volkes was hinreichender Beleg ist, dass sie ein Volk sind und zweitens würde Stein´s Behauptung auch bedeuten, dass bspw. die Deutschen im Ruhrgebiet, welche vor etlichen Generationen mal Vorfahren in Polen hatten, gar keine Deutschen sind. Wer so einer Überzeugung anhängt, ist irgendwo im braunen Sumpf des Ethnopluralismus hängen geblieben und hat nicht kapiert, dass Völker dadurch entstehen, dass sich Menschen des Begriffs "Volk" ermächtigen, ganz gleich aus welchen Gründen und sich fortan als solches begreifen. Ob das andere nachvollziehen können, ist dabei vollkommen irrelevant, da das gesamte Konstrukt "Volk" ein rein Fitkives ist und nicht von außen anhand irgendwelcher Kategorien oder Parameter festlegbar.ThorsHamar » Mi 19. Okt 2011, 15:35 hat geschrieben:
Dafür haben die Juden ja so eine tolle Hege- und Pflegebrigade, welche ungefragt für sie die unsäglichen Doppelstandards am Leben erhält.
Wie gesagt, der Erklärung von Hannes Stein, " Die Juden sind ein Viel-Völkervolk geblieben" ist nichts hinzuzusetzen.
"Der Begriff des jüdischen Volkes im zweiten Sinne bezeichnet nicht ein ethnisch einheitliches Nationalvolk mit geschlossenem Siedlungsraum, einer gemeinsamen Geschichte, Sprache und Kultur, sondern eines, das zur jüdischen Diaspora zerfiel."
Aber natürlich ist auch klar, wieso der Wunsch so groß ist, den Juden das "Volk-Sein" abzusprechen, lässt sich daraus doch direkt ableiten, dass das sog. "Selbstbestimmungsrecht der Völker", welches de facto auch Legitimation zur Gründung eines eigenen Staates ist, für die Juden nicht zutrifft. Eine leicht zu durchschauende Taktik.
Zuletzt geändert von Kopernikus am Mittwoch 19. Oktober 2011, 16:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gilad Shalit
Ich meine diesen Nationalismus:ThorsHamar » Mi 19. Okt 2011, 15:38 hat geschrieben: Nationalismus ist die Glorifizierung, Erhöhung der eigenen, selbst definierten Nation über andere Nationen, Völker, Gruppen.
http://de.wikipedia.org/wiki/NationalismusNationalismus bezeichnet eine Weltanschauung oder eine soziale Bewegung, die die Herstellung eines souveränen Nationalstaats und eine bewusste Identifizierung und Solidarisierung aller Mitglieder mit der Nation anstrebt. Die Existenz der Nation wird dabei teilweise als gottgegebenes oder natürliches Faktum angesehen.
Historisch erreichten nationalistische Ideen erstmals im ausgehenden 18. Jahrhundert im Zusammenhang mit dem amerikanischen Unabhängigkeitskrieg und der Französischen Revolution massenmotivierende praktische Auswirkungen.
Das wird eigentlich auch aus dem Kontext deutlich.
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Re: Gilad Shalit
Ich weiss ja nicht, was in Deinem Kopf los ist, aber weder Hannes Stein, welcher im übrigen Jude ist, noch ich sprechen "den Juden" das Volk - Sein ab.Kopernikus » Mi 19. Okt 2011, 15:13 hat geschrieben: Stein macht aus der Tatsache, dass die Menschen in Israel unterschiedlich aussehen, den Beleg dafür, dass sie kein gemeinsames Volk sein können. Diese Blut-und-Boden-Ideologie ist aber nicht nur falsch sondern durch die Geschichte etliche Male widerlegt. Erstens begreift sich die übergroße Mehrheit der Juden als Angehörige des jüdischen Volkes was hinreichender Beleg ist, dass sie ein Volk sind und zweitens würde Stein´s Behauptung auch bedeuten, dass bspw. die Deutschen im Ruhrgebiet, welche vor etlichen Generationen mal Vorfahren in Polen hatten, gar keine Deutschen sind. Wer so einer Überzeugung anhängt, ist irgendwo im braunen Sumpf des Ethnopluralismus hängen geblieben und hat nicht kapiert, dass Völker dadurch entstehen, dass sich Menschen des Begriffs "Volk" ermächtigen, ganz gleich aus welchen Gründen und sich fortan als solches begreifen. Ob das andere nachvollziehen können, ist dabei vollkommen irrelevant, da das gesamte Konstrukt "Volk" ein rein Fitkives ist und nicht von außen anhand irgendwelcher Kategorien oder Parameter festlegbar.
"Der Begriff des jüdischen Volkes im zweiten Sinne bezeichnet nicht ein ethnisch einheitliches Nationalvolk mit geschlossenem Siedlungsraum, einer gemeinsamen Geschichte, Sprache und Kultur, sondern eines, das zur jüdischen Diaspora zerfiel."
Aber natürlich ist auch klar, wieso der Wunsch so groß ist, den Juden das "Volk-Sein" abzusprechen, lässt sich daraus doch direkt ableiten, dass das sog. "Selbstbestimmungsrecht der Völker", welches de facto auch Legitimation zur Gründung eines eigenen Staates ist, für die Juden nicht zutrifft. Eine leicht zu durchschauende Taktik.
Die Sepharden, die Chasaren, die Kemant, Falaschmura, um nur einige zu nennen hatten vor dem Zionismus nichts weiter gemeinsam als ihre Religion.Und selbst die war ( und ist ) nicht unbedingt identisch.
Erst der Zionismus, also nationalistische Bewegung, verfolgte konsequent die Idee von EINEM Volk der Juden. Die Gründe dafür sind bekannt.
Vorher wer das überhaupt nicht nötig, bzw. aus religiösen Gründen sogar absurd.
Es gab immer mal wieder Ideen von "einem Volk" der Juden, aber wie wir wissen, hat das mindestens 2000 Jahre die Juden kaum interessiert.
Heute ist die Problematik eine ganz andere:
Es wird nämlich versucht, das Volk des Staates Israel, also die Israelis und "die Juden" als identisch zu deklarieren.
Und das ist eben falsch!
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