Analog-Käse: Verheimlichen Kontrollbehörden Erkenntnisse?

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Mithrandir
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Analog-Käse: Verheimlichen Kontrollbehörden Erkenntnisse?

Beitrag von Mithrandir »

Analog-Käse ist ein Käseimitat z. B. aus Milcheiweiß und Palmöl (aber auch anderen Fett- oder Eweiß-Bestandteilen), Stärke und Zusatzstoffen wie Aromen oder Geschmacksverstärkern. Analog-Käse ist in der Herstellung erheblich kosteneffizienter als echter Käse und wird daher eingesetzt, um Käse zu ersetzen oder zu strecken. Etwa bei käseähnlichen Produkten im Supermarkt (die nicht explizit mit Käse bezeichnet sind), bei Fertigprodukten oder in der Gastronomie.
(Wenn z. B. eine Fertig-Pizza nicht explizit als Käse-Pizza angeboten wird, und auf der Zutatenliste u. a. Milcheiweiß, Palmöl zu finden sind, ist zu vermuten, dass Käse-Imitat zum Einsatz kommt, auch wenn echter Käse ebenfalls auf der Zutatenliste steht, denn über die Anteile sagt das nichts)
Analog-Käse darf nicht als Käse verkauft werden, doch laut Foodwatch haben Lebensmittelkontrollbehörden zahlreiche Deklarations-Verstöße festgestellt. Insbesondere bei Fastfood-Imbissen, bei denen künstliches Imitat täuschend als Käse verkauft wird. Allerdings halten die Kontrollbehörden Informationen darüber zurück, wer falsch deklarierte Lebensmittel illegal verkauft hat.
Für Verbraucher beunruhigend, für die ehrliche Wettbewerber ein großer Nachteil.

s. http://www.foodwatch.de/kampagnen__them ... x_ger.html
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ralphon
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Re: Analog-Käse: Verheimlichen Kontrollbehörden Erkenntnisse?

Beitrag von ralphon »

Das ist eine große (jährlich 100.000 Tonnen) Unbekannte. Ich bin noch nie direkt darauf gestoßen. :confused:
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Claud
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Re: Analog-Käse: Verheimlichen Kontrollbehörden Erkenntnisse?

Beitrag von Claud »

Und wie schmeckt dieses Zeug?
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eifelbauer
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Re: Analog-Käse: Verheimlichen Kontrollbehörden Erkenntnisse?

Beitrag von eifelbauer »

Claud hat geschrieben:Und wie schmeckt dieses Zeug?
Wie Käse halt. :lol:

Aber weiß überhaupt noch jemand wie echter Käse schmeckt. :x
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Mithrandir
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Re: Analog-Käse: Verheimlichen Kontrollbehörden Erkenntnisse?

Beitrag von Mithrandir »

Claud hat geschrieben:Und wie schmeckt dieses Zeug?
Es ist angeblich kaum von echtem Käse zu unterscheiden. Mit entsprechenden Zusatzstoffen können verschiedene Käsesorten nachgebildet werden.
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Claud
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Re: Analog-Käse: Verheimlichen Kontrollbehörden Erkenntnisse?

Beitrag von Claud »

eifelbauer hat geschrieben:
Wie Käse halt. :lol:
Wie dieser Schablettenkäse? Der kostet auch nur 25 cent die 100 Gramm :?
Aber weiß überhaupt noch jemand wie echter Käse schmeckt. :x
Zu Weihnachten immer. :)
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Claud
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Re: Analog-Käse: Verheimlichen Kontrollbehörden Erkenntnisse?

Beitrag von Claud »

Mithrandir hat geschrieben: Es ist angeblich kaum von echtem Käse zu unterscheiden. Mit entsprechenden Zusatzstoffen können verschiedene Käsesorten nachgebildet werden.
Klingt eigentlich ganz interessant. Müsste also preistechnisch auch nur an den Kunden weitergegeben werden, dann würde ich das Zeug auch freiwillig konsumieren.
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eifelbauer
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Re: Analog-Käse: Verheimlichen Kontrollbehörden Erkenntnisse?

Beitrag von eifelbauer »

Claud hat geschrieben:
Klingt eigentlich ganz interessant. Müsste also preistechnisch auch nur an den Kunden weitergegeben werden, dann würde ich das Zeug auch freiwillig konsumieren.
Es müßte im Verkauf nur ganz klar vom echten Käse getrennt werden.
Dann kommen die Preissenkungen von ganz alleine weil das Zeugs sonst liegen bleibt.
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Claud
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Re: Analog-Käse: Verheimlichen Kontrollbehörden Erkenntnisse?

Beitrag von Claud »

eifelbauer hat geschrieben:
Es müßte im Verkauf nur ganz klar vom echten Käse getrennt werden.
Dann kommen die Preissenkungen von ganz alleine weil das Zeugs sonst liegen bleibt.
Jo
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Mithrandir
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Re: Analog-Käse: Verheimlichen Kontrollbehörden Erkenntnisse?

Beitrag von Mithrandir »

Claud hat geschrieben:Wie dieser Schablettenkäse? Der kostet auch nur 25 cent die 100 Gramm :?
100g für 25 Cent ist schon verdächtig billig.
Laut foodwatch wird Analog-Käse sogar für 148€/100kg im Großhandel angeboten, das entspricht sogar nur knapp 15 Cent für 100g.
Wenn auf der Packung Käse drauf steht, sollte aber eigentlich auch wirklich Käse drin sein, sonst wäre es ein Deklarationsverstoß.
Zuletzt geändert von Mithrandir am Do 23. Apr 2009, 16:04, insgesamt 1-mal geändert.
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ToughDaddy
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Re: Analog-Käse: Verheimlichen Kontrollbehörden Erkenntnisse?

Beitrag von ToughDaddy »

Naja ich stehe auf richtigen Käse und achte auch darauf. Kann ja nur noch hoffen, dass wirklich auch Käse dann vorhanden ist an der Käsetheke.
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Thomas I
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Re: Analog-Käse: Verheimlichen Kontrollbehörden Erkenntnisse?

Beitrag von Thomas I »

eifelbauer hat geschrieben: Aber weiß überhaupt noch jemand wie echter Käse schmeckt. :x
Ja ich, meine Verwandtschaft hat eine eigene Käserei auf dem Hof.
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Re: Analog-Käse: Verheimlichen Kontrollbehörden Erkenntnisse?

Beitrag von bakunicus »

ein änliches problem gibt es zur zeit mit frischmilch :
http://www.swr.de/ratgeber/essen/eslmil ... index.html

Die Molkereien und der Einzelhandel haben sich freiwillig dazu verpflichtet, länger haltbare ESL-Milch künftig deutlicher zu kennzeichnen. Doch mit welchem Verfahren die Milch länger haltbar gemacht wurde, ist nach wie vor nicht klar zu erkennen. Aus Verbrauchersicht wäre das aber wichtig, denn bei einer bestimmten Variante gehen Vitamine und Geschmack verloren.

das was wir als frischmilch kaufen, ist zum großen teil ESL milch, die deutlich länger und höher erhitzt wurde.

baku
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Re: Analog-Käse: Verheimlichen Kontrollbehörden Erkenntnisse?

Beitrag von michael13111985 »

eifelbauer hat geschrieben:

Aber weiß überhaupt noch jemand wie echter Käse schmeckt. :x
Ja ich! Wir haben eine eigene Käserei auf dem Hof!
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Re: Analog-Käse: Verheimlichen Kontrollbehörden Erkenntnisse?

Beitrag von jack000 »

Thomas I hat geschrieben:
Ja ich, meine Verwandtschaft hat eine eigene Käserei auf dem Hof.
michael13111985 hat geschrieben:Ja ich! Wir haben eine eigene Käserei auf dem Hof!
:blink:
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Analog-Käse: Verheimlichen Kontrollbehörden Erkenntnisse?

Beitrag von miss marple »

jack000 hat geschrieben:


:blink:


ich hab hier mindestens 10 bauernhöfe um die stadt rum auf dem land, die eine eigene käserei haben, manche haben sogar noch bienen!!!

die käsereien hier sind die besten und größten weltweit :D
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Re: Analog-Käse: Verheimlichen Kontrollbehörden Erkenntnisse?

Beitrag von lamb of god »

miss dschei hat geschrieben:
die käsereien hier sind die besten und größten weltweit :D
Die größte Käserei Deutschlands befindet sich hier.
2005 vs.2009

Hallo Oslo! Seit wann wird der Nobelpreis für einen Wahlkampf verliehen???
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Re: Analog-Käse: Verheimlichen Kontrollbehörden Erkenntnisse?

Beitrag von miss marple »

lamb of god hat geschrieben:Die größte Käserei Deutschlands befindet sich hier.

längst überholt, allgäu rulez :)
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el loco
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Re: Analog-Käse: Verheimlichen Kontrollbehörden Erkenntnisse?

Beitrag von el loco »

Thomas I hat geschrieben:
Ja ich, meine Verwandtschaft hat eine eigene Käserei auf dem Hof.
Haben die nen Onlineshop?
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Re: Analog-Käse: Verheimlichen Kontrollbehörden Erkenntnisse?

Beitrag von Welfenprinz »

Claud hat geschrieben:[

Wie dieser Schablettenkäse? Der kostet auch nur 25 cent die 100 Gramm :?
Das ist echter käse. Die Schnittverluste,Kanten, etc. beim Verarbeiten der anderen Stücke, werden gesammelt, geschmolzen und neu "gegossen". Wenn man so will Abfall. kein qualitativer, sonden technischer Abfall.

@TD: an der Käsetheke wirst Du das problem nicht haben. Analogkäse geht in die Fertigmahlzeitverarbeitung.Die ist die Existenzberechtigung für Abfallverarbeitung jeder Art..... von Geflügelkarkassen über Schwarten bis zu Gammelfleisch.

Der Witz dabei ist, dass die massive Verbreitung von Analogkäse vor anderthalb jahren durch die damals erfolgten preiserhöhungen bei Milchpreisen stattfand(womit ja auch eine Besorgnis über rohstoffsicherung und -versorgung verbunden war).
inzwischen hat sich die lage drartig wieder "entspannt", dass so mancher Verarbeiter auch wieder richtigen käse konstengünstiger verwenden könnte.
Zuletzt geändert von Welfenprinz am So 3. Mai 2009, 13:53, insgesamt 2-mal geändert.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Analog-Käse: Verheimlichen Kontrollbehörden Erkenntnisse?

Beitrag von ToughDaddy »

@jans

Jupp, darum gibts bei mir auch keine Fertiggerichte. :D

Natürlich wird man jetzt nicht mehr wieder umsatteln auf richtigen Käse, immerhin ist die Gewinnspanne so höher.
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jmjarre
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Re: Analog-Käse: Verheimlichen Kontrollbehörden Erkenntnisse?

Beitrag von jmjarre »

ToughDaddy hat geschrieben:@jans

Jupp, darum gibts bei mir auch keine Fertiggerichte. :D

Natürlich wird man jetzt nicht mehr wieder umsatteln auf richtigen Käse, immerhin ist die Gewinnspanne so höher.
Gut, dass man essen kann was mal will und nicht anstehen muss. Das ist viel wichtiger!
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
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jack000
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Re: Analog-Käse: Verheimlichen Kontrollbehörden Erkenntnisse?

Beitrag von jack000 »

jmjarre hat geschrieben:
Gut, dass man essen kann was mal will und nicht anstehen muss. Das ist viel wichtiger!
Das ist völlig richtig. Aber um essen zu können was man will ist es wichtig zu wissen was man isst ;)
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Analog-Käse: Verheimlichen Kontrollbehörden Erkenntnisse?

Beitrag von Welfenprinz »

jmjarre hat geschrieben:Gut, dass man essen kann was mal will!
Tja, das ist eben die Frage, ob man bei unserer Konstellation von Deklarierungsvorschriften und Möglichkeiten der nahrungsmittelindustrie auch wirklich das bekommt, was man wil.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Analog-Käse: Verheimlichen Kontrollbehörden Erkenntnisse?

Beitrag von miss marple »

JansSammerlath hat geschrieben:
Tja, das ist eben die Frage, ob man bei unserer Konstellation von Deklarierungsvorschriften und Möglichkeiten der nahrungsmittelindustrie auch wirklich das bekommt, was man wil.

diesbezüglich eine interessante seite:

http://www.food-detektiv.de/


das blöde ist, als damals die liste über alle möglichen e-zusatzstoffe rauskam, hieß es hier - bedenklich - hier wieder - unbedenklich - merken aus dem stand kann sich das doch kein mensch.
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Papaloooo
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Re: Analog-Käse: Verheimlichen Kontrollbehörden Erkenntnisse?

Beitrag von Papaloooo »

Also inzwischen kann Analogkäse mit dem Kuhkäse gut mithalten.
Der Mensch muss sich nicht mehr so dringlich vom Rind stillen lassen.

Habs ausprobiert und kaufe seither regelmäßig beim Penny die Genuss-Scheiben.
Nun höre ich gleich die Aufschreie "viel Chemie", stimmt nicht:

Zutaten:
- Wasser
- raffiniertes Kokosöl 21%
- modifizierte Stärke (Kartoffel, Tapioka)
- Meersalz
- Olivenextrakt-Aroma
- Farbstoff Carotin

Dafür garantiert frei von:
- Wachstumshormonen
- Antibiotika gegen Euterentzündungen
- Rinderwahn-Prionen.

Ps: ich esse dennoch gelegentlich mal Kuhkäse, steige aber gerne weiter um,
wenn mir weitere geschmackvolle und gesunde Alternativen geboten werden.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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3x schwarzer Kater
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Re: Analog-Käse: Verheimlichen Kontrollbehörden Erkenntnisse?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Papaloooo hat geschrieben: Do 7. Apr 2022, 06:21

Ps: ich esse dennoch gelegentlich mal Kuhkäse, steige aber gerne weiter um,
wenn mir weitere geschmackvolle und gesunde Alternativen geboten werden.
Allenfalls geschmacklich eine Alternative. Ernährungsphysiologisch nicht.
Echter Käse ist ein hochwertiger Eiweißlieferant. Das "vegane" Kunstprodukt besteht üblicherweise hauptsächlich aus Fett und einfachsten Kohlehydraten. Schau mal auf die Verpackung. Der Eiweißgehalt dürfte gegen Null gehen.
Da die Zutaten grundsätzlich eher billig als hochwertig sind, kann auch von gesund nicht die Rede sein. Genausowenig, wie eine Tüte Chips gesund ist obwohl das im PrinzIp ja auch nur Gemüse ist ;)

Meines Erachtens ist das Grundproblem vieler "veganer" Ersatzprodukte für Fleisch und Milchprodukte, dass sie im Nährstoffgehalt meist wesentlich vom zu ersetzenden Produkt abweichen, dem Körper also geschmacklich etwas vorgaukeln, was er nicht bekommt. Das kann eine einseitige Ernährung zur Folge haben.
Gerade aber wer sich rein vegetarisch ernähren will, sollte darauf schauen, dass er z.B. seinen Bedarf an Eiweiß mit hochwertigen pflanzlichen Eiweißquellen deckt.

Eigentlich vollkommen unnötig das Zeug. Wer sich aus ethisch-moralischen Gründen für eine vegane Lebensweise entschieden hat, sollte solche Produkte grundsätzlich weitgehend vermeiden. Wer lediglich seinen Konsum an tierischen Produkten einschränken möchte sollte auch hier besser auf den Hype zu verzichten und auf frische Produkte zurückgreifen.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Papaloooo
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Re: Analog-Käse: Verheimlichen Kontrollbehörden Erkenntnisse?

Beitrag von Papaloooo »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Do 7. Apr 2022, 08:15 Allenfalls geschmacklich eine Alternative. Ernährungsphysiologisch nicht.
Echter Käse ist ein hochwertiger Eiweißlieferant. Das "vegane" Kunstprodukt besteht üblicherweise hauptsächlich aus Fett und einfachsten Kohlehydraten. Schau mal auf die Verpackung. Der Eiweißgehalt dürfte gegen Null gehen.
Da die Zutaten grundsätzlich eher billig als hochwertig sind, kann auch von gesund nicht die Rede sein. Genausowenig, wie eine Tüte Chips gesund ist obwohl das im PrinzIp ja auch nur Gemüse ist ;)

Meines Erachtens ist das Grundproblem vieler "veganer" Ersatzprodukte für Fleisch und Milchprodukte, dass sie im Nährstoffgehalt meist wesentlich vom zu ersetzenden Produkt abweichen, dem Körper also geschmacklich etwas vorgaukeln, was er nicht bekommt. Das kann eine einseitige Ernährung zur Folge haben.
Gerade aber wer sich rein vegetarisch ernähren will, sollte darauf schauen, dass er z.B. seinen Bedarf an Eiweiß mit hochwertigen pflanzlichen Eiweißquellen deckt.

Eigentlich vollkommen unnötig das Zeug. Wer sich aus ethisch-moralischen Gründen für eine vegane Lebensweise entschieden hat, sollte solche Produkte grundsätzlich weitgehend vermeiden. Wer lediglich seinen Konsum an tierischen Produkten einschränken möchte sollte auch hier besser auf den Hype zu verzichten und auf frische Produkte zurückgreifen.
Entschuldige, aber das ist - mit Verlaub - ein Stuss.
Wenn ich gelegentlich mal zum Abendessen mir zwei oder drei Scheiben Analogkäse auf das Brot tue,
dann kommt damit doch wohl nicht meine gesamte Ernährungsbilanz ins schwanken.

Ich glaube, dass manche Leute gleich Rot sehen, wenn sie nur das Wort - "vegan" - hören.
Das Brot selbst (bei mir meist selbst gebacken) besteht zu ca. 10% aus Eiweiß.
Vegan ist auch das Bier, das ich dann zum Abend trinke.
Eiweiße - und das wird oft vergessen - sind der Grundbaustein des Lebens und kommen in allen pflanzlichen Nahrungsmitteln vor.
Und außerdem esse ich auch gerne mal das, was mir schmeckt,
ohne bei allem auf die Gesundheitswerte zu achten.
Mit mehr als 4100 km Laufleistung / Jahr kann ich mir auch mal Fette und Kohlehydrate leisten.
Übrigens sind diese ebenfalls Lebenswichtig.

Und mal ehrlich: ich schätze, dass hier einer Wasser predigt, der Wein trinkt:
Nicht im Sommer auch schon mal ein Eis gegessen?
Wie steht es da mit dem Kalorien und den Fetten???
Also lieber drauf verzichten und ein einen sauren Apel beißen!
Kannst du selbst machen, oder eben das ernährungsmissionarische predigen wegen ein paar Scheibchen Analogkäse einstellen!
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Tom Bombadil
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Re: Analog-Käse: Verheimlichen Kontrollbehörden Erkenntnisse?

Beitrag von Tom Bombadil »

Kokosöl ist ja auch so super für den Regenwald :rolleyes: Von den langen Transportwegen mal ganz zu schweigen.
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Re: Analog-Käse: Verheimlichen Kontrollbehörden Erkenntnisse?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Papaloooo hat geschrieben: Do 7. Apr 2022, 08:58 Entschuldige, aber das ist - mit Verlaub - ein Stuss.
Wenn ich gelegentlich mal zum Abendessen mir zwei oder drei Scheiben Analogkäse auf das Brot tue,

....

Kannst du selbst machen, oder eben das ernährungsmissionarische predigen wegen ein paar Scheibchen Analogkäse einstellen!
Um das wesentliche meines Posts im Hinblick auf deine vorherige Anmerkung nochmal herauszustreichen.

- Analogkäse ist weder gesund noch ernährungsphysiologisch ein Ersatz für Käse.
- Kann man natürlich essen, so wie man auch kartoffelchips essen kann. Mit Bedacht, zum Genuss - aber eben nicht als Ersatz für das was es imitiert. Das war mein wesentlicher Punkt.
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Re: Analog-Käse: Verheimlichen Kontrollbehörden Erkenntnisse?

Beitrag von Tom Bombadil »

Mit Null Eiweiß liegst du jedenfalls richtig.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Analog-Käse: Verheimlichen Kontrollbehörden Erkenntnisse?

Beitrag von Teeernte »

Papaloooo hat geschrieben: Do 7. Apr 2022, 08:58
Ich glaube, dass manche Leute gleich Rot sehen, wenn sie nur das Wort - "vegan" - hören.
Senf - heute in "EXTRA" Vegan

....sehr guuut zu Bockwurst !!
Die Bockwurst ist eine deutsche Wurstsorte. Sie wurde ursprünglich zum Bockbier serviert. Alternative Bezeichnungen sind zum Beispiel Knobländer, Rote oder Rote Wurst, in der Schweiz und Teilen Süddeutschlands auch Cervelat. Ähnlich ist die Knackwurst.

Bockwurst - auch heute wieder - alkoholfrei....frei von Sklavenarbeit, ....unter >> "DIE GRÜNEN" << produziert - Koffeinfrei ... >> und GOTTGEFÄLLIG.

Freitag, 08.04.2016 - 13:45
Trier - Nach einer Entscheidung des Landgerichts Trier dürfen vegane bzw. bestimmte vegetarische Lebensmittel nicht als „Käse“ oder „Cheese“ bezeichnet werden.

Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat die Praxis einiger Lebensmittelverarbeiter kritisiert, ein nicht auf Milch basierendes Lebensmittel als „Käse“ zu bezeichnen, obwohl der gesetzliche Bezeichnungsschutz für Milch und Milchprodukte eindeutig ist. Der DBV hält diese Praxis für rechtswidrig und fordert die Lebensmittelverarbeiter zu einer geänderten Bezeichnung ihrer Produkte auf.

Anlässlich der Entscheidung des Landgerichts Trier, wonach vegane bzw. bestimmte vegetarische Lebensmittel nicht als „Käse“ oder „Cheese“ bezeichnet werden dürfen, sieht sich der DBV in seiner Auffassung bestätigt. Das Landgericht hatte in seiner Entscheidung vom 24. März 2016 klargestellt, wenn auf der Verpackung eines Lebensmittels die Bezeichnung „Käse“ steht, auch ein aus Milch hergestellter Bestandteil „Käse“ enthalten sein muss.

Autoreifen - auch morgen wieder in >> Vegan !!
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Re: Analog-Käse: Verheimlichen Kontrollbehörden Erkenntnisse?

Beitrag von Papaloooo »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Do 7. Apr 2022, 09:36 Um das wesentliche meines Posts im Hinblick auf deine vorherige Anmerkung nochmal herauszustreichen.

- Analogkäse ist weder gesund noch ernährungsphysiologisch ein Ersatz für Käse.
- Kann man natürlich essen, so wie man auch kartoffelchips essen kann. Mit Bedacht, zum Genuss - aber eben nicht als Ersatz für das was es imitiert. Das war mein wesentlicher Punkt.
Schau mal, ich esse auch mal Kartoffelchips.
Ich esse auch gerne Käse aufs Brot.
Ich finde es gut, wenn Tiere nicht gequält werden müssen für meine Ernährung.
Und ich sehe es auch nicht so, dass ich da eine "Imitation" esse,
ich esse was aufs Brot drauf, was deftig schmeckt,
aber kein Tierleid erzeugt.
Ebenso wie z.B. einen veganen Gulasch, weil mir der Geschmack selbst bekommt.
Ob das nun fleischähnlich schmeckt, ehrlich gesagt keine Ahnung, Fleisch aß ich noch vor 1978.
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Re: Analog-Käse: Verheimlichen Kontrollbehörden Erkenntnisse?

Beitrag von Papaloooo »

Tom Bombadil hat geschrieben: Do 7. Apr 2022, 09:20 Kokosöl ist ja auch so super für den Regenwald :rolleyes: Von den langen Transportwegen mal ganz zu schweigen.
Und wie steht es dann z.B. mit Bananen?
Isst du keine? Hand aufs Herz?
Es schleicht sich mir hier ein,
dass es von den Wasser-Prediern-und-Wein-Trinkern doch mehr gibt,
als man glaubt.
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Re: Analog-Käse: Verheimlichen Kontrollbehörden Erkenntnisse?

Beitrag von Papaloooo »

Teeernte hat geschrieben: Do 7. Apr 2022, 09:50 Senf - heute in "EXTRA" Vegan

....sehr guuut zu Bockwurst !!
Hatte ich gestern auf dem selbst gemachten Ackersalat.
Ist auch sehr guuut und auch vegan.

Suche erst mal einen nicht-veganen Senf - viel Spaß!
Senf besteht aus Senfkörner, Wasser und Weinessig.
Was sollte daran nicht vegan sein?
Du isst also veganes zu seiner Bockwurst, schäme dich!
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Re: Analog-Käse: Verheimlichen Kontrollbehörden Erkenntnisse?

Beitrag von Teeernte »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Do 7. Apr 2022, 09:36 Um das wesentliche meines Posts im Hinblick auf deine vorherige Anmerkung nochmal herauszustreichen.

- Analogkäse ist weder gesund noch ernährungsphysiologisch ein Ersatz für Käse.
- Kann man natürlich essen, so wie man auch kartoffelchips essen kann. Mit Bedacht, zum Genuss - aber eben nicht als Ersatz für das was es imitiert. Das war mein wesentlicher Punkt.
>>
Ersatzlebensmittel sind Lebensmittel, die einem anderen in Aussehen und Geschmack ähneln, aber aus anderen Zutaten bestehen. Es wird gelegentlich das Wort Lebensmittelersatz oder fachsprachlich Surrogat verwendet.
So wie ein Echt Eichenholz-Möbel nicht aus Spanplatte besteht.

Hochwertige Produkte werden aus BILLIG erhältlichen Produkten GEFÄLSCHT und umetikettiert.

ANALOGKÄSE ist kein Produkt der grünen "VEGGYS" - sondern ein Fälscherprodukt - um teuere Naturprodukte zu ersetzen.

....(VEGGY//KUNST -) >> Bienenhonig Das Kilo 50 cent.....ECHTER deutscher - das KILO 50 Euro.


Es geht VORRANGIG um Produktpiraterie//Produktfälschung und nicht um "Veggy" Marktprodukte.

Apfel - morgen aus 100% Kürbis.
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Re: Analog-Käse: Verheimlichen Kontrollbehörden Erkenntnisse?

Beitrag von Papaloooo »

Tom Bombadil hat geschrieben: Do 7. Apr 2022, 09:42 Mit Null Eiweiß liegst du jedenfalls richtig.
Nicht mehr, wenn es auf dem Brot liegt,
dann muss man das ja gemeinsam sehen.
Wer mehr als 4100 km pro Jahr läuft,
und ebenfalls BMI von 20 hat,
der kann mir gerne sagen, was ich ernährungstechnisch falsch machen solle.

Nochmals, ein paar Scheiben ohne Eiweiß am Tag machen an meiner Ernährungsbilanz praktisch nichts aus.

(mal nicht auf Dich bezogen):
Wenn hier irgendwelche adipösen Leute meinen,
sie kennen sich mit gesunder Ernährung besser aus,
dann ist das so, wie wenn man Putin für den Friedensnobelpreis nominiert.
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Re: Analog-Käse: Verheimlichen Kontrollbehörden Erkenntnisse?

Beitrag von Billie Holiday »

Sind alle Veganer so aggressiv? :D
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Re: Analog-Käse: Verheimlichen Kontrollbehörden Erkenntnisse?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Papaloooo hat geschrieben: Do 7. Apr 2022, 10:12
Suche erst mal einen nicht-veganen Senf - viel Spaß!
Senf besteht aus Senfkörner, Wasser und Weinessig.
Weinessig wird aus Wein gemacht. Bei der Weinherstellung kommen oft tierische Hilfsprodukte zum Einsatz (z.B. Gelatine)

Senf muss also nicht zwangsläufig "vegan" sein.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Analog-Käse: Verheimlichen Kontrollbehörden Erkenntnisse?

Beitrag von Teeernte »

Papaloooo hat geschrieben: Do 7. Apr 2022, 10:12 Hatte ich gestern auf dem selbst gemachten Ackersalat.
Ist auch sehr guuut und auch vegan.

Suche erst mal einen nicht-veganen Senf - viel Spaß!
Senf besteht aus Senfkörner, Wasser und Weinessig.
Was sollte daran nicht vegan sein?
Du isst also veganes zu seiner Bockwurst, schäme dich!
Warum steht am Leitungswasser keine Kennzeichnung ?

Veggy....Frei von Alkohol/Koffein ....

Ich hatte gedacht - dass es bei DIR bei den AUTOREIFEN schon KLICK macht !

Für den NORMALBÜRGER ist VEGGY-Produkt mittlerweile eine Betrugsumschreibung. - Deshalb "schmücken" nur !!Surrogatfirmen!! Ihre Produkte mit dem Begriff.

Keiner muss auf die Melone "VEGAN" dranschreiben....

Darf man "gefälschte" Wurst mit Falschgeld zahlen ?

Ersatz-BILLIG-Produkte gegen teuere Naturprodukte zum gleichen PREIS unter Namensfälschung darzubieten ---->> da muss es schon ein VEGGY Produkt sein ??

Veggy-Geld .....>>100% eigener Anbau - selbstgepresst ?
Hochwertige Lebensmittel wurden mit minderwertigen gestreckt und Abfälle auf ihre Wiederverwertbarkeit getestet. Kartoffeln wurden als Ersatz für Mehl, in Fleischspeisen und in Form von Pudding und Würsten verwendet. Als selbst Kartoffeln aufgrund schlechter Ernten rar wurden, dienten Steckrüben als Ersatz für den Ersatz. An die Stelle von frischem Gemüse trat Dörrobst und bereits im Oktober 1914 wurde Weizen- und Roggenbrot mit Gerste, Mais und Kartoffeln gestreckt. Das sogenannte „Kriegsbrot“ bestand aus einer Mischung minderwertiger Mehlsorten, denen Bohnen und Gräser beigemengt wurden. 1918 bestand dieses beinahe nur noch aus Maismehl und das „Maisgespenst“ wurde zur Metapher der katastrophalen Ernährungslage.

Ersatzkaffee wurde aus Zichorien oder Eicheln hergestellt und allein für Tabak existierten über 70 verschiedene Streckmischungen, meist eine Kombination aus Tabak, Buchenlaub und Hopfen. 1915 bestand die sogenannte „Kriegswurst“ zu je einem Drittel aus Kartoffeln, Blutalbumin (einem Fleischersatz) und minderwertigen Fleischabfällen. Die Verordnung zweier fleischloser Tage pro Woche im Mai desselben Jahres empfanden viele Menschen bereits als Ironie, da aufgrund der Einfuhrzölle und Massenankäufe durch die Militärverwaltung Fleisch schon längst keine tägliche Selbstverständlichkeit mehr darstellte.

Aus Obstkernen, Rosskastanien und Bucheckern wurden Öle gepresst. Zur Gewinnung von Fetten zog man Knochen und Kadaver heran und baute Fettfänger in die Abwasserrohre von Wirtshäusern ein. Als die Not kaum mehr zu bewältigen und die Haushaltsarbeit längst zur Überlebensarbeit geworden war, versuchte man mit Wildkräutern, Wurzeln und Gräsern den ärgsten Hunger zu stillen.

Problematisch war aber nicht nur der Mangel an nahrhaften Lebensmitteln, sondern ebenso die mindere Qualität der Ersatzprodukte. Mehlsorten waren häufig von Motten oder Kornrüsselkäfern befallen, Brot aus wertlosen Mehlen schimmelte schnell und war ungenießbar. Doch in Anbetracht des akuten Mangels wurden selbst kaum nahrhafte Surrogate und bis zur Unkenntlichkeit gestreckte Nahrungsmittel zu horrenden Preisen feilgeboten. Darüber hinaus versuchten Händler, aus der Not Profit zu schlagen und brachten Surrogate auf den Markt, die aus kaum mehr als Färbemitteln und Zellulose bestanden und mitunter nicht nur wertlos, sondern auch gesundheitsgefährdend waren.
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Re: Analog-Käse: Verheimlichen Kontrollbehörden Erkenntnisse?

Beitrag von Papaloooo »

Teeernte hat geschrieben: Do 7. Apr 2022, 10:32 Hochwertige Lebensmittel wurden mit minderwertigen gestreckt und Abfälle auf ihre Wiederverwertbarkeit getestet. Kartoffeln wurden als Ersatz für Mehl, in Fleischspeisen und in Form von Pudding und Würsten verwendet.
Wo denn?
Zutaten:
- Wasser
- raffiniertes Kokosöl 21%
- modifizierte Stärke (Kartoffel, Tapioka)
- Meersalz
- Olivenextrakt-Aroma
- Farbstoff Carotin

Und das kommt von jemandem, der den eigenen Bauch mit minderwertigen Junkfood wesentlich gestreckt hat? :D
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Re: Analog-Käse: Verheimlichen Kontrollbehörden Erkenntnisse?

Beitrag von Teeernte »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Do 7. Apr 2022, 10:30 Weinessig wird aus Wein gemacht. Bei der Weinherstellung kommen oft tierische Hilfsprodukte zum Einsatz (z.B. Gelatine)

Senf muss also nicht zwangsläufig "vegan" sein.
unter dem Begriff >> Branntweinessig...>> Verdünnter "Branntwein", Branntwein-Maische (Zuckerrüben u. a.)...Kartoffelessig...vergorene Kartiffeln... // Trester..

Nur bei WEIN-ESSIG ist es mit "Surrogat" unerwünscht...

Billig//Surrogat geht FAST immer.
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Re: Analog-Käse: Verheimlichen Kontrollbehörden Erkenntnisse?

Beitrag von Papaloooo »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Do 7. Apr 2022, 10:30 Weinessig wird aus Wein gemacht. Bei der Weinherstellung kommen oft tierische Hilfsprodukte zum Einsatz (z.B. Gelatine)

Senf muss also nicht zwangsläufig "vegan" sein.
Gut, hab ich nicht gewusst.
Aber dafür gibt es jetzt ja ein schönes Label "Vegan" auf vielen Lebensmitteln,
das solche Herstellungsmethoden ausschließt.
Ich greife gerne vermehrt danach,
vor allem schon deswegen, dass ich das Kleingedruckte da nicht mehr lesen muss.
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Re: Analog-Käse: Verheimlichen Kontrollbehörden Erkenntnisse?

Beitrag von Teeernte »

Papaloooo hat geschrieben: Do 7. Apr 2022, 10:51 Wo denn?
Zutaten:
- Wasser
- raffiniertes Kokosöl 21%
- modifizierte Stärke (Kartoffel, Tapioka)
- Meersalz
- Olivenextrakt-Aroma
- Farbstoff Carotin

Und das kommt von jemandem, der den eigenen Bauch mit minderwertigen Junkfood wesentlich gestreckt hat? :D
Das gibt es DOCH BESTIMMT AUCH mit VEGGY-AUFDRUCK !!
Billig//Surrogat geht FAST immer.


Unterlass ad personam... Du bekommst es sonst >>GERN<< zurück.

Wird hier der NEUE VEGGY Missionarsstrang ??

Thema >>
Analog-Käse ist ein Käse-Imitat, bei dem das Milchfett durch billigeres Pflanzenfett ersetzt wurde. Außerdem enthält er künstliche Aromen und Geschmacksverstärker, mit deren Hilfe der Käsegeschmack nachgeahmt werden soll. Der künstliche Käse wird vor allem eingesetzt, um Geld (((in der Herstellung))) zu sparen.
Analogkäse gilt nicht als akut giftig, ist jedoch langfristig gesundheitsschädlich. Der Grund: Minderwertige pflanzliche Fette werden gehärtet, um die gewünschte Konsistenz zu erzielen. Diese Transfette schaden dem Herz und erhöhen den Cholesterinspiegel. Im Gegensatz zu echtem Käse enthält Analogkäse deutlich weniger knochenstärkendes Kalzium. Übrigens: Analogkäse ist nicht immer vegan und oft nicht einmal vegetarisch. Wie Sie das Imitat leicht erkennen.
Der Käseersatz wird aus PALMÖL >> GERODETEM Affen-Natur-Wald - hergestellt !!
Zuletzt geändert von Teeernte am Do 7. Apr 2022, 11:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Analog-Käse: Verheimlichen Kontrollbehörden Erkenntnisse?

Beitrag von Papaloooo »

Teeernte hat geschrieben: Do 7. Apr 2022, 10:55 Das gibt es DOCH BESTIMMT AUCH mit VEGGY-AUFDRUCK !!





Unterlass ad personam... Du bekommst es sonst >>GERN<< zurück.

Wird hier der NEUE VEGGY Missionarsstrang ??
Ok, sorry da hab ich mich gerade dazu hinreisen lassen, mein Fehler!

Also: diesen Strang habe ich ja nicht gegründet.
Und wenn dich dieses Thema anwidert (offenbar),
dann verstehe ich eben nicht, weshalb du dann hier postest.
Wenn es um das beste Steak ginge, dann würde ich in dieses Thread persönlich nicht reinklicken.

Es geht um Analog-Käse.
Und ich habe geschrieben, dass ich einen recht guten Analog-Käse verköstigt hatte.

Dass dann gleich Leute kommen und mir die "hohen" Fett-Werte eines Analog-Käses
(30% im Gegensatz zu einem Kuhkäse mit meist 50%) auftischen,
das finde ich recht merkwürdig.

Dass dann auch noch Leute kommen, die missionieren dass Kokosmilch schädlich für die Tropen seien,
dann aber wohl doch zugleich auch Bananen essen, das ist ebenfalls merkwürdig.

Und dann meinen wieder andere, dass man darin kein Eiweiß habe,
ich kenne aber niemanden, der seine Ernährung ausschließlich mit Analog-Käse abdeckt,
den muss man mir erst mal zeigen.

Ich finde die Wellen, die das hier gleich hochschlägt sehr bezeichnend.

Es gibt wieder mal etwas, wo man sich draufstürzen kann - Hurraahhh.

Motto "Ihr solltet so was besser nicht essen, weil..."

Wozu denn, haben wir hier denn ein Forum-Gesunde-Ernährung???

Wo bleiben denn beim Strang Wisk(e)y die vielen Gesundheitstipps?
Wer also meint, gesünder als ich zu leben, der darf sich mit mir gerne mal bei einem 50-plus 10 km / Dauerlauf treffen.

Im übrigen habe ich hier mit keinen Wort missioniert,
ich finde es einfach gut, dass es wieder ein schmackhaftes Lebensmittel gibt,
wofür es kein Tierleid geben muss.
Und das darf ich auch sagen!
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Re: Analog-Käse: Verheimlichen Kontrollbehörden Erkenntnisse?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Teeernte hat geschrieben: Do 7. Apr 2022, 10:52 unter dem Begriff >> Branntweinessig...>> Verdünnter "Branntwein", Branntwein-Maische (Zuckerrüben u. a.)...Kartoffelessig...vergorene Kartiffeln... // Trester..
die Rede war von Weinessig nicht von Branntweinessig. Branntweinessig wird industriell hergestellt und ist in der Regel vegan.
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Re: Analog-Käse: Verheimlichen Kontrollbehörden Erkenntnisse?

Beitrag von Teeernte »

Papaloooo hat geschrieben: Do 7. Apr 2022, 11:19 Ok, sorry da hab ich mich gerade dazu hinreisen lassen, mein Fehler!

Also: diesen Strang habe ich ja nicht gegründet.
Und wenn dich dieses Thema anwidert (offenbar),
dann verstehe ich eben nicht, weshalb du dann hier postest.
Wenn es um das beste Steak ginge, dann würde ich in dieses Thread persönlich nicht reinklicken.

....
Im übrigen habe ich hier mit keinen Wort missioniert,
ich finde es einfach gut, dass es wieder ein schmackhaftes Lebensmittel gibt,
wofür es kein Tierleid geben muss.
Und das darf ich auch sagen!
Kein Tierleid durch Palmöl ? In DEINEM LECKEREN Ersatz-Käse...

https://www.prowildlife.de/aktuelles/me ... ang-utans/

----------------

Strich drunter - mir geht es - wie Strangeröffner - um das UNTERSCHIEBEN von billigsten "Ersatzprodukten" in Nahrungsmitteln.//Handel

>> Steigerung >> "Verheimlichung" durch den Staat .... ?? !!!!Strang-ÜBERSCHRIFT!!!!

Steht der Staat hinter den Surrogaten ?
Derzeit besteht in der EU (noch) keine Kennzeichnungspflicht für das Käse-Imitat. In der Herstellung ist es um bis zu 40 % billiger als echter Käse. Analogkäse gilt nicht als akut giftig, ist jedoch langfristig gesundheitsschädlich. Der Grund: Minderwertige pflanzliche Fette werden gehärtet, um die gewünschte Konsistenz zu erzielen. Diese Transfette schaden dem Herz und erhöhen den Cholesterinspiegel.
Verbraucherschutz ??? ... 10% Affenwald im DIESEL >> DAS ist TIERSCHUTZ !
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Re: Analog-Käse: Verheimlichen Kontrollbehörden Erkenntnisse?

Beitrag von Billie Holiday »

Ich bevorzuge den echten Käse aus dem kleinen Laden des Landwirtes zwei Dörfer weiter, dessen Kühe draußen auf der Weide stehen. Ist teurer als der abgepackte Käse vom Aldi.
Aber dieses falsche Gummizeug esse ich nicht.

Man muß tiefer ins Portemonnaie greifen, das ist wahr. Aber dafür bekommt man Produkte, für die keine Massentierhaltung notwendig ist.

Ein Freund hat auf seinem Grundstück 3 oder 4 Duroc Schweine. Stall, Freilauffläche, Suhle. Die esse ich ohne jedes schlechte Gewissen.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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Re: Analog-Käse: Verheimlichen Kontrollbehörden Erkenntnisse?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Papaloooo hat geschrieben: Do 7. Apr 2022, 10:55 Gut, hab ich nicht gewusst.
Aber dafür gibt es jetzt ja ein schönes Label "Vegan" auf vielen Lebensmitteln,
Nur muss es deswegen nicht zwangsläufig "vegan" sein. Überhaupt sind sich wohl die wenigsten darüber im Klaren, was "vegan" überhaupt bedeutet. Sonst gäbe es nicht den Unsinn einer "veganen Ernährung".
Ernährungsphysiologisch ist eine "vegane" Ernährung nichts anderes als eine vegetarische Ernährung. Denn auch eine vegetarische ist, wie der Name schon sagt auschließlich rein pflanzlich. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass die meisten selbsternannten Vegetarier gerne auch Eier und/oder Milchprodukte essen. Das wären dann sogenannte Ovo- oder Lacto- oder Ovo-Lactovegetarier.
Veganismus hingegen ist eine Lebenseinstellung die über die Ernährung hinausgeht. Sie lehnt nämlich die Nutzung von Tieren grundsätzlich ab. Auch eine solche, die nicht die Tötung des Tieres zur Folge hat. Daher verwenden Veganer z.B. auch keine Wollprodukte oder Lederprodukte. Selbst das Halten von Haustieren wird unter Veganern kritisch gesehen gesehen. Im veganen Sinne ist auch Gemüse nicht tatsächlich immer vegan. Gerade dann nicht, wenn bei der Produktion tierischer Dünger zum Einsatz kommt. Was gerade bei Biogemüse oft der Fall ist. Dafür gibt es allerdings keine Kennzeichungspflicht. Die meisten als "vegan" gekennzeichneten Produkte dürften den strengen veganen Anforderungen somit nicht genügen. Das ist vielmehr dem "veganen" Hype geschuldet, der letztendlich mit der tatsächlichen Bedeutung nicht mehr viel zu tun hat.
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Re: Analog-Käse: Verheimlichen Kontrollbehörden Erkenntnisse?

Beitrag von Tom Bombadil »

Papaloooo hat geschrieben: Do 7. Apr 2022, 10:08 Und wie steht es dann z.B. mit Bananen?
Ja, Fairtrade-Biobananen. Wem so ein Kram schmeckt, der soll das von mir aus gerne essen, aber nicht so tun, als würde er damit die Welt retten und Menschen, die weiter Käse essen, irgendwelche moralischen Vorhaltungen machen. Und nein, das hast du nicht getan, von der Sorte gibt es aber auch genug. Ich werde sowas nicht essen, es ist halt nur Fett mit Aromen, ich sehe da für mich keine Vorteile.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
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Diffamierer der Linken.
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