Alltagskultur in Palästina und Israel

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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Orbiter1 »

Maxxy01 hat geschrieben:(05 Jul 2020, 09:32)

Gaza hat bei etwa 1.5 Millionen Einwohnern nur 72 Covid-19-Infizierte. Sehr wenige, wie ich finde.
Dann kann das UNRWA ja alle Hilfsleistungen in Mrd-Höhe komplett einstellen, alle Mitarbeiter abziehen und sich endlich nach 71 Jahren auflösen. Palästina hat ja Potenzial und ihm gehört die Zukunft wie man hier lernt. Da wird die demnächst stattfindende Annexion bestimmt auch nichts mehr daran ändern. Ein paar qkm mehr oder weniger machen das Kraut jetzt auch nicht fett.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von JJazzGold »

jellobiafra hat geschrieben:(05 Jul 2020, 08:34)

Wenn der Jugend keine Perspektive eröffnet wird, kann eine potentiell revolutionäre Situation entstehen.
Nicht, solange Demonstranten noch vor Ort erschossen werden, oder unliebsame Parteimitglieder vom Dach geworfen werden und die Kinder bereits ab den ersten Lebensjahren Hamas ideologisch berieselt werden. Zur Belohnung gibt es ab und zu ein Eis in den u.a. von der EU finanzierten Nobelschuppen und stetig am Lodern gehaltenen Hass auf Israel. Würde dieser entfallen, gäbe es in der palästinensischen Gesellschaft kein verbindendes Element mehr und sie würde zu Fragmenten zerfallen. Erst dann wäre der Boden für mehr als zwei autokratische, kriegslüsterne und darin rivalisierende Parteien bereitet.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Maxxy01 »

Orbiter1 hat geschrieben: Dann kann das UNRWA ja alle Hilfsleistungen in Mrd-Höhe komplett einstellen ...
Hilfsleistungen in Krisengebiete wo Extremisten herrschen, sind sowieso kaum sinnvoll. Geld bzw. Güter kommen selten bei denen an, die in Not sind.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von jellobiafra »

Eine Annektion von Gaza will keiner, niemals.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von JJazzGold »

jellobiafra hat geschrieben:(05 Jul 2020, 11:09)

Eine Annektion von Gaza will keiner, niemals.
Doch, ich, im Zuge eines Landtausches. Flächenausgleich, Absprache über die Aufteilung zwischen Israel und Ägypten und wie Fatah und Hamas sich intern auseinandersetzen, interessiert mich nicht. Friede ist für die ohnehin ein Fremdwort.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von jellobiafra »

JJazzGold hat geschrieben:(05 Jul 2020, 15:10)

Doch, ich, im Zuge eines Landtausches. Flächenausgleich, Absprache über die Aufteilung zwischen Israel und Ägypten und wie Fatah und Hamas sich intern auseinandersetzen, interessiert mich nicht. Friede ist für die ohnehin ein Fremdwort.
Im Gazastreifen? Welches Gebiet meinst Du?
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von JJazzGold »

jellobiafra hat geschrieben:(05 Jul 2020, 21:17)

Im Gazastreifen? Welches Gebiet meinst Du?
Ich meine den gesamten Gaza-Streifen.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von jellobiafra »

JJazzGold hat geschrieben:(05 Jul 2020, 21:18)

Ich meine den gesamten Gaza-Streifen.
In dem derzeit kein einziger Israeli lebt?
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von JJazzGold »

jellobiafra hat geschrieben:(05 Jul 2020, 21:24)

In dem derzeit kein einziger Israeli lebt?
Würde dort ein Israeli leben, dann nicht lange.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von jellobiafra »

JJazzGold hat geschrieben:(05 Jul 2020, 21:28)

Würde dort ein Israeli leben, dann nicht lange.
Du möchtest den Gazastreifen, samt Bevölkerung zwischen Ägypten und Israel aufteilen?
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von JJazzGold »

jellobiafra hat geschrieben:(05 Jul 2020, 21:30)

Du möchtest den Gazastreifen, samt Bevölkerung zwischen Ägypten und Israel aufteilen?
Nein. Ich möchte im Austausch für den Gaza-Streifen einen anderen Landstrich bieten,,am besten zusammenhängend mit einem anderen autonomen palästinensischen Gebiet und in Verhandlungen zwischen Israel und Ägypten festlegen, wer auf welchen Teil des Gazastreifens Wert legt und diesen dementsprechend aufteilen.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von jellobiafra »

JJazzGold hat geschrieben:(05 Jul 2020, 21:44)

Nein. Ich möchte im Austausch für den Gaza-Streifen einen anderen Landstrich bieten,,am besten zusammenhängend mit einem anderen autonomen palästinensischen Gebiet und in Verhandlungen zwischen Israel und Ägypten festlegen, wer auf welchen Teil des Gazastreifens Wert legt und diesen dementsprechend aufteilen.
Jetzt habe ich Dich verstanden, glaube aber, dass weder Israel noch Ägypten auf irgendwelche Teile des Gazastreifens Wert legen.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von JJazzGold »

jellobiafra hat geschrieben:(05 Jul 2020, 21:53)

Jetzt habe ich Dich verstanden, glaube aber, dass weder Israel noch Ägypten auf irgendwelche Teile des Gazastreifens Wert legen.
Ägypten wahrscheinlich weniger, aber bei Israel dürfte durchaus Interesse vorhanden sein.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von jellobiafra »

JJazzGold hat geschrieben:(05 Jul 2020, 22:00)

Ägypten wahrscheinlich weniger, aber bei Israel dürfte durchaus Interesse vorhanden sein.
Wenn Ägypten nicht will bekäme dann Israel 2 Millionen neue Einwohner mit einer der höchsten Geburtenraten der Welt.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Maxxy01 »

jellobiafra hat geschrieben:(06 Jul 2020, 07:01)

Wenn Ägypten nicht will bekäme dann Israel 2 Millionen neue Einwohner mit einer der höchsten Geburtenraten der Welt.
Es ist schon ein Phänomen, dass gerade die ärmsten Menschen mit der unsichersten Zukunft die meisten Kinder bekommen. Kinder sind auch deren Altersvorsorge.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von jellobiafra »

Maxxy01 hat geschrieben:(06 Jul 2020, 07:20)

Es ist schon ein Phänomen, dass gerade die ärmsten Menschen mit der unsichersten Zukunft die meisten Kinder bekommen. Kinder sind auch deren Altersvorsorge.
Die Palästinener sind arm, leiden aber keine existentielle Not, da ihre Grundversorgung gesichert ist.
Nach einer Annexion wäre das Rückkehrrecht der Flüchtlinge verwirklicht und sie verlieren ihren Flüchtlingsstatus. Dann müsste wohl Israel für sie zahlen.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Orbiter1 »

jellobiafra hat geschrieben:(06 Jul 2020, 07:38)

Die Palästinener sind arm, leiden aber keine existentielle Not, da ihre Grundversorgung gesichert ist.
Durch wen wird denn diese Grundversorgung gesichert?
Nach einer Annexion wäre das Rückkehrrecht der Flüchtlinge verwirklicht und sie verlieren ihren Flüchtlingsstatus. Dann müsste wohl Israel für sie zahlen.
Wie kommen sie denn auf diese Idee? Bei den aktuellen Annexionsplänen für das Westjordanland wird kein einziger Palästinenser zu einem israelischen Staatsbürger, es ist eher umgekehrt. Israel will bestimmte Regionen des eigenen Staatsgebietes mit israelischen Staatsbürgern die einen arabischen Migrationshintergrund haben an Palästina abtreten. Die verlieren dann auch ihre israelische Staatsbürgerschaft. Wenn bei der Annexion des Gazastreifens ebenso vorgegangen wird würden sich anschließend 2 Mio Ausländer auf israelischem Territorium aufhalten. Mal sehen wie lange.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Maxxy01 »

jellobiafra hat geschrieben: Die Palästinener sind arm, leiden aber keine existentielle Not, da ihre Grundversorgung gesichert ist.
Hin und wieder werden sie von einem Bombenhagel beglückt. Auch ansonsten wird ihnen das Leben sehr schwer gemacht. Einzelheiten hier: https://www.un.org/unispal/document/auto-insert-197326/

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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von JJazzGold »

jellobiafra hat geschrieben:(06 Jul 2020, 07:01)

Wenn Ägypten nicht will bekäme dann Israel 2 Millionen neue Einwohner mit einer der höchsten Geburtenraten der Welt.
Bei Gebietstausch nicht.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von JJazzGold »

Maxxy01 hat geschrieben:(06 Jul 2020, 08:57)

Hin und wieder werden sie von einem Bombenhagel beglückt. Auch ansonsten wird ihnen das Leben sehr schwer gemacht. Einzelheiten hier: https://www.un.org/unispal/document/auto-insert-197326/

In dieser Gegend möchte niemand freiwillig leben.
Bei einem Steuersatz von 25% auf alle Tunnel-Importe und lt. der arabischen Zeitung Asharq Al-Awsat geschätzten 600 Tunnelmillionären in Gaza, stellt sich die Frage, weshalb diese sprudelnde Einnahmequelle von der Hamas nicht dazu genutzt wurde, um den Lebensstandard der palästinensichen Unterschicht zu verbessern?
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Maxxy01 »

JJazzGold hat geschrieben:(06 Jul 2020, 09:26)

Bei einem Steuersatz von 25% auf alle Tunnel-Importe und lt. der arabischen Zeitung Asharq Al-Awsat geschätzten 600 Tunnelmillionären in Gaza, stellt sich die Frage, weshalb diese sprudelnde Einnahmequelle von der Hamas nicht dazu genutzt wurde, um den Lebensstandard der palästinensichen Unterschicht zu verbessern?
Die Not der Bevölkerung kommt der Hamas ganz gelegen. Je schlechter es den Leuten geht, desto bereitwilliger ziehen sie in den bewaffneten Kampf. Der kleine Mann war schon immer nur eine Schachfigur.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von JJazzGold »

Maxxy01 hat geschrieben:(06 Jul 2020, 09:37)

Die Not der Bevölkerung kommt der Hamas ganz gelegen. Je schlechter es den Leuten geht, desto bereitwilliger ziehen sie in den bewaffneten Kampf. Der kleine Mann war schon immer nur eine Schachfigur.
Der Gedanke kam mir auch. Bewusst erhaltener sozialer Notstand im unteren Drittel der Bevölkerung, um diese als Waffe und Erpressungsmaterial einzusetzen. Letzteres vorzugsweise dem Westen gegenüber, aber auch den arabischen Brüdern gegenüber.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Kritikaster »

Sowas kommt von sowas.

Wer Raketenterror gegen seinen Nachbarn betreibt und dessen Existenzrecht bestreitet, darf sich nicht wundern, dass der sich mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln zur Wehr setzt. Reichlich dumm, das immer wieder zu provozieren.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von JJazzGold »

Kritikaster hat geschrieben:(06 Jul 2020, 09:49)

Sowas kommt von sowas.

Wer Raketenterror gegen seinen Nachbarn betreibt und dessen Existenzrecht bestreitet, darf sich nicht wundern, dass der sich mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln zur Wehr setzt. Reichlich dumm, das immer wieder zu provozieren.
Die Vernichtung Israels ist die Existenzgrundlage der Fatah und Hamas. Weshalb jeglicher Friedensplan zum Scheitern verurteilt ist. Denn mit dem Frieden wären beide Parteien gezwungen sich mit innenpolitischen Themen wie Wirtschaft und Sozialstandards eigenverantwortlich auseinander zu setzen und das wäre ihr Untergang.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von imp »

Maxxy01 hat geschrieben:(06 Jul 2020, 08:57)

Hin und wieder werden sie von einem Bombenhagel beglückt. Auch ansonsten wird ihnen das Leben sehr schwer gemacht. Einzelheiten hier: https://www.un.org/unispal/document/auto-insert-197326/

In dieser Gegend möchte niemand freiwillig leben.
Vielleicht sollte man sie nach Deutschland einladen, bis die Sache sich mal beruhigt hat. Die jüngeren Menschen sind dort ja auch nicht blöder als anderswo und stellen einen großen Teil der Bevölkerung. Die lernen so schnell deutsch und irgendein Gewerk, da guckst du dich um, wenn sie nur wollen. Die älteren wären natürlich auch mit dabei, die könnte man vielleicht in Brandenburg oder so ansiedeln. Da ist die Sozialprognose zwar schwieriger, aber wo keine Arbeit droht, muss man auch nicht so doll deutsch sprechen.

Ich bin immer für vorwärtsgewandte Lösungen.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Adam Smith »

Maxxy01 hat geschrieben:(06 Jul 2020, 08:57)

Hin und wieder werden sie von einem Bombenhagel beglückt. Auch ansonsten wird ihnen das Leben sehr schwer gemacht. Einzelheiten hier: https://www.un.org/unispal/document/auto-insert-197326/

In dieser Gegend möchte niemand freiwillig leben.
Als Hitler England bombardiert hat, wurden wir übrigens auch beglückt. Nun machen wir das nicht mehr und schon hat es aufgehört.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Maxxy01 »

imp hat geschrieben:(06 Jul 2020, 09:56)

Vielleicht sollte man sie nach Deutschland einladen, bis die Sache sich mal beruhigt hat.
Das sind immerhin 3000km Luftlinie.

Ich glaube nicht, dass irgendjemand der Mächtigen der Welt ein Interesse hat, dass sich die Lage dort beruhigt. Das geht ja schon seit Jahrzehnten so.

Ganz im Gegenteil, der irre Donald Trump heizt mit seiner Nahostpolitik den Konflikt sogar noch weiter an.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Maxxy01 »

Adam Smith hat geschrieben:(06 Jul 2020, 10:03)

Als Hitler England bombardiert hat, wurden wir übrigens auch beglückt. Nun machen wir das nicht mehr und schon hat es aufgehört.
Du bist genial. Einfach den palästinensischen Hitler ausschalten, und der Spuk ist vorbei!
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von imp »

Maxxy01 hat geschrieben:(06 Jul 2020, 10:23)

Das sind immerhin 3000km Luftlinie.
Das ließe sich sicher bewerkstelligen. Dieses Gaza ist doch mit Seezugang, oder?
Ich glaube nicht, dass irgendjemand der Mächtigen der Welt ein Interesse hat, dass sich die Lage dort beruhigt. Das geht ja schon seit Jahrzehnten so.
Ich denke auch, dass sich viele relevante politische Akteure in die Lage eingerichtet haben. Doch nichts lässt sich unbegrenzt fortschreiben, die Welt ist im Wandel. Allein wenn man die Betroffenenzahlen in den 80ern und heute anschaut. Auch Fluggeräte aller Art werden immer erschwinglicher und am Weltmarkt kommerziell-zivil erhältliche Ausrüstung ist heute auf einem Stand, den vor 20 oder 30 Jahren nicht einmal geheime Forschungsprojekte der Weltmächte erreichten. Die Art und Weise des Konfliktes ist also beständig im Wandel. Ich denke nicht so in Konfrontationen, mehr in Perspektiven. Ich bin kein Politiker. Ich bin es gewohnt, Probleme zu lösen. Das Gezänk und die Kostenkrämerei überlasse ich gern anderen.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Kritikaster »

Maxxy01 hat geschrieben:(06 Jul 2020, 10:23)

Das sind immerhin 3000km Luftlinie.

Ich glaube nicht, dass irgendjemand der Mächtigen der Welt ein Interesse hat, dass sich die Lage dort beruhigt. Das geht ja schon seit Jahrzehnten so.

Ganz im Gegenteil, der irre Donald Trump heizt mit seiner Nahostpolitik den Konflikt sogar noch weiter an.
Trotz meiner Kritik an der Nahostpolitik der aktuellen US-Administration und der israelischen Annexionspläne bleibt festzuhalten, dass die Nichtanerkennung des Existenzrechts Israels durch die palästinensische Führung das Grundproblem darstellt. JJazzGold hat die Begründung dafür ja bereits genannt.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Kritikaster »

Maxxy01 hat geschrieben:(06 Jul 2020, 10:25)

Du bist genial. Einfach den palästinensischen Hitler ausschalten, und der Spuk ist vorbei!
Das hast Du wohl falsch verstanden.

Es geht darum, ein generelles Umdenken auf palästinensischer Seite herbeizuführen und die terroristischen Angriffe auf Israel zu unterlassen. Das würde die Verteidigungsmaßnahmen Tel Avivs überflüssig machen.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Maxxy01 »

Kritikaster hat geschrieben: Es geht darum, ein generelles Umdenken auf palästinensischer Seite herbeizuführen und die terroristischen Angriffe auf Israel zu unterlassen.
Vorhin sagtest du noch, die fehlende Anerkennung des israelischen Staats seitens der Palästinenser sei die Ursache.
Wie du siehst, wird es wohl keine einfache Lösung geben.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Kritikaster »

Maxxy01 hat geschrieben:(06 Jul 2020, 10:50)

Vorhin sagtest du noch, die fehlende Anerkennung des israelischen Staats seitens der Palästinenser sei die Ursache.
Wie du siehst, wird es wohl keine einfache Lösung geben.
Du scheinst missverstehen zu wollen. Das erschwert eine Diskussion ungemein.

Also noch einmal erklärt: Die Nichtanerkennung des Existenzrechts Israels liegt den palästinensischen Terrorangriffen zugrunde, und diese sind immer wieder Auslöser für israelische Vergeltungsaktionen.

Die aktuellen Annexionspläne heisse ich zwar nicht gut, anerkenne allerdings, dass sie letzlich auch als Folge der palästinensischen Unvernunft betrachtet werden können.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Maxxy01 »

Kritikaster hat geschrieben: Also noch einmal erklärt: Die Nichtanerkennung des Existenzrechts Israels liegt den palästinensischen Terrorangriffen zugrunde ...
Nicht zwingend. Man kann auch ein Land attackieren, dessen Existenz als Staat man anerkennt.
Das ist sogar der Normalfall, wenn zwei Länder gegeneinander Krieg führen.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Kritikaster »

Maxxy01 hat geschrieben:(06 Jul 2020, 11:06)

Nicht zwingend. Man kann auch ...
Man kann vieles.

Im konkreten Fall, der in diesem Strang diskutiert wird, ist es allerdings wie von mir beschrieben. Daran ändert kein noch so geschickter Ablenkungsversuch etwas.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Maxxy01 »

Kritikaster hat geschrieben:(06 Jul 2020, 11:14)

Im konkreten Fall, der in diesem Strang diskutiert wird, ist es allerdings wie von mir beschrieben.
Das glaubst du. Ich aber glaube, dass es nichts ändern würde, wenn die Palästinenser Israel anerkennen würden. Es wäre eher ein Schachzug um Israel zu täuschen.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Kritikaster »

Maxxy01 hat geschrieben:(06 Jul 2020, 11:21)

Das glaubst du. Ich aber glaube, dass es nichts ändern würde, wenn die Palästinenser Israel anerkennen würden. Es wäre eher ein Schachzug um Israel zu täuschen.
Ich setze natürlich voraus, dass ein Anerkenntnis Israels kein Lippenbekenntnis wäre.

Falls man es in dem Fall allerdings auf palästinensischer Seite mit ehrlosen Lügnern zu tun haben sollte, erübrigte sich schon von daher jede weitere Diskussion darüber, wer wohl die Hauptverantwortung am Konflikt trägt.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Maxxy01 »

Kritikaster hat geschrieben:(06 Jul 2020, 11:25)

Ich setze natürlich voraus, dass ein Anerkenntnis Israels kein Lippenbekenntnis wäre.

Falls man es in dem Fall allerdings auf palästinensischer Seite mit ehrlosen Lügnern zu tun haben sollte, erübrigte sich schon von daher jede weitere Diskussion darüber, wer wohl die Hauptverantwortung am Konflikt trägt.
Man sagt, das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit.

Im Nahostkonflikt geht es wohl keiner Seite um Ehrlichkeit oder Fairness. Jeder will seine Ziele durchsetzen, und das mit fast allen Mitteln. Jedenfalls, soweit diese Mittel das eigene Ansehen in der Weltöffentlichkeit nicht zu sehr beschädigen. Aber auch das lässt sich teilweise wieder reparieren.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Kritikaster »

Maxxy01 hat geschrieben:(06 Jul 2020, 11:49)

Man sagt, das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit.

Im Nahostkonflikt geht es wohl keiner Seite um Ehrlichkeit oder Fairness. Jeder will seine Ziele durchsetzen, und das mit fast allen Mitteln. Jedenfalls, soweit diese Mittel das eigene Ansehen in der Weltöffentlichkeit nicht zu sehr beschädigen. Aber auch das lässt sich teilweise wieder reparieren.
Nicht ohne eine Anerkennung des Existenzrechts Israels.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Maxxy01 hat geschrieben:(06 Jul 2020, 11:21)

...Ich aber glaube, dass es nichts ändern würde, wenn die Palästinenser Israel anerkennen würden. Es wäre eher ein Schachzug um Israel zu täuschen.
Im Leben ist es oft so, dass dem "Glauben" harte Fakten entgegenstehen, die man zur Kenntnis nehmen kann. Oder irgendetwas glaubt..und sich eine
wirre "VS-Theorie" bastelt.

Wenn es darum ginge, dass die Palästinenser Israeal mit einer Anerkennung täuschen könnten, warum machen oder machten sie das nicht längst seit der
Erfindung des sog. "paläst. Volkes" durch Arafat & Co. ?

Dreimal dürfen sie raten, weshalb die palästinensiche Seite genau das nicht tut: Den Staat Isreal anzuerkennen. Und damit auch das Existenzrecht.

Alternativ können Sie sich freilich auch irgendetwas einreden, das vielleicht schlau klingt, allerdings auch zeigt, wie wenig
Ahnung sie von diesem Konflikt haben.
Speziell davon, was die politischen. ideologischen und militärischen Ziele der palästinensischen Seite angeht.

Und die sog. "Verfassung" der Hamas, deren Charta=nämlich die Bürger- und Glaubenspflicht jedes Palästinenser oder jeder Palästinenserin, den Staat Israel auszulöschen, Juden zu vertreiben,
oder zu töten ...und falls welche übrig bleiben sollten, diese der Herrschaft des Islam und der Unterjochung eines Staates Großpalästina zuzuführen.

Nichts anderes war und ist das Ziel der palästinensischen Antisemiten und politischen Dauerlügner, Judenhasser, Mord- und Terrorverbreiter...sprich jeden Frieden mit Juden und dem
Staat Israel verweigernd.

Zitat Golda Meir (1959 als damalige Aussenministerin): "Solange die Palästinenser ihre Kinder nicht mehr lieben, als sie uns hassen, wird es keinen Frieden geben".

An dieser Wahrheit hat sich seit der Gründung des Staates Israel und der damals ebenso (sofort) möglichen Gründung eines palästinensischen Staates
nichts geändert. Was man damals nicht wollte, will man auch heute nicht. Und auch nicht übermorgen...


Weitere Wahrheiten von Frau Meir:

„Wenn es Frieden gibt, werden wir den Arabern vielleicht noch rechtzeitig verzeihen können, dass sie unsere Söhne getötet haben. Aber es wird schwieriger für uns sein, ihnen zu verzeihen, dass sie uns gezwungen haben, ihre Söhne zu töten.“
---------------
„Die Moslems können kämpfen und verlieren, und dann wiederkommen und erneut kämpfen. Aber Israel kann nur einmal verlieren.
-----------------------
„Es gab so etwas wie die Palästinenser nicht. Wann gab es ein unabhängiges palästinensisches Volk mit einem palästinensischen Staat? Es war erst das südliche Syrien vor dem Ersten Weltkrieg und dann war es Palästina einschließlich Jordanien. Es war nicht so, als ob es ein palästinensisches Volk in Palästina gegeben hätte, die sich als ein palästinensisches Volk gesehen haben und wir kamen dann und warfen sie raus und nahmen ihnen ihr Land weg. Es gab sie nicht.
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Maxxy01
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Maxxy01 »

Eulenwoelfchen hat geschrieben: Weitere Wahrheiten von Frau Meir:

„Wenn es Frieden gibt, werden wir den Arabern vielleicht noch rechtzeitig verzeihen können, dass sie unsere Söhne getötet haben. Aber es wird schwieriger für uns sein, ihnen zu verzeihen, dass sie uns gezwungen haben, ihre Söhne zu töten.“
...
Manche Politiker sind geradezu genial darin, sich als Friedensengel darzustellen.
Und zu anderen würde sowas wiederum gar nicht passen.
Ich muss wieder an den unsäglichen Donald Trump denken. Der würde nicht einmal im Traum daran denken, sich selber als fleischgewordene Barmherzigkeit zu verkaufen.
Eulenwoelfchen

Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Maxxy01 hat geschrieben:(06 Jul 2020, 15:45)

Manche Politiker sind geradezu genial darin, sich als Friedensengel darzustellen.
Es soll auch welche gegeben haben, die am Jom Kippur-Feiertag, dem höchsten jüdischen Festtag nicht mir
der geradezu tödlichen Unheiligkeit und alles Jüdische in den Dreck tretenden Hinterhältigkeit eines militärischen Angriffs mehrer arabischer Staaten
gerechnet hatten. Selbst auf palästinensisch/arabischer Seite einen religiösen und politischen Restanstand voraussetzten.
Sowas kann sog. Friedensengel den politischen Kopf kosten. Vor allem auch, weil diese allzu wohlmeinende, politisch etwas leichtsinnige Haltung den Staat Israel
beinahe denselbigen gekostet hätte...

Zu Ihrer kruden VS-Theorie, die Anerkennung des Staates Israel durch die Palästinenser wäre nur "geniales" Täuschungsmanöver lese ich hingegen nichts...*plafonds*
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Maxxy01
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Maxxy01 »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(06 Jul 2020, 15:56)

Es soll auch welche gegeben haben, die am Jom Kippur-Feiertag, dem höchsten jüdischen Festtag nicht mir
der geradezu tödlichen Unheiligkeit und alles Jüdische in den Dreck tretenden Hinterhältigkeit eines militärischen Angriffs mehrer arabischer Staaten
gerechnet hatten. Selbst auf palästinensisch/arabischer Seite einen religiösen und politischen Restanstand voraussetzten.
Sowas kann sog. Friedensengel den politischen Kopf kosten. Vor allem auch, weil diese allzu wohlmeinende, politisch etwas leichtsinnige Haltung den Staat Israel
beinahe denselbigen gekostet hätte...
Na siehst du. Also nix Friedensengel, sondern knallharte Abwehr der Aggression.

Ich persönlich halte nämlich überhaupt nichts von Feindesliebe, wie sie der Angenagelte gepredigt hat. Allerdings finde ich geheuchelte Barmherzigkeit auch nicht so toll.
Doch Politiker sind eben so. Sie vertreten ihre Partei oder ihr Land und dabei wird nunmal übertrieben, geheuchelt und gelogen, dass sich die Balken biegen. Ganz normal.
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Vongole
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Vongole »

Der isr. Reporter Zvi Yechezkeli filmte mit versteckter Kamera im Westjordanland, um palästinensische Ansichten über isr. Annexionspläne zu erfahren.
Die Antworten dürften einige überraschen, mich weniger. Es scheint eine große Kluft zwischen den Verlautbarungen der PA und der Einstellung der Bewohner zu geben.
Ein Beispiel:

One Palestinian woman speaking to the reporter by phone estimated that in her village, about 80 percent of people would prefer Israeli citizenship and 20 percent want it but would not say so publicly, according to the report posted on Channel 13 earlier this month. The Kohelet Policy Forum posted the video with an English translation on YouTube on Tuesday.

Die deutlichen Aussagen anderer sind hier in englischer Übersetzung zu hören:
https://www.jns.org/undercover-reporter ... tizenship/
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"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Orbiter1 »

Vongole hat geschrieben:(06 Jul 2020, 17:34)

Der isr. Reporter Zvi Yechezkeli filmte mit versteckter Kamera im Westjordanland, um palästinensische Ansichten über isr. Annexionspläne zu erfahren.
Die Antworten dürften einige überraschen, mich weniger. Es scheint eine große Kluft zwischen den Verlautbarungen der PA und der Einstellung der Bewohner zu geben.
Ein Beispiel:

One Palestinian woman speaking to the reporter by phone estimated that in her village, about 80 percent of people would prefer Israeli citizenship and 20 percent want it but would not say so publicly, according to the report posted on Channel 13 earlier this month. The Kohelet Policy Forum posted the video with an English translation on YouTube on Tuesday.

Die deutlichen Aussagen anderer sind hier in englischer Übersetzung zu hören:
https://www.jns.org/undercover-reporter ... tizenship/
Jetzt müssen sie uns nur noch erzählen die israelische Regierung hat die Absicht die Palästinenser im Westjordanland zu israelischen Staatsbürgern zu machen und die Komplettverarschung ist perfekt.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Maxxy01 »

Vongole hat geschrieben: One Palestinian woman speaking to the reporter by phone estimated that in her village, about 80 percent of people would prefer Israeli citizenship and 20 percent want it but would not say so publicly ...


Interessant.
Was lässt sie vermuten, dass das ihre Lage verbessern würde?
Naja, wer in der Scheiße sitzt, ist dankbar für jeden Strohhalm, an dem er sich eventuell herausziehen kann.
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Maxxy01
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Maxxy01 »

Orbiter1 hat geschrieben:(06 Jul 2020, 18:02)

Jetzt müssen sie uns nur noch erzählen die israelische Regierung hat die Absicht die Palästinenser im Westjordanland zu israelischen Staatsbürgern zu machen ...
Wenn dieses Land an Israel fällt, gibt es wohl keine andere Möglichkeit, denn die Menschen sind schließlich da.
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Vongole
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Vongole »

Orbiter1 hat geschrieben:(06 Jul 2020, 18:02)

Jetzt müssen sie uns nur noch erzählen die israelische Regierung hat die Absicht die Palästinenser im Westjordanland zu israelischen Staatsbürgern zu machen und die Komplettverarschung ist perfekt.
Gut, dann für Sie noch mal in einfachen Worten: Die Reportage sagt nichts anderes aus, als dass Palästinenser lieber unter einer isr. als der augenblicklichen Regierung leben würden, und auch warum das so ist.
Am Yisrael Chai

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Senexx

Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Senexx »

Vongole hat geschrieben:(06 Jul 2020, 18:57)

Gut, dann für Sie noch mal in einfachen Worten: Die Reportage sagt nichts anderes aus, als dass Palästinenser lieber unter einer isr. als der augenblicklichen Regierung leben würden, und auch warum das so ist.
Sagt die Reportage nicht.

N=? Jedenfalls eine kleine Zahl nicht repräsentativ ausgewählter Interviewpartner.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von jellobiafra »

Das ist halt das Problem, dass man kein jüdisches, demokratisches Grossisrael haben kann.
Schrieb Broder in "Die Irren von Zion". Ist schon eine Zeitlang her.
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