Javier Milei, neuer Präsident von Argentinien.

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sunny.crockett
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Re: Javier Milei, neuer Präsident von Argentinien.

Beitrag von sunny.crockett »

Misterfritz hat geschrieben: Donnerstag 14. März 2024, 18:13 Bei 270% Inflationsrate dürften die Argentinier echt glücklich mit ihrer Wahl sein ...

https://www.spiegel.de/wirtschaft/infla ... de11d3ef34
Schon krass, der Spiegel stellt fest, dass Milei nach 3 Monaten die Jahrzehntelange Misswirtschaft der Peronisten nicht zu einem Wunderland gewandelt hat. Typisch linkslastige deutsche Presse. Schaut man ausserhalb Deutschlands in die Presse, reibt man sich verblüfft die Augen
Milei hat in Argentinien eine erstaunliche Zeitenwende bewirkt

Javier Milei ist hundert Tage im Amt. Doch der libertäre Ökonom hat in Argentinien bereits jetzt einen Kulturwandel ausgelöst, den man vor kurzem nicht für möglich gehalten hätte.

Milei will Dutzende staatliche Unternehmen privatisieren – und bekommt dafür genauso Unterstützung in der Bevölkerung wie für seine Sanierung der maroden Staatsfinanzen.

Die Zeitenwende im politischen und gesellschaftlichen Klima ist erstaunlich. In Buenos Aires wirkt es, als habe die bis vor kurzem resigniert wirkende Gesellschaft des Krisenlandes mit seinen 46 Millionen Einwohnern plötzlich einen Energieschub erhalten.

Dabei mutet der 53-jährige Präsident den Menschen viel zu. Auch in Argentinien blicken wie weltweit viele mit einer Mischung aus Abscheu und Faszination auf Milei. Doch er hat seine radikalen Reformen genau so angekündigt, wie er sie jetzt durchführt. Das macht ihn glaubwürdig, auch bei Menschen, die ihn eigentlich ablehnen.
https://www.nzz.ch/international/100-ta ... ld.1822497
Im NZZ-Artikel stehen neben den Erfolgen auch die Schattenseiten seiner Poltik, sowas nennt man objektiven Journalismus. In Deutschland wird gerne von Demonstrationen gegem Milei berichtet, man stellt es so dar, als ob das Volk gegen Milei wäre. Anscheinend sind das aber nur die lauten Plärrer, die Bevölkerung steht in der Mehrheit (Demokratie...verstehste?) hinter Milei. Das wird aber in der deutschen Presse nicht so dargestellt, da wird einseitig draufgeschlagen.
Ob seine Politik letztendlich erfolgreich ist, wird sich erst zeigen. Es sieht aber so aus, als ob die Mehrheit in Argentinien die Schnauze von dem jahrzehntelangen Abstieg durch linke Politik voll hat und ihm trotz der sozialen Härten eine Chance geben will.
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Re: Javier Milei, neuer Präsident von Argentinien.

Beitrag von Tom Bombadil »

Für die Tagesschau ist Millei gar "ultrarechts" und sie versucht, der FDP eine Kontaktschuld anzuhängen, weil die "FDP-nahe Naumann-Stiftung [..] mit Stiftungen, die Milei nahe stehen" kooperiert. :dead: :dead: :dead:
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Re: Javier Milei, neuer Präsident von Argentinien.

Beitrag von Misterfritz »

Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 22. Juni 2024, 23:40 Für die Tagesschau ist Millei gar "ultrarechts" und sie versucht, der FDP eine Kontaktschuld anzuhängen, weil die "FDP-nahe Naumann-Stiftung [..] mit Stiftungen, die Milei nahe stehen" kooperiert. :dead: :dead: :dead:
Nein, die Hayek Gesellschaft ist ja gar nicht rechts ... komischerweise hat sie aber Mitglieder wie Weidel & Co.
In den letzten Jahren (Stand 2020) bewegte sie sich aber u. a. mit dem Eintritt von Personen wie Alice Weidel, Beatrix von Storch und Vera Lengsfeld immer weiter nach rechts.
https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich ... ntroversen
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Re: Javier Milei, neuer Präsident von Argentinien.

Beitrag von Tom Bombadil »

Yep, alles ultrarechts, alles Nazis und man muss immer die FDP mit reinziehen. Das kleine Flämmchen Liberalismus, das in D noch brennt, ist vielen Linken anscheinend immer noch ein Dorn im Auge.
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Re: Javier Milei, neuer Präsident von Argentinien.

Beitrag von schokoschendrezki »

Die New York Times, meiner Ansicht nach eine der besten und glaubwürdigsten Zeitungen der Welt (die übrigens auch Deutschland nicht im Mindesten irgendwie in Schutz nimmt) nennt Milei "a far right libertarian". In den USA weiß man sehr gut zwischen "liberal" und "libertär" zu unterscheiden. Es gibt dort eben eine beträchtliche Anzahl von Libertären.
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Re: Javier Milei, neuer Präsident von Argentinien.

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Zitat zur NYT:
schokoschendrezki hat geschrieben: Freitag 21. Juni 2024, 15:05 Die meisten oder sogar alle "Erzählungen" über welches Land auch immer erweisen sich aus der Nähe als falsch.
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Re: Javier Milei, neuer Präsident von Argentinien.

Beitrag von Frank_Stein »

schokoschendrezki hat geschrieben: Sonntag 23. Juni 2024, 09:11 Die New York Times, meiner Ansicht nach eine der besten und glaubwürdigsten Zeitungen der Welt (die übrigens auch Deutschland nicht im Mindesten irgendwie in Schutz nimmt) nennt Milei "a far right libertarian". In den USA weiß man sehr gut zwischen "liberal" und "libertär" zu unterscheiden. Es gibt dort eben eine beträchtliche Anzahl von Libertären.
In Deutschland verwechselt man auch oft rechts mit dem Nationalsozialismus, der eben nicht rechts im Sinne von Libertär (weniger Staat und mehr Eigenverantwortung) war, sondern Sozialismus mit nationalistischer Prägung, also nicht weit entfernt vom Stalinismus.
Wie kam es zu dem Missverständnis? Weil die NSdAP im Reichstag auf der rechten Seite saßen. Aber das interessiert die internationale Gemeinschaft nicht, auf welcher Seite im deutschen Reichstag in den 30er Jahren welche Parteien gesessen hatten.

Deutschland sollte sein Links-Rechts-Verständnis noch mal korrigieren, weil man sonst immer wieder beim Hufeisen landet, was es eigentlich nicht ist, denn weniger Staat führt nicht zu mehr Staat.
Wir sollten uns hier der internationalen Einordnung anschließen.
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Re: Javier Milei, neuer Präsident von Argentinien.

Beitrag von Tom Bombadil »

Nicht jeder Libertäre ist auch gleich "ultrarechts", es gibt auch linken und sozialistischen Libertarismus.
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Re: Javier Milei, neuer Präsident von Argentinien.

Beitrag von Frank_Stein »

Misterfritz hat geschrieben: Sonntag 23. Juni 2024, 00:02 Nein, die Hayek Gesellschaft ist ja gar nicht rechts ... komischerweise hat sie aber Mitglieder wie Weidel & Co.
Ja, richtig. Sie hat Weidel, aber nicht Höcke, weil Höcke eben nicht libertär ist.
Weidel hat bei einem sehr libertären Professor promoviert. Dadurch ist sie wirtschaftswissenschaftlich geprägt worden
und letztlich ist trägt auch das Parteiprogramm der einst libertären Professoren eine solche Handschrift, auch wenn
inzwischen Leute in dieser Partei immer mehr das Sagen haben, die damit wenig anfangen können.
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Re: Javier Milei, neuer Präsident von Argentinien.

Beitrag von Frank_Stein »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sonntag 23. Juni 2024, 10:49 Nicht jeder Libertäre ist auch gleich "ultrarechts", es gibt auch linken und sozialistischen Libertarismus.
Wer weniger Staat möchte ist rechts, wer mehr Staat möchte ist wirtschaftspolitisch links.
Auf der anderen Ebene gibt es autoritär vs. antiautoritär.

https://i1.sndcdn.com/artworks-00039836 ... 00x500.jpg
Zuletzt geändert von Frank_Stein am Sonntag 23. Juni 2024, 10:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Javier Milei, neuer Präsident von Argentinien.

Beitrag von Tom Bombadil »

Was willst du mir damit mitteilen? Es gibt nunmal auch linken und sozialistischen Libertarismus und nicht nur schwarz-weiß.
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Re: Javier Milei, neuer Präsident von Argentinien.

Beitrag von Frank_Stein »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sonntag 23. Juni 2024, 10:57 Was willst du mir damit mitteilen? Es gibt nunmal auch linken und sozialistischen Libertarismus und nicht nur schwarz-weiß.
mehr Staat vs. weniger Staat.

Links bedeutet in der Regel Umverteilung und Umverteilung bedeutet mehr Staat.
Dagegen bedeutet Eigenverantwortung, dass man sein Geld behalten darf, aber dafür dann beispielsweise auch für Bildung oder im Gesundheitswesen oder für die Rente usw. tiefer in die Tasche greifen muss.

Ob man seine Meinung frei sagen kann, ist dann eine Frage zwischen autoritär und antiautoritär und nicht von Links vs. Rechts.
https://encrypted-tbn0.gstatic.com/imag ... 32KPSE_Q&s
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Re: Javier Milei, neuer Präsident von Argentinien.

Beitrag von Tom Bombadil »

Libertarismus ist mehr als nur "mehr Staat vs. weniger Staat" und zB. Anarchisten wollen auch weniger Staat.
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Re: Javier Milei, neuer Präsident von Argentinien.

Beitrag von sunny.crockett »

Einen objektiven Blick auf Milei findet man auch heute bei Welt. Pro und Contra seiner Politik werden aufgezeigt, nicht nur ein Draufhauen wie es bei den ÖR gegenüber ungeliebten Politischen Systemen so an der Tagesordnung ist.
https://www.welt.de/politik/ausland/art ... _extra_row

Ob der Kurs von Milei erfolgreich ist, wird die Zeit zeigen. Die Linken, die bei seinem Amtsantritt schon nach wenigen Monaten seinen Abgang vorhersagen wollten, liegen schon mal daneben. Wie so oft bei den Linken... :D
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Re: Javier Milei, neuer Präsident von Argentinien.

Beitrag von Frank_Stein »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sonntag 23. Juni 2024, 12:00 Libertarismus ist mehr als nur "mehr Staat vs. weniger Staat" und zB. Anarchisten wollen auch weniger Staat.
Anarchisten wollen keine Ordnung. Darin unterscheiden sie sich von Libertären.
Libertäre wollen einen Rechtsstaat und die Eigentumsrechte müssen geklärt sein.

Es gibt aber natürlich unterschiedliche Denkschulen, sie sich zum Teil untereinander beeinflusst haben. Ein wichtiger Philosoph und Ökonom in dieser Richtung war beispielsweise Milton Friedman ... aber auch er steht nicht im luftleerem Raum.
Bevor ich aber hier zu Erklärungen ansetze, sollte man mal die Zusammenfassung auf Wiki lesen.

https://en.wikipedia.org/wiki/Milton_Friedman

https://en.wikipedia.org/wiki/Libertarianism

>>Libertäre streben nach maximaler Autonomie und politischer Freiheit und betonen die Gleichheit vor dem Gesetz und die bürgerlichen Rechte auf Vereinigungsfreiheit , Meinungsfreiheit , Gedankenfreiheit und Entscheidungsfreiheit .<<
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Re: Javier Milei, neuer Präsident von Argentinien.

Beitrag von schokoschendrezki »

Frank_Stein hat geschrieben: Sonntag 23. Juni 2024, 10:45 In Deutschland verwechselt man auch oft rechts mit dem Nationalsozialismus, der eben nicht rechts im Sinne von Libertär (weniger Staat und mehr Eigenverantwortung) war, sondern Sozialismus mit nationalistischer Prägung, also nicht weit entfernt vom Stalinismus.
"Libertär" bedeutet nicht "weniger Staat und mehr Eigenverantwortung" sondern so wenig Staat wie nur irgendwie möglich. Am besten gar kein Staat. Ein kleiner aber feiner Unterschied. "Liberal" schließt durchaus auch soziale Verantwortung ein. Libertarismus ist Liberalismus unter Drogeneinfluss. Libertarismus, ganz wichtig, ist eine Ideologie und - anders als Liberalismus - völlig unabhängig vom Ziel der Erreichung einer menschenfreundlichen Gesellschaft. Das kann man wohl bei Milei ziemlich eindrücklich sehen.
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Re: Javier Milei, neuer Präsident von Argentinien.

Beitrag von firlefanz11 »

relativ hat geschrieben: Dienstag 21. November 2023, 12:05 Wie verzweifelt muss ein Volk sein um seinen eigenen Totengräber zu wählen.
Hehe, von wegen Totengräber... (siehe Fettungen) :rolleyes:
Vor genau einem Jahr gewann Javier Milei reichlich spektakulär die Wahlen in Argentinien. Das Land taumelte am Abgrund der Staatspleite; Insolvenzen, Korruption und Massenarmut grassierten. Die linke Regierung hatte Argentinien regelrecht ruiniert und versuchte am Ende, durch wilde Schuldenmacherei und hektisches Gelddrucken die Lage zu retten. Im Dezember 2023 eskalierte die Hyperinflation, die Preise stiegen um 1 Prozent - pro Tag! Argentinien stand vor dem Kollaps.

Milei trat daher mit einem martialischen Kettensägen-Motiv vor die Wähler, den maroden Staat radikal klein zu schneiden und einen marktwirtschaftlichen Neuanfang zu wagen. Der schillernde Liberale siegte und machte seine Ankündigung wahr. Argentinien wagte unter seiner Führung eine der mutigsten Strukturreformen der Welt. Die Zahl der Ministerien wurde kurzerhand halbiert, der Staatshaushalt rigoros auf Sparkurs saniert, Zehntausende Staatsbeschäftigte unter lautstarken Protesten entlassen.

Die Welt blickt seither gespannt auf Buenos Aires, ob die Schocktherapie wirkt. Im ersten Halbjahr brach die Wirtschaft noch um 3,4 Prozent ein, Massenproteste machten Schlagzeilen. Zum Einjährigen aber gibt es verblüffende Signale der Hoffnung. Der Staatshaushalt verbucht den siebten Monat in Folge kein Defizit mehr. Die Hyperinflation ist besiegt, im Sommer meldete das Land die ersten Wochen mit Null-Inflation seit 30 Jahren. Die Renten liegen heute real um 10 Prozent höher als vor einem Jahr.
https://www.n-tv.de/politik/politik_per ... 05782.html
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Re: Javier Milei, neuer Präsident von Argentinien.

Beitrag von relativ »

firlefanz11 hat geschrieben: Dienstag 22. Oktober 2024, 11:38 Hehe, von wegen Totengräber... (siehe Fettungen) :rolleyes:

https://www.n-tv.de/politik/politik_per ... 05782.html
Die Frage bleibt doch, ob nach diesen radikalen sozialen Kahlschlag die Gesellschaft ansich stabil bleibt. Das Wirtschaftdaten mal besser werden als die mekaschlechten zuvor, sagt mal überhaupt nix über die soziale Verfassung des Landes aus, nach diesen Kettensägenangriff.
Unser Land war nach der Agenda 2010 ja auch nicht mehr dasselbe wie zuvor. Also immer schön die Gesamtheit betrachten und nicht nur Kurzsichtig auf die sich jetzt temporär verbesserte Inflation und Wirtschaftsdaten schauen, wo wir doch wissen wie schnell sich das auch wieder ändern kann. Eine einmal gespaltende Geselschafft bekommt man nicht so schnell repariert.
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Re: Javier Milei, neuer Präsident von Argentinien.

Beitrag von Eiskalt »

firlefanz11 hat geschrieben: Dienstag 22. Oktober 2024, 11:38 Hehe, von wegen Totengräber... (siehe Fettungen) :rolleyes:

https://www.n-tv.de/politik/politik_per ... 05782.html
Nur für Linke ist das alles schlecht, obwohl ja nachweislich die Linken das Land voll an die Wand gefahren haben.
Aber das werden diese nie einsehen und verstehen.

Siehe auch hier:
relativ hat geschrieben: Dienstag 22. Oktober 2024, 11:51 Die Frage bleibt doch, ob nach diesen radikalen sozialen Kahlschlag die Gesellschaft ansich stabil bleibt. Das Wirtschaftdaten mal besser werden als die mekaschlechten zuvor, sagt mal überhaupt nix über die soziale Verfassung des Landes aus, nach diesen Kettensägenangriff.
Unser Land war nach der Agenda 2010 ja auch nicht mehr dasselbe wie zuvor. Also immer schön die Gesamtheit betrachten und nicht nur Kurzsichtig auf die sich jetzt temporär verbesserte Inflation und Wirtschaftsdaten schauen, wo wir doch wissen wie schnell sich das auch wieder ändern kann. Eine einmal gespaltende Geselschafft bekommt man nicht so schnell repariert.


Die wollen das einfach nicht wahrhaben.
Obwohl ja Argentinien an die Wand gefahren wurde, wie auch Venezuela. Das werden diese aber niemals eingestehen.
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Re: Javier Milei, neuer Präsident von Argentinien.

Beitrag von relativ »

Eiskalt hat geschrieben: Dienstag 22. Oktober 2024, 12:17 Nur für Linke ist das alles schlecht, obwohl ja nachweislich die Linken das Land voll an die Wand gefahren haben.
Aber das werden diese nie einsehen und verstehen.

Siehe auch hier:





Die wollen das einfach nicht wahrhaben.
Obwohl ja Argentinien an die Wand gefahren wurde, wie auch Venezuela. Das werden diese aber niemals eingestehen.
Wie üblich hast du nur wieder mal den Inhalt falsch verstehen wollen, oder mal gar nicht kapiert. Nur zum Hinweis (obwohl ich wohl weiss, das dies wohl eher Perlen vor die Säue schmeißen ist), daß war keine Relativierung der vorherigen Politik, die war Mist und hat eben auch nicht für einen gesellschaftlichen Ausgleich sorgen können, weil auch sie die einseitig falschen Hebel ansetzt haben. Ich bezweifle nur ob der radikale Turbokapitalist Milei (der genau das extreme Gegenteil macht), die heilende Pille für das Land und die Mehrheit der Menschen dort ist.
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Re: Javier Milei, neuer Präsident von Argentinien.

Beitrag von Eiskalt »

relativ hat geschrieben: Dienstag 22. Oktober 2024, 12:37 Wie üblich hast du nur wieder mal den Inhalt falsch verstehen wollen, oder mal gar nicht kapiert. Nur zum Hinweis (obwohl ich wohl weiss, das dies wohl eher Perlen vor die Säue schmeißen ist), daß war keine Relativierung der vorherigen Politik, die war Mist und hat eben auch nicht für einen gesellschaftlichen Ausgleich sorgen können, weil auch sie die einseitig falschen Hebel ansetzt haben. Ich bezweifle nur ob der radikale Turbokapitalist Milei (der genau das extreme Gegenteil macht), die heilende Pille für das Land und die Mehrheit der Menschen dort ist.
Nene ich habe das schon richtig verstanden
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Re: Javier Milei, neuer Präsident von Argentinien.

Beitrag von relativ »

Eiskalt hat geschrieben: Dienstag 22. Oktober 2024, 13:08 Nene ich habe das schon richtig verstanden
Dann zeig mir doch den Texteil, wo ich von guter Politik der Vorgängerregierung geschrieben habe. :s Eben kannst du nicht, daß übliche mit dir, einfach Behauptungen aufstellen die nicht stimmen.
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Re: Javier Milei, neuer Präsident von Argentinien.

Beitrag von firlefanz11 »

Eiskalt hat geschrieben: Dienstag 22. Oktober 2024, 15:54 Einer wie Milei würde uns auch hier in Europa gut tun.
Diesen übergriffigen Staat / EU einmal komplett entschlacken.
Jep, das hab ich auch gedacht. Allerdings ohne Abtreibungsverbot...
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Re: Javier Milei, neuer Präsident von Argentinien.

Beitrag von relativ »

firlefanz11 hat geschrieben: Donnerstag 24. Oktober 2024, 10:19 Jep, das hab ich auch gedacht. Allerdings ohne Abtreibungsverbot...
Also eher so US Verhältnisse, oder noch schlimmer?
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Re: Javier Milei, neuer Präsident von Argentinien.

Beitrag von firlefanz11 »

relativ hat geschrieben: Donnerstag 24. Oktober 2024, 10:21 Also eher so US Verhältnisse, oder noch schlimmer?
Nö, eben NICHT...!
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Re: Javier Milei, neuer Präsident von Argentinien.

Beitrag von relativ »

firlefanz11 hat geschrieben: Donnerstag 24. Oktober 2024, 10:31 Nö, eben NICHT...!
Weniger Staat ist doch das was Milei will, also auch weniger um die Bürger kümmern...das ist das was die soziale Lage in den USA ist.
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Re: Javier Milei, neuer Präsident von Argentinien.

Beitrag von sünnerklaas »

Eiskalt hat geschrieben: Dienstag 22. Oktober 2024, 15:54
Diesen übergriffigen Staat / EU einmal komplett entschlacken.
Was genau macht die staatliche Übergriffigkeit aus?
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Re: Javier Milei, neuer Präsident von Argentinien.

Beitrag von firlefanz11 »

relativ hat geschrieben: Donnerstag 24. Oktober 2024, 10:33 Weniger Staat ist doch das was Milei will, also auch weniger um die Bürger kümmern...das ist das was die soziale Lage in den USA ist.
Ach so, ich dachte in Bezug auf Abtreibungsgesetze...
Ja, weniger Staat wäre ebenfalls erstrebenswert.
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Re: Javier Milei, neuer Präsident von Argentinien.

Beitrag von relativ »

firlefanz11 hat geschrieben: Donnerstag 24. Oktober 2024, 11:29 ...

Ja, weniger Staat wäre ebenfalls erstrebenswert.
Milei will das ja in allen fast Bereichen, daher ja die Kettensäge. Halte ich für ein Staat der Sozial sein soll und bei dem es ausser dem Patriotismus noch anderen gesellschaftlichen Kit geben soll, für ein fatales Zeichen.
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Re: Javier Milei, neuer Präsident von Argentinien.

Beitrag von Tom Bombadil »

firlefanz11 hat geschrieben: Donnerstag 24. Oktober 2024, 11:29 Ja, weniger Staat wäre ebenfalls erstrebenswert.
Sicher wäre es das. Leute, die Angst vor einem selbstbestimmten und -verantwortlichem Leben haben, kommen dann aber immer gerne direkt mit irgendwelchen Horrorszenarien um die Ecke, die aber mangels entsprechender Forderung gar nicht eintreten können.
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Re: Javier Milei, neuer Präsident von Argentinien.

Beitrag von relativ »

Tom Bombadil hat geschrieben: Donnerstag 24. Oktober 2024, 12:06 Sicher wäre es das. Leute, die Angst vor einem selbstbestimmten und -verantwortlichem Leben haben, kommen dann aber immer gerne direkt mit irgendwelchen Horrorszenarien um die Ecke, die aber mangels entsprechender Forderung gar nicht eintreten können.
Ich empfehle dir da gerne ein Blick in die USA.
Z.B. bezüglich privatisierter Infrastruktur, der gesellschaftliche Spaltung durch soziale Abgehängtheit vieler Bürger, die sich vom Staat im Stich gelassen fühlen. Schau nach Deutschland solche Gefühle gibt es auch hierzulande schon, verstärkt auf dem Land und in Ostdeutschland.
Da würde ich Mileis Kettensägenprogramme eher nicht befürworten, es sei denn man ist genauso ein Egomane wie Milei selbst.
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Re: Javier Milei, neuer Präsident von Argentinien.

Beitrag von Tom Bombadil »

qed. Niemand redet davon, den Sozialstaat abzuschaffen, aber auch da könnte man mit weniger Staat hinkommen. Woher kennst du dich in den USA aus? Es auch dort durchaus Hilfen für sozial Schwache, aber gut, das wird in dt. Medien eher nicht thematisiert, könnte ja das Schreckgespenst weniger schlimm erscheinen lassen.
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Re: Javier Milei, neuer Präsident von Argentinien.

Beitrag von sunny.crockett »

Vor genau einem Jahr gewann Javier Milei reichlich spektakulär die Wahlen in Argentinien. Das Land taumelte am Abgrund der Staatspleite; Insolvenzen, Korruption und Massenarmut grassierten. Die linke Regierung hatte Argentinien regelrecht ruiniert und versuchte am Ende, durch wilde Schuldenmacherei und hektisches Gelddrucken die Lage zu retten. Im Dezember 2023 eskalierte die Hyperinflation, die Preise stiegen um 1 Prozent - pro Tag! Argentinien stand vor dem Kollaps.

Zum Einjährigen aber gibt es verblüffende Signale der Hoffnung. Der Staatshaushalt verbucht zum siebten Monat in Folge kein Defizit mehr. Die Hyperinflation ist besiegt, im Sommer meldete das Land die ersten Wochen mit Null-Inflation seit 30 Jahren. Die Renten liegen heute real um 10 Prozent höher als vor einem Jahr. Die Börse spiegelt das Comeback Argentiniens mit bemerkenswerten Kursgewinnen. Der Merval-Index hat sich binnen Jahresfrist glattweg verdreifacht. Die Löhne wachsen seit vier Monaten in Folge stärker als die Inflationsrate, und sowohl die Verbraucherausgaben als auch das verarbeitende Gewerbe legen wieder zu. Der Haushaltsplan für 2025 erwartet nun ein Wirtschaftswachstum von 5 Prozent.
https://www.marktundmittelstand.de/zuku ... cktherapie

Erst ein Jahr und anscheinend die wirtschaftliche Wende. Dass der Schaden von Jahrzehnte linker Politik nicht sofort behoben werden können, ist ja auch klar. Und ob es dauerhaft mit Argentinien aufwärts geht, ist nicht sicher, die Chancen sind aber erheblich höher als mit den Peronisten.
Der im Zitat unterstrichene Satz passt auch auf Deutschland, auch hier hat das Wirtschaftsministerium den Abstieg eingeleitet und versucht jetzt mit Schuldenmacherei irgend was zu retten.
"Der Ansatz für Multikulti ist gescheitert, absolut gescheitert!" (Zitat Angela Merkel 2010)
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relativ
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Re: Javier Milei, neuer Präsident von Argentinien.

Beitrag von relativ »

Tom Bombadil hat geschrieben: Donnerstag 24. Oktober 2024, 12:18 qed. Niemand redet davon, den Sozialstaat abzuschaffen, aber auch da könnte man mit weniger Staat hinkommen. Woher kennst du dich in den USA aus? Es auch dort durchaus Hilfen für sozial Schwache, aber gut, das wird in dt. Medien eher nicht thematisiert, könnte ja das Schreckgespenst weniger schlimm erscheinen lassen.
Milei redet davon und um den geht es hier und das so einer hier auch erwünscht ist.
Wieviele in den USA durch soziale Netz fallen , weiss ich unter anderen auch durch öffentlich rechtlichen Medien, wo es sehr häufig Reportagen über die USA gibt.
Desweiteren lebt ein gute Freundin (US Bürgerin und Jüdin) von mir in den USA, die nur über Crowdfunding ihre Krankheit behandeln lassen konnte
Das es nicht noch schlimmer ist, liegt ausschließlich an privaten Spenden und Organisationen.
Zuletzt geändert von relativ am Donnerstag 24. Oktober 2024, 13:40, insgesamt 1-mal geändert.
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relativ
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Re: Javier Milei, neuer Präsident von Argentinien.

Beitrag von relativ »

sunny.crockett hat geschrieben: Donnerstag 24. Oktober 2024, 13:08 https://www.marktundmittelstand.de/zuku ... cktherapie

Erst ein Jahr und anscheinend die wirtschaftliche Wende. Dass der Schaden von Jahrzehnte linker Politik nicht sofort behoben werden können, ist ja auch klar. Und ob es dauerhaft mit Argentinien aufwärts geht, ist nicht sicher, die Chancen sind aber erheblich höher als mit den Peronisten.
Ob eine Gesamtrechnung als Erfolg verbucht werden kann, da habe ich größste Zweifel.
Der im Zitat unterstrichene Satz passt auch auf Deutschland, auch hier hat das Wirtschaftsministerium den Abstieg eingeleitet und versucht jetzt mit Schuldenmacherei irgend was zu retten.
Ich Frage mich gerade was z.B. die USA und Japan Wirtschaftlich alles falsch gemacht wurde und bekommen die das mit Schuldenmachen evtl. besser hin? Nicht das da auch noch der Habeck die Finger mit im Spiel hat.... :eek:
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Re: Javier Milei, neuer Präsident von Argentinien.

Beitrag von sunny.crockett »

relativ hat geschrieben: Donnerstag 24. Oktober 2024, 13:34 Ob eine Gesamtrechnung als Erfolg verbucht werden kann, da habe ich größste Zweifel.

Ich Frage mich gerade was z.B. die USA und Japan Wirtschaftlich alles falsch gemacht wurde und bekommen die das mit Schuldenmachen evtl. besser hin? Nicht das da auch noch der Habeck die Finger mit im Spiel hat.... :eek:
was passt dir denn an der Gesamtrechnung nicht?

Und Schuldenmachen ist manchmal sinnvoll, man sollte aber vorher auch Sparpotentiale abhandeln. Und bei Einsparungen gibt es einiges, wie beispielsweise Millionen Euros für Radwege oder Gendertraining in aller Herren Länder, oder wie ich gestern gelesen habe für PV-Anlagen und Lichttechnik für Moscheen in Marokko. Und ich bin mir nicht sicher, ob die USA oder Japan auch Entwicklungshilfe an China zahlen, sind von Deutschland glaube ich fast eine halbe Milliarde pro Jahr.

Und Milei fällt es sicher auch nicht ein, Volkswirtschaften die der eigenen Schwierigkeiten bereiten noch mit Unsummen zu finanzieren. Milei ist den Linken ein Dorn im Auge, weil er erfolgreich sein könnte (wie gesagt, sicher ist noch nichts) und damit aller Welt zeigen könnte, wie schlecht Links für eine funktionierende Wirtschaft ist.
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Re: Javier Milei, neuer Präsident von Argentinien.

Beitrag von Pepetrueno2b »

Die Visionen über Lateinamerika aus Deutschand sind mir immer interesant.

Zuletzt geändert von Pepetrueno2b am Samstag 23. November 2024, 05:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Javier Milei, neuer Präsident von Argentinien.

Beitrag von Tom Bombadil »

Und der Markt funktioniert - anders als der Sozialismus - doch:
Argentiniens Wohnungsmarkt erwacht: Mileis Reformen und ihre Effekte
Für viele Menschen in Buenos Aires ist es ein ungewohnter Anblick geworden: An vielen Häusern und Wohnungen in der argentinischen Hauptstadt hängen seit einigen Monaten wieder Schilder mit der Aufschrift «Alquila» oder «Vende». Jahrelang waren sie verschwunden: Es gab kaum Eigentümer, die ihre Immobilien zur Miete oder zum Kauf anboten.
Das hat sich in den vergangenen Monaten geändert: Die Zahl der zur Vermietung angebotenen Immobilien hat sich in diesem Jahr fast verdoppelt, so eine statistische Erhebung des Verbandes der Immobilienwirtschaft (CI). [..]
Für den plötzlichen Boom auf dem Markt für Wohnungen und Häuser gibt es drei Gründe. Sie alle hängen mit Entscheidungen des liberalen Präsidenten Javier Milei zusammen, der seit knapp zehn Monaten im Amt ist...

https://www.nzz.ch/wirtschaft/milei-hat ... ld.1850590
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
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Diffamierer der Linken.
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Trolle bitte nicht füttern!
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