Die FDP

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Maximus Primor
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Re: Die FDP

Beitrag von Maximus Primor »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 2. September 2024, 09:10 Zeige mir einen Liberalen im Osten der Republik und ich zeige dir einen zugewanderten Wessi.
Das hat mit Zuwanderung aus dem Westen nichts zu tun, dass die FDP im Osten wenig Zustimmung erfährt hat handfeste inhaltliche Gründe und da nützt dein Oberlehrergehabe ( die dummen Ossis sind zum Liberalismus umfähig) rein gar nichts sondern es liegt an der Partei selbst. Das die FDP nun hochkant aus den Landesparlamenten in Dresden und Erfurt rausgeflogen ist kann man als logische Entwicklung betrachten.
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JJazzGold
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Re: Die FDP

Beitrag von JJazzGold »

Tom Bombadil hat geschrieben: Montag 2. September 2024, 09:32 Na, na, die FDP Mitglieder im Osten sind sicher nicht alle zugewandert.
Es war, zugegeben, etwas überspitzt. Aber es lässt sich nicht leugnen, dass die FDP in den neuen Bundesländern noch nie gut abgeschnitten hat. Liberal und lebenslange Vollkaskomentalität passt nicht zusammen.
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Re: Die FDP

Beitrag von Xexes »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 2. September 2024, 10:09 Es war, zugegeben, etwas überspitzt. Aber es lässt sich nicht leugnen, dass die FDP in den neuen Bundesländern noch nie gut abgeschnitten hat. Liberal und lebenslange Vollkaskomentalität passt nicht zusammen.
Ich nehme mal an, die meisten die von einer liberaleren Wirtschaft profitieren wollten, sind kurz nach dem Mauerfall in den Westen. Inklusive Kinder mit entsprechender Erziehung.
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Europa2050
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Re: Die FDP

Beitrag von Europa2050 »

Xexes hat geschrieben: Montag 2. September 2024, 10:12 Ich nehme mal an, die meisten die von einer liberaleren Wirtschaft profitieren wollten, sind kurz nach dem Mauerfall in den Westen. Inklusive Kinder mit entsprechender Erziehung.
Prinzipiell gebe ich dir Recht, allerdings würde ich es von „Wirtschaft“ hin zu „Lebensweise“, „Selbstentwicklung“, „Offenheit“ ergänzen.

Zumindest waren die, die ich bereits von <vorher> kannte und als weltoffen, optimistisch und innovativ einschätzte bereits 1992 nicht mehr in den „Neuen Bundesländern“ sondern im Westen, wenn nicht sogar in Österreich oder der Schweiz.
Erst die volle A9 Freitag und Sonntag (Sachsen/Thüringen-> Süddeutschland) mit „Ostkennzeichen“, dann mir West- (A,Ch)Kennzeichen und ab Ende der 90er Jahre war der Wochendend-Pendelverkehr weg.
Jetzt nur noch als Feiertagspendelverkehr.
Um die Pflichtbesuche bei den Zurückgebliebenen abzuarbeiten.

Wo sollen da die optimistisch-, innovativ-, selbstorganisierten FDP-Wähler und ihr Nachwuchs im Osten herkommen?
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JJazzGold
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Re: Die FDP

Beitrag von JJazzGold »

Xexes hat geschrieben: Montag 2. September 2024, 10:12 Ich nehme mal an, die meisten die von einer liberaleren Wirtschaft profitieren wollten, sind kurz nach dem Mauerfall in den Westen. Inklusive Kinder mit entsprechender Erziehung.
In der Tat, der Großteil meiner Familie väterlicherseits ist in der ex DDR geblieben und die Jungen haben es zu einem jeweiligen Zeitpunkt allesamt bereut. Heute wird der Umzug der Enkel in den Westen mit allen Mitteln gefördert. In den Gesprächen kam immer wieder der DDR Mief, der sich lange auf dem Land gehalten hat, in großen Teilen bis heute, zur Sprache und wie wenig sich die ländliche Gesellschaft hin zu westlichen, gelebten Werten hin bewegt. Für meine Verwandschaft bin ich als Liberale eine Exotin. Die wären schon heilfroh, wenn ihr Umfeld sie nicht mit >30% gewählter AfD im Stadtrat belästigen würde und absehbar zukünftig zusätzlich mit einer zweistelligen Anzahl BSW.
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Tom Bombadil
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Re: Die FDP

Beitrag von Tom Bombadil »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 2. September 2024, 10:09Aber es lässt sich nicht leugnen, dass die FDP in den neuen Bundesländern noch nie gut abgeschnitten hat. Liberal und lebenslange Vollkaskomentalität passt nicht zusammen.
Das ist korrekt. Letzteres macht sich aber auch im Westteil immer mehr breit.
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Re: Die FDP

Beitrag von JJazzGold »

Tom Bombadil hat geschrieben: Montag 2. September 2024, 11:02 Das ist korrekt. Letzteres macht sich aber auch im Westteil immer mehr breit.
Bedauerlicherweise, aber ich kann maximal hier im Landkreis dagegen arbeiten.
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Re: Die FDP

Beitrag von Tom Bombadil »

In der FDP scheinen sich die Stimmen an der Basis zu mehren, dass man aus der Ampel raus muss, um nicht unterzugehen: https://www.tagesspiegel.de/politik/kei ... 01514.html

Ganzer Brief: https://weckruf-freiheit.de/2024/09/02/ ... uecktritt/
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Re: Die FDP

Beitrag von el loco »

Das wäre nur sinnvoll, so kann man argumentieren dass man mitgemacht hat um schlimmeres zu Verhindern, man nun aber an einem Punkt ist, wo SPD und Grüne am Ende sind und man deswegen die Koalition platzen lässt un Deutschland eine neue Chance zu bieten.
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Re: Die FDP

Beitrag von JJazzGold »

Tom Bombadil hat geschrieben: Montag 2. September 2024, 20:28 In der FDP scheinen sich die Stimmen an der Basis zu mehren, dass man aus der Ampel raus muss, um nicht unterzugehen: https://www.tagesspiegel.de/politik/kei ... 01514.html

Ganzer Brief: https://weckruf-freiheit.de/2024/09/02/ ... uecktritt/
Das hätte nach meiner Einschätzung nach der Präsentation des Graichen-Habeck-GEG passieren sollen.
Zu dem Zeitpunkt wäre es plausibel gewesen.
Nicht jetzt, nach den verlorenen Wahlen.
Jetzt muss durchgestanden werden.
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Re: Die FDP

Beitrag von Tom Bombadil »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 2. September 2024, 20:34 Jetzt muss durchgestanden werden.
Ich glaube, das wäre schädlicher für die FDP. Laut der neuesten INSA-Umfrage ist man mittlerweile bei 4,5%...
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Re: Die FDP

Beitrag von Jakob »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 2. September 2024, 20:34 Das hätte nach meiner Einschätzung nach der Präsentation des Graichen-Habeck-GEG passieren sollen.
Zu dem Zeitpunkt wäre es plausibel gewesen.
Nicht jetzt, nach den verlorenen Wahlen.
Jetzt muss durchgestanden werden.
Die FDP hat die Wahlen imho nicht deswegen verloren, weil sie grüne Politik gemacht hätten. Sie haben liberlae Politik gemacht und sind dafür abegestraft worden.
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Re: Die FDP

Beitrag von Tom Bombadil »

Wahldebakel: Bürger haben „Schnauze voll“ von aktueller Asylpolitik? In der Ampel ist das umstritten - WELT
Weniger klar war der Liberale bezüglich der Zukunft der Ampel-Koalition. In einem Schreiben an seine Präsidiumskollegen mahnte Lindner am Sonntagabend, „bei öffentlichen und internen Einordnungen Rücksicht“ auf die noch drei Wochen wahlkämpfenden Parteifreunde in Brandenburg zu nehmen: „Entscheidungen zur weiteren Strategie mit Blick auf 2025 stehen erst nach Brandenburg an.“

https://www.welt.de/politik/deutschland ... itten.html

Man darf gespannt sein, wofür sich die FDP entscheidet. Vllt. sollte man sich vorher ein genaues Stimmungsbild bei den Wählern einholen, wie ein Bruch mit der Ampel bewertet wird.
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Re: Die FDP

Beitrag von JJazzGold »

Tom Bombadil hat geschrieben: Montag 2. September 2024, 20:37 Ich glaube, das wäre schädlicher für die FDP. Laut der neuesten INSA-Umfrage ist man mittlerweile bei 4,5%...
Glaubst du, wenn die FDP jetzt hinwirft, dann bekommt sie mehr Zustimmung?
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Re: Die FDP

Beitrag von Tom Bombadil »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 2. September 2024, 21:14 Glaubst du, wenn die FDP jetzt hinwirft, dann bekommt sie mehr Zustimmung?
Ich weiß es nicht, ich kann das auch überhaupt nicht einschätzen :?: Aber irgendwas muss passieren, sonst verschwindet die FDP im Orkus.
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Re: Die FDP

Beitrag von JJazzGold »

Tom Bombadil hat geschrieben: Montag 2. September 2024, 21:21 Ich weiß es nicht, ich kann das auch überhaupt nicht einschätzen :?:
Meiner Meinung nach gibt es für die FDP nur noch einen Weg, sich gegen jetzt wieder aufkeimende irrationale Ideen der Grünen und SPD, aufgrund der beiden Wahlergebnisse, zu stemmen und sich darauf im kommenden Wahlkampf konstant berufen. Wenn die FDP jetzt hinwirft, dann begeht sie denselben Fehler wie 2017 und das wird dieses Mal mehr kosten.
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Re: Die FDP

Beitrag von Tom Bombadil »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 2. September 2024, 21:30Meiner Meinung nach gibt es für die FDP nur noch einen Weg, sich gegen jetzt wieder aufkeimende irrationale Ideen der Grünen und SPD, aufgrund der beiden Wahlergebnisse, zu stemmen und sich darauf im kommenden Wahlkampf konstant berufen.
Liest sich wie "Oppositionspartei innerhalb der Regierung"!? Und ob dann überhaupt noch etwas beschlossen wird?
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Re: Die FDP

Beitrag von JJazzGold »

Tom Bombadil hat geschrieben: Montag 2. September 2024, 21:36 Liest sich wie "Oppositionspartei innerhalb der Regierung"!? Und ob dann überhaupt noch etwas beschlossen wird?
Was bereits auf den Weg gebracht, aber noch nicht abgeschlossen wurde, oder worüber Dreieinigkeit herrscht, was aber noch nicht in Angriff genommen wurde, das kann sogar zügig auf den Weg gebracht werden.
Nachdem ich gestern und heute der SPD und den Grünen zuhörte, weisen deren Vorstellungen allerdings auf ein Aufweichen der Schuldenbremse hin und das kann mit der FDP nicht beschlossen werden.
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Re: Die FDP

Beitrag von Tom Bombadil »

Lassen wir uns überraschen. Ich will jedenfalls nicht in der Haut der Parteiführer stecken, das ist eine Entscheidung von großer Tragweite für die Zukunft der FDP und des Liberalismus in Deutschland.
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Re: Die FDP

Beitrag von JJazzGold »

Tom Bombadil hat geschrieben: Montag 2. September 2024, 22:00 Lassen wir uns überraschen. Ich will jedenfalls nicht in der Haut der Parteiführer stecken, das ist eine Entscheidung von großer Tragweite für die Zukunft der FDP und des Liberalismus in Deutschland.
Ich lasse mich nur ungern überraschen und hoffe insofern, dass die FDP einen Plan und einen Plan B auf der Festplatte hat.
Aber an eines glaube ich nicht, dass es in Deutschland mehr als ca. 9% liberal denkender Bürger gibt und die könnten anteilig CDU wählen, um sowohl dem linken als auch dem rechten Rand deutlich eine Brandmauer auf die Füße zu zementieren. Was damit fehlt ist der Anteil FDP, der eindeutig über die 5% Hürde hilft.
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Re: Die FDP

Beitrag von Skull »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 2. September 2024, 22:11
Aber an eines glaube ich nicht, dass es in Deutschland mehr als ca. 9% liberal denkender Bürger gibt…
Mich hat die FDP schon vor über 20 Jahren „verloren“. Möllemann „sei Dank“.

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Re: Die FDP

Beitrag von JJazzGold »

Skull hat geschrieben: Montag 2. September 2024, 22:51 Mich hat die FDP schon vor über 20 Jahren „verloren“. Möllemann „sei Dank“.

mfg
Der war in der Tat übel, ich habe das vom Ausland aus verfolgt.
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Re: Die FDP

Beitrag von Tom Bombadil »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 2. September 2024, 22:11Aber an eines glaube ich nicht, dass es in Deutschland mehr als ca. 9% liberal denkender Bürger gibt...
Gerade die jungen Menschen müssten doch den Liberalismus schätzen, bei der Bundestagswahl haben sie das ja auch gezeigt. Darauf sollte die FDP setzen: mehr Bürgerrechte, weniger Staat, mehr Freiheit, weniger Bürokratie, mehr Wirtschaftspolitik im ordoliberalen Sinn, weniger Dirigismus bis in die letzte Schraube. Das Image der "Partei der Besserverdiener" muss weg, da muss die FDP auch ihr sozialliberales Prinzip schärfen. Wieder mehr Eucken, Baum und Hamm-Brücher ins Programm holen.
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Re: Die FDP

Beitrag von Xexes »

el loco hat geschrieben: Montag 2. September 2024, 20:30 Das wäre nur sinnvoll, so kann man argumentieren dass man mitgemacht hat um schlimmeres zu Verhindern, man nun aber an einem Punkt ist, wo SPD und Grüne am Ende sind und man deswegen die Koalition platzen lässt un Deutschland eine neue Chance zu bieten.
Das Argument ist ziemlich schwach. Wären die FDP nicht in der Koalition, hätten SPD und Grüne kein Mehrheit und könnten gar keinen Schaden anrichten.
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Re: Die FDP

Beitrag von Tom Bombadil »

Hätte die FDP nicht in der Ampel mitgemacht, wäre auch wieder gegen sie gehetzt worden wie 2017.
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Re: Die FDP

Beitrag von Misterfritz »

Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 3. September 2024, 11:35 Hätte die FDP nicht in der Ampel mitgemacht, wäre auch wieder gegen sie gehetzt worden wie 2017.
Hätte die FDP nicht mitgemacht, hätten wir GroKo.
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Re: Die FDP

Beitrag von Wähler »

Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 3. September 2024, 11:35 Hätte die FDP nicht in der Ampel mitgemacht, wäre auch wieder gegen sie gehetzt worden wie 2017.
Die FDP hat Verantwortung übernommen. Ein zweites Mal hätte sie sich nicht davor drücken können. Die Bürger wollen Lösungen angeboten kommen, auch wenn diese oft zu klein ausfallen.
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Re: Die FDP

Beitrag von Tom Bombadil »

Wähler hat geschrieben: Dienstag 3. September 2024, 16:36Die Bürger wollen Lösungen angeboten kommen, auch wenn diese oft zu klein ausfallen.
Die Ampellösungen will nur kaum noch jemand.
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Re: Die FDP

Beitrag von Eiskalt »

Misterfritz hat geschrieben: Dienstag 3. September 2024, 12:03 Hätte die FDP nicht mitgemacht, hätten wir GroKo.
Nö. Die SPD wollte unbedingt raus aus der Groko und nicht wieder erneut in die eine weitere auch nicht als Führungspartei.
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Re: Die FDP

Beitrag von Xexes »

Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 3. September 2024, 17:12 Die Ampellösungen will nur kaum noch jemand.
Lösung impliziert, dass sie einen Problemzustand wenigstens verbessert.
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Re: Die FDP

Beitrag von Michael_B »

Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 3. September 2024, 17:12 Die Ampellösungen will nur kaum noch jemand.
Vielleicht wäre Jamaika damals besser gewesen.

Aber da lief ja einiges schief. Erinnere mich noch, dass da einige von der Union wohl immer Infos aus den Koalitionsverhandlungen durchgestochen haben.
Warum eigentlich? War das der beleidigte Söder-Clan, oder radikale Grünen-Hasser? Naja. Jetzt stehen wir da mit dem Chaos.

War vielleicht auch ein Fehler, der FDP das wichtige Finanzministerium zu geben, so dass diese kleine Partei die ganze Regierung lahmlegen kann.
Das hätte die Union vermutlich nicht mitgemacht.
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Re: Die FDP

Beitrag von Tom Bombadil »

Die FDP geht in den Umfragen unter, sie steht nur noch bei 4%. Wenn man sich nicht bald dazu entschließt, die Ampel platzen zu lassen, fliegt man bei der nächsten Wahl aus dem Bundestag. Es sei denn, die Ampel legt eine 180° Wende hin und schafft im verbleibenden Jahr eine drastische Verbesserung alles Probleme. Was leider nicht zu erwarten ist.
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Re: Die FDP

Beitrag von JJazzGold »

Jakob hat geschrieben: Montag 2. September 2024, 20:37 Die FDP hat die Wahlen imho nicht deswegen verloren, weil sie grüne Politik gemacht hätten. Sie haben liberlae Politik gemacht und sind dafür abegestraft worden.
Dass der Osten der Republik zu großen Teilen “liberal“ nicht buchstabieren kann, geschweige denn eigenverantwortlich leben möchte, das hat ganz sicher dazu beigetragen, dass die FDP im Osten alle Jahre mal in homöopathischer Dosis gewählt wird.
Wie auch, nach über fünf Jahrzehnten Diktaturen, die von ihren Anfängen an von nicht wenig Volk begrüsst wurden.

Was letztendlich zu dem verbogenen Demokratieverständnis führte, “wenn die jeweilige Regierung nicht genau so springt, wie ich will, dann wähle ich mir und meinen Nachbarn rechtsextremen und linksextremen Systemänderer an den Hals. War ja nicht alles schlecht an der Nazi und der nachfolgenden SED Diktatur von Russlands Gnaden.“
Für solche Einstellungen ist “liberal“ so unerreichbar weit entfernt, wie Proxima Centauri B.
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Re: Die FDP

Beitrag von Tom Bombadil »

JJazzGold hat geschrieben: Dienstag 10. September 2024, 08:13Was letztendlich zu dem verbogenen Demokratieverständnis führte, “wenn die jeweilige Regierung nicht genau so springt, wie ich will, dann wähle ich mir und meinen Nachbarn rechtsextremen und linksextremen Systemänderer an den Hals.
Das ist jetzt aber sehr stark verkürzt und lässt die fast 15 Jahre grottenschlechte Politik gegen die Interessen der eigenen Bürger weg, mit der wir malträtiert werden.
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Re: Die FDP

Beitrag von JJazzGold »

Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 10. September 2024, 08:47 Das ist jetzt aber sehr stark verkürzt und lässt die fast 15 Jahre grottenschlechte Politik gegen die Interessen der eigenen Bürger weg, mit der wir malträtiert werden.
Das liegt daran, dass ich mich nie malträtiert gefühlt habe. Mit so einigen Entscheidungen war ich nicht einverstanden, nicht zufrieden, bis sehr unzufrieden, aber nie in Gänze. Das nutzend, was mir innen- und außenpolitisch geboten wurde, habe ich mir das Leben sehr sicher und behaglich eingerichtet und führe bis heute ein zutiefst zufriedenes Leben. Was nicht bedeutet, dass ich keine Kritik bezüglich Missständen übe, die ich erkenne.
Aber mein Leben habe ich mir noch nie von irgendeiner Regierung diktieren lassen. Das habe ich selbst geregelt und eingerichtet.
FDP - eigenverantwortlich Leben
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Re: Die FDP

Beitrag von Seidenraupe »

Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 10. September 2024, 08:47 Das ist jetzt aber sehr stark verkürzt und lässt die fast 15 Jahre grottenschlechte Politik gegen die Interessen der eigenen Bürger weg, mit der wir malträtiert werden.
Der Beitrag von Jazgold bringt die Stuation im Osten auf den Punkt -- jedenfalls kann ich es aus leider aus meinem ostberliner und sonstigen Umfeld genauso bestätigen. In Bayern undenkbar, dort habe ich 20 Jahre lang tagtäglich eigenverantwortlich gelebte Demokratie erlebt.
Im Osten nur Spuren davon . Ich rechne Berlin im Ganzen zum Osten, obwohl es hier auch noch immer eine deutliche Teilung in Ost und West gibt und ich eindeutig der ""westberliner Mentalität" -- also den meist zugewanderten Wessis zugeneigt bin.

Der Bürger ist in einer Demokratie gefordert, seine Lebensumstände , sein Umfeld, ja auch die Politik selbst mitzugestalten. Wer nur andere ""machen lässt"" , ist in der Demokratie nicht wirklich angekommen. in der Demokratie liegt ALLE MACHT beim Volk, auch die Gestaltungsmacht. Den eigenen Willen vorausgesetzt, lässt es sich hervorragend damit leben.
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
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Re: Die FDP

Beitrag von Seidenraupe »

JJazzGold hat geschrieben: Dienstag 10. September 2024, 08:13 Dass der Osten der Republik zu großen Teilen “liberal“ nicht buchstabieren kann, geschweige denn eigenverantwortlich leben möchte, das hat ganz sicher dazu beigetragen, dass die FDP im Osten alle Jahre mal in homöopathischer Dosis gewählt wird.
Wie auch, nach über fünf Jahrzehnten Diktaturen, die von ihren Anfängen an von nicht wenig Volk begrüsst wurden.

Was letztendlich zu dem verbogenen Demokratieverständnis führte, “wenn die jeweilige Regierung nicht genau so springt, wie ich will, dann wähle ich mir und meinen Nachbarn rechtsextremen und linksextremen Systemänderer an den Hals. War ja nicht alles schlecht an der Nazi und der nachfolgenden SED Diktatur von Russlands Gnaden.“
Für solche Einstellungen ist “liberal“ so unerreichbar weit entfernt, wie Proxima Centauri B
.
auf den Punkt.
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
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Re: Die FDP

Beitrag von Tom Bombadil »

JJazzGold hat geschrieben: Dienstag 10. September 2024, 09:56Das liegt daran, dass ich mich nie malträtiert gefühlt habe.
Das freut mich für dich, vielen Menschen geht es aber anders, besonders in Unternehmerkreisen (KMU) sieht man sich immer mehr mit neuen, teuren Vorschriften konfrontiert.
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Re: Die FDP

Beitrag von Tom Bombadil »

Seidenraupe hat geschrieben: Dienstag 10. September 2024, 11:16 Der Bürger ist in einer Demokratie gefordert, seine Lebensumstände , sein Umfeld, ja auch die Politik selbst mitzugestalten.
Das tun viele Bürger auch, da seien nur die vielen, vielen lokalen Bürgerinitiativen genannt, die das Leben vor Ort besser machen. Ob es so etwas im Osten nicht gibt, kann ich nicht beurteilen.
Die Beurteilung der Ampelpolitik fällt aber auch bei diesen Bürgern vernichtend schlecht aus, nicht umsonst ist die Union weiter stark.
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Re: Die FDP

Beitrag von Zahnderschreit »

Jakob hat geschrieben: Montag 2. September 2024, 20:37 Die FDP hat die Wahlen imho nicht deswegen verloren, weil sie grüne Politik gemacht hätten. Sie haben liberlae Politik gemacht und sind dafür abegestraft worden.
Mich würde es nicht wundern, wenn die FDP außerhalb ihrer Stammwählerschaft als blockierende Kindergartenpartei wahrgenommen wird (Nicht genug Schilder für alle Grenzübergange; mehr Autos in die Städte :D ).
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Re: Die FDP

Beitrag von JJazzGold »

Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 10. September 2024, 12:49 Das freut mich für dich, vielen Menschen geht es aber anders, besonders in Unternehmerkreisen (KMU) sieht man sich immer mehr mit neuen, teuren Vorschriften konfrontiert.
Was unter anderem auch den EU Regularien liegt. Ich frage mich bis heute, wie man so grenzdebil sein konnte diesem nahezu unerfüllbaren Lieferkettengesetz zuzustimmen.
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Re: Die FDP

Beitrag von Tom Bombadil »

JJazzGold hat geschrieben: Dienstag 10. September 2024, 16:00Ich frage mich bis heute, wie man so grenzdebil sein konnte diesem nahezu unerfüllbaren Lieferkettengesetz zuzustimmen.
Da sind wir uns einig.
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Re: Die FDP

Beitrag von Schaumburg »

Wolfgang Gerhardt ist im Alter von 80 Jahren gestorben.. Er war der letzte ernstzunehmende FDP-Politiker.
Zuletzt geändert von Schaumburg am Samstag 14. September 2024, 00:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die FDP

Beitrag von jack000 »

Schaumburg hat geschrieben: Freitag 13. September 2024, 23:17 Wolfgang Gerhart ist im Alter von 80 Jahren gestorben.. Er war der letzte ernstzunehmende FDP-Politiker.
Der letzte m.E. nicht, aber einer der letzten ...
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Tom Bombadil
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Re: Die FDP

Beitrag von Tom Bombadil »

RIP :(
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Re: Die FDP

Beitrag von Zahnderschreit »

JJazzGold hat geschrieben: Dienstag 10. September 2024, 08:13Dass der Osten der Republik zu großen Teilen (...) nicht (...) eigenverantwortlich leben möchte,
Da hat offensichtlich jemand den Durchblick. :D
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Re: Die FDP

Beitrag von Kritikaster »

Zahnderschreit hat geschrieben: Dienstag 10. September 2024, 15:48Mich würde es nicht wundern, wenn die FDP außerhalb ihrer Stammwählerschaft als blockierende Kindergartenpartei wahrgenommen wird
Damit liegst Du definitiv falsch.
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Re: Die FDP

Beitrag von Mendoza »

JJazzGold hat geschrieben: Dienstag 10. September 2024, 08:13 Dass der Osten der Republik zu großen Teilen “liberal“ nicht buchstabieren kann, geschweige denn eigenverantwortlich leben möchte, das hat ganz sicher dazu beigetragen, dass die FDP im Osten alle Jahre mal in homöopathischer Dosis gewählt wird.
Wie auch, nach über fünf Jahrzehnten Diktaturen, die von ihren Anfängen an von nicht wenig Volk begrüsst wurden.

Was letztendlich zu dem verbogenen Demokratieverständnis führte, “wenn die jeweilige Regierung nicht genau so springt, wie ich will, dann wähle ich mir und meinen Nachbarn rechtsextremen und linksextremen Systemänderer an den Hals. War ja nicht alles schlecht an der Nazi und der nachfolgenden SED Diktatur von Russlands Gnaden.“
Für solche Einstellungen ist “liberal“ so unerreichbar weit entfernt, wie Proxima Centauri B.
Die FDP sieht man hier in erster Linie nicht als liberal, sondern gilt als Partei für die Reichen (Partei der Besserverdienenden), als Partei die nur ihre Klientel bedient. ich will nicht sagen, dass das 100% stimmt, aber ein bisschen Wahrheit steckt dahinter. Außerdem ist sie hier so "tief" verwurzelt wie Baseball in Deutschland. Auch im Westen ist sie keine Volkspartei. Wollen 90-95% der Westdeutschen, die ja nicht FDP wählen, kein selbstbestimmtes Leben? Und wer AfD wählt, der will nicht unbedingt bereutes Wohnen.
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: Die FDP

Beitrag von JJazzGold »

Mendoza hat geschrieben: Samstag 14. September 2024, 10:17 Die FDP sieht man hier in erster Linie nicht als liberal, sondern gilt als Partei für die Reichen (Partei der Besserverdienenden), als Partei die nur ihre Klientel bedient. ich will nicht sagen, dass das 100% stimmt, aber ein bisschen Wahrheit steckt dahinter. Außerdem ist sie hier so "tief" verwurzelt wie Baseball in Deutschland. Auch im Westen ist sie keine Volkspartei. Wollen 90-95% der Westdeutschen, die ja nicht FDP wählen, kein selbstbestimmtes Leben? Und wer AfD wählt, der will nicht unbedingt bereutes Wohnen.
Weshalb so empfindlich? Sind Sie betroffen?
Oder woher kommt die gereizte "Wessi" Replik?
Die FDP hat in Westdeutschland mehrfach mitregiert, wozu sie mehr als 5% benotigte.

Die FDP ist das exakte Gegenteil von AfD und BSW.
Man betrachte Umfrage- und Wahlergebnisse, daraus lässt sich ableiten, dass in Osten betreutes Leben bevorzugt wird.
Woraus eines Tages durchaus bereutes Leben werden könnte.
Aber das interessiert mich nicht.
Jeder ist seines Glückes Schmied.

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Re: Die FDP

Beitrag von Mendoza »

JJazzGold hat geschrieben: Samstag 14. September 2024, 10:31 Weshalb so empfindlich? Sind Sie betroffen?
Oder woher kommt die gereizte "Wessi" Replik?
Die FDP hat in Westdeutschland mehrfach mitregiert, wozu sie mehr als 5% benotigte.

Die FDP ist das exakte Gegenteil von AfD und BSW.
Man betrachte Umfrage- und Wahlergebnisse, daraus lässt sich ableiten, dass in Osten betreutes Leben bevorzugt wird.
Woraus eines Tages durchaus bereutes Leben werden könnte.
Aber das interessiert mich nicht.
Jeder ist seines Glückes Schmied.

Wieso empfindlich? Ich stelle das nüchtern aus meiner Sichtweise dar. Ich selbe neige nicht zu den Rändern, aber zugegebenermaßen stößt mir die Pauschalisierung der Ossis auf. Komische Auslegung der östlichen Wahlergebnisse, dass man betreutes Leben vorzieht, weil statt 7% nur 3% FDP wählen.
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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