Wer ist dafür verantwortlich?

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Der Neandertaler
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Beitrag von Der Neandertaler »

Seit bekannt wurde, daß die AfD etwa gleichstark mit der SPD ist, rätselt Politik über die Ursachen und wer dafür Verantwortung trägt. Vermutlich ist es so wie immer und überall: es hat mehrere Ursachen!

Die Union macht es sich wohl zu leicht, wenn sie das Erstarken der restlastigen Partei alleine in der miseserablen Regierungsarbeit der Ampel sieht. Die Union sollte aufhören, sich verbal den AfD-Wählern anzudienen. Letztendlich werden die sowieso lieber das Original wählen - alleine schon aus Protest.

Die Ampelparteien, vorrangig FDP und GRÜNE, tun sich wohl keinen Gefallen, wenn sie ihre Unstimmigkeiten ... ihren Streit öffentlich ausbreiten. Wobei die SPD, vornehmlich Herr Scholz, den Fehler begeht, dieses zu lange geduldet zu haben, ja, es sogar förderlich fand.

Als etwa in NRW die SPD nach langer Alleinregierung auf Koalitionspartner angewiesen war, nahmen sie neben den GRÜNEN noch die LINKEN hinzu. Diese wollten aber nach Gutdünken quasi Opposition innerhalb der Regierung spielen. Da dies wohl schlecht funktioniert hätte, zog Frau Kraft die Reißleine und ließ neu wählen. Am Ende reichte es für ROT/GRÜN. Vielleicht sollte sich Herr Scholz daran ein Beispiel nehmen?!?

Ignorieren geht nicht mehr, Herr Scholz!!!

Insofern zeichnen alle großen Parteien für den "Erfolg" der Protestpartei verantwortlich. Die AfD hat nämlich außer Protest kein erfolgreiches und weitblickendes Programm. Sie schürt zwar keine Ängste - das machen die anderen Parteien schon, aber sie füttert diese.
"Ich teile Ihre Meinung nicht, ich werde aber bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen, daß Sie Ihre Meinung frei äußern können." (Voltaire)
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Frank_Stein
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Re: Wer ist dafür verantwortlich?

Beitrag von Frank_Stein »

Der Neandertaler hat geschrieben: Mo 5. Jun 2023, 11:18

Die Union macht es sich wohl zu leicht, wenn sie das Erstarken der restlastigen Partei alleine in der miseserablen Regierungsarbeit der Ampel sieht. Die Union sollte aufhören, sich verbal den AfD-Wählern anzudienen. Letztendlich werden die sowieso lieber das Original wählen - alleine schon aus Protest.

Wenn man sich die Werte der CDU in Sachsen vor 20 Jahren anschaut, dann entsprechen die fast der Summe aus AfD und CDU heute.
Das ist traurig und der Grund, warum die Menschen damals die CDU gewählt hatten (die AfD gab es schließlich noch nicht), war, dass
die CDU der Antipod der Grünen war. Unter Merkel versuchte die CDU dann (um eine Alternative zur SPD als Regierungspartner zu haben),
sich den Grünen anzubiedern. Das kam beim Wähler, der die Grünen eben genau nicht in der Regierung sehen möchte, überhaupt nicht an.
Tragisch ist nun, dass jene, die deswegen die AfD wählen, genau das erreichen, was sie eigentlich nicht möchten, dass nämlich ohne
die Grünen nur noch eine Groko (außer in Sachsen, Thüringen, wo das zusammen nicht reicht) möglich ist.

Ja, durch die AfD sitzt die Politik in einem Dilemma. Vielleicht sollte man doch überlegen, ob man nicht in einigen Bereichen
das Demokratiemodell der Schweiz übernehmen sollte. Gerade bei wichtigen Fragen, die langfristige Auswirkungen haben,
würde es angebracht sein, dass das Volk darüber entscheidet.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
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Der Neandertaler
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Beitrag von Der Neandertaler »

Frank_Stein hat geschrieben:... die CDU der Antipod der Grünen war.
Immer nur auf den GRÜNEN herumzuhacken, nur weil es gerae "in" ist, find ich nicht gut. Die GRÜNEN haben Fehler, wie jeder und viel Parteien auch. Einer ist, sie legen recht hohe moralische Werte an, die sie teilweise selber nicht erfüllen können - s.: Lex Graichen. Aber ohne die GRÜNEN würde heute vielleicht niemand über Umweltschutz reden. Als die GRÜNEN das Waldsterben ansprachen, wurden sie verlacht. Etwa zog in die französische Sprache der Begriff "le waldsterben" ein. Kurz danach war dies Wirklichkeit und der Wald wurde verkalkt. Vor nicht langer Zeit wurden die GRÜNEN noch für ihren "Veggie day" verbal geprügelt - aus Missverständnis. Heute stellen diverse Universitäten ihren Speiseplan auf vegetarische bzw. vegane Speisen um. Auch den Ampel-Streit alleine den GRÜNEN anzulasten, halte ich für verkehrt. In Politik ist es, wie in der Gesamtbevölkerung auch: alle sind für etwas, aber sobald es konkret wird, dividiert sich das Ganze, und man wünscht sich Veränderungen, ohne selber etwas dafür tun zu müssen - es darf ja nix kosten.

Und wenn nun eine recht unwichtige Partei bremst und rein aus Profilierung meint, innerhalb der Regierung Opposition spielen zu müssen, frage ich mich schon, warum etwa die CDU nicht mehr von der Unstimmigkeit und der daraus resultierenden Unbeliebtheit der Regierung profitiert?

Ich denke, Teile der Bevölkerung wollte die GRÜNEN schon in der Regierrung sehen. Aber leider durfte dieser und darf teilweise immer noch nicht wählen. Wie groß die Angst einiger Parteien gegenüber den GRÜNEN ist, kann man sehr gut an der CSU und Söder sehen - ebenso die Zwiespältigkeit. Einerseits umarmte Söder Bäume und gab den Bienenretter. Andereseits haut er die GRÜNEN verbal.

Die SPD hat ein Problem mit den LINKEN wie mit den GRÜNEN. Alle drei beackern so ziemlich die gleichen Politikfelder. Im Grunde wollen die SPD ebenso wie die GRÜNEN den Klimawandel bekämpfen ... teilweise auch mit dem Heizungsumbau. Sie würden also grundsätzlich dem Habeck'schen Heizungsgesetz zustimmen. Trotzdem kommt ihnen der Streit: FDP vs. GRÜNEN recht zu paß.

Die CDU scheint noch nicht begriffen zu haben, daß ihr Gehabe ... ihr Gelaber, daß sich an AfD-Strategien und deren Worten orientiert, ihr nicht hilft - ihr sogar schadet und der AfD immer mehr Wähler bringt. Merz kann recht großspurig behaupten, daß, solange er CDU-Vorsitzender ist, es keinerlei Zusammenarbeit mit der AfD gibt. Ich bin mal gespannt, was er unternimmt, wenn es in ostdeutschen Landesparlament eng wird, wenn die AfD stärkste Partei wird, keine Regierung ohne die Protespartei möglich ist und daher einige Landespolitiker über eine Zusammenarbeit nachdenken. Abgesehen davon, was Herr Söder in Bayern macht, ob er irgendwann einmal mit der AfD ...
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Tom Bombadil
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Re: Wer ist dafür verantwortlich?

Beitrag von Tom Bombadil »

Selbstverständlich sind die Grünen momentan der Haupttreiber hinter dem Aufstieg der AfD. Die gesamte Einwanderungs- und Wendepolitik (Energie, Wärme, Verkehr) dieser Partei ist stümperhaft und kennt nur einen Verlierer: den arbeitenden Bürger, der nicht beim Staat angestellt ist. Aber eigentlich setzen die auch nur Merkels Politik fort: das Geld mit vollen Händen rauswerfen, das ist die einzige Problemlösekompetenz, die deutsche Politiker noch haben. Blöd nur, dass das Geld mittlerweile nicht mehr so locker sitzt und die Steuerzahler wegen der Inflation die steuerliche Belastung stärker spüren und immer weniger im Portemonnaie haben. Dazu kommen die Probleme in der Infrastruktur, die Merkel 16 Jahre lang ignoriert hat, die aber dringend gelöst werden müssen, soll Deutschland nicht komplett den Anschluss verlieren. Kostet nur halt auch viel Geld, das schon anders verplant ist.

Solange die vier großen demokratischen Parteien nicht erkennen, dass auch die "Menschen, die schon länger hier leben" von Einwanderung und den propagierten Wenden profitieren müssen - und das sich dann auch tatsächlich positiv auf die Bürger auswirkt - solange wird es keine Akzeptanz für diese Politik geben und die AfD wird weiter wachsen. Egal, welche "Geschichten" uns erzählt werden, ich denke, die Zeit für Geschichten ist abgelaufen, jetzt müssen Taten her. Scholz scheint es auch erkannt zu haben: "Olaf Scholz will AfD-Umfragehoch "gute Arbeit" entgegensetzen"

Es ist zwar eine Schande, dass es offensichtlich erst dann gute Arbeit für die Bürger gibt, wenn die AfD zu stark wird, aber sollten diesen Worten auch Taten folgen und die gute Arbeit dann tatsächlich im Sinne der Bürger sein, dann hatte diese Partei ja wenigstens etwas Gutes.
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Re: Wer ist dafür verantwortlich?

Beitrag von Merkel_Unser »

- Die Grünen und die SPD, weil sie eine katastrophale und wohlstandsgefährdende Wirtschaftspolitik fahren und im Allgemeinen insgesamt schlechte Regierungsarbeit in praktisch allen relevanten Ressorts leistet.
- Die FDP, weil sie eine Politik die mittlerweile ganz offen gegen die Mehrheit der Bevölkerung gerichtet ist, mitträgt und zur Show ein bisschen Opposition gegen die eigene Regierung betreibt. Am Ende aber doch alles durchwinkt.
- Die Union, weil sie sich immer noch nicht vom Linkskurs der Merkel-Regierung emanzipiert hat und weiterhin ganz deutlich mit den Grünen bei der nächsten Regierungsbildung liebäugelt.
. Die Linken, weil sie in den relevanten Politikfeldern quasi genauso wie Grün und Rot gestrickt sind und obendrauf noch Putin hofieren.

Fazit:

Wer konservative Politik möchte und/oder keine Lust auf den Klima-/Gender-/Wokeism bzw. sonstigen Schwachsinn hat, wird inzwischen genötigt die AfD zu wählen. Denn alles andere führt genau zu dem, was wir seit 2015 "genießen" dürfen.

Für mich persönlich ist die AfD leider keine Alternative, weil mir der Russlandfreundliche Kurs und die Meinung vieler Anhänger der AfD zu dem Thema ordentlich gegen den Strich geht. Daher lande ich bei meiner Wahlentscheidung regelmäßig bei "Sonstiges".
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Astrocreep2000
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Re: Wer ist dafür verantwortlich?

Beitrag von Astrocreep2000 »

Der Neandertaler hat geschrieben: Mo 5. Jun 2023, 11:18 Seit bekannt wurde, daß die AfD etwa gleichstark mit der SPD ist, rätselt Politik über die Ursachen und wer dafür Verantwortung trägt. (...) Die Union(...)
Die Ampelparteien, vorrangig FDP und GRÜNE (...)
Tom Bombadil hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 09:44 Selbstverständlich sind die Grünen momentan der Haupttreiber hinter dem Aufstieg der AfD.
Das ist doch viel zu einfach gedacht und adaptiert lediglich die "Erklärung", die der jeweilige politische Gegner und/oder entsprechend dem eigenen Lager verpflichteten Medien gerade platzieren, um möglichst "Nutzen" daraus zu schlagen... Die wahren Ursachen liegen tiefer.

In den demokratischen Gesellschaften hat sich eine enorme Unzufriedenheit angesammelt. Sehr viele Menschen, vor allem aus den Arbeiterklassen, haben das Gefühl, nicht wirklich beachtet zu werden von den Eliten. Da hat sich ein unterschwelliger Groll entwickelt der nun in vielen Gesellschaften populistische Bewegungen befeuert: Etwa mit Donald Trump in den USA, Marine Le Pen in Frankreich, der AfD in Deutschland. Diese Entwicklung läuft teilweise seit Jahrzehnten, aber sie wird sich weiter richtig hochschaukeln, wenn nichts unternommen wird.

Vom zunehmenden Wohlstand in diesen Gesellschaften haben in den letzten 20-25 Jahren nicht alle gleichermaßen profitiert. Wir haben zu lange einer von internationalen Finanzströmen getriebenen Globalisierung gehuldigt, die geteilte Gesellschaften von Gewinnern und Verlierern hervorgebracht hat.

Es geht um die Kluft zwischen Arm & Reich, Wohlstandsgewinne landen zum größten Teil bei den obersten 10 %. Ist ja alles hinlanglich bekannt und belegt.

Und die Globalisierungsgewinner sind überzeugt, sie hätten das allein geleistet und damit verdient. Im Umkehrschluss sollen alle selbst schuld sein, die nicht so so viel einstreichen. Das ist der Hochmut der Leistungsgesellschaft: Sich so am eigenen Erfolg zu ergänzen, dass dabei völlig vergessen wird wie viele Menschen dazu beitragen müssen. So entsteht das Gefühl dass die Eliten auf den Rest der Bevölkerung herab schauen und das vergiftet die politische Atmosphäre.

Das Ventil für diesen Unmut sind - da man "dem große Ganzen" ja vermeintlich machtlos gegenüber steht - dann Themen, die greifbarer erscheinen wie: Flüchtlinge, Klima-Kleber, Wärmepumpen, gendern usw.

... und die Rechtspopulisten greifen diese Themen auf und generieren daraus Zuspruch.

Insofern stimmt die Ausgangsfeststellung dann doch wieder: Schuld sind die der Lebensrealität der meisten, eben nicht zur Wohlstandselite gehörenden Menschen entrückten Parteien.

Aber eben nicht, weil sich nichts gegen "Gender-Wahn", "Klima-Kleber" oder Flüchtlinge unternehmen - sondern weil sie seit 20-25 Jahren tatenlos zuschauen, wie die wirtschaftlich-sozialen gesellschaftlichen Verwerfungen immer größer werden ...
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Dieter Winter
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Re: Wer ist dafür verantwortlich?

Beitrag von Dieter Winter »

Der Neandertaler hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 08:41 Immer nur auf den GRÜNEN herumzuhacken, nur weil es gerae "in" ist, find ich nicht gut. Die GRÜNEN haben Fehler, wie jeder und viel Parteien auch.
Darum geht es nicht, denn dann würde es nur die Grünen betreffen.

Der Zulauf der AfD dürfte eher darin liegen, dass auch andere Parteien Teile der grünen Agenda übernommen haben und deshalb keine Option mehr darstellen. Sowohl SPD, als auch Union koalieren zudem mit den Grünen, anstatt sich gegen sie zu positionieren. Was also bleibt dem Wähler, der Grün rigoros ablehnt, also der explizit gegen Grün stimmen will?
Schnitter
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Re: Wer ist dafür verantwortlich?

Beitrag von Schnitter »

Eine entscheidende Ursache fehlt:

Die Desinformationskampagnen im Netz die dazu führen dass jeder Maurer jetzt glaubt er sei Klimaforscher, Virologe oder ähnliches.

Nicht vergessen: 50 % der Ungeimpften wählen die AfD.

Wir reden also von extrem manipulierten und desinformierten Wählern.
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Kritikaster
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Re: Wer ist dafür verantwortlich?

Beitrag von Kritikaster »

Dieter Winter hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 11:42 Was also bleibt dem Wähler, der Grün rigoros ablehnt, also der explizit gegen Grün stimmen will?
Vor dem Abstimmen das Hirn einschalten, so weit vorhanden, und nicht nur beschränkt sehen, WOGEGEN er mit der Stimmabgabe votiert, sondern über den Tellerrand hinaus schauen und bedenken, WOFÜR man mit der Wahl einer - zu relevanten Teilen - rechtsextremen Partei stimmt.
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Dieter Winter
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Re: Wer ist dafür verantwortlich?

Beitrag von Dieter Winter »

Kritikaster hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 12:13 Vor dem Abstimmen das Hirn einschalten, so weit vorhanden, und nicht nur beschränkt sehen, WOGEGEN er mit der Stimmabgabe votiert, sondern über den Tellerrand hinaus schauen und bedenken, WOFÜR man mit der Wahl einer - zu relevanten Teilen - rechtsextremen Partei stimmt.
Das setzt voraus, dass die Ratio über die Emotion obsiegt.
Dem ist vermutlich nicht so.
https://www.welt.de/print/die_welt/wiss ... ional.html
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Re: Wer ist dafür verantwortlich?

Beitrag von Kritikaster »

Dieter Winter hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 12:42 Das setzt voraus, dass die Ratio über die Emotion obsiegt.
Dem ist vermutlich nicht so.
Gerade in Kenntnis der im Artikel genannten Aspekte sollte es möglich sein, sich selbst und seine Haltung immer wieder kritisch zu hinterfragen und den Einfluss der Emotionen bei der Wahlentscheidung auf ein Minimum zu reduzieren. Die Entscheidung fällt ja normalerweise nicht erst in der Wahlkabine.
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Re: Wer ist dafür verantwortlich?

Beitrag von Dieter Winter »

Kritikaster hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 13:19 Gerade in Kenntnis der im Artikel genannten Aspekte sollte es möglich sein, sich selbst und seine Haltung immer wieder kritisch zu hinterfragen und den Einfluss der Emotionen bei der Wahlentscheidung auf ein Minimum zu reduzieren.
Dazu wäre es erforderlich den Artikel 1. zu kennen und 2. zur Selbstreflexion überhaupt befähigt zu sein. Aber selbst wenn das überwiegend der Fall wäre, was ich stark bezweifle, wäre es vermutlich vielen Wählern egal.
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Re: Wer ist dafür verantwortlich?

Beitrag von Kritikaster »

Dieter Winter hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 13:28 Dazu wäre es erforderlich den Artikel 1. zu kennen und 2. zur Selbstreflexion überhaupt befähigt zu sein. Aber selbst wenn das überwiegend der Fall wäre, was ich stark bezweifle, wäre es vermutlich vielen Wählern egal.
Deine Frage war ja, was man tun kann. Die habe ich beantwortet.

Wenn es sowieso egal ist, braucht man die Diskussion doch gar nicht zu führen.
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Re: Wer ist dafür verantwortlich?

Beitrag von Dieter Winter »

Kritikaster hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 13:31 Deine Frage war ja, was man tun kann.
Ich meinte damit "in der Praxis" und nicht nur theoretisch.
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Re: Wer ist dafür verantwortlich?

Beitrag von Kritikaster »

Dieter Winter hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 14:25 Ich meinte damit "in der Praxis" und nicht nur theoretisch.
Selbstverständlich lassen sich meine Ideen praktisch umsetzen. Bin selbst das beste Beispiel dafür. :cool:
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Re: Wer ist dafür verantwortlich?

Beitrag von Dieter Winter »

Kritikaster hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 14:35 Selbstverständlich lassen sich meine Ideen praktisch umsetzen. Bin selbst das beste Beispiel dafür. :cool:
Na dann überzeuge mal die Ronnys, Maiks und Mandys... :D
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Re: Wer ist dafür verantwortlich?

Beitrag von Kritikaster »

Dieter Winter hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 14:43 Na dann überzeuge mal die Ronnys, Maiks und Mandys... :D
Gut, der Punkt geht an Dich.
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Re: Wer ist dafür verantwortlich?

Beitrag von sünnerklaas »

Der Neandertaler hat geschrieben: Mo 5. Jun 2023, 11:18
Insofern zeichnen alle großen Parteien für den "Erfolg" der Protestpartei verantwortlich. Die AfD hat nämlich außer Protest kein erfolgreiches und weitblickendes Programm. Sie schürt zwar keine Ängste - das machen die anderen Parteien schon, aber sie füttert diese.
Die AfD ist ein Sammelbecken von Leuten mit offenen Rechnungen. Mit offenen Rechnungen von 1990. 1945, 1918, ja sogar von 1806 und 1517. Sie ist ein Sammelbecken der Verbitterten, ein Sammelbecke derer, die die Schuld für ihre Misere bei anderen suchen, die auf Rache und Vergeltung aus sind. Und die nach Führung suchen, am besten nach einem Messias. Der alles für sie regelt, der alles über Nacht gut macht. Der der Rächer der Enterbten ist.
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Re: Wer ist dafür verantwortlich?

Beitrag von Kritikaster »

sünnerklaas hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 15:11 Die AfD ist ein Sammelbecken von Leuten mit offenen Rechnungen.
Ist das nicht zu kurz gesprungen, wenn man über zunehmenden Wählerzuspruch für diese Partei redet? Ich meine, welche "offenen Rechnungen" kommen denn aktuell dazu, mit denen sich nach Deiner Theorie die Zugewinne erklären müssten?
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Re: Wer ist dafür verantwortlich?

Beitrag von sünnerklaas »

Kritikaster hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 15:21 Ist das nicht zu kurz gesprungen, wenn man über zunehmenden Wählerzuspruch für diese Partei redet? Ich meine, welche "offenen Rechnungen" kommen denn aktuell dazu, mit denen sich nach Deiner Theorie die Zugewinne erklären müssten?
Das ist der Stamm auf dem die Partei aufbaut, das sind ihre Grundfesten. Das Ehepaar von Storch - nur um einmal ein Beispiel zu nennen - hat noch offene Rechnungen von 1945. Das Umfeld von Gauland/Glaser/Hohmann, die früher in der Hessen-CDU Dreggers/Kanthers waren, hat offene Rechnungen aus der Spendenaffäre rund um den Kohl'schen Bimbes und ihr Herausdrängen durch die Bundesvorsitzende Merkel. Dazu kommen in der Gruppe, die sich gerne im Umfeld des ehemaligen Fuldaer Bischofs Dyba tummelte, offene Rechnungen vom 2. Vatikanischen Konzil. Da wäre ihnen die Kirche weggenomen worden. Beim Flügel in Ostdeutschland spielen offene Rechnungen von 1990 eine große Rolle.
Der aktuelle Zulauf ergibt sich aus dem Versprechen der Partei, sie würde alles so machen, wie es früher angeblich mal gewesen sein soll. Die gute alte Zeit wiederherstellen.
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Re: Wer ist dafür verantwortlich?

Beitrag von Christdemokrat »

Normalerweise müßte die Union angesichts dieser schlechten und schwachen Bundesregierung bei 38, 40 oder 42 Prozent liegen.

Daß die Union als Opposition zu Rot-Grün ein Totelausfall ist, das ist der Grund für den starken Aufschwung der AfD.
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Re: Wer ist dafür verantwortlich?

Beitrag von Wähler »

Christdemokrat hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 16:05 Normalerweise müßte die Union angesichts dieser schlechten und schwachen Bundesregierung bei 38, 40 oder 42 Prozent liegen.
Daß die Union als Opposition zu Rot-Grün ein Totelausfall ist, das ist der Grund für den starken Aufschwung der AfD.
Die anderen christdemokratischen Parteien in der EU haben ähnliche Probleme mit rechtspopulistischen Parteien. Außer Protest hat die AfD inhaltlich wenig zu bieten. Da ist dann eine politische Auseinandersetzung schwierig, sollte aber die sogenannten politischen Kräfte der Mitte nicht davon abhalten, die wichtige Themen der Zeit mit politischem Handeln mutig anzugehen.
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Re: Wer ist dafür verantwortlich?

Beitrag von Der Neandertaler »

Tom Bombadil hat geschrieben:Selbstverständlich sind die Grünen momentan der Haupttreiber hinter dem Aufstieg der AfD.
Gut, da gebe ich Dir recht, aber ... aber nicht unbedingt aus einer Kraft, wegen eigener Schuld. Man lastet ihnen vieles an, ohne darüber nachzudenken, daß dieses nicht den Anklägern nutzt, sondern den Ewiggestrigen. Motto: Aber Hauptsache es schadet den GRÜNEN!

Beispiele gibt es genug. Etwa Flüchlinge: einer härteren Gangart stehen teilweise EU- und/oder UN-Gesetze entgegen. Auch bezüglich dem, was ich schon angerißen habe: "Veggie day". Den GRÜNEN wurde vorgehalten, sie wolle das Steak oder Schnitzel vollkommen verbieten - das Vorhaben hat verfangen. Heute stellen diverse Unis ihren Essensplan auf genau das um - aber nicht konsequent, also nicht für jeden Tag, sondern ebenso, wie es die GRÜNEN seinerzeit vorgeschlagen haben: "mal drüber nachdenken".

Energie und Wärme: Wie soll Herr Habeck etwas in recht kurzer Zeit schaffen, was Jahrzente kleingeredet und verschlafen wurde?
Nebenbei: Seit wann sind die GRÜNEN nun auch für den Verkehr zuständig? Hier bremst in erster Linie die Lindner-FDP.
Tom Bombadil hat geschrieben:Es ist zwar eine Schande, dass es offensichtlich erst dann gute Arbeit für die Bürger gibt, wenn die AfD zu stark wird, aber sollten diesen Worten auch Taten folgen und die gute Arbeit dann tatsächlich im Sinne der Bürger sein, dann hatte diese Partei ja wenigstens etwas Gutes.
Das hört sich erstmal so an, als würdest Du diese "gute Arbeit" den Braunen anlasten?!?
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Re: Wer ist dafür verantwortlich?

Beitrag von Der Neandertaler »

Astrocreep2000 hat geschrieben:In den demokratischen Gesellschaften hat sich eine enorme Unzufriedenheit angesammelt.
Das ist richtig! Scheinbar haben einige immer noch nicht verinnerlicht, daß Demokratie nicht nur ein Bring-, sondern ebenso eine Hol-Schuld ist. Daß demokratische Vorgänge nunmal etwas umständliche Kompromisse und entsprechend ihre Zeit benötigt. Jemand wie Putin oder Xi braucht keine derartigen KOmpromisse zu suchen und kann daher schneller und kompromissloser Entscheiden. Ob dies besser ist? Siehe China und Covid-19.
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Re: Wer ist dafür verantwortlich?

Beitrag von Der Neandertaler »

Dieter Winter hat geschrieben:... , dass auch andere Parteien Teile der grünen Agenda übernommen haben und deshalb keine Option mehr darstellen.
Gehen wir das Ganze doch mal anders an ... zäumen wir das Pferd von hinten auf.
Ich hoffe, niemand leugnet den Klimawandel?!? Klimawandel gab es schon immer, zu allen Zeiten. Nur, alles läuft heute viel schneller ab, als in Vorzeiten - die Natur hat kaum Zeit, sich adäquat anzupassen. Unklar dürfte allenfalls sein, wieviel Anteil der Mensch daran hat?

Also: Klimawandel ist da. Wenn wir so weitermachen, wird der Planet etwa 2, 3 oder gar 4 Grad wärmer. Also sollte etwas getan werden, um dieses abzumildern oder besten Falls zu verhindern. Hätte Poltik schon früher entsprechend reagiert und eventuell konsequent gehandelt - Warnungen hat schon viele gegeben, ... bestimmt hätte dies in homöopatischen Dosen geschehen können und hätte bestimmt auch nicht diese Auswirkungen gehabt, die nun zu erwarten sind. Obwohl die Auswirkungen teilweise verhehrender und dramatischer dargestellt werden, als sie zu erwarten sein werden.
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Re: Wer ist dafür verantwortlich?

Beitrag von Ebiker »

Der Neandertaler hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 17:33 Das ist richtig! Scheinbar haben einige immer noch nicht verinnerlicht, daß Demokratie nicht nur ein Bring-, sondern ebenso eine Hol-Schuld ist.
Doch, das begreifen immer mehr Menschen. darum steht die sache ja so wie sie jetzt ist. Wenn man von allen Parteien belogen und betrogen wird wählt man die die noch nicht die Chance dazu hatte.
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Dieter Winter
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Re: Wer ist dafür verantwortlich?

Beitrag von Dieter Winter »

Der Neandertaler hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 17:50 Gehen wir das Ganze doch mal anders an ... zäumen wir das Pferd von hinten auf.
Ich hoffe, niemand leugnet den Klimawandel?!? Klimawandel gab es schon immer, zu allen Zeiten. Nur, alles läuft heute viel schneller ab, als in Vorzeiten - die Natur hat kaum Zeit, sich adäquat anzupassen. Unklar dürfte allenfalls sein, wieviel Anteil der Mensch daran hat?
Bis hierher: Ja
Der Neandertaler hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 17:50 Also: Klimawandel ist da. Wenn wir so weitermachen, wird der Planet etwa 2, 3 oder gar 4 Grad wärmer.
Ab hier: Moment mal! Mit "Wir" ist die gesamte Menschheit oder nur Deutschland, bzw. die EU gemeint?
In den letzten 30 Jahren hat D den Ausstoß um ca. 40% reduziert, während er weltweit um ca. 60% zunahm. Selbst wenn Deutschland jetzt bei 0 läge, würde das an den globalen Emissionen nicht wirklich etwas ändern.
Ob eine Erwärmung wirklich zu einer Katastrophe führt, ist zudem fraglich. Es war in der Vergangenheit des Planeten wohl schon wärmer, aber das nur am Rande.
Der Neandertaler hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 17:50 Also sollte etwas getan werden, um dieses abzumildern oder besten Falls zu verhindern. Hätte Poltik schon früher entsprechend reagiert und eventuell konsequent gehandelt - Warnungen hat schon viele gegeben, ... bestimmt hätte dies in homöopatischen Dosen geschehen können und hätte bestimmt auch nicht diese Auswirkungen gehabt, die nun zu erwarten sind. Obwohl die Auswirkungen teilweise verhehrender und dramatischer dargestellt werden, als sie zu erwarten sein werden.
Die angedachten bzw. propagierten Maßnahmen stehen in keinem Verhältnis zum zu erwartenden Erfolg. Da der deutsche Anteil am globalem Ausstoß zu gering ist, um etwas zu bewirken, ist es nicht erforderlich, den erarbeiteten Wohlstand des Mittelstands mit blindem Aktionismus zu vernichten.

Um grüne Vorstellungen umzusetzen müsste man zudem Maßnahmen ergreifen, die im Wesentlichen dem entsprechen, was Helge Peukert auflistet. d. h. wir würden in ein totalitäres System mit enormen Einschränkungen der Freiheiten und des Eigentums abdriften. Für nix in Bezug auf das globale Klima.
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Ebiker hat geschrieben:Wenn man von allen Parteien belogen und betrogen wird wählt man die die noch nicht die Chance dazu hatte.
Inwiefern hat nicht-belogen-zu-werden etwas mit Demokratie zutun? Wenn die, die selbsternannten Retter des Volkes wählen, weil sie sich "von allen (anderen) Parteien belogen und betrogen" fühlen, drüber nachdenken würden, richtig drüber nachdenken würden, müßten sie erkennen, daß sie von dieser Partei ebenso belogen und betrogen werden. Um ihre Zukunft, weil die nämlich außer Protest nichts anzubieten haben - Lösungen schon gar nicht. Ich nenne das denkfaul. Aber Hauptsache Protest!
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Beitrag von Dieter Winter »

Der Neandertaler hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 18:43 Um ihre Zukunft, weil die nämlich außer Protest nichts anzubieten haben - Lösungen schon gar nicht.
Ein unbestreitbarer Vorteil der Fundamentalopposition ist der, dass man aus dieser Position heraus alles kritisieren kann, ohne es besser machen zu müssen.
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Beitrag von Der Neandertaler »

Dieter Winter hat geschrieben: Mit "Wir" ist die gesamte Menschheit oder nur Deutschland, bzw. die EU gemeint?
Wir reden hier über Deutschland - insofern meine ich auch in erster Linie Deutschland.
Dieter Winter hat geschrieben:In den letzten 30 Jahren hat D den Ausstoß um ca. 40% reduziert, während er weltweit um ca. 60% zunahm. Selbst wenn Deutschland jetzt bei 0 läge, würde das an den globalen Emissionen nicht wirklich etwas ändern.
Das ist einerseits richtig, ändert aber nichts daran, daß nunmal einer anfangen muß - zumindest, um das Gewissen zu beruhigen. Andererseits: wenn wir es schaffen, unser Leben, unsere Wirtschaft auf regenerative, CO²-arme Energie umzugestalten, werden wir, wenn andere auch dazu gezwungen sind, von unserem Vorsprung zehren können. Abgesehen davon, daß wir (unsere Politiker, in unserem Namen) internationale Verpflichtungen eingegangen sind.
Dieter Winter hat geschrieben:Ob eine Erwärmung wirklich zu einer Katastrophe führt, ist zudem fraglich. Es war in der Vergangenheit des Planeten wohl schon wärmer, aber das nur am Rande.
Ich kann mich nicht erinnern, von Katastrophe gesprochen zu haben. Ich bin davon überzeugt, der Mensch (in der Gesamtheit) in und mit seiner Kreativität und Anpassungsfähigkeit wird auch dieses meistern. Das aber könnte aber letztlich zu mehr Wohlstandsverlust führen, als dieses in anderen Fällen einseitig prognostiziert wird. Deshalb kann ich Deiner nächsten Aussage
Die angedachten bzw. propagierten Maßnahmen stehen in keinem Verhältnis zum zu erwartenden Erfolg. Da der deutsche Anteil am globalem Ausstoß zu gering ist, um etwas zu bewirken, ist es nicht erforderlich, den erarbeiteten Wohlstand des Mittelstands mit blindem Aktionismus zu vernichten.
nichts abgewinnen, den andersherum wird ein Schuh draus. Wenn wir jetzt nichts tun, wirds teurer. Warten, bis alle an einem Strang ziehe, wäre ein Warten auf den Sankt-Nimmerleins-Tag!
Dieter Winter hat geschrieben: Um grüne Vorstellungen umzusetzen müsste man zudem Maßnahmen ergreifen, die im Wesentlichen dem entsprechen, was Helge Peukert auflistet. d. h. wir würden in ein totalitäres System mit enormen Einschränkungen der Freiheiten und des Eigentums abdriften.
Nochmal: Nichts tun, ist keine Alternative! Auch diese "Technologieoffenheit", die Lindner&Co. gerne lauthals postulieren, würde nichts bringen.
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Beitrag von Dieter Winter »

Der Neandertaler hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 19:38 Das ist einerseits richtig, ändert aber nichts daran, daß nunmal einer anfangen muß - zumindest, um das Gewissen zu beruhigen.
Haben wir doch längst. WKA und Solarparks gibt es doch schon zuhauf.
Der Neandertaler hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 19:38 Andererseits: wenn wir es schaffen, unser Leben, unsere Wirtschaft auf regenerative, CO²-arme Energie umzugestalten, werden wir, wenn andere auch dazu gezwungen sind, von unserem Vorsprung zehren können.
Kaum, wenn wir vorher die Industrie aus dem Land gejagt haben. Den Unternehmen ist das egal, die produzieren auch - mit weniger Umweltauflagen und weit billigerer Energie aus fossilen Quellen in Schwellen oder Entwicklungsländern.
Der Neandertaler hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 19:38 Abgesehen davon, daß wir (unsere Politiker, in unserem Namen) internationale Verpflichtungen eingegangen sind.
Jo mei, wenn man diese Verpflichtungen nur erfüllen kann, indem man das Land ruiniert, muss man halt raus. Inzwischen ist es ja so, dass D die EU runter zieht.
Der Neandertaler hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 19:38 Ich kann mich nicht erinnern, von Katastrophe gesprochen zu haben.
Es war nicht unbedingt auf Dich persönlich gemünzt, sondern auf die Alarmisten bei Grünen und deren nahe stehenden NGOs.
Der Neandertaler hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 19:38 Deshalb kann ich Deiner nächsten Aussage nichts abgewinnen, den andersherum wird ein Schuh draus. Wenn wir jetzt nichts tun, wirds teurer.
Das kann man glauben, oder nicht. McKi ... r_id=549] Warten, bis alle an einem Strang ziehe, wäre ein Warten auf den Sankt-Nimmerleins-Tag!Nochmal: Nichts tun, ist keine Alternative! Auch diese "Technologieoffenheit", die Lindner&Co. gerne lauthals postulieren, würde nichts bringen.
[/quote]
Ein globales Problem wird Deutschland durch eine Ökodiktatur nun mal nicht lösen.
Es spielt für das Weltklima absolut keine Rolle, ob wir vernünftig transformieren, oder das unter Inkaufnahme ruinöser und freiheitsbeschränkender Maßnahmen tun.

Genau hier verläuft die Frontlinie, zwischen Zustimmung zu grünen Vorstellungen und deren Gegnern.
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Beitrag von Tom Bombadil »

Der Neandertaler hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 17:50 Wenn wir so weitermachen, wird der Planet etwa 2, 3 oder gar 4 Grad wärmer.
Der Neandertaler hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 19:38 Wir reden hier über Deutschland - insofern meine ich auch in erster Linie Deutschland.
Der Planet wird garantiert nicht 2, 3 oder gar 4 Grad wärmer, wenn wir in Deutschland so weitermachen wie bisher, zumindest nicht in 200, 300 oder 400 Jahren, dazu ist der deutsche CO2-Ausstoss viel zu gering.
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Re: Wer ist dafür verantwortlich?

Beitrag von Frank_Stein »

Dieter Winter hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 18:34 Bis hierher: Ja


Ab hier: Moment mal! Mit "Wir" ist die gesamte Menschheit oder nur Deutschland, bzw. die EU gemeint?
In den letzten 30 Jahren hat D den Ausstoß um ca. 40% reduziert, während er weltweit um ca. 60% zunahm. Selbst wenn Deutschland jetzt bei 0 läge, würde das an den globalen Emissionen nicht wirklich etwas ändern.
Ob eine Erwärmung wirklich zu einer Katastrophe führt, ist zudem fraglich. Es war in der Vergangenheit des Planeten wohl schon wärmer, aber das nur am Rande.

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Um grüne Vorstellungen umzusetzen müsste man zudem Maßnahmen ergreifen, die im Wesentlichen dem entsprechen, was Helge Peukert auflistet. d. h. wir würden in ein totalitäres System mit enormen Einschränkungen der Freiheiten und des Eigentums abdriften. Für nix in Bezug auf das globale Klima.
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Beitrag von Der Neandertaler »

Es tut mir leid: ich kann nicht auf jeden Punkt einzeln eingehen. Deine Argumente klingen teils so, wie die von Herrn Söder und/oder der CSU, die jahrelang Windkraftanlagen und "Monstertrassen" verhindert haben und nun lautstark beklagen, der Norden bzw. Berlin möchte Bayern die Energie verweigern und so deren Wirtschaft hinabziehen.
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Re: Wer ist dafür verantwortlich?

Beitrag von Frank_Stein »

Christdemokrat hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 16:05 Normalerweise müßte die Union angesichts dieser schlechten und schwachen Bundesregierung bei 38, 40 oder 42 Prozent liegen.

Daß die Union als Opposition zu Rot-Grün ein Totelausfall ist, das ist der Grund für den starken Aufschwung der AfD.
Würde die AfD sagen, dass sie bei der kommenden Bundestagswahl nicht teilnehmen wird, weil es beispielsweise Verfahrensfehler bei den Listen gab, dann könnte ich mir gut vorstellen, dass 2/3 der AfD Wähler in diesem Fall die CDU wählen, um das Rot-Grüne Desaster zu beenden. Allerdings käme dann vermutlich auch die SED-Nachfolgepartei wieder deutlich über 5%.

Im Moment haben CDU und FDP (37) in den Umfragen mehr Stimmen, als SPD und Grüne (32).
Ich hoffe, dass das so bleibt.
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Re: Wer ist dafür verantwortlich?

Beitrag von sunny.crockett »

Es wird viel spekuliert, welchen Anteil die schlechte Ampel-Regierungsarbeit hat, warum diese und jene Partei das nicht ausnutzen kann.
Ein absolut wichtiger Askpekt wird aber möglichst ignoriert. Das ist der Punkt, dass man den Bürger/Wähler nur eine gewisse Zeit mit Propaganda (ja, ich nenne das mal so) und "Verdächtigungen zum Rechtsextremismus und Rassismus" von seinem Protest abhalten kann. Man vergisst, dass der Großteil der Wähler im realen Leben stehen und irgendwann den Blödsinn realisieren, den man ihnen durch Politik und der Presse (ob Lügen- oder Lückenpresse) auftischt.

Das größte Thema ist immer noch die Massenmigration. Da konnte man nach 2015 von Integration, Rentenzahlern, Fachkräften faseln. Manche brauchen vielleicht einige Jahre, um im ganz normalen Alltag zu sehen, dass diese Aussagen Blödsinn waren und die damaligen Kritiker doch recht hatten. Trotzdem wird weiterhin versucht, dem Wähler vorzugaukeln, man brauche noch mehr Einwanderung von bildungsfernen Flüchtlingen. Irgendwann dringt die Verarsche zu immer mehr Menschen durch, die im Alltag ein völlig anderes Bild sehen, als es die Politik seit Jahren vorgaukelt. Hier spielt die Zeit der AfD in die Hände, mehr und mehr fallen die Kartenhäuser zusammen. Wenn in Dörfern oder auch Städten massenhaft Flüchtlinge in Turnhallen, Zelten und selbst dringend benötigten Sozialwohnungen einquartiert werden, erleben die Bürger vor Ort diese Probleme am eigenen Leibe. Und wenn die Kommunalpolitiker (teils sogar Grüne oder Linke) eine Abfuhr von der Regierung bekommen und die Menschen draussen vorsätzlich alleine gelassen werden, dann wird man eben diese Parteien nicht mehr wählen, speziell wenn man nur bei Benennung dieser Misere als Rechtsradikaler beschimpft wird. Und eben diese Beschimpfungen als Rechtsradikaler, Nazi, Rassists o.ä. werden mittlerweile so inflationär verwendet, dass es kaum noch jemanden juckt.

Oder der Heizhammer, bei dem man auch versucht, dem Bürger mit dämlichen Behauptungen zu kommen. So dumm sind die Bürger dann doch nicht. Man behauptet ja schon lange (zb.Kugel Eis, oder gratis-Strom) diverse Fakes, welche spätestens dann beim Bürger auffliegen, wenn dieser seine Stromrechnung der letzten Jahre mal vergleicht. Oder man will dem unmündigen Bürger unterschieben, dass er ja in den nächsten 20 jahren eine Kosteneinsparung beim Heizen haben wird. Derjenige, der vielleicht nächstes, übernächstes Jahr eine neue Heizung braucht, kann aber dem Installateur nicht sagen, dass er die Rechnung für die WP in 20 Jahren begleichen wird, der Heizungsbauer wird sein Geld sofort haben wollen.
Und auch den Blödsinn, dass Deutschland mit seinem minimalen Anteil am weltweiten CO2-Ausstoß eben diese retten wird, bringt doch den Bürger immer mehr auf die Palme, die Anzahl der Bürger, die erkennen, dass Deutschland ruiniert wird und das keinen erkennbare Auswirkung aufs Weltklima hat, werden doch auch von Jahr zu Jahr mehr.

Propaganda lässt sich nur in einem totalitären Regime über längere Zeit aufrechterhalten, soweit sind wir in Deutschland gottseidank noch lange nicht.
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Beitrag von Bielefeld09 »

sunny.crockett hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 22:35 Es wird viel spekuliert, welchen Anteil die schlechte Ampel-Regierungsarbeit hat, warum diese und jene Partei das nicht ausnutzen kann.
Ein absolut wichtiger Askpekt wird aber möglichst ignoriert. Das ist der Punkt, dass man den Bürger/Wähler nur eine gewisse Zeit mit Propaganda (ja, ich nenne das mal so) und "Verdächtigungen zum Rechtsextremismus und Rassismus" von seinem Protest abhalten kann. Man vergisst, dass der Großteil der Wähler im realen Leben stehen und irgendwann den Blödsinn realisieren, den man ihnen durch Politik und der Presse (ob Lügen- oder Lückenpresse) auftischt.

Das größte Thema ist immer noch die Massenmigration. Da konnte man nach 2015 von Integration, Rentenzahlern, Fachkräften faseln. Manche brauchen vielleicht einige Jahre, um im ganz normalen Alltag zu sehen, dass diese Aussagen Blödsinn waren und die damaligen Kritiker doch recht hatten. Trotzdem wird weiterhin versucht, dem Wähler vorzugaukeln, man brauche noch mehr Einwanderung von bildungsfernen Flüchtlingen. Irgendwann dringt die Verarsche zu immer mehr Menschen durch, die im Alltag ein völlig anderes Bild sehen, als es die Politik seit Jahren vorgaukelt. Hier spielt die Zeit der AfD in die Hände, mehr und mehr fallen die Kartenhäuser zusammen. Wenn in Dörfern oder auch Städten massenhaft Flüchtlinge in Turnhallen, Zelten und selbst dringend benötigten Sozialwohnungen einquartiert werden, erleben die Bürger vor Ort diese Probleme am eigenen Leibe. Und wenn die Kommunalpolitiker (teils sogar Grüne oder Linke) eine Abfuhr von der Regierung bekommen und die Menschen draussen vorsätzlich alleine gelassen werden, dann wird man eben diese Parteien nicht mehr wählen, speziell wenn man nur bei Benennung dieser Misere als Rechtsradikaler beschimpft wird. Und eben diese Beschimpfungen als Rechtsradikaler, Nazi, Rassists o.ä. werden mittlerweile so inflationär verwendet, dass es kaum noch jemanden juckt.

Oder der Heizhammer, bei dem man auch versucht, dem Bürger mit dämlichen Behauptungen zu kommen. So dumm sind die Bürger dann doch nicht. Man behauptet ja schon lange (zb.Kugel Eis, oder gratis-Strom) diverse Fakes, welche spätestens dann beim Bürger auffliegen, wenn dieser seine Stromrechnung der letzten Jahre mal vergleicht. Oder man will dem unmündigen Bürger unterschieben, dass er ja in den nächsten 20 jahren eine Kosteneinsparung beim Heizen haben wird. Derjenige, der vielleicht nächstes, übernächstes Jahr eine neue Heizung braucht, kann aber dem Installateur nicht sagen, dass er die Rechnung für die WP in 20 Jahren begleichen wird, der Heizungsbauer wird sein Geld sofort haben wollen.
Und auch den Blödsinn, dass Deutschland mit seinem minimalen Anteil am weltweiten CO2-Ausstoß eben diese retten wird, bringt doch den Bürger immer mehr auf die Palme, die Anzahl der Bürger, die erkennen, dass Deutschland ruiniert wird und das keinen erkennbare Auswirkung aufs Weltklima hat, werden doch auch von Jahr zu Jahr mehr.

Propaganda lässt sich nur in einem totalitären Regime über längere Zeit aufrechterhalten, soweit sind wir in Deutschland gottseidank noch lange nicht.
Ihr Gerotze lassen Sie da ,wo es hingehört.
Massenimmigration und Heizungshammer sind Angstmacher der Rechten.
Daran wollten sie sich beteiligen?
Klimakrise und Fachkräftemandel sind unser Problem.
Lassen Sie uns Gegenwart gestalten.
Kein Arsch in der Hose?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Wer ist dafür verantwortlich?

Beitrag von Schnitter »

sunny.crockett hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 22:35 Ein absolut wichtiger Askpekt wird aber möglichst ignoriert. Das ist der Punkt, dass man den Bürger/Wähler nur eine gewisse Zeit mit Propaganda (ja, ich nenne das mal so) und "Verdächtigungen zum Rechtsextremismus und Rassismus" von seinem Protest abhalten kann. Man vergisst, dass der Großteil der Wähler im realen Leben stehen und irgendwann den Blödsinn realisieren, den man ihnen durch Politik und der Presse (ob Lügen- oder Lückenpresse) auftischt.
Diese Behauptung stellt die TATSACHEN völlig auf den Kopf.

AfD Wähler sind statistisch NACHWEISLICH besonders empfänglich für Propaganda / Desinfo / Fake-News:

- Leerdenkertum / Impfgegnerschaft: 50 % der Impfgegner wählen AfD:

https://www.fr.de/politik/bundestagswah ... 10930.html

- Wissenschaftsfeindlichkeit / Klimawandelleugnung: 55 % der AfD Wähler sehen "wenig bis keinen Bedarf" beim Klimaschutz

https://www.dw.com/de/viel-mehr-klimasc ... a-48580380

- Putintrolle / Desinfo-Opfer: 68 % der AfD Wähler glauben dass Putin gegen eine "geheime Elite" vorginge:

https://www.rnd.de/politik/umfrage-unge ... SLN74.html

Damit dürfte deine Behauptung als GESICHERT WIDERLEGT einzuordnen sein ;)
So dumm sind die Bürger dann doch nicht.
Warum wählen die statistisch nachweislich "dummen" Menschen dann die AfD ?

Warum haben nicht zuerst die "Klugen" die "Wahrheit hinter der Wahrheit" erkannt ? :p
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Beitrag von Der Neandertaler »

Es ist richtig, daß für das Erstarken der AfD wohl mehrere Faktoren in Frage kommen. Insofern ist es auch nicht hilfreich, aus politischen, aber durchsichtigen Gründen, den politischen Gegner dafür verantwortlich zu machen - ihn trifft nicht die alleinige Schuld. Das wird letzlich nur den Demokratiefeinden helfen. Aber warum sollten es unsere Politiker anders machen als der Rest der Bevölkerung. Die, die sich abgehängt fühlen - aus welchen Gründen auch immer, suchen für ihre mißliche Lage Schuldige. Diese finden sie einerseits in den Umständen, dem Umfeld oder eben in den "Eliten", die sie nur ausbeuten und "verarschen" wollen. Anstatt selber etwas zutun (und wenn es nur nachdenken wäre), ist es eben leichter, die Fehler bei Anderen zu suchen, zu finden und die Probleme dort abzuladen.

Für logische Argumente sind sie nicht mehr empfänglich. Nicht die Mitte ist gefragt, sondern Polarisierung ist angesagt. Aufklärerische Argumente und Vorträge werden gnadenlos niedergebrüllt, von einer kleinen, aber überaus lautstaren Minderheit, die sich als wahre Retter des Volkes sehen.
  • "Wir sind das Volk!"
Dieser Spruch galt 1989, aber nicht heute, und schon gar nicht für die, die sich selber dazu erklären ... mit ihren minderwertigen Lösungsvorschlägen. Hauptsache Protest! Mit soviel Dreck schmeißen wie möglich, etwas wird schon kleben bleiben!

Es ist für Politik auch kein probates Mittel, die Probleme nicht anzusprechen, den rechtlastigen und braungefärbten Gegner zu ignorieren und zu hoffen, das Problem würde sich von selbst erledigen - so wie es mit Corona funktioniert hat. Politik sollte die Probleme schon ernst nehmen. Nur, diese Probleme der lautstarken Minderheit sind teils keine - außer in deren Augen.

Ich nenne es Denk- und Handlungsfaulheit, aus Protest eine Partei zu wählen, die zwar Protest propagiert, ihn anspricht und verstärkt, aber mehrheitlich aus Ewiggestrigen besteht und laut eigener Aussage keiner Regierung angehören möchte, es sei denn, die Führung liegt in ihren Händen.
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Re: Wer ist dafür verantwortlich?

Beitrag von Kritikaster »

sünnerklaas hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 15:35 Das ist der Stamm auf dem die Partei aufbaut, das sind ihre Grundfesten.
Ja ja, das wissen wir.

Nicht schlüssig ist allerdings Dein Verweis auf "Versprechungen" als Ursache für die aktuellen Zugewinne. Die scheint mir doch, wie sonst in der Vergangenheit üblicherweise auch, eher eine Folge aktueller Politik denn ein plötzliches Aufleben nostalgischer Rückbesinnung zu sein.

Wachsende Zustimmung für die Opposition ist für Regierende und deren Anhänger immer unangenehm. Dafür die Verantwortung bei allen zu suchen, nur nicht bei den in Regierungsverantwortung handelnden Kräften, blendet m.E. den wichtigsten Aspekt hierzu aus.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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Re: Wer ist dafür verantwortlich?

Beitrag von sunny.crockett »

Schnitter hat geschrieben: Mi 7. Jun 2023, 01:23 Diese Behauptung stellt die TATSACHEN völlig auf den Kopf.

AfD Wähler sind statistisch NACHWEISLICH besonders empfänglich für Propaganda / Desinfo / Fake-News:


Warum wählen die statistisch nachweislich "dummen" Menschen dann die AfD ?

Warum haben nicht zuerst die "Klugen" die "Wahrheit hinter der Wahrheit" erkannt ? :p
Es geht nicht um die Hardcore-AfD-Wähler, die wohl eher unter 10% liegen, sondern um die Protestwähler. Und da habe ich gesagt, diese erkennen im normalen Alltag mittlerweile die Propaganda von Grün-Links.
Und du bist wie immer dabei, diese Menschen als Nazis und Rechtsextreme zu betiteln, nur weil sie nach Jahren erkannt haben, dass die Flüchtlinge eben nicht unsere Rente zahlen, sondern ein enormer Kostenfaktor sind (du bist wohl der Meinung, unsere Renten sind wegen der Flüchtlinge sicher). Und diese Menschen haben mal auf ihre Stromrechnng geschaut, und dort steht nicht 0 Euro, so wie es von den Grünen zu hören war (und du denkst wohl, der kostenlose Ökostrom wird nur durch die Energieversorger nicht weitergegeben). Und diese Diskrepanzen/grüne Propaganda können Menschen (außer dir) sogar ohne AfD erkennen.

Du bist fleisstig dabei, FÜR die AfD durch deine Beschimpfungen von normalen Bürgern Wahlwerbung zu betreiben. Vielleicht bekommst du von Weidel mal eine Urkunde für besondere Leistungen im AfD-Wahlkampf.
Aber du wirst diesen Zusammenhang ja eh wieder nicht kapieren.
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Re: Wer ist dafür verantwortlich?

Beitrag von Quatschki »

Das Prinzip der Demokratie ist die Volksvertretung, nicht die Volksbelehrung und Volkserziehung, oder Verteilung von Infltions- , Corona- oder Heizungsverschrottungs
prämien als Leckerli für die Akzeptanz einer aufoktruierten Politik. Das ist eher was für Elefant, Tiger & Co, aber nicht für mündige Bürger.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Wer ist dafür verantwortlich?

Beitrag von Dieter Winter »

Der Neandertaler hat geschrieben: Mi 7. Jun 2023, 07:38 Es ist richtig, daß für das Erstarken der AfD wohl mehrere Faktoren in Frage kommen.
Eigentlich ist es nur einer: Die praktische Umsetzung grüner Spinnereien. Können sich Viele einfach nicht leisten.
Dass die Union davon nicht profitiert, liegt daran, dass sie den Grünen in den Hintern kriecht.
Möglich wäre auch, dass manche Wähler darauf setzen, die Parteien würden ähnlich reagieren, wie seinerzeit bei den Grünen. Als die stärker wurden, fing Söder an Bäume zu umarmen. Also besteht evtl. Anlass zur Hoffnung, dass bei einem Erstarken der AfD auch hier der Opportunismus dafür sorgt, dass deren Anliegen zumindest teilweise Gehör finden.
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Re: Wer ist dafür verantwortlich?

Beitrag von sunny.crockett »

Der Neandertaler hat geschrieben: Mi 7. Jun 2023, 07:38
Für logische Argumente sind sie nicht mehr empfänglich. Nicht die Mitte ist gefragt, sondern Polarisierung ist angesagt. Aufklärerische Argumente und Vorträge werden gnadenlos niedergebrüllt, von einer kleinen, aber überaus lautstaren Minderheit, die sich als wahre Retter des Volkes sehen.
  • "Wir sind das Volk!"
Dieser Spruch galt 1989, aber nicht heute, und schon gar nicht für die, die sich selber dazu erklären ... mit ihren minderwertigen Lösungsvorschlägen. Hauptsache Protest! Mit soviel Dreck schmeißen wie möglich, etwas wird schon kleben bleiben!
Uiuiui, due meinst also, das Volk hat nichts zu sagen, damit möchtest du wohl auch das GG für nichtig erklären??

Was meinst du damit, dass aufklärerische Argumente und Vorträge "gnadenlos niedergebrüllt werden"?. Meinst du hier eine eher kleine Blase im den sozialen Netzwerken, oder die großen Informationsquellen wie 21 ÖR Fernsehsender, über 100 ÖR Radiosender und hunderte ÖR Kanäle in den sozialen Netzwerken? Die Übermacht an Information liegt immer noch bei den Massenmedien.
Es ist für Politik auch kein probates Mittel, die Probleme nicht anzusprechen, den rechtlastigen und braungefärbten Gegner zu ignorieren und zu hoffen, das Problem würde sich von selbst erledigen - so wie es mit Corona funktioniert hat. Politik sollte die Probleme schon ernst nehmen. Nur, diese Probleme der lautstarken Minderheit sind teils keine - außer in deren Augen.
Oft ist es eben für die Politik schwierig, die Probleme anzusprechen, weil ihre eigene Argumentation unlogisch ist. Beispielsweise KKW durch Kohlekraftwerke zu ersetzen, um CO2 zu sparen ist nicht erklärbar. WP in erheblich höheren Maße einzubauen, ohne die zusätzlichen Fachkräfte dafür zu haben (und auch kein Konzept, woher die kommen sollen), ist völlig unlogisch. Dagegen ist es wohl eher logisch, das "Volk" zum Schweigen zu bringen, diejenigen, die Logikfehler nachfragen als Rechtsextreme zu betiteln.
Ich nenne es Denk- und Handlungsfaulheit, aus Protest eine Partei zu wählen, die zwar Protest propagiert, ihn anspricht und verstärkt, aber mehrheitlich aus Ewiggestrigen besteht und laut eigener Aussage keiner Regierung angehören möchte, es sei denn, die Führung liegt in ihren Händen.
Was wäre dein Vorschlag, was ein Bürger machen kann, wenn er mit der Arbeit derjeniger Parteien nicht einverstanden ist, die in den letzten Jahren die ganzen Probleme angehäuft haben und mit "Aussitzen" oder existenzgefährdenden Maßnahmen und dämlichen Vorschlägen antanzen? Protestwählen ist es ja laut dir nicht. Was dann?
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Re: Wer ist dafür verantwortlich?

Beitrag von Dieter Winter »

sunny.crockett hat geschrieben: Mi 7. Jun 2023, 09:01 Dagegen ist es wohl eher logisch, das "Volk" zum Schweigen zu bringen, diejenigen, die Logikfehler nachfragen als Rechtsextreme zu betiteln.
Genau so funktioniert das bei Grünen und Linken. Sogar intern, wie man aktuell beim Asylblabla feststellen kann: Grüne-Jugend-Chef Dzienus sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", Faesers Pläne seien "unmenschlich und eine rechte Nebelkerze".
https://www.tagesschau.de/inland/innenp ... m-100.html

Blöd halt, dass die Keule nicht mehr so richtig zieht und den noch halbwegs normal denkenden Menschen zunehmend am A... vorbei geht.
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Re: Wer ist dafür verantwortlich?

Beitrag von Der Neandertaler »

sunny.crockett hat geschrieben:Uiuiui, due meinst also, das Volk hat nichts zu sagen, damit möchtest du wohl auch das GG für nichtig erklären??
Es scheint heutzutage "normal" zu sein. einen Teilaspekt herauszunehmen, ihn aus dem Zusammenhang zu reißen, ihn um zu interpretiern und etwas hineinzudenken, was damit ursprünglich gar nicht gemeint war.

Das Volk hat schon reichlich Möglichkeiten, politisch Einfluß zu nehmen - etwa durch diverse Wahlen, seine Meinung zu sagen, seinen Unmut kundt zu tun - durch Demos, die nicht genehmigt, aber in der Regel angemeldet werden müssen. Aber auch durch spontane Demos und Versammlungen. Man darf alles sagen, auch wenn es der größtmögliche Unsinn ist. Man darf auch Politiker beleidigen - weil Menschen in solchen Positionen sich manches gefallen lassen müssen, wie ein Gericht feststellte. Man darf diesen sinnbildlich mit einem Galgen drohen - was ebenfalls laut eines Gerichts lediglich eine riesige Geschmacksverirrung darstellt, da sich "das Verhalten des Beschuldigten als interpretationsfähig und damit als mehrdeutig" erwiesen habe und somit nicht strafbar ist. All dies ist von der Meinungsfreiheit gedeckt. Was in Teilen unser Landes vor 89 wohl nur unter Lebensgefahr möglich war.
"Ich teile Ihre Meinung nicht, ich werde aber bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen, daß Sie Ihre Meinung frei äußern können." (Voltaire)
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Re: Wer ist dafür verantwortlich?

Beitrag von Schnitter »

sunny.crockett hat geschrieben: Mi 7. Jun 2023, 08:34 Es geht nicht um die Hardcore-AfD-Wähler, die wohl eher unter 10% liegen, sondern um die Protestwähler.
Na logo, 10 %.....LOL, ich wiederhole gerne:
- Leerdenkertum / Impfgegnerschaft: 50 % der Impfgegner wählen AfD:

https://www.fr.de/politik/bundestagswah ... 10930.html

- Wissenschaftsfeindlichkeit / Klimawandelleugnung: 55 % der AfD Wähler sehen "wenig bis keinen Bedarf" beim Klimaschutz

https://www.dw.com/de/viel-mehr-klimasc ... a-48580380

- Putintrolle / Desinfo-Opfer: 68 % der AfD Wähler glauben dass Putin gegen eine "geheime Elite" vorginge:

https://www.rnd.de/politik/umfrage-unge ... SLN74.html
Und du bist wie immer dabei, diese Menschen als Nazis und Rechtsextreme zu betiteln
Davon steht in meinem post NICHTS.

Was soll das also ?
Du bist fleisstig dabei, FÜR die AfD durch deine Beschimpfungen von normalen Bürgern Wahlwerbung zu betreiben.
Wegen MIR wählt kein Mensch die AfD.

Die meisten Menschen wählen die AfD weil sie für Propaganda, Desinfo und Fake News empfänglich sind.

Das habe ich oben nachgewiesen, und Fakten bleiben eben Fakten.

Ist mir hier in NRW total schnuppe wenn die Ossis meinen sie müssen das Experiment nochmals versuchen. Auf Bundesebene ist die AfD chancenlos und das wird auch so bleiben ;)
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Re: Wer ist dafür verantwortlich?

Beitrag von Schnitter »

Dieter Winter hat geschrieben: Mi 7. Jun 2023, 08:50 Also besteht evtl. Anlass zur Hoffnung, dass bei einem Erstarken der AfD auch hier der Opportunismus dafür sorgt, dass deren Anliegen zumindest teilweise Gehör finden.
Du meinst weil die AfD behauptet 2+2 sei 5 müssten die anderen Parteien um des lieben Friedens Willen, dem zustimmen.

Kaputte Welt sag ich da mal.
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Re: Wer ist dafür verantwortlich?

Beitrag von Schnitter »

Dieter Winter hat geschrieben: Mi 7. Jun 2023, 10:24 Blöd halt, dass die Keule nicht mehr so richtig zieht und den noch halbwegs normal denkenden Menschen zunehmend am A... vorbei geht.
Auch an dich:

Wenn dem so wäre warum wählen dann ausgerechnet die "prekär" gebildeten und Verschwörungsgläubigen die AfD ?

Das macht hinten und vorne keinen Sinn.
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Re: Wer ist dafür verantwortlich?

Beitrag von sunny.crockett »

Schnitter hat geschrieben: Mi 7. Jun 2023, 11:47 Na logo, 10 %.....LOL, ich wiederhole gerne:
aha, alle AfD-Wähler sind überzeugte Wähler und Verschwörer. Vor einem Jahr standen die Grünen bei Umfragen bei ca. 24%, jetzt 14%, die AfD bei 10%,jetzt bei 19%. Da sind laut deiner Theorie, dass AfD-Wähler auch Überzeugte sind, fast 10% von Grünen zu Nazis und Aluhüteträgern geworden. Dass es bei der AfD hauptsächlich Protestwähler gibt, geht dir nicht in den Kopf

Davon steht in meinem post NICHTS.

Was soll das also ?

Wegen MIR wählt kein Mensch die AfD.
Seit Monaten oder Jahren beschimpft du User statt mit Argumenten einfach als Nazi, Rechtsradikale, Rassisten, irgendwas mit braun etc.
Du trägst also massiv dazu bei, dass diese Begrifflichkeiten in Masse genutzt werden und mittlerweile keinen mehr Jucken.
Deshalb unterstützt du die AfD ungewollt. Aber wie schon gesagt, du wirst das nicht kapieren, dazu lebst du zu tief in einer grünlinken Blase.
Die meisten Menschen wählen die AfD weil sie für Propaganda, Desinfo und Fake News empfänglich sind.
Das habe ich oben nachgewiesen, und Fakten bleiben eben Fakten.
Jetzt unabhängig davon, was die AfD sagt, sind viele Bürger einfach ungläubig gegenüber den Fakten von Grün und Links. Die blöden Bürger haben noch gar nicht gemerkt, dass ihre Renten von den Flüchtlingen gezahlt werden. Wie kommen diese Bürger nur darauf, dass dem nicht so sei, wenn es speziell von den Grünen so gesagt wurde? Wie kannst du diese Fakenews aus dem Wege räumen? Dass der Fachkräftemangel nicht durch bildungsferne Flüchtlinge behoben wird, ist anscheinend auch eine Desinformation. Die vielen vielen Afghanen, Syrer, Eretreer, die täglich bei der Arbeit zu bewundern sind, werden vom Bürger wohl übersehen, vielleicht sollte man mal (grüne) Brillen verteilen. Und anscheinend ist es auch Desinformation, wenn man darauf hinweist, dass der Oko-Strompreis nicht wie von den Grünen versprochen bei 0 ct liegt.
"Der Ansatz für Multikulti ist gescheitert, absolut gescheitert!" (Zitat Angela Merkel 2010)
"Dann sind die nicht insolvent, aber sie hören auf zu verkaufen." (Zitat Robert Habeck 2022)
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