Lützerath

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Michael_B
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Lützerath

Beitrag von Michael_B »

Auf Twitter ist die Rede von "unvorstellbarer Polizeigewalt" etc. pp. Greta Thunberg wurde gar von der Polizei "geschubst"!

Ganz ehrlich, was soll der Käs?

Mal abgesehen davon, was die Forderungen der Demonstranten angehen.
Was erlaube?

Die Abbaggerung der Kohle unter Lützerath folgt doch dem Kompromiss, den auch die Grünen mittragen, wonach in NRW der Kohleausstieg schon 8 Jahr früher als ursprünglich geplant, also 2030 statt 2038 erfolgt.

Was erlaube Aktivisten?
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Quatschki
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Re: Lützerath

Beitrag von Quatschki »

Das ist eine Show. Von beiden Seiten.

Hauptproblem ist diese Kultur des kalkulierten Rechtsbruchs
Dass weniger durch den Aktionismus, aber durch die unverhohlene Sympathie der Medien und vieler Politikerinnen der Rechtsstaat in Frage gestellt wird.
Was nützen alle Planfeststellungs-, Beteiligungs- und Genehmigungsverfahren,
die ja das Ziel haben, zwischen den Belangeträgern zu vermitteln, auszugleichen und Rechtsfrieden herzustellen, wenn hinterher die gefällten Entscheidungen nicht akzeptiert werden
und Teile der Politik und sogar die Medien quasi gegen geltendes Recht hetzen, als ob es gegen irgendeine unmoralische und korrupte Diktatur-Willkür ginge?
Zuletzt geändert von Quatschki am So 15. Jan 2023, 17:12, insgesamt 1-mal geändert.
Michael_B
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Re: Lützerath

Beitrag von Michael_B »

Sehe ich genauso.

Es ist ja eine Sache, zu demonstrieren, weil es den Aktivisten nicht schnell genug geht.
Aber so zu tun, als sei Lützerath jetzt ein riesiges Menschheitsverbrechen, die Grünen schlimme Verräter etc. pp., das geht imho zu weit.
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Re: Lützerath

Beitrag von Troh.Klaus »

Michael_B hat geschrieben: So 15. Jan 2023, 16:43 Was erlaube Aktivisten?
Das sind "Auserwählte". Da gelten andere Maßstäbe.
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jack000
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Re: Lützerath

Beitrag von jack000 »

Michael_B hat geschrieben: So 15. Jan 2023, 16:43 Auf Twitter ist die Rede von "unvorstellbarer Polizeigewalt" etc.
wie immer! Die Demonstranten haben ja nichts gemacht ...
pp. Greta Thunberg wurde gar von der Polizei "geschubst"!
oh, wie gemein, ... die haben Greta geschubst :mad:
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Kamikaze
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Re: Lützerath

Beitrag von Kamikaze »

Quatschki hat geschrieben: So 15. Jan 2023, 17:04 quasi gegen geltendes Recht
...agiert hier RWE, da die Enteignungsverfahren noch nicht abgeschlossen sind, und die Polizei tritt als Privatarmee dieses Konzerns auf.

Dazu kommt, dass die Kohle unter Lützerath sogar in den pessimistischten Szenarien gar nicht mehr verbrannt werden müsste, wenn man es nicht unbedingt wollte.

Ein weiterer Punkt ist, dass wenn diese Kohle verbrannt würde, das Ziel von Paris allein damit verfehlt würde.

Wer also genau an dieser Stelle gegen geltendes Recht verstößt ist imO. relativ klar.
Die Aktivisten legen lediglich den Finger in die Wunde, und das ist gut so.
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Boudicca

Re: Lützerath

Beitrag von Boudicca »

Kamikaze hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 09:49 ...agiert hier RWE, da die Enteignungsverfahren noch nicht abgeschlossen sind, und die Polizei tritt als Privatarmee dieses Konzerns auf.

Dazu kommt, dass die Kohle unter Lützerath sogar in den pessimistischten Szenarien gar nicht mehr verbrannt werden müsste, wenn man es nicht unbedingt wollte.

Ein weiterer Punkt ist, dass wenn diese Kohle verbrannt würde, das Ziel von Paris allein damit verfehlt würde.

Wer also genau an dieser Stelle gegen geltendes Recht verstößt ist imO. relativ klar.
Die Aktivisten legen lediglich den Finger in die Wunde, und das ist gut so.
Das ist vollkommener und grober Unsinn. Und ich denke, Du weißt das auch.

Es gibt dafür Rechtsbehelfe und Rechtsmittel. Wer sich mit diesen Mitteln nicht wehrt, ist selbst schuld. Wenn man verliert ist das so. Rechtsstaat undso ... . Hier geht es auch gar nicht um ein Ziel. Das ist nur ein Symbol, Man spielt Bürgerkrieg ud weiß, dass einem nichts passiert, weil deutsche Polizei keine russische Polizei ist. Das ist Freizeitgestaltung mit moralischer Selbstüberhöhung.
Zuletzt geändert von Boudicca am Mo 16. Jan 2023, 10:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Seidenraupe
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Re: Lützerath

Beitrag von Seidenraupe »

Kamikaze hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 09:49 ...agiert hier RWE, da die Enteignungsverfahren noch nicht abgeschlossen sind, und die Polizei tritt als Privatarmee dieses Konzerns auf.

Dazu kommt, dass die Kohle unter Lützerath sogar in den pessimistischten Szenarien gar nicht mehr verbrannt werden müsste, wenn man es nicht unbedingt wollte.

Ein weiterer Punkt ist, dass wenn diese Kohle verbrannt würde, das Ziel von Paris allein damit verfehlt würde.
Ob der zuständige Minister für Wirtschaft- und Klima dein Wissen teilt?

Die Polizei als "Privatarmee von RWE " zu bezeichnen ist eine krasse Form von Delegitimation des Gewaltmonopol des Staates.
Ich distanziere mich sehr deutlich von dieser Art, die Polizei zum Hassobjekt zu machen und zu delegitimieren.
Wohin dieses beliebte Feindbild führt sieht man regelmäßig an verletzten Beamten, nicht nur an Silvester in Berlin.

Was den linke ebenso wie den rechten Systemumsturzfantasten im Weg steht, ist vorallem ein wehrhafter Staat.
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
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Re: Lützerath

Beitrag von Boudicca »

Seidenraupe hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 10:13 Ob der zuständige Minister für Wirtschaft- und Klima dein Wissen teilt?

Die Polizei als "Privatarmee von RWE " zu bezeichnen ist eine krasse Form von Delegitimation des Gewaltmonopol des Staates.
Ich distanziere mich sehr deutlich von dieser Art, die Polizei zum Hassobjekt zu machen und zu delegitimieren.
Wohin dieses beliebte Feindbild führt sieht man regelmäßig an verletzten Beamten, nicht nur an Silvester in Berlin.

Was den linke ebenso wie den rechten Systemumsturzfantasten im Weg steht, ist vorallem ein wehrhafter Staat.

:thumbup: :dead:
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Cobra9
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Re: Lützerath

Beitrag von Cobra9 »

Kamikaze hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 09:49 ...agiert hier RWE, da die Enteignungsverfahren noch nicht abgeschlossen sind, und die Polizei tritt als Privatarmee dieses Konzerns auf.
Rechtlich gesehen liegst Du wohl sehr weit daneben. Kleiner Tipp.....

Zitat externe Quelle


Dieser Sicht schloss sich das OVG an. "Das staatliche Gewaltmonopol als Grundpfeiler moderner Staatlichkeit ist einer Relativierung durch jegliche Formen des zivilen Ungehorsams grundsätzlich nicht zugänglich", entschied das OVG laut Mitteilung.

Der Beschluss des OVG ist nicht anfechtbar



https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/ ... ktivismus/



Das zuständig OVG ist deutlich. Wenn ein Beschluss nicht mehr anfechtbar ist rechtlich,dann gilt das was die Entscheidung sagt.Das Dir eine Entscheidung der Justiz nicht passt OK.

Aber hier so zu tun als würde die Polizei bzw der Staat was falsches rechtlich gesehen tun ist falsch. Wenn die Räumung durch ist, was sie mit der OVG Entscheidung ist,dann gilt das Gesetz.

Polizei muss umsetzen. Und private Armee :p

Man kann über Sinn und Unsinn des Tagebau streiten. Über Demonstrieren ect.

Aber nicht darüber das die Polizei und Staat an Gesetze plus Entscheidungen der Gerichte gebunden sind. Die Polizei handelt nach Recht und Gesetz. Sämtliche Gerichtsurteile haben dies bis dato bestätigt.

Hast Du was von einem Gericht aktuell wo es anders lautet. Zeig her. Für die Polizei und Regierung zählt aber erstmal


Das OVG-NRW entschied, dass das Aufenthalts- und Betretungsverbot voraussichtlich rechtmäßig ist.

Die Allgemeinverfügung des Landrates zur Räumung der Ortschaft Lützerath hat Bestand. Das entschied das Oberverwaltungsgericht (OVG) Nordrhein-Westfalen am Montagabend (Beschl. v. 9.01.23, Az.: 5 B 14/23).


Quelle siehe oben. Wenn Du die Polizei rufst..... erwartest Du dann nicht auch jede legale Form von Hilfe
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
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Re: Lützerath

Beitrag von Aurelius88 »

Cobra9 hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 10:17 Rechtlich gesehen liegst Du wohl sehr weit daneben. Kleiner Tipp.....

Zitat externe Quelle


Dieser Sicht schloss sich das OVG an. "Das staatliche Gewaltmonopol als Grundpfeiler moderner Staatlichkeit ist einer Relativierung durch jegliche Formen des zivilen Ungehorsams grundsätzlich nicht zugänglich", entschied das OVG laut Mitteilung.

Der Beschluss des OVG ist nicht anfechtbar



https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/ ... ktivismus/



Das zuständig OVG ist deutlich. Wenn ein Beschluss nicht mehr anfechtbar ist rechtlich,dann gilt das was die Entscheidung sagt.Das Dir eine Entscheidung der Justiz nicht passt OK.

Aber hier so zu tun als würde die Polizei bzw der Staat was falsches rechtlich gesehen tun ist falsch. Wenn die Räumung durch ist, was sie mit der OVG Entscheidung ist,dann gilt das Gesetz.

Polizei muss umsetzen. Und private Armee :p

Man kann über Sinn und Unsinn des Tagebau streiten. Über Demonstrieren ect.

Aber nicht darüber das die Polizei und Staat an Gesetze plus Entscheidungen der Gerichte gebunden sind. Die Polizei handelt nach Recht und Gesetz. Sämtliche Gerichtsurteile haben dies bis dato bestätigt.

Hast Du was von einem Gericht aktuell wo es anders lautet. Zeig her. Für die Polizei und Regierung zählt aber erstmal


Das OVG-NRW entschied, dass das Aufenthalts- und Betretungsverbot voraussichtlich rechtmäßig ist.

Die Allgemeinverfügung des Landrates zur Räumung der Ortschaft Lützerath hat Bestand. Das entschied das Oberverwaltungsgericht (OVG) Nordrhein-Westfalen am Montagabend (Beschl. v. 9.01.23, Az.: 5 B 14/23).


Quelle siehe oben. Wenn Du die Polizei rufst..... erwartest Du dann nicht auch jede legale Form von Hilfe

Das eine mag juristisches Rechg sein dass andere ist die Klima- und Umweltpolitik und hier besteht kein Zweifel wer eher im "Recht" ist. Kleiner Tipp RWE ist es nicht. Greta Thunberg hat ja Deutschland auch gestern als einen der "historisch gesehen größten Umwelt- und Klimazerstörer genannt". Sie unterstütz ebenfalls die Forderung afrikanischer Staaten dass die historisch und aktuell Hauptverantwortlichen Länder des CO2 Ausstoßes sprich die großen Klimaverschmutzer, Entschädigungszahlungen an jene Staaten leisten die von der Erderwärmung am meisten und intensivsten von der Erderwärmung betroffen sein werden. Also sprich die Staaten etwa in der Sahel Zone oder in Subsahara Afrika.
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Seidenraupe
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Re: Lützerath

Beitrag von Seidenraupe »

Aurelius88 hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 10:26 Das eine Meg juristisches Rechg sein dass andere ist die Klima- und Umweltpolitik und hier besteht kein Zweifel wer eher im "Recht" ist. Kleiner Tipp RWE ist es nicht.
Vielleicht ist es dir entgangen, dass der Abbaggerung von Lützerath eine Entscheidung im grünen Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz vorausging?

Übrigens: wir baggern nicht nur heimische Braunkohle ab, wir importieren auch weiterhin kräftig Kohle. Nur keine russische mehr.

Dafür mehr Kohle aus Kolumbien.
Wegen mir kann Neubauer mit ihren fans eine oder mehrere Maschine chartern (sie fliegt ohnehin gern und viel) und
den Steinkohletagebau El Cerrejón in Kolumbien besetzen
Von Viktor Coco · 10.08.2022

Audio herunterladen
Der Steinkohletagebau El Cerrejón in Kolumbien ist einer der größten der Welt. Seit Beginn des Ukraine-Kriegs steigt die Nachfrage nach Kohle aus dem Land rasant an, auch aus Deutschland. Die vom Präsidenten versprochene Energiewende muss warten.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/ko ... n-100.html
auch
https://www.wiwo.de/technologie/wirtsch ... 73432.html
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Seidenraupe
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Re: Lützerath

Beitrag von Seidenraupe »

Aurelius88 hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 10:26 Sie unterstütz ebenfalls die Forderung afrikanischer Staaten dass die historisch und aktuell Hauptverantwortlichen Länder des CO2 Ausstoßes sprich die großen Klimaverschmutzer, Entschädigungszahlungen an jene Staaten leisten die von der Erderwärmung am meisten und intensivsten von der Erderwärmung betroffen sein werden. Also sprich die Staaten etwa in der Sahel Zone oder in Subsahara Afrika.
Überweidung durch grundlegende Änderung der Lebensweise (Sesshafte ehemalige Nomaden und Halbnomaden) sowie Überbevölkerung sind keine Folgen des Klimawandels.
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garfield336
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Re: Lützerath

Beitrag von garfield336 »

Michael_B hat geschrieben: So 15. Jan 2023, 16:43 Auf Twitter ist die Rede von "unvorstellbarer Polizeigewalt" etc. pp. Greta Thunberg wurde gar von der Polizei "geschubst"!

Ganz ehrlich, was soll der Käs?

Mal abgesehen davon, was die Forderungen der Demonstranten angehen.
Was erlaube?

Die Abbaggerung der Kohle unter Lützerath folgt doch dem Kompromiss, den auch die Grünen mittragen, wonach in NRW der Kohleausstieg schon 8 Jahr früher als ursprünglich geplant, also 2030 statt 2038 erfolgt.

Was erlaube Aktivisten?
Viele haben das Gelände ja nicht freiwillig verlassen. Da mus man als Polizei dann eben auch "schubsen".
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Dieter Winter
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Re: Lützerath

Beitrag von Dieter Winter »

Aurelius88 hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 10:26 Greta Thunberg hat ja Deutschland auch gestern als einen der "historisch gesehen größten Umwelt- und Klimazerstörer genannt".
Na und?
Was diese Dame so alles an BS von sich gibt, ist komplett irrelevant.
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Dieter Winter
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Re: Lützerath

Beitrag von Dieter Winter »

Seidenraupe hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 10:37 Überweidung durch grundlegende Änderung der Lebensweise (Sesshafte ehemalige Nomaden und Halbnomaden) sowie Überbevölkerung sind keine Folgen des Klimawandels.
Vielleicht doch. Der Planet hat noch nie so viele Menschen ernährt wie aktuell. Gut möglich, dass die Überbevölkerung eine Folge dessen ist.
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Re: Lützerath

Beitrag von Aurelius88 »

Dieter Winter hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 10:50 Vielleicht doch. Der Planet hat noch nie so viele Menschen ernährt wie aktuell. Gut möglich, dass die Überbevölkerung eine Folge dessen ist.

Die Überbevölkerung ist ein weiteres Problem, aber der Energie- und Ressourcenverbrauch gerade der wohlhabenden Länder ist noch ein viel größeres. Der durchschnittliche CO2 pro Kopf Verbrauch eines Deutschen ist immer noch um einiges höher als der eines Mosambikaners. ;)
Zuletzt geändert von Aurelius88 am Mo 16. Jan 2023, 11:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Dieter Winter
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Re: Lützerath

Beitrag von Dieter Winter »

Aurelius88 hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 10:57 Die Überbevölkerung ist ein weiteres Problem, aber der Energie- und Ressourcenverbrauch gerade der wohlhabenden Länder ist noch ein viel größeres. Der durchschnittliche CO2 pro Kopf Verbrauch eines Deutschen ist immer noch um einiges höher als das eines Mosambikaners. ;)
Dann wandert nach Mosambik aus und Euer CO2 Abdruck passt zu Eurem Gewissen.
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Re: Lützerath

Beitrag von Aurelius88 »

Dieter Winter hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 11:07 Dann wandert nach Mosambik aus und Euer CO2 Abdruck passt zu Eurem Gewissen.
Ja bezeichnend dass dir zu dem Fakt nichts weiter gescheites einfällt als dieser dämliche Post. :rolleyes:
Zuletzt geändert von Aurelius88 am Mo 16. Jan 2023, 11:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Dieter Winter
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Re: Lützerath

Beitrag von Dieter Winter »

Aurelius88 hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 11:11 Ja bezeichnend dass dir zu dem Fakt nichts weiter einfällt als dieser dämliche Post. :rolleyes:
Dämlich ist es, Ditte Welt Länder als vorbildliche Referenz zu benennen, wenn man nicht gleichzeitig deren Lebensstandard für sich selbst akzeptiert. Oder eben Scheinheilig.

Kleiner Tipp: Der niedrige Ressourcenverbrauch, bzw. CO2 Abdruck dieser Menschen ist nicht so ganz freiwillig....
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Re: Lützerath

Beitrag von Aurelius88 »

Dieter Winter hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 11:16 Dämlich ist es, Ditte Welt Länder als vorbildliche Referenz zu benennen, wenn man nicht gleichzeitig deren Lebensstandard für sich selbst akzeptiert. Oder eben Scheinheilig.

Ja natürlich in Bezug auf Klimagas Austoß sind nun mal nicht die afrikanischen Staaten sondern die reichen Staaten das Problem und dieser Ausstoß hängt unmittelbar mit der Erderwärmung zusammen. Ich verstehe nicht, was da nicht zu verstehen gibt. :?:
Zuletzt geändert von Aurelius88 am Mo 16. Jan 2023, 12:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Kamikaze
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Re: Lützerath

Beitrag von Kamikaze »

Aurelius88 hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 11:19 Ich verstehe nicht, was da nicht zu verstehen gibt. :?:
Weil man sich ohne diese "Argumente" nicht hinter irgendwelchen Ausflüchten verstecken kann.
Nennt man auch Strohmann-Argument: https://de.wikipedia.org/wiki/Strohmann-Argument
So langsam fällt den ganzen "Konservativen" im Land eben nichts anderes mehr ein. Echte Argumente gibt es ja kaum noch, warum man mit dem fossilen Irrsinn weiter machen sollte.
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Re: Lützerath

Beitrag von Dieter Winter »

Aurelius88 hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 11:19 Ja natürlich in Bzug auf Klimagas Austoß sind nun mal nicht dir,afrikanischen Staaten sondern die reichen Staaten das Problem und dieser Ausstoß hängt unmittelbar mit der Erderwärmung zusammen. Ich verstehe nicht, was da nicht zu verstehen gibt. :?:
Die afrikanischen Staaten holen, ebenso wie Indien und z.T auch afrikanische Länder, diesbezüglich auf. Wir haben seit 1990 den Ausstoß um 37% reduziert. Die USA um 2%. Im Gegenzug haben v.a. China und Indien aber kräftig zugelegt. In Summe stieg er global im gleichen Zeitraum um fast 60%. Die Menschen in Afrika möchten gern mehr emittieren, ihnen fehlen derzeit lediglich die erforderlichen Mittel. Aber sie arbeiten, mit Chinas Unterstützung daran, ihren Wohlstand zu verbessern. Und damit auch mehr Energie zu "verbrauchen". (Enerfieverbrauch ist physikalisch betrachtet Blödsinn, daher die Hochkommas).

However: Lebe einfach das Idealbild des Klimaheiligen vor und hoffe darauf, dass die Menschheit einsichtig wird und Dir folgt. Bis dahin verweise ich auf den Götz.

BTW: Wie kam eigentlich Eure Heilige zu ihrer Promotiontour nach Lützerath?
Zuletzt geändert von Dieter Winter am Mo 16. Jan 2023, 11:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Lützerath

Beitrag von Dieter Winter »

Kamikaze hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 11:25 Echte Argumente gibt es ja kaum noch, warum man mit dem fossilen Irrsinn weiter machen sollte.
Es gibt ein unwiderlegbares Argument: Es ist völlig egal, was wir hier treiben, so lange China, Indien und auch Drittweltländer den Ausstoß so erhöhen, wie in den letzten 40 Jahren. Selbst wenn sie das Niveau halten, bring eine CO2 freie EU Nullkommagarnix. Aber das ist Euch Sektierern völlig wurscht. deshalb ignoriert ihr diese Fakten vehement.
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Cobra9
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Re: Lützerath

Beitrag von Cobra9 »

Aurelius88 hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 10:26 Das eine mag juristisches Rechg sein dass andere ist die Klima- und Umweltpolitik und hier besteht kein Zweifel wer eher im "Recht" ist. Kleiner Tipp RWE ist es nicht.
Juristisch zählt und nicht Wünsch dir was.

Willst Du Strom haben aus der Steckdose und das 24/7 zu erträglichen Kosten. Ja oder Nein.

Ich bin autark mittlerweile, muss nur die Technik warten und hoffen hält länger. Aber das Thema ist natürlich mit Kohle umstrittenen.

Nur hast Du zu Kohle keine Alternative wenn keine AKW und Erdgas Kraftwerke. Das ist der Punkt. Ausbau der Erneuerbaren dauert noch Jahre inklusive Struktur.

Aber wahrscheinlich sehr sinnvoll mit Schiffen ect Kohle nach Deutschland zu holen. Gell Umweltschutz :p

Und wenn du dabei bist. Unsere Erneuerbaren zwingen Kinder in Südamerika, Asien und Afrika in Minen zur Kinderarbeit.

Und woher kommen langfristig endliche Rohstoffe :?:

Ja mit Recht haben ist das kompliziert mhmmmmmmm.

Willst Du denn Strom wie beschrieben ....

Dann ist das nicht so einfach. Übrigens wer sollte das alles Bauen, Montieren.

Klär mich auf. Ich habe mittlerweile im kleinen Kreis der Gemeinde und Kreis erlebt wie kompliziert es sein kann.


Greta Thunberg hat ja Deutschland auch gestern als einen der "historisch gesehen größten Umwelt- und Klimazerstörer genannt". Sie unterstütz ebenfalls die Forderung afrikanischer Staaten dass die historisch und aktuell Hauptverantwortlichen Länder des CO2 Ausstoßes sprich die großen Klimaverschmutzer, Entschädigungszahlungen an jene Staaten leisten die von der Erderwärmung am meisten und intensivsten von der Erderwärmung betroffen sein werden. Also sprich die Staaten etwa in der Sahel Zone oder in Subsahara Afrika
.

Ahmm warum kriegen gerade diese Zonen den die Wasserstoff Projekte ;)

A weil da Sonne, Bauland vorhanden sind und B weil es wirtschaftlich sinnvoll auch den Ländern da hilft.

Ob es der Bevölkerung da hilft.... weiß ich nicht
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Re: Lützerath

Beitrag von Quatschki »

Aurelius88 hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 10:26 Das eine mag juristisches Rechg sein dass andere ist die Klima- und Umweltpolitik und hier besteht kein Zweifel wer eher im "Recht" ist. Kleiner Tipp RWE ist es nicht. Greta Thunberg hat ja Deutschland auch gestern als einen der "historisch gesehen größten Umwelt- und Klimazerstörer genannt". Sie unterstütz ebenfalls die Forderung afrikanischer Staaten dass die historisch und aktuell Hauptverantwortlichen Länder des CO2 Ausstoßes sprich die großen Klimaverschmutzer, Entschädigungszahlungen an jene Staaten leisten die von der Erderwärmung am meisten und intensivsten von der Erderwärmung betroffen sein werden. Also sprich die Staaten etwa in der Sahel Zone oder in Subsahara Afrika.
Es kann in einem Rechtsstaat nicht zweierlei Recht parallel geben.
Wenn irgendwelche Aktivisten je nach ideologisch-moralischer Tagesbefindlichkeit geltendes Recht außer Kraft setzen können, gleichsam wie der Wohlfahrtsausschuss der Jakobiner, (Natürlich stets im Namen der Menschheit und der guten Sache), dann war's das mit dem Rechtsstaat und auch der Demokratie.
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Seidenraupe
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Re: Lützerath

Beitrag von Seidenraupe »

Aurelius88 hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 10:57 Die Überbevölkerung ist ein weiteres Problem, aber der Energie- und Ressourcenverbrauch gerade der wohlhabenden Länder ist noch ein viel größeres. Der durchschnittliche CO2 pro Kopf Verbrauch eines Deutschen ist immer noch um einiges höher als der eines Mosambikaners. ;)
Ich vergleich auch gleich mal den Energiebedarf für Heizen in einem Alpenstädchen wie Oberstdorf mit dem eines Städtchens in den Tropen
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

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Re: Lützerath

Beitrag von Quatschki »

Seidenraupe hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 11:42 Ich vergleich auch gleich mal den Energiebedarf für Heizen in einem Alpenstädchen wie Oberstdorf mit dem eines Städtchens in den Tropen
Las Vegas? Dubai?
Dass die allermeisten Haushalte in den Tropen noch keinen Air Conditioner oder Tiefkühlschrank haben, liegt nicht am fehlenden Wollen, sondern an der Armut und der fehlenden Infrastruktur.

Viele Dritte Welt-Länder bauen mit westlicher Entwicklungshilfe und Weltbankkrediten neue Hauptstädte mit repräsentativen Glaspalästen mitten in die Wüste oder Steppe, von denen jeder einzelne so energieeffizient ist wie die Tropical Island Zeppelinhalle, während nebenan in den Slums die offenen Kochstellen mit Plastikmüll befeuert werden
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Re: Lützerath

Beitrag von Aurelius88 »

Kamikaze hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 11:25 Weil man sich ohne diese "Argumente" nicht hinter irgendwelchen Ausflüchten verstecken kann.
Nennt man auch Strohmann-Argument: https://de.wikipedia.org/wiki/Strohmann-Argument
So langsam fällt den ganzen "Konservativen" im Land eben nichts anderes mehr ein. Echte Argumente gibt es ja kaum noch, warum man mit dem fossilen Irrsinn weiter machen sollte.

Sehe auch so in Punkto fossile Energieträger und wenn einem einem sonst nichts mehr einfällt argumentativ müssen halt Alpendörfe und Tropenstädtchen her halten. :rolleyes:
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Re: Lützerath

Beitrag von Dieter Winter »

Quatschki hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 11:49 während nebenan in den Slums die offenen Kochstellen mit Plastikmüll befeuert werden
Und genau aus diesen Umständen möchten diese Menschen raus. Was ja auch ihr gutes Recht ist. Gelingt ihnen das, steigt der Energie- und Ressourcenbedarf automatisch.
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Re: Lützerath

Beitrag von Aurelius88 »

Dieter Winter hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 11:26 Die afrikanischen Staaten holen, ebenso wie Indien und z.T auch afrikanische Länder, diesbezüglich auf. Wir haben seit 1990 den Ausstoß um 37% reduziert. Die USA um 2%. Im Gegenzug haben v.a. China und Indien aber kräftig zugelegt. In Summe stieg er global im gleichen Zeitraum um fast 60%. Die Menschen in Afrika möchten gern mehr emittieren, ihnen fehlen derzeit lediglich die erforderlichen Mittel. Aber sie arbeiten, mit Chinas Unterstützung daran, ihren Wohlstand zu verbessern. Und damit auch mehr Energie zu "verbrauchen". (Enerfieverbrauch ist physikalisch betrachtet Blödsinn, daher die Hochkommas).

However: Lebe einfach das Idealbild des Klimaheiligen vor und hoffe darauf, dass die Menschheit einsichtig wird und Dir folgt. Bis dahin verweise ich auf den Götz.

BTW: Wie kam eigentlich Eure Heilige zu ihrer Promotiontour nach Lützerath?

Wer soll den CO2 Ausstoß seit 1990 um bis zu 37% verringert haben??? Deutschland??? Das ist eine glatte Lüge, alleine im Sektor Verkehr gab es seit den 1990er Jahren einen "ANSTIEG" der CO2 Emissionen.
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Seidenraupe
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Re: Lützerath

Beitrag von Seidenraupe »

Quatschki hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 11:41 Es kann in einem Rechtsstaat nicht zweierlei Recht parallel geben.
Wenn irgendwelche Aktivisten je nach ideologisch-moralischer Tagesbefindlichkeit geltendes Recht außer Kraft setzen können, gleichsam wie der Wohlfahrtsausschuss der Jakobiner, (Natürlich stets im Namen der Menschheit und der guten Sache), dann war's das mit dem Rechtsstaat und auch der Demokratie.
Richtig.
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Dieter Winter
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Re: Lützerath

Beitrag von Dieter Winter »

Aurelius88 hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 12:08 Wer soll den CO2 Ausstoß seit 1990 um bis zu 37% verringert haben??? Deutschland??? Das ist eine glatte Lüge,
Stimmt. Das BMWK ( also Habecks Ministerium) gibt eine Reduktion von 41,3 % an.

https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Presse ... mit%201990.

Ach ja, der Verkehr. Macht ca 32% vom Ganzen aus. Also 32% von den angeblichen 1,8% Anteil am globalen Ausstoß. Inklusive Güterverkehr, Transitaufkommen (D ist halt das Haupttransitland in der EU), Bahn und Flugverkehr.
Zuletzt geändert von Dieter Winter am Mo 16. Jan 2023, 12:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Lützerath

Beitrag von Kritikaster »

Aurelius88 hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 12:08 Wer soll den CO2 Ausstoß seit 1990 um bis zu 37% verringert haben??? Deutschland??? Das ist eine glatte Lüge, alleine im Sektor Verkehr gab es seit den 1990er Jahren einen "ANSTIEG" der CO2 Emissionen.
Dann lügt also das Umweltbundesamt:
Pkw und Lkw sind effizienter geworden. So sanken die verkehrsleistungsbezogenen bzw. spezifischen Emissionen des Treibhausgases CO₂ bei Pkw um knapp 5 %, bei Lkw um mehr als 32 %. Weil aber mehr Lkw unterwegs sind, sind die absoluten direkten CO₂-Emissionen im Straßengüterverkehr heute um 17 % höher als 1995. https://www.umweltbundesamt.de/daten/ve ... traglicher
Hmmm ... kurz überlegt: Seit 1990 hat die Bedeutung Deutschlands als Transitland deutlich zugenommen, Stichwort: Fallen des Eisernen Vorhangs. Möglich, dass ein Zusammenhang damit besteht?
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Re: Lützerath

Beitrag von Dieter Winter »

Kritikaster hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 12:18 Hmmm ... kurz überlegt: Seit 1990 hat die Bedeutung Deutschlands als Transitland deutlich zugenommen, Stichwort: Fallen des Eisernen Vorhangs. Möglich, dass ein Zusammenhang damit besteht?
Never ever. Hast Du nicht gehört, was die heilige Greta verkündet hat?
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Re: Lützerath

Beitrag von Kritikaster »

How dare you! Wie könnt ihr es wagen! Es ist der mit Abstand bekannteste Satz von Greta Thunberg – und man hätte sich gewünscht, dass sie eine solche Verachtung nicht nur den alten weißen Staatschefs, sondern auch den gewalttätigen Demonstranten in Lützerath entgegenschleudert. https://www.faz.net/aktuell/politik/inl ... 04089.html
Dazu schweigt die Öko-Göre einmal mehr geradezu dröhnend.

Ist aber klar, denn als Maskottchen der Öko-Industrie ziemt es sich natürlich nicht, den gewaltbereiten und zum Teil nicht vor schwersten kriminellen Taten zurückschreckenden Arm der Bewegung zu kritisieren. Schließlich gilt für diese extremistische Minderheit nur das als zu beachtendes Recht, was der eigenen Agenda dienlich ist.

Stattdessen werden diejenigen staatlichen Kräfte kriminalisiert, die ihren Kopf für den Erhalt und die Umsetzung geltenden Rechts, und damit des Rechtsstaates insgesamt, hinhalten. Verkehrte Welt!
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Re: Lützerath

Beitrag von Seidenraupe »

Dieter Winter hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 12:14 Stimmt. Das BMWK ( also Habecks Ministerium) gibt eine Reduktion von 41,3 % an.

https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Presse ... mit%201990.
Während der ersten 8 Jahre Rot-Grüner Regierungszeit fiel der Rückgang nicht beeindruckend deutlicher aus als in den Merkel-Jahren.
Das kann aber einfach dem Zeitgeist geschuldet sein (Klimaprotokolle)

https://www.umweltbundesamt.de/daten/kl ... ntwicklung
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Re: Lützerath

Beitrag von Aurelius88 »

Kritikaster hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 12:18 Dann lügt also das Umweltbundesamt:


Hmmm ... kurz überlegt: Seit 1990 hat die Bedeutung Deutschlands als Transitland deutlich zugenommen, Stichwort: Fallen des Eisernen Vorhangs. Möglich, dass ein Zusammenhang damit besteht?

Es ist trotzdem ein Anstieg im Sektor Verkehr und auch insgesamt seit 1990. Es wurde ja behauptet von User Dieter Winter seit 1990 habe sich der Ausstoß verringert und das ist faktisch falsch.
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Re: Lützerath

Beitrag von Kritikaster »

Aurelius88 hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 12:35 Es ist trotzdem ein Anstieg im Sektor Verkehr und auch insgesamt seit 1990. ...
Nur zeigt dies exemplarisch, dass CO²-Berechnungen wenig bis keinen Sinn machen, mit denen man dann versucht, der deutschen Politik im Bereich Umweltpolitik Versagen vorzuhalten und in der Folge Daumenschrauben anzulegen versucht.
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Re: Lützerath

Beitrag von Seidenraupe »

Quatschki hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 11:49 Las Vegas? Dubai?
....

Viele Dritte Welt-Länder bauen mit westlicher Entwicklungshilfe und Weltbankkrediten neue Hauptstädte mit repräsentativen Glaspalästen mitten in die Wüste oder Steppe, von denen jeder einzelne so energieeffizient ist wie die Tropical Island Zeppelinhalle, während nebenan in den Slums die offenen Kochstellen mit Plastikmüll befeuert werden
ja, gern mit Dubai....damit Greta & Neubauer & fans ein neues Reiseziel haben für ihren Klimakampf.
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Re: Lützerath

Beitrag von Seidenraupe »

Aurelius88 hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 12:08 Wer soll den CO2 Ausstoß seit 1990 um bis zu 37% verringert haben??? Deutschland??? Das ist eine glatte Lüge, alleine im Sektor Verkehr gab es seit den 1990er Jahren einen "ANSTIEG" der CO2 Emissionen.
Falls du es nicht verstanden hast; die Reduktion der CO2-Äquivalent-Emissionen sind GESAMT zu verstehen.

TROTZ des Anstiegs im Verkehrssektor !!!
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Re: Lützerath

Beitrag von Quatschki »

Aurelius88 hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 12:35 Es ist trotzdem ein Anstieg im Sektor Verkehr und auch insgesamt seit 1990. Es wurde ja behauptet von User Dieter Winter seit 1990 habe sich der Ausstoß verringert und das ist faktisch falsch.
1990 hat allein die DDR über 300 Mio Tonnen Braunkohle pro Jahr gefördert und auch verarbeitet und verbrannt. Derzeit Gesamtdeutschland mit den rheinischen Revieren nur noch 126 Mio Tonnen, aus denen wegen des deutlich verbesserten Wirkungsgrades der Kraftwerke praktisch genauso viel Energie erzeugt wird.
Zuletzt geändert von Quatschki am Mo 16. Jan 2023, 12:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Lützerath

Beitrag von Kamikaze »

Aurelius88 hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 12:08 Wer soll den CO2 Ausstoß seit 1990 um bis zu 37% verringert haben??? Deutschland??? Das ist eine glatte Lüge, alleine im Sektor Verkehr gab es seit den 1990er Jahren einen "ANSTIEG" der CO2 Emissionen.
Leider doch. Die Falle liegt im betrachteten Zeitraum.
Kurz nach dem "Stichtag" der Betrachtung wurde nämlich die Schwerindustrie der ehemaligen "östlichen Bundesländer" aus der Betrachtung entfernt. Diese brachten eine Ersparnis von etwa 40-45% (gibt unteschiedliche Schätzungen).
Würde man die Entwicklung ab 1995 betrachten, sähe die Bilanz bedeutend schlechter aus.
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Re: Lützerath

Beitrag von Seidenraupe »

Aurelius88 hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 12:35 . Es wurde ja behauptet von User Dieter Winter seit 1990 habe sich der Ausstoß verringert und das ist faktisch falsch.
Es ist richtig und wurde hinreichend mit Quellen belegt.

Für Fakes und ihre Verbreitung sollte allein Trump zuständig sein. Nimm ihm nicht den Job weg
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Re: Lützerath

Beitrag von garfield336 »

Seidenraupe hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 10:37 Überweidung durch grundlegende Änderung der Lebensweise (Sesshafte ehemalige Nomaden und Halbnomaden) sowie Überbevölkerung sind keine Folgen des Klimawandels.
Oh doch der Klimawandel hat mit zur Bevölkerungsexplosion beigetragen. In Eiszeitlichen Zeiten war das leben auf der Erde deutlich ungemütlicher.
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Dieter Winter
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Re: Lützerath

Beitrag von Dieter Winter »

Aurelius88 hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 12:35 Es ist trotzdem ein Anstieg im Sektor Verkehr und auch insgesamt seit 1990. Es wurde ja behauptet von User Dieter Winter seit 1990 habe sich der Ausstoß verringert und das ist faktisch falsch.
Nö. Du bist lediglich faltenresistent. Grün eben. :D
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Re: Lützerath

Beitrag von Aurelius88 »

Seidenraupe hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 12:51 Es ist richtig und wurde hinreichend mit Quellen belegt.

Für Fakes und ihre Verbreitung sollte allein Trump zuständig sein. Nimm ihm nicht den Job weg

Wo wurde hier was belegt? Fakt ist die Co2 Emissionen sind seit den 90ziger gestiegen und nicht gesunken.
Zuletzt geändert von Aurelius88 am Mo 16. Jan 2023, 13:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Lützerath

Beitrag von Seidenraupe »

garfield336 hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 12:54 Oh doch der Klimawandel hat mit zur Bevölkerungsexplosion beigetragen. In Eiszeitlichen Zeiten war das leben auf der Erde deutlich ungemütlicher.
Ich nahm an wir sprechen alle vom menschengemachten Klimawandel seit der Industriealisierung und hätten diesbezügl einen Minimalkonsens.

Wenn du von der letzten Eiszeit in Afrika reden willst, bin ich raus.
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Re: Lützerath

Beitrag von garfield336 »

Aurelius88 hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 10:57 Die Überbevölkerung ist ein weiteres Problem, aber der Energie- und Ressourcenverbrauch gerade der wohlhabenden Länder ist noch ein viel größeres. Der durchschnittliche CO2 pro Kopf Verbrauch eines Deutschen ist immer noch um einiges höher als der eines Mosambikaners. ;)
Ich halte nichts davon ein Land isoliert zu betrachten. Denn es gibt keine isolierten Länder.
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Re: Lützerath

Beitrag von H2O »

Wozu sich irgendwelche Behauptungen um die Ohren hauen? Hier ist eine Aufstellung der CO2-Freisetzungen des Umweltbundesamts seit 1990 zu sehen. Ich gehe davon aus, daß die Daten die Wahrheit wiedergeben:

https://abload.de/image.php?img=bildsch ... 3ljin6.png

Dem Bild entnehme ich, daß die wesentlich Verminderung der CO2-Freisetzungen im Bereich der Stromerzeugung ab 2012 gelungen ist.
Zuletzt geändert von H2O am Mo 16. Jan 2023, 13:04, insgesamt 1-mal geändert.
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