2019 hatten Forscher in Wyoming einen riesigen Gesteinsblock voller Fossilien geborgen, nach Frankfurt transportiert und untersucht. Allerdings fanden sie neben zahlreichen gut erhaltenen Edmontosaurus-Knochen auch Überreste von Tyrannosauriern und Triceratops sowie von Krokodilen und Sumpfschildkröten, hatten dabei aber vor allem die Flora im Blick.
Da die Senckenberg-Forscher in den Sedimenten zudem Reste von Holzkohle und Blattfloren sowie Pollen feststellten, stellt sich die Frage, ob Dinos auch Weihnachten feierten? … und wenn ja, wie?
Daß die Neanderthaler soziale Wesen waren, die ihre Verstorbenen begruben, ist schon lange bekannt. Wobei: lang ist relativ. Anfangs wurden wir noch als keulenschwingende Höhlenbewohner und frauenraubende Wilde dargestellt. Das Bild änderte sich erst nach und nach, mit weiteren Erkenntnissen.
- À propos: Fakenews in dieser Angelegenheit gibt es auch heute noch. Mein im Neanderthal-Museum ausgestellter Vorfahr hat wohl keinen so bleichen Teint gehabt, wie gezeigt (aber mich fragt ja keiner). Weil wir als Jäger und Sammler fast ständig dem Sonnenlicht ausgesetzt waren und zudem viel Vitamin D über die Nahrung aufnahmen (was für eine Erkenntnis), sollte er nun zeitnah eine dunklere Hautfarbe bekommen. Der freundlich lächelnde ältere Mann mit Speer, ein Markenzeichen des Museums, ist seit Ende 2021 in der Dauerausstellung mit neuer Hautfarbe zu sehen.
Frauen: wie sollten wir sonst der Inzucht vorbeugen? Frauen haben nunmal eine höhere Mobilität als Männer.
Ich kann mich jedenfalls daran erinnern, daß immer davon erzählt wurde, daß sich Verwandte aus Portugal regelmäßig von Muscheln, Fisch und anderen Meeresbewohnern ernährten. Wir waren also nicht nur auf die Großwildjagd spezialisiert, was zunehmend geringeren Erfolg bei der Nahrungsbeschaffung versprach, sondern, wir nutzten auch andere regionale Ressourcen als Nahrungsquellen. Nicht nur Hirsche, Ziegen, Pferde und Auerochsen hatten wir zum Fressen gerne, auch kleinere Beutetiere wie Schildkröten oder unterschiedliche marine Tierarten, wie diverse Fische und Seevögel, stellten eine sehr reichhaltige Nährstoffquelle dar, was sogar eine wichtige Rolle bei der Hirnentwicklung gespielt haben dürfte. Immerhin war das Gehirnvolumen der Neanderthaler im Durchschnitt etwas größer ist als beim heutigen Menschen.
- Neanderthaler: rund 1200 bis 1750 cm³ - Homo sapiens: 1300 - 1500 cm³.
Wann Weihnachten sich durchsetzte - es also gefeiert und Bäume geschmückt wurden, ist weitgehend unbekannt. Originale Funde, Nachbildungen und Inszenierungen erzählen aber von anderen rituellen Festen, die schon in der Steinzeit gefeiert wurden. Wissenschaftler der Hebräischen Universität Jerusalem und der Universität von Connecticut berichteten in der Fachzeitschrift "Proceedings of the National Academy of Sciences" (PNAS), sie haben in einer Grabhöhle im Norden Israels erstmals Spuren entdeckt, die einen handfesteren Hinweis auf die ersten Festivitäten geben ... sich die Menschen also schon vor 12.000 Jahren zu gemeinschaftlichem Essen, Trinken und Ritual versammelten. In zwei künstlich ausgehobene Gruben fanden die Archäologen insgesamt 71 Schildkrötenpanzer und drei Skelette von Wildtieren. Datiert wurde dies auf eine Zeit vor rund 12.000 Jahren - somit existierte dies Rutial also schon vor dem Übergang zum Ackerbau.
Im Römischen Reich kamen Weihnachtsfeiern aus dem lateinischen Westen. Woher auch sonst? Im Osten ist die Feier erst für das Jahr 381 durch Gregor von Nazianz bezeugt. Daß man in Ägypten, wo das Weihnachtsfest erst ab 432 nachgewiesen ist, Palmen geschmückt hat, dürfte ein Mythos sein.
All den erwähnten Protagonisten dürfte allerdings eines gemeinsam sein: sie mußten sich wohl keine bis wenig Gedanken machen: "wohin mit dem Baum?". Wenn es ein BIO-Baum ist, würden sich die haarlosen Rüsseltiere im Zoo über eine zusätzliche Mahlzeit freuen.