Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

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Kamikaze
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Kamikaze »

Quatschki hat geschrieben: Di 13. Dez 2022, 12:55 Man müsste eigentlich bei der Ökobilanz und Wirtschaftlichkeit auch die Nutzungsintensität einbeziehen
Ein Haus, das fünf Leuten ein Zuhause bietet, ist 2 1/2 mal Klimafreundlicher als ein baugleiches, wo nur zwei Leute leben.
Üblicherweise hat die Nutzungsintensität einen deutlichen Einfluss auf den Energiebedarf der entsprechenden Immobilie.
So brauchen mehr Leute z.B. mehr warmes Wasser, mehr Strom, mehr Kraftstoff (oder Fahrstrom), etc.
Trotzdem ist natürlich richtig, dass es grundsätzlich effizienter ist, mehr Personen auf möglichst wenig Wohnfläche (genauer: Fläche entlang der thermischen Gebäudehülle) unter zu bringen. So können moderne Wohnblocks theoretisch extrem einfach als Passivhäuser gebaut werden. Leider gab es bis vor Kurzem noch kaum Anreize für Bauträger und Konzerne dies auch zu tun (bzw. es war einfach rentabler schlechter zu bauen).
Ebenso spielt oftmals der Zeitfaktor eine wichtige Rolle: So bauen oft zwei Menschen ein Haus, leben dann ein paar Jahrzehnte zu dritt/viert/fünft darin, um danach wieder zu zweit in der gleichen Immobilie zu leben. Wohl dem, der bereits am Anfang darauf geachtet hat, Teile des Gebäudes abtrennen zu können um bspw. diesen Teil vermieten zu können. Leider haben dies nur sehr wenige "Häuslebauer" auf dem Schirm (da sind meist andere Dinge wichtiger/präsenter).
Dies alles ändert jedoch nichts daran, dass jeder für sich selbst eine ganze Menge in Sachen Energiewende tun kann, wenn er/sie das will - insbesondere natürlich diejenigen, die unmittelbar auf ihre Wohn-Immobilie Einfluss nehmen können.
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Realist2014 »

Kamikaze hat geschrieben: Di 13. Dez 2022, 13:20
Dies alles ändert jedoch nichts daran, dass jeder für sich selbst eine ganze Menge in Sachen Energiewende tun kann,
Die wenigsten in Bezug auf die Wohnung/Gebäude, in der sie wohnen...
wenn er/sie das will
Siehe oben
- insbesondere natürlich diejenigen, die unmittelbar auf ihre Wohn-Immobilie Einfluss nehmen können.
Wie schaut deine Lösung für die Millionen Rentnern aus, die mit relativ niedrigen Renten in ihren meist älteren eigenen Häuschen wohnen und deine Vorschläge nicht finanziert bekommen?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von H2O »

Quatschki hat geschrieben: Di 13. Dez 2022, 12:55 Man müsste eigentlich bei der Ökobilanz und Wirtschaftlichkeit auch die Nutzungsintensität einbeziehen
Ein Haus, das fünf Leuten ein Zuhause bietet, ist 2 1/2 mal Klimafreundlicher als ein baugleiches, wo nur zwei Leute leben.
Die Betonung liegt hoffentlich auf "baugleich". Wer seine Hütte gleich energie-autark hergerichtet hat (na ja, so ganz gelingt mir das noch nicht!), der hat doch seinen höchstpersönlichen ökologischen Fußabdruck auf Schuhgröße 32 geschrumpft. Diese persönliche Freiheit habe ich mir genommen... und hier erzähle ich an mehreren Stellen von meinen Erlebnissen mit dieser Freiheit.

Dem Grundgedanken (Nutzung von verfügbarem Wohnraum durch meine Familie) kann ich systematisch Geschmack abgewinnen. Tatsächlich habe ich immer wieder angestrebt und auch durchgesetzt, meine Behausung an meine wesentlichen Bedürfnisse an zu passen (Na ja, genauer gesagt: An die Bedürfnisse der Menschen, für die ich Verantwortung trug.). Es ist sicher nicht vernünftig, eine wohlhabende Witwe/einen wohlhabenden Witwer in >100 m² allein leben zu lassen.

Die Sache sieht aber völlig anders aus, wenn anstelle von Familienmitgliedern dort ordentliche Untermieter oder Wohngemeinschaften dazu ziehen. Das ist ja auch eine Wohn- und Lebensform, wenn auch nicht jedermanns Sache. Mein Ding wäre das nicht. Ich lebe im Ruhestand gern sehr weit zurück gezogen in meiner beizeiten selbst gebauten Eremitage, die meiner Frau und mir völlig genügt. Bei Besuch wird's dann eng... aber warm. Dann also besonders klimafreundlich im Sinne des Ausgangsbeitrags. :D

In der guten alten Zeit gab es "das Altenteil". Dieser Grundgedanke ist aber in modernen Gesellschaften abhanden gekommen... vielleicht noch in Ansätzen in "Mehrgenerationenhäusern" zu finden. Auch dort kann es Gestaltungsfreiheit geben... ach nein, das geht ja gar nicht! ;)
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von H2O »

So bauen oft zwei Menschen ein Haus, leben dann ein paar Jahrzehnte zu dritt/viert/fünft darin, um danach wieder zu zweit in der gleichen Immobilie zu leben. Wohl dem, der bereits am Anfang darauf geachtet hat, Teile des Gebäudes abtrennen zu können um bspw. diesen Teil vermieten zu können. Leider haben dies nur sehr wenige "Häuslebauer" auf dem Schirm (da sind meist andere Dinge wichtiger/präsenter).
Wer sehr ortsverbunden lebt, der könnte an ein Doppelhaus denken, das in der Familienzeit allen Familienmitgliedern viel Bewegungsfreiheit läßt, und das im Alter einen Umzug erspart, indem man die andere Haushälfte vermietet... oder ein eigenes Kind zieht mit der eigenen Familie in eine verfügbare Haushälfte ein.

Mein Modell wäre das nicht, obwohl ich auch dort die Gestaltungsfreiheit hätte, etwa mich der Energiekrise zu stellen und mich nach Kräften davon ab zu koppeln. Der Grund ist einfach: Ich hatte beruflichen Ehrgeiz, der nur durch einige Ortswechsel und damit auch Wohnungswechsel zu erfüllen war. Deshalb fehlte mir auch die Zeit, selbst zu bauen. Wäre auch blöd gewesen, auf eine berufliche Chance zu pfeifen und sich in den eigenen 4 Wänden fest zu krallen. Das hätte ich mir nie verziehen!

Deshalb habe ich immer gebraucht gekauft, an meine Familie angepaßt. Selbstverständlich gepflegt und in Teilen ausgebaut... aber mit Augenmaß. Und wieder verkauft, wenn ein Ortswechsel anstand. Nur meine "letzte Instanz", die habe ich dann anderen Orts so gebaut, wie ich mir das immer vorgestellt hatte. Da erfüllte sich ein Traum... auch für das Spielkalb H2O! Mit meiner "privaten Energiewende", die ich sooo eigentlich gar nicht geplant hatte.
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von H2O »

Kamikaze hat geschrieben: Di 13. Dez 2022, 07:08 (...)
Meine Herangehensweise:
> Dach (incl. Nordseite) vollflächig mit PV belegt (ca. 28kWp)
> Heizung von Öl auf Wärmepumpe umgestellt (das Haus ist ca. Bj 1980 und steht in Südbayern)
> Diesel-PKW mit E-Mobil ergänzt (Der Diesel wird beim nächsten signifikanten Schaden entsorgt. Der steht eh fast nur noch sinnlos herum.)
(...)
Hierbei ist an zu merken, dass ich hierfür lediglich die Einspeisevergütung für Überschüsse und die Ersparnisse von Heizöl und Diesel für das Abbezahlen des Kredits und der dazugehörigen Zinsen nutze. Der selbst verbrauchte Strom ist sozusagen ein kostenloser Bonus.
Oha, das ist ja ein richtig beeindruckendes Projekt! Nicht zu vergleichen mit meiner Eremitage in West-Pommern... im Grunde dagegen klein und bescheiden mit etwa 14 kW Spitzenleistung. Als Ausländer habe ich mich gar nicht erst um polnische Fördermittel für mein PV-System bemüht. Dafür brauchte ich hier auch keine Bürokratie zu bemühen. Natürlich ist alles ganz ordnungsgemäß angemeldet! :)

Ja, an einen Stromer in der Garage hatte ich auch schon gedacht. Aber mein VW LUPO 3L TDi ist seit 22 Jahren so sparsam und robust, daß ich den Trennungsschmerz kaum verwinden könnte. So steht das gute Stück in der Garage, um einmal in der Woche, manchmal zweimal, Besorgungen in der 15 km entfernten Kreisstadt erledigen zu können. Tankabstand 3 Monate (Reichweite je Tankfüllung etwa 750 km). Also, wenn das Fahrzeug mich nicht im Stich läßt, dann wird es mich bis ans Ende meiner Tage begleiten. Sicher auch eine Möglichkeit, meine CO2-Bilanz schön zu rechnen.

Aber über die geringeren Kosten für unseren Energiebedarf freue ich mich nahezu täglich. Kaum lugt die Sonne durch das winterliche Grau, schon geht mein Blick zur Rechneranzeige, wie viele kW nun wieder in Papas Schatulle für Wohlstand sorgen. :thumbup:

Einen kleinen Kummer muß ich auch gestehen: Die PV-Anlage braucht auch elektrische Leistung, wenn die PV nichts liefert. Zumindest die Pufferbatterie muß ja immer in Bereitschaft gehalten werden... die zugehörigen Batteriewechselrichter müssen ständig das Versorgungsnetz überwachen, um in 10 msec auf Batterieversorgung umschalten zu können. Da flackert gar nichts. Ich merke davon nur etwas, wenn ich auf die Anzeige blicke... oder ein Nachbar mich fragt, ob er sich einige Eimer Wasser abfüllen darf... :) Ok, soll die PV doch ihre 35 W Netzstrom beziehen, wenn die PV "tot" ist ;) . Dafür liefert sie bei Licht auch etwas ins Netz zum Ausgleich von Schieflast durch meine Verbraucher.

Irgendwas ist ja immer!

So, und nun muß ich den wasserführenden Kaminofen klar machen: Asche entnehmen, Luftzufuhr aufdrehen, Kleinholz zum Anfeuern einlegen, kleine Scheite zum Anfeuern dicker Scheite zurecht legen... und dann 1 m³ Wasser im Pufferkessel der Heizungsanlage auf >70 °C aufheizen. Aber aufpassen, daß der Pufferkessel ganz bestimmt unter 90°C bleibt. Es gibt zwar eine Sicherung mit Kaltwasser... aber Lust auf Erprobung habe ich wirklich nicht!
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Kamikaze »

H2O hat geschrieben: Di 13. Dez 2022, 15:52 Ja, an einen Stromer in der Garage hatte ich auch schon gedacht. Aber mein VW LUPO 3L TDi ist seit 22 Jahren so sparsam und robust, daß ich den Trennungsschmerz kaum verwinden könnte. So steht das gute Stück in der Garage, um einmal in der Woche, manchmal zweimal, Besorgungen in der 15 km entfernten Kreisstadt erledigen zu können. Tankabstand 3 Monate (Reichweite je Tankfüllung etwa 750 km). Also, wenn das Fahrzeug mich nicht im Stich läßt, dann wird es mich bis ans Ende meiner Tage begleiten. Sicher auch eine Möglichkeit, meine CO2-Bilanz schön zu rechnen.
Bei der geringen Kilometerleistung wäre ein neues BEV mit großer Wahrscheinlichkeit schlechter für die CO2-Bilanz, als die Weiternutzung eines alten Verbrenners.
Um genau zu sein trifft das auf sehr viele Bestandsfahrzeuge zu, denn jedes neu zu bauende Auto bringt ja einen nicht unerheblichen CO2-Rucksack mit.
Da gibt es also nichts schön zu rechnen. Das passt schon ganz gut so. :)
Leider (!!!) ist hier der ÖPNV derart bescheiden, dass ich täglich etwa 80km individuell mobil sein muss, wenn ich nicht mehrere Stunden Zeitverlust in Kauf nehmen will.
Dazu habe ich einen ziemlich alten und kleinen Stromer gebraucht ergattern können. Das lohnt sich dann natürlich entsprechend schnell - insbesondere mit der PV.
Bei meiner PV sind übrigens auch nur etwa 15kWp nach süden ausgerichtet. Das heißt, dass ich auch im Hochsommer nur etwa 20kW Spitzenleistung erzielen kann.
Im Herbst und Winter (bei eher diffusem Licht) allerdings macht sich die zusätzliche Kollektorfläche im Norden deutlich bemerkbar. Alleine heute hat meine Anlage schon rund 20kWh produziert. Das reicht angesichts der Kälte (aktuell etwa -15°C) zwar nicht aus, um nennenswerte Überschüsse zu produzieren, aber immerhin kommt ein signifikanter Anteil meines Strombedarfs (4-Familienhaus incl. Wärmepumpenheizung) von der Sonne und in den Zeiten, in denen die Wärmepumpe steht wird fleißig ins Netz eingespeist. Im Winter hilft nur: Kollektorfläche³. (Wobei ich fairerweise sagen muss, dass vorgestern bei dichtem Schneetreiben nur etwa 2kWh erzeugt wurden, aber das war der erste Tag seit Errichtung der Anlage unter 10kWh - in sofern bin ich recht zufrieden.)
Ich finde die Idee eines Plusenergie-Hauses in der polnischen Pampa - also als Vorreiter in einem Land, das leider noch sehr wenig in Sachen EE tut - sehr ambitioniert und höchst respektabel.
Lass dir die Gute Laune diesbezüglich nicht nehmen!
Solche guten Beispiele brauchen wir noch viel mehr. Das rüttelt Nachbarn auf und so potenzieren sich die gesammelten Erkenntnisse und damit die Dezentralisierung der Energieversorgung aus nachhaltigen Quellen.
Die "Reichsbedenkenträger" werden dann irgendwann feststellen, dass sie alleine im Regen stehen, weil jeder rundum bereits seinen Schirm fertig hat. Vielleicht setzt dann auch dort der Lernprozess ein.
So geht Energiewende! :thumbup:
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Realist2014 »

Kamikaze hat geschrieben: Di 13. Dez 2022, 16:19 n!
Solche guten Beispiele brauchen wir noch viel mehr. Das rüttelt Nachbarn auf und so potenzieren sich die gesammelten Erkenntnisse und damit die Dezentralisierung der Energieversorgung aus nachhaltigen Quellen.
Ja, in den Städten sicher eine super intelligente Strategie aus der Augsburger Puppenkiste
Die "Reichsbedenkenträger" werden dann irgendwann feststellen, dass sie alleine im Regen stehen, weil jeder rundum bereits seinen Schirm fertig hat.
DIeses Rundherum der "autarken Energieversorgung" wird es in den Städten nicht geben
Das ist kompletter Nonsens
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Vongole »

Realist2014 hat geschrieben: Di 13. Dez 2022, 16:29 (..)

DIeses Rundherum der "autarken Energieversorgung" wird es in den Städten nicht geben
Das ist kompletter Nonsens
Irgendjemand sagte mal ""Das Auto ist eine vorübergehende Erscheinung, ich glaube an das Pferd". ;)
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Realist2014 »

Vongole hat geschrieben: Di 13. Dez 2022, 16:56 Irgendjemand sagte mal ""Das Auto ist eine vorübergehende Erscheinung, ich glaube an das Pferd". ;)
Es gibt überhaupt keine "Strategie" für "Autarke Energieversorgung" jedes einzelnen Gebäudes in den Städten.

Warum auch?

Das wäre komplett ineffizient und technisch auch nicht machbar

Aber gemäß den Bewohnern der Augsburger Puppenkiste soll dann wahrscheinlich auch bei jedem Gebäude ein eigener Brunnen gebohrt werden..

Man muss ja "Autark" sein... :D
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Vongole »

Realist2014 hat geschrieben: Di 13. Dez 2022, 16:58 Es gibt überhaupt keine "Strategie" für "Autarke Energieversorgung" jedes einzelnen Gebäudes in den Städten.
(..)
In bereits bestehenden Städten wird das schwierig werden, kann aber bei der Stadtentwicklung schon berücksichtigt werden.
Aus einem Beispiel im Kleinen kann durchaus mehr werden, siehe Ascha:
https://kommunal.de/die-energieautarke-gemeinde
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Realist2014 »

Vongole hat geschrieben: Di 13. Dez 2022, 17:07 In bereits bestehenden Städten wird das schwierig werden, kann aber bei der Stadtentwicklung schon berücksichtigt werden.
Aus einem Beispiel im Kleinen kann durchaus mehr werden, siehe Ascha:
https://kommunal.de/die-energieautarke-gemeinde

Das( Gemeinde) ist was völlig anderes als "autarke Gebäude"- was die zwei Protagonisten hier permanent "verkaufen" wollen.
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von H2O »

Realist2014 hat geschrieben: Di 13. Dez 2022, 17:10 Das( Gemeinde) ist was völlig anderes als "autarke Gebäude"- was die zwei Protagonisten hier permanent "verkaufen" wollen.
Na ja, ist doch höchst einfach: Realist2015 hat mit eigenen Lösungsideen in der Energiekrise nichts am Hut und findet die Anstrengungen umtriebigerer Zeitgenossen dahingehend abartig. Geht nicht, ist unwirtschaftlich, ngeht in Deutschland nicht, geht bei Rentnern nicht, geht in Städten nicht. Verdammte Pollacken, die das dann auch noch vormachen! Ja warum nicht: Lächeln trifft auf Lächeln. Ist doch erlaubt!
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Realist2014 »

H2O hat geschrieben: Di 13. Dez 2022, 17:26 Na ja, ist doch höchst einfach: Realist2015 hat mit eigenen Lösungsideen in der Energiekrise nichts am Hut
Der Realist hat im Gegensatz zu dir schon seit 20 Jahren in Windkraft und Photovoltaik über Fonds investiert- schon vergessen?

Ich betreibe zusätzlich seit über 10 Jahren eine 50KWp Anlage.

Somit bin dich dir und dem japanischen Schwätzer voraus - auch wenn der kleine Klugscheisser das nicht kapiert und mich deswegen auf ignor gesetzt hat :D
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von H2O »

Kamikaze hat geschrieben: Di 13. Dez 2022, 16:19 (...)
Im Herbst und Winter (bei eher diffusem Licht) allerdings macht sich die zusätzliche Kollektorfläche im Norden deutlich bemerkbar. Alleine heute hat meine Anlage schon rund 20kWh produziert. Das reicht angesichts der Kälte (aktuell etwa -15°C) zwar nicht aus, um nennenswerte Überschüsse zu produzieren, aber immerhin kommt ein signifikanter Anteil meines Strombedarfs (4-Familienhaus incl. Wärmepumpenheizung) von der Sonne und in den Zeiten, in denen die Wärmepumpe steht wird fleißig ins Netz eingespeist. Im Winter hilft nur: Kollektorfläche³. (Wobei ich fairerweise sagen muss, dass vorgestern bei dichtem Schneetreiben nur etwa 2kWh erzeugt wurden, aber das war der erste Tag seit Errichtung der Anlage unter 10kWh - in sofern bin ich recht zufrieden.)
Tja, mit 10 kWh täglich wäre mein elektrischer Verbrauch völlig abgedeckt, Verluste in der Pufferbatterie plus Wechselrichter inbegriffen. Ich habe auch festgestellt, daß mittleres Tageslicht ausreicht, mir bis zu 1 kW einige Stunden lang an zu liefern. Selbst eine dünne grieselige Schneedecke hält die Anlage nicht davon ab. Insofern könnte ich mich auch für eine Abdeckung der Nordost-Hälfte unseres Satteldachs erwärmen. Das habe ich (leider) mit Ziegeln gedeckt... aber das ist ja ohnehin der Standard.

Aber ich weiß derzeit nicht, was ich mit der Überschußenergie im Sommer machen soll. Vermutlich würde ich das öffentliche Netz sehr stören. Dann dürfte ich nur in der dunklen Jahreszeit diesen Systemanteil dazu schalten.

Hier in Polen sieht man inzwischen auch immer mehr PV-Dächer... so ganz zurück sind die Leute hier also auch nicht. Noch überwiegt die Netzeinspeisung, weil Pufferbatterien mit eigenen Wechselrichtern doch einiges Geld verschlingen. Aber so ganz unbekannt ist auch diese Sache nicht. Die Firma Globtech in Lębork/Lemberg im östlichen Pommern vertreibt solche Systeme. Mein Solarteur hat sich dort beraten lassen. Globtech baut Schiffsanlagen für polnische Werften auf der Grundlage von Victron-Bausteinen.
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Nun ja, Plusenergie... nicht so ganz. Noch heize ich im Winter mit wasserführendem Kaminofen einen Pufferkessel für meine Flächenheizung (Decke und Wände) und mit Brauchwasser im Durchlaufverfahren (Warmduscher...). Im Sommer tut's die Solaranlage ganz hervorragend. Der Umgang mit Holz und Feuer macht mir auch Freude, aber ist eben doch noch eine Abhängigkeit vom Forstwirt. Sollte meine Solaranlage einmal den Geist aufgeben (sieht aber gar nicht danach aus!)... dann schwenke ich um auf elektrische Wärmepumpe für den Pufferkessel anstelle des wasserführenden Kaminofens. Dann weiß ich auch wohin mit der PV-Überschußenergie im Sommer....

Bleibt noch mein Traum von einem saisonalen Langzeitspeicher und einer PV auf der Nordosthälfte des Daches... ich lege schon einmal die zugehörigen Talerchen ins Sparschwein! :)
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von H2O »

Realist2014 hat geschrieben: Di 13. Dez 2022, 17:36 Der Realist hat im Gegensatz zu dir schon seit 20 Jahren in Windkraft und Photovoltaik über Fonds investiert- schon vergessen?

Ich betreibe zusätzlich seit über 10 Jahren eine 50KWp Anlage.

Somit bin dich dir und dem japanischen Schwätzer voraus - auch wenn der kleine Klugscheisser das nicht kapiert und mich deswegen auf ignor gesetzt hat :D
Sie können sich ja richtig ärgern... nein, das ist nicht mein Vergnügen. :) Aber an mir perlen auch Ihre "geht-nicht"-Anmerkungen ab. Ich weiß ja aus eigenem Tun, was privat geht und was schwierig ist... und dann doch geht. Und dann mache ich eben ganz unbeirrt mein Ding. :cool:
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Realist2014 »

H2O hat geschrieben: Di 13. Dez 2022, 18:25 Sie können sich ja richtig ärgern... nein, das ist nicht mein Vergnügen. :) Aber an mir perlen auch Ihre "geht-nicht"-Anmerkungen ab.
Geht nicht bezieht sich auf die Rentner, die deine "Konzepte" einfach nicht finanzieren können
Trotz Förderung
Ich weiß ja aus eigenem Tun, was privat geht und was schwierig ist... und dann doch geht. Und dann mache ich eben ganz unbeirrt mein Ding. :cool:
Deine "Autarkie-Strategie" ist für D sinnfrei und wider der staatlichen Stromversorgungsstrategie.
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von H2O »

Realist2014 hat geschrieben: Di 13. Dez 2022, 18:50 Geht nicht bezieht sich auf die Rentner, die deine "Konzepte" einfach nicht finanzieren können
Trotz Förderung
Ich BIN Rentner, ganz ohne Förderung obendrein. Sollte verboten werden! Aber ein unruhiger Geist treibt mich ständig an. Ok, manchmal auch meine Frau... :D Sto lat, sto lat, niech żyje, żyje nam!
Deine "Autarkie-Strategie" ist für D sinnfrei und wider der staatlichen Stromversorgungsstrategie.
Vom 2. Teil bin ich auch überzeugt. Die Versorgung der Massen gehört in die Hände kapitalkräftiger Investoren; keine Sorge, ich sage mich nicht los vom deutschen Volk, sondern sorge auf meine Weise für Unruhe... etwa mit der "privaten Energiewende".
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Realist2014 »

H2O hat geschrieben: Di 13. Dez 2022, 19:16 Ich BIN Rentner, ganz ohne Förderung obendrein.

Aber eben mit den notwendigen finanziellen Mitteln.
Die hat nun aber nicht jeder Rentner, der im eigenen Haus wohnt.
Was ist daran so schwer zu verstehen?
Vom 2. Teil bin ich auch überzeugt. Die Versorgung der Massen gehört in die Hände kapitalkräftiger Investoren;
Seit wann sind die Stadtwerke "Kapitalkräftige Investoren"?
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von H2O »

Hier geht's um die "private Energiewende". Geht ja gar nicht, ist weiterhin Traumtänzerei, schon klar.
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Realist2014 »

H2O hat geschrieben: Di 13. Dez 2022, 20:53 Hier geht's um die "private Energiewende".
Nein, hier geht es gemäß deinen Texten um deinen Versuch der energetischen Autarkie "jwd" in Polen, was nun aber nichts mit der Thematik Energiewende in D zu tun hat.

Bei der Energiewende in D geht es primär um die Dekarbonisierung der Energieversorgung.

Dabei geht es nicht um Autarkie des einzelnen Hauses bezüglich der Stromversorgung- dieses Thema kommt in den Plänen der Regierung auch gar nicht vor.
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von H2O »

Realist2014 hat geschrieben: Di 13. Dez 2022, 21:07 Nein, hier geht es gemäß deinen Texten um deinen Versuch der energetischen Autarkie "jwd" in Polen, was nun aber nichts mit der Thematik Energiewende in D zu tun hat.

Bei der Energiewende in D geht es primär um die Dekarbonisierung der Energieversorgung.

Dabei geht es nicht um Autarkie des einzelnen Hauses bezüglich der Stromversorgung- dieses Thema kommt in den Plänen der Regierung auch gar nicht vor.
Deshalb heißt dieser Strang ja auch private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit; weg von Klimagasen aus eigener Verantwortung. Geht auch ganz ohne "Staat". Man muß natürlich dafür etwas tun. Geht doch!
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Realist2014 »

H2O hat geschrieben: Mi 14. Dez 2022, 09:19 Deshalb heißt dieser Strang ja auch private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit; weg von Klimagasen aus eigener Verantwortung. Geht auch ganz ohne "Staat". Man muß natürlich dafür etwas tun. Geht doch!
Nein, "man" muss in D dafür gar nichts tun.

Denn für die Stromversorgung sorgt in D der Staat mit der dafür notwendigen Infrastruktur

Deine "Vorstellungen" bezüglich "Autarkie" sind daher unnötig und sinnfrei- außer eben in Polen JWD

Es gibt daher auch keine "Energiewende zur Autarkie".

Das ist ganz alleine DEIN Thema
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von H2O »

Das ist ganz alleine DEIN Thema
Stimmt ganz genau! Ihre Strangschredderei ist unerträglich!
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Zahnderschreit »

Quatschki hat geschrieben: Di 6. Dez 2022, 22:26 Der entscheidende Punkt dabei ist immer die Investitions- und Amortisationsrechnung.
"Fast immer".
Es gibt auch Leute mit genügend Geld, denen diese Rechnung nicht wichtig ist. Aber das sind natürlich leider Einzelfälle.

Wir haben leider weder Windrad noch Solar und Co, aber ich hatte zuletzt gelesen, dass es auch überlegenswert sei, dass man seine Solarzellen nicht auf maximalen Ertrag im Sommer, sondern maximalen Ertrag im Winter optimieren solle. Und daher nicht flach, sondern steil aufgestellt werden sollten.


Nachtrag: Ich wohne (leider? Wie sieht es da mit steuerlichen Abgaben aus? :D ) nicht in Polen. Aber auch in Deutschland finde ich Autarkie eine sinnvolle Sache. Natürlich!
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Realist2014
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Realist2014 »

Zahnderschreit hat geschrieben: Mi 14. Dez 2022, 12:39 " n. Aber auch in Deutschland finde ich Autarkie eine sinnvolle Sache. Natürlich!
Wozu?

Kein Bezug mehr von Strom und Heizenergie?

Für den größten Teil der Bevölkerung gar nicht nicht umsetzbar.....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von H2O »

Zahnderschreit hat geschrieben: Mi 14. Dez 2022, 12:39 "Fast immer".
Es gibt auch Leute mit genügend Geld, denen diese Rechnung nicht wichtig ist. Aber das sind natürlich leider Einzelfälle.

Wir haben leider weder Windrad noch Solar und Co, aber ich hatte zuletzt gelesen, dass es auch überlegenswert sei, dass man seine Solarzellen nicht auf maximalen Ertrag im Sommer, sondern maximalen Ertrag im Winter optimieren solle. Und daher nicht flach, sondern steil aufgestellt werden sollten.


Nachtrag: Ich wohne (leider? Wie sieht es da mit steuerlichen Abgaben aus? :D ) nicht in Polen. Aber auch in Deutschland finde ich Autarkie eine sinnvolle Sache. Natürlich!
Natürlich müssen Sie in Polen auf alle Dienstleistungen und Waren brav die angesetzten Steuern bezahlen. Die Mehrwertsteuer beträgt je nach Warengruppe zwischen 0% und 23%. Selbstverständlich ist auch Grundsteuer zu entrichten, aufgeteilt nach Nutzung für Wohnen, Bewirtschaftung und Brachfläche. Kfz-Steuer gibt es nicht... wird mit dem Kraftstoff abgegolten.

Ihre deutsche Altersrente müssen Sie in Polen nicht versteuern; die kassiert der deutsche Staat. Dafür müssen sie andere deutsche Alterseinkünfte in Polen versteuern mit kräftiger Progression.

Aber so einfach: "Ziehe ich kurz 'mal eben nach Polen!" empfehle ich nur mit einigen polnischen Sprachkenntnissen für den Umgang mit Verwaltungen und Ämtern... oder mit einem polnischen Lebenspartner... Ansonsten sind das Menschen wie überall in Europa... doofe und sehr nette.

Stimmt auch: Der Winter ist für Solarsysteme der Knackpunkt. In den übrigen Jahreszeiten genug und fast schon zu viel Wärme und Strom, aber im Winter nur noch ein freundlicher Gruß aus der PV-Anlage. Na ja, gerade kommt die Sonne durch, und schon bietet sie 5 kW... leider nicht sonderlich lange. Immerhin: Meine Pufferbatterie ist auf 96% Kapazität geladen. Und das, obwohl das untere Drittel der PV-Fläche noch mit Schnee bedeckt ist. Aber da popele ich nicht herum!

Ich muß ehrlich bleiben: Die anfänglichen 80% Batterieladung hat das öffentliche Netz eingespeist... für meine Notstromversorgung bei Netzausfall. Muttern sollte noch schnell eine Waschmaschine anwerfen und den abgelieferten Strom sofort verbrauchen... :D Da wird man allmählich zum Eigenstromfanatiker. :D Schande! 4,5 kW ins öffentliche Netz, weil hier nicht mehr benötigt. Geschirrspüler läuft schon; zieht aber nur so richtig Saft beim Erwärmen des Spülwassers.

Aber diese Glückserlebnisse gibt es nicht täglich! Eine ziemlich graue Woche liegt hinter uns. Man wird sich ja noch einmal von Herzen freuen dürfen!
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Quatschki »

Steigt man eigentlich als Wattfuchser bei so'nem aufs Dach, um den Schnee herunterzukehren?
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Kamikaze »

Quatschki hat geschrieben: Mi 14. Dez 2022, 14:30 Steigt man eigentlich als Wattfuchser bei so'nem aufs Dach, um den Schnee herunterzukehren?
Warum?
Sobald ein wenig Sonne durch kommt schmilzt der Schnee oder rutscht von den Modulen.
(Esseidenn man wird eingeschneit - dann muss man aus Statik-Gründen sowieso irgendwann aufs Dach. Aber das müsste man dann ohne PV genau so.)
Meine Module sind nach Schneefall nach etwa 2h Sonnenschein fast komplett schneefrei. (Dachneigung 35°) Auf der Südseite geht das am schnellsten, Ost und West dauern länger, Nord dauert am längsten.
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Quatschki »

Kamikaze hat geschrieben: Mi 14. Dez 2022, 14:37 Warum?
Sobald ein wenig Sonne durch kommt schmilzt der Schnee oder rutscht von den Modulen.
(Esseidenn man wird eingeschneit - dann muss man aus Statik-Gründen sowieso irgendwann aufs Dach. Aber das müsste man dann ohne PV genau so.)
Meine Module sind nach Schneefall nach etwa 2h Sonnenschein fast komplett schneefrei. (Dachneigung 35°) Auf der Südseite geht das am schnellsten, Ost und West dauern länger, Nord dauert am längsten.
Ich habe heute mal darauf geachtet.
Hier in Dresden gab es Montag 5cm Pulverschnee, darunter eine dünne rauhe Eisschicht aus gefrorener Nässe. Man mußte also beim Auto erst abkehren, dann kratzen. Auf den Solarpanels scheint es ähnlich zu sein. Die Eisschicht gibt dem fluffigen Schnee auch bei großer Neigung halt und dieser isoliert die Eisschicht gegen an- oder abtauen. Bei Temperaturen von durchgehend -3 bis -10 Grad taut da garnichts. Jedenfalls bis einschließlich heute. Obwohl gestern bei Temperaturen um -5 Grad den ganzen Tag die Sonne schien.
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Vongole »

Kamikaze hat geschrieben: Mi 14. Dez 2022, 14:37 Warum?
Sobald ein wenig Sonne durch kommt schmilzt der Schnee oder rutscht von den Modulen.
(Esseidenn man wird eingeschneit - dann muss man aus Statik-Gründen sowieso irgendwann aufs Dach. Aber das müsste man dann ohne PV genau so.)
Meine Module sind nach Schneefall nach etwa 2h Sonnenschein fast komplett schneefrei. (Dachneigung 35°) Auf der Südseite geht das am schnellsten, Ost und West dauern länger, Nord dauert am längsten.
Wird hier ausführlicher erklärt:
https://www.sonnenseite.com/de/tipps/ph ... e-und-eis/
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Quatschki »

Vongole hat geschrieben: Mi 14. Dez 2022, 17:11 Wird hier ausführlicher erklärt:
https://www.sonnenseite.com/de/tipps/ph ... e-und-eis/
Der Artikel ist 8 Jahre alt und vielleicht nicht mehr Stand der Technik?

Ich bin heute morgen extra mal durch eine benachbarte Neubau-Eigenheimsiedlung gefahren, wo etliche Häuser PV-Anlagen auf dem Dach haben. Da war alles noch schneebedeckt.
Lediglich bei einem besonders steilen Dach war das obere 1/10 der PV-Anlage schneefrei, aber reifüberzogen.

Vielleicht sind ja die Module der neueren Generation so "effizient", dass sie weniger Abwärme produzieren? Und wenn dann bei einem 200 Watt-Modul 10 oder 20 Watt durchdringen, reicht das nicht aus, um das Modul bei -8 Grad Umgebungstemperatur bis zur 0 Grad Grenze zu erwärmen
(was ja Voraussetzung wäre, damit da irgendwas taut).
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von H2O »

Quatschki hat geschrieben: Mi 14. Dez 2022, 17:03 Ich habe heute mal darauf geachtet.
Hier in Dresden gab es Montag 5cm Pulverschnee, darunter eine dünne rauhe Eisschicht aus gefrorener Nässe. Man mußte also beim Auto erst abkehren, dann kratzen. Auf den Solarpanels scheint es ähnlich zu sein. Die Eisschicht gibt dem fluffigen Schnee auch bei großer Neigung halt und dieser isoliert die Eisschicht gegen an- oder abtauen. Bei Temperaturen von durchgehend -3 bis -10 Grad taut da garnichts. Jedenfalls bis einschließlich heute. Obwohl gestern bei Temperaturen um -5 Grad den ganzen Tag die Sonne schien.
Diese Beobachtung mache ich hier in West-Pommern bei derzeit -8°C. Mein PV-Dach (Süd-West, 45 Grad Gefälle, ist mit einer weißlichen Eisschicht bedeckt. Und unten an der Dachrinne staut sich der abgerutschte Schnee (Ich habe hinterlüftete PV-Platten gleich als Dachbedeckung, also keine Dachziegel auf dieser Dachfläche.) Natürlich fasse ich dort nichts an! Dennoch zeigt das System um 10:30 Uhr 2,2 kW PV-Leistung, weil die Sonne schon für helles Licht über der Schneeschicht sorgt.

Hätte ich gleich die andere Dachhälfte ebenfalls mit PV gedeckt, dann könnte ich an solchen Tagen tatsächlich auch im Winter (Mitte Dezember) meinen Strombedarf decken. Nicht vergessen: Ich heize mit Hackschnitzeln einen Pufferkessel auf... derzeit reicht ein Heizungsgang in 36 Stunden. Ein Pufferkessel für Wärme/Heizung, und ein Pufferakkumulator für Elektrizität/Stromverbrauch. Zusammen mit dem Pufferspeicher (Kühlschrank, Speisekammer) für Speis' und Trank gibt das ein gutes Gefühl: "Der kluge Mann baut vor!" :)
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von H2O »

Quatschki hat geschrieben: Mi 14. Dez 2022, 14:30 Steigt man eigentlich als Wattfuchser bei so'nem aufs Dach, um den Schnee herunterzukehren?
Habe ich mehrfach in YouTube gesehen. Da haben Leute ihre PV-Module abgefegt (Flachdach, Garagendach). Ich könnte das technisch auch machen, aber ich fasse dort nichts an. Mein PV-Dach ist auch mit 45 Grad Gefälle meist schneefrei... nur im Bereich der Dachrinne staut sich abgerutschter Schnee auf etwa 1 m Strecke. Den Stau habe ich durch ein Laubgitter vermindert... aber so ganz klappt das nicht.
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Quatschki »

Quatschki hat geschrieben: Do 15. Dez 2022, 10:46 Ich bin heute morgen extra mal durch eine benachbarte Neubau-Eigenheimsiedlung gefahren, wo etliche Häuser PV-Anlagen auf dem Dach haben. Da war alles noch schneebedeckt.
Lediglich bei einem besonders steilen Dach war das obere 1/10 der PV-Anlage schneefrei, aber reifüberzogen.
Update:
Der gestrige Sonnentag hat gereicht, und die südexponierten PV-Anlagen auf diesen Wohnhausdächern sind heute weitgehend frei.
Bei flachen Garagendächern sieht es freilich anders aus.
Auch eine aufgeständerte Anlage auf dem Schuppendach eines meiner Nachbarn mit ca. 20% Neigung ist weiterhin komplett schneebedeckt.
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Cobra9 »

Realist2014 hat geschrieben: Sa 10. Dez 2022, 18:25 Ja, bei eigenem Haus...

ja.


Nö. Wenn die Mehrheit der Eigentümer sagt es wird gemacht hat die Minderheit schlicht Pech gehabt. Wer klug ist steigert den Wert seiner Objekte.

Dazu gehört auch moderne Technik.

Der Gesetzgeber tut gar nichts bei Bestandsimmobilien
.

Falsch. Der Gesetzgeber erlässt Gesetze und Regeln, für die der Bestandsschutz nicht greift. Wenn deine Anlage bspw die Werte beim Messen durch den Kaminfeger verfehlen tut,der Kaminfeger sagt.... raus.

Dann kannst Du dem mal was von Bestandsschutz erzählen :D
Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) oder Bundes-Immissionsschutzgesetz gilt auch.

Du musst auch die Bedingungen erfüllen bei neuen Heizungen. Und so weiter. Bei Ölheizungen und auch liegt die durchschnittliche Lebenserwartung bei etwa 15 – 20 Jahren. Sagt zumindest Viessmann oder Weishaupt. Gibt wenige Ausnahmen.Wir haben 2022. Jetzt kann man sich an einem Finger abzählen was Dir der Bestandsschutz mittelfristige hilft ,wenn du eine ältere Anlage hast. Kaputt geht alles. Nach 20 Jahren in der Regel.

Die Realität ist tatsächlich die Shk Branche kommt gar nicht nach mit Neu Installationen.
Logisch = Mietspiegel = Sinn und Zweck einer Investition

Mus sich rechnen
Muss obliegt dem Eigentümer bzw den Eigentümern. Auf Rendite per se legen nicht alle Wert.

Das geht bei einer Misch-WEG nicht
Dann liegst Du falsch.
Das ist die Bedingung für Investitionen ....
Je nach Zielsetzungen der Eigentümer.
Was soll ich bei meiner vermieteten ETW "sparen"?
Ich will RENDITE

:rolleyes:

Was DU willst bedeutet nicht was andere Menschen mit ihren Etw tun wo Sie vermieten.


Komisch in Stuttgart, Esslingen haben mehrere Unternehmen,Wegs ihre Immobilien nicht nur wegen Rendite saniert. Aber bestimmt nicht so schlau.
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Cobra9 »

Realist2014 hat geschrieben: Mi 14. Dez 2022, 12:52 Wozu?

Kein Bezug mehr von Strom und Heizenergie?

Für den größten Teil der Bevölkerung gar nicht nicht umsetzbar.....
Wenn man die Rahmenbedingungen schafft durchaus :)

In Esslingen gibt's zwei neue Viertel die autark werden und klimaneutral. Ludwigsburg mehere hundert Wohnungen saniert,neu gebaut sollen 90 Prozent selbst erzeugt werden.

Es geht schon. Nur ist es kompliziert.

In Öhringen, Heilbronn werden testweise Inseln auch geschaffen. Das Kraftwerk Neckarsulm soll mit grün erzeugtem Wasserstoff versorgt werden. In der Region erzeugt nebenbei.

Nicht möglich ist definitiv falsch. Es ist möglich und ein Haus autark bekommen ist definitiv möglich. Auch ein Mehrfamilienhaus.

Du musst lediglich das richtige Konzept finden, Technik wählen sinnvoll. In Stuttgart wurde ein Mietshaus von Gas auf Wärmepumpen umgestellt. Pv nicht nur auf dem Dach, Solarthermie, Speichertechnik, Puffer und Kluge Technik.

Plus Vorbereitung auf Ptx bzw ptg.

Wenn das Objekt dezentrale Heizungen hat, bspw alte Thermen, kann man umrüsten auf Luftwärmepumpe MWL von Remko als Beispiel. geoTHERM von Vaillant.

Die kompakte MWL vereint mehrere Funktionen gleich in sich. Man kann heizen, bedarfsgerecht lüften inklusive und Warmwasser machen. Es gibt natürlich viele verschiedene Hersteller, Modelle ect.

Eine PV auf Haustechnik geschaltet inklusive Speicher und man kann autark sein. Eigener Strom, Wärmepumpen dezentral für die Wohnungen.

Strom, Heizung, Warmwasser ohne externe Quelle. Ist mit Heizkörpern auch möglich nebenbei. Bei Heizkörpern kann man bei entsprechender Auslegung auch niedrige Vorlauftemperaturen erreichen.

Ich persönlich empfehle Niedertemperatur-Heizkörper. Wenn man die 55er Grenze einhalten kann geht's auch billiger.
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Cobra9 »

Realist2014 hat geschrieben: Di 13. Dez 2022, 17:10 Das( Gemeinde) ist was völlig anderes als "autarke Gebäude"- was die zwei Protagonisten hier permanent "verkaufen" wollen.
Wenn man Stadtviertel hinbekommen kann, geht das auch für eine Gemeinde.
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von H2O »

Mal wieder ein Zwischenruf: Hier ist "Milchsuppe"... ich weiß gar nicht mehr, wo hier der Schilfgürtel sein soll.... Nun ja, ganz gewohnheitsmäßig schalte ich die Überwachung von Heizungsanlage und Elektrizitätsversorgung an. Und falle fast vom Hocker: Die PV-Anlage liefert 600 W. Obwohl die untere Zeile der PV-Module zur Hälfte unter Schnee begraben liegt, die übrigen Module grieselig vereist sind. Wie macht diese Technik das nur?

Ich könnte mir einbilden, daß die PV-Anlage damit den Pufferakkumulator wieder stramm auflädt. Aber der Algorithmus der Systemregelung ist sicher ein Betriebsgeheimnis der Firmen Globtech/Lębork oder Victron/NL. Auf jeden Fall eine feine Sache! Die geringe Leistung ernte ich ja seit hier Tageslicht durchgedrungen ist. Tagesverbrauch des Hauses ("Komfortstrom" sagen die Energiefüchse) täglich unter 10 kWh, Verluste in der Systemregelung und den Batterielade-entlade-Folgen inbegriffen. 5 Stunden mit insgesamt 3 kW: Kombiniere: Muttern kocht heute, 17. Dezember 2022, mit Sonnenstrom. :D Bloß: Wo bleibt nur die Sonne?!

Der wasserführende Kaminofen sorgt für Warmwasser (Brauchwasser) und Zentralheizung. Wirtschafts- und Umweltminister Habecks empfohlene Innentemperatur 19°C halten wir so ungefähr ein. Mit Hausjacke bewaffnet genießen wir stillvergnügt den Anblick der Milchsuppe draußen. Und müssen uns eingestehen, daß der Weg zur vollen Netzunabhängigkeit noch mühsam werden wird. Ich fordere eine demokratische Abstimmung zur Abschaffung des Winters!
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Quatschki »

H2O hat geschrieben: Sa 17. Dez 2022, 10:55 Kombiniere: Muttern kocht heute, 17. Dezember 2022, mit Sonnenstrom. :D
Die Leistungsaufnahme eines E-Herdes ist enorm, liegt teilweise über 10 kW, wenn alles an ist.
Davon der Backofen 3-4 kW.
Wenn man also so einen modernen Zähler hat, der zwischen entnommenem und eingespeistem Strom unterscheidet, wird man beim Kochen und Backen in den Leistungsspitzen trotzdem Strom zukaufen, selbst wenn die Kochplatten immer nur kurzzeitig heizen.

Eine Alternatve wäre hier z.B. ein Brotbackautomat, dessen 700 Watt Leistungsaufnahme im Bereich der Haussolaranlagen liegt und der auch so programmierbar ist, dass er tagsüber bei Sonnenschein sein Programm abarbeitet.
Und bei Brotpreisen von 4 EUR pro kg spart das selbstgebackenes Brot unmittelbar bares Geld.
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Realist2014 »

doppelt
Zuletzt geändert von Realist2014 am Sa 17. Dez 2022, 14:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Realist2014 »

Cobra9 hat geschrieben: Fr 16. Dez 2022, 21:45 Wenn man die Rahmenbedingungen schafft durchaus :)

In Esslingen gibt's zwei neue Viertel die autark werden
Das heißt, diese "Viertel" können unter allen Umständen sich selber mit Strom versorgen und benötigen NIE (!!!!!) zusätzlichen Strom vom Netz?

Das wäre dann tatsächlich autark
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von H2O »

Quatschki hat geschrieben: Sa 17. Dez 2022, 12:33 Die Leistungsaufnahme eines E-Herdes ist enorm, liegt teilweise über 10 kW, wenn alles an ist.
(...)
Nein, ich habe nicht gelogen! Zum näheren Verstehen ist es aber notwendig zu wissen, daß ich die Bauphysik und die Ausstattung des Hauses mit elektrischen Verbrauchern immer mit Blick auf geringsten Energiebedarf ausgelegt habe.
  • Unser Mini-Kochherd Rommelsbacher ist mit Normalsteckdose 16 A zu betreiben... und so geschaltet, daß er nie mehr als 3 kW abrufen kann. Mit Glaskeramikkochfeld... ist nicht mehr im Programm, wie ich sehe. Entweder der Backofen und eine kleine Kochplatte, oder eine große und eine kleine Kochplatte. Muttern zaubert damit trotzdem leckere Gerichte auf den Tisch.
  • Unser Wasserkocher CLOER erwärmt mit 1,8 kW gerade eine Teekannenfüllung.
  • Und dann betreiben wir noch einen Espressokocher SAECO, der auch nur 1,5 kW abrufen kann.
  • Geschirrspüler Whirlpool 1/2 Einbaubreite 2 kW
  • Waschmaschine Whirlpool 1/2 Einbaubreite 2 kW
  • Kühlschrank Whirlpool mit Tiefkühlbereich 500 W
  • Wasserpumpe Grundfos <1 kW
Wir passen natürlich auf, daß wir die Geräte nie alle zugleich betreiben. Ok, der Kühlschrank macht, was er will. Na, soll er doch.... was übrigens auch für unsere Wasserpumpe gilt... Bisher hat die Haussicherung noch nie abgeschaltet... wohl auch deshalb, weil wir die Geräte auf unterschiedliche Phasen des Stromanschlusses verteilt haben. Alle übrigen Verbraucher sind nur "Kleinvieh":
  • Umwälzpumpen <30 W,
  • LED-Lampen <30 W.
  • Laptops < 50 W
Sie sehen: Wir entbehren wirklich nichts, alles ist urgemütlich, aber wir haben für unser Rentnerleben in der Puszta stets auf geringsten elektrischen Energieverbrauch geachtet. Deshalb kommen wir auch so nahe an die Netzautarkie heran... nur nicht im Winter. Dazu fehlt uns der "saisonale Langzeitspeicher"... und deshalb gehen in den übrigen 3 Jahreszeiten 11.000 kWh ins öffentliche Netz, die ansonsten im Langzeitspeicher landeten. Dann könnte ich auch eine Wärmepumpe anstelle des wasserführenden Kaminofens betreiben. Aber Systemredundanz hat auch noch nie geschadet...
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von H2O »

Man soll die Hoffnung ja nie aufgeben... aber derzeit ist mit der PV-Anlage "kein Staat zu machen". Mit etwas Glück einmal ein paar Minuten 500 W von 85 m² PV-Fläche. Trübes Wetter in West-Pommern, aber nicht so kalt: +6 °C. Da kann ich die Abstände bis zum nächsten Anheizen des Ofens wieder strecken.... das spart Brennholz! 1 m³ Heizungsflüssigkeit im Pufferkessel auf >70 °C aufgeheizt hält die Wohnung 2 Tage gemütlich warm, und Brauchwasser für 2 Personen liefert das Heizungssystem auch noch.

Nur die verflixten Katzen wollen immer wieder raus, rein, da bricht es dem kostenbewußten Heizer das Herz! 1 m³ Brennholz je Winter geht auf die Kappe dieser Hausgenossen. :mad2:
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Seidenraupe »

H2O hat geschrieben: Do 22. Dez 2022, 09:31
Nur die verflixten Katzen wollen immer wieder raus, rein, da bricht es dem kostenbewußten Heizer das Herz! 1 m³ Brennholz je Winter geht auf die Kappe dieser Hausgenossen. :mad2:
Katzenklappe einbauen, hilft.
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von H2O »

Seidenraupe hat geschrieben: Di 27. Dez 2022, 02:32 Katzenklappe einbauen, hilft.
Ja, und danach dann Jagd machen auf noch lebende Mäuse im Haus. Das bringt Lebensfreude in die Bude! :D
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von H2O »

Tja, wer das glaubt... tut Recht daran! 13:00 Uhr am 27. Dezember 2022, Sonnenschein in West-Pommern. 4,5 kW PV-Ernte... Muttern kann das Mittagessen mit Sonnenstrom bereiten! Das erfreut doch das Herz des stolzen Umweltretters! Bitte mehr davon!

Nun ja, die trüben 8 Tage mit mickerigen 500 W um die Mittagszeit will ich einmal ganz schnell vergessen!
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Billie Holiday »

H2O hat geschrieben: Di 27. Dez 2022, 13:04 Tja, wer das glaubt... tut Recht daran! 13:00 Uhr am 27. Dezember 2022, Sonnenschein in West-Pommern. 4,5 kW PV-Ernte... Muttern kann das Mittagessen mit Sonnenstrom bereiten! Das erfreut doch das Herz des stolzen Umweltretters! Bitte mehr davon!

Nun ja, die trüben 8 Tage mit mickerigen 500 W um die Mittagszeit will ich einmal ganz schnell vergessen!
Ich lebe in einem Mehrfamilienhaus mit ETW. Ein Nachbar hat auf dem Balkon eine kleine Solaranlage. Ich werde ihn mal fragen, ob sich das für ihn lohnt. Ist natürlich bei 4 qm Balkonen schon ein Platzverlust.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von H2O »

Billie Holiday hat geschrieben: Di 27. Dez 2022, 13:08 Ich lebe in einem Mehrfamilienhaus mit ETW. Ein Nachbar hat auf dem Balkon eine kleine Solaranlage. Ich werde ihn mal fragen, ob sich das für ihn lohnt. Ist natürlich bei 4 qm Balkonen schon ein Platzverlust.
Sicher sollten Sie den Nachbarn fragen; ein freundliches Gespräch unter Nachbarn kann nie schaden! Dennoch empfehle ich in YouTube zu stöbern... Stichwort "Balkonkraftwerk". In einem polnischen Projekt in Masuren haben Leute ihre Balkonbrüstung mit PV-Panels verkleidet. Vielleicht erlaubt Ihr Vermieter das ja. Man kann im Winter damit bis zu 200 W/m² einfangen... und auf dem Balkon muß dazu kein weiterer Platz geopfert werden. Ich habe aufgeschnappt, daß die geerntete Energie gleich in den nächsten Steckeranschluß eingespeist werden kann. Natürlich ist dazu ein Wechselrichter erforderlich, der einphasigen Wechselstrom liefert. Ich meine, daß es diese "Kraftwerke" von der Stange gibt.

Aber eins ist sicher: Steinreich werden Sie auf diese Weise nicht. Das ist doch eher eine Demonstration Ihres Guten Willens.
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Billie Holiday »

H2O hat geschrieben: Di 27. Dez 2022, 14:08 Sicher sollten Sie den Nachbarn fragen; ein freundliches Gespräch unter Nachbarn kann nie schaden! Dennoch empfehle ich in YouTube zu stöbern... Stichwort "Balkonkraftwerk". In einem polnischen Projekt in Masuren haben Leute ihre Balkonbrüstung mit PV-Panels verkleidet. Vielleicht erlaubt Ihr Vermieter das ja. Man kann im Winter damit bis zu 200 W/m² einfangen... und auf dem Balkon muß dazu kein weiterer Platz geopfert werden. Ich habe aufgeschnappt, daß die geerntete Energie gleich in den nächsten Steckeranschluß eingespeist werden kann. Natürlich ist dazu ein Wechselrichter erforderlich, der einphasigen Wechselstrom liefert. Ich meine, daß es diese "Kraftwerke" von der Stange gibt.

Aber eins ist sicher: Steinreich werden Sie auf diese Weise nicht. Das ist doch eher eine Demonstration Ihres Guten Willens.
Ich bin keine Mieterin, ich bewohne meine eigene ETW, bin aber auf die Befindlichkeit aller Eigentümer angewiesen.
So eine Anschaffung sollte sich schon lohnen, aus Jux und Dollerei mache ich sowas nicht, auch muß ich kein Statement setzen.
Meine derzeitigen Stromkosten sind noch überschaubar.
Den Grundgedanken finde ich schon interessant, ich sehe allerdings eher größere PV Anlagen auf dem Dach und nicht kleine Nuckelanlagen auf den kleinen Balkonen. Da ist die Gemeinschaft gefragt. Die nächste Versammlung kommt bestimmt.
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von H2O »

Billie Holiday hat geschrieben: Di 27. Dez 2022, 14:23 Ich bin keine Mieterin, ich bewohne meine eigene ETW, bin aber auf die Befindlichkeit aller Eigentümer angewiesen.
So eine Anschaffung sollte sich schon lohnen, aus Jux und Dollerei mache ich sowas nicht, auch muß ich kein Statement setzen.
Meine derzeitigen Stromkosten sind noch überschaubar.
Den Grundgedanken finde ich schon interessant, ich sehe allerdings eher größere PV Anlagen auf dem Dach und nicht kleine Nuckelanlagen auf den kleinen Balkonen. Da ist die Gemeinschaft gefragt. Die nächste Versammlung kommt bestimmt.
Tja, ich würde wohl beides versuchen... die Balkons nutzen und das Dach. :D :D
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