Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

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H2O
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von H2O »

Erwarten Sie, daß wir bei der Betrachtung unserer Probleme und unserer Problemlösungen nun paßgenau die höchstpersönlichen Probleme eines Mieters erörtern? Was mich betrifft: Davon habe ich seit 1982 keine Ahnung mehr, seit ich mein erstes Wohneigentum erarbeitet und angespart hatte.

Aus der Erinnerung heraus: Ich bin ziemlich sicher, daß sowohl unser Vermieter in Bremen (1971 bis 1978) als auch der in Aachen (1979 bis 1981) sehr freundlich zugehört hätten, um uns bei unseren Problemen mit der privaten Energiewende bei zu stehen. Aber ich bin auch ziemlich sicher, daß es unter Vermietern den Typ "Interessiert mich nicht, kann ich nicht, will ich nicht" gibt.

Das war für mich ein wesentlicher Grund, fast 20 Jahre lang unverdrossen Bausparverträge zu bedienen, bis wir endlich so viel angespart hatten, daß ein Mitarbeiter der Bausparkasse uns in einem Beratungsgespräch sagte: "Liebe H2Os, wenn Sie jetzt kein Wohneigentum erwerben, weil Sie sich vor den Hypothekenzinsen fürchten... wer soll das in Deutschland dann überhaupt noch wagen?"

Und hier noch die "Fakten" zu privat genutztem Wohneigentum:
https://de.statista.com/statistik/daten ... undesland/
Gemäß der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe des Statistikamtes leben derzeit etwa 42,1 Prozent der deutschen Haushalte in den eigenen vier Wänden, ca. 57,9 Prozent sind Mieterhaushalte.

https://de.statista.com/statistik/daten ... gentuemer/
Diese Statistik bildet eine Verteilung der Bevölkerung in Polen im Zeitraum ... Polens zur Miete und 86,8 Prozent lebten in selbstgenutztem Wohneigentum.
Um damit auch @Cobras Ball auf zu nehmen: Ganz bestimmt gehört ein ganz gehöriges Stück Zielstrebigkeit dazu, sich aus einer persönlichen Abhängigkeit heraus zu arbeiten. Und es gehört auch Menschenverachtung dazu, sich die Probleme von Mietern nicht anhören zu wollen, wenn die in einer allgemeinen Energiekrise nach möglichen Lösungen fragen, an deren Kosten sie sich auch konstruktiv beteiligen wollen.
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Quatschki
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Quatschki »

H2O hat geschrieben: Fr 9. Dez 2022, 19:48 Aus der Erinnerung heraus: Ich bin ziemlich sicher, daß sowohl unser Vermieter in Bremen (1971 bis 1978) als auch der in Aachen (1979 bis 1981) sehr freundlich zugehört hätten, um uns bei unseren Problemen mit der privaten Energiewende bei zu stehen. Aber ich bin auch ziemlich sicher, daß es unter Vermietern den Typ "Interessiert mich nicht, kann ich nicht, will ich nicht" gibt.
Die Zeiten haben sich geändert.
Für viele Mieter ist der Ansprechpartner von Vermieterseite ein Angestellter einer Hausverwaltungsfirma einer Vermögensverwaltungsgesellschaft einer Tochtergesellschaft einer Muttergesellschaft, die eine AG ist, die irgendwo in Übersee an der Börse notiert ist.

Die Wohneigentumsförderung wurde in D immer weiter abgebaut.
Das Verhältnis Mieterhaushalte zu Eigentümerhaushalten ist gleich geblieben
Das politische Ziel der Wohneigentumsbildung wurde aufgegeben,
denn die Umverteilungsparteien haben gemerkt, dass Menschen, die ein eigenes Dach haben, finanziell unabhängig und selbständig sind, sie nicht mehr wählen.
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H2O
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von H2O »

@ Quatschki:
Damit erheben Sie ziemlich bösartige Behauptungen einer vorsätzlichen Handlungsweise, die ich so dann doch nicht übernehme. Politiker, die die Abhängigkeit ihrer Wähler von Kapitalgesellschaften fördern, sollte niemand mehr wählen. Immerhin springt der regionale und internationale Unterschied der Mieter/Bewohner von selbst genutzten Wohnungen sehr deutlich ins Auge: In Polen über 80% in selbstgenutztem Wohneigentum wohnend, in Italien auch sehr ähnlich, und in Deutschland unter 50%.

Und hier eine Begründung, die ich mir schon eher zu eigen mache:
Warum gibt es in Deutschland so viele Mieter?
„Weil die Mieten lange günstig geblieben sind, sind die Menschen auch gerne und lange in den Mietwohnungen wohnen geblieben. “ In der sozialistischen DDR war Wohneigentum nur eingeschränkt möglich. Zudem seien Mietwohnungen so stark subventioniert worden, dass sich Eigentum kaum gelohnt habe
Immerhin leben aber doch 46% der deutschen Haushalte in ihrem Wohneigentum. Die könnten schon über ihre Rolle in der Energiewende nachdenken... was ja auch Teil einer nachhaltigen Alterssicherung wäre.
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Realist2014 »

H2O hat geschrieben: Fr 9. Dez 2022, 19:48 Erwarten Sie, daß wir bei der Betrachtung unserer Probleme und unserer Problemlösungen nun paßgenau die höchstpersönlichen Probleme eines Mieters erörtern? Was mich betrifft: Davon habe ich seit 1982 keine Ahnung mehr, seit ich mein erstes Wohneigentum erarbeitet und angespart hatte.

Aus der Erinnerung heraus: Ich bin ziemlich sicher, daß sowohl unser Vermieter in Bremen (1971 bis 1978) als auch der in Aachen (1979 bis 1981) sehr freundlich zugehört hätten, um uns bei unseren Problemen mit der privaten Energiewende bei zu stehen. Aber ich bin auch ziemlich sicher, daß es unter Vermietern den Typ "Interessiert mich nicht, kann ich nicht, will ich nicht" gibt.

Ich bin mir sicher, dass du die Thematik WEG mit unterschiedlichen Eigentümern ( Teils Selbstnutzer, teils Vermieter) immer noch nicht verstanden hast...

Ein Vermieter will GEWINN aus der Investition erzielen.

Das ist kein "Sozialamt".
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Realist2014 »

H2O hat geschrieben: Sa 10. Dez 2022, 08:15


Immerhin leben aber doch 46% der deutschen Haushalte in ihrem Wohneigentum. Die könnten schon über ihre Rolle in der Energiewende nachdenken... was ja auch Teil einer nachhaltigen Alterssicherung wäre.
Aber nicht "im eigenen Haus"....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von H2O »

@ Realist2014:
Ja, dann geht die private Energiewende eben unter Ihren Rahmenbedingungen nicht. Das ist wirklich nicht mein Problem... ich vollziehe meine private Energiewende mit den mir verfügbaren Möglichkeiten... und verstehe diese Lösung auch als Ausweg aus sich stetig verteuernden Energiekosten bis hin zur Drohung, daß hier einmal die öffentliche Stromversorgung ausfallen könnte.
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Realist2014 »

H2O hat geschrieben: Sa 10. Dez 2022, 11:40 @ Realist2014:
Ja, dann geht die private Energiewende eben unter Ihren Rahmenbedingungen nicht.
Es gibt keine "meine Rahmenbedingungen" sondern die Realität in der wir in D leben
Da gibt es eben "Großvermieter" und auch WEG's mit differenzierter Nutzung ( selbst oder vermietet)
Wenn die Mieter bereit sind, die Kosten zur "energetischen Umrüstung" mitzutragen, um ihre Heiz & WW Kosten zu senken, dann wird das auch in den nächsten Jahren passieren- die Kapazitäten bei den dafür notwendigen Fachbetrieben sind ja sehr beschränkt.
Das ist wirklich nicht mein Problem... ich vollziehe meine private Energiewende mit den mir verfügbaren Möglichkeiten... und verstehe diese Lösung auch als Ausweg aus sich stetig verteuernden Energiekosten
bis hin zur Drohung, daß hier einmal die öffentliche Stromversorgung ausfallen könnte.
Wie sollen denn die Bewohner der Städte letzteres mit welchen Maßnahmen "vorbeugen"?

Außer mit Kerzen?
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Cobra9 »

Die eigenen Objekte Sanieren ist mittelfristig sinnvoll


https://www.merkur.de/wirtschaft/vermie ... 71521.html
Zuletzt geändert von Cobra9 am Sa 10. Dez 2022, 14:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Realist2014 »

Cobra9 hat geschrieben: Sa 10. Dez 2022, 14:03
Laut Statistik 42,1 Prozent sind keine echte Minderheit ;)
Es gibt keine 42,1 % die in einem eigenen HAUS leben.
Ein wesentlicher Teil dieser 42,1% ist Teil einer WEG.... ( = Wohnungs-Eigentümer-Gemeinschaft)
Es gibt durchaus hier mit Sicherheit bei 80 Prozent wiederum die Möglichkeiten Strom, Wärme ect zu erzeugen und massiv einzusparen durch verschiedene Maßnahmen.
Welche bei WEG's , wo ein Teil da ETW selbst bewohnt und ein anderer Teil seine ETW vermietet?
Einiges. Gibt von verschiedenen Seiten entweder gratis oder günstig auch Energieberatung. Oder Tipps befolgen ect
Welche bei "gemischt WEG's" - außer zu sparen?
= sparen.
Nix mit Wärmepumpe, bessere Gebäude-Isolierung usw...
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Cobra9 »

Realist2014 hat geschrieben: Fr 9. Dez 2022, 16:38 Nur ist das eben ein Minderheit
.

Laut Statistik 42,1 Prozent sind keine echte Minderheit ;)

Es gibt durchaus hier mit Sicherheit bei 80 Prozent wiederum die Möglichkeiten Strom, Wärme ect zu erzeugen und massiv einzusparen durch verschiedene Maßnahmen.


Was genau kann ein Mieter tun- außer zu frieren?
Einiges. Gibt von verschiedenen Seiten entweder gratis oder günstig auch Energieberatung. Oder Tipps befolgen ect


https://klimaschutz.kreis-pinneberg.de/ ... ieter.html

https://www.stern.de/wirtschaft/immobil ... 62002.html

Umdenken = frieren bei Mietern?
Nö. Ich vermiete selbst drei Wohnungen die geerbt wurden und erledige die Hausverwaltung nebenbei für Erbengemeinschaft für das Haus.

Wir haben entschieden, dass in allen Wohnungen einiges getan wurde und man unabhängig wurde von Erdgas. Nicht aus reiner Freundlichkeit. Von dezentralen Gasthermen umgestellt auf Zentralheizung. Heiz bzw Technikraum vorhanden.

Normalerweise sollte jeder Vermieter die Heizungsanlage aber allein deshalb modernisieren, als er damit vermeidbare und meist zunehmende Reparatur- und Wartungskosten vermeidet.

Dazu sind alte Gasthermen auch nicht ungefährlich sowie eine Belastung ab einem gewissen Grad des Alters bei der Wartung. Anderer Punkt wäre Ersatzteile Verfügbarkeit ect.

Ausfall bedeutet auch Ärger, Mietminderung ect.

Zumal die EnEV und Co. einiges vorgibt. Wir haben für eine Wärmepumpe mit Eisp. mit Puffern möglich, Solarthermie , Einsatz von WRK inklusive verschiedener WT, Hygiene Technik, neue Fenster, Isolierung,neue Hzk mit Abgleich fast 55 Prozent an Förderung bekommen. PV on Top mit Eigenbetrieb und Einspeisung. Plus kleine Sanierung, neue Geräte wo notwendig.

Klar war das teuerer als nur neue Gasthermen und minimal Maßnahmen auch im Gesamtpreis. Trotzdem war es lediglich 30.000 Euro gesamt teuerer. Im Vergleich ist es unterm Strich auch wirtschaftlicher.

Plus Wertsteigerung erheblich usw .

Die Mieter zahlen jetzt jetzt im Schnitt zwar auch 11 Euro mehr pro Monat. Trotzdem sparen Sie zumindest bei Heizung und Warmwasser im Schnitt laut Firma wo abrechnet rund 48 Prozent weniger dafür. Plus weniger Strom zumindest für Allgemeines. Bischen kompliziert wirds auch da oft eigener Strom eingespeist wird.

Vorläufig aber auch hier ca 38 Prozent weniger Kosten. Und es gab einen Lift. Kommt dazu minimal bei den 11 Euro mehr.

Wenn jemand für 555_ - 3 Zimmer mit ca 60 m2 i, gut saniert im Raum nahe Campus bekommen kann ist das wirklich nicht Wucher. Nebenkosten Heizung,Strom WW deutlich unter anderen Wohnungen. Nur wenn die Leute eben Serviceleistungen wollen wie Kehrwoche, Schneedienst ect....ja sorry das ist eben nicht billig.

Für uns spielt natürlich auch das Finanzielle eine Rolle. Aber mit dem Einsatz ist der Wert erheblich gestiegen. Wobei darauf geachtet wurde die Miete muss stabil bleiben und für die bisherigen Mieter tragbar. Wir sind auch deutlich unter dem Schnitt bei Nebenkosten pro m2.

Abwägung zwischen was ist nötig,was sinnvoll, wo kann man Potential nutzen und was tut uns langfristig gut. Zumal es ja auch wirklich von der Öffentlichkeit einiges gibt an Unterstützung. Und ganz ehrlich..... bevor wir gezwungen sind nachträglich was zu machen dann lieber gleich.

Gut Vonovia ect denken anders.
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Realist2014 »

Cobra9 hat geschrieben: Sa 10. Dez 2022, 14:51 .



Nö. Ich vermiete selbst drei Wohnungen die geerbt wurden und erledige die Hausverwaltung nebenbei für Erbengemeinschaft für das Haus.

Wir haben entschieden, dass in allen Wohnungen einiges getan wurde und man unabhängig wurde von Erdgas.
Wer ist "wir"?


Eine WEG mit mehreren Eigentümern , die nichts miteinander zu tun haben( also keine Verwandschaft)?

Von denen einige selber nutzen und einige vermieten?

Falls nicht- ist das etwas völlig anderes als die WEG's , die ich meine
Normalerweise sollte jeder Vermieter die Heizungsanlage aber allein deshalb modernisieren, als er damit vermeidbare und meist zunehmende Reparatur- und Wartungskosten vermeidet.

Dazu sind alte Gasthermen auch nicht ungefährlich sowie eine Belastung ab einem gewissen Grad des Alters bei der Wartung. Anderer Punkt wäre Ersatzteile Verfügbarkeit ect.
Sind 10 Jahre "alt"?
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Cobra9 »

]
Realist2014 hat geschrieben: Sa 10. Dez 2022, 14:20 Es gibt keine 42,1 % die in einem eigenen HAUS leben.
Ein wesentlicher Teil dieser 42,1% ist Teil einer WEG.... ( = Wohnungs-Eigentümer-Gemeinschaft)
Du hattest gefragt nach Besitz oder ?

Aber wenn Du es genau wissen willst....

https://de.statista.com/statistik/daten ... oelkerung/

Ein eigenes Haus um darin wohl zu Leben...28,71

Eigentumswohnung 4,75

Miete 36,91

WGE 4,62

Wir haben also fast 30 Prozent mit eigenen vier Wände wo laut verschiedenen Quellen bei 85 Prozent sehr viele verschiedene Möglichkeiten bestehen würden für Einsparungen an Energie und Erzeugen via verschiedenen Möglichkeiten.

Welche bei WEG's , wo ein Teil da ETW selbst bewohnt und ein anderer Teil seine ETW vermietet?

Du meinst Wohnungseigentümergemeinschaft ? Oder Wohn und Wohnbau Gesellschaft. Erhebliche Unterschiede. Deswegen die Nachfrage.

Spartipps für Mieter inklusive Möglichkeiten gennant m

Welche bei "gemischt WEG's" - außer zu sparen?
Die mit Link gennanten. Aber klar bei Miete ist der Vermieter für die Haustechnik in der Regel verantwortlich bzw je nachdem die Gemeinschaft. Was sinnvolles wäre als Mieter bei Einzug auf den Ausweis des Hauses zu achten ect.

Je nach Modell. Aber auch hier relativ einfach mittelfristig. Entweder auch die verschiedenen Varianten der Vermieter sorgen für eine moderne Technik oder der Gesetzgeber tut es.
Problempunkte sind aber leider das manche Vermieter es zur maximalen Miete ausnutzen

= sparen.
Nix mit Wärmepumpe, bessere Gebäude-Isolierung usw...
[/quote]

Doch das wäre mein primär Vorschlag. Mieter ihren Vermieter ansprechen und zusammen setzen.

Gefahr ist nur eben es würde die Miete steigen.

Und was hast Du denn mit sparen so ein Problem. Ich habe auch die elektronische Ausstattung erneuert und reduziert.

Glaubst Du mehr verbrauchen und weniger ausgeben funktioniert :?:
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Cobra9
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Cobra9 »

In den besagten Objekten von "Uns" stellen die Wohneigentum Gesellschaft da 6 Personen. 3 mal Erben mit Mir, 3 mit Eigentum in den Objekten.

Von der Erbengemeinschaft wohnt niemand da, die anderen 3 wohnen in den Objekten und haben auch noch Vermietung dort.

Standard eigentlich. Jeder hat andere Grundlagen ect.

Aber geht eigentlich ganz gut. Gerade für die wo selbst da leben ist es interessant zu sparen.



Waren gemischt. Von 8 bis 12 Jahre, keine Brennwert aber.

Aber schon das der Scheinsteinfeger nicht mehr in jede Wohnung kommt ect. ist ein Punkt
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Quatschki
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Quatschki »

Das Problem mit den Heizungsanlagen ist, dass sie darauf ausgelegt sind, 20-30 Jahre zu halten
und entsprechend die Kapazitäten des Heizungsbauerhandwerkes darauf eingerichtet sind, pro Jahr in maximal in 1/20 oder 1/30 der Haushalte des Landes die Heizungen erneuern zu können.
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von H2O »

Quatschki hat geschrieben: Sa 10. Dez 2022, 15:32 Das Problem mit den Heizungsanlagen ist, dass sie darauf ausgelegt sind, 20-30 Jahre zu halten
und entsprechend die Kapazitäten des Heizungsbauerhandwerkes darauf eingerichtet sind, pro Jahr in maximal in 1/20 oder 1/30 der Haushalte des Landes die Heizungen erneuern zu können.
Das ist eigentlich keine Überraschung. Warum soll man Arbeitskraft und Werkzeug vorhalten, für die es keine Aufträge gibt?

Wir haben jetzt aber eine Energiewende... und da können anpassungsfähige Betriebe sich auszeichnen und wachsen. Diese Welle der Änderungen wird uns bestimmt noch 10 Jahre überlasten. Denn selbstverständlich sind auch die notwendigen neuen Geräte in der notwendigen Menge noch nicht verfügbar. Auch das ist eine Wachstumschance für Hersteller, die ihren Betrieb rasch erweitern und innovative Produkte anbieten.

Dieser Wechsel bietet Chancen für unternehmerisch Tüchtige ...wie wohl jede wichtige Neuerung.
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Realist2014 »

Cobra9 hat geschrieben: Sa 10. Dez 2022, 15:14 Wir haben also fast 30 Prozent mit eigenen vier Wände wo laut verschiedenen Quellen bei 85 Prozent sehr viele verschiedene Möglichkeiten bestehen würden für Einsparungen an Energie und Erzeugen via verschiedenen Möglichkeiten.
Ja, bei eigenem Haus...
Du meinst Wohnungseigentümergemeinschaft ?
ja.
Je nach Modell. Aber auch hier relativ einfach mittelfristig. Entweder auch die verschiedenen Varianten der Vermieter sorgen für eine moderne Technik oder der Gesetzgeber tut es.
Der Gesetzgeber tut gar nichts bei Bestandsimmobilien.
Problempunkte sind aber leider das manche Vermieter es zur maximalen Miete ausnutzen
Logisch = Mietspiegel = Sinn und Zweck einer Investition
= sparen.
Nix mit Wärmepumpe, bessere Gebäude-Isolierung usw...
Mus sich rechnen
Doch das wäre mein primär Vorschlag. Mieter ihren Vermieter ansprechen und zusammen setzen.
Das geht bei einer Misch-WEG nicht...
Gefahr ist nur eben es würde die Miete steigen.
Das ist die Bedingung für Investitionen ....
Und was hast Du denn mit sparen so ein Problem. Ich habe auch die elektronische Ausstattung erneuert und reduziert.
Was soll ich bei meiner vermieteten ETW "sparen"?
Ich will RENDITE
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von sünnerklaas »

Realist2014 hat geschrieben: Sa 10. Dez 2022, 18:25

Der Gesetzgeber tut gar nichts bei Bestandsimmobilien.
Kann er auch nicht, denn da gilt ein vielfältiger Bestandsschutz. Der ist übrigens nicht allein wirtschaftlichen, sondern auch sozialen Interessen geschuldet. Eine neue Heizung oder eine komplette Erneuerung alles Fenster ist sehr teuer und nicht von jedem von heute auf morgen finanziell zu stemmen. Davon einmal abgesehen würde z.B. ein Verbot aller Ölheizungen von heute auf morgen die Preise bei Thermen, die mit anderen Energieträgern arbeiten, auf Grund der stark steigenden Nachfrage massiv in die Höhe treiben.
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Quatschki »

H2O hat geschrieben: Sa 10. Dez 2022, 17:30 Wir haben jetzt aber eine Energiewende... und da können anpassungsfähige Betriebe sich auszeichnen und wachsen. Diese Welle der Änderungen wird uns bestimmt noch 10 Jahre überlasten. Denn selbstverständlich sind auch die notwendigen neuen Geräte in der notwendigen Menge noch nicht verfügbar. Auch das ist eine Wachstumschance für Hersteller, die ihren Betrieb rasch erweitern und innovative Produkte anbieten.

Dieser Wechsel bietet Chancen für unternehmerisch Tüchtige ...wie wohl jede wichtige Neuerung.
Jede Wende bietet den Umtriebigen und den Spekulanten Chancen zum dabei reich werden.
Besser wäre aber Kontinuität, Beständigkeit und Berechenbarkeit.
Eigentlich das vornehmste Ziel eines Staates
Warum können wir nicht mal ein paar Jahrzehnte so wie die Schweiz oder Schweden oder Australien ohne Wende, Ruck, Rumms oder Doppelwumms,
ohne rein in in die Kartoffel, raus aus den Kartoffeln
den Menschen und den Dingen die Chance geben, sich zu entwickeln

In Afrika befeuern sie ihre offenen Kochstellen mit Plastikmüll und laden ihre Handys am Dieselaggregat. Dort besteht doch der Handlungsbedarf und nicht bei uns
Im Grunde ist es aus staatspolitischer Sicht nicht sinnvoll, wenn begrenzte planetare Ressourcen benutzt werden, um Opas Häuschen zum autarken Superschurkenhauptquartier bzw. Rentner-Refugium auszubauen.
Dies ist aber kein Vorwurf, nur eine Wiedergabe von Gedanken, die mir so kommen.
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Kamikaze »

Quatschki hat geschrieben: Sa 10. Dez 2022, 22:29 Besser wäre aber Kontinuität, Beständigkeit und Berechenbarkeit.
Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit.
Dem kann sich auch kein Staat entziehen.
den Menschen und den Dingen die Chance geben, sich zu entwickeln
Die Chance gab es spätestens seit den 80ern.
Haben leider zu wenige genutzt - deshalb fangen jetzt langsam an die Zehen zu schmerzen, da uns diese Untätigkeit jetzt auf die Füße fällt.
In Afrika befeuern sie ihre offenen Kochstellen mit Plastikmüll und laden ihre Handys am Dieselaggregat. Dort besteht doch der Handlungsbedarf
Zweifellos besteht AUCH dort Handlungsbedarf.
Komischerweise hat quasi der gesamte genannte Kontinent trotzdem einen wesentlich geringeren Schadstoffausstoß pro Kopf, als wir hier.
In Wahrheit ist es also an uns, zuerst vor der eigenen Tür zu kehren.
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
PV-Forum: https://www.photovoltaikforum.com/

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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Quatschki »

Kamikaze hat geschrieben: So 11. Dez 2022, 06:56 Zweifellos besteht AUCH dort Handlungsbedarf.
Komischerweise hat quasi der gesamte genannte Kontinent trotzdem einen wesentlich geringeren Schadstoffausstoß pro Kopf, als wir hier.
Ist kein Wunder, wenn man in den Berechnungen alles ausklammert, was nicht in das ideologisch vorgefasste Bild vom "bösen" Norden passt

https://firms.modaps.eosdis.nasa.gov/ma ... 0.0,0.0,3z
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Vongole »

Quatschki hat geschrieben: Sa 10. Dez 2022, 22:29 (..)
Dies ist aber kein Vorwurf, nur eine Wiedergabe von Gedanken, die mir so kommen.
Nein, überhaupt kein Vorwurf, sondern eine unverschämte Unterstellung. :dead:
Am Yisrael Chai

"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Realist2014 »

Cobra9 hat geschrieben: Sa 10. Dez 2022, 14:03 Die eigenen Objekte Sanieren ist mittelfristig sinnvoll


https://www.merkur.de/wirtschaft/vermie ... 71521.html
Für Vermieter ist die CO2 Abgabe aus der Kategorie "peanuts" im Vergleich zu den Kosten für zusätzliche Wärmedämmung usw.
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Quatschki »

Realist2014 hat geschrieben: So 11. Dez 2022, 12:54 Für Vermieter ist die CO2 Abgabe aus der Kategorie "peanuts" im Vergleich zu den Kosten für zusätzliche Wärmedämmung usw.
Das kommt aber daher, dass kommerzielle Vermieter für ihr "Return of Investment" mit viel kürzeren Zeiträumen kalkulieren, als private Hausbesitzer.
Wenn z.B. ein Bauer auf seinem Hof was macht, tut er das für Kinder und Enkel.
So wie sein Uropa damals auch für ihn die große Scheune gebaut hat. Oder die steinerne Brücke für die Hofzufahrt über den Dorfbach. Die muß sich nicht in 30 Jahren "amortisieren"...
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von H2O »

@ Quatschki:

Sie meinen also, daß Ihr Vorbild Schweiz gar keine technischen und politischen Umbrüche durchleben mußte? Also kein Feld für Geschäftstüchtige? Donnerwetter, bisher war ich vom Gegenteil überzeugt! :)

Richtig ist natürlich, daß die Schweiz nach den napoleonischen Wirren außenpolitisch kein Sendungsbewußtsein entfaltet hat, also weder Imperien noch rassereine Reiche erzwingen wollte. Ein Ziel, das ich für äußerst gesund halte. Ach, wären die Wilhelms und Adolfs hierzulande doch auch so gestrickt gewesen!

Aber unser Thema hier ist die private Energiewende... über die hier jeder für sich entscheiden kann... privat eben. Ich find's prima! Und möchte (privat!) gern mehr davon. Vor allem darüber mit Gleichgesinnten streiten und uns Mut zur Unabhängigkeit von fremden Energielieferungen machen. Die warme Stube und das warme Essen also, allein durch mein Bemühen geschaffen, ohne daß ich Dritten etwas abfordere oder wegnehme.

Das ist die soziale Seite; daß wir insgesamt unsere Lebensbedingungen vernichten, daß ganz offenbar menschgemachte Erderwärmung uns als Menschheit bedroht... das halte ich auch für keine Kleinigkeit. Ich versuche also, mit meiner Lebensgestaltung meinen Anteil daran so klein wie leistbar zu halten, ohne auf ein Leben in der Abfalltonne wie weiland Diogenes zurück geworfen zu werden. Das scheint möglich zu sein, Schritt für Schritt mit der Entwicklung der Technik und der Wissenschaft. Der Bedarf entsteht durch Nachfrage, die Nachfrage durch erarbeitetes Wissen.
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Realist2014 »

Quatschki hat geschrieben: So 11. Dez 2022, 13:52 Das kommt aber daher, dass kommerzielle Vermieter für ihr "Return of Investment" mit viel kürzeren Zeiträumen kalkulieren, als private Hausbesitzer.
Wenn z.B. ein Bauer auf seinem Hof was macht, tut er das für Kinder und Enkel.
So wie sein Uropa damals auch für ihn die große Scheune gebaut hat. Oder die steinerne Brücke für die Hofzufahrt über den Dorfbach. Die muß sich nicht in 30 Jahren "amortisieren"...
Ich meine Vermieter, die für ihre eigene Altersvorsorge in eine oder mehrere ETW's investiert haben.

Aber auch Wohnimmobilien-Konzerne oder Wohnimmobilien-Fonds investieren nur dann in diese "Gebäide-Energiesparmaßnahmen", wenn sie anschließend die Kaltmiete erhöhen können.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Realist2014 »

H2O hat geschrieben: So 11. Dez 2022, 13:58

Aber unser Thema hier ist die private Energiewende... über die hier jeder für sich entscheiden kann... privat eben.

..............................
Das können nur die 27% in D , die in einem eigenen Haus wohnen..
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von H2O »

Realist2014 hat geschrieben: So 11. Dez 2022, 15:55 Das können nur die 27% in D , die in einem eigenen Haus wohnen..
Ja, oft genug wiederholt. 27% könnten also, wenn sie denn könnten... ist doch schon einmal deutlich mehr als nichts.

Aber auch bei Wohnblocks mit selbstgenutzten Eigentumswohnungen gibt es diese Möglichkeit, wie uns ein gutes Beispiel aus Ortelsburg in Masuren hier zeigt. Klar, da müssen Leute sich gemeinsam auf ein Ziel einigen. In Ortelsburg hat das in einem Wohnblock geklappt, in etlichen anderen leider nicht. Aber immerhin, ich könnte mir vorstellen, daß doch einige Leute inzwischen diese Entscheidung gegen ihre unabhängige Energieversorgung als Versäumnis verstehen. Das Ergebnis solcher Willensbildungen muß man eben abwarten. Die Leute werden sich ja an allen möglichen Orten in Alltagsgespräche verwickeln und Verständnis für einander entwickeln.

In solche Gespräche könnte ich mich nur "ingenieursmäßig" einbringen, weil ja meine Rahmenbedingungen mir von vornherein viel größere Freiheit für eigene Entscheidungen und Lösungswege ließen.
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Realist2014 »

H2O hat geschrieben: So 11. Dez 2022, 16:16 Ja, oft genug wiederholt. 27% könnten also, wenn sie denn könnten... ist doch schon einmal deutlich mehr als nichts.
Ja, davon "können" viele nicht , weil sie Rentner sind mit geringem Einkommen und diese Maßnahmen nicht finanzieren können...
Aber auch bei Wohnblocks mit selbstgenutzten Eigentumswohnungen gibt es diese Möglichkeit,
Ist eine Minderheit. Bei der Mehrheit der WEG's hat es Eigennutzer und Vermieter...
Habe ich auch schon oft wiederholt- scheinst du nicht "aahrnehmen" zu wollen.
Es geht um D- nicht um Polen...
In solche Gespräche könnte ich mich nur "ingenieursmäßig" einbringen, weil ja meine Rahmenbedingungen mir von vornherein viel größere Freiheit für eigene Entscheidungen und Lösungswege ließen.
In Gesprächen mit diesen "Misch-WEG's" braucht es ökonomische Denke & Verständnis....
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von H2O »

@Realist2015:

Meinetwegen sind Polen dann eben eher gewillt und in der Lage, sich auf umsetzbare Gemeinschaftslösungen zu verständigen. Hut ab! Ist aber auch dort die große Ausnahme.. die es bis in die Gazeta Wyborcza geschafft hat... und bis ins deutsche Fernsehen.

Die Möglichkeit einer privaten Energiewende in diesem Bereich sollte man nicht totschweigen. Wir wissen jetzt, daß auf dem Weg dahin hohe gesellschaftliche Hürden zu überwinden sind. Technisch eher "kein Problem"... meine ich.

Solche Haltungen dürften sich ändern, wenn der Leidensdruck durch die Energiekrise und Energiepreise so hoch wird, daß es kaum andere Lösungen gibt. Schau'n 'mer 'mal!
Zuletzt geändert von H2O am So 11. Dez 2022, 18:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Realist2014 »

H2O hat geschrieben: So 11. Dez 2022, 18:10 @Realist2015:

Meinetwegen sind Polen dann eben eher gewillt und in der Lage, sich auf umsetzbare Gemeinschaftslösungen zu verständigen. Hut ab! I
Nein- aber das von dir angeführte Beispiel aus Polen ( WEG mit lauter Eigentümern, die selber in den Wohnungen wohnen) als die "Gemischt-WEG's in D...
Die Möglichkeit einer privaten Energiewende in diesem Bereich sollte man nicht totschweigen. Wir wissen jetzt, daß auf dem Weg dahin hohe gesellschaftliche Hürden zu überwinden sind. Technisch eher "kein Problem"... meine ich.
Nein, die Hürde, dass die MIETER einfach höhere Mieten bezahlen müssen, wenn sie geringere Heizkosten haben wollen.

Das sollte die Politik klar stellen.
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von H2O »

Realist2014 hat geschrieben: So 11. Dez 2022, 18:15 Nein- aber das von dir angeführte Beispiel aus Polen ( WEG mit lauter Eigentümern, die selber in den Wohnungen wohnen) als die "Gemischt-WEG's in D...


Nein, die Hürde, dass die MIETER einfach höhere Mieten bezahlen müssen, wenn sie geringere Heizkosten haben wollen.

Das sollte die Politik klar stellen.
Sollten unternehmerisch veranlagte Eigentümer also die Finger von ihrer speziellen "privaten Energiewende" lassen? Doch nicht ungeprüft, wenn es um die Werterhaltung von Wohneigentum geht. Wenn die Rechnungen hinten wie vorne nur Verlustgeschäfte vorhersagen, dann Finger weg davon! Geld verbrennen kann schließlich jeder.
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Realist2014 »

H2O hat geschrieben: So 11. Dez 2022, 19:21 Sollten unternehmerisch veranlagte Eigentümer also die Finger von ihrer speziellen "privaten Energiewende" lassen?
Nein- gerade DIE rechnen ja jeder Investition durch
]Doch nicht ungeprüft, wenn es um die Werterhaltung von Wohneigentum geht.
In den deutschen Städten gib es auch ohne "massive Investitionen" kaum Probleme
Wenn die Rechnungen hinten wie vorne nur Verlustgeschäfte vorhersagen, dann Finger weg davon! Geld verbrennen kann schließlich jeder.
eben.
Deswegen ja mein wiederholter Hinweis:

wenn die Mieter nicht bereit sind, jeden Investition , welche zur Senkung Ihrer Heiz/WW-Kosten beitragen, durch höhere Kaltmieten zu finanzieren, werden diese Investitionen nicht statt finden.

Dieses muss die Politik aber klar kommunizieren....
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von H2O »

Dieses muss die Politik aber klar kommunizieren....
Werden die Grundrechenarten mit Anwendungsbeispielen nicht schon in den Anfangsklassen der öffentlichen Schulen vermittelt?
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Realist2014 »

H2O hat geschrieben: So 11. Dez 2022, 21:05 Werden die Grundrechenarten mit Anwendungsbeispielen nicht schon in den Anfangsklassen der öffentlichen Schulen vermittelt?
Was hat das damit zu tun, dass manche Mieter glauben ( speziell diejenigen, die von politisch linke Seite "gefüttert" werden), dass die bösen Vermieter diese gefälligst auf eigene Kosten zugunsten der Mieter zu machen haben...
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von H2O »

Nun einmal zurück zu meiner eigenen privaten Energiewende:

Meine private Energiewende habe ich überhaupt nicht "durchgerechnet"; Wirtschaftlichkeit war überhaupt nicht mein Anliegen! Mir ging es um unterbrechungsfreie Versorgungssicherheit bei häufigen Stromausfällen, um Entlastung der Umwelt von vermeidbarem CO2. Das beschriebene System war also betriebsbereit, bevor die Energiekrise ausgerufen wurde.

Die unmittelbaren wirtschaftlichen Folgen meines Tuns sind inzwischen nach der Kostensteigerung der öffentlichen Energieversorgung aber überdeutlich geworden; das Ergebnis will ich bekannt machen, um weiteren Mitstreitern Mut zu machen, diese Lösung ihrerseits mit ihren Vorstellungen auf den Weg zu bringen.

Nach den erfreulichen Ergebnissen seit dem Frühjahr 2022 bis Ende November 2022 steht nun die dunklere Jahreszeit vor uns. Und nun kann das PV-System nur noch sehr wenig Eigenstrom liefern... praktisch gar nichts, auch wenn gelegentlich einmal einige hundert Watt PV-Leistung mir ein freundliches Lächeln entlocken.

Was jetzt helfen könnte, das wäre ein kleines Windrad, das auch im Dunklen noch einen elektrischen Generator antreibt. Ich wohne aber in unmittelbarer Nachbarschaft zu einem Schutzgebiet Natura 2000 mit sehr reicher Vogelwelt, mit Fledermäusen, die in der wärmeren Jahreszeit um meine Gebäude kurven. Ich nehme also Bedenken sehr ernst, die vor möglichen Opfern durch Windräder warnen.

Seit einigen Jahren werden im Netz Hoffnungen geweckt, einen im Wind schwankenden Stab zur Energieerzeugung zu nutzen: "Vortex Bladeless". Offenbar geht es damit aber nicht zügig voran. Muß man also geduldig beobachten... aber bis zum Winterbetrieb mit Eigenstrom aus Windkraft ist unter meinen Rahmenbedingungen erst einmal nicht zu rechnen. Schade, hoffentlich wird doch noch etwas aus dem "Schilfrohr im Wind".

Wenn der Wind aus Naturschutzgründen nicht zu Eigenstrom verhelfen kann, dann bleibt ja nur die Sonnenenergie des Sommers zu speichern und sie erst im Winter wieder elektrische Energie um zu wandeln. Dazu bietet sich die Elektrolyse von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff an.
Der Wasserstoff wird gespeichert und bei Bedarf in einer Brennstoffzelle zur Stromerzeugung benutzt... unserem Eigenstrom. Diese Prozeßkette ist sicher sehr kostspielig.
Zuletzt geändert von H2O am Mo 12. Dez 2022, 08:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von H2O »

Realist2014 hat geschrieben: So 11. Dez 2022, 21:42 Was hat das damit zu tun, dass manche Mieter glauben ( speziell diejenigen, die von politisch linke Seite "gefüttert" werden), dass die bösen Vermieter diese gefälligst auf eigene Kosten zugunsten der Mieter zu machen haben...
Dann unterbleibt eben die Energiewende, und diese Mieter müssen sehen, ob es Leute gibt, die ihnen die notwendige Energie schenken. Ich sehe da gar keinen Aufreger!
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Realist2014 »

H2O hat geschrieben: Mo 12. Dez 2022, 02:07 Dann unterbleibt eben die Energiewende, und diese Mieter müssen sehen, ob es Leute gibt, die ihnen die notwendige Energie schenken. Ich sehe da gar keinen Aufreger!
Diese Leute gibt es nicht mehr ab 2024...
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Realist2014 »

H2O hat geschrieben: Mo 12. Dez 2022, 02:05 Nun einmal zurück zu meiner eigenen privaten Energiewende:

Meine private Energiewende habe ich überhaupt nicht "durchgerechnet"; Wirtschaftlichkeit war überhaupt nicht mein Anliegen! Mir ging es um unterbrechungsfreie Versorgungssicherheit bei häufigen Stromausfällen,
In D gibt es keine "häufigen Stromausfälle"....

Deswegen ist das auch kein Thema in D...
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von H2O »

Realist2014 hat geschrieben: Mo 12. Dez 2022, 17:25 In D gibt es keine "häufigen Stromausfälle"....

Deswegen ist das auch kein Thema in D...
Das freut mich sehr für die Menschen. Hoffentlich bleibt es auch so. Geunkt und gewarnt wurde eigentlich genug... nach meinem Geschmack schon fast zu viel... und zu wehleidig. Die Ukraine beginnt 600 km weiter... ohne Strom, Wasser, Heizung.

Ich halte es hier lieber mit "allzeit bereit". Das kann hier in der Einöde nicht schaden. Auf mindestens 1 km sind wir derzeit hier die einzigen Menschen. Überall Leerstand und Dunkelheit. Unsere Berliner Nachbarn haben mir ihre beiden Hunde anvertraut. Jeder bekommt zweimal täglich eine halbe Dose Futter und eine große Tasse Trockenfutter... und eine kleine Ansprache mit Streicheleinheiten.

Unser Holzofen für die Heizungsanlage funktioniert ganz hervorragend. Bei starken Kältegraden (unter 5°C) muß ich doch öfter anheizen. Nach 36 Stunden muß der Pufferkessel wieder auf 70°C erwärmt werden. Ob mein Holzvorrat wohl ausreicht? Ich hatte ja Sicherheitsreserve vorgehalten... Die unbändige Freude an den sehr kleinen Stromrechnungen habe ich neuerdings als kleine Belohnung auch noch... das Sahnehäubchen obendrauf. Man gönnt sich ja sonst nix. Aber Anfang Februar wird es wohl eine kalte Dusche geben: Die Sonne liefert derzeit fast nichts.

Vielleicht decke ich die Ostseite unseres Wirtschaftsgebäudes auch noch mit PV-Panels. Aber wohin mit der Sonnenenergie im Sommer?
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Realist2014 »

H2O hat geschrieben: Mo 12. Dez 2022, 19:32 Das freut mich sehr für die Menschen. Hoffentlich bleibt es auch so. Geunkt und gewarnt wurde eigentlich genug... nach meinem Geschmack schon fast zu viel... und zu wehleidig. Die Ukraine beginnt 600 km weiter... ohne Strom, Wasser, Heizung.

Ich halte es hier lieber mit "allzeit bereit". Das kann hier in der Einöde nicht schaden. Auf mindestens 1 km sind wir derzeit hier die einzigen Menschen. Überall Leerstand und Dunkelheit. Unsere Berliner Nachbarn haben mir ihre beiden Hunde anvertraut. Jeder bekommt zweimal täglich eine halbe Dose Futter und eine große Tasse Trockenfutter... und eine kleine Ansprache mit Streicheleinheiten.

Unser Holzofen für die Heizungsanlage funktioniert ganz hervorragend. Bei starken Kältegraden (unter 5°C) muß ich doch öfter anheizen. Nach 36 Stunden muß der Pufferkessel wieder auf 70°C erwärmt werden. Ob mein Holzvorrat wohl ausreicht? Ich hatte ja Sicherheitsreserve vorgehalten... Die unbändige Freude an den sehr kleinen Stromrechnungen habe ich neuerdings als kleine Belohnung auch noch... das Sahnehäubchen obendrauf. Man gönnt sich ja sonst nix. Aber Anfang Februar wird es wohl eine kalte Dusche geben: Die Sonne liefert derzeit fast nichts.

Vielleicht decke ich die Ostseite unseres Wirtschaftsgebäudes auch noch mit PV-Panels. Aber wohin mit der Sonnenenergie im Sommer?
Für deine Einöde ist das sicher die richtige Strategie. Kann ich sogar nachvollziehen.

Für 99% der deutschen Bürger aber nicht anwendbar
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von H2O »

Realist2014 hat geschrieben: Mo 12. Dez 2022, 19:34 Für deine Einöde ist das sicher die richtige Strategie. Kann ich sogar nachvollziehen.

Für 99% der deutschen Bürger aber nicht anwendbar
Natürlich lasse ich jedem Menschen die Freiheit, sich weiter abhängig zu halten, anstatt seine Unabhängigkeit mit allen verfügbaren geistigen und materiellen Mitteln an zu streben.

Mit meiner PV-Installation und Batteriepuffer habe ich ja gar nichts Aufregendes ersonnen und geschaffen. Derzeit wirkt sich aber diese Installation segensreich aus. Von März bis Ende November unter monatlich 25 PLN Kosten für den Stromanschluß. Derart gute Nachrichten werde ich wohl kaum in der Zeit Dezember, Januar und Februar berichten können.

Ich suche also eine Lösung für die Zeit zwischen Ende November und Ende März. Die große Frage ist eben, ob grüner Wasserstoff oder grünes Methangas im privaten Bereich wirtschaftlich zu erzeugen möglich ist oder doch dazu geeigneten Betrieben vorbehalten bleibt. Also entweder privat im Sommer aus Überschußstrom gewonnenes Synthesegas (mindestens 1.200 kWh gespeicherte Energie), oder ob man doch dieses grüne Gas am Markt einkaufen muß, um damit Blockheizkraftwerke zu betreiben. Wenn im privaten System diese Synthese bezahlbar möglich ist, dann muß ich tatsächlich PV-Flächen nachrüsten. Meine Vermutung: Der Holzofen wäre dann höchstwahrscheinlich verzichtbar... auch nicht schlecht! Der Pufferkessel ist ja weiterhin vorhanden.

Toll wäre natürlich, wenn "Vortex bladeless" den Praxistest bestehen würde, also Windenergie ohne Windrad zu ernten wäre. Wenn man in küstennaher Lage genügend viel Wind ausgesetzt ist, also etwa 1 kW an etlichen Stunden des Tages ernten könnte, dann könnte der PV-Pufferakkumulator als Drehscheibe dienen, die mit Windenergie halbwegs stetig geladen wird, der Netzwechselrichter dann aber die Leistungsanforderung der Verbraucher abfängt. Tja, wenn das Wörtchen "wenn" nicht wär'... Unser Haushalt könnte dann wohl ohne Strom aus dem Netz überleben; das Netz wäre dann nur noch eine zusätzliche Energiequelle bei Systemausfall.
Zuletzt geändert von H2O am Mo 12. Dez 2022, 20:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Realist2014 »

H2O hat geschrieben: Mo 12. Dez 2022, 20:43 Natürlich lasse ich jedem Menschen die Freiheit, sich weiter abhängig zu halten, anstatt seine Unabhängigkeit mit allen verfügbaren geistigen und materiellen Mitteln an zu streben.
Wie sollen das die MIETER machen?
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von H2O »

Realist2014 hat geschrieben: Mo 12. Dez 2022, 20:58 Wie sollen das die MIETER machen?
Die müssen sich beizeiten ihrer Lage bewußt werden, politisch Druck aufbauen, damit sie ihre Lage verbessern können... oder sich in ihr Schicksal fügen. Diese Fragen entscheiden sich vermutlich zwischen dem 25-sten und 45-sten Lebensjahr... Ehe, Familie, Kinder, Haus/Wohnung. Ab Mitte 50 dann Pflege der Eltern vor Ort... und irgendwann sitzt man allein in einem zu großen Haus... der Alterssitz als vorletzte Bleibe, eine private Energiewende für die geistige Beweglichkeit.. Kein Lebenslauf für alle, aber hoffentlich für viele.
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Kamikaze »

Es ist wirklich toll, hier eine so positive Einstellung vertreten zu sehen, die den ganzen "geht ja garnicht"-Miesepetern hier Paroli bietet.
Auch ich habe bisher die Investitionen in meine persönliche Energiewende in keiner Weise bereut.
Meine Herangehensweise:
> Dach (incl. Nordseite) vollflächig mit PV belegt (ca. 28kWp)
> Heizung von Öl auf Wärmepumpe umgestellt (das Haus ist ca. Bj 1980 und steht in Südbayern)
> Diesel-PKW mit E-Mobil ergänzt (Der Diesel wird beim nächsten signifikanten Schaden entsorgt. Der steht eh fast nur noch sinnlos herum.)

Derzeit experimentiere ich noch mit einer relativ einfach nach zu rüstenden Methode, um die altersschwachen Fenster etwas besser zu bekommen (bisher habe ich für einen Austausch nur Termine in 2024 angeboten bekommen).
Nächstes Frühjahr wird die bestehende PV-Anlage auf dem Wohnhaus noch um etwa 8kWp auf der Garage ergänzt. Evtl bleiben dann noch ein paar Module übrig für die Südfassade. Womöglich bekommt die Fassade vorher noch eine Schicht Dämmung verpasst.
Und wenn die BAFA endlich die Heizungs-Förderung überweist, dann werde ich noch ein wenig tiefer in die DIY-Akkutechnik einsteigen.

Unter der Annahme, dass der Strompreis seit August 2021 nicht steigt (was er ja in spektakulärer Weise bereits tat) wird sich diese Investition bis etwa 2030 selbst bezahlt haben.
Hierbei ist an zu merken, dass ich hierfür lediglich die Einspeisevergütung für Überschüsse und die Ersparnisse von Heizöl und Diesel für das Abbezahlen des Kredits und der dazugehörigen Zinsen nutze. Der selbst verbrauchte Strom ist sozusagen ein kostenloser Bonus.
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
PV-Forum: https://www.photovoltaikforum.com/

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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Realist2014 »

H2O hat geschrieben: Mo 12. Dez 2022, 21:14 Die müssen sich beizeiten ihrer Lage bewußt werden, politisch Druck aufbauen, damit sie ihre Lage verbessern können... o
Politischen Druck für was genau?

Die deutsche Stromversorgung wird auch weiterhin sicher NICHT darin bestehen, dass bei jedem Haus eine USV oder große "Stromspeicher "installiert werden.
Wie kommst du auf solche völlig abwegige Vorstellungen?
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Realist2014 »

Kamikaze hat geschrieben: Di 13. Dez 2022, 07:08 Es ist wirklich toll, hier eine so positive Einstellung vertreten zu sehen, die den ganzen "geht ja garnicht"-Miesepetern hier Paroli bietet.
Auch ich habe bisher die Investitionen in meine persönliche Energiewende in keiner Weise bereut.
Meine Herangehensweise:
> Dach (incl. Nordseite) vollflächig mit PV belegt (ca. 28kWp)
> Heizung von Öl auf Wärmepumpe umgestellt (das Haus ist ca. Bj 1980 und steht in Südbayern)
> Diesel-PKW mit E-Mobil ergänzt (Der Diesel wird beim nächsten signifikanten Schaden entsorgt. Der steht eh fast nur noch sinnlos herum.)

D
Und das hat alles was genau mit Mietern zu tun?

Oder dem Problem , das Vermieter obige Investitionen eben nur dann tätigen, wenn der Mieter sich durch Erhöhung der Kaltmiete daran beteiligt?
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Kamikaze »

Realist2014 hat geschrieben: Di 13. Dez 2022, 10:51 Und das hat alles was genau mit Mietern zu tun?
Was hat dieser Strang mit Mietern zu tun?

Leseverständnis ist eher nicht so deine Stärke - das hast du ja hier schon des öfteren bewiesen.
Zurück auf meine Ignore-Liste.
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PV-Forum: https://www.photovoltaikforum.com/

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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Realist2014 »

Kamikaze hat geschrieben: Di 13. Dez 2022, 11:07 Was hat dieser Strang mit Mietern zu tun?
Sind das die Miesepeter?
Kamikaze hat geschrieben: Di 13. Dez 2022, 07:08 Es ist wirklich toll, hier eine so positive Einstellung vertreten zu sehen, die den ganzen "geht ja garnicht"-Miesepetern hier Paroli bietet.
Leseverständnis ist eher nicht so deine Stärke - das hast du ja hier schon des öfteren bewiesen.
Zurück auf meine Ignore-Liste.
Den Beweise, die Realität der Möglichkeiten der großen Mehrheit der Bürger zu ignorieren, liefern du und H2O hier am laufenden Band...

Ist ja schön , was ihr zwei alles mit euren Häusern so macht und investiert.
Nur sind lediglich 27% der Bürgerin D Bewohner des eigenen Hauses und von denen wiederum ein großer Teil Rentner, die sich derartige Investitionen nicht leisten können
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Quatschki »

Man müsste eigentlich bei der Ökobilanz und Wirtschaftlichkeit auch die Nutzungsintensität einbeziehen
Ein Haus, das fünf Leuten ein Zuhause bietet, ist 2 1/2 mal Klimafreundlicher als ein baugleiches, wo nur zwei Leute leben.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Private Energiewende zu mehr Netzunabhängigkeit

Beitrag von Realist2014 »

Quatschki hat geschrieben: Di 13. Dez 2022, 12:55 Man müsste eigentlich bei der Ökobilanz und Wirtschaftlichkeit auch die Nutzungsintensität einbeziehen
Ein Haus, das fünf Leuten ein Zuhause bietet, ist 2 1/2 mal Klimafreundlicher als ein baugleiches, wo nur zwei Leute leben.
Beim CO2 Fußabdruck der Bundesregierung wird das berücksichtigt.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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