Am 3. November 1957 um 2:30 Uhr schickten wiederum die Sowjets als erste Nation eine bemannte Raket namens Sputnik 2 in den Erdorbit - bemannt mit dem Hund Laika, ohne Rückkehr. ... oder sagt man behundet? Auf jeden Fall: später wurde bekannt, daß Messgeräte einen Anstieg der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit vermeldet hatten, und Laika einige Stunden nach dem Start der Rakete starb. Daß diese Erkenntnisse verspätet oder überhaupt öffentlich wurden, verursachte weltweit Aufregung und führte zu einer Debatte über Tierversuche sowie den Mißbrauch von Tieren im Namen des wissenschaftlichen Fortschritts. Öffentlichkeit Demonstrationen vor sowjetischen Botschaften waren angesagt. ... das wird heute, angesichts der "Spezialoperation" sträflich vernachläßigt.
- R.I.P. Laika!
- Beginnt jetzt ein Zeitalter des Weltraum-Tourismus?
- "Wir fliegen zum Mond, weil es schwer ist ... noch in diesem Jahrzehnt"
Schon 1952 erschien Wernher von Brauns wissenschaftlich inspiriertes Buch, worin er die technischen Spezifikationen für einen bemannten Marsflug beschreibt. Das Buch scheint einflußreichster Impulsgeber für Musk gewesen zu sein. Im März dieses Jahres hatte Tesla-Chef Elon Musk auf Twitter gezwitschert, er wolle mit seinem Raumfahrtkonzern SpaceX spätestens 2029 einen Fuß auf den Roten Planeten setzten, auf dem Mars leben, dort eine Stadt bauen und bis 2050 dafür sorgen, daß eine Million Menschen in einer Kolonie ebenfalls dort leben. Elon Musk ist ja bekannt für seine ambitionierten Pläne. Die NASA peilt die erste bemannte Mars-Mission erst in den Jahren um 2040 an.
Am 23. Juli 2015 hat die NASA bekannt gegeben, vom Weltraumteleskop "Kepler" sei der bislang erdähnlichste Planet im Universum identifiziert worden: Kepler-452b
Kepler-452b besitzt im Sternbild Schwan seine eigene Sonne, "Kepler-452". Die Umlaufzeit beträgt 385 Tage - nur etwa 20 Tage mehr als die Erde um unserer Sonne benötigt. "Kepler-452" ist nicht nur etwas heller sondern auch größer als unsere Sonne - etwa 10 Prozent. Was dafür sorgt, daß die Temperaturen auf dem Planeten Kepler-452b flüßiges Wasser zulassen. Durch eine Studie wurde dieser Planet 2018 auf den Kandidatenstatus zurückgestuft - Entfernung: etwa 1400 Lichtjahre.
2020 hat das Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung (mps) vermeldet, mit Hife des mittlerweile abgeschalteten Weltraumteleskop "Kepler" habe man nun einen Stern entdeckt, der weniger als doppelt so groß wie die Erde sei (etwa 1,9 mal), einen sonnenähnlichen Stern umkreist ("Keppler 160") und auch noch in einem Abstand (Umlaufzeit: 378,417 Tage), der lebensfreundliche Temperaturen (ungefähr 93% der Lichtmenge) auf der Planetenoberfläche zuläßt - also durchaus mit lebensfördernde Bedingungen. Name: KOI-456.04 - ideale Entfernung: "nur" 3140 Lichtjahre
Von den etwa 5000 Exoplaneten sind nicht alle bewohnbar, befinden sich außerhalb unseres Sonnensystems, und auch nur ein Bruchteil derer ist inetwa so groß wie Erde - was das Leben auf ihm nicht unbedigt erleichtert. Denn auch wenn es um ein erdgroßen Exoplaneten handelt, heißt dies noch lange nicht, daß es auf ihm erdähnliche Lebenbedingungen gibt. Nach Abgaben der NASA dürfte es sich teilweise um riesige Gas- oder Eisplaneten wie Jupiter und Neptun handeln.
Hat also die erste Erdumkreisung eines Satelliten noch 98 Minuten gedauert und Juri Gagarins Erdumrundung 108 Minuten, hingegen Alan Shepards Parabelflug nur wenigen Minuten, konnten US-Amerikaner den ersten erfolgreichen Mondflug früher verkünden als erwartet.
Hatte etwa der Flug zum Mond der Apollo 11-Mission 76 Stunden gedauert - die Raumsonde Helios 2 würde dazu lediglich etwa 90 Minuten benötigen, würde ein Flug zum Mars in der Regel 6 bis 9 Monate dauern. Aber der Mensch traut sich das zu.
- Größer - höher - weiter
Das angewandte "L-Alanin"-Verfahren würde also nicht die Flugzeit verkürzen, allerdings würde für den Flug kein "Generationenvertrag" benönigt. Man (oder auch Frau) könnte sich einfrieren lassen, die Lebensfunktionen abschalten, Jahrzehnte ohne jeden Stoffwechsel überdauern und trotzdem wieder aufwachen, wenn die Bedingungen günstig sind. Sie könnten also so die Ankunft auf dem neuen Terrain genießen! Aber was ist, wenn dort die Lebensbedingungen nun doch nicht optimal sind?
Weitere Frage:
- wäre es nicht einfacher, zu versuchen, unser schöne Erde bewohnbar zu halten, als nach neuen "Erden" zu suchen?