Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen

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Re: Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen

Beitrag von Billie Holiday »

Selina hat geschrieben: Fr 30. Sep 2022, 13:48 "Immer absurdere materielle Forderungen"? Zum Beispiel?
Allumfassende Sozialhilfe, also Geld, Miete, Nebenkosten, ärztliche Versorgung ohne Not.
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Re: Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen

Beitrag von Selina »

Billie Holiday hat geschrieben: Fr 30. Sep 2022, 13:49 Allumfassende Sozialhilfe, also Geld, Miete, Nebenkosten, ärztliche Versorgung ohne Not.
Was genau ist daran "absurd"?
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Re: Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen

Beitrag von Billie Holiday »

Selina hat geschrieben: Fr 30. Sep 2022, 13:50 Was genau ist daran "absurd"?
Sowas ohne Notfall vom Steuerzahler zu verlangen.
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Re: Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen

Beitrag von Misterfritz »

Selina hat geschrieben: Fr 30. Sep 2022, 13:50 Was genau ist daran "absurd"?
Absurd ist es, wenn man in der Lage ist, sein Einkommen selbst zu erwirtschaften - durch Arbeit z.B., aber von der Gesellschaft Sozialleistungen fordert. Und das dann noch mit Menschenwürde begründet.
Die Menschenwürde beinhaltet nicht, dass man arbeitsfrei Geld bekommt - ohne Not.
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Re: Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen

Beitrag von Billie Holiday »

Misterfritz hat geschrieben: Fr 30. Sep 2022, 13:58 Absurd ist es, wenn man in der Lage ist, sein Einkommen selbst zu erwirtschaften - durch Arbeit z.B., aber von der Gesellschaft Sozialleistungen fordert. Und das dann noch mit Menschenwürde begründet.
Die Menschenwürde beinhaltet nicht, dass man arbeitsfrei Geld bekommt - ohne Not.
Schon gut, Selina weiß genau, was gemeint ist.
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Re: Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen

Beitrag von Selina »

Billie Holiday hat geschrieben: Fr 30. Sep 2022, 13:58 Sowas ohne Notfall vom Steuerzahler zu verlangen.
Wer macht das?
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Re: Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen

Beitrag von Billie Holiday »

Selina hat geschrieben: Fr 30. Sep 2022, 14:02 Wer macht das?
Der Strang handelt davon, was der Staat leisten muß, um die Menschenwürde zu wahren. Es geht um keine konkrete Anzahl Menschen. Aber das weißt du ja.

Wenn es für dich ok ist, dass 1.000 Menschen bescheißen, was ist mit 1.300? Oder 10.000? Ab wann wäre es denn für dich nicht mehr ok. Oder ist die Zerstörung des Sozialstaates Deutschland grundsätzlich ok für dich?
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Re: Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen

Beitrag von Selina »

Misterfritz hat geschrieben: Fr 30. Sep 2022, 13:58 Absurd ist es, wenn man in der Lage ist, sein Einkommen selbst zu erwirtschaften - durch Arbeit z.B., aber von der Gesellschaft Sozialleistungen fordert. Und das dann noch mit Menschenwürde begründet.
Die Menschenwürde beinhaltet nicht, dass man arbeitsfrei Geld bekommt - ohne Not.
Woher weißt du so genau, wie viele von den Leuten, die im Jobcenter Unterstützung beantragen, ihr Einkommen eigentlich "selbst erwirtschaften" könnten? Die Hartz-Bestimmungen sind so eng gefasst, da rutscht keiner einfach mal so durch, der den Sozialstaat austricksen will, weil er eigentlich nur faul ist. Sorry, aber das sind immer so nebulöse Vorstellungen.
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Re: Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben: Fr 30. Sep 2022, 13:48 "Immer absurdere materielle Forderungen"? Zum Beispiel?
BGE......
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen

Beitrag von Selina »

Billie Holiday hat geschrieben: Fr 30. Sep 2022, 14:05 Der Strang handelt davon, was der Staat leisten muß, um die Menschenwürde zu wahren. Es geht um keine konkrete Anzahl Menschen. Aber das weißt du ja.

Wenn es für dich ok ist, dass 1.000 Menschen bescheißen, was ist mit 1.300? Oder 10.000? Ab wann wäre es denn für dich nicht mehr ok. Oder ist die Zerstörung des Sozialstaates Deutschland grundsätzlich ok für dich?
Nochmal: Bevor niemand weiß, wie viele es sind, ist die Aufregung vergeblich.
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Re: Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben: Fr 30. Sep 2022, 14:09 Woher weißt du so genau, wie viele von den Leuten, die im Jobcenter Unterstützung beantragen, ihr Einkommen eigentlich "selbst erwirtschaften" könnten?
Da sind diejenigen die laut Definition "dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen"
Nur die werden auch in der Statistik zur Arbeitslosigkeit angeführt.

Aber nochmal, das Thema hier ist nicht ALG II oder Bürgergeld....
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Re: Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben: Fr 30. Sep 2022, 14:11 Nochmal: Bevor niemand weiß, wie viele es sind, ist die Aufregung vergeblich.
Würdest du du das Spammen bitte endgültig einstellen

Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen


ist das Thema
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Re: Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen

Beitrag von Billie Holiday »

Selina hat geschrieben: Fr 30. Sep 2022, 14:11 Nochmal: Bevor niemand weiß, wie viele es sind, ist die Aufregung vergeblich.
Nochmal, es geht ums Prinzip und nicht um eine Zahl. Sag mal… :rolleyes:
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Re: Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen

Beitrag von Billie Holiday »

Realist2014 hat geschrieben: Fr 30. Sep 2022, 14:13 Würdest du du das Spammen bitte endgültig einstellen

Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen


ist das Thema
Unerfreuliche Stränge werden in der Regel durch die userin geschreddert.
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Re: Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen

Beitrag von Realist2014 »

Misterfritz hat geschrieben: Fr 30. Sep 2022, 13:58 Absurd ist es, wenn man in der Lage ist, sein Einkommen selbst zu erwirtschaften - durch Arbeit z.B., aber von der Gesellschaft Sozialleistungen fordert. Und das dann noch mit Menschenwürde begründet.
Die Menschenwürde beinhaltet nicht, dass man arbeitsfrei Geld bekommt - ohne Not.
Zumindest 2 Forsiten hier behaupten ja das Gegenteil

Nur- man könnte ja die Arbeitsunwilligen eben nur noch mit dem versorgen, was eben das Thema hier ist

Das wäre weit weniger als die heutige Grundsicherung....
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Re: Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen

Beitrag von Kritikaster »

Hitman hat geschrieben: Do 29. Sep 2022, 17:43 Arbeitslose auf Teufel komm raus in Jobs zwingen zu wollen, die dieses aber gar nicht machen wollen mur um die Arbeitslosenstatistik etwas aufzuhübschen ...
Haste wieder nicht begriffen, dass es darum geht, damit sicherzustellen, dass die WIRKLICH BEDÜRFTIGEN, die für ihren Lebensunterhalt durch Erwerbsarbeit nicht selbst aufkommen KÖNNEN, auch tatsächlich weiter ihre Unterstützung erhalten können.

Linke Selbstbedienungsphantasien auf Schlaraffenland-Basis sind deshalb als unsozial diesen Personen gegenüber zu betrachten.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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Re: Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen

Beitrag von Realist2014 »

Billie Holiday hat geschrieben: Fr 30. Sep 2022, 14:14 Unerfreuliche Stränge werden in der Regel durch die userin geschreddert.

Der Moderator diskutiert ja mit.....

Vielleicht kann er ja mal auf die Themeneinhaltung hinweisen...
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Re: Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen

Beitrag von Misterfritz »

Realist2014 hat geschrieben: Fr 30. Sep 2022, 14:16 Der Moderator diskutiert ja mit.....

Vielleicht kann er ja mal auf die Themeneinhaltung hinweisen...
Diese Schredderei könnte ich nur unterbinden, indem ich den Strang schliesse.

Oder man ignoriert die entsprechenden User und deren Postings - darin bist Du aber auch nicht wirklich gut ;)
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Re: Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben: Fr 30. Sep 2022, 13:36 Selbstverständlich spielt das eine Rolle. Und was für eine! Wenn du nicht sagen kannst, von wie vielen "Arbeitsfaulen" du ausgehst, wie viele es gibt, dann ist das Ganze hier quasi ein Fantasie-Produkt und muss nicht lang und breit und hin und her besprochen werden. Was ist daran nicht zu verstehen? Quantifiziere die behauptete "Arbeitsfaulheit", und man kann sich dazu verhalten und äußern. Vorher isses ne Luftnummer.
"Arbeitsfaule" sind diejenigen, die durch die ARGE NICHT vermittelbar sind, weil sie keine Ausbildung haben, durch lange Erwerbslosigkeit/Arbeitslosigkeit ihre Qualifikation nicht mehr auf dem neuesten Stand ist, fehlende Praxis im Job, Nichtteilnahme an Fördermaßnahmen der ARGE etcpp.
Trotz Fachkräftemangel ist die Tendenz der nicht vermittelbaren Langzeitarbeitslosen (zu diesen zählen auch Schulabbrecher, die nie erwerbstätig waren) steigend.
Also bitte erzähle und "keinen vom Pferd" von wegen Hochqualifizierte, Menschen mit guter Ausbildung finden keine Arbeit/keinen vernünftigen Job.
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Re: Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen

Beitrag von Ogmios »

Selina hat geschrieben: Fr 30. Sep 2022, 14:11 Nochmal: Bevor niemand weiß, wie viele es sind, ist die Aufregung vergeblich.
Solange man nicht weiß, wie viele Menschen Steuern hinterziehen, ist Steuerhinterziehung nach dieser Logik korrekt.
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Re: Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen

Beitrag von Selina »

Ogmios hat geschrieben: Fr 30. Sep 2022, 15:34 Solange man nicht weiß, wie viele Menschen Steuern hinterziehen, ist Steuerhinterziehung nach dieser Logik korrekt.
Steuerhinterziehung ist nicht korrekt. Logisch. Doch auch hier sollte man schon wissen, von welchen Größenordnungen ausgegangen wird. Die Finanzämter haben da schon einen relativ guten Überblick.

Jobcenter dagegen zahlen nur Geld an Anspruchsberechtigte aus. Also Leute, die einen gesetzlich verbrieften Anspruch auf die Zahlung haben. Das sollen also alles "Arbeitsunwillige" sein? Ich hab oft mit solchen "Leistungsbeziehern" aus dem unmittelbaren Umfeld gesprochen. Da war keiner dabei, der den Staat abzocken wollte.

Die Faulheits-Legende ist ein vom neoliberalen Schröder und seinen Genossen bewusst unter die Leute gestreuter Mythos, um ihren brachialen Sozialstaats-Abbau mit Einführung von Hartz vier zu begründen. "Wer arm ist, ist selber dran schuld". Diese These von Besserverdienenden hat die Sozialdemokraten damals hunderte, ja tausende Mitglieder gekostet. Und bei den Freunden der FDP war es immer schon Usus, Armut zu psychologisieren und zu individualisieren. Mit der Absicht, Leistungen niedrig zu halten. Weil Armut ja persönlich ist und nix mit Strukturen zu tun hat, tönen sie. Ziemlich durchschaubar das alles.
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Re: Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben: Fr 30. Sep 2022, 13:36 Selbstverständlich spielt das eine Rolle. Und was für eine! Wenn du nicht sagen kannst, von wie vielen "Arbeitsfaulen" du ausgehst, wie viele es gibt, dann ist das Ganze hier quasi ein Fantasie-Produkt und muss nicht lang und breit und hin und her besprochen werden. Was ist daran nicht zu verstehen? Quantifiziere die behauptete "Arbeitsfaulheit", und man kann sich dazu verhalten und äußern. Vorher isses ne Luftnummer.
Nein, es spielt KEINE Rolle, von wievielen wir sprechen. Es geht einzig darum, ob Sachleistungen die Menschenwürde derjenigen verletzen, die nicht arbeiten wollen.
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Re: Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen

Beitrag von Ogmios »

Selina hat geschrieben: Fr 30. Sep 2022, 16:13 Steuerhinterziehung ist nicht korrekt. Logisch. Doch auch hier sollte man schon wissen, von welchen Größenordnungen ausgegangen wird. Die Finanzämter haben da schon einen relativ guten Überblick.
Man muss die Größenordnung in beiden Fällen nicht wissen, um grundsätzlich das asoziale Moment der Tatbestände feststellen zu können, und beide Tatbestände sind Teil der gesellschaftlichen Wirklichkeit.
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Re: Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben: Fr 30. Sep 2022, 16:13 Die Faulheits-Legende ist ein vom neoliberalen Schröder und seinen Genossen bewusst unter die Leute gestreuter Mythos, um ihren brachialen Sozialstaats-Abbau mit Einführung von Hartz vier zu begründen. "Wer arm ist, ist selber dran schuld". Diese These von Besserverdienenden hat die Sozialdemokraten damals hunderte, ja tausende Mitglieder gekostet. Und bei den Freunden der FDP war es immer schon Usus, Armut zu psychologisieren und zu individualisieren. Mit der Absicht, Leistungen niedrig zu halten. Weil Armut ja persönlich ist und nix mit Strukturen zu tun hat, tönen sie. Ziemlich durchschaubar das alles.
Es ist nunmal eine Tatsache, dass jeder für seine perspönliche Situation in erster Linie selbt die Verantwortung trägt, die Konsequenz eigener Entscheidungen ist. Egal ob dir das nun gefällt oder nicht, das ist so und das hat mit "Armut psychologisieren und individualisieren" rein gar nichts zu tun.
Der Staat bietet genug Möglichkeiten, die persönliche Situation zu verbessern, nur müssen diese Möglichkeiten auch genutzt werden. Viele machen das nicht, weil es ihnen zu anstrengend ist. Und daran ändert sich auch nichts, wenn viele beteuern, dass sie ja gerne arbeiten würden, aber halt nix finden. Tja, dann müssen sie halt einen anderen, zweiten Beruf lernen, sich in ihrem erlernten weiterbilden, zusätzliche Qualifikationen erwerben etcpp.
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Re: Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben: Fr 30. Sep 2022, 16:35 Es ist nunmal eine Tatsache, dass jeder für seine perspönliche Situation in erster Linie selbt die Verantwortung trägt, die Konsequenz eigener Entscheidungen ist. Egal ob dir das nun gefällt oder nicht, das ist so und das hat mit "Armut psychologisieren und individualisieren" rein gar nichts zu tun.
Der Staat bietet genug Möglichkeiten, die persönliche Situation zu verbessern, nur müssen diese Möglichkeiten auch genutzt werden. Viele machen das nicht, weil es ihnen zu anstrengend ist. Und daran ändert sich auch nichts, wenn viele beteuern, dass sie ja gerne arbeiten würden, aber halt nix finden. Tja, dann müssen sie halt einen anderen, zweiten Beruf lernen, sich in ihrem erlernten weiterbilden, zusätzliche Qualifikationen erwerben etcpp.
Viele? Wie viele? Du selbst betonst doch immer die Faktentreue. Aber hier machste das, was die meisten machen: Den einen Fall von Faulheit, den man so im Auge hat, in ungeahnte Größen zu überhöhen. Tut mir leid, aber damit kann ich nichts anfangen.
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Re: Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben: Fr 30. Sep 2022, 16:43 Viele? Wie viele? Du selbst betonst doch immer die Faktentreue. Aber hier machste das, was die meisten machen: Den einen Fall von Faulheit, den man so im Auge hat, in ungeahnte Größen zu überhöhen. Tut mir leid, aber damit kann ich nichts anfangen.
Es spielt keine Rolle, wie viele das sind! Wie oft denn noch?
Es geht einzig darum, welche Mindestleistung der Staat erbringen muss, damit die Menschenwürde - jedes Einzelnen - gewahrt bleibt.
Für die Mindesleistung zur Wahrung der Menschenwürde ist es völlig wurscht, wie viele Menschen auf diese Mindesleistung, als welchen Gründen, angewiesen sind. Es geht einzig darum, wie diese Mindestleistung definiert wird.
Wenn du mit der Aussage "Mindestleistung des Staates zur Wahrung der Menschenwürde" nichts anfangen kannst, wenn du diese von der schieren Anzahl der Betroffenen abhängig machen willst, ist das allein DEIN Problem, nicht unseres.
Also nochmal: die schiere Anzahl spielt dabei gar keine Rolle!
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Re: Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen

Beitrag von Realist2014 »

Dark Angel hat geschrieben: Fr 30. Sep 2022, 16:54 Es spielt keine Rolle, wie viele das sind! Wie oft denn noch?
Es geht einzig darum, welche Mindestleistung der Staat erbringen muss, damit die Menschenwürde - jedes Einzelnen - gewahrt bleibt.
Für die Mindesleistung zur Wahrung der Menschenwürde ist es völlig wurscht, wie viele Menschen auf diese Mindesleistung, als welchen Gründen, angewiesen sind. Es geht einzig darum, wie diese Mindestleistung definiert wird.
Wenn du mit der Aussage "Mindestleistung des Staates zur Wahrung der Menschenwürde" nichts anfangen kannst, wenn du diese von der schieren Anzahl der Betroffenen abhängig machen willst, ist das allein DEIN Problem, nicht unseres.
Also nochmal: die schiere Anzahl spielt dabei gar keine Rolle!
Ich glaube langsam vergebene Liebesmühe.

Entweder haben wir es m einfach mit kognitiven Mängeln - oder mit ideologischer Verblendung zu tun.... :p

Bis jetzt haben wir den Fakt, dass Leistungen im Gegenwert von 310 Euro und ein beheizbares Zimmer in einer alten Kaserne mehr als ausreichend sind, die "Menschenwürde" bei den Unwilligen sicher zu stellen. :thumbup:
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Re: Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben: Fr 30. Sep 2022, 16:54 Es spielt keine Rolle, wie viele das sind! Wie oft denn noch?
Es geht einzig darum, welche Mindestleistung der Staat erbringen muss, damit die Menschenwürde - jedes Einzelnen - gewahrt bleibt.
Für die Mindesleistung zur Wahrung der Menschenwürde ist es völlig wurscht, wie viele Menschen auf diese Mindesleistung, als welchen Gründen, angewiesen sind. Es geht einzig darum, wie diese Mindestleistung definiert wird.
Wenn du mit der Aussage "Mindestleistung des Staates zur Wahrung der Menschenwürde" nichts anfangen kannst, wenn du diese von der schieren Anzahl der Betroffenen abhängig machen willst, ist das allein DEIN Problem, nicht unseres.
Also nochmal: die schiere Anzahl spielt dabei gar keine Rolle!
Nach der Anzahl frage ich immer nur dann, wenn hier die "Faulheits"-Argumente kommen. In jedem zweiten Kommentar geht es darum. Da ist es logisch und normal, wissen zu wollen, wie viele es denn sind. Sind es Einzelne? Oder ist es ein Massenphänomen? Da fehlen einfach die Fakten, auf deren Basis man dann über euer Thema hier reden könnte.
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Re: Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen

Beitrag von Mendoza »

Selina hat geschrieben: Fr 30. Sep 2022, 16:13
Die Faulheits-Legende ist ein vom neoliberalen Schröder und seinen Genossen bewusst unter die Leute gestreuter Mythos, um ihren brachialen Sozialstaats-Abbau mit Einführung von Hartz vier zu begründen.
Jeder kennt solche Leute persönlich - ganz ohne Gerhard Schröder
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben: Fr 30. Sep 2022, 17:11 Nach der Anzahl frage ich immer nur dann, wenn hier die "Faulheits"-Argumente kommen. In jedem zweiten Kommentar geht es darum. Da ist es logisch und normal, wissen zu wollen, wie viele es denn sind. Sind es Einzelne? Oder ist es ein Massenphänomen? Da fehlen einfach die Fakten, auf deren Basis man dann über euer Thema hier reden könnte.
Auch bei dem so genannten "Faulheitsargument" spielt es keine Rolle, wie viele das sind. Von Bedeutung sind einzig und allein, dass a) auch die Arbeitsunwilligen ein Recht auf die Wahrung ihrer Menschenwürde haben und sie b) auf Kosten anderer leben. Tatsache ist, es gibt diese Menschen. Ob es sich bei ihnen um ein gesellschaftlich relevantes Problem handelt oder nur um ein Randproblem, spielt im Zusammenhang mit der Mindestleistung des Staates zur Wahrung der Menschenwürde überhaupt keinen "Leierkasten".
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Re: Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen

Beitrag von Micro Magnetics »

denkmal hat geschrieben: Fr 30. Sep 2022, 10:39 Ist nicht eher der Unterschied, dass eben festgestellt werden kann, ob eine Bedürftigkeit vorliegt? Und damit auch ablehnend entschieden werden kann, wenn (Konsens bei wie ich vermute der Mehrheit der Bevölkerung) nur der Wille fehlt (sich selber zu versorgen)?
Aus deiner Quelle:


Diesse plakative "jeder kann sich versorgen lassen", wenn er will, greift da m.E. nicht in realiter. Wichitg ist: Jeder BEDÜRFTIGE hat das Recht - und die Feststellung der Bedürftigkeit wird eben laut BVerfG dem Gesetzgeber überlassen.
In realiter geht keine Leistungskürzung auf Null mehr, das ist verfassungswidrig und es gibt dafür keine Rechtsgrundlagen mehr, aufgrund die Behören handeln können. Der Nachrangigkeitsgrundsatz und das Recht auf Sanktionen darf das Grundrecht auf Versorgung nämlich nicht ausschließen. Das Recht ist unantastbar und das hast du auch obig in deinem Beitrag ja schon selber zitiert.

"Gesichert werden muss einheitlich die physische und soziokulturelle Existenz. Die den Anspruch fundierende Menschenwürde steht allen zu und geht selbst durch vermeintlich „unwürdiges“ Verhalten nicht verloren."

https://www.bundesverfassungsgericht.de ... 00716.html

Hier hat die ganze Geschichte übrigens angefangen: Zum Nachlesen: https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 4#p5267314
Zuletzt geändert von Micro Magnetics am Fr 30. Sep 2022, 18:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben: Fr 30. Sep 2022, 16:43 Viele? Wie viele? Du selbst betonst doch immer die Faktentreue. Aber hier machste das, was die meisten machen: Den einen Fall von Faulheit, den man so im Auge hat, in ungeahnte Größen zu überhöhen. Tut mir leid, aber damit kann ich nichts anfangen.
Es spielt keine Rolle wie viele!
Ja, mir geht es um Faktentreue und Fakt ist nunmal: es gibt eine Menge X und diese Menge X wird durch Menschen gebildet, die nicht arbeiten wollen.
Bei der Benennung dieses Faktums wird nichts, aber auch gar nichts überhöht.
Und nochmal: wenn du eine Menge mit unbestimmter Größe nicht in Zusammenhang mit einem Sachverhalt bringen kannst, wenn du damit nichts anfangen kannst, ist das einzig DEIN Problem, nicht unseres.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen

Beitrag von Realist2014 »

Micro Magnetics hat geschrieben: Fr 30. Sep 2022, 18:02 In realiter geht keine Leistungskürzung auf Null mehr, das ist verfassungswidrig. Der Nachrangigkeitsgrundsatz und das Recht auf Sanktionen darf das Grundrecht auf Versorgung nämlich nicht ausschließen. Das Recht ist unantastbar und das hast du auch obig in deinem Beitrag ja schon selber zitiert.

"Gesichert werden muss einheitlich die physische und soziokulturelle Existenz. Die den Anspruch fundierende Menschenwürde steht allen zu und geht selbst durch vermeintlich „unwürdiges“ Verhalten nicht verloren."

https://www.bundesverfassungsgericht.de ... 00716.html

Hier hat die ganze Geschichte übrigens angefangen: Zum Nachlesen: https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 4#p5267314
Ja, das bedeutet eine Versorgung im Wert von ca 310 Euro und ein warmes Zimmer....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen

Beitrag von Micro Magnetics »

Realist2014 hat geschrieben: Fr 30. Sep 2022, 18:11 Ja, das bedeutet eine Versorgung im Wert von ca 310 Euro und ein warmes Zimmer....
Die soziokulturelle Existenz fehlt noch.
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Re: Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen

Beitrag von Realist2014 »

Micro Magnetics hat geschrieben: Fr 30. Sep 2022, 18:13 Die soziokulturelle Existenz fehlt noch.
Das wäre es.

Gutscheine über 310 Euro und ein warmes Zimmer.

Das würde reichen.
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Re: Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen

Beitrag von Micro Magnetics »

Realist2014 hat geschrieben: Fr 30. Sep 2022, 18:14 Das wäre es.

Gutscheine über 310 Euro und ein warmes Zimmer.

Das würde reichen.
Das ist die physische Existenz. Soziokulturell bedeutet Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.

Na komm, ein Blockbuster pro Jahr oder gar zwei? :D

Loge muss nicht sein.
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Re: Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen

Beitrag von Realist2014 »

Micro Magnetics hat geschrieben: Fr 30. Sep 2022, 18:23 Das ist die physische Existenz.
Mehr muss es laut Verfassung nicht sein- du erinnerst dich an das Urteil?

Regelsatz minus 30% = 310 Euro

Plus eben ein warmes Zimmer....
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Re: Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen

Beitrag von Billie Holiday »

Micro Magnetics hat geschrieben: Fr 30. Sep 2022, 18:23 Das ist die physische Existenz. Soziokulturell bedeutet Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.

Na komm, ein Blockbuster pro Jahr oder gar zwei? :D

Loge muss nicht sein.
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Hab noch nie gehört, dass Hartzer vor den Museen und Galerien Schlange standen.
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Re: Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen

Beitrag von Hitman »

Realist2014 hat geschrieben: Fr 30. Sep 2022, 18:11 Ja, das bedeutet eine Versorgung im Wert von ca 310 Euro und ein warmes Zimmer....

Es sind aber 502€ und nicht 310€ , aus guten Gründen. Was du mit deinen 310€ hier willst erschließt sich mir nicht. Ich hatte oben bereits darauf verwiesen dass das Existenzminimum laut Forschung und Sozialverbänden bei 600€ liegt.
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Re: Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen

Beitrag von Tom Bombadil »

Ogmios hat geschrieben: Fr 30. Sep 2022, 10:26 Der Sozialstaat dort ist aber im Gegensatz zu Deutschland nicht an ein verfassungsmäßiges Prinzip und an die Menschenwürdeproblematik geknüpft.
Der Sozialstaat bedeutet auch in Deutschland nicht, dass sich "Arbeitsunwillige" auf die faule Haut legen dürfen. Eine wie auch immer gelagerte "Menschenwürdeproblematik" gibt es in dem Fall nicht.
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Re: Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen

Beitrag von Tom Bombadil »

Dark Angel hat geschrieben: Fr 30. Sep 2022, 10:27 Nee, das macht Spaß, da kann man herrlich experimentieren.
Sicher. Aber für "Arbeitsunwillige" ist das wohl schon Stress und gegen die Menschenwürde.
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Re: Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen

Beitrag von Hitman »

Tom Bombadil hat geschrieben: Fr 30. Sep 2022, 21:23 Eine wie auch immer gelagerte "Menschenwürdeproblematik" gibt es in dem Fall nicht.

Aber natürlich gab und gibt es diese.
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Re: Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen

Beitrag von Tom Bombadil »

Selina hat geschrieben: Fr 30. Sep 2022, 16:13Steuerhinterziehung ist nicht korrekt.
Der Steuerhinterziehende betrügt den Staat mit falschen Angaben.
Jobcenter dagegen zahlen nur Geld an Anspruchsberechtigte aus.
Der "Arbeitsunwillige" betrügt den Staat mit falschen Angaben.
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Re: Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen

Beitrag von Tom Bombadil »

Hitman hat geschrieben: Fr 30. Sep 2022, 21:25 Aber natürlich gab und gibt es diese.
Nein, gab es nicht. Das Urteil des BVErfG bezieht sich nicht ausschließlich auf Arbeitsunwillige".
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Re: Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen

Beitrag von Ogmios »

Tom Bombadil hat geschrieben: Fr 30. Sep 2022, 21:23 Der Sozialstaat bedeutet auch in Deutschland nicht, dass sich "Arbeitsunwillige" auf die faule Haut legen dürfen. Eine wie auch immer gelagerte "Menschenwürdeproblematik" gibt es in dem Fall nicht.
Wie zu lesen auch hier, wird aber anderes von anderen als meiner Person behauptet, indem man Transferleistungsforderungen an besagte Würde knüpft.
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Re: Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen

Beitrag von Hitman »

Tom Bombadil hat geschrieben: Fr 30. Sep 2022, 21:31 Nein, gab es nicht. Das Urteil des BVErfG bezieht sich nicht ausschließlich auf Arbeitsunwillige".

Aber sicher doch gibt es das, sonst hätte man ja auch nicht die vorherige Sanktionpraxis teilweise kassiert.
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Re: Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen

Beitrag von Misterfritz »

Hitman hat geschrieben: Fr 30. Sep 2022, 21:34 Aber sicher doch gibt es das, sonst hätte man ja auch nicht die vorherige Sanktionpraxis teilweise kassiert.
Man hat nur die Sanktionspraxis auf Null Prozent kassiert, die Sanktionspraxis als solche nicht.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen

Beitrag von Tom Bombadil »

Hitman hat geschrieben: Fr 30. Sep 2022, 21:34 Aber sicher doch gibt es das, sonst hätte man ja auch nicht die vorherige Sanktionpraxis teilweise kassiert.
Nein, gab es nicht. Das Urteil des BVErfG bezieht sich nicht ausschließlich auf "Arbeitsunwillige".
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Re: Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen

Beitrag von Hitman »

Tom Bombadil hat geschrieben: Fr 30. Sep 2022, 21:58 Nein, gab es nicht. Das Urteil des BVErfG bezieht sich nicht ausschließlich auf "Arbeitsunwillige".


Aber sicher doch es das, das Existenzminimum liegt laut VdK bei 600€, da liegt selbst das Bürgergeld noch drunter.
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Re: Mindestleistung des Staates, um die Menschenwürde sicher zu stellen

Beitrag von Hitman »

Misterfritz hat geschrieben: Fr 30. Sep 2022, 21:48 Man hat nur die Sanktionspraxis auf Null Prozent kassiert, die Sanktionspraxis als solche nicht.

Deshalb ja das Wörtchen "teilweise". ;)
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