Halte ich für völlig abwegig.
Von Putin wird nichts mehr gekauft, ebenfalls nicht von einem etwaigen Nachfolger aus dem "inner circle" des Kreml.
Es bedürfte also quasi einer Revolution und die wird es nicht geben.
Moderator: Moderatoren Forum 2
Halte ich für völlig abwegig.
Das Problem ist ja das: stürzen Putin und seine Clique werden die Nachfolger Angebote machen, die schwerlich abzulehnen sind. Zu noch günstigeren Konditionen.Platon hat geschrieben: ↑Mi 28. Sep 2022, 20:59 Glaube ich kaum. Der anti-russische Konsens gilt nur solange der Krieg andauert. Klar will man langfristig weg vom Erdgas, insbesondere weg vom russischen Erdgas. Aber günstiges russisches Gas ist eine Versuchung, der man nur schwer widerstehen kann. Wenn man nicht mehr mit Putin, sondern mit einer freundlicheren Person verhandelt, die die Beziehungen mit dem Westen verbessern will, dann sieht die Sache schnell ganz anders aus. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass Russland nach Putin dem Westen gegenüber sehr zuvorkommend sein muss, weil man ansonsten der Staatspleite entgegen geht. Die ist nun ohne NS1 und NS2 sehr nahe gerückt.
Wenn Putin den Krieg verliert und Russland aus der Ukraine vertrieben wird, ist er und sein innerer Kreis Geschichte. Einen verlorenen Krieg von dieser Größenordnung kann auch Putin sich nicht leisten.
Es kann alles sein. Aber das ist die bekannte Sache mit den Hufgetrommel und den Zebras. Russland hat gerade inmitten seiner Erpressungsversuche seine wichtigste Trumpfkarte verloren. Der Verlust von NS1 und NS2 ist ein schwerer geopolitischer Schlag für Russland und es ist eine gute Nachricht für die Ukraine, dass diese beiden Pipelines nun für immer Geschichte sind und dieses Kapitel abgeschlossen ist.sünnerklaas hat geschrieben: ↑Mi 28. Sep 2022, 21:08 Das Problem ist ja das: stürzen Putin und seine Clique werden die Nachfolger Angebote machen, die schwerlich abzulehnen sind. Zu noch günstigeren Konditionen.
Kann es sein, dass Putin genau das verhindern will? Es also seinen Nachfolgern so richtig schwer machen will, in der internationalen Gemeinschaft wieder Fuß zu fassen?
Dazu müssten die Menschen glauben, dassPhileas hat geschrieben: Dadurch wird die öffentliche Debatte stärker von Horrorszenarien dominiert. Was ist, wenn die Russen etwa Unterseekabel sabotieren und dann Internet und Telekommunikation schwieriger werden?
Es hat für PUTINS Russland keine erkennbaren Nachteile einen Haufen Schrott ohne jeden Wert zu sprengen. Aber es bestand durch die Wahl der Sprengpunkte die minimale Chance, dass man die Ukraine verdächtigt. Sie als ewiger Verfechter des sofortigen Lieferstopps. Den Putin ohne Not letztlich aber selbst umgesetzt hat.Perdedor hat geschrieben: ↑Mi 28. Sep 2022, 20:53
Inwiefern ist das ein Strohhalm? Inwiefern kann Russland bei der Aktion etwas gewinnen? Es hat für Russland nur Nachteile.
Ich gratuliere Dir zu Deinem Optimismus.
Was ist? Schläft dein Instruktor schon? Heiße Luft blässt du hier raus, wenn du ohne Infos hier wüstes Zeugs raushaust.
Das ist nun wirklich absurd. Seit wann interessiert es irgendeinen Diktator wie schwer es sein Nachfolger hat? Und das als Begründung dafür, dass Russland sich selbst die Möglichkeit nimmt Gas an Deutschland zu liefern?sünnerklaas hat geschrieben: ↑Mi 28. Sep 2022, 21:08 Das Problem ist ja das: stürzen Putin und seine Clique werden die Nachfolger Angebote machen, die schwerlich abzulehnen sind. Zu noch günstigeren Konditionen.
Kann es sein, dass Putin genau das verhindern will? Es also seinen Nachfolgern so richtig schwer machen will, in der internationalen Gemeinschaft wieder Fuß zu fassen?
Da wäre ich mir nicht so sicher. Gucken wir uns zum Beispiel einmal Frankreich an. Frankreich ist berüchtigt dafür, gerne eine sehr unabhängige Außenpolitik zu verfolgen. Da gibt es dutzende Beispiele dafür. Macron hat während des Handelskriegs USA - China die Situation ausgenutzt und einige Investitionsdeals für Frankreich in China herausgeschlagen. Auch im Nahen Osten hat man in den 2010er-Jahren die Entfremdung zwischen den USA und Saudi-Arabien versucht, im Sinne französischer Interessen auszunutzen. Da wurden soweit ich weiß auch Waffen-Deals mit französischen Firmen rausgeschlagen. Wenn es gelingt, den Konflikt mit irgendeiner Art von Verhandlungslösung zu beenden, dürfte gerade Frankreich als eines der ersten Länder in typischer Manier versuchen, Vorteile aus einer Entspannung herauszuschlagen. Vielleicht nicht mit Putin, weil der ist wirklich verbrannt. Aber definitiv mit irgendeinem Nachfolger, auch ohne Regimewechsel.
Das stimmt so nicht! Die Pipeline war nach der Abschaltung für Russland wertlos. Womit hätte er noch drohen können? Das er anstelle von nichts garnichts liefert?Platon hat geschrieben: ↑Mi 28. Sep 2022, 21:16 Es kann alles sein. Aber das ist die bekannte Sache mit den Hufgetrommel und den Zebras. Russland hat gerade inmitten seiner Erpressungsversuche seine wichtigste Trumpfkarte verloren. Der Verlust von NS1 und NS2 ist ein schwerer geopolitischer Schlag für Russland und es ist eine gute Nachricht für die Ukraine, dass diese beiden Pipelines nun für immer Geschichte sind und dieses Kapitel abgeschlossen ist.
a) Allerdings nicht sonderlich erfolgreich, denn die Mehrheit der Experten und westlichen Politiker geht von einer russischen Verantwortung aus. Und auch die Mehrheit der Bevölkerungen trauen Russland spätestens seit dem 24. Februar fast alles zu. Wohl zurecht. Die Putin-Unterstützer sind in der Minderheit.Perdedor hat geschrieben: ↑Mi 28. Sep 2022, 21:21 Dazu müssten die Menschen glauben, dass
a) die Russen dafür verantwortlich sind
b) die Russen nicht nur den eigenen Kram beschädigen würden, sondern auch den des Westens.
Bzgl a) versucht Russland den Verdacht gerade woanders hinzulenken
Bzgl b) wäre die Aktion wie gesagt eher kontraproduktiv. Ich baue keine überzeugende Drohkulisse auf, wenn ich mir selbst ins Gesicht schlage.
Du hast aber auch recht, denn diese Diskussionen werden ja tatsächlich im Westen geführt. Allerdings eher von denen, die bzgl Russland einen festen Standpunkt vertreten und sich daurch nicht beeinflussen lassen. Diejenigen, die immer vor Russlands Atombomben warnen und also eingeschüchtert werden können sagen jetzt, dass Russland hier nicht verantwortlich ist.
Erst jetzt?
Alles plausible, nur der Schlusssatz nicht. Die Medien Posaunen ein bisschen. Die Militärs gehen nicht davon aus, dass Putin sich durch solche nutzlosen Spinnereien mit der NATO anlegt.Phileas hat geschrieben: ↑Mi 28. Sep 2022, 21:37 a) Allerdings nicht sonderlich erfolgreich, denn die Mehrheit der Experten und westlichen Politiker geht von einer russischen Verantwortung aus. Und auch die Mehrheit der Bevölkerungen trauen Russland spätestens seit dem 24. Februar fast alles zu. Wohl zurecht. Die Putin-Unterstützer sind in der Minderheit.
b) Nein. Russland schlug sich hier nicht mehr wirklich selbst ins Gesicht. Es gab keine Lieferungen mehr durch NS1 und NS2 war politisch tot. Eine solche Sabotage-Aktion macht unter Umständen sogar mehr Angst als eine Atomwaffen-Drohung. Denn sie endet lange nicht so einfach im Atomkrieg, schürt aber trotzdem Angst und große Unsicherheit. Und die Frage, die sich viele westliche Bevölerungen jetzt wieder leichter stellen werden, ist folgende: Sollen wir wirklich das Risiko eingehen, dass Russland sowas auch mit Unterseekabeln oder weiteren Pipelines macht?
Da liegt ein Denkfehler drin. Über NS kam nichts mehr, und wenn was gekommen wäre, dann zuerst nach Deutschland. Putin war halt arg zickig.
Ach und du meinst nur Frankreich tickte und tickt so? Ich darf nochmal daran erinnern der 24. 2. 2022 hat eine lange Vorgeschichte im Grunde kann man schon sagen der Ukraine Krieg begann 2014. Von 2014 bis 2022 das sind 8 Jahre dazwischen und seit dem gab es für Putin z.b. zur Belohnung für die völkerrechtswidrigen Besetzung der Krim, 2015 ein Nord Stream 2 Deal, nicht mit Paris sondern Berlin und all die Jahre hat vor allem der "stolze Exportweltmeister" Deutschland es sich ökonomisch dank eben auch relativ billigen russischen Rohstoffen ( vor allem Gas und Öl) gut gehen lassen. Wie gesagt da waren 2008 Einnarsch in Georgien und 2014 die Krimbestzung längst von Putin vollbracht. Von den jahrelangen deutschen Rüstungs- und Waffenexporten in die "verbündete Musterdemokratien" am arabischen Golf, die sich mal als Terrorfinanziers ( die Emitrate ,Katar) dann wieder als barbarisch blutrünstige Bürgerkriegspartei ( Saudi - Arabien im Jemenkrieg) entpuppen, will gar nicht erst anfangen.
Ein Argument, dass davon ausgehen muss, dass Putin bzw. seine Berater Idioten sind, scheint mir jetzt wenig überzeugend.Bobo hat geschrieben: ↑Mi 28. Sep 2022, 21:36 Das stimmt so nicht! Die Pipeline war nach der Abschaltung für Russland wertlos. Womit hätte er noch drohen können? Das er anstelle von nichts garnichts liefert?
Putin hat in seiner Einfalt Selenskys größten Wunsch, den Lieferstopp, selbst durchgezogen. Mehr hätte Putin für die Ukraine nicht tun können. Putin wurde Opfer der eigenen Emotionen. Also hat er den letzten Verwendungszweck gewählt, welche die Pipeline noch haben könnte. Der Versuch, die Ukraine zu belasten. Das er selbst der Ukraine das einzig mögliche Motiv, den Lieferstopp, selbst genommen hat, haben seine dämlichen Berater offenbar übersehen.
Der zweite Sprengpunkt ist für mich der ultimative Beweis für diese Rekonstruktion.
https://www.theguardian.com/world/2022/ ... ays-moscowRussia will not resume in full its gas supplies to Europe until the west lifts its sanctions against Moscow, the Kremlin said, as concerns over Russian gas supplies continued to drive up energy prices.
Speaking to journalists on Monday, Dmitry Peskov, the Kremlin’s spokesperson, blamed sanctions “introduced against our country by western countries including Germany and the UK” for Russia’s failure to deliver gas through the Nord Stream 1 pipeline.
“Other reasons that would cause problems with the pumping don’t exist,” Peskov was cited by the Interfax news agency as saying.
Peskov added that Russia’s full resumption of gas supplies via Nord Stream 1 was “undoubtedly” dependent on whether the west would lift its sanctions on Moscow. “It is these sanctions imposed by the western states that have brought the situation to what we see now.”[...]
Aber doch nur für die Medien. Konkret sorgt sich keiner. Weder du, noch ich oder Sam in den USA.
Ja, aber es geht um die Intention. Wieso sollte Russland es versuchen, wenn es gar nicht in seinem Interesse ist?Phileas hat geschrieben: a) Allerdings nicht sonderlich erfolgreich
Wie schon geschrieben: Es war für den Moment tot. In der Zukunft hätte es viele Möglichkeiten gegeben.Phileas hat geschrieben: Es gab keine Lieferungen mehr durch NS1 und NS2 war politisch tot.
Nur wenn sie glaubhaft ist. Warum hat Russland nicht eine (vielleicht sekundäre) westliche Einrichtung angegriffen? Nun entsteht der Eindruck, dass sie sich das nicht trauen. Sie trauen sich lediglich die eigenen Dinge zu zerstören.Phileas hat geschrieben: Eine solche Sabotage-Aktion macht unter Umständen sogar mehr Angst als eine Atomwaffen-Drohung.
Wie gesagt: Wie groß ist die Gruppe der Menschen, die nicht der russischen Propaganda glauben (dass es nicht die Russen waren) und gleichzeitig sich von sowas einschüchtern ließen?Phileas hat geschrieben: Sollen wir wirklich das Risiko eingehen, dass Russland sowas auch mit Unterseekabeln oder weiteren Pipelines macht?
Erstmal ist es wirklich unerheblich, was Kubicki sagt.Platon hat geschrieben: ↑Mi 28. Sep 2022, 21:47Es wäre im Sinne Putins gewesen die Option zu haben Gas über NS2 oder NS1 fließen zu lassen, wenn man dafür Zugeständnisse erhält. Darauf liefen doch die ganzen Aussagen gegenüber Deutschland hinaus. Der endgültige Lieferstopp in NS1 erfolgte nachdem Kubicki gesagt hat, man könnte doch NS2 öffnen. Später hat Peskov offen gesagt, dass man das Gas wieder fließen lässt, wenn die Sanktionen aufgehoben werden. Das war die Strategie der Russen. Es ist einfach so, dass es nicht im russischen Sinne war NS1 und NS2 zu sprengen.
Ich denke, in Moskau ist man noch nicht so dämlich, Infrastruktur, die zur NATO-Staaten gehören, anzugreifen.
Mag, alles sein. Aber mittlerweile hat Putin erkannt, dass seine Erpressung nichts nutzen, und deshalb die Pipeline unter diversen Vorwänden geschlossen. Dazu die Meldungen! Flüssiggasterminals wurden erstaunlich schnell gebaut, werden demnächst in Betrieb gehen. Holland, die USA, die Araber, Israel, Norwegen alle liefern Gas. Wer braucht da noch das russische? Putin hat sich auch diesbezüglich einmal mehr verzockt.Platon hat geschrieben: ↑Mi 28. Sep 2022, 21:47 Ein Argument, dass davon ausgehen muss, dass Putin bzw. seine Berater Idioten sind, scheint mir jetzt wenig überzeugend.
Es wäre im Sinne Putins gewesen die Option zu haben Gas über NS2 oder NS1 fließen zu lassen, wenn man dafür Zugeständnisse erhält. Darauf liefen doch die ganzen Aussagen gegenüber Deutschland hinaus. Der endgültige Lieferstopp in NS1 erfolgte nachdem Kubicki gesagt hat, man könnte doch NS2 öffnen. Später hat Peskov offen gesagt, dass man das Gas wieder fließen lässt, wenn die Sanktionen aufgehoben werden. Das war die Strategie der Russen. Es ist einfach so, dass es nicht im russischen Sinne war NS1 und NS2 zu sprengen.
https://www.theguardian.com/world/2022/ ... ays-moscow
Einmal das, und der Plan erforderte, dass der Anschein geweckt wird, der Verantwortliche ist Europa zugetan.Misterfritz hat geschrieben: ↑Mi 28. Sep 2022, 21:57 Ich denke, in Moskau ist man noch nicht so dämlich, Infrastruktur, die zur NATO-Staaten gehören, anzugreifen.
Ich finde es wirklich sehr interessant zu sehen, dass in den Köpfen mancher es wirklich nicht möglich zu sein scheint, es auch nur für denkbar zu halten, dass die Russen mal nicht schuld sind. Auch wenn es in diesem Fall offensichtlich ist, dass sich gerade Russlands geopolitische Situation auf Jahrzehnte hinaus dramatisch verschlechtert hat durch die Aktion. Man muss ja wirklich argumentieren, dass Russland verrückt geworden ist und einen radikalen Strategiewechsel vollzogen und gegen die eigenen Interessen gehandelt hat, damit es irgendwie Sinn ergibt.Misterfritz hat geschrieben: ↑Mi 28. Sep 2022, 21:55 Erstmal ist es wirklich unerheblich, was Kubicki sagt.
Und dann hat die EU gerade neue Sanktionen beschlossen. Dass Sanktionen aufgehoben werden, dafür gab es nun wirklich gar keine Zeichen.
Also, entweder sind Putin und seine Berater wirklich dumm oder sie wissen, dass es vorerst für längere Zeit keine Aufhebung der Sanktionen geben wird.
Also Ihr haltet es für ausgeschlossen, dass andere Player, z.B. Polen, das Teil gesprengt haben?Bobo hat geschrieben: ↑Mi 28. Sep 2022, 21:21 Es hat für PUTINS Russland keine erkennbaren Nachteile einen Haufen Schrott ohne jeden Wert zu sprengen. Aber es bestand durch die Wahl der Sprengpunkte die minimale Chance, dass man die Ukraine verdächtigt. Sie als ewiger Verfechter des sofortigen Lieferstopps. Den Putin ohne Not letztlich aber selbst umgesetzt hat.
Außer für Russland waren NS 1 und 2 seit dem Lieferstopp vollkommen ohne Bedeutung. Das gilt auch für die Ukraine. Putin ist zum Glück nicht die hellste Kerze am russischen Weihnachstbaum.
Ich finde die Perspektive sogar sehr gut, dass nach dem Krieg das Gas wieder fließen kann.Misterfritz hat geschrieben: ↑Mi 28. Sep 2022, 21:21 Ich gratuliere Dir zu Deinem Optimismus.
Schon jetzt wollen weiterhin Viele Gas aus Russland kaufen, das wird nach dem Krieg bestimmt nicht anders sein.
Ich habe nur auf die Argumentation Deines Postings geantwortet.
https://www.zeit.de/politik/ausland/202 ... e-russlandAuch die Europäische Union hält Sabotage als Ursache für wahrscheinlich und hat mit Gegenmaßnahmen gedroht. Dabei ließ sie jedoch offen, wen sie verantwortlich macht.
Kremlsprecher Peskow forderte nun Aufklärung. Die Situation erfordere "einen Dialog und die operative Zusammenarbeit aller Seiten", wird er zitiert. "Im Moment sehen wir den absoluten Mangel an einem solchen Dialog."
Peskow zufolge sei Russland nicht an einem Ende des Gasflusses durch die Nord-Stream-Pipelines interessiert. Die Schäden seien auch für Russland ein großes Problem. Beide Stränge von Nord Stream 2 seien mit Gas gefüllt. "Dieses Gas kostet viel Geld, und jetzt entweicht es in die Luft."
Sorry, das ist doch naiv.
Dann liefere Argumente und keine witzlosen Urteile.Platon hat geschrieben: ↑Mi 28. Sep 2022, 22:12 Ich finde es wirklich sehr interessant zu sehen, dass in den Köpfen mancher es wirklich nicht möglich zu sein scheint, es auch nur für denkbar zu halten, dass die Russen mal nicht schuld sind. Auch wenn es in diesem Fall offensichtlich ist, dass sich gerade Russlands geopolitische Situation auf Jahrzehnte hinaus dramatisch verschlechtert hat durch die Aktion. Man muss ja wirklich argumentieren, dass Russland
Können Sie das auch für Personen sagen, bei denen es sich um keine Politikjunkies handelt welche Dinge wie NATO-Artikel 5, HIMARS, Generalmobilmachung, Nordstream 1 & 2, die Organisation von Gazprom usw in- und auswendig kennen? Unterschätzen sie nicht den Anteil an weniger politik-interessierten Wählern, die vielleicht schlechter einordnen können und schneller von Nachrichtenbildern schockiert sind. (Manchmal denke ich mir auch, die machen vieles richtig: Abstand von politischen Diskussionen tut manchmal gut.)
Das Szenario scheint in westlichen Sicherheitskreisen aber ernst genommen zu werden. wie britische Zeitungen berichten.Wer ein bisschen was über die Datenkabel weiß, der weiß auch, dass sie überwacht werden und jede Annäherung, z. B. durch U-Boote gemeldet wird. Was das angeht, sind die USA ein wenig paranoid.
https://techmonitor.ai/technology/cyber ... k-palantir“I think the danger is that it’s very easy to do,” Maor says. “There are no submarines patrolling miles and miles of cables. All you need to do is play pretty simple sabotage, and it’s going to take a while to fix something like that.”
Nein, dabei ging es nicht um Gaslieferungen. Sondern um Firmen mit Konsumgütern. Hier der Artikel:
Ich fürchte, im Kreml ist man viel dämlicher, als man denk denken, ja es glauben mag. Ich erinnere nur an Putins persönlichen Haltebefehl für Kherson. Oder an russische Reservisten, die ohne jedwege Ausbildung und Schulung an die Front gejagt werden.Misterfritz hat geschrieben: ↑Mi 28. Sep 2022, 21:57 Ich denke, in Moskau ist man noch nicht so dämlich, Infrastruktur, die zur NATO-Staaten gehören, anzugreifen.
Lieber Hitman, bitte beruhigen Sie sich. Es ging um die Frage: Wird Russland nach Beendigung des Krieges wieder langsam zum Handelspartner? Und das würde ich tatsächlich bejahen, basierend auf früherem Verhalten Frankreichs. Für Deutschland dürfte das sicherlich auch gelten. Die von Ihnen angesprochenen Fakten sind mir im Übrigen bekannt und Deutschland hat durch seine Naivität gegenüber Russland im Vorfeld des Ukraine-Krieges eine unrühmliche Rolle gespielt. D'accord.Hitman hat geschrieben: ↑Mi 28. Sep 2022, 21:46 Ach und du meinst nur Frankreich tickte und tickt so? Ich darf nochmal daran erinnern der 24. 2. 2022 hat eine lange Vorgeschichte im Grunde kann man schon sagen der Ukraine Krieg begann 2014. Von 2014 bis 2022 das sind 8 Jahre dazwischen und seit dem gab es für Putin z.b. zur Belohnung für die völkerrechtswidrigen Besetzung der Krim, 2015 ein Nord Stream 2 Deal, nicht mit Paris sondern Berlin und all die Jahre hat vor allem der "stolze Exportweltmeister" Deutschland es sich ökonomisch dank eben auch relativ billigen russischen Rohstoffen ( vor allem Gas und Öl) gut gehen lassen. Wie gesagt da waren 2008 Einnarsch in Georgien und 2014 die Krimbestzung längst von Putin vollbracht. Von den jahrelangen deutschen Rüstungs- und Waffenexporten in die "verbündete Musterdemokratien" am arabischen Golf, die sich mal als Terrorfinanziers ( die Emitrate ,Katar) dann wieder als barbarisch blutrünstige Bürgerkriegspartei ( Saudi - Arabien im Jemenkrieg) entpuppen, will gar nicht erst anfangen.
So weit so gut. Wie rwlevant ist es, das Hans und Rudi über die Sicherheit der Datenkabel beunruhigt sind? Worum geht's? Um E-Mails? Natürlich nehmen alle diese smSicherheitsfrage ernst, deshalb gibzmt es die Üverwachzbgsmaßnahmen. Aber wir sprechen hier diloch offenbar von Pressemeldungen. Deutschland dies, Deutschland das,,, als wäre das noch WS besonderes.Phileas hat geschrieben: ↑Mi 28. Sep 2022, 22:55 Können Sie das auch für Personen sagen, bei denen es sich um keine Politikjunkies handelt welche Dinge wie NATO-Artikel 5, HIMARS, Generalmobilmachung, Nordstream 1 & 2, die Organisation von Gazprom usw in- und auswendig kennen? Unterschätzen sie nicht den Anteil an weniger politik-interessierten Wählern, die vielleicht schlechter einordnen können und schneller von Nachrichtenbildern schockiert sind. (Manchmal denke ich mir auch, die machen vieles richtig: Abstand von politischen Diskussionen tut manchmal gut.)
Das Szenario scheint in westlichen Sicherheitskreisen aber ernst genommen zu werden. wie britische Zeitungen berichten.
https://techmonitor.ai/technology/cyber ... k-palantir
So unmöglich scheint es dann doch nicht zu sein. Hoffen wir, dass sich die westlichen Regierungschefs auf solche Szenarien einstellen.
Na eine Röhre haben sie doch Übriggelassen ?Platon hat geschrieben: ↑Mi 28. Sep 2022, 21:16 Es kann alles sein. Aber das ist die bekannte Sache mit den Hufgetrommel und den Zebras. Russland hat gerade inmitten seiner Erpressungsversuche seine wichtigste Trumpfkarte verloren. Der Verlust von NS1 und NS2 ist ein schwerer geopolitischer Schlag für Russland und es ist eine gute Nachricht für die Ukraine, dass diese beiden Pipelines nun für immer Geschichte sind und dieses Kapitel abgeschlossen ist.
Mittlerweile glaube ich auch nicht mehr, dass die USA oder irgendein EU-Staat dafür verantwortlich sind. Dazu sind die Umweltauswirkungen zu verheerend. Das hätte von diesen Staaten keiner durchgewunken.Platon hat geschrieben: ↑Mi 28. Sep 2022, 22:12 Ich finde es wirklich sehr interessant zu sehen, dass in den Köpfen mancher es wirklich nicht möglich zu sein scheint, es auch nur für denkbar zu halten, dass die Russen mal nicht schuld sind. Auch wenn es in diesem Fall offensichtlich ist, dass sich gerade Russlands geopolitische Situation auf Jahrzehnte hinaus dramatisch verschlechtert hat durch die Aktion.
Moskau handelt nun mal nicht mit "Augenmaß".
Wie steht es mit den USA? Die Amerikaner versuchen seit Jahren alles, um "Nordstream 2" verhindern. Zwar wurde die Leitung bisher nicht in Betrieb genommen, aber wenn Deutschland im Winter unter einem massiven Gasmangel leidet und die Stimmung im deutschen Volk kippt, hätte "Nordstream 2" in Betrieb genommen werden können. Das ist nun definitiv nicht mehr möglich.
Vielleicht waren es ja auch die Christdemokraten. Die versuchen ja gerade alles, um der Deutschen Regierung in den Rücken zu fallen, statt in dieser Ausnahmesituation die eigenen Egos und Machtansprüche mal hinten an zu stellen.Christdemokrat hat geschrieben: ↑Do 29. Sep 2022, 07:52 Wie steht es mit den USA? Die Amerikaner versuchen seit Jahren alles, um "Nordstream 2" verhindern. Zwar wurde die Leitung bisher nicht in Betrieb genommen, aber wenn Deutschland im Winter unter einem massiven Gasmangel leidet und die Stimmung im deutschen Volk kippt, hätte "Nordstream 2" in Betrieb genommen werden können. Das ist nun definitiv nicht mehr möglich.
Bei Rußland sehe ich kein Motiv, die eigenen Gasleitungen zu zerstören. Da würde ich eher erwarten, daß Putin z.B. norwegische Gasleitungen angreift, um die Abhängigkeit Europas von russischem Gas nochmal massiv zu erhöhen.
Für mich macht vor allem folgendes Sinn: