The Great Resignation

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schokoschendrezki
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The Great Resignation

Beitrag von schokoschendrezki »

Die Leute haben keine Lust mehr, hunderte von Kilometern im LKW zu fahren, Überstunden zu machen. Sie wollen lieber spätestens um 17:00 zu Hause Kaffee trinken. Oder sie kündigen gleich. Motivation geht gegen Null. Dafür wird in der Firma Toilettenpapier geklaut.

So die drastische Schilderung eines leitenden Mitarbeiters in einem Logistikzentrum. Der, weil er damit das Geschäft kaum mehr am Laufen halten kann, auch langsam keine Lust mehr hat.

Der Begriff "Great Resignation" kommt aus den USA und aus UK und bezeichnet zunächst einmal gar nicht so etwas wie das große Resignieren (in deutsch) sondern das "große Kündigen". Deswegen wird das Phänomen zuweilen auch als "Big Quit" bezeichnet. Mir war gar nicht so recht klar, dass auch in den USA, dem Land des "hire & fire" überall eher "hire"-Plakate zu sehen sind. Und nicht die Arbeitgeber feuern sondern (mehr und mehr jedenfalls) die Arbeitnehmer kündigen und es werden - jedenfalls in einigen Branchen - händeringend Leute gesucht. So wie hier in Deutschland.

Was steckt dahinter?

Auslöser, jedoch nicht tiefere Ursache dürfte die Pandemie-Krise sein. Die, die eben noch Toiletten in den ICEs gereinigt haben, stellen fest, dass man woanders bequemer, beachteter und oft auch für mehr Geld arbeiten kann. Und die Babyboomer-Generation geht massenhaft in Rente. Echte Arbeitskräfte werden knapper. Und was knapp ist steigt bekanntlich im Wert. Und so heißt es denn (selbst erlebt) auf dem Bahnhof Nürnberg in einem Zug, der eigentlich weiter nach Düsseldorf geht "Alle aussteigen. Da sämtliche WCs unbenutzbar sind endet die Fahrt hier".

Es geht also um eine Kündigungswelle. Aber gleichzeitig eben auch um eine Unlustwelle im eigentlichen Sinne des Begriffs "Resignation".

Hat jemand auch diese Erfahrung gemacht oder von ähnlichen Erfahrungen gehört?
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Re: The Great Resignation

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

schokoschendrezki hat geschrieben: Fr 23. Sep 2022, 13:55
....
Ich würde vielmehr von einer Veränderungswelle statt von einer Kündigungswelle sprechen. Denn es ist ja nicht so, dass sich diejenigen, die kündigen in die Hängematte legen und nichts mehr tun, zum allergrößten Teil nehmen sie eine Gelegenheit wahr sich zu verbessern (mehr verdienen, weniger arbeiten, selbstbestimmter leben oder wie auch immer).
Insofern eher ein Zeichen, dass man die "große Resignation", in der man sich schicksalshaft mit der eigenen Lebensituation abgefunden hat, weil es woanders ja auch nicht besser sei, langsam hinter sich lässt und das Leben wieder in die eigene Hand nimmt. Übrigens nicht ungewöhnlich, dass so etwas mit Krisen einhergeht in der sich gerne die Bewertung der und der Blick auf die eigenen Lebensumstände ändert.
Ich sehe das durchaus positiv, weil das den Willen zur Veränderung erkennen lässt.
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Realist2014
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Realist2014 »

schokoschendrezki hat geschrieben: Fr 23. Sep 2022, 13:55

Was steckt dahinter?

Auslöser, jedoch nicht tiefere Ursache dürfte die Pandemie-Krise sein. Die, die eben noch Toiletten in den ICEs gereinigt haben, stellen fest, dass man woanders bequemer, beachteter und oft auch für mehr Geld arbeiten kann. Und die Babyboomer-Generation geht massenhaft in Rente. Echte Arbeitskräfte werden knapper. Und was knapp ist steigt bekanntlich im Wert. Und so heißt es denn (selbst erlebt) auf dem Bahnhof Nürnberg in einem Zug, der eigentlich weiter nach Düsseldorf geht "Alle aussteigen. Da sämtliche WCs unbenutzbar sind endet die Fahrt hier".

Es geht also um eine Kündigungswelle. Aber gleichzeitig eben auch um eine Unlustwelle im eigentlichen Sinne des Begriffs "Resignation".

Hat jemand auch diese Erfahrung gemacht oder von ähnlichen Erfahrungen gehört?
Auch die Aushänge( Suchen Mitarbeiter für....) in allen Supermärkten, Kneipen usw haben ja drastisch zugenommen.

Daher ist das neue Bürgergeld hier auch völlig an der Realität vorbei.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Jo33 »

schokoschendrezki hat geschrieben: Fr 23. Sep 2022, 13:55

Was steckt dahinter?

Auslöser, jedoch nicht tiefere Ursache dürfte die Pandemie-Krise sein. Die, die eben noch Toiletten in den ICEs gereinigt haben, stellen fest, dass man woanders bequemer, beachteter und oft auch für mehr Geld arbeiten kann. Und die Babyboomer-Generation geht massenhaft in Rente. Echte Arbeitskräfte werden knapper. Und was knapp ist steigt bekanntlich im Wert. Und so heißt es denn (selbst erlebt) auf dem Bahnhof Nürnberg in einem Zug, der eigentlich weiter nach Düsseldorf geht "Alle aussteigen. Da sämtliche WCs unbenutzbar sind endet die Fahrt hier".

Es geht also um eine Kündigungswelle. Aber gleichzeitig eben auch um eine Unlustwelle im eigentlichen Sinne des Begriffs "Resignation".

Hat jemand auch diese Erfahrung gemacht oder von ähnlichen Erfahrungen gehört?
Das ist bei uns in der Region schon seit 2018, die Regel, die Hälfte der öffentliche Toiletten wurden stillgelegt, weil sich 1 Jahr kein Reinigungspersonal fand. Mittlerweile verdient hier Reinigungspersonal zwischen 20 bis 30 €, die Stunde, darunter findet man kein Personal, für das Klo putzen.

Pandemie und jetzt das die Boomer in Rente gehen. Ist eher ein Brand Beschleuniger. Das Problem, die Situation gibt es schon seit fast 10 Jahren.

Die Ursache dahinter ist die gesellschaftliche Spaltung insbesondere wenn es um Löhne, Gehälter geht. Da wurde die Schere in den letzten Jahrzehnten seit Schröder immer größer, in den USA aber auch in Deutschland. Das Geld verdienen, eben leider nicht mehr die Menschen welche die eigentliche Arbeit leisten, hierin liegt die Hauptursache. Dafür bekommen viele fürs Däumchen drehen Unsummen hinterhergeschmissen. Und nun gibt es eben durch diese äußeren Umstände eine Art Arbeitnehmer Revolution. Weil es eben zuviel Arbeit für zu wenige Menschen gibt, nun können die Menschen sich heraus suchen wo und unter welchen Arbeitsbedingungen sie arbeiten wollen. Die Arbeitgeber müssen sich drauf einstellen oder Zu machen, bzw. Automatisieren da wo möglich. Aber oh Wunder, gerade die Jobs welche man nur schlecht automatisieren kann, werden verrückterweise heute noch am schlechtesten bezahlt. Daher wieso soll jemand sich den Arsch auf reißen auf der Arbeit, wenn er für nur die halbe Arbeit, nur den halben Stress, doppelt soviel Geld bekommt am Ende des Monats oder eben wesentlich mehr Freizeit, besseres Worklifebalcance, wegen geregelter Arbeitszeiten. Das ganze nennt man schlicht Marktwirtschaft. Aber scheinbar gefällt denen die davon bisher davon profitierten, auf einmal etwas gegen die Marktwirtschaft zu haben, wenn die Marktwirtschaft plötzlich gegen Sie arbeitet. Daher werden sich massive Veränderungen der Gehaltsstrukturen, der Schichtarbeit, der Arbeitsstunden, nicht aufhalten lassen, der Markt wird es in diesem Jahrzehnt von alleine regeln. Wenn es nicht passt, sagen die Arbeitenehmer halt Nein.

Aber es liegt auch vielfach daran, dass gerade in den oberen Etagen, oberen Gehaltsrängen vielfach mittlerweile den Realitätbezug verloren haben, sie wissen überhaupt nicht, was man in gewissen niedrigen Jobs überhaupt leisten, arbeiten muss. Vielleicht sollte man es als Pflicht in Zukunft machen, das Führungspositionen zuerst mal nen Monat alle Ebenen des Betriebs von unten nach Oben durch arbeiten müssten unter Norm Bedingungen, nicht unter beschönigten Verhältnissen, damit auch wieder gegenseitiges Verständnis für die Arbeitsleistung erlernt wird.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Hitman »

schokoschendrezki hat geschrieben: Fr 23. Sep 2022, 13:55 Die Leute haben keine Lust mehr, hunderte von Kilometern im LKW zu fahren, Überstunden zu machen. Sie wollen lieber spätestens um 17:00 zu Hause Kaffee trinken. Oder sie kündigen gleich. Motivation geht gegen Null. Dafür wird in der Firma Toilettenpapier geklaut.

So die drastische Schilderung eines leitenden Mitarbeiters in einem Logistikzentrum. Der, weil er damit das Geschäft kaum mehr am Laufen halten kann, auch langsam keine Lust mehr hat.

Der Begriff "Great Resignation" kommt aus den USA und aus UK und bezeichnet zunächst einmal gar nicht so etwas wie das große Resignieren (in deutsch) sondern das "große Kündigen". Deswegen wird das Phänomen zuweilen auch als "Big Quit" bezeichnet. Mir war gar nicht so recht klar, dass auch in den USA, dem Land des "hire & fire" überall eher "hire"-Plakate zu sehen sind. Und nicht die Arbeitgeber feuern sondern (mehr und mehr jedenfalls) die Arbeitnehmer kündigen und es werden - jedenfalls in einigen Branchen - händeringend Leute gesucht. So wie hier in Deutschland.

Was steckt dahinter?

Auslöser, jedoch nicht tiefere Ursache dürfte die Pandemie-Krise sein. Die, die eben noch Toiletten in den ICEs gereinigt haben, stellen fest, dass man woanders bequemer, beachteter und oft auch für mehr Geld arbeiten kann. Und die Babyboomer-Generation geht massenhaft in Rente. Echte Arbeitskräfte werden knapper. Und was knapp ist steigt bekanntlich im Wert. Und so heißt es denn (selbst erlebt) auf dem Bahnhof Nürnberg in einem Zug, der eigentlich weiter nach Düsseldorf geht "Alle aussteigen. Da sämtliche WCs unbenutzbar sind endet die Fahrt hier".

Es geht also um eine Kündigungswelle. Aber gleichzeitig eben auch um eine Unlustwelle im eigentlichen Sinne des Begriffs "Resignation".

Hat jemand auch diese Erfahrung gemacht oder von ähnlichen Erfahrungen gehört?

Die Zeiten wo durch das "Geschäftsmodell" Lohndumping sich viel eine goldene Nase verdient haben sind vorbei und zwar endgültig. Es kommt ja nicht von ungefähr das viele Branchen jetzt über Personalprobleme weinen, zuvor schon nicht gerade mit "auskömmlichen Löhnen" ihrer "Schlechtbezahlten" glänzten ( Pflegebereich, Gastronomie, Sicherheitsbranche, Logistik, usw.). Dieser Trend wird meiner Meinug nach weiterfortsetzen und die aktuelle Lage mit Inflation und Energie- und Rohstoffpreisen die durch die Decke gehen werden noch eine ganze Zeit bleiben. Spanien etwa geht da einen anderen Weg, dort hat die Regierung Sanchez die Übergewinnsteuer und auch eine Reichensteuer eingeführt, es sei ein Gebot der Fairness und Gerechtigkeit so heißt aus Madrid, da sollte sich Berlin ein Beispiel nehmen.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Misterfritz »

Hitman hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 10:29 Spanien etwa geht da einen anderen Weg, dort hat die Regierung Sanchez die Übergewinnsteuer und auch eine Reichensteuer eingeführt, es sei ein Gebot der Fairness und Gerechtigkeit so heißt aus Madrid, da sollte sich Berlin ein Beispiel nehmen.
Ich nehme mal an, dass besonders die Reichensteuer mit der FDP nicht zu machen ist.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Realist2014 »

Jo33 hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 10:09

d. Das Geld verdienen, eben leider nicht mehr die Menschen welche die eigentliche Arbeit leisten, hierin liegt die Hauptursache. Dafür bekommen viele fürs Däumchen drehen Unsummen hinterhergeschmissen. U
Erklär doch mal an Beispielen aus konkreten Unternehmen, wer da angeblich für's Däumchendrehen Unsummen "hinterhergeschmissen" bekommt...

Am Beispiel eines Automobilherstellers, einer Versicherung und meinetwegen des ÖPNV einer größeren Stadt.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Realist2014 »

Hitman hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 10:29 Spanien etwa geht da einen anderen Weg, dort hat die Regierung Sanchez die Übergewinnsteuer und auch eine Reichensteuer eingeführt, es sei ein Gebot der Fairness und Gerechtigkeit so heißt aus Madrid, da sollte sich Berlin ein Beispiel nehmen.
" Spaniens linke Regierung will mit einer zeitlich befristeten Reichensteuer Belastungen breiter Bevölkerungsschichten durch die hohe Inflation abfedern. "Wenn wir von Reichen sprechen, dann von Millionären", sagte Finanzministerin María Jesús Montero dem TV-Sender La Sexta. "Es geht darum, die normalen Einkommen von 99 Prozent der Bürger des Landes zu schützen." Betroffen sei "nur ein Prozent der Bevölkerung".

Ab welchem Vermögen genau die ab dem kommenden Jahr geplante neue Steuer erhoben werden und wie lange sie gelten soll, wie hoch der Steuersatz sein und mit welchen Einnahmen gerechnet wird, ließ die Regierung zunächst offen."

Noch ist da also gar nichts "eingeführt"....
Zuletzt geändert von Realist2014 am Sa 24. Sep 2022, 10:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Tom Bombadil »

Man darf gespannt sein, ob gerade die Deutschen ihre "Geiz ist Geil"-Mentalität abwerfen können und bereit sind, zB. im Restaurant faire und gerechte Preise zu bezahlen, damit auch faire und gerechte Löhne gezahlt werden können. Und welcher Mindeststundenlohn ist fair und gerecht? Passt der Mindestlohn mit 12 EUR oder soll es mehr sein?
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 10:41 Man darf gespannt sein, ob gerade die Deutschen ihre "Geiz ist Geil"-Mentalität abwerfen können und bereit sind, zB. im Restaurant faire und gerechte Preise zu bezahlen, damit auch faire und gerechte Löhne gezahlt werden können.
Nun, dann werden sich natürlich noch weniger Bürger einen Restaurantbesuch leisten können.
Das sollte auch klar sein.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Hitman »

Misterfritz hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 10:38 Ich nehme mal an, dass besonders die Reichensteuer mit der FDP nicht zu machen ist.

Naja sicher nicht, bildet doch gerade eine "gewisse Klientel" die Stammwählerschaft der Liberalen. Die Reichensteuer oder Vermögensabgabe wie sie in Spanien kommt ist jedoch auch in Deutschland mehrheitsfähig laut Umfragen.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Realist2014 »

Hitman hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 10:52 Naja sicher nicht, bildet doch gerade eine "gewisse Klientel" die Stammwählerschaft der Liberalen. Die Reichensteuer oder Vermögensabgabe wie sie in Spanien kommt ist jedoch auch in Deutschland mehrheitsfähig laut Umfragen.
Logisch, dass die "Nicht-Reichen" für eine Vermögenssteuer sind.
Nur werden aus gutem Grund Steuern nicht per "Volksentscheid" festgelegt.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 10:42 Nun, dann werden sich natürlich noch weniger Bürger einen Restaurantbesuch leisten können.
Was auch bedeutet, dass es weniger Restaurants geben wird. Das Prekariat geht dann zu McDoof und Co. und wird von Robotern bedient.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Wähler »

schokoschendrezki hat geschrieben: Fr 23. Sep 2022, 13:55 Es geht also um eine Kündigungswelle. Aber gleichzeitig eben auch um eine Unlustwelle im eigentlichen Sinne des Begriffs "Resignation".
Hat jemand auch diese Erfahrung gemacht oder von ähnlichen Erfahrungen gehört?
Ich erlebe als Betriebsrat eher, dass die jüngeren Kolleg*innen verstanden haben, dass sie mit der Innovation in ihrem Unternehmen mitgehen sollten und auch offener für berufliche Fortbildung werden.
Wir werden eine Vertiefung der Aufteilung des Arbeitsmarktes in einen Billiglohnsektor und einen Hochlohnsektor erleben. Die Differenz zwischen Medianlohn und Durchschnittslohn hat sich bereits stärker zu Gunsten eines höheren Durchschnittslohnes nach der Einführung von Hartz-IV verschoben:
https://de.wikipedia.org/wiki/Einkommen ... EUSILC.svg
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 11:22 Ich erlebe als Betriebsrat eher, dass die jüngeren Kolleg*innen verstanden haben, dass sie mit der Innovation in ihrem Unternehmen mitgehen sollten und auch offener für berufliche Fortbildung werden.
Wir werden eine Vertiefung der Aufteilung des Arbeitsmarktes in einen Billiglohnsektor und einen Hochlohnsektor erleben. Die Differenz zwischen Medianlohn und Durchschnittslohn hat sich bereits stärker zu Gunsten eines höheren Durchschnittslohnes nach der Einführung von Hartz-IV verschoben:
https://de.wikipedia.org/wiki/Einkommen ... EUSILC.svg
Hm- der Abstand ist doch immer in etwa gleich ( grün und lila) seit 2006 und wird jetzt sicher durch den ML von 12 Euro kleiner werden.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 11:21 Was auch bedeutet, dass es weniger Restaurants geben wird. Das Prekariat geht dann zu McDoof und Co. und wird von Robotern bedient.
Ja, das mögen die Folgen sein.
Ist das wünschenswert?
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Hitman »

Wähler hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 11:22
Wir werden eine Vertiefung der Aufteilung des Arbeitsmarktes in einen Billiglohnsektor und einen Hochlohnsektor erleben.
Davon ist auszugehen, was natürlich wieder auch eine weiter sich vertiefende soziale Spaltung und diese wiederum eine zunehmende politische Polarisierung zur Folge haben wird.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Realist2014 »

Hitman hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 11:32 Davon ist auszugehen, was natürlich wieder auch eine weiter sich vertiefende soziale Spaltung und diese wiederum eine zunehmende politische Polarisierung zur Folge haben wird.
Es gibt keine sich vertiefende soziale Spaltung, welche sich an klaren, objektiven Kriterien messen lässt
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Helmuth_123 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 10:41 Man darf gespannt sein, ob gerade die Deutschen ihre "Geiz ist Geil"-Mentalität abwerfen können und bereit sind, zB. im Restaurant faire und gerechte Preise zu bezahlen, damit auch faire und gerechte Löhne gezahlt werden können. Und welcher Mindeststundenlohn ist fair und gerecht? Passt der Mindestlohn mit 12 EUR oder soll es mehr sein?
Mit „Geiz ist geil“ hat Mediamarkt sehr gute Gewinne gemacht. Wenn über Jahre mit solchen Sprüchen geworben wird, sollte man sich nicht darüber wundern, wenn sich so eine Mentalität bei einigen Menschen festsetzt.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Hitman »

Realist2014 hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 11:08 Logisch, dass die "Nicht-Reichen" für eine Vermögenssteuer sind.
Nur werden aus gutem Grund Steuern nicht per "Volksentscheid" festgelegt.

Es geht doch nicht um reich oder nicht sondern es ist dieser geopolitischen wie ökonomischen Gesamtsituation aktuell ein Gebot der Fairness.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Realist2014 »

Hitman hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 12:07 Es geht doch nicht um reich oder nicht sondern es ist dieser geopolitischen wie ökonomischen Gesamtsituation aktuell ein Gebot der Fairness.
Ändert nichts daran, dass Steuern nur von Regierungen festgelegt werden können
Und eine Vermögenssteuer wird es mit der FDP nicht geben.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Hitman »

Helmuth_123 hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 11:56 Mit „Geiz ist geil“ hat Mediamarkt sehr gute Gewinne gemacht. Wenn über Jahre mit solchen Sprüchen geworben wird, sollte man sich nicht darüber wundern, wenn sich so eine Mentalität bei einigen Menschen festsetzt.

Ja natürlich, "Geiz ist immer geil" vor allem eben nun mal für diejenigen die aus diesem "GEIZ" ordentlich Profit schlagen ( und das war ja über viele Jahre hinweg nicht nur bei Media Markt eine "Mentalitätsfrage", Stichwort Dumpinglöhne in vielen Branchen) aber im Grunde ist diese ganze Thematik insgesamt betrachtet eher was für das Strangunterforum Gesellschaft als was für das Unterforum Wirtschaft.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Hitman hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 12:13 Ja natürlich, "Geiz ist immer geil" vor allem eben nun mal für diejenigen die aus diesem "GEIZ" ordentlich Profit schlagen ( und das war ja über viele Jahre hinweg nicht nur bei Media Markt eine "Mentalitätsfrage", Stichwort Dumpinglöhne in vielen Branchen) aber im Grunde ist diese ganze Thematik insgesamt betrachtet eher was für das Strangunterforum Gesellschaft als was für das Unterforum Wirtschaft.
Was ist ein "ordentlicher" Profit? Bzw. wie hoch ist denn die Umsatzrendite von Mediamarkt so im Schnitt über die Jahre?
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Realist2014 »

Hitman hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 12:13 Ja natürlich, "Geiz ist immer geil" vor allem eben nun mal für diejenigen die aus diesem "GEIZ" ordentlich Profit schlagen ( und das war ja über viele Jahre hinweg nicht nur bei Media Markt eine "Mentalitätsfrage", Stichwort Dumpinglöhne in vielen Branchen) aber im Grunde ist diese ganze Thematik insgesamt betrachtet eher was für das Strangunterforum Gesellschaft als was für das Unterforum Wirtschaft.
Hat Mediamarkt Dumpinglöhne bezahlt?

Wobei das alles hier OT ist.

Daher mach halt einen neuen Strang dort auf
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Re: The Great Resignation

Beitrag von jorikke »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 10:41 Man darf gespannt sein, ob gerade die Deutschen ihre "Geiz ist Geil"-Mentalität abwerfen können und bereit sind, zB. im Restaurant faire und gerechte Preise zu bezahlen, damit auch faire und gerechte Löhne gezahlt werden können. Und welcher Mindeststundenlohn ist fair und gerecht? Passt der Mindestlohn mit 12 EUR oder soll es mehr sein?
Es ist schwierig faire und gerechte Preise in der Gastronomie zu zahlen.
Das kann schlicht nicht von den Gästen ausgehen.
Letztlich hat ja nur die Möglichkeit den Preis zu zahlen, der auf der Speisekarte ausgewiesen wird.
Höhere Preise müssen schon von der Branche initiiert werden. Ggfs. müssten sie einen kurzzeitigen Umsatzeinbruch hinnehmen bis der Gast das höhere und für den Wirt auskömmliche Preisniveau akzeptiert.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 11:27 Ist das wünschenswert?
Wir werden es sehen.

Was oft übersehen wird, dass das gesamte Lohnniveau - und damit auch die Preise - nach oben gehen wird, der Niedriglöhner heute wird also auch morgen nicht auf dem Niveau eines Besserverdienenden sein und mehr Geld in der Tasche haben.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Tom Bombadil »

jorikke hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 13:29Es ist schwierig faire und gerechte Preise in der Gastronomie zu zahlen.
Wenn die Mitarbeiter in der Gastonomie in Zukunft fair und gerecht entlohnt werden, dann werden die Preise deutlich steigen. Dazu kommt noch, dass ja auch Fleischtiere fair und gerecht gehalten werden sollen und von fair und gerecht entlohnten Metzgern zerteilt werden. Das Schnitzel, das jetzt noch 14,99 EUR kostet wird dann vllt. 24,99 EUR kosten, da stellt sich die Frage, wer bereit ist, so einen Preis zu zahlen, auch wenn er mehr verdient als heute.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von sünnerklaas »

schokoschendrezki hat geschrieben: Fr 23. Sep 2022, 13:55 Die Leute haben keine Lust mehr, hunderte von Kilometern im LKW zu fahren, Überstunden zu machen. Sie wollen lieber spätestens um 17:00 zu Hause Kaffee trinken. Oder sie kündigen gleich. Motivation geht gegen Null. Dafür wird in der Firma Toilettenpapier geklaut.
Das Problem ist, dass die Leute keine Lust mehr haben, der A vom Dienst zu sein. Der, der mit einem Bein im Sarg, mit dem anderen im Gefängnis steht. Es ist der LKW-Fahrer, der die Schuld an einem Unfall trägt, der durch Übermüdung oder einen schrottreifen LKW verursacht wurde. Nicht der Chef, nicht der Disponent, nicht der Generalunternehmer, der billige Subunternehmer losschickt und die Zeiten diktiert.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Hitman »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 13:59 Wenn die Mitarbeiter in der Gastonomie in Zukunft fair und gerecht entlohnt werden, dann werden die Preise deutlich steigen. Dazu kommt noch, dass ja auch Fleischtiere fair und gerecht gehalten werden sollen und von fair und gerecht entlohnten Metzgern zerteilt werden. Das Schnitzel, das jetzt noch 14,99 EUR kostet wird dann vllt. 24,99 EUR kosten, da stellt sich die Frage, wer bereit ist, so einen Preis zu zahlen, auch wenn er mehr verdient als heute.
Das Problem jeder und jede versteht unter den Begriffen "fair" oder gerecht was anderes, frag 5 Leuten aus 5 unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen und du wirst 5 verschiedene Antworten bekommen. Was ist denn ein gerechter und fairer (Mindest)Lohn? 5€ die Stunde? 10€??? 15€????20€????? 25€?????.

Das es jedoch in einigen Branchen im Grunde schon seit Jahren ziemlich unterirdische Zustände gibt ( z.b. in der Pflege, in der Gastronomie, bei den Paketlieferdiensten und Onlinehändler oder in der Security- und Sicherheitsbranche) das war und ist ja nicht erst seit "Team Wallraff" bekannt, nur wurde da lange Zeit nicht so hingeschaut und politisch war das kein großes Thema, was sich erst seit 2 - 3 Jahren stark geändert hat. Übrigens das mit den fehlenden Arbeitskräften z.b. in der Gastronomie ist in den USA wie zuletzt in einem Bericht auf ARTE gesehen habe ja nicht anders als hier, dort sind jetzt "nach Corona" sehr viele Leute nicht wieder in die Gastronomie zurückgekehrt, entweder haben sie die Branche gewechselt oder sich arbeitslos gemeldet. Aber wie ich schon sagte, das kommt bei genannten Branchen ja nicht von ungefähr dass die zuvor ",Schlechtbezahlten" mit Füßen abstimmen und zwar nicht zugunsten besagter Branchen.
Zuletzt geändert von Hitman am Sa 24. Sep 2022, 16:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Hitman »

sünnerklaas hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 15:32 Das Problem ist, dass die Leute keine Lust mehr haben, der A vom Dienst zu sein. Der, der mit einem Bein im Sarg, mit dem anderen im Gefängnis steht. Es ist der LKW-Fahrer, der die Schuld an einem Unfall trägt, der durch Übermüdung oder einen schrottreifen LKW verursacht wurde. Nicht der Chef, nicht der Disponent, nicht der Generalunternehmer, der billige Subunternehmer losschickt und die Zeiten diktiert.

Oder nimm die Pflegefachkraft, stets mit einem Bein im Sarg und mit dem anderen im Knast ( vor allem zu Hochzeiten der Corona Pandemie) , auch hier stehen ja wenn man es runterbricht, die ganze Verantwortung und der ganze negative Stress , die erbarmungslose geistige und physische Belastung nebst der ganzen Bürokratie drumherum in keinem gesunden Verhältnis zur im Vergleich äußerst "bescheidenen Entlohnung".
Zuletzt geändert von Hitman am Sa 24. Sep 2022, 16:20, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Hitman hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 16:03 Das Problem jeder und jede versteht unter den Begriffen "fair" oder gerecht was anderes, frag 5 Leuten aus 5 unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen und du wirst 5 verschiedene Antworten bekommen. Was ist denn ein gerechter und fairer Lohn? 5€ die Stunde? 10€??? 15€????20€????? 25€?????.

Fair ist das, was die 2 Vertragsparteien aushandeln.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Hitman »

Realist2014 hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 11:48 Es gibt keine sich vertiefende soziale Spaltung, welche sich an klaren, objektiven Kriterien messen lässt
Aber gewiss gibt es diese Spaltunhg.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Vongole »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 13:59 Wenn die Mitarbeiter in der Gastonomie in Zukunft fair und gerecht entlohnt werden, dann werden die Preise deutlich steigen. Dazu kommt noch, dass ja auch Fleischtiere fair und gerecht gehalten werden sollen und von fair und gerecht entlohnten Metzgern zerteilt werden. Das Schnitzel, das jetzt noch 14,99 EUR kostet wird dann vllt. 24,99 EUR kosten, da stellt sich die Frage, wer bereit ist, so einen Preis zu zahlen, auch wenn er mehr verdient als heute.
Ein Schnitzel (nicht Bio) im Restaurant kostet hier in der Region schon lange über 20,00 Euro, außer es ist Pressware aus Convenience, und die Restaurants sind immer noch gut besucht.
Für Bio-Schnitzelfleisch zahle ich im Einkauf zwischen 25,00 und ca. 32,00/kg.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Realist2014 »

Hitman hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 16:21 Aber gewiss gibt es diese Spaltunhg.
Es gibt keine sich vertiefende.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Realist2014 »

Vongole hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 16:26 Ein Schnitzel (nicht Bio) im Restaurant kostet hier in der Region schon lange über 20,00 Euro,
welche Region ist das?

Selbst in München bekommt man Schnitzel noch unter 20 Euro...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Vongole »

Realist2014 hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 16:31 welche Region ist das?

Selbst in München bekommt man Schnitzel noch unter 20 Euro...
Rhein-Main-Gebiet. Für ein Schnitzel unter 20 Euro muss man weit aufs Land fahren, und da sind die meist groß- bzw. noch mal totgeklopft.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Realist2014 »

Vongole hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 16:55 Rhein-Main-Gebiet. Für ein Schnitzel unter 20 Euro muss man weit aufs Land fahren, und da sind die meist groß- bzw. noch mal totgeklopft.
Hm

also ich weiß über die Schnitzelpreise in der Hanauer Landstrasse in Frankfurt, das diese durchaus unter 20 Euro sind...
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Vongole »

Realist2014 hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 16:58 (..)

also ich weiß über die Schnitzelpreise in der Hanauer Landstrasse in Frankfurt, das diese durchaus unter 20 Euro sind...
Keine Ahnung, wann und vor allem wo du da mal warst, aber seit der Entwicklung der Hanauer zur sog. Kreativmeile und vor allem seit der Eröffnung der EZB ist das vorbei.
Jetzt aber genug mit OT.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Realist2014 »

Vongole hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 17:18 Keine Ahnung, wann und vor allem wo du da mal warst, aber seit der Entwicklung der Hanauer zur sog. Kreativmeile und vor allem seit der Eröffnung der EZB ist das vorbei.
Jetzt aber genug mit OT.
Regelmäßig zwischen 2017 und 2020....
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Realist2014 »

Hitman hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 16:03 Das Problem jeder und jede versteht unter den Begriffen "fair" oder gerecht was anderes, frag 5 Leuten aus 5 unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen und du wirst 5 verschiedene Antworten bekommen. Was ist denn ein gerechter und fairer (Mindest)Lohn? 5€ die Stunde? 10€??? 15€????20€????? 25€?????.
Fair im Kontext der Wertschöpfung des jeweiligen Unternehmens und innerhalb des jeweiligen Unternehmens in Relation zu den anderen Löhnen
Das es jedoch in einigen Branchen im Grunde schon seit Jahren ziemlich unterirdische Zustände gibt ( z.b. in der Pflege, in der Gastronomie, bei den Paketlieferdiensten n.....................
Nur ein Beispiel aus deiner Liste:

Höhere Löhne bei den Pflegekräften führen zu höheren Beiträgen bei den KV & Pflegeversicherungen und zu höheren Preisen in den Pflegeheimen für die zu pflegenden.
Das gehört zu den Fakten dazu.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von sünnerklaas »

Hitman hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 16:03 Übrigens das mit den fehlenden Arbeitskräften z.b. in der Gastronomie ist in den USA wie zuletzt in einem Bericht auf ARTE gesehen habe ja nicht anders als hier, dort sind jetzt "nach Corona" sehr viele Leute nicht wieder in die Gastronomie zurückgekehrt, entweder haben sie die Branche gewechselt oder sich arbeitslos gemeldet. Aber wie ich schon sagte, das kommt bei genannten Branchen ja nicht von ungefähr dass die zuvor ",Schlechtbezahlten" mit Füßen abstimmen und zwar nicht zugunsten besagter Branchen.
Die wenigsten davon sind arbeitslos. Als mit der Pandemie im großen Stil den Arbeitnehmern gekündigt wurde, haben die sich andere Stellen gesucht und auch gefunden. Mit sehr viel besseren Konditionen - und zwar auch und v.a. was die Arbeitsbedingungen und/oder -zeiten angeht. Diese Leute kommen nicht zurück. Weder in der Gastronomie, noch an den Flughäfen. Wir haben eben mehr, als Vollbeschäftigung.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von sünnerklaas »

Realist2014 hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 17:23 Höhere Löhne bei den Pflegekräften führen zu höheren Beiträgen bei den KV & Pflegeversicherungen und zu höheren Preisen in den Pflegeheimen für die zu pflegenden.
Das gehört zu den Fakten dazu.
Das ist ja die Crux: höhere Löhne und/oder bessere Arbeitsbedingungen sind in manchen Branchen einfach nicht drin. Weil dann die Kosten explodieren, die wiederum andere zu tragen haben: Kinder/Enkel, der Steuerzahler, die Beitragszahler.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Realist2014 »

sünnerklaas hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 17:26 Das ist ja die Crux: höhere Löhne und/oder bessere Arbeitsbedingungen sind in manchen Branchen einfach nicht drin. Weil dann die Kosten explodieren, die wiederum andere zu tragen haben: Kinder/Enkel, der Steuerzahler, die Beitragszahler.
Danke für die Bestätigung.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von jorikke »

Realist2014 hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 17:23 Fair im Kontext der Wertschöpfung des jeweiligen Unternehmens und innerhalb des jeweiligen Unternehmens in Relation zu den anderen Löhnen


Nur ein Beispiel aus deiner Liste:

Höhere Löhne bei den Pflegekräften führen zu höheren Beiträgen bei den KV & Pflegeversicherungen und zu höheren Preisen in den Pflegeheimen für die zu pflegenden.
Das gehört zu den Fakten dazu.
Richtig.
Höhere Ausgaben bedingen höhere Einnahmen.
Immer und überall.
Zumeist pendelt es sich ja in einem ausgewogenen Verhältnis ein.
Wenn in einzelnen Sparten zu Missständen gekommen ist muss man das korrigieren.
...auch wenn die Preise dadurch steigen.
Das scheint beim Pflegepersonal wirklich der Fall zu sein.
Verallgemeinern will ich aber nichts. Bei Tätigkeiten mit keiner oder geringer Qualifikation hält sich mein Mitleid in Grenzen.
Vom Gesellen, Facharbeitern usw. angefangen haben alle eine mehrjährige Ausbildung in Kauf genommen und in der Zeit auf viel Einkommen verzichtet.
All diejenigen, die meinten eine Ausbildung überspringen zu können klagen jetzt über zu geringes Einkommen und Knochenarbeit.
Sie sind nicht unbedingt selber schuld, aber auch.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Tom Bombadil »

Hitman hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 16:03 Das es jedoch in einigen Branchen im Grunde schon seit Jahren ziemlich unterirdische Zustände gibt ( z.b. in der Pflege, in der Gastronomie, bei den Paketlieferdiensten und Onlinehändler oder in der Security- und Sicherheitsbranche) das war und ist ja nicht erst seit "Team Wallraff" bekannt...
Ich frage mich nur, was sich denn letztendlich ändert, wenn einfach nur die Löhne und Preise nach oben verschoben werden. Der relative Niedriglöhner hat dann auch nicht mehr auf Tasche als vorher, auch dessen dann höheres Einkommen wird durch die dann höheren Preise aufgefressen. Ein Nullsummenspiel.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Tom Bombadil »

Vongole hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 16:26 Ein Schnitzel (nicht Bio) im Restaurant kostet hier in der Region...
Ich bin sicher, es gibt auch bei euch günstigere Restaurants.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Tom Bombadil »

Vongole hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 16:55 Rhein-Main-Gebiet. Für ein Schnitzel unter 20 Euro muss man weit aufs Land fahren, und da sind die meist groß- bzw. noch mal totgeklopft.
Kalbsschnitzel in FFM für 19,90 EUR: https://www.facebook.com/photo/?fbid=57 ... 0233781371
Schnitzel Wiener Art in FFM für unter 10 EUR: https://cafe-extrablatt.de/fileadmin/pd ... 1651068455
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Helmuth_123 »

Hitman hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 12:13 Ja natürlich, "Geiz ist immer geil" vor allem eben nun mal für diejenigen die aus diesem "GEIZ" ordentlich Profit schlagen ( und das war ja über viele Jahre hinweg nicht nur bei Media Markt eine "Mentalitätsfrage", Stichwort Dumpinglöhne in vielen Branchen) aber im Grunde ist diese ganze Thematik insgesamt betrachtet eher was für das Strangunterforum Gesellschaft als was für das Unterforum Wirtschaft.
Meiner Meinung nach sollten auch in der Ökonomie moralische Grundsätze gelten und nicht nur allein das Gewinnstreben. Aber dieses Thema gehört dann wohl wirklich in einen anderen Strang.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Vongole »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 19:14 Kalbsschnitzel in FFM für 19,90 EUR: https://www.facebook.com/photo/?fbid=57 ... 0233781371
Schnitzel Wiener Art in FFM für unter 10 EUR: https://cafe-extrablatt.de/fileadmin/pd ... 1651068455
Das Klabunt kenne ich von früher, den neuen Ableger nicht, kann ich also nicht beurteilen.
Das Café Extrablatt ist ein Franchise-Unternehmen und betreibt Systemgastronomie. Was da als Schnitzel bezeichnet wird, kann ich mir lebhaft vorstellen.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von JJazzGold »

Vongole hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 16:26 Ein Schnitzel (nicht Bio) im Restaurant kostet hier in der Region schon lange über 20,00 Euro, außer es ist Pressware aus Convenience, und die Restaurants sind immer noch gut besucht.
Für Bio-Schnitzelfleisch zahle ich im Einkauf zwischen 25,00 und ca. 32,00/kg.

Im Grohe Brauhaus in Darmstadt kosten Schnitzelgerichte zwischen EUR 13,50 und 14,90.
Das hat sich gemessen an meiner Zeit in Hessen nicht wesentlich geändert.

https://grohe-brauhaus.de/karte/
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
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