Deutlich höhere Löhne - Deutlich höhere Preise?

[Realist2014]

Ja, das ist so. Was ist nun dein Punkt?

Das ich dir nicht widerspreche...

Wir aber für diese Sichtweise "Prügel" von "links" bekommen...

Denn das betrifft ja auch die Bezieher von Existenzsicherung...

[Perdedor]

Wir aber für diese Sichtweise "Prügel" von "links" bekommen...

Ich sehe nicht, worauf du hinaus willst. Das Problem mit den 60% des Medians (Armutsgrenze) ist ja nicht, dass sich diese Menschen weniger leisten können, als früher, sondern dass diese Menschen - genau wie früher - sozial ausgegrenzt sind.
Ist aber hier nicht Thema. Die Frage war: "Deutlich höhere Löhne - Deutlich höhere Preise?"
Und die Antwort lautet: "Nein, im Allgemeinen nicht."

Die Pflege ist ein Sonderfall, da hier die Nachfrage extrem steigt und daher in einem funktionierenden Markt auch die realen Preise steigen müssen.

[garfield336]

Das ist ein interessantes Thema und kommt auch in Luxemburg immer wieder auf.


Wir haben hier eine indexierte Automatische Lohnanpassung. Das heisst wird eine Inflation von 2,5% gemessen steigen auch die meisten Gehälter um genau diesen Betrag.

Allerdings hat die Regierung diesen Mechanismus im April aufgrund erwarteter Inflationsraten von fast 10% ausgesetzt.

[firlefanz11]

Allerdings hat die Regierung diesen Mechanismus im April aufgrund erwarteter Inflationsraten von fast 10% ausgesetzt.

Schade eigentlich...
Hier in D ist bei vielen Firmen so eine Inflationsausgleich von 2-3% eigtl. auch üblich...

[garfield336]

Schade eigentlich...
Hier in D ist bei vielen Firmen so eine Inflationsausgleich von 2-3% eigtl. auch üblich...

Unser Inflationsausgleich bezieht sich auf staatliche Gehälter, sozialausgaben sowie den Mindestlohn.

Es ist Usus dass auch in den privaten Arbeitsverträgen drin steht dass sie bei dem Ausgleich mitmachen. (Bei Gehälter nahe dem Mindestlohn bleibt ihnen auch nichts anderes übrig)
Bei hochqualififizierten die 10000€ pro Monat verdienen aber etwas seltener anzutreffen.

[garfield336]

Schade eigentlich...
Hier in D ist bei vielen Firmen so eine Inflationsausgleich von 2-3% eigtl. auch üblich...

Das Argument zum Aussetzen des Ausgleiches, war das was hier im Strangtitel steht. Man befürchtet dadurch noch eine stärkere Inflationspirale in Gang zu setzen.

der Ausgleich soll jetzt aber mit 6Monaten Verspätung kommen, mal sehen, gewerkschaften, Regierung und Arbeitnehmerverbände sind am Verhandeln.

Der letzte Ausgleich war eben im April dieses Jahres. Aber bereits im July wäre die nächste Tranche fällig geworden. Da dachte man das wäre zuviel des Guten und hat es dewegen ausgesetzt. Bei 10% Inflation kämen ja theoretisch 4 Gehaltsanpassungen pro Jahr.

[firlefanz11]

Das Argument zum Aussetzen des Ausgleiches, war das was hier im Strangtitel steht. Man befürchtet dadurch noch eine stärkere Inflationspirale in Gang zu setzen.

Was ja auch korrekt ist...

[garfield336]

Was ja auch korrekt ist...

Die nackten Zahlen sprechen aber jetzt eher gegen dieses Argument..

Die beiden Länder die eine automatische Lohnanpassung an die Inflation haben sind gerade die beiden Länder die die geringste Inflation in Europa haben.

Luxemburg und Belgien.