USA töten Al-Qaida-Führer Zawahiri

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Cobra9
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Re: USA töten Al-Qaida-Führer Zawahiri

Beitrag von Cobra9 »

Keoma hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 07:41 Mich wundert nur das achselzuckende Hinnehmen einer Aktion, die mit Rechtsstaatlichkeit wenig zu tun hat, ohne darüber eine Diskussion zu führen.
Und die Aggressivität, die einem entgegenschlägt, wenn man diese Vorgangsweise hinterfragt.
Wenn Du erwartest was wie Mitleid, Trauer oder ähnliches von Mir,das wird nicht passieren. Wegen solcher Terroristen, Mördern und "Straftätern" sind Menschen gestorben die Mir was bedeutet haben. Oder verletzt.

Wo hat jemand deren Leben oder Gesundheit bedacht. Was war mit deren Rechten. Terroristen interessiert sowas nicht. Die üblichen Methoden greifen nicht mehr.

Wer andere Menschen bedroht, etwas plant, schon mehre Opfer zu verantworten hat und immer wieder negativ so auftaucht macht sich zum Ziel. Er hat doch jede Menge an Zeit gehabt aufzuhören. Sich beispielsweise den Niederlanden zu stellen

Und Rechtsstaat bei gezielten Tötungen . Du sagst wurde gebrochen. Sehen beispielsweise Us Gerichte anders.

Ich habe mittlerweile eher den Eindruck steht 50 :50 bei den verschiedenen Experten was die juristische Aspekte betrifft.

Es steht lediglich fest eine einheitliche feste Meinung gibt's nicht. Um im Einzelfall was sagen zu können braucht man Infos. Aber pauschal sagen war nicht dem Recht entsprechend halte ich für falsch.

Vor allem hat Deutschland das Recht sowas zu verurteilen. Dann sollte man sich mal selbst die Hände nicht mehr dreckig machen. Auch in den USA kann der Präsident nicht einfach sagen bringen wir mal jemand um. Mittlerweile muss man solche Aktionen den Institutionen im Kongress und Senat begreiflich machen.

Seit Obama hat sich einiges geändert. Aber es gibt zuviel Unterschiede rechtlich und in der Denkweise um eine echte Meinung rechtlich zu sehen.

Rechtlich können die Länder gerne rechtliche, verbindliche Regelungen finden. Nur wer setzt die durch. Wer inhaftiert Terroristen, wer verurteilt die. Trägt Kosten, Verantwortung. Wie kriegt man den Afghanistan, Iran ect. dazu sich dran zu beteiligen verbindlich.

Ich bin sehr Pro hier verbindlich globale Regeln zu schaffen. Aber die Realität ist Afghanistan hat mit den USA vereinbart keine Terroristen finden Unterschlupf.

Und was ist passiert.... Terrorist in Kabul.

Nach Kabul jemand zu schicken ist unmöglich mittlerweile. Ergo bleibt nur so eine Möglichkeit mit der Drohne.

Bei solchen Menschen wie hier hab ich weder Mitleid noch Probleme mit der Moral wenn es auch tödlich endet.
Selbst persönlich würde Ich abdrücken bei Notwendigkeit und jegliche Alternative fällt flach bzw zu hohes Risiko, für die eigenen Kräfte & Zivilisten.

Das Problem ist so jemand ist wieder verantwortlich für dutzende Opfer,sagst Du den Angehörigen der Opfer..... Tut mir leid. Wir haben gewusst es passiert was. Aber tut mir leid. Rein rechtlich sehen wir uns gezwungen zuschauen zu müssen...


Rechtsstaatlichkeit ist toll wenn es möglich ist. Wenn nicht muss man bereit sein zu tun was notwendig ist um Bedrohungen, Terror zu bekämpfen.

Wenn möglich immer das kleinste mögliche Mittel wählen. Aber wenn notwendig auch Töten. Solche Arsch..... wie der Terrorist hetzen Kinder auf sogar.

Ich habe wegen solcher Menschen einiges tun müssen das unschön war und Leben beendet hat. Weil solche Terroristen andere ihren Kampf führen lassen.

Deswegen der Schlange den Kopf runter ist manchmal notwendig und wenn es keine andere Möglichkeit gibt auch per Drohne.

Glaubst du im deutschen knast würde so jemand nicht weitermachen....

Nur als Beispiel. Man muss abwägen. Es darf nie leichtfertig sein und ohne Kontrolle. Eine Tötung nur wenn es keine andere Möglichkeit gibt und absolut Notwendigkeit besteht.

Sagt Dir Carlos was ?

Ilich Ramírez Sánchez bekannt als Terrorist Carlos. Es wurde so fast alles versucht Ihn zu kriegen mit Verlusten inklusive. Er war schon auf der Liste zur Tötung wohl in den USA. Behauptet Er zumindest. Er wurde aber erwischt und sitzt im Knast.

Kommt da zurecht nie wieder raus. Ich denke aber es zeigt deutlich das letzte Mittel der Tötung wird kaum einfach genutzt.

Billy Waugh, Tim Keown: Hunting the Jackal: A Special Forces and CIA Soldier’s Fifty Years on the Frontlines of the War Against Terrorism. Avon Books, New York, 2004, ISBN 978-0-06-056410-0.

Kann man viel nachlesen.

Ich behaupte mal um es soweit zu bringen das man damit rechnen muss von einer Drohne erledigt zu werden muss man schon einiges getan haben.

Man kann immer den Weg bis dahin neu wählen
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Mendoza
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Re: USA töten Al-Qaida-Führer Zawahiri

Beitrag von Mendoza »

Keoma hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 10:02 Das habe ich ja nie in Abrede gestellt.
Ich wollte nur die Vorgangsweise zur Diskussion stellen, da insbesondere aus dem Nahen Osten den USA und Europa immer Doppelmoral vorgeworfen wird.
Es ist ja auch Doppelmoral. Es gibt genügend Kriegsverbrecher in den USA. Bei gleich angesetzten Maßstäben wären etliche Drohnen unterwegs. Das wird aber nie passieren. Die US-Army ist praktisch unverwundbar und eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.
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Cobra9
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Re: USA töten Al-Qaida-Führer Zawahiri

Beitrag von Cobra9 »

Mendoza hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 14:52 Es ist ja auch Doppelmoral. Es gibt genügend Kriegsverbrecher in den USA. Bei gleich angesetzten Maßstäben wären etliche Drohnen unterwegs. Das wird aber nie passieren. Die US-Army ist praktisch unverwundbar und eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.
Oh erzähl mal welcher der eventuellen Kriegsverbrecher ein Terrorist wäre und ähnliche Opferzahlen hat.

Dann nenn Namen wer Kriegsverbrechen begangen hat als Mitglied der Streitkräfte und ohne Strafverfahren . Behaupten kann man viel.

Wenn es genügend solche Menschen gibt musst Du ja ohne Probleme was handfestes haben. Ich behaupte Du hast lediglich Lust auf Motzen gegen die USA und nicht Austausch.

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Re: USA töten Al-Qaida-Führer Zawahiri

Beitrag von Tom Bombadil »

Bush jr und seine Bande gehören nach Den Haag wegen des Angriffskrieges auf den Irak, die Kriegsgründe waren frei erfunden und die internationale Gemeinschaft wurde dreist belogen. Das ist hier aber nicht das Thema.
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Re: USA töten Al-Qaida-Führer Zawahiri

Beitrag von Quatschki »

https://www.spiegel.de/kultur/usa-toete ... 037453e9c5

Dass ein Spiegel-Kolumnist die Dinge so ähnlich sieht wie ich, ist schon lange nicht mehr vorgekommen und gibt vielleicht ein wenig Anlaß zur Hoffnung
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Cobra9
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Re: USA töten Al-Qaida-Führer Zawahiri

Beitrag von Cobra9 »

Quatschki hat geschrieben: Fr 5. Aug 2022, 19:38 https://www.spiegel.de/kultur/usa-toete ... 037453e9c5

Dass ein Spiegel-Kolumnist die Dinge so ähnlich sieht wie ich, ist schon lange nicht mehr vorgekommen und gibt vielleicht ein wenig Anlaß zur Hoffnung
Das eine Zeitung echt Bullshit vergleicht. Fehlen noch Vergewaltigung und ähnliches als Vergleich.

Man kann zu den Tötungen gern seine Meinung haben. Das ist okay. Nur muss man mit Kritik rechnen und anderen Meinungen.

Was nicht geht ist zu behaupten das es eine rechtliche klare Bewertung gäbe oder ähnliches. Weil das falsch ist.
Und Sitting Bull mag tragisch gewesen sein. Aber hat hier auch keine Relevanz.

Aber ihr wo motzt. Welche Alternativen realistisch habt ihr.
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Cobra9
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Re: USA töten Al-Qaida-Führer Zawahiri

Beitrag von Cobra9 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 18:47 Bush jr und seine Bande gehören nach Den Haag wegen des Angriffskrieges auf den Irak, die Kriegsgründe waren frei erfunden und die internationale Gemeinschaft wurde dreist belogen. Das ist hier aber nicht das Thema.
Richtig. Wir können auch gerne über den Fall sprechen. Aber ich vermisse Alternativen zu lesen
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Re: USA töten Al-Qaida-Führer Zawahiri

Beitrag von Tom Bombadil »

Cobra9 hat geschrieben: Fr 5. Aug 2022, 19:48Aber ich vermisse Alternativen zu lesen
Für diese Leute ist es egal, was die USA machen, es ist sowieso falsch.
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Re: USA töten Al-Qaida-Führer Zawahiri

Beitrag von Tom Bombadil »

Cobra9 hat geschrieben: Fr 5. Aug 2022, 19:48 Was nicht geht ist zu behaupten das es eine rechtliche klare Bewertung gäbe oder ähnliches. Weil das falsch ist.
Der Stumpfsinn im Spiegel zeigt auf, wie kaputt das juristische System in D ist. Diese Juristen lassen halt zu, dass Menschen vergewaltigt und ermordet werden und zeigen auch im xten Fall noch Nachsicht, fassen Täter mit Samthandschuhen an, finden immer wieder Ausreden, warum der arme Täter nur eine leichte Strafe bekommen darf und bilden sich ein, das wäre menschlich oder irgendein "Wert". Dass sie damit den Opfern und deren Hinterbliebenen auch noch mit voller Wucht ins Gesicht schlagen, ist denen offensichtlich egal.
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Re: USA töten Al-Qaida-Führer Zawahiri

Beitrag von H2O »

Schwierig für uns Rechtslaien. Über Jahrhunderte wurden fürchterliche Strafen für begangene oder unter Folter erzwungene "Geständnisse" von Verbrechen verhängt. Die Todesart als Hauptstrafe wurde durch Guillotine "kurz und schmerzlos" vollstreckt, nach fürchterlichen Abläufen nach "Kunstfehlern" der Henker.

Schließlich wurde die Strafe als Vergeltung für ein Verbrechen abgeschafft und der Schutz der Gemeinschaft vor der Wiederholung von Verbrechen oben an gestellt. Verbrecher wurden als Menschen mit Rechten betrachtet. Wenn es gelingt, einen Verbrecher wieder zu einem umgänglichen Menschen zu machen, dann ist seine weitere Haft nur noch Rache, die niemandem hilft... auch nicht dem Opfer eines Verbrechens oder seinen Angehörigen.

Ich meine, daß auf diesen Grundsätzen aufbauend uns oft unbegreifliche Urteile und Strafverbüßungen beschlossen werden. Aber es hat ja seinen Grund, daß Verbrechern nicht mehr vom Henker die Knochen gebrochen werden, um ihn danach auf ein Rad zu flechten, oder ein Verbrecher angekettet im dumpfen Verlies bei Wasser und Brot seinem Ende entgegen dämmern muß.

Was wollen wir denn an die Stelle des mitmenschlichen Umgangs mit überführten Verbrechern setzen, wenn unser Recht auf Sicherheit vor weiteren Taten des Verbrechers gewahrt ist?

Und, nebenbei, den tödlichen Anschlag auf den AlKaida-Führer halte ich für eine vertretbare Maßnahme, um uns Normalverbraucher vor weiteren Terrorangriffen dieser Bande und dieses bekennenden Terroristen zu bewahren. Mir ist bisher nicht bekannt geworden, daß diese Verbrecher sich aus freien Stücken reumütig der internationalen Gerichtsbarkeit gestellt hätten. Deshalb empfinde ich die Forderung nach einem vorgeschalteten "geordneten Rechtsverfahrens" als Verhöhnung der Verbrechensbekämpfung.
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Re: USA töten Al-Qaida-Führer Zawahiri

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Fr 5. Aug 2022, 22:51 ...wenn unser Recht auf Sicherheit vor weiteren Taten des Verbrechers gewahrt ist?
Dieses Recht ist aber oft nicht gewahrt, siehe die sog. Intensivtäter oder die "polizeibekannten" Täter oder die mit ellenlangen Vorstrafen, die trotzdem draußen rumlaufen.
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Re: USA töten Al-Qaida-Führer Zawahiri

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: Fr 5. Aug 2022, 22:56 Dieses Recht ist aber oft nicht gewahrt, siehe die sog. Intensivtäter oder die "polizeibekannten" Täter oder die mit ellenlangen Vorstrafen, die trotzdem draußen rumlaufen.
Das ist ein Mißstand der Strafverfolgung und der Verbrechensaufklärung... ohne jeden Zweifel. Und nun Selbstjustiz als Abhilfe... oder was? Der Gesetzgeber muß sich da eben etwas einfallen lassen. Letztendlich geben wir ihm doch die politische Macht zur Gestaltung auch dieses Teils unseres täglichen Lebens.
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Re: USA töten Al-Qaida-Führer Zawahiri

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Fr 5. Aug 2022, 23:04 oder was?
Beim Strangthema bleiben ;)
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