Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

In diesem Forum werden Themen rund um die sozialen Sicherungsysteme diskutiert.
Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Arbeitslosengeld 2 (HartzIV), Rentenversicherung, Sozialgesetzbuch.

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Lösung H4-Empfänger in die offenen Stellen zu vermitteln:

- Ablehnung von adäquaten Jobs sanktionieren
15
47%
- Positive Anreize
13
41%
- Alles soll so bleiben wie es ist
4
13%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 32
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sünnerklaas
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von sünnerklaas »

jack000 hat geschrieben: Mi 3. Aug 2022, 20:59 Und was ist mit den anderen? Bzw. wie viele sind das?
Nach dem, was ich weiß, sind die anderen, die wirklichen Langzeitarbeitsloen, höchstens die Hälfte, vielleicht sogar nur ein Drittel. Und da spielen dann u.a. chronische Krankheiten und andere EInschränkungen eine entscheidende Rolle.
Ein entscheidendes und schwerwiegendes Problem: es fehlen Hilfskräfte z.B. in München, die freien und arbeitswilligen Arbeitskräfte befinden sich aber in NRW, Ostdeutschland etc. - also hunderte von km weg. Pendeln ist also nicht. (Bezahlbaren) Wohnraum vor Ort gibt es auch nicht...Man muss die Leute aber irgendwo unterbringen. München und Frankfurt haben da ein echtes logistisches Problem, das sich nicht mal eben so aus der Lameng lösen lässt.
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jack000
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von jack000 »

sünnerklaas hat geschrieben: Mi 3. Aug 2022, 21:24 Nach dem, was ich weiß, sind die anderen, die wirklichen Langzeitarbeitsloen, höchstens die Hälfte, vielleicht sogar nur ein Drittel.
Also weißt du es nicht, sondern behauptest halt irgendwas.
Und da spielen dann u.a. chronische Krankheiten und andere EInschränkungen eine entscheidende Rolle.
Wer nicht arbeitsfähig ist, bekommt kein H4. Allerdings stellt sich schon die Frage ob die Kategorisierung "Möglich sind 3 Stunden pro Tag" sinnvoll ist.
Ein entscheidendes und schwerwiegendes Problem: es fehlen Hilfskräfte z.B. in München, die freien und arbeitswilligen Arbeitskräfte befinden sich aber in NRW, Ostdeutschland etc. - also hunderte von km weg. Pendeln ist also nicht. (Bezahlbaren) Wohnraum vor Ort gibt es auch nicht...Man muss die Leute aber irgendwo unterbringen. München und Frankfurt haben da ein echtes logistisches Problem, das sich nicht mal eben so aus der Lameng lösen lässt.
Es gibt ca. 11.000 H4-Empfänger in der Stadt Stuttgart, das hat nichts mit "Fehlen vor Ort/müssen lange pendeln" zu tun!
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Realist2014
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Realist2014 »

sünnerklaas hat geschrieben: Mi 3. Aug 2022, 20:58 Das Gros der aktuellen Arbeitslosen ist kurzzeitarbeitslos. Maximal ein paar Wochen. Einige müssen das ALG I mit ALG II aufstocken und fallen dabei in die Kategorie Hartz-IV-Bezieher.
Es sind ca 1 Mio Langzeitarbeitslose
Davon haben 600.000 keine Berufsausbildung
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Wähler »

Realist2014 hat geschrieben: Mi 3. Aug 2022, 22:50 Es sind ca 1 Mio Langzeitarbeitslose
Davon haben 600.000 keine Berufsausbildung
Wer erklärt das dem Bundesfinanzminister?
Lindner plant drastische Kürzungen im Hartz IV-System Gegen Hartz 9. Juli 2022
https://www.gegen-hartz.de/news/lindner ... -iv-system
"Derzeit werden für „Leistungen zur Eingliederung in Arbeit“ bei Hartz IV für Arbeitsuchende rund 4,8 Milliarden Euro pro Jahr ausgegeben. Laut Haushaltsentwurf soll die Förderung in 2023 auf 4,2 Milliarden Euro gekürzt werden. Das bedeutet eine Kürzung in Höhe von 609 Millionen Euro."
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von aleph »

Sanktionieren ist unmarktwirtschaftliche Planwirtschaft. Die Philosophie heißt Anreize schaffen. Auch von der Seite der Unternehmen ist das sinnvoll. Unternehmen brauchen motivierte Mitarbeiter, keine Zwangssklaven, die man zur Arbeit tragen muss. Wenn ordentlich verdient wird, entdecken die meisten, wie schön arbeiten ist. Der Rest ist krank und bekommt Grundsicherung oder Erwerbsminderungsrente und dergleichen. Die müssen nicht in Luxus leben, aber würdevoll.

Zu lindner: wie begründet er denn die kürzung?
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Billie Holiday »

aleph hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 06:35 Sanktionieren ist unmarktwirtschaftliche Planwirtschaft. Die Philosophie heißt Anreize schaffen. Auch von der Seite der Unternehmen ist das sinnvoll. Unternehmen brauchen motivierte Mitarbeiter, keine Zwangssklaven, die man zur Arbeit tragen muss. Wenn ordentlich verdient wird, entdecken die meisten, wie schön arbeiten ist. Der Rest ist krank und bekommt Grundsicherung oder Erwerbsminderungsrente und dergleichen. Die müssen nicht in Luxus leben, aber würdevoll.

Zu lindner: wie begründet er denn die kürzung?
Stütze, Schwarzarbeit und ausschlafen ist aber auch schön. :cool:
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von H2O »

Billie Holiday hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 06:37 Stütze, Schwarzarbeit und ausschlafen ist aber auch schön. :cool:
Lassen Sie sich dabei bloß nicht erwischen! :D
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Billie Holiday »

H2O hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 07:34 Lassen Sie sich dabei bloß nicht erwischen! :D
Wir bekamen mal ein Bewerbungsschreiben, in dem der Bewerber schrieb "Wie vom Arbeitsamt gefordert, bewerbe ich mich hiermit um die von Ihnen ausgeschriebene Stelle".

:D
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von aleph »

Immerhin war der ehrlich
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Billie Holiday »

aleph hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 08:08 Immerhin war der ehrlich
Natürlich.
Wir haben ihm auch den Gefallen getan und das Schreiben gleich entsorgt. :)
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Aldus »

Wähler hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 06:10 "Derzeit werden für „Leistungen zur Eingliederung in Arbeit“ bei Hartz IV für Arbeitsuchende rund 4,8 Milliarden Euro pro Jahr ausgegeben. Laut Haushaltsentwurf soll die Förderung in 2023 auf 4,2 Milliarden Euro gekürzt werden. Das bedeutet eine Kürzung in Höhe von 609 Millionen Euro."
Paßt doch. Vernünftige Wiedereingliederung ist von der FDP eh nicht gewünscht. Dafür müßte man schließlich wirklich was tun, statt nur draufzuhauen. Die Leute sollen gefälligst alle irgendwelche Putzjobs annehmen und Ende. FDP in Reinkultur. :thumbup:
Billie Holiday hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 06:37 Stütze, Schwarzarbeit und ausschlafen ist aber auch schön. :cool:
Weil ja jeder H4-Empfänger schwarz arbeiten geht. Klingt logisch. :rolleyes:

Meine Gratulation zu billig erkauften Gewißheiten. Wieviel Vorurteil kommt noch? P.S.: Ganz wichtig dabei - weiter von einem auf alle schließen; sonst funktioniert das nicht mehr.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Billie Holiday »

Aldus hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 08:53 Paßt doch. Vernünftige Wiedereingliederung ist von der FDP eh nicht gewünscht. Dafür müßte man schließlich wirklich was tun, statt nur draufzuhauen. Die Leute sollen gefälligst alle irgendwelche Putzjobs annehmen und Ende. FDP in Reinkultur. :thumbup:


Weil ja jeder H4-Empfänger schwarz arbeiten geht. Klingt logisch. :rolleyes:

Meine Gratulation zu billig erkauften Gewißheiten. Wieviel Vorurteil kommt noch? P.S.: Ganz wichtig dabei - weiter von einem auf alle schließen; sonst funktioniert das nicht mehr.
Mit keinem Wort habe ich behauptet, dass das für alle gilt. Aber es gibt schon welche, die schlau genug sind. Also beruhige dich. Einige haben sich gut eingerichtet. Und mit genug Aufträgen nebenbei geht das auch.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Skull »

Guten Morgen,

einige (Spam) Beiträge mal wieder in die Ablage entsorgt.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Ebiker »

Billie Holiday hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 08:00 Wir bekamen mal ein Bewerbungsschreiben, in dem der Bewerber schrieb "Wie vom Arbeitsamt gefordert, bewerbe ich mich hiermit um die von Ihnen ausgeschriebene Stelle".

:D
Wenn man ein Bewerbungssoll erfüllen muss würde ich das auch so machen. Für viele Jobs lohnt sich das aufstehn nicht.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Billie Holiday »

Ebiker hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 10:20 Wenn man ein Bewerbungssoll erfüllen muss würde ich das auch so machen. Für viele Jobs lohnt sich das aufstehn nicht.
Wir hatten einen Bauleiter gesucht.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Ebiker »

Billie Holiday hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 10:26 Wir hatten einen Bauleiter gesucht.
Diese Quotenregelung ist total bekloppt, da soll man z.B. 30 Bewerbungen im Monat schreiben. Soviele Stellen die auch nur ungefähr zu meinem Profil passen gibt es gar nicht. Also entweder Hilfsjobs oder Jobs wo ich nicht geeignet bin. Und dann wird sich halt so beworben.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Billie Holiday »

Ebiker hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 10:37 Diese Quotenregelung ist total bekloppt, da soll man z.B. 30 Bewerbungen im Monat schreiben. Soviele Stellen die auch nur ungefähr zu meinem Profil passen gibt es gar nicht. Also entweder Hilfsjobs oder Jobs wo ich nicht geeignet bin. Und dann wird sich halt so beworben.
Kein Problem. Wir konnten dann ja eine sehr geeignete Bewerberin einstellen.
Ehrliche Bewerbungen sind insofern ok, als dass die Zeit des potentiellen AG nicht überstrapaziert wird.
Das blöde Formular fürs Arbeitsamt haben wir natürlich nicht ausgefüllt.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von sünnerklaas »

Realist2014 hat geschrieben: Mi 3. Aug 2022, 22:50 Es sind ca 1 Mio Langzeitarbeitslose
Davon haben 600.000 keine Berufsausbildung
Also 40%, also etwas mehr, als ein Drittel. Hatte ich doch richtig geschätzt.
Bleibt die Frage, wie viele von den 600.000 in irgendwelchen Maßnahmen sind.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von sünnerklaas »

Billie Holiday hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 10:26 Wir hatten einen Bauleiter gesucht.
Die sind eh sehr rar und allgemein gesucht und die Bewerber können sich die Stellen aussuchen.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Realist2014 »

sünnerklaas hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 11:29 Also 40%, also etwas mehr, als ein Drittel. Hatte ich doch richtig geschätzt.
Bleibt die Frage, wie viele von den 600.000 in irgendwelchen Maßnahmen sind.
Gar keine in Maßnahmen von den 600.000
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von sünnerklaas »

jack000 hat geschrieben: Mi 3. Aug 2022, 21:38 Also weißt du es nicht, sondern behauptest halt irgendwas.


Wer nicht arbeitsfähig ist, bekommt kein H4. Allerdings stellt sich schon die Frage ob die Kategorisierung "Möglich sind 3 Stunden pro Tag" sinnvoll ist.
Die meisten sind in strittigen Fällen: wo sich Gutachter nicht einig werden können, ob jemand nun mehr als 3 oder weniger als 3 Stunden pro Tag arbeiten kann. Diese Leute schieben sich dann Rentenversicherer, Kommunen und Jobcenter als "Kostenstellen" untereinander hin und her, oft müssen langwierige Prozesse vor den Sozialgerichten mit weiteren Gutachterschlachten, gerne mal durch mehrere Instanzen geführt werden. Dauert oftmals Jahre, obwohl sich alle eigentlich einig sind, dass die Person gar nicht arbeitsfähig ist.
Es gibt ca. 11.000 H4-Empfänger in der Stadt Stuttgart, das hat nichts mit "Fehlen vor Ort/müssen lange pendeln" zu tun!
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11.000 - von denen der allergrößte Teil mit ziemlicher Sicherheit niemand, aber auch absolut niemand einstellen würde und wird. Es gehören immer zwei zu einem Arbeitsvertrag: der Arbeitnehmer und der Arbeitgeber. Man kann Arbeitsgeber nicht zwingen, jemanden einzustellen.
Es gibt Leute, die zurecht im Hartz IV sind und auch zurecht da drin bleiben. Weil sie raus sind aus der Gesellschaft.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von aleph »

Kein Wunder, dass dann Lindner sagt, für die lohnen sich dann Maßnahmen nicht mehr. Ich nehme an, da wurde gekürzt.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Tom Bombadil »

sünnerklaas hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 11:40 11.000 - von denen der allergrößte Teil mit ziemlicher Sicherheit niemand, aber auch absolut niemand einstellen würde und wird.
Quelle? Die Quelle für abgelehnte Arbeitnehmer wegen Stadtteil-Scoring fehlt übrigens auch noch.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Tom Bombadil »

aleph hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 11:46 Kein Wunder, dass dann Lindner sagt, für die lohnen sich dann Maßnahmen nicht mehr.
Ja, wenn die allermeisten Arbeitslosen laut sünnerklaas sowieso keine Chance mehr haben, dann braucht man auch keine Maßnahmen mehr.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von aleph »

Tom Bombadil hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 11:50 Ja, wenn die allermeisten Arbeitslosen laut sünnerklaas sowieso keine Chance mehr haben, dann braucht man auch keine Maßnahmen mehr.
Der Spiegel schrieb in einem Artikel, sie bräuchten das fürs Selbstgefühl. Nun, da gibt es unendlich viele billigere Maßnahmen, z.B. kann man im Sommer für die Nachbarn den Rasen gießen oder Hunde ausführen.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von jack000 »

sünnerklaas hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 11:40 11.000 - von denen der allergrößte Teil mit ziemlicher Sicherheit niemand, aber auch absolut niemand einstellen würde und wird. Es gehören immer zwei zu einem Arbeitsvertrag: der Arbeitnehmer und der Arbeitgeber. Man kann Arbeitsgeber nicht zwingen, jemanden einzustellen.
Es gibt Leute, die zurecht im Hartz IV sind und auch zurecht da drin bleiben. Weil sie raus sind aus der Gesellschaft.
Das ist auch meine Theorie. Wer jetzt noch Hartz4 bezieht ist entweder Bodensatz oder Müßiggänger. Zusätzlich haben wir eine Zuwanderung in Hartz4. In den letzten 10 Jahren ist der Anteil ohne deutschen Pass in Hartz4 von 20 auf 40% gestiegen (Danke Merkel).
Es hat sich bereits vor 2015 gezeigt, dass die Zuwanderer aus diesen Ländern zu 100% in Hartz4 ankommen und zu 40-70% dort bleiben. Genauso wird es sich mit den neuen Mitbürgern von 2015 - heute verhalten.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Skull »

jack000 hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 12:02
Es hat sich bereits vor 2015 gezeigt,
dass die Zuwanderer aus diesen Ländern zu 100% in Hartz4 ankommen und zu 40-70% dort bleiben.

Genauso wird es sich mit den neuen Mitbürgern von 2015 - heute verhalten.
Guten Tag,

ich bitte um eine verifizierbare Quelle für solch‘ eine Behauptung.

Ansonsten wird die Moderation solche Dinge nicht stehen lassen können.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von jack000 »

Skull hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 19:16 Guten Tag,

ich bitte um eine verifizierbare Quelle für solch‘ eine Behauptung.

Ansonsten wird die Moderation solche Dinge nicht stehen lassen können.
Vor 2015:
https://freiburg-schwarzwald.de/fotos10 ... ba1010.jpg

Nach 2015 (Genaues Datum ist unbekannt):
https://www.focus.de/finanzen/videos/gr ... 08179.html

10 Jahres-Betrachtung:
Hartz IV: Ansprüche von Ausländern haben sich fast verdoppelt
https://www.merkur.de/wirtschaft/hartz- ... 53428.html

3 der Herkunftsländer:
Fast zwei Drittel aller erwerbsfähigen Syrer in Deutschland lebt ganz oder teilweise von Hartz IV. Mit 65 Prozent war der Anteil der Bezieher staatlicher Unterstützung unter Zuwanderern aus Syrien im März dieses Jahres deutlich höher als unter Ausländern aus anderen Hauptherkunftsländern von Asylbewerbern wie etwa Somalia oder Afghanistan. Wie aus einer Statistik der Bundesagentur für Arbeit weiter hervorgeht, bezogen 37,1 Prozent der Somalier im erwerbsfähigen Alter im gleichen Zeitraum Hartz-IV-Leistungen. Unter den Afghanen lag der Anteil bei 43,7 Prozent.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 36764.html
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von aleph »

Demzufolge liegen die Zahlungsansprüche für ausländische Bezieher bei knapp 13 Milliarden Euro. 2007 waren es 6,6 Milliarden.


Von den 13 Milliarden Euro gehen 2,6 Milliarden Euro an Bürger aus anderen EU-Ländern und sechs Milliarden Euro an Menschen aus den acht wichtigsten Asyl-Herkunftsländern – darunter Syrien (3,4 Milliarden), Afghanistan (870 Millionen Euro) und Irak (825 Millionen Euro).
Aus Deiner Quelle
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Micro Magnetics »

aleph hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 11:55 Der Spiegel schrieb in einem Artikel, sie bräuchten das fürs Selbstgefühl. Nun, da gibt es unendlich viele billigere Maßnahmen, z.B. kann man im Sommer für die Nachbarn den Rasen gießen oder Hunde ausführen.

Na ob das wirklich ein Selbstwertfühl vermittelt - ich führ 'nen Hund aus, hurra :s Und als Rasenmäher-Mann für den Nachbarn enden, der vielleicht auch noch denkt, dass der Faulpelz mal ruhig ein bißchen ranklotzen kann (und so vor sich selbst noch eine hehre Rechtfertigung dafür hat, sich die unbequeme Arbeit zu sparen), erhebt einen auch nicht wirklich. Zumal es einem auch nicht gesellschaftliche Anerkennung bringt, Gassi zu gehen und Rasen zu mähen. Dafür musst du "richtig" arbeiten (ich denke, es ist klar, was damit gemeint ist) und darfst vor allem nicht im sozialen Hilfesystem sein. Da kannst du x mal Rasenmähen.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Micro Magnetics hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 20:16 Na ob das wirklich ein Selbstwertfühl vermittelt - ich führ 'nen Hund aus, hurra :s Und als Rasenmäher-Mann für den Nachbarn enden, der vielleicht auch noch denkt, dass der Faulpelz mal ruhig ein bißchen ranklotzen kann (und so vor sich selbst noch eine hehre Rechtfertigung dafür hat, sich die unbequeme Arbeit zu sparen), erhebt einen auch nicht wirklich. Zumal es einem auch nicht gesellschaftliche Anerkennung bringt, Gassi zu gehen und Rasen zu mähen. Dafür musst du "richtig" arbeiten (ich denke, es ist klar, was damit gemeint ist) und darfst vor allem nicht im sozialen Hilfesystem sein. Da kannst du x mal Rasenmähen.
Es gibt Menschen, die machen sich mit solchen Diensten selbständig. HAUS UND Hof in Ordnung halten, Rasen mähen, Sträucher schneiden, Einfahrt kärchern usw. Ich habe nicht den Eindruck, dass die keine gesellschaftliche Anerkennung bekommen. Im Gegenteil. Wenn man jemanden braucht, sind die in der Regel gut ausgebucht.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Micro Magnetics »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 23:23 Es gibt Menschen, die machen sich mit solchen Diensten selbständig. HAUS UND Hof in Ordnung halten, Rasen mähen, Sträucher schneiden, Einfahrt kärchern usw. Ich habe nicht den Eindruck, dass die keine gesellschaftliche Anerkennung bekommen. Im Gegenteil. Wenn man jemanden braucht, sind die in der Regel gut ausgebucht.

Das ist dann ja auch wieder was anderes :rolleyes: Auch bloßes Fensterputzen kann ein Gewerbe sein. Diese Leute waren aber nicht gemeint.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von aleph »

Micro Magnetics hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 20:16 Na ob das wirklich ein Selbstwertfühl vermittelt - ich führ 'nen Hund aus, hurra :s Und als Rasenmäher-Mann für den Nachbarn enden, der vielleicht auch noch denkt, dass der Faulpelz mal ruhig ein bißchen ranklotzen kann (und so vor sich selbst noch eine hehre Rechtfertigung dafür hat, sich die unbequeme Arbeit zu sparen), erhebt einen auch nicht wirklich. Zumal es einem auch nicht gesellschaftliche Anerkennung bringt, Gassi zu gehen und Rasen zu mähen. Dafür musst du "richtig" arbeiten (ich denke, es ist klar, was damit gemeint ist) und darfst vor allem nicht im sozialen Hilfesystem sein. Da kannst du x mal Rasenmähen.
Kann ich bestätigen, ja. Sicherlich ist Anerkennung von außen wichtig, aber die bekommt man schon für kleine Dinge. Wichtiger ist aber, dass man zu sich selber sagen kann, man hat etwas geschafft.
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aleph
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von aleph »

Micro Magnetics hat geschrieben: Fr 5. Aug 2022, 00:01 Das ist dann ja auch wieder was anderes :rolleyes: Auch bloßes Fensterputzen kann ein Gewerbe sein. Diese Leute waren aber nicht gemeint.
Ist kein Gegensatz. 3Kater hatte das ja nur erwähnt, um zu demonstrieren, dass das keine verachteten Tätigkeiten sind. Man kann auch ehrenamtlich tätig sein. Man braucht keine teuren Maßnahmen.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Aldus »

aleph hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 11:55 Der Spiegel schrieb in einem Artikel, sie bräuchten das fürs Selbstgefühl. Nun, da gibt es unendlich viele billigere Maßnahmen, z.B. kann man im Sommer für die Nachbarn den Rasen gießen oder Hunde ausführen.
Das Problem ist, es gibt sicher endgültig Abgehängte auf die das sogar zutrifft. Aber wenn andere, ohne Einschränkungen und eigentlich dem Willen wieder zu arbeiten, in dem gleichen Topf landen, wird´s hanebüchen.

Und nein - dem Normalmenschen gibt es kein Selbstwertgefühl, für den Nachbarn den Rasen zu gießen...
Micro Magnetics hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 20:16 Na ob das wirklich ein Selbstwertfühl vermittelt - ich führ 'nen Hund aus, hurra :s Und als Rasenmäher-Mann für den Nachbarn enden, der vielleicht auch noch denkt, dass der Faulpelz mal ruhig ein bißchen ranklotzen kann (und so vor sich selbst noch eine hehre Rechtfertigung dafür hat, sich die unbequeme Arbeit zu sparen), erhebt einen auch nicht wirklich.
Exakt.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Realist2014 »

Aldus hat geschrieben: Fr 5. Aug 2022, 15:15 Das Problem ist, es gibt sicher endgültig Abgehängte auf die das sogar zutrifft. Aber wenn andere, ohne Einschränkungen und eigentlich dem Willen wieder zu arbeiten, in dem gleichen Topf landen, wird´s hanebüchen.

Welcher "Topf" ist das denn?

Die Gemeinsamkeit der obigen von dir benannten zwei "Gruppen" erschöpft sich ja in deren Klassifizierung als "Langzeitarbeitslos" .
Was ist daran problematisch?
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von roli »

Billie Holiday hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 08:10 Natürlich.
Wir haben ihm auch den Gefallen getan und das Schreiben gleich entsorgt. :)
und was habt ihr gesagt, als das AA nachfragte?
Oder kam da nix?
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von roli »

Billie Holiday hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 10:26 Wir hatten einen Bauleiter gesucht.
für den Mindestlohn? :D
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Billie Holiday »

roli hat geschrieben: Fr 5. Aug 2022, 15:58 und was habt ihr gesagt, als das AA nachfragte?
Oder kam da nix?
Da kam nix mehr.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Billie Holiday »

roli hat geschrieben: Fr 5. Aug 2022, 16:00 für den Mindestlohn? :D
So ein Quatsch.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Micro Magnetics »

aleph hat geschrieben: Fr 5. Aug 2022, 01:06 Ist kein Gegensatz. 3Kater hatte das ja nur erwähnt, um zu demonstrieren, dass das keine verachteten Tätigkeiten sind. Man kann auch ehrenamtlich tätig sein. Man braucht keine teuren Maßnahmen.

Im Kontext bist du der Penner, der Laub fegt - "Recht so" - werden viele denken und dabei eine Menge spüren, aber keine wirkliche Anerkennung - solange die Person im Sozialsystem hängt. Die Tätigkeit selbst wird nicht verachtet, du wirst verachtet.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Vongole »

Micro Magnetics hat geschrieben: Sa 6. Aug 2022, 00:55 Im Kontext bist du der Penner, der Laub fegt - "Recht so" - werden viele denken und dabei eine Menge spüren, aber keine wirkliche Anerkennung - solange die Person im Sozialsystem hängt. Die Tätigkeit selbst wird nicht verachtet, du wirst verachtet.
Nur sollte man auf Menschen, die so denken, nichts geben.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Micro Magnetics »

Vongole hat geschrieben: Sa 6. Aug 2022, 01:08 Nur sollte man auf Menschen, die so denken, nichts geben.

Ja, mit Stand geht es. Aber mit Sicherheit trotzdem nicht leicht. Ich hätte andauernd Herzklopfen vor der Situation.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von aleph »

Micro Magnetics hat geschrieben: Sa 6. Aug 2022, 00:55 Im Kontext bist du der Penner, der Laub fegt - "Recht so" - werden viele denken und dabei eine Menge spüren, aber keine wirkliche Anerkennung - solange die Person im Sozialsystem hängt. Die Tätigkeit selbst wird nicht verachtet, du wirst verachtet.
Nein, ganz sicherlich nicht. Nicht bei uns. In Bayern nicht.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Micro Magnetics hat geschrieben: Sa 6. Aug 2022, 00:55 Im Kontext bist du der Penner, der Laub fegt - "Recht so" - werden viele denken und dabei eine Menge spüren, aber keine wirkliche Anerkennung - solange die Person im Sozialsystem hängt. Die Tätigkeit selbst wird nicht verachtet, du wirst verachtet.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von aleph »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Sa 6. Aug 2022, 07:57 Der Schelm ist, wie er denkt.
Genauso ist es. Wie kann man auf den Gedanken kommen, Laub fegen sei eine niedrige Tätigkeit. In Amerika undenkbar, dort machen auch Millionäre schmutzige Tätigkeiten.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Tom Bombadil »

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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von aleph »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sa 6. Aug 2022, 09:42 Der "Penner", der Laub fegt bekommt mit Sicherheit mehr Anerkennung als der, der gar nichts tut.
Hier in Franken auf alle Fälle. Da ist das schlicht eine Arbeit, die getan werden muss.

Jedenfalls nähern wir uns der Ursache des Problems und können nun über Lösungen nachdenken.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Billie Holiday »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sa 6. Aug 2022, 09:42 Der "Penner", der Laub fegt bekommt mit Sicherheit mehr Anerkennung als der, der gar nichts tut.
Auch meine Beobachtung. Viele sind froh und dankbar für eine saubere Umgebung, laubfreie Wege oder geleerte Mülleimer im Park.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Tom Bombadil »

Es gibt bestimmt Menschen, die meinen, dass körperliche Arbeit irgendwas verachtenswertes wäre, das ist mMn. eine charakterliche Schwäche, man will sich als Mausschubser toller fühlen als der Mensch von der Stadtreinigung. Wer's braucht.
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