Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

In diesem Forum werden Themen rund um die sozialen Sicherungsysteme diskutiert.
Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Arbeitslosengeld 2 (HartzIV), Rentenversicherung, Sozialgesetzbuch.

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Lösung H4-Empfänger in die offenen Stellen zu vermitteln:

- Ablehnung von adäquaten Jobs sanktionieren
15
47%
- Positive Anreize
13
41%
- Alles soll so bleiben wie es ist
4
13%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 32
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Devourer of Worlds
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Devourer of Worlds »

Billie Holiday hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 18:08 Wieviel ist denn das Fegen der Böden wert?
Unsere Raumpflegerinnen haben unbefristete Arbeitsverträge, feste Reviere und flexible Zeiten ab 15 Uhr, Gehalt kommt pünktlich.

Kannst du überhaupt die Zustände an Arbeitsplätzen beurteilen?
Das muss schon jeder selbst entscheiden. Aber du kannst dir natürlich einreden, dass es ein beliebter Job sei.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Devourer of Worlds »

Billie Holiday hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 18:10 Viele sind vom Jammern erschöpft.
Das wirst du wohl kaum beurteilen können. Und spielt auch keine Rolle.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Realist2014 »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 18:12 Das muss schon jeder selbst entscheiden. Aber du kannst dir natürlich einreden, dass es ein beliebter Job sei.
Es hat niemand von "beliebter Job" geschrieben.
Er muss aber gemacht werden.
Und natürlich von denen, denen die Kompetenzen für "bessere" Jobs fehlen.
Nur sind bei den offenen Stellen eher weniger "Putzstellen" dabei:

"14.827 Jobs für Reinigungskraft"

https://www.arbeitsagentur.de/jobsuche/ ... 90517405-S
Zuletzt geändert von Realist2014 am Di 9. Aug 2022, 18:23, insgesamt 2-mal geändert.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Devourer of Worlds »

Realist2014 hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 18:14 Es hat niemand von "beliebter Job" geschrieben.
Er muss aber gemacht werden.
Und natürlich von denen, denen die Kompetenzen für "bessere" Jobs fehlen.
Nur sind bei den offenen Stellen eher weniger "Putzstellen" dabei
Wenn er gemacht werden muss, aber unbeliebt ist, sollte er wohl besser bezahlt werden.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Billie Holiday »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 18:12 Das muss schon jeder selbst entscheiden. Aber du kannst dir natürlich einreden, dass es ein beliebter Job sei.
Wir haben genug Bewerber. Putzen ist nicht das Schönste, aber jeder kann es ohne große Kompetenzen oder Ausbildung.
Du kannst natürlich auf die Reinigungskräfte herabblicken weil die so doof sind, arbeiten zu gehen. Aber rede nicht pauschal von katastrophalen Bedingungen, wenn du null Ahnung hast, wie es ist, sich sein Geld selbst zu erarbeiten.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Realist2014 »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 18:09 Sehen die meisten wohl anders.
Das der ML ab 1.1.2022 12 Euro beträgt und dass die Arbeitsbedingungen in D durch Gesetze und Vorschriften geregelt sind - sieht welche Mehrheit "anders"?
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Realist2014 »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 18:16 Wenn er gemacht werden muss, aber unbeliebt ist, sollte er wohl besser bezahlt werden.
Löhne werden nach Marktbedingungen bezahlt und in Relation zu anderen Löhnen und Gehältern im Kontext der notwendigen Kompetenzen
Deine "Vorstellungen" gab es im untergegangenen Arbeiter& Bauernstaat

Da wurde "harte Arbeit" besser bezahlt als die "Kopfarbeit".

Dieses System ist aber vor über 30 Jahren kollabiert


Somit leben wir im Kontext des Jahres 2022 und da ist jedem gesunden Bezieher von ALG II , der keine Berufsausbildung hat, eine Putzstelle zum ML zuzumuten
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Devourer of Worlds »

Billie Holiday hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 18:16 Wir haben genug Bewerber. Putzen ist nicht das Schönste, aber jeder kann es ohne große Kompetenzen oder Ausbildung.
Du kannst natürlich auf die Reinigungskräfte herabblicken weil die so doof sind, arbeiten zu gehen. Aber rede nicht pauschal von katastrophalen Bedingungen, wenn du null Ahnung hast, wie es ist, sich sein Geld selbst zu erarbeiten.
Naja, das hat ja niemand. Keiner erarbeitet sich kein Geld. Aber es ist natürlich witzig. dass so viele das denken.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Devourer of Worlds »

Realist2014 hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 18:20 Löhne werden nach Marktbedingungen bezahlt und in Relation zu anderen Löhnen und Gehältern im Kontext der notwendigen Kompetenzen
Deine "Vorstellungen" gab es im untergegangenen Arbeiter& Bauernstaat

Da wurde "harte Arbeit" besser bezahlt als die "Kopfarbeit".

Dieses System ist aber vor über 30 Jahren kollabiert


Somit leben wir im Kontext des Jahres 2022 und da ist jedem gesunden Bezieher von ALG II , der keine Berufsausbildung hat, eine Putzstelle zum ML zuzumuten
Zuzumuten ist grundsätzlich nur das, was eine Person auch machen möchte. Ich weiß, dass du ein großer Verfechter von Zwangsarbeit bist, aber irgendwann wird man sich von dem menschenverachtenden Gedanken mal verabschieden müssen. Zwangsarbeit ist niemals ok.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Billie Holiday »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 18:24 Naja, das hat ja niemand. Keiner erarbeitet sich kein Geld. Aber es ist natürlich witzig. dass so viele das denken.
Was tun die AN denn sonst?
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Realist2014 »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 18:26 Zuzumuten ist grundsätzlich nur das, was eine Person auch machen möchte. I
Nö, das entscheidet final das Jobcenter und führt halt dann zu Sanktionen.
ALG II ist kein BGE und das wird es auch nie werden.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Billie Holiday »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 18:26 Zuzumuten ist grundsätzlich nur das, was eine Person auch machen möchte. Ich weiß, dass du ein großer Verfechter von Zwangsarbeit bist, aber irgendwann wird man sich von dem menschenverachtenden Gedanken mal verabschieden müssen. Zwangsarbeit ist niemals ok.
Niemand wird zur Arbeit gezwungen. Die Steuerzahler sind die einzigen, die Zwang ausgesetzt sind. Sieht man jeden Monat auf der Gehaltsabrechnung.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Tom Bombadil »

Billie Holiday hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 18:29 Die Steuerzahler sind die einzigen, die Zwang ausgesetzt sind.
Selber Schuld :p Es sollte einfach niemand mehr arbeiten gehen. Nur wo bekommt DoW dann seine Stütze her :?:
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Realist2014 »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 18:24 Naja, das hat ja niemand. Keiner erarbeitet sich kein Geld.
Das ist vielleicht bei dir so....

Ich bekomme mein Geld für das , was ich abliefere.
Das bezeichnet man üblicherweise als "Arbeit"

Aber für dieses deine Betrachtung solltest du einen eigenen Strang eröffnen- wäre sicher eine interessante Diskussion...
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Billie Holiday »

Realist2014 hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 18:29 Nö, das entscheidet final das Jobcenter und führt halt dann zu Sanktionen.
ALG II ist kein BGE und das wird es auch nie werden.
Die Sanktionen sollen ordentlich runtergeschraubt werden. Viele Betten bleiben morgens warm und im Ausland soll abgefischt werden.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Devourer of Worlds »

Billie Holiday hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 18:27 Was tun die AN denn sonst?
Na arbeiten.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Devourer of Worlds »

Realist2014 hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 18:29 Nö, das entscheidet final das Jobcenter und führt halt dann zu Sanktionen.
ALG II ist kein BGE und das wird es auch nie werden.
Deshalb ist es ja auch zurecht als so menschenfeindlich und unmoralisch verschrien.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Devourer of Worlds »

Billie Holiday hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 18:29 Niemand wird zur Arbeit gezwungen. Die Steuerzahler sind die einzigen, die Zwang ausgesetzt sind. Sieht man jeden Monat auf der Gehaltsabrechnung.
Das ist inkorrekt. Wenn du die Arbeit nicht erledigst, wird dir dein Überleben gestrichen. Oder ist dein Argument, dass man die Wahl zwischen Arbeit und Tod hat und es damit kein Zwang ist?
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Devourer of Worlds »

Tom Bombadil hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 18:30 Selber Schuld :p Es sollte einfach niemand mehr arbeiten gehen. Nur wo bekommt DoW dann seine Stütze her :?:
Wieso sollte niemand mehr arbeiten gehen? Kein sehr sinnvoller Einfall.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Billie Holiday »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 18:37 Deshalb ist es ja auch zurecht als so menschenfeindlich und unmoralisch verschrien.
Ja, mich wundert auch, dass so viele von draußen rein ins Land wollen. Miete, Nebenkosten, medizinische Versorgung, Taschengeld….total menschenverachtend. Sollte man sie nicht warnen?
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Devourer of Worlds »

Realist2014 hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 18:31 Das ist vielleicht bei dir so....

Ich bekomme mein Geld für das , was ich abliefere.
Das bezeichnet man üblicherweise als "Arbeit"

Aber für dieses deine Betrachtung solltest du einen eigenen Strang eröffnen- wäre sicher eine interessante Diskussion...
Du erzählst Geld für eine spezifische Arbeit, weil es das politische System so vorschreibt und du die Anforderungen erfüllst. Das ist etwas anderes als Erarbeiten, denn das tun Arbeitslose ja auch.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Billie Holiday »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 18:39 Das ist inkorrekt. Wenn du die Arbeit nicht erledigst, wird dir dein Überleben gestrichen. Oder ist dein Argument, dass man die Wahl zwischen Arbeit und Tod hat und es damit kein Zwang ist?
Kein Mensch zwingt dich, arbeiten zu gehen.
Nur gibt es Bedingungen, wenn man anderer Leute Geld abgreifen will. Aber auch da wird niemand gezwungen, die Bedingungen zu erfüllen. Gibt halt nichts. Aber bißchen betteln und bißchen Schwarzarbeit….verhungern muß nicht sein.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Devourer of Worlds »

Billie Holiday hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 18:40 Ja, mich wundert auch, dass so viele von draußen rein ins Land wollen. Miete, Nebenkosten, medizinische Versorgung, Taschengeld….total menschenverachtend. Sollte man sie nicht warnen?
Dein Argument ist also: In vielen anderen Gebieten der Erde wird in diesem Bereich noch menschenverachtender gearbeitet, also ist Deutschland da menschenfreundlich? Ist Putin auch menschenfreundlich, nur weil er nicht Hitler ist?
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Devourer of Worlds »

Billie Holiday hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 18:43 Kein Mensch zwingt dich, arbeiten zu gehen.
Nur gibt es Bedingungen, wenn man anderer Leute Geld abgreifen will. Aber auch da wird niemand gezwungen, die Bedingungen zu erfüllen. Gibt halt nichts. Aber bißchen betteln und bißchen Schwarzarbeit….verhungern muß nicht sein.
Dir wird das Geld zum Überleben gestrichen. Da muss man nichts schön reden, das ist Zwangsarbeit. Es ist nichts anderes als die Pistole vor der Schläfe.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Billie Holiday »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 18:44 Dein Argument ist also: In vielen anderen Gebieten der Erde wird in diesem Bereich noch menschenverachtender gearbeitet, also ist Deutschland da menschenfreundlich? Ist Putin auch menschenfreundlich, nur weil er nicht Hitler ist?
Es wird niemand gezwungen, in dem menschenverachtenden Deutschland zu bleiben. Man ist frei, sich nach besseren Bedingungen umzuschauen. Wer das tut, macht übrigens Platz für eine Menge Menschen von außerhalb, die die Versorgung sehr zu schätzen wissen. Die kommen ja nicht, weil wir alle so lieb und lustig sind und das Wetter so toll.

Ich befürchte allerdings, es findet sich kaum ein Land, das Junge und Gesunde vollumfassend und auskömmlich alimentieren will bzw. es sich leisten kann.

Aber natürlich kannst du der Menschenverachtung entfliehen. Denn viel mehr Kohle kriegst du nicht.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Mendoza »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 18:39 Das ist inkorrekt. Wenn du die Arbeit nicht erledigst, wird dir dein Überleben gestrichen. Oder ist dein Argument, dass man die Wahl zwischen Arbeit und Tod hat und es damit kein Zwang ist?

Du redest offensichtlich über Kleinkinder, die noch gefüttert und gewickelt werden müssen. Gewöhnliche Erwachsene haben das Potenzial für sich selbst zu sorgen. Also wenn jemand den Tod trotz normaler Arbeitsfähigkeit der Arbeit vorzieht, dann läuft das für mich unter der Rubrik "natürliche Auslese".
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Vongole »

Realist2014 hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 18:07 Sorry, diese deine These findet sich in den Berichten der Agentur aber nicht. Das ist reine Spekulation von deiner Seite.
(..)
Nein, das sind Erfahrungen aus dem Berufsleben, resultierend aus Versuchen, Stellen über die BA zu besetzen.
Viele der Ü55er sind nämlich langzeitarbeitlos, also ein oder zwei Jahre, weil sie sich in ihrem Job bereits verschlissen haben. Viele bringen zwar die Qualifikation mit, aber eben nicht mehr die physische Belastbarkeit.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Tom Bombadil »

Billie Holiday hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 18:55 Na und :D mir kommen echt die Tränen.
Jau, voll ätzend, dass man für sein Überleben arbeiten muss, total menschenverachtend sowas :D
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Realist2014 »

Vongole hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 18:59 Nein, das sind Erfahrungen aus dem Berufsleben, resultierend aus Versuchen, Stellen über die BA zu besetzen.
Viele der Ü55er sind nämlich langzeitarbeitlos, also ein oder zwei Jahre, weil sie sich in ihrem Job bereits verschlissen haben. Viele bringen zwar die Qualifikation mit, aber eben nicht mehr die physische Belastbarkeit.
Da mag ja deine spezifische Erfahrung sein- nur spiegelt sich diese in den offiziellen Quellen eben nicht wieder.
Oder hast du eine von der Bundesagentur , wo sich das wieder findet?
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Realist2014 »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 18:45 Dir wird das Geld zum Überleben gestrichen. D


auch Regelsatz minus 30% reicht locker zu mehr als zum "Überleben"
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Vongole »

Realist2014 hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 19:04 Da mag ja deine spezifische Erfahrung sein- nur spiegelt sich diese in den offiziellen Quellen eben nicht wieder.
Oder hast du eine von der Bundesagentur , wo sich das wieder findet?
Das ist eine spezifische Erfahrung, die viele Arbeitgeber teilen, und die vermutlich, wie bereits erwähnt, unter die Menge weiterer vermittlungshemmender Merkmale fallen, die nicht in der Statistik der BA erwähnt werden.
Oft schicken die BA-Vermittler leider Leute zum Vorstellungsgepräch, bei denen alleine auf die Qualifikation geschaut wurde, aber nicht, ob der Bewerber der Aufgabe physisch noch gewachsen ist.
Mit ein Grund, warum wir uns letztlich über Zeitarbeit, Stellenanzeige oder freie Vermittler die entsprechenden Leute mit Erfolg gesucht haben, auch aus der Gruppe der Ü55er.
Wäre ich arbeitslos, wäre die letzte Anlaufstelle auf der Suche nach einem neuen Job die BA.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Realist2014 »

Vongole hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 19:24 Das ist eine spezifische Erfahrung, die viele Arbeitgeber teilen, und die vermutlich, wie bereits erwähnt, unter die Menge weiterer vermittlungshemmender Merkmale fallen, die nicht in der Statistik der BA erwähnt werden.
Oft schicken die BA-Vermittler leider Leute zum Vorstellungsgepräch, bei denen alleine auf die Qualifikation geschaut wurde, aber nicht, ob der Bewerber der Aufgabe physisch noch gewachsen ist.
Mit ein Grund, warum wir uns letztlich über Zeitarbeit, Stellenanzeige oder freie Vermittler die entsprechenden Leute mit Erfolg gesucht haben, auch aus der Gruppe der Ü55er.
Wäre ich arbeitslos, wäre die letzte Anlaufstelle auf der Suche nach einem neuen Job die BA.

Von welchen "physischen Belastungen" schreibst du, denen diese Bewerber dann nicht mehr gewachsen sein?

Was sind denn das für Tätigkeiten/Rollen? ( Beispiele)?
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Vongole »

Realist2014 hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 19:26 Von welchen "physischen Belastungen" schreibst du, denen diese Bewerber dann nicht mehr gewachsen sein?

Was sind denn das für Tätigkeiten/Rollen? ( Beispiele)?
Beispielweise WIG-Schweißer, Elektrotechniker, Schlosser im weiteren Sinne, alles Tätigkeiten, bei denen die Berufserfahrung gerade bei den Älteren kaum zu schlagen ist, aber die Kraft selten noch ausreicht.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Realist2014 »

Vongole hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 19:40 Beispielweise WIG-Schweißer, Elektrotechniker, Schlosser im weiteren Sinne, alles Tätigkeiten, bei denen die Berufserfahrung gerade bei den Älteren kaum zu schlagen ist, aber die Kraft selten noch ausreicht.
Alle diese Tätigkeiten werden doch mittlerweile sehr stark durch Hilfsmittel unterstützt ( also "tragen", "halten" usw.)
Ich bin selber über 60- wieso mangelt es denen an "Kraft"?
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Devourer of Worlds »

Billie Holiday hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 19:42 Natürlich, immerhin sponsore ich auch die Menschenverachtung mit meinen Steuergeldern. Und ich weiß wenigstens, was Arbeit ist. :cool: :thumbup: :D
Zu wissen, was Arbeit ist, ist leider keine Auszeichnung. Und ob du andere Leute finanzierst, ist eine Frage der Perspektive.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Billie Holiday »

Realist2014 hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 19:42 Alle diese Tätigkeiten werden doch mittlerweile sehr stark durch Hilfsmittel unterstützt ( also "tragen", "halten" usw.)
Ich bin selber über 60- wieso mangelt es denen an "Kraft"?
Bürotätigkeiten sind nicht mit schwerer körperlicher Arbeit zu vergleichen.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Billie Holiday »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 19:44 Zu wissen, was Arbeit ist, ist leider keine Auszeichnung. Und ob du andere Leute finanzierst, ist eine Frage der Perspektive.
Nö, das ist Fakt. Sehe ich jeden Monat auf meiner Gehaltsabrechnung. :(

Sich durchzuschmarotzen ist noch viel weniger eine Auszeichnung.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Vongole »

Realist2014 hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 19:42 Alle diese Tätigkeiten werden doch mittlerweile sehr stark durch Hilfsmittel unterstützt ( also "tragen", "halten" usw.)
Ich bin selber über 60- wieso mangelt es denen an "Kraft"?
Schweißer z.B. arbeiten meist gebückt, da macht irgendwann der Rücken nicht mehr mit. Elektrotechniker ziehen nicht nur Strippen, auch das verlangt oft schweren körperlichen Einsatz je nach Arbeitsplatz und Einsatzort.
Musst du diese Menschen auch noch auf Auslandsbaustellen schicken, wo unter ganz anderen Bedingungen gearbeitet wird als in EU, geht da gar nichts mehr.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Realist2014 »

Billie Holiday hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 19:47 Bürotätigkeiten sind nicht mit schwerer körperlicher Arbeit zu vergleichen.
Ich habe als Student ja öfters in der Industrie gearbeitet und kenne daher die von Vongole angeführten Tätigkeiten
Nur sind die heute sicher nicht mehr körperlich so belastend wie vor 40 Jahren
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Vongole »

Realist2014 hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 19:50 Ich habe als Student ja öfters in der Industrie gearbeitet und kenne daher die von Vongole angeführten Tätigkeiten
Nur sind die heute sicher nicht mehr körperlich so belastend wie vor 40 Jahren
Erzähl das einem Bandschweißer. :D
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Realist2014 »

Vongole hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 19:50 Schweißer z.B. arbeiten meist gebückt, da macht irgendwann der Rücken nicht mehr mit. r.
Ich nehme das mal als Beispiel
Da gibt es ja besondere unterstützende Konstruktionen, welche die Belastung mindert ( Exoskelett-konzept)
Hilft so was dann nicht?
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Realist2014 »

Vongole hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 19:51 Erzähl das einem Bandschweißer. :D
Dafür gibt es doch Maschinen...
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Billie Holiday »

Realist2014 hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 19:50 Ich habe als Student ja öfters in der Industrie gearbeitet und kenne daher die von Vongole angeführten Tätigkeiten
Nur sind die heute sicher nicht mehr körperlich so belastend wie vor 40 Jahren
Ich war ein paar Monate auf dem Bau. Der Kran stellt dir die Steine und Dachpfannen auf Paletten vors Haus oder auf die oberste Decke. Danach kommt kein Roboter und trägt dir alles schön in die hintersten Ecken. Der Fliesenleger nimmt auch nicht eine Fliese zur Zeit, sondern schon ein paar Kartons und trägt die die Treppe hoch.
In jedem Gewerk kommen schwere körperliche Tätigkeiten auf die Männer zu.

Ich selbst bekomme jeden Bürostuhl, den ich haben will, jede ergonomische Maus und Tastatur, höhenverstellbaren Tisch….das ist doch alles kein Vergleich.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Realist2014 »

Billie Holiday hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 19:57 Ich war ein paar Monate auf dem Bau. Der Kran stellt dir die Steine und Dachpfannen auf Paletten vors Haus oder auf die oberste Decke. Danach kommt kein Roboter und trägt dir alles schön in die hintersten Ecken. Der Fliesenleger nimmt auch nicht eine Fliese zur Zeit, sondern schon ein paar Kartons und trägt die die Treppe hoch.
In jedem Gewerk kommen schwere körperliche Tätigkeiten auf die Männer zu.

Ich selbst bekomme jeden Bürostuhl, den ich haben will, jede ergonomische Maus und Tastatur, höhenverstellbaren Tisch….das ist doch alles kein Vergleich.
Sorry Billie- ich habe doch gar nicht "verglichen" zwischen Büro und Handwerk.... :s


Wobei die 600.000 Langzeitarbeitslose ohne Berufsausbildung ja per Definition keine "Handwerker" sein können...
Um die ging es aber....
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Billie Holiday »

Realist2014 hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 20:00 Sorry Billie- ich habe doch gar nicht "verglichen" zwischen Büro und Handwerk.... :s


Wobei die 600.000 Langzeitarbeitslose ohne Berufsausbildung ja per Definition keine "Handwerker" sein können...
Um die ging es aber....
Alles gut :)

Ich darf mal meinen lieben Exmann, Handwerksmeister mit eigenem Betrieb, zitieren: die Guten haben immer Arbeit. Wer vom Arbeitsamt geschickt wird, ist…. nun ja….
Gute Handwerker werden in der Regel abgeworben. Ebenso gute Bürokräfte der Betriebe. So wurde meiner Freundin mit Mitte 50 der rote Teppich ausgerollt, sie wurde gefragt, wieviel sie verdienen will und wann sie frühestens anfangen kann.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Vongole »

Realist2014 hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 19:53 Ich nehme das mal als Beispiel
Da gibt es ja besondere unterstützende Konstruktionen, welche die Belastung mindert ( Exoskelett-konzept)
Hilft so was dann nicht?
Exoskelett-Technik hilft augenblicklich eher beim Heben/Tragen schwerer Lasten und schränkt die individuelle Bewegungsfreiheit ein. Bis dieser Technik so weit ausgereift ist, dass sie Schweißern hilft,
dürfte noch eine Weile vergehen.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

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Realist2014 hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 19:54 Dafür gibt es doch Maschinen...
Nicht überall und nicht für jeden Zweck.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

Beitrag von Realist2014 »

Vongole hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 20:07 Exoskelett-Technik hilft augenblicklich eher beim Heben/Tragen schwerer Lasten und schränkt die individuelle Bewegungsfreiheit ein. Bis dieser Technik so weit ausgereift ist, dass sie Schweißern hilft,
dürfte noch eine Weile vergehen.
Gut.

Trotzdem bin ich natürlich der Meinung, dass die Unterstützung für diese Gruppe ( > 55, sehr kompetent und erfahren) sicher sehr großen Anstrengungen wert sein sollte um diesen zu helfen diese Kompetenzen weiter anwenden zu können
Bei dieser Gruppe ist auch ein "nicht wollen" eher auszuschließen.
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Re: Hartz4-Empfänger vs. offene Stellen

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Billie Holiday hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 18:32 Die Sanktionen sollen ordentlich runtergeschraubt werden. Viele Betten bleiben morgens warm (...)

Das wird man sehen. Ich finde die Sanktionslosigkeit gut, damit man endlich mal schwarz auf weiß sehen wird, was passiert. Bleiben tatsächlich die Bettfedern plötzlich und in Massen rund um die Uhr auf Temperatur, kann und wird man das eben wieder ändern. Schließlich sind Gesetze nicht in Stein gemeißelt.

Diejenigen, die unken, dass alle Welt (oder zumindest das Gros) sofort die Schaufel fallen lassen wird, sollten doch froh sein, dass nun quasi Sanktionslosigkeit herrscht: Ihre Thesen werden nach ihrer Lesart dann doch alsbald bewiesen sein (ohne Ironie). Das ergäbe dann die perfekte Argumentationsgrundlage gegen Modelle wie etwa das BGE.
"Der Bundestag darf uns sogar die Currywurst verbieten". Rechtsansicht eines Users.
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