Zielgerichtete Entlastungen bezüglich steigender Energiekosten

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Realist2014
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Re: Zielgerichtete Entlastungen bezüglich steigender Energiekosten

Beitrag von Realist2014 »

Hitman hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 17:21 In der gegenwärtigen Situation finde sowohl das ideologisch Nein zum Weiterlauf von Atomkrafwerken der Grünen als auch das starre Festhalten an der Schuldenbremse wie die FDP nicht mehr zu verantworten.
Nun, dann also noch mehr Lasten an die kommenden Generationen?

Ist das gerecht?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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yogi61
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Re: Zielgerichtete Entlastungen bezüglich steigender Energiekosten

Beitrag von yogi61 »

Realist2014 hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 17:24 Nun, dann also noch mehr Lasten an die kommenden Generationen?

Ist das gerecht?
Ist es gerecht den kommenden Generationen ein Trümmerfeld zu hinterlassen?
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Re: Zielgerichtete Entlastungen bezüglich steigender Energiekosten

Beitrag von Hitman »

Realist2014 hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 17:24 Nun, dann also noch mehr Lasten an die kommenden Generationen?

Ist das gerecht?

Gegenfrage ist es denn gerecht ökologisch auf Kosten kommender Generationen zu leben? Und denen einen kaputten Planeten zu hinterlassen?
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Re: Zielgerichtete Entlastungen bezüglich steigender Energiekosten

Beitrag von Hitman »

Realist2014 hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 17:24 Nun, dann also noch mehr Lasten an die kommenden Generationen?

Ist das gerecht?

Aber du darfst du gerne erklären wie all die Hilfen/ Paket usw. ohne neue Schulden alles finanziert werden soll? Und niemand weiß wie lange der Krieg in der Ukraine noch geht oder ob Putin weiter es eskalieren lassen wird? Natürlich kann man dann wieder den rhetorischen Taschenspielertrickser geben wie beim "SONDERVERMÖGEN" für die Bundeswehr und dann????

Ich halte wie gesagt sowohl das Nein zum Weiterlaufen der Atomkraftwerke als auch das starre Festhalten an der Schuldenbremse in der momentanen Situation für völlig verantwortungslos den Bürgern gegenüber.
Zuletzt geändert von Hitman am Sa 24. Sep 2022, 17:44, insgesamt 1-mal geändert.
Wähler
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Re: Zielgerichtete Entlastungen bezüglich steigender Energiekosten

Beitrag von Wähler »

Hitman hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 17:38 Ich halte wie gesagt sowohl das Nein zum Weiterlaufen der Atomkraftwerke als auch das starre Festhalten an der Schuldenbremse in der momentanen Situation für völlig verantwortungslos den Bürgern gegenüber.
Das ökonomische Problem besteht darin, dass die Gaspreise wegen der Rolle der Gaskraftwerke bei der Spitzenlast für die Energiewende voraussichtlich bis Mitte der 30er Jahre hoch bleiben werden. Daran werden auch Atomkraftwerke oder Kohlekraftwerke nur wenig ändern.
Sozialpolitisch dürfte das Budget nicht nur hier in Deutschland, lediglich für eine Ausweitung der Wohngeldes für wirklich bedürftige Haushalte reichen.
Die Inflation kommt schon der Entwertung der Staatsschulden entgegen, beides darf aber nicht weiter angeheizt werden.
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Realist2014
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Re: Zielgerichtete Entlastungen bezüglich steigender Energiekosten

Beitrag von Realist2014 »

Hitman hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 17:38 Aber du darfst du gerne erklären wie all die Hilfen/ Paket usw. ohne neue Schulden alles finanziert werden soll?
Schuldenbremse bedeutet nicht "keine neuen Schulden".

Das hat unser Finanzminister schon öfters erläutert.
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Bielefeld09
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Re: Zielgerichtete Entlastungen bezüglich steigender Energiekosten

Beitrag von Bielefeld09 »

Realist2014 hat geschrieben: So 25. Sep 2022, 18:21 Schuldenbremse bedeutet nicht "keine neuen Schulden".

Das hat unser Finanzminister schon öfters erläutert.
Was hat er erläutert?
Den Unterschied zwischen konsumtiven und investiven Mitteln bzw. Schulden?
Oder was meinten Sie?
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Tom Bombadil
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Re: Zielgerichtete Entlastungen bezüglich steigender Energiekosten

Beitrag von Tom Bombadil »

Bielefeld09 hat geschrieben: Mi 28. Sep 2022, 22:54 Was hat er erläutert?
:rolleyes:

Steht doch da: Schuldenbremse bedeutet nicht "keine neuen Schulden".

Dieses Fragespielchen ist so unglaublich hohl.
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Bielefeld09
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Re: Zielgerichtete Entlastungen bezüglich steigender Energiekosten

Beitrag von Bielefeld09 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Do 29. Sep 2022, 09:11 :rolleyes:

Steht doch da: Schuldenbremse bedeutet nicht "keine neuen Schulden".

Dieses Fragespielchen ist so unglaublich hohl.
Vielleicht sollten Sie Antworten liefern, warum die Unterscheidung in konsumtiven und investiven Haushaltsmitteln bei der Betrachtung von Staatshaushalten so wichtig ist.
Dann erklärt es sich auch vielleicht für Sie, warum der Energiedeckel für Private und Firmen derzeit investive Mittel sind.
Nebenbei, die Finanzlogik, insbesondere eines Herrn Lindners (FDP) ist mehr als Hinterfragens wert.
Das ist das Gegenteil von hohl in unserer Demokratie!
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Realist2014
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Re: Zielgerichtete Entlastungen bezüglich steigender Energiekosten

Beitrag von Realist2014 »

firlefanz11 hat geschrieben: Mi 9. Nov 2022, 10:42 F

Eigtl. schon...
Da stellt sich mir übrigens gerade die Frage ob wenn jemand zwei Jobs hat dann auch doppeltes Energiegeld bekomen hat...
Gute Frage....
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Re: Zielgerichtete Entlastungen bezüglich steigender Energiekosten

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

yogi61 hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 17:28 Ist es gerecht den kommenden Generationen ein Trümmerfeld zu hinterlassen?
Das wird durch Verschuldung ja nicht ausgeschlossen, wie man an aktuellen Diskussionen sieht.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Zielgerichtete Entlastungen bezüglich steigender Energiekosten

Beitrag von Kölner1302 »

Ich verstehe nicht wirklich, warum zum 1.1.23 die Strompreise plötzlich um mehr als 100% steigen.
Eigentlich gab es doch nur Gasknappheit. Und die Gasspeicher sind voll und der Weltmarktpreis für Gas ist außerdem wieder kräftig gesunken
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Bielefeld09
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Re: Zielgerichtete Entlastungen bezüglich steigender Energiekosten

Beitrag von Bielefeld09 »

Kölner1302 hat geschrieben: Sa 26. Nov 2022, 11:32 Ich verstehe nicht wirklich, warum zum 1.1.23 die Strompreise plötzlich um mehr als 100% steigen.
Eigentlich gab es doch nur Gasknappheit. Und die Gasspeicher sind voll und der Weltmarktpreis für Gas ist außerdem wieder kräftig gesunken
Warum verstehen Sie Marktpreise nicht?
Erhöht sich die Nachfrage, dann steigen die Preise.
Das ist die Marktwirtschaft!
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Re: Zielgerichtete Entlastungen bezüglich steigender Energiekosten

Beitrag von Atue001 »

Kölner1302 hat geschrieben: Sa 26. Nov 2022, 11:32 Ich verstehe nicht wirklich, warum zum 1.1.23 die Strompreise plötzlich um mehr als 100% steigen.
Eigentlich gab es doch nur Gasknappheit. Und die Gasspeicher sind voll und der Weltmarktpreis für Gas ist außerdem wieder kräftig gesunken
"Plötzlich" ist da nichts. Vielmehr zeichnet sich schon im gesamten Jahr 2022 eine Tendenz zu deutlich steigenden Strompreisen ab. Wenn ich aber einen vertraglich garantierten Strompreis bis zum 31.12.2022 habe, steigt der Preis dann zum 01.01.2023 halt entsprechend deutlich.

Geht es nur um Gasknappheit? Wohl eher nicht. Es geht auch darum, dass die Preise für Öl, Kohle und Braunkohle auch gestiegen sind. Und selbst die Preise für neue PV-Anlagen sind heute höher als noch vor einem Jahr. In unseren Kraftwerken werden aber auch Gas, Öl, Kohle und Braunkohle verwendet. Die gestiegenen Rohstoffpreise müssen die Betreiber der Kraftwerke also weitergeben.
Doch das reicht nicht. Die Inflation greift ja auch noch um sich. Die Lohnsteigerungen im Energiesektor werden auch sicher 5-6% betragen -das muss im Strompreis mit abgebildet werden. Dazu hat man die CO2-Zertifikate verknappt - auch das verteuert den Strom.

Es sind viele Faktoren, die den Strom teurer machen - und trotz aller durchaus erfolgreichen Bemühungen der Bundesregierung kann man locker davon ausgehen, dass sie die gesamte Lage in diesem Thema nicht schnell ändern wird. Auch für 2023 und auch 2024 können wir von hohen Energiepreisen ausgehen.
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Bielefeld09
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Re: Zielgerichtete Entlastungen bezüglich steigender Energiekosten

Beitrag von Bielefeld09 »

Atue001 hat geschrieben: So 27. Nov 2022, 01:45 "Plötzlich" ist da nichts. Vielmehr zeichnet sich schon im gesamten Jahr 2022 eine Tendenz zu deutlich steigenden Strompreisen ab. Wenn ich aber einen vertraglich garantierten Strompreis bis zum 31.12.2022 habe, steigt der Preis dann zum 01.01.2023 halt entsprechend deutlich.

Geht es nur um Gasknappheit? Wohl eher nicht. Es geht auch darum, dass die Preise für Öl, Kohle und Braunkohle auch gestiegen sind. Und selbst die Preise für neue PV-Anlagen sind heute höher als noch vor einem Jahr. In unseren Kraftwerken werden aber auch Gas, Öl, Kohle und Braunkohle verwendet. Die gestiegenen Rohstoffpreise müssen die Betreiber der Kraftwerke also weitergeben.
Doch das reicht nicht. Die Inflation greift ja auch noch um sich. Die Lohnsteigerungen im Energiesektor werden auch sicher 5-6% betragen -das muss im Strompreis mit abgebildet werden. Dazu hat man die CO2-Zertifikate verknappt - auch das verteuert den Strom.

Es sind viele Faktoren, die den Strom teurer machen - und trotz aller durchaus erfolgreichen Bemühungen der Bundesregierung kann man locker davon ausgehen, dass sie die gesamte Lage in diesem Thema nicht schnell ändern wird. Auch für 2023 und auch 2024 können wir von hohen Energiepreisen ausgehen.
Das wundert Sie? Warum;
16 Jahre CDU und Merkel erklären unsere jetzige Situation.
Und genau diese CDU verhindert vor zwei Wochen wichtige Entlastungen im Bundesrat,
nur um billige Parteipolitik zu machen.
Diese CDU verhindert wichtige Entlastungen für Bürger nur um Stimmung zu machen.
Wie erbärmlich ist das denn?
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Re: Zielgerichtete Entlastungen bezüglich steigender Energiekosten

Beitrag von Kölner1302 »

Bielefeld09 hat geschrieben: Sa 26. Nov 2022, 23:24 Warum verstehen Sie Marktpreise nicht?
Erhöht sich die Nachfrage, dann steigen die Preise.
Das ist die Marktwirtschaft!
Wo ist denn konkret die Nachfrage gestiegen?
Und warum?
Sie war doch all die Jahre ziemlich gleich!

Man muss doch sehen, dass der Energiemarkt von wenigen Großunternehmen beherrscht wird, die den Markt beherrschen und den Preis diktieren können (Oligopol).
Ich bin mißtrauisch, ob die Kosten der Anbieter in gleichem Maße gestiegen sind wie die Preise
Oder ob es sich um strafbaren Wucher handelt (291 STGB)
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Re: Zielgerichtete Entlastungen bezüglich steigender Energiekosten

Beitrag von Wähler »

Kölner1302 hat geschrieben: So 27. Nov 2022, 06:31 Wo ist denn konkret die Nachfrage gestiegen?
Und warum?
Sie war doch all die Jahre ziemlich gleich!
Der Strompreis ist in der EU an den Gaspreis gekoppelt. Nennt sich Merit-Order-Prinzip:
https://de.wikipedia.org/wiki/Merit-Order
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Zielgerichtete Entlastungen bezüglich steigender Energiekosten

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben: So 27. Nov 2022, 03:31 n.
Und genau diese CDU verhindert vor zwei Wochen wichtige Entlastungen im Bundesrat,
nur um billige Parteipolitik zu machen.
Diese CDU verhindert wichtige Entlastungen für Bürger nur um Stimmung zu machen.
Wie erbärmlich ist das denn?
Die CDU hat bezüglich Entlastungen gar nichts "verhindert".
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Re: Zielgerichtete Entlastungen bezüglich steigender Energiekosten

Beitrag von Realist2014 »

Kölner1302 hat geschrieben: So 27. Nov 2022, 06:31 Wo ist denn konkret die Nachfrage gestiegen?
Und warum?
Sie war doch all die Jahre ziemlich gleich!

Man muss doch sehen, dass der Energiemarkt von wenigen Großunternehmen beherrscht wird, die den Markt beherrschen und den Preis diktieren können (Oligopol).
Ich bin mißtrauisch, ob die Kosten der Anbieter in gleichem Maße gestiegen sind wie die Preise
Oder ob es sich um strafbaren Wucher handelt (291 STGB)
Ein "Oligopol" mit 300 Anbietern? :?:
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Skull
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Re: Zielgerichtete Entlastungen bezüglich steigender Energiekosten

Beitrag von Skull »

Realist2014 hat geschrieben: So 27. Nov 2022, 13:44
Ein "Oligopol" mit 300 Anbietern? :?:
Stelle Dich doch nicht so an. Trete doch wieder keine Nebendiskussion los.

Die Marktkonzentration bei der Stromerzeugung und dem Stromerstabsatz (ohne Zahlungsanspruch nach dem EEG) hat hinsichtlich der Marktanteile der Erzeuger im Jahr 2020 wiederum abgenommen. So erreichten die fünf absatzstärksten Unternehmen auf dem Stromerstabsatzmarkt im Jahr 2020 bezogen auf das deutsche Marktgebiet einschließlich Luxemburg einen gemeinsamen Marktanteil von 65,3 Prozent, im Jahr 2019 belief sich dieser Marktanteil noch auf 70,1 Prozent.

Der Anteil der fünf größten Anbieter an den deutschen konventionellen Erzeugungskapazitäten, die für einen Einsatz am Stromerstabsatzmarkt grundsätzlich zur Verfügung stehen, liegt mit 56,7 Prozent ebenfalls unter dem Vorjahresniveau von 57,5 Prozent.

Trotz sinkenden Konzentrationsgrades werden die bevorstehenden Kraftwerksabschaltungen in Folge des Atom- und Kohleausstieges aber zu einer Verknappung der inländischen Erzeugungskapazitäten führen und damit die wettbewerbliche Bedeutung der verbleibenden großen Kraftwerksbetreiber für die inländische Bedarfsdeckung stärken.


https://www.bundesnetzagentur.de/Shared ... onFile&v=6

Ob man das jetzt Oligopol oder Marktkonzentration nennt, ist doch egal.
Ob sich die Marktkonzentration leicht verringert hat oder nicht … auch.

Fakt ist…es EXISITIERT eine Marktkonzentration und somit Marktmacht der (fünf) grossen Anbieter.
Die auch noch zum Teil Überkreuz aneinander beteilgt sind (RWE/EON).

„Deine“ anderen 295 Anbieter bedienen gerade mal einen Markt von einem Drittel.

mfg
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Re: Zielgerichtete Entlastungen bezüglich steigender Energiekosten

Beitrag von Realist2014 »

Skull hat geschrieben: So 27. Nov 2022, 14:28 Stelle Dich doch nicht so an. Trete doch wieder keine Nebendiskussion los.

[ .........................
Es gibt mehr als 1300 Stromlieferanten für den "Endkunden".

https://de.statista.com/statistik/daten ... iemarktes/

Was ist daran jetzt eine "Nebendiskussion"?
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Re: Zielgerichtete Entlastungen bezüglich steigender Energiekosten

Beitrag von Skull »

Realist2014 hat geschrieben: So 27. Nov 2022, 14:34
Es gibt mehr als 1300 Stromlieferanten für den "Endkunden".

https://de.statista.com/statistik/daten ... iemarktes/
Und ? Eben schriebst Du noch von 300. Kannst Du vielleicht vorher überlegen, was Du schreibst ?

Und wenn sich nun 1.295 Anbieter ein Drittel des Marktes bedienen,
wird die Machtkonzentration der grossen 5 auch nicht kleiner.

Meines Wissens ist es unstrittig,
das man beim Strommarkt, beim Mineralölmarkt,
wie aber auch der Flugzeugindustrie von OLIGOPOLEN spricht.
Ebenso im Comuter-Handy- und Automobilbereich.

Das soll zu Deinem Einwand reichen.

mfg
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Re: Zielgerichtete Entlastungen bezüglich steigender Energiekosten

Beitrag von Realist2014 »

Skull hat geschrieben: So 27. Nov 2022, 14:41 Und ? Eben schriebst Du noch von 300. Kannst Du vielleicht vorher überlegen, was Du schreibst ?
Ja, ich hatte mich verschrieben und die "1" vergessen.
Und wenn sich nun 1.295 Anbieter ein Drittel des Marktes bedienen,
wird die Machtkonzentration der grossen 5 auch nicht kleiner.

Meines Wissens ist es unstrittig,
das man beim Strommarkt, beim Mineralölmarkt,
wie aber auch der Flugzeugindustrie von OLIGOPOLEN spricht.
Ebenso im Comuter-Handy- und Automobilbereich.

Das soll zu Deinem Einwand reichen.

mfg
Gut, dann leben wir eben in einer Welt von Oligopolen. Ich kann gut damit leben.

Wobei hier eigentlich das Thema "Entlastungen" sind- und die bekommen ja alle privaten Stromkunden und auch die Industrie- - unabhängig vom Versorger.
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Re: Zielgerichtete Entlastungen bezüglich steigender Energiekosten

Beitrag von Kölner1302 »

Wähler hat geschrieben: So 27. Nov 2022, 07:52 Der Strompreis ist in der EU an den Gaspreis gekoppelt. Nennt sich Merit-Order-Prinzip:
https://de.wikipedia.org/wiki/Merit-Order
Und warum?
Kölner1302
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Re: Zielgerichtete Entlastungen bezüglich steigender Energiekosten

Beitrag von Kölner1302 »

Heute geht durch die Nachrichten, dass man nicht wisse wie die finanzielle Unterstützung für Heizung und Strom in diesem Winter die Studenten rechtzeitig erreichen soll.
Dafür gibt es Studentensekreteriate!
Die müssen auch bei Immatrikulation alle 6 Monate großes leisten!
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Re: Zielgerichtete Entlastungen bezüglich steigender Energiekosten

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben: So 27. Nov 2022, 07:52 Der Strompreis ist in der EU an den Gaspreis gekoppelt. Nennt sich Merit-Order-Prinzip:
https://de.wikipedia.org/wiki/Merit-Order
Kölner1302 hat geschrieben: Sa 17. Dez 2022, 10:25 Und warum?
Man hoffte wohl darauf, durch das Merit-Order-Prinzip die Anbieter von Erneuerbaren Energien zusätzlich zu fördern. Laut Wikipedia ist der Effekt aber umstritten.
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Bielefeld09
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Re: Zielgerichtete Entlastungen bezüglich steigender Energiekosten

Beitrag von Bielefeld09 »

Kölner1302 hat geschrieben: So 27. Nov 2022, 06:31 Wo ist denn konkret die Nachfrage gestiegen?
Und warum?
Sie war doch all die Jahre ziemlich gleich!

Man muss doch sehen, dass der Energiemarkt von wenigen Großunternehmen beherrscht wird, die den Markt beherrschen und den Preis diktieren können (Oligopol).
Ich bin mißtrauisch, ob die Kosten der Anbieter in gleichem Maße gestiegen sind wie die Preise
Oder ob es sich um strafbaren Wucher handelt (291 STGB)
Ich hoffe, das Ihre Nachfrage mittlerweile von anderen Usern hier im Forum geklärt worden ist.
Wiederholungen sind doch eher langweilig.
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