Weg vom gewinnorientierten Denken!

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BingoBurner1
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von BingoBurner1 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Do 14. Jul 2022, 07:48 Mit jeder Menge falscher Prognosen und systematischer Fehler. Da dürften wir heute schon kein Erdöl mehr haben. Von dem was man bis heute so überprüfen kann, immerhin 50 Jahre nach dem Erscheinen, ist da so ziemlich gar nichts eingetreten. Und das nicht, weil man etwa die Empfehlungen des Buches umgesetzt hat sondern obwohl man sie eben nicht umgesetzt hat.
Tut mir leid, du hast die Grenzen des Wachstums nicht gelesen.....

Wörtlich steht da .......WENN....... das Öl in 50 Jahren mal alle sein sollte. Was machen wir dann ?
Glaube mir, ich kenne diese ganzen dummen Vorwürfe.

Aber geschenkt !

Wichtig ist, was wir Zukunft machen. Die Zeiten der fossilen Brennstoffe ist vorbei. Akzeptiere es .
Kein Grund zum heulen, im Gegenteil.....es ist ein Grund zum Aufbruch.......


Wir haben alles was wir brauchen......das Wissen, die Technik, gute und arbeitswillige Menschen.
Wir kriegen das hin.

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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von Realist2014 »

BingoBurner1 hat geschrieben: Do 14. Jul 2022, 12:35 Tut mir leid, du hast die Grenzen des Wachstums nicht gelesen.....

Wörtlich steht da .......WENN....... das Öl in 50 Jahren mal alle sein sollte. Was machen wir dann ?
Glaube mir, ich kenne diese ganzen dummen Vorwürfe.

Aber geschenkt !

Wichtig ist, was wir Zukunft machen. Die Zeiten der fossilen Brennstoffe ist vorbei. Akzeptiere es .
Kein Grund zum heulen, im Gegenteil.....es ist ein Grund zum Aufbruch......
Es gibt keine Grenzen des ökonomischen Wachstums.
Die Begrenzung liegt bei den Ressourcen dieses Planeten
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

BingoBurner1 hat geschrieben: Do 14. Jul 2022, 12:35 Tut mir leid, du hast die Grenzen des Wachstums nicht gelesen.....

Die Frage ist wer es nicht gelesen hat. Das Grundproblem, dass aufgezeigt wird, ist ja das Bevölkerungswachstum. Du hingegen bist ja der Meinung, dass das kein Problem sei und die Erde ja noch mehr Menschen problemlos verkrafte.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von schokoschendrezki »

Realist2014 hat geschrieben: Do 14. Jul 2022, 13:37 Es gibt keine Grenzen des ökonomischen Wachstums.
Die Begrenzung liegt bei den Ressourcen dieses Planeten
Aussage a: Ökonomisches Wachstum benötigt Ressourcen.
Aussage b: Die Begrenzung liegt bei den Ressourcen dieses Planeten.
Aus a und b folgt c: Es gibt Grenzen des ökonomischen Wachstums.

Mindestens so offensichtlich wie bei Energie ist das bei Sand. Es heißt zwar immer "wie Sand am Meer" ... aber betonfähiger Sand wird in Kürze oder ist es schon ... ein sehr knappes und gefragtes und von daher perspektivisch sehr teures Ding. Betonfähiger Sand entsteht durch Sedimentierung. Zum Beispiell entlang der Flüsse. Natürlich kann man Gebirgsgestein auch industriell zermahlen. Dann wirds aber eben teuer. Energie steht in Form von Solarenergie dagegen nahezu unbegrenzt zur Verfügung. Bzw. wir haben dummerweise viel zu viel davon. Sand-zu-Beton und dann Beton-zu-Gebäuden ... das ist Strukturbildung. Saharasand ist zu fein und deshalb für Beton nicht geeignet. Entwertet.

Wie könnte die berühmte effektive Ressourcenallokation der Marktwirtschaft hier aussehen? Beton ist sprichwörtlich das, was man braucht, um Bürotürme wachsen zu sehen. Innovative neue Baustoffe? Eine effektivere Kreislaufwirtschaft in der Bauindustrie? Oder wird Beton eben einfach durch Knappheit so teuer, dass die Bauwirtschaft immer noch Gewinne macht?

Was es im Moment gibt, das ist illegaler Raubabbau von Sand. Durch eine Art Sandmaffia. Um zum Beispiel künstliche Aufschüttungen in Singapur zu realisieren.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von Realist2014 »

schokoschendrezki hat geschrieben: Do 14. Jul 2022, 14:08 Aussage a: Ökonomisches Wachstum benötigt Ressourcen.
Nein, oder welche Ressourcen verbrauchen Berater mehr, wenn sie mehr Umsatz machen?

Die Grenzen des ökonomischen Wachstums sind noch lange nicht erreicht und es stellt sich die Frage, wo diese Grenze überhaupt sein soll.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von BingoBurner1 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Do 14. Jul 2022, 13:51 Die Frage ist wer es nicht gelesen hat. Das Grundproblem, dass aufgezeigt wird, ist ja das Bevölkerungswachstum. Du hingegen bist ja der Meinung, dass das kein Problem sei und die Erde ja noch mehr Menschen problemlos verkrafte.
Richtig.
Es geht letztlich um die Verteilung des Gewinnes.....
Sollen wir bei Marx anfangen ?
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von BingoBurner1 »

Billie Holiday hat geschrieben: Mi 13. Jul 2022, 19:43 Überall, wo Frauen Zugang zu dem Genannten haben, sind die Männer auch zivilisiert und finden es selbstverständlich, gebildete Nicht-Gebärmaschinen zu haben.
Frauen können auch für ihr Land kämpfen. Eine Welt ohne Männer stelle ich mir fürchterlich vor, bin ja nicht lesbisch.

Hat alles nichts mit gewinnorientiertem Denken zu tun.
Nimmst du eigentlich Gehaltserhöhungen gern an oder nur widerwillig?

Hier Billie......

https://clubofrome.de/
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von BingoBurner1 »

Realist2014 hat geschrieben: Do 14. Jul 2022, 14:15 Nein, oder welche Ressourcen verbrauchen Berater mehr, wenn sie mehr Umsatz machen?

Die Grenzen des ökonomischen Wachstums sind noch lange nicht erreicht und es stellt sich die Frage, wo diese Grenze überhaupt sein soll.

Ganz einfach, wenn die Ressourcen sich nicht mehr regenerieren können.

Fragen ?

Mehr noch, die Grenzen der Ressourcen sind erschöpft, über jede Grenze überzogen. Und das hat was mit der Gewinnmaximierung zu tun...!!!!

"Die Erde ist zu klein für uns
Alle natürlichen Ressourcen, die binnen eines Jahres regenerierbar wären, sind für 2016 aufgebraucht. Daran erinnert der Erd-Überlastungstag."

https://www.br.de/nachricht/earth-overs ... y-112.html


DAS IST EINE MATHEMATISCHE GEWISSHEIT !
Zuletzt geändert von BingoBurner1 am Do 14. Jul 2022, 16:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von Realist2014 »

BingoBurner1 hat geschrieben: Do 14. Jul 2022, 16:03 Ganz einfach, wenn die Ressourcen sich nicht mehr regenerieren können.

Fragen ?
Na, dann so in 1 Millionen Jahren.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von Realist2014 »

BingoBurner1 hat geschrieben: Do 14. Jul 2022, 15:39 Richtig.
Es geht letztlich um die Verteilung des Gewinnes.....
Der wird bei Unternehmen nur an die Unternehmer verteilt..
Der Anteil an der Wertschöpfung für die Arbeitnehmer nennt sich Gehalt.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von Niklas »

BingoBurner1 hat geschrieben: Do 14. Jul 2022, 15:39 Sollen wir bei Marx anfangen ?
Marx? Bitte!

"Die Anschauung, welche unter der Herrschaft des Privateigentums und des Geldes von der Natur gewonnen wird, ist die wirkliche Verachtung, die praktische Herabwürdigung der Natur."
"Selbst die Verlogenheit ist verkommen. Sie trat früher professioneller auf." -- Bruno Jonas, 2007
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von Skull »

Realist2014 hat geschrieben: Do 14. Jul 2022, 16:09
Der wird bei Unternehmen nur an die Unternehmer verteilt..
Der Anteil an der Wertschöpfung für die Arbeitnehmer nennt sich Gehalt.
Was sollen Deine ständigen Provokationen ?

Oder stellst Du Dich absichtlich dumm ?

Natürlich geht es auch um die Verteilung des Gewinns.

Erhalten Arbeitnehmer mehr (Gehalt) sinkt der Gewinn. Somit wird dieser quasi anders verteilt.
Steigen Steuern, vermindert das den Gewinn. Somit wird dieser auch anders verteilt.
Und so weiter und so fort.

Da brauchst Du jetzt nicht mit Bwl-Einwürfen kommen, um das Thema „tot“ zu diskutieren.

mfg
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von BingoBurner1 »

Realist2014 hat geschrieben: Do 14. Jul 2022, 16:08 Na, dann so in 1 Millionen Jahren.

Nee
, Leider nicht 50 Jahre noch und dann kippen, unwiderruflich ökologische Systeme .....

Kannst du dir vorstellen, was in ganz Europa los ist wenn der Golfstrom abbricht ?
Das kannst du mit Geld gar nicht mehr bezahlen.
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von Skull »

Niklas hat geschrieben: Do 14. Jul 2022, 16:11
Marx? Bitte!

"Die Anschauung, welche unter der Herrschaft des Privateigentums und des Geldes von der Natur gewonnen wird, ist die wirkliche Verachtung, die praktische Herabwürdigung der Natur."
Guten Tag,

ich würde das besser lassen.

Es gibt genügend Threads, wo man Marx, den Kapitalismus und andere Theorien diskutieren kann.
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von Tom Bombadil »

BingoBurner1 hat geschrieben: Do 14. Jul 2022, 15:39Es geht letztlich um die Verteilung des Gewinnes.....
Bei VW bekamen die Arbeitnehmer 17,2% vom Umsatz, davon können Aktionäre nur träumen.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von Realist2014 »

Skull hat geschrieben: Do 14. Jul 2022, 16:14 Was sollen Deine ständigen Provokationen ?

Oder stellst Du Dich absichtlich dumm ?

Natürlich geht es auch um die Verteilung des Gewinns.

Erhalten Arbeitnehmer mehr (Gehalt) sinkt der Gewinn. Somit wird dieser quasi anders verteilt.
Steigen Steuern, vermindert das den Gewinn. Somit wird dieser auch anders verteilt.
Und so weiter und so fort.

Da brauchst Du jetzt nicht mit Bwl-Einwürfen kommen, um das Thema „tot“ zu diskutieren.

mfg
Ich stelle mich nicht "dumm"

Nur werden hier permanent "Thesen" aufgestellt, die nichts mit den Fakten zu tun haben.

Wir haben 8 Jahre Reallohnsteigerungen gehabt. Da sind die linkslastigen Märchen, das sich nur die Unternehmen "die Taschen füllen" fehl am Platz
Dir brauch ich das wohl nicht erklären- du weißt das selber.
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von Realist2014 »

BingoBurner1 hat geschrieben: Do 14. Jul 2022, 16:15 Nee
, Leider nicht 50 Jahre noch und dann kippen, unwiderruflich ökologische Systeme .....

Kannst du dir vorstellen, was in ganz Europa los ist wenn der Golfstrom abbricht ?
Klar- wurde ja schon verfilmt...

Nur ist das hier nicht das Thema.
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von Maikel »

schokoschendrezki hat geschrieben: Do 14. Jul 2022, 14:08 Aussage b: Die Begrenzung liegt bei den Ressourcen dieses Planeten.
Unser Planet wird ständig von außen mit einer neuen Ressource versorgt, ich meine die Sonnenenergie. Sie treibt viele laufende Prozesse in der Natur; Pflanzenwachstum, Wind, Regen usw.
Aussage a: Ökonomisches Wachstum benötigt Ressourcen.
Die Menschen verstehen, die Ressourcen immer besser zu nutzen, nicht nur mit Wind- und Solarkraftwerken.

So wird z.B. ein kleiner Teil der gewonnen Energie für Indoor-Farming genutzt: Durch gezielt gesteuertes Licht aus sparsamen LEDs und weiteren Maßnahmen ist das Wachstum der Pflanzen nicht mehr von den "Launen der Natur" abhängig.
Das ist ein Bsp. für ökonomisches Wachstum mit den vorhandenen Ressourcen.
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von roli »

BingoBurner1 hat geschrieben: Do 14. Jul 2022, 07:00 ...


Obwohl ich eher bei Marx bin....


https://www.derstandard.de/story/200013 ... tuemer-der.
Marx hat nicht unrecht. War speziell zu seiner Zeit ein großes Problem.
War ja auch einer der Gründe, weshalb der kleine Mann aus Österreich so einen Erfolg hatte.
Und natürlich die Verträge von 1919.

Kapitalismus ist nicht verkehrt, so lange er nicht ausufert. Schere.
Ufert er aus, ist auch die Demokratie gefährdet.

Vernünftige Gehälter und gute soziale Rahmenbedingungen kann man nur erreichen, wenn Unternehmen Gewinne erwirtschaften.

Ist reine Mathematik. Lernt man schon in der Schule.
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von roli »

Realist2014 hat geschrieben: Do 14. Jul 2022, 09:30 Das hat aber nichts mit Kapitalismus oder "Gewinnorientierung" zu tun.
Diese Ausbeutung gab es schon immer....

Liegt wohl am Menschen...
Eben. Deswegen, weniger ist mehr.
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von roli »

Platon hat geschrieben: Do 14. Jul 2022, 10:18 Das Problem ist weniger die gewinnorientierte Marktwirtschaft, sondern das bisweilen Schäden in der Natur nicht als Kosten in den Bilanzen auftauchen. Mit dem Emissionshandel hat sich das ja teilweise etwas geändert. Das Problem liegt also nicht in der Wirtschaftsweise, sondern darin den Unternehmen bzw. Industrien die an der Natur verursachten Schäden auch tatsächlich in Rechnung zu stellen. Und zwar für die Schäden weltweit und nicht nur in wohlhabenden Ländern...
das ist durchaus richtig. Sehe ich auch so.
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von roli »

Kölner1302 hat geschrieben: Do 14. Jul 2022, 10:52 Ja und weiter?
Hast Du ein konkrete Idee, wie es besser gehen könnte?
Dann nur heraus damit!
Er hat doch das Problem erkannt.
"Die weiterwachsende Menschheit".
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von roli »

relativ hat geschrieben: Do 14. Jul 2022, 11:10 ...
Es spielt überhaupt keine Rolle , du kannst noch so viel Geld haben, wenn z.B. der Bäcker um die Ecke nicht mehr da ist , weil die Wirtschaft schrumpft, es zu wenig Arbeitnehmer gibt um Flächendeckend die Bedürfnisse zu erfüllem, bist du auch als wohlhabender Bürger davon direkt betroffen.
Immerhin, Du siehst schon mal ein, daß eine schrumpfende Wirtschaft Probleme verursachen wird. Nur werden Diese noch vielschichtiger erkennbar sein, als nur beim Bäcker um die Ecke.
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von relativ »

roli hat geschrieben: Fr 15. Jul 2022, 09:38 Immerhin, Du siehst schon mal ein, daß eine schrumpfende Wirtschaft Probleme verursachen wird. Nur werden Diese noch vielschichtiger erkennbar sein, als nur beim Bäcker um die Ecke.
Habe ich irgendwann mal etwas anderes behauptet?
Der Bäcker war ein sehr einfaches Beispiel, damit es bestimmte user auch verstehen, wenn du weisst wen ich meine... ;) Das es trotzdem nicht ganz verstanden wurde, ist das tragische daran.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von roli »

BingoBurner1 hat geschrieben: Do 14. Jul 2022, 15:39 Richtig.
Es geht letztlich um die Verteilung des Gewinnes.....
Sollen wir bei Marx anfangen ?
bei 8 Milliarden Menschen wird es schwierig, die Gewinne angemessen zu verteilen. :D

Auch Marx würde Dies in der heutigen Zeit anders interpretieren.

Übrigens, ich bin für eine Vermögenssteuer/Abgabe.
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von roli »

BingoBurner1 hat geschrieben: Do 14. Jul 2022, 16:03 Ganz einfach, wenn die Ressourcen sich nicht mehr regenerieren können.

Fragen ?

Mehr noch, die Grenzen der Ressourcen sind erschöpft, über jede Grenze überzogen. Und das hat was mit der Gewinnmaximierung zu tun...!!!!

"Die Erde ist zu klein für uns
Alle natürlichen Ressourcen, die binnen eines Jahres regenerierbar wären, sind für 2016 aufgebraucht. Daran erinnert der Erd-Überlastungstag."

https://www.br.de/nachricht/earth-overs ... y-112.html


DAS IST EINE MATHEMATISCHE GEWISSHEIT !
Was könnte nur die Hauptursache sein?
Wo Du doch ein Verfechter der Überbevölkerung ist.
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von Realist2014 »

roli hat geschrieben: Fr 15. Jul 2022, 09:44

Übrigens, ich bin für eine Vermögenssteuer/Abgabe.
Das erhöht zwar die Staatseinnahmen, "Verteilt" oder "schafft" aber keinerlei Vermögen bei/an die Vermögenslosen...
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von roli »

relativ hat geschrieben: Fr 15. Jul 2022, 09:42 Habe ich irgendwann mal etwas anderes behauptet?
Der Bäcker war ein sehr einfaches Beispiel, damit es bestimmte user auch verstehen, wenn du weisst wen ich meine... ;) Das es trotzdem nicht ganz verstanden wurde, ist das tragische daran.
Hm, bist Du nicht der Meinung, wir (die Unternehmen) bräuchten keine Gewinne, keinen Wachstum?

Apropo Bäcker.
Selbst 1929 hatten wir mehr kleine Bäckerläden als heute. :p
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von roli »

Realist2014 hat geschrieben: Fr 15. Jul 2022, 09:52 Das erhöht zwar die Staatseinnahmen, "Verteilt" oder "schafft" aber keinerlei Vermögen bei/an die Vermögenslosen...
kommt drauf an.
Es geht mir auch nicht um reine Vermögensbildung sondern um Entlastungen in schwierigen Zeiten.
Speziell für die wichtige Mittelschicht. Kaufkraftverlust Dominoeffekt.
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von Realist2014 »

relativ hat geschrieben: Fr 15. Jul 2022, 09:42 Habe ich irgendwann mal etwas anderes behauptet?
Der Bäcker war ein sehr einfaches Beispiel, damit es bestimmte user auch verstehen, wenn du weisst wen ich meine... ;) Das es trotzdem nicht ganz verstanden wurde, ist das tragische daran.
Deine These ist fehlerhaft

In schlechteren Zeiten ( Rezession) müssen natürlich zuerst die mit geringem EInkommen usw "verzichten"
Die Besserverdienenden können locker alles kompensieren

Was du ja gerne "verhindern" würdest- wie der ganze linke politische Flügel, was man ja aktuell schön verfolgen kann
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von Realist2014 »

roli hat geschrieben: Fr 15. Jul 2022, 09:55 kommt drauf an.
Es geht mir auch nicht um reine Vermögensbildung sondern um Entlastungen in schwierigen Zeiten.
Speziell für die wichtige Mittelschicht. Kaufkraftverlust Dominoeffekt.
Die Entlastung hat aber nichts mit einer Vermögenssteuer zu tun...
Und eine "komplette Entlastung" kann es nicht geben

Nur ist das leider schon wieder Themenfremd hier...
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von relativ »

roli hat geschrieben: Fr 15. Jul 2022, 09:52 Hm, bist Du nicht der Meinung, wir (die Unternehmen) bräuchten keine Gewinne, keinen Wachstum?
Ich habe ja nie behauptet, daß Unternehmen keine Gewinne bräuchten
Natürlich brauchen Unternehmer Gewinne, aber die sind nicht zwangläufig vom Wachstum abhängig, schon gar nicht wenn wir ja eigentlich schrumpfen sollen, da die Frage ja lautet wie können wir die mom noch sehr gewinnorientierte Wirtschaft (durchs Wachstum) verändern.
Schrumpfen der Wirtschaft bei gleichzeitigen Wachstum der Bevölkerung halte ich für kontraproduktiv, aus genannten Gründen. Da wir diesbezüglich mom. noch sehr global aufgestellt sind ,muessen wir natürlich auch global denken.
Zuletzt geändert von relativ am Fr 15. Jul 2022, 10:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

roli hat geschrieben: Fr 15. Jul 2022, 09:44 bei 8 Milliarden Menschen wird es schwierig, die Gewinne angemessen zu verteilen. :D

Auch Marx würde Dies in der heutigen Zeit anders interpretieren.

.
Der grundsätzliche Denkfehler des Users ist, ist ja dass es im Marx-Universum gar keine Gewinne gibt, die verteilt werden können.
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von Realist2014 »

relativ hat geschrieben: Fr 15. Jul 2022, 10:17 Ich habe ja nie behauptet, daß Unternehmen keine Gewinne bräuchten
Natürlich brauchen Unternehmer Gewinne, aber die sind nicht zwangläufig vom Wachstum abhängig, schon gar nicht wenn wir ja eigentlich schrumpfen sollen, da die Frage ja lautet wie können wir die mom noch sehr gewinnorientierte Wirtschaft (durchs Wachstum) verändern.
Nochmal zur Wiederholung:
Ohne Gesamtwachstum des BIP in D und die damit auch steigenden Einnahmen bei Steuern und Beiträge der Sozialversicherungen würden wir in D ein noch größeres Problem ( speziell auch mit der Rente) bekommen , als wir sowieso aufgrund der Demografie schon haben werden.
Kann man wollen.....
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von relativ »

Realist2014 hat geschrieben: Fr 15. Jul 2022, 10:23 Nochmal zur Wiederholung:
Ohne Gesamtwachstum des BIP in D und die damit auch steigenden Einnahmen bei Steuern und Beiträge der Sozialversicherungen würden wir in D ein noch größeres Problem ( speziell auch mit der Rente) bekommen , als wir sowieso aufgrund der Demografie schon haben werden.
Kann man wollen.....
Fast alles was wir tun, verändern ect.pp. führt auch zu Problemen, das war und wird wohl auch nie anders sein. Wie man mit den Problemen gesellschaftlich umgeht ist der entscheidene Punkt.
Wenn man etwas ändert, bzw. verändern möchte, muss der Staat natürlich den Mut aufbringen, auch an anderen Stellen Veränderungen zu tätigen.
Das ist doch klar wenn man aus einer Vollversorgung schrumpft und es einige Dinge nicht mehr so gibt wie gewohnt, verursacht dies zumindest Temporär Probleme. Auch das ist keine neue Erkenntnis
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von BingoBurner1 »

roli hat geschrieben: Fr 15. Jul 2022, 09:27 Marx hat nicht unrecht. War speziell zu seiner Zeit ein großes Problem.
War ja auch einer der Gründe, weshalb der kleine Mann aus Österreich so einen Erfolg hatte.
Und natürlich die Verträge von 1919.

Kapitalismus ist nicht verkehrt, so lange er nicht ausufert. Schere.
Ufert er aus, ist auch die Demokratie gefährdet.

Vernünftige Gehälter und gute soziale Rahmenbedingungen kann man nur erreichen, wenn Unternehmen Gewinne erwirtschaften.

Ist reine Mathematik. Lernt man schon in der Schule.

Sehe ich genau so.......
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von Realist2014 »

relativ hat geschrieben: Fr 15. Jul 2022, 10:33 Fast alles was wir tun, verändern ect.pp. führt auch zu Problemen, das war und wird wohl auch nie anders sein. Wie man mit den Problemen gesellschaftlich umgeht ist der entscheidene Punkt.
Wenn man etwas ändert, bzw. verändern möchte, muss der Staat natürlich den Mut aufbringen, auch an anderen Stellen Veränderungen zu tätigen.
Das ist doch klar wenn man aus einer Vollversorgung schrumpft und es einige Dinge nicht mehr so gibt wie gewohnt, verursacht dies zumindest Temporär Probleme. Auch das ist keine neue Erkenntnis
Wenn du sinkende Renten und Pension als sinnvoll erachtest..

Wenn weniger Einnahmen vorhanden sind, muss auf der Ausgabenseite reduziert werden.
Das bedeutet niedrigere Renten, niedrigere Pensionen, niedrigere Sozialleistungen generell usw.

Die Ausgaben für die Bundeswehr und die Zinsen für die Staatsanleihen stehen ja nicht zur Disposition- ganz im Gegenteil
Beides wird steigen
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von Realist2014 »

BingoBurner1 hat geschrieben: Fr 15. Jul 2022, 10:49 Sehe ich genau so.......
Nun, dann müsstest du ja mit unserer heutigen sozialen Marktwirtschaft sehr zufrieden sein...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von relativ »

Realist2014 hat geschrieben: Fr 15. Jul 2022, 10:51 Wenn du sinkende Renten und Pension als sinnvoll erachtest..
Was und ob ich etwas als Sinnvoll erachte ist hier nicht Teil des Themas, oder Problems. Schon wieder nicht... :x
....
Es geht auch nicht um aktuelle Ausgaben/vorhaben , sondern um einen Diskurs, wie man so eine
„Wir müssen dringend weg vom kurzfristigen und gewinnorientierten Denken, das Wachstum über alles andere stellt“.
Forderung aus dem Eingangsthread umsetzen könnte. Mal ganz weit weg von irgendwelchen ideologischen Schranken die man sich selber gibt.
Zuletzt geändert von relativ am Fr 15. Jul 2022, 10:59, insgesamt 1-mal geändert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von BingoBurner1 »

Realist2014 hat geschrieben: Fr 15. Jul 2022, 10:52 Nun, dann müsstest du ja mit unserer heutigen sozialen Marktwirtschaft sehr zufrieden sein...
Im großen und ganzen ja. Nur die Umverteilung von Vermögen ist schlicht unfair.

Nehmen wir folgendes Bild.......

Wir beide machen einen 100 Meter Lauf. Der bessere gewinnt. Soweit so fair, soweit der Gedanke der Marktwirtschaft.

Nur die Realität sieht anders aus. Hätte ich keine Familie im Hintergrund, keinen Backup.....ich würde an der Startlinie anfangen.
Jemand der jedoch reiche Eltern hat, startet nicht bei null, an der Startlinie. Der startet bei Meter 50. Hat schlicht einen Vorsprung der nicht einzuholen ist, egal wie sehr ich mich anstrenge.

Mein Standpunkt klar geworden ?


Ich mag das Format gerne, schau oder höre mal rein......


[youtu.be/VEzcwDb4XRY]
Zuletzt geändert von BingoBurner1 am Fr 15. Jul 2022, 11:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von Realist2014 »

relativ hat geschrieben: Fr 15. Jul 2022, 10:59 Was und ob ich etwas als Sinnvoll erachte ist hier nicht Teil des Themas, oder Problems. Schon wieder nicht... :x
Das wären die Folgen....
Es geht auch nicht um aktuelle Ausgaben/vorhaben , sondern um einen Diskurs, wie man so eine Forderung aus dem Eingangsthread umsetzen könnte.
Gar nicht auf dem Boden der FDGO im Hinblick auf staatlich festgelegte Gewinnbegrenzung für Unternehmen
Er kann lediglich Mit den Steuern auf den Gewinn "operieren"- und da sind wir dann gleich im internationalen Wettbewerb.

Wobei es im Eröffnungsbeitrag aber auch eher um die Thematik geht, "wie" die Gewinne im Kontext der Nachhaltigkeit erzielt werden.
Hier kann der Staat natürlich eingreifen im Hinblick auf zu berücksichtigende "Umweltkosten"
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von Realist2014 »

BingoBurner1 hat geschrieben: Fr 15. Jul 2022, 10:59 Im großen und ganzen ja. Nur die Umverteilung von Vermögen ist schlicht unfair.
Es gibt keine "Umverteilung von Vermögen"
Die werden gebildet oder geerbt....
]Nur die Realität sieht anders aus. Hätte ich keine Familie im Hintergrund, keinen Backup.....ich würde an der Startlinie anfangen.
Jemand der jedoch reiche Eltern hat, startet nicht bei null, an der Startlinie. Der startet bei Meter 50. Hat schlicht einen Vorsprung der nicht einzuholen ist, egal wie sehr ich mich anstrenge.

Mein Standpunkt klar geworden ?
Ja, du musst damit leben, dass nun die Erbschaft per Verfassung gewährt wird.
Daher wird es diesen "Vorsprung" der Kinder reicher Eltern immer geben
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von BingoBurner1 »

Realist2014 hat geschrieben: Fr 15. Jul 2022, 11:07

Ja, du musst damit leben, dass nun die Erbschaft per Verfassung gewährt wird.
Daher wird es diesen "Vorsprung" der Kinder reicher Eltern immer geben

Das ist genau der Punkt.

Kein Mensch kann was dafür, das seine Eltern vermögend sind. Nur ist das gerecht bzw. widerspricht nicht genau das dem Gedanken der Marktwirtschaft ?
Gleiche Chancen, gleiche Möglichkeiten ? Und mittlerweile ist dieser Umstand so eklatant....unfair....und das liegt im System an sich.
Zuletzt geändert von BingoBurner1 am Fr 15. Jul 2022, 11:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von Realist2014 »

BingoBurner1 hat geschrieben: Fr 15. Jul 2022, 11:24 Das ist genau der Punkt.

Kein Mensch kann was dafür, das seine Eltern vermögend sind. Nur ist das gerecht bzw. widerspricht nicht genau das dem Gedanken der Marktwirtschaft ?
Gleiche Chancen, gleiche Möglichkeiten ? Und mittlerweile ist dieser Umstand so eklatant.....und das liegt im System an sich.
Marktwirtschaft = Preise ergeben sich durch Angebot und Nachfrage.

Dein obiges Thema hat nichts mit dem Wort Marktwirtschaft zu tun.

Fakt ist, wie schon oft geschrieben, der Staat kann den "Vorteil" reicher Eltern niemals komplett ausgleichen

Er kann nur für gute Bildungschancen für alle Kinder sorgen.
Privatschulen verbieten kann er nicht

Und daher die Frage- von welchem "System" schreibst du?

Unser FDGO?
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von schokoschendrezki »

Maikel hat geschrieben: Do 14. Jul 2022, 18:07 Unser Planet wird ständig von außen mit einer neuen Ressource versorgt, ich meine die Sonnenenergie. Sie treibt viele laufende Prozesse in der Natur; Pflanzenwachstum, Wind, Regen usw.


Die Menschen verstehen, die Ressourcen immer besser zu nutzen, nicht nur mit Wind- und Solarkraftwerken.

So wird z.B. ein kleiner Teil der gewonnen Energie für Indoor-Farming genutzt: Durch gezielt gesteuertes Licht aus sparsamen LEDs und weiteren Maßnahmen ist das Wachstum der Pflanzen nicht mehr von den "Launen der Natur" abhängig.
Das ist ein Bsp. für ökonomisches Wachstum mit den vorhandenen Ressourcen.
Das sehe ich im Prinzip ähnlich. Insbesondere was die Ressource Energie anbelangt. Ressourcen werden nicht vernichtet sondern entwertet. Bauschutt ist das beste Beispiel. Natürlich ist der wiederaufwertbar. Aus diesen Gründen ist auch die Angstmacherei vor einem Anstieg der Weltbevölkerung fehl am Platz.

Ich denke mal: Diese Periode von Stahl, Kohle, Eisen, Elektrizität über Kernkraft bis Erdöl und Erdgas ... also ganz wesentlich 20. Jahrhundert ... war expansives Denken und Handeln im Kapitalismus angesagt. Es ist von allem genug da. Man muss es sich nur holen. Und diese Periode geht nun langsam aber sicher zu Ende. Die kann auch nicht künstlich verlängert werden. Schon gar nicht durch Expansion ins Weltall.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von Realist2014 »

schokoschendrezki hat geschrieben: Fr 15. Jul 2022, 12:58 D
Ich denke mal: Diese Periode von Stahl, Kohle, Eisen, Elektrizität über Kernkraft bis Erdöl und Erdgas ... also ganz wesentlich 20. Jahrhundert ... war expansives Denken und Handeln im Kapitalismus angesagt. Es ist von allem genug da. Man muss es sich nur holen. Und diese Periode geht nun langsam aber sicher zu Ende. Die kann auch nicht künstlich verlängert werden. Schon gar nicht durch Expansion ins Weltall.
Ja, wir haben (teilweise) eine Transformation der Wertschöpfungsprozesse.
Auch weg von der Produktion hin zu mehr Dienstleistungen, die auch kaum Ressourcen verbrauchen
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von Wähler »

Realist2014 hat geschrieben: Fr 15. Jul 2022, 11:07 Es gibt keine "Umverteilung von Vermögen"
Die werden gebildet oder geerbt....
Ja, du musst damit leben, dass nun die Erbschaft per Verfassung gewährt wird.
Daher wird es diesen "Vorsprung" der Kinder reicher Eltern immer geben
Die Erbschaftsteuer entspricht dem Gedanken, "Eigentum verpflichtet" zu Gemeinwohl. Diese Schraube kann entsprechend justiert werden im Rahmen der gesetzlichen und rechtlichen Möglichkeiten.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von Skull »

Wähler hat geschrieben: Fr 15. Jul 2022, 16:12
Die Erbschaftsteuer entspricht dem Gedanken, "Eigentum verpflichtet" zu Gemeinwohl.
Das wäre mir neu.

Kannst Du das irgendwie erklären ?

Meines Wissens nach hat die Erbschaftssteuer andere Gründe.

Und die gab es ja schon lange vor Deinem o.g. GG-Paragraphen.

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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben: Fr 15. Jul 2022, 16:12 Die Erbschaftsteuer entspricht dem Gedanken, "Eigentum verpflichtet" zu Gemeinwohl. Diese Schraube kann entsprechend justiert werden im Rahmen der gesetzlichen und rechtlichen Möglichkeiten.
Skull hat geschrieben: Fr 15. Jul 2022, 17:19 Das wäre mir neu.
Kannst Du das irgendwie erklären ?
Meines Wissens nach hat die Erbschaftssteuer andere Gründe.
Und die gab es ja schon lange vor Deinem o.g. GG-Paragraphen.
mfg
Selbstverständlich sind das Grundgesetz und die Verfassungen der Bundesländer in ihrem Geist maßgeblich für unser Rechtssystem unabhängig vom historischen Alter der zu regelnden Angelegenheiten.
Urteil des Bundesverfassungsgerichts:Erben verpflichtet SZ 17. Dezember 2014
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -1.2270980
"In der Bayerischen Verfassung steht ein schöner und klarer Satz: "Die Erbschaftssteuer dient auch dem Zwecke, die Ansammlung von Riesenvermögen in den Händen einzelner zu verhindern."...
Vererbtes Eigentum verpflichtet deswegen in besonderer Weise, weil es ein Eigentum ist, das sich der Erbe nicht selbst erarbeitet hat...
Der Gesetzgeber hat bisher die Erben von Unternehmen und Betrieben so privilegiert, dass sie steuerfrei blieben. Das Bundesverfassungsgericht beendet dieses Privileg. Auch die Erben von Betrieben sollen künftig Erbschaftsteuer zahlen: maßvoll und so, dass der Erhalt des Betriebs gesichert werden kann."

vergleiche auch Vermögenssteuer:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialpfl ... tsprechung
Zuletzt geändert von Wähler am Fr 15. Jul 2022, 18:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Wähler hat geschrieben: Fr 15. Jul 2022, 16:12 Die Erbschaftsteuer entspricht dem Gedanken, "Eigentum verpflichtet" zu Gemeinwohl.
Darauf basiert ja jede Steuer.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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