Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

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elmore
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von elmore »

Nightrain hat geschrieben: Do 27. Okt 2022, 12:23 Ich schrieb, dass die Gaspreisbremse ca. bei einer Verdreifachung des Gaspreises erst greift. Öl ist in deinem Beispiel bei 2,3x, d.h. ein gleichwertiger Kostendeckel würde in diesem Beispiel bei einem Kaufpreis von 4875€ greifen und nicht bei den zuletzt gezahlen 3800€. Sowohl bei Erdgas als auch Pellets sind die Steigerungen deutlich höher im Vergleich zu Erdöl.
Ich darf deiner Erwiderung nach davon ausgehen, dass eine Verteuerung des Heizöls um das 2,3 - fache für dich also nach wie vor nicht der Rede wert bzw. der (politischen) Beachtung wert ist. Nicht dir persönlich, wohlgemerkt, sondern den verantwortlichen Politikern wie etwa Herrn Habeck solche "peanuts" getrost am philosophischen Allwertesten vorbei gehen sollen und dürfen.

Geht man wie am Beipiel meines Freundes erläutert, davon aus, dass die 2100,--EUR Mehrkosten für das Heizöl über den winterlichen Haupt- Heizungszeitraum von Dezember bis einschließlich März ca. 550,-- EUR/Mo. an Mehrkosten entstehen, finde ich, ist das mindestens so desaströs von der Belastung her als etwa Steigerungen von monatlichen Gaspreiserhöhungen, die bis Okt. bei ca. 98,--EUR/Monat lagen, und nun, wie in zahlreichen Beispielen in den TV-Medien geschildert, um bis zu 300 EUR an monatlichen Mehrkosten bedeuten können. Was immer noch 250 EUR weniger Kosten je Monat bedeutet, wie im beschriebenen Heizölbeispiel, trotz des statisch höheren Preisanstiegs bei Gas.

Nebenbei, die einmalige Unterstützung von 300,-- EUR als Ausgleich für den explodierenden Anstieg von Strom- und Heizungskosten ist selbstredend
weder für Gaskunden noch für Heizölverbraucher eine ernstzunehmende Unterstützung und Hilfe...Das Argument der Politik, gebremste Hilfe
müsse sein, um die Verbraucher zum Sparen zu bringen, ist gerade zu zynisch und geistig so einfältig begründet, dass man aus dem Kopfschütteln nicht mehr herauskommt.

Aber egal, hat mich gefreut, mit dir trotz unterschiedlicher Sichtweisen darüber gesprochen zu haben.
Putin ist kein Politiker, sondern ein krimineller Schwerverbrecher. Wie Israel sich wehrt, ist nicht verkehrt.
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H2O
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von H2O »

Nebenbei, die einmalige Unterstützung von 300,-- EUR als Ausgleich für den explodierenden Anstieg von Strom- und Heizungskosten ist selbstredend weder für Gaskunden noch für Heizölverbraucher eine ernstzunehmende Unterstützung und Hilfe...Das Argument der Politik, gebremste Hilfe müsse sein, um die Verbraucher zum Sparen zu bringen, ist gerade zu zynisch und geistig so einfältig begründet, dass man aus dem Kopfschütteln nicht mehr herauskommt.
Im Grunde komme ich aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus: Ich verstehe wohl, wozu Sozialhilfe sein muß. Nicht verstehe ich, daß "der Staat" diese Hilfe überdehnt. Wem nimmt er denn diese großzügig verteilten Mittel weg? Warum lassen wir uns Sand in die Augen streuen? Sollen wir etwa nicht sparen? Welche Anreize werden dazu gesetzt?
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von elmore »

H2O hat geschrieben: Fr 28. Okt 2022, 06:43 Im Grunde komme ich aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus: Ich verstehe wohl, wozu Sozialhilfe sein muß. Nicht verstehe ich, daß "der Staat" diese Hilfe überdehnt. Wem nimmt er denn diese großzügig verteilten Mittel weg? Warum lassen wir uns Sand in die Augen streuen? Sollen wir etwa nicht sparen? Welche Anreize werden dazu gesetzt?
Eben. Man zeige mir irgendjemanden, der mit einem knappen Einkommen auch in normaleren Zeiten sehr umsichtig und möglichst sparsam wirtschaften
muss, ausgerechnet jetzt angesicht der hohen Inflation, die ohnehin nur einen optimistischen Zustand weitaus höherer Preissteigerungen bei den Dingen
des täglichen Lebens abbildet, angesichts der enorm hohen Heizungs- und Stromkosten nicht sparen will, wo es geht.

All jene, die in der glücklichen Lage sind, finanziell so gut gepolstert zu sein, dass sie nicht gro0 etwas an ihrem privaten Wirtschaftsverhalten ändern müssen, was ihnen ausdrücklich und meinerseits herzlich gegönnt ist, werden aber auch nicht die Heizungs- und Stromsau rauslassen bei diesen hohen Preisen. Leute mit Geld denken nämlich auch gerne kaufmännisch sehr effizient.

Was aber der schwächeren oder sehr schwachen Einkommenshälfte in unserem Land nicht weiterhelfen wird in dieser krisenhaften Periode extrem hoher Energiekosten.
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H2O
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von H2O »

elmore hat geschrieben: Fr 28. Okt 2022, 07:21 (...) Leute mit Geld denken nämlich auch gerne kaufmännisch sehr effizient.
Da gebe ich eine weit verbreitete sehr bequeme Gedankenlosigkeit in der Gebäudeheizung zu bedenken, die mich schon im familiären Bereich zu Zornesausbrüchen verleitet. Da werden Türen nicht ordentlich verschlossen, da werden offene Fenster nicht geschlossen, obwohl der Grund für die Lüftung längst entfallen ist. Daß die regelmäßige Lüftung notwendig und richtig ist, steht dabei gar nicht in Frage! Deshalb meine ich schon, daß man anlaßbezogen unermüdlich auf beide Notwendigkeiten hinweisen muß... auch auf die Gefahr hin, als rechthaberischer Spinner beschimpft zu werden.
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Tom Bombadil
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

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Genau. Und schon sind explodierende Energiepreise gar kein Problem mehr :roll:
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von elmore »

H2O hat geschrieben: Fr 28. Okt 2022, 08:11 Da gebe ich eine weit verbreitete sehr bequeme Gedankenlosigkeit in der Gebäudeheizung zu bedenken, die mich schon im familiären Bereich zu Zornesausbrüchen verleitet. Da werden Türen nicht ordentlich verschlossen, da werden offene Fenster nicht geschlossen, obwohl der Grund für die Lüftung längst entfallen ist. Daß die regelmäßige Lüftung notwendig und richtig ist, steht dabei gar nicht in Frage! Deshalb meine ich schon, daß man anlaßbezogen unermüdlich auf beide Notwendigkeiten hinweisen muß... auch auf die Gefahr hin, als rechthaberischer Spinner beschimpft zu werden.
Ihr Anliegen in Ehren.
Ich zum Beispiel habe die Terrassentüre meiner Wohnung im 1.Stock immer einem Spalt offen, damit mein Kater, der als "Draussenkatze" leider auch nachaktiv wird, zumindest zu seinem Plüschnest kann, das auf einem Terrassensessel liegt, um sich dort wind- und regengeschützt einzurollen oder von hoch oben das Geschehen unten in seinem weitläufigen Gartenrevier zu beobachten.

Ich habe auch das Fenster im Schlafzimmer gekippt für Frischluftzufuhr.

Aber ich heize auch nicht. Die Zentralheizung ist auf Sommerbetrieb, bei der die Ölheizung nur bei Warmwasserentnahme (Durchlauferhitzerprinzip, kein Warmwasser-Brauchwasserboiler) Heizenergie verbraucht. Was für Duschen und den sonstigen Warmwasser-Trinkwasserverbrauch sehr wenig Heizölverbrauch bedeutet.

Für dieses Lüftungsverhalten nehme ich Temperaturen meiner derzeit weder durch den Holzofen noch durch die Zentralheizung (Fußbodenheizung)
bewohnten Räume in Kauf. Raumtemperatur ca. 16 Grad. Auch im Bad, der Dusche oder den WCs komme ich über 18 Grad nicht hinaus.

Bei geschlossenen Türen meiner ansonsten (weitestgehend ohne Türen) offenen Scheunen-Atelier-Wohnlandschaft, die ich bereits in den 1990-er Jahren, besonders die hohen Dachflächen, besser als die Schwedennorm von 1987 isolierte. Und über die man damals handwerker-fachseitig als übertrieben und völlig gaga lächelte. 10 cm Glaswolle reiche dick für die Dachisolierung. Die damalige Schwedennorm lag damals bei 27 cm Isolierdicke. Die Schweden hatten damals schon Untersuchungen angestellt, die ergaben, das bis mindestens 35% bis sogar 45% der Heizenergie durch das Dach entschwinden.
Meine Dachisolierung (an der Dachinnenseite ist hinterlüftet, und weil es seitens der Raumhöhe locker ging), 35 cm mit Steinwolle hinter Holzvertäfelung isoliert.

Kurz off topic -on:
Als junger Gymnasiast musste ich seinerzeit ohnehin auf das Plumpskloo an der hintersten Süd-Westecke, auch im Winter bei kräftigen Minusgraden.. In die Wohnung zu kacken, war mir selbst bei minus 18° strengstens verboten. - War sicher etwas frisch, aber auch das überlebt man problemlos.
Man muss es nur wollen. :D off topic-off

Wie gesagt, erst bei frostigen Minusgraden und dann geschlossener Terrassentüre werde ich nonlens-volens auf normaen "Winterheizbetrieb" umstellen müssen, um mit einer genau geregelten Temperatursteuerung mit Nachtabsenkung auf 14° tagsüber auf jene schon angesprochenen
16-18° Raumtemperatur zu kommen.

Und wenn es ganz hart kommt, und die Heizölpreise zum Jahresende nochmals an die 2000,--EUR Grenze für 1000 l steigen oder sogar darüberhinaus, werde ich auch im Winter auf Sommerbetrieb fahren müssen. Dann werde ich eben mit meinem leistungsfähigen Kaminofen
die Wohntemperatur auf ca. 14-16 Grad halten müssen. Trockenes Brennholz habe ich in den zurückliegenden Jahren gottseidank genug gesammelt,
um auch einige Festmeter mehr verbrauchen zu können, als sonst üblich.

Soviel zu den Spargedanken, zu denen die Regierung von Vizekanzler und Energiephilosoph Habeck die Leute "zwingen" müsse. Ich glaube nämlich - im Gegensatz zu dir - nicht an das Märchen, dass die Leute, vor allem die, die aus finanziellen Gründen gar nicht anders können, bei den Heizungs- und Energiekosten nicht sparen wollen, soviel sie können. Angesichts dieser Mondpreise auf dem Energiesektor, mit denen wir aktuell konfrontiert sind. Und aus dessen fürstlichen Energie-Einnahmen sich die Missionierungsstation des Herrn Habeck mit aller Gewalt die krachteure Energiewende finanzieren lässt. Wohlgemerkt in einer ökonomischen Krisensituation, die es seit WWII weltpolitisch nicht mehr gab.

Eine Krise, die ökonomisch die Hälfte bis zwei Drittel aller Bürger in der Existenz elementarer Grundbedürfnisse ihres täglichen Lebns betrifft (und bedroht), weil sie eine knappe bis prekäre finanzielle Einkommenslage haben, und allein schon deshalb sparen müssen. Auf Teufel komm raus... ;)
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von H2O »

@ elmore:
Mir ging es um Gedankenlosigkeit. Sie beschreiben einen Sachverhalt, der mir völlig logisch erscheint. Wer sollte da auf die Barrikaden gehen? Mein Nutzungsverhalten ist fast deckungsgleich... unsere Wohnung heizt sich bei Sonnenschein auf etwa 19 °C selbst auf. Dazu müssen aber Fenster und Türen in der kalten Jahreszeit sehr gut kontrolliert werden. Nur das erwärmte Brauchwasser, das muß sein. Sonst wird Muttern etwas ungehalten... Wir haben derzeit eine Gastkatze und unsere Hauskatze... beide sind gern draußen im Freien, was hier gefahrlos möglich ist. Da hilft unser Wintergarten als Schleuse und Freiraum. Aber die Wohnungstür muß dennoch geschlossen gehalten werden... außer beim Querlüften. Wenn also die Katzen bei uns im Wohnraum sind und ins Freie wollen, dann gibt es nur kurz auf und wieder zu... oder Ausmecker :D .
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JJazzGold
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von JJazzGold »

elmore hat geschrieben: Fr 28. Okt 2022, 09:21 Ihr Anliegen in Ehren.
Ich zum Beispiel habe die Terrassentüre meiner Wohnung im 1.Stock immer einem Spalt offen, damit mein Kater, der als "Draussenkatze" leider auch nachaktiv wird, zumindest zu seinem Plüschnest kann, das auf einem Terrassensessel liegt, um sich dort wind- und regengeschützt einzurollen oder von hoch oben das Geschehen unten in seinem weitläufigen Gartenrevier zu beobachten.

Ich habe auch das Fenster im Schlafzimmer gekippt für Frischluftzufuhr.

Aber ich heize auch nicht. Die Zentralheizung ist auf Sommerbetrieb, bei der die Ölheizung nur bei Warmwasserentnahme (Durchlauferhitzerprinzip, kein Warmwasser-Brauchwasserboiler) Heizenergie verbraucht. Was für Duschen und den sonstigen Warmwasser-Trinkwasserverbrauch sehr wenig Heizölverbrauch bedeutet.

Für dieses Lüftungsverhalten nehme ich Temperaturen meiner derzeit weder durch den Holzofen noch durch die Zentralheizung (Fußbodenheizung)
bewohnten Räume in Kauf. Raumtemperatur ca. 16 Grad. Auch im Bad, der Dusche oder den WCs komme ich über 18 Grad nicht hinaus.

ff

.....
Soviel zu den Spargedanken, zu denen die Regierung von Vizekanzler und Energiephilosoph Habeck die Leute "zwingen" müsse. Ich glaube nämlich - im Gegensatz zu dir - nicht an das Märchen, dass die Leute, vor allem die, die aus finanziellen Gründen gar nicht anders können, bei den Heizungs- und Energiekosten nicht sparen wollen, soviel sie können. Angesichts dieser Mondpreise auf dem Energiesektor, mit denen wir aktuell konfrontiert sind. Und aus dessen fürstlichen Energie-Einnahmen sich die Missionierungsstation des Herrn Habeck mit aller Gewalt die krachteure Energiewende finanzieren lässt. Wohlgemerkt in einer ökonomischen Krisensituation, die es seit WWII weltpolitisch nicht mehr gab.

Eine Krise, die ökonomisch die Hälfte bis zwei Drittel aller Bürger in der Existenz elementarer Grundbedürfnisse ihres täglichen Lebns betrifft (und bedroht), weil sie eine knappe bis prekäre finanzielle Einkommenslage haben, und allein schon deshalb sparen müssen. Auf Teufel komm raus... ;)
Gemessen an dir bin ich Warmduscherin. :) Momentan ist hier bei uns wieder fast Sommer, da bleibt die Heizung nach den ersten Rauhreifnächten wieder aus, aber wenn es kälter wird, dann heize ich ungeachtet der Kosten. Es gibt zwei Zimmer im Haus, wo ich auf kuschelige Wärme Wert lege, das ist das Badezimmer und das Zimmer, in dem ich mich vorwiegend aufhalte.
Richtig lüften, Türen zu, Licht aus, etc wurde meiner Nachkriegs-Generation anerzogen. Weshalb folgerichtig immer schon im Habeck'schen Sinne gespart wurde. Ebenso wie bei den von dir angesprochenen Geringverdienern.

Wer nicht sparen kann, das sind Betriebe mit hohem Stromverbrauch, die meisten Handwerksbetriebe, Gaststätten, etc.
Aber die können ja einfach eine Weile die Produktion einstellen, Fussball in Qatar schauen und die Produktion vielleicht irgendwann wieder aufnehmen.
Sarkasmus off.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von elmore »

H2O hat geschrieben: Fr 28. Okt 2022, 09:47 @ elmore:
Mir ging es um Gedankenlosigkeit. ... oder Ausmecker :D .
Dann habe ich das in deiner Gesamtbewertung leider etwas zu rigoros und damit falsch eingeordnet. War nicht meine Absicht.
In diesem Sinne, sorry :) und Asche auf mein Haupt. Den Aspekt der Gedankenlosigkeit kann ich selbstverständlich nachvollziehen und
als berechtigten Hinweis und Einwand ebenfalls - auch aus meiner Sicht - anerkennen.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von elmore »

JJazzGold hat geschrieben: Fr 28. Okt 2022, 09:50 Gemessen an dir bin ich Warmduscherin.
Ich bin ebenfalls Warnduscher. Wo bei mir der Spaß aufhört, ist Duschen mit kalten Wasser oder
nur lauwarmen Badewasser. Ich bin nämich dazu auch noch Warmbader. :D :D


JJazzGold hat geschrieben: Fr 28. Okt 2022, 09:50 Wer nicht sparen kann, das sind Betriebe mit hohem Stromverbrauch, die meisten Handwerksbetriebe, Gaststätten, etc.
Aber die können ja einfach eine Weile die Produktion einstellen, Fussball in Qatar schauen und die Produktion vielleicht irgendwann wieder aufnehmen.
Sarkasmus off.[/color]
Das ist kein Sarkasmus, sondern Beschreibung der Realität, wo es einfach an einer durchdachten und unverzüglich wirkenden Verhinderungsstrategie fehlt. Sich im Kreise drehende Doppelwumms-Sprüche, mit denen die Unternehmen einfach nicht solide planen können, hilft nicht weiter.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von JJazzGold »

elmore hat geschrieben: Fr 28. Okt 2022, 11:57 Ich bin ebenfalls Warnduscher. Wo bei mir der Spaß aufhört, ist Duschen mit kalten Wasser oder
nur lauwarmen Badewasser. Ich bin nämich dazu auch noch Warmbader. :D :D





Das ist kein Sarkasmus, sondern Beschreibung der Realität, wo es einfach an einer durchdachten und unverzüglich wirkenden Verhinderungsstrategie fehlt. Sich im Kreise drehende Doppelwumms-Sprüche, mit denen die Unternehmen einfach nicht solide planen können, hilft nicht weiter.

Eine Badewanne gibt es in diesem Haus nicht mehr, die habe ich alle durch großgeschnittene Duschen ersetzen lassen. Im Sommer nutzen wir den 58,36 km² großen "Pool" und den Rest des Jahres verschiedene öffentliche Bäder, von schlicht, aber vor der Haustür bis Wörishofen und Marienbad.

Mir wäre es lieber, die Regierung würde den lokalen Betrieben Unterstützung helfen, statt mir. Damit ich diese auch zukünftig noch nutzen kann.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von elmore »

JJazzGold hat geschrieben: Fr 28. Okt 2022, 12:21
Eine Badewanne gibt es in diesem Haus nicht mehr, die habe ich alle durch großgeschnittene Duschen ersetzen lassen. Im Sommer nutzen wir den 58,36 km² großen "Pool" und den Rest des Jahres verschiedene öffentliche Bäder, von schlicht, aber vor der Haustür bis Wörishofen und Marienbad.
Es lebe der Unterschied!
Badeseen sind cool als pool. :D - Mir aber meistens zu kalt. Die Kubaner gehen auch erst ab 32° aufwärts ins Meer zum Baden.

Dabei habe ich bei mir im Umkreis von 6-9km mehrere schöne Seen. Wie groß der Chiemsee
flächenmäßig ist, weiss ich nicht. Der mir aber ohnehin zu überlaufen ist. Sind auch 15 km, und das ist einfach zuviel Spritverbrauch. Ich will als Klimagott geliebt werden, statt als Verbrennungs-Kain an die nichtlutherische Tür der örtlichen Kirche genagelt zu werden. :D

Gegen öffentliche Schwimmbäder, auch Hallenbäder habe ich was, sage aber nicht, was. ;)
JJazzGold hat geschrieben: Fr 28. Okt 2022, 12:21
Mir wäre es lieber, die Regierung würde den lokalen Betrieben Unterstützung helfen, statt mir. Damit ich diese auch zukünftig noch nutzen kann.
Yep, da bin ich bei dir. Die 300,-- Euro aus der Gieskanne sollten lieber zielgerichtet, unter anderem für Betriebe und wirklich Bedürftige eingesetzt werden, dafür mit weit höherer Hilfssumme, statt sinnlos und nutzlos die gesamte Botanik in D finanziell zu bewässern.
Mir helfen die 300,-- EUR rein gar nicht. Werde sie auch nicht nehmen.

Ich werde mir lieber selbst helfen. Aktuell nähe ich einen Maxi-Persianer-Mantel meiner verblichenen Mutter zu einer Couch- / Schlafdecke um.
Soll ja das beste Lammfell überhaupt sein, lt. eines alten Schulkumpels, der Kürschner lernte. Zwei Nerze hatte sie auch. Einen Mantel und eine Jacke, beides von guter Qualität, wie mir vorgenannter Schulspezie erklärte.

Mir schwebt da eine schöne Couchdecke vor, mit der Nerzseite direkt auf der Haut. Dann muss ich auch bei 12° am Laptop nicht frieren, um ab und an etwas zu schreiben. Und eine Wärmflasche für die kalten Füß'. :)

Ich wollte die Pelze mal verkaufen, weil sie wirklich kaum getragen und eigentlich sehr schön sind. Aber besagter Kürschner sagte mir, solche Pelze nach aussen zu tragen, übersteht keine Frau länger als 5 Minuten, bis sie angefeindet oder gar angespuckt wird. Er empfiehlt stattdessen, diese Pelze als Innenfutter statt grottigen, aus erdöl hergestellten Chinesenpelz, zu verwenden. Auch wenn die seit Jahrzehnten toten Pelztiere tot sind und bleiben, ähnlich wie bei altem Elfenbein, die Nichtnutzung dieser Pelze zu dem sicher wünschenswerten Tier- und Artenschutz nichts beitragen.

Er meinte, wenn ich bei ihm eine pelzgefütterte Jacke/Mantel schneidern lasse, schenkt er mir notfalls einen passenden Innenpelz zur Fütterung. Geld jedenfalls bekomme man dafür keines mehr.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von JJazzGold »

elmore hat geschrieben: Fr 28. Okt 2022, 13:01 Es lebe der Unterschied!
Badeseen sind cool als pool. :D - Mir aber meistens zu kalt. Die Kubaner gehen auch erst ab 32° aufwärts ins Meer zum Baden.

Dabei habe ich bei mir im Umkreis von 6-9km mehrere schöne Seen. Wie groß der Chiemsee
flächenmäßig ist, weiss ich nicht. Der mir aber ohnehin zu überlaufen ist. Sind auch 15 km, und das ist einfach zuviel Spritverbrauch. Ich will als Klimagott geliebt werden, statt als Verbrennungs-Kain an die nichtlutherische Tür der örtlichen Kirche genagelt zu werden. :D

Gegen öffentliche Schwimmbäder, auch Hallenbäder habe ich was, sage aber nicht, was. ;)


Yep, da bin ich bei dir. Die 300,-- Euro aus der Gieskanne sollten lieber zielgerichtet, unter anderem für Betriebe und wirklich Bedürftige eingesetzt werden, dafür mit weit höherer Hilfssumme, statt sinnlos und nutzlos die gesamte Botanik in D finanziell zu bewässern.
Mir helfen die 300,-- EUR rein gar nicht. Werde sie auch nicht nehmen.

Ich werde mir lieber selbst helfen. Aktuell nähe ich einen Maxi-Persianer-Mantel meiner verblichenen Mutter zu einer Couch- / Schlafdecke um.
Soll ja das beste Lammfell überhaupt sein, lt. eines alten Schulkumpels, der Kürschner lernte. Zwei Nerze hatte sie auch. Einen Mantel und eine Jacke, beides von guter Qualität, wie mir vorgenannter Schulspezie erklärte.

Mir schwebt da eine schöne Couchdecke vor, mit der Nerzseite direkt auf der Haut. Dann muss ich auch bei 12° am Laptop nicht frieren, um ab und an etwas zu schreiben. Und eine Wärmflasche für die kalten Füß'. :)

Ich wollte die Pelze mal verkaufen, weil sie wirklich kaum getragen und eigentlich sehr schön sind. Aber besagter Kürschner sagte mir, solche Pelze nach aussen zu tragen, übersteht keine Frau länger als 5 Minuten, bis sie angefeindet oder gar angespuckt wird. Er empfiehlt stattdessen, diese Pelze als Innenfutter statt grottigen, aus erdöl hergestellten Chinesenpelz, zu verwenden. Auch wenn die seit Jahrzehnten toten Pelztiere tot sind und bleiben, ähnlich wie bei altem Elfenbein, die Nichtnutzung dieser Pelze zu dem sicher wünschenswerten Tier- und Artenschutz nichts beitragen.

Er meinte, wenn ich bei ihm eine pelzgefütterte Jacke/Mantel schneidern lasse, schenkt er mir notfalls einen passenden Innenpelz zur Fütterung. Geld jedenfalls bekomme man dafür keines mehr.

Hm.
Seit fast 40 Jahren besitze ich einen wunderschön gearbeiteten, sehr langen und großen Pelzmantel, Waschbär, ein liebevolles Geschenk eines bedauerlicherweise viel zu früh verstorbenen Menschen.
Den trage ich nach wie vor im Winter. Hier bei uns können die Winter recht kalt sein.
Bisher hat noch niemand gewagt mich anzufeinden oder anzuspucken. Dem würde ich auch gehörig etwas erzählen und ggfls würde ich bei Tätigkeiten auch handgreiflich werden.
Das dafür gestorbene Tier ehrt man ganz sich nicht, indem man seinen Pelz wegwirft, beschädigt oder verbrennt, sondern indem man ihn so lange wie möglich nutzt. Nur naturferne Dummbatzen glauben mit Beschädigung etwas bewirken zu können, siehe auch die Festkleber und Abseiler der Lost Generation.

Nichts desto trotz beabsichtige ich nicht, in diesem Mantel im Haus zu überwintern. ;)

Ich werde die 300.- Euro nehmen und die dem kommunalen Pflegeheim meiner Mutter zukommen lassen. Dort muss man auch schauen, wie man über den Winter kommt. Mein Lieblingsgasthaus, sowie lokalen Metzger und Bäcker unterstütze ich dadurch, dass ich oft bei Ihnen konsumiere. In der Hoffnung, dass dies auch andere Mitbürger tun.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Nightrain »

Fehlt noch der japanische Kotatsu Tisch als Wärmequelle im sonst unbeheizten Raum. In Japan kann man sich generell so einige Erfindungen für den Winter anschauen, schließlich werden dort immernoch die Mehrheit der Wohnungen im Winter bis auf das Badezimmer überhaupt nicht beheizt.
"Man verhandelt nicht mit Terroristen. Man hört PEGIDA und AfD nicht zu. Man muss keine Rücksicht auf Impfskeptiker und Verschwörungstheoretiker nehmen." (Philipp Jessen)
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von roli »

Kohlhaas hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 15:16 Mit dem Weiterbetrieb von AKWs kann man keine Gas- und Ölheizungen betreiben.
Nun, wenn ich mich nicht irre, wird immer noch Gas zur Stromerzeugung verwendet.

Wieso müssen die Kohlekraftwerke weiterlaufen? Nicht für die Gas- und Ölheizungen.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von roli »

JJazzGold hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 16:24 Eben.
Zudem wollte eine Mehrheit der deutschen Bürger das angeblich vor Jahrzehnten genauso so.
Auch wenn ich mich an einen Volksentscheid nicht erinnern kann.
Aber da war ich wahrscheinlich im Ausland.
ein Tsunami in Japan hat den Ausschlag gegeben.
Daraus resultierende Panikattacken in Teilen unserer Bevölkerung, die sich aber lautstark streikend Gehör verschafft haben.
(Gabs natürlich zuvor auch schon, aber das führt jetzt zu weit).
Merkel wurde wohl daraufhin infiziert und man wollte komplett von der Atomkraft weg. Man hat(te) ja das Russische Gas.
Man darf nicht vergessen, der Vogelsberg könnte jederzeit ausbrechen und ein Tsunami auf dem Edersee hätte katastrophale Folgen.
Ich kann das schon verstehen. Klingt logisch.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von roli »

Seidenraupe hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 17:05 Ich hab noch nen Satz alte Autoreifen ... für alle Fälle ;)
Bekommst Du die in Deinen Kamin?
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von JJazzGold »

roli hat geschrieben: Mi 2. Nov 2022, 12:53 ein Tsunami in Japan hat den Ausschlag gegeben.
Daraus resultierende Panikattacken in Teilen unserer Bevölkerung, die sich aber lautstark streikend Gehör verschafft haben.
(Gabs natürlich zuvor auch schon, aber das führt jetzt zu weit).
Merkel wurde wohl daraufhin infiziert und man wollte komplett von der Atomkraft weg. Man hat(te) ja das Russische Gas.
Man darf nicht vergessen, der Vogelsberg könnte jederzeit ausbrechen und ein Tsunami auf dem Edersee hätte katastrophale Folgen.
Ich kann das schon verstehen. Klingt logisch.
Danke. Ich weiß. Ich habe das damals verfolgt. ;)
Es ist allerdings meines Erachtens nicht korrekt sich bei der heutigen Frage, ob die AKWs länger laufen sollten, auf eine Mehrheit bei der Wahl in Baden-Württenberg zu berufen.
Das waren verschreckte Zeitgenossen, die seit dem konstant einen Neckartsunami erwarten. Zudem war Frau Merkel eine schlechte Taktikerin. Nichts desto trotz werden auch einige der damaligen Grünenwähler in Baden-Württemberg erkannt haben, dass der Neckar keinen Tsunami produzieren kann und damit existiert selbst diese Baden-Württembergische Mehrheit nicht mehr.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von firlefanz11 »

JJazzGold hat geschrieben: Mi 2. Nov 2022, 13:04 Danke. Ich weiß. Ich habe das damals verfolgt. ;)
Nichts desto trotz werden auch einige der damaligen Grünenwähler in Baden-Württemberg erkannt haben, dass der Neckar keinen Tsunami produzieren kann und damit existiert selbst diese Baden-Württembergische Mehrheit nicht mehr.
Trotzdem haben immer noch genung von Denen Angst, dass ihnen der Himmel auf den Kopf fallen könnte... :rolleyes:
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von JJazzGold »

firlefanz11 hat geschrieben: Do 3. Nov 2022, 10:34 Trotzdem haben immer noch genung von Denen Angst, dass ihnen der Himmel auf den Kopf fallen könnte... :rolleyes:
Das sind Diejenigen, die um jeden Preis Panik verbreiten wollen, um ihren Willen durchzusetzen.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Kamikaze »

JJazzGold hat geschrieben: Do 3. Nov 2022, 12:01 Das sind Diejenigen, die um jeden Preis Panik verbreiten wollen, um ihren Willen durchzusetzen.
FDP, AFD und Union haben Angst, dass ihnen der Himmel auf den Kopf fällt? :?
(Jedenfalls sind das die Paniktreiber in den letzten Monaten.)
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von JJazzGold »

Kamikaze hat geschrieben: Do 3. Nov 2022, 12:30 FDP, AFD und Union haben Angst, dass ihnen der Himmel auf den Kopf fällt? :?
(Jedenfalls sind das die Paniktreiber in den letzten Monaten.)
AKW Panik getrieben haben nach meiner Beobachtung in den letzten Monaten nur die Grünen Unterlagen"modifizierer" reagiert.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Kamikaze »

JJazzGold hat geschrieben: Do 3. Nov 2022, 12:54 AKW Panik getrieben haben nach meiner Beobachtung in den letzten Monaten nur die Grünen Unterlagen"modifizierer" reagiert.
Wäre mir neu, dass von denen jemand Panik vor dem Untergang des Abendlandes oder "Deindustrialisierung", falls man die Atomdinos abschaltet in die Welt gekräht hätte...
Das Einfordern gesetzlich festgeschriebener Pflichten ist in meinen Augen keine Panikmache.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von JJazzGold »

Kamikaze hat geschrieben: Do 3. Nov 2022, 13:58 Wäre mir neu, dass von denen jemand Panik vor dem Untergang des Abendlandes oder "Deindustrialisierung", falls man die Atomdinos abschaltet in die Welt gekräht hätte...
Das Einfordern gesetzlich festgeschriebener Pflichten ist in meinen Augen keine Panikmache.
Ohne Panikattacke hätte das Untersuchungspapier nicht durch die Grünen "modifiziert" werden müssen.
Wobei sich die Panik aus dem Gedanken dem Bürger und seinen Betrieben sozial entgegenkommen zu müssen ergab.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Schnitter »

Kamikaze hat geschrieben: Do 3. Nov 2022, 13:58 Wäre mir neu, dass von denen jemand Panik vor dem Untergang des Abendlandes oder "Deindustrialisierung", falls man die Atomdinos abschaltet in die Welt gekräht hätte...
Das Einfordern gesetzlich festgeschriebener Pflichten ist in meinen Augen keine Panikmache.
Es ist genau umgekehrt.

Die Panikmache dass wir ein "Stromproblem" hätten und daher die AKWs laufen müssten war die ganze Zeit purer Fake.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Kamikaze »

Schnitter hat geschrieben: Do 3. Nov 2022, 14:19 Die Panikmache dass wir ein "Stromproblem" hätten und daher die AKWs laufen müssten war die ganze Zeit purer Fake.
Stimmt. Daher meine obigen Posts.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von roli »

Kamikaze hat geschrieben: Do 3. Nov 2022, 12:30 FDP, AFD und Union haben Angst, dass ihnen der Himmel auf den Kopf fällt? :?
(Jedenfalls sind das die Paniktreiber in den letzten Monaten.)
oh. Das sehe ich nicht so.
Die warnen höchsten vor den Folgen einer falschen Politik. :p
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von roli »

Kamikaze hat geschrieben: Do 3. Nov 2022, 13:58 Wäre mir neu, dass von denen jemand Panik vor dem Untergang des Abendlandes oder "Deindustrialisierung", falls man die Atomdinos abschaltet in die Welt gekräht hätte...
Das Einfordern gesetzlich festgeschriebener Pflichten ist in meinen Augen keine Panikmache.
was siehst Du denn den alternativen Weitebetrieb der Kohlekraftwerke?
Gas mit Tankern durch die Gegend zu tuckern ist ökologisch sicher auch nicht die beste Lösung.
Gut, ökonomisch womöglich auch.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von roli »

Schnitter hat geschrieben: Do 3. Nov 2022, 14:19 Es ist genau umgekehrt.

Die Panikmache dass wir ein "Stromproblem" hätten und daher die AKWs laufen müssten war die ganze Zeit purer Fake.
deswegen ist der Strom auch so günstig.
Eine logische Erklärung. Danke. :D
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Schnitter »

roli hat geschrieben: Fr 4. Nov 2022, 12:28 deswegen ist der Strom auch so günstig.
Warum der Strom teuer ist kannst du hier nachlesen:

https://www.zeit.de/wirtschaft/2022-08/ ... echanismus

Wir haben kein Stromproblem. Auch ohne AKWs nicht.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von roli »

Schnitter hat geschrieben: Fr 4. Nov 2022, 12:35 Warum der Strom teuer ist kannst du hier nachlesen:

https://www.zeit.de/wirtschaft/2022-08/ ... echanismus

Wir haben kein Stromproblem. Auch ohne AKWs nicht.
plötzlich ist gut. Der war auch zuvor bei uns schon auf einem Weltklasseniveau.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Wähler »

Interessante Vorschläge der Wirtschaftsweisen werden wohl morgen verkündet:
Reiche sollen zahlen und Akw länger laufen: Das empfehlen die Wirtschaftsweisen Stern 8. November 2022
https://www.stern.de/wirtschaft/wirtsch ... 89184.html
"Die fünf Wirtschaftsweisen raten der Bundesregierung einem Medienbericht zufolge in ihrem aktuellen Gutachten, zeitweise einen höheren Spitzensteuersatz oder einen Energiesoli für Besserverdienende zu verlangen...
"Die bisherigen Maßnahmen wie etwa der Tankrabatt waren oft wenig zielgerichtet und kamen in großem Umfang auch den höheren Einkommensgruppen zugute", zitierte die Zeitung aus dem Gutachten, das am Mittwoch vorgelegt werden soll. Stattdessen sollten möglichst nur Haushalte entlastet werden, die die Energiepreise nicht verkraften können...
Bei der Atomkraft schreiben die Wirtschaftsweisen demnach: "Eine Laufzeitverlängerung über den 15. April 2023 hinaus würde zu einer Entspannung des Strommarkts beitragen."
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben: Di 8. Nov 2022, 16:42 Interessante Vorschläge der Wirtschaftsweisen werden wohl morgen verkündet:
Reiche sollen zahlen und Akw länger laufen: Das empfehlen die Wirtschaftsweisen Stern 8. November 2022
https://www.stern.de/wirtschaft/wirtsch ... 89184.html
"Die fünf Wirtschaftsweisen raten der Bundesregierung einem Medienbericht zufolge in ihrem aktuellen Gutachten, zeitweise einen höheren Spitzensteuersatz oder einen Energiesoli für Besserverdienende zu verlangen...
"Die bisherigen Maßnahmen wie etwa der Tankrabatt waren oft wenig zielgerichtet und kamen in großem Umfang auch den höheren Einkommensgruppen zugute", zitierte die Zeitung aus dem Gutachten, das am Mittwoch vorgelegt werden soll. Stattdessen sollten möglichst nur Haushalte entlastet werden, die die Energiepreise nicht verkraften können...
Bei der Atomkraft schreiben die Wirtschaftsweisen demnach: "Eine Laufzeitverlängerung über den 15. April 2023 hinaus würde zu einer Entspannung des Strommarkts beitragen."
Die übliche Frage:

ab welchem zu versteuerndem Einkommen beginnt "Besserverdienen"?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Kohlhaas »

Realist2014 hat geschrieben: Di 8. Nov 2022, 17:30 Die übliche Frage:

ab welchem zu versteuerndem Einkommen beginnt "Besserverdienen"?
Frag doch die Wirtschaftsweisen.

Das sollte für Dich kein ideologisches Problem sein, weil die nun wirklich nicht als links-grüne Tarnorganisation angesehen werden können.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Realist2014 »

Kohlhaas hat geschrieben: Di 8. Nov 2022, 17:48 Frag doch die Wirtschaftsweisen.

Das sollte für Dich kein ideologisches Problem sein, weil die nun wirklich nicht als links-grüne Tarnorganisation angesehen werden können.
Ich sehe da ja kein "ideologisches Problem", sondern eine einfache Frage....

Wobei die temporäre Erhöhung der Körperschaftssteuer schon eines wäre. ( wurde auch so in den Medien erwähnt)
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben: Di 8. Nov 2022, 16:42 Interessante Vorschläge der Wirtschaftsweisen werden wohl morgen verkündet:
Reiche sollen zahlen und Akw länger laufen: Das empfehlen die Wirtschaftsweisen Stern 8. November 2022
https://www.stern.de/wirtschaft/wirtsch ... 89184.html
"Die fünf Wirtschaftsweisen raten der Bundesregierung einem Medienbericht zufolge in ihrem aktuellen Gutachten, zeitweise einen höheren Spitzensteuersatz oder einen Energiesoli für Besserverdienende zu verlangen...
"Die bisherigen Maßnahmen wie etwa der Tankrabatt waren oft wenig zielgerichtet und kamen in großem Umfang auch den höheren Einkommensgruppen zugute", zitierte die Zeitung aus dem Gutachten, das am Mittwoch vorgelegt werden soll. Stattdessen sollten möglichst nur Haushalte entlastet werden, die die Energiepreise nicht verkraften können...
Bei der Atomkraft schreiben die Wirtschaftsweisen demnach: "Eine Laufzeitverlängerung über den 15. April 2023 hinaus würde zu einer Entspannung des Strommarkts beitragen."
Realist2014 hat geschrieben: Di 8. Nov 2022, 17:30 Die übliche Frage:
ab welchem zu versteuerndem Einkommen beginnt "Besserverdienen"?
Dies ist ja nur eine Detailfrage. Bemerkenswert finde ich, dass sowohl bei der Finanzierung, als auch bei der Verteilung der Energiesubventionen das Gießkannenprinzip am Beispiel des schon erfolgten Tankrabattes einstimmig kritisiert wird. Darüber sollten wir alle einmal nachdenken.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben: Di 8. Nov 2022, 18:15 Dies ist ja nur eine Detailfrage. Bemerkenswert finde ich, dass sowohl bei der Finanzierung, als auch bei der Verteilung der Energiesubventionen das Gießkannenprinzip am Beispiel des schon erfolgten Tankrabattes einstimmig kritisiert wird. Darüber sollten wir alle einmal nachdenken.
Nun ja, da prallen natürlich "Soziales" mit "Steuerung der CO2 Reduktion" aufeinander...

Das zieht sich aber ja durch mehrere Stränge hier....
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben: Di 8. Nov 2022, 18:15 Dies ist ja nur eine Detailfrage. Bemerkenswert finde ich, dass sowohl bei der Finanzierung, als auch bei der Verteilung der Energiesubventionen das Gießkannenprinzip am Beispiel des schon erfolgten Tankrabattes einstimmig kritisiert wird. Darüber sollten wir alle einmal nachdenken.
Realist2014 hat geschrieben: Di 8. Nov 2022, 18:21 Nun ja, da prallen natürlich "Soziales" mit "Steuerung der CO2 Reduktion" aufeinander...
Auch das ist ja nur ein Beispiel für die übergeordnete Problematik, für wen der Sozialstaat Daseinsvorsorge betreiben soll: Für die wirklich Bedürftigen, oder auch für die noch recht breite Mittelschicht. Höhere Schulden belasten jedenfalls die nächsten Generationen in ihrer Gesamtheit.
Zuletzt geändert von Wähler am Di 8. Nov 2022, 18:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Tom Bombadil »

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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben: Di 8. Nov 2022, 18:27 Auch das ist ja nur ein Beispiel für die übergeordnete Problematik, für wen der Sozialstaat Daseinsvorsorge betreiben soll: Für die wirklich Bedürftigen, oder auch für die noch recht breite Mittelschicht. Höhere Schulden belasten jedenfalls die nächsten Generationen in ihrer Gesamtheit.
Reaktion ist schon da:

"Mit ihrem Vorschlag, die Steuern für Besserverdienende befristet zu erhöhen, stoßen die sogenannten Wirtschaftsweisen auf breiten Widerstand: Union und FDP, Wirtschaftsverbände und andere Ökonomen halten nichts davon, den Spitzensteuersatz ausgerechnet in einer Rezession anzuheben."

https://www.nwzonline.de/plus-politik/b ... 69693.html
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Troh.Klaus »

Realist2014 hat geschrieben: Di 8. Nov 2022, 21:25 "Mit ihrem Vorschlag, die Steuern für Besserverdienende befristet zu erhöhen, stoßen die sogenannten Wirtschaftsweisen auf breiten Widerstand: Union und FDP, Wirtschaftsverbände und andere Ökonomen halten nichts davon, den Spitzensteuersatz ausgerechnet in einer Rezession anzuheben."
Der ist gut.
Als ob es irgendeinen Zeitpunkt, irgendeine Situation geben würde, an dem eine Erhöhung des Spitzensteuersatzes von den genannten Opponenten anders beurteilt werden würde.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Misterfritz »

Seidenraupe hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 14:03 meine Antwort fällt knapp aus:
Dekarbonisierung.
Alles, was CO2 bei der Verbrennung in die Atmosphäre bläst, wird in Zukunft teuer und irgendwann verboten sein.
Und warum wohl?
Heute, November, 16°, gestern, auch November, 17° - nachmittags, also Höchsttemperatur.
Das mag für den Moment nett sein, insgesamt gesehen ist es scheisse.
Aber klar, man kämpft dagegen, dass seine geliebten Verbrenner verboten werden könnten... Tut mir echt leid, wenn nicht erkannt wird, dass uns das auf Dauer umbringen wird. Ok, zuerst sterben die Armen, die Wildtiere. Dann die Nutztiere (zu denen auch die bestäubenden Nutzinsekten gehören). Und gerade das Insektensterben wird den Dominoeffekt des Artensterbens einleiten.
Aber Hauptsache, man ist noch mal mit 200 Km/h über die Autobahn gebrettert - so ein paar Kilometer bis in den nächsten Stau.... Diese Freiheit nimmt man sich....
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Tom Bombadil »

Misterfritz hat geschrieben: Di 8. Nov 2022, 22:16 Tut mir echt leid, wenn nicht erkannt wird, dass uns das auf Dauer umbringen wird.
Der deutsche CO2-Ausstoss wird niemand umbringen, weder Arme noch Reiche noch irgendwelche Tiere. DIE Möglichkeit, den deutschen CO2-Ausstoss drastisch zu minimieren, wird aus ideologischen Gründen abgelehnt.

Und das alles mit Autos in Deutschland und einem nicht vorhandenen Tempolimit in Verbindung zu bringen ist dann nur noch faktenfrei.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Misterfritz »

Tom Bombadil hat geschrieben: Di 8. Nov 2022, 22:23 Der deutsche CO2-Ausstoss wird niemand umbringen. Und DIE Möglichkeit, den deutschen CO2-Ausstoss drastisch zu minimieren, wird aus ideologischen Gründen abgelehnt,
Ich spreche nicht von "nur" Deutschland.
Und ob uns Atom wirklich so viel weiter bringt?
Die Dinger haben den Staat bei der Entwicklung saumässig viel Kohle gekostet. Bei der Entsorgung des atomaren Mülls sollte bitte auch der Staat einspringen. Nur die wenigen Jahre des wirtschaftlichen Erfolges, ja, das hat man dann gerne im Konzern.
Wenn die Energieerzeuger wirklich so scharf auf Atomstrom wären, würden sie das ohne staatliche Unterstützung bauen. Tun sie nicht, haben sie noch nie getan.
Hätte man das Geld, was man in Atomstrom gesteckt hat, in erneuerbare Energien gesteckt - wir wären schon längst komplett mit grünem Strom versorgt (die Idee des Windstromes ist nicht wirklich neu.)
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Tom Bombadil »

Misterfritz hat geschrieben: Di 8. Nov 2022, 22:32Ich spreche nicht von "nur" Deutschland.
Das hörte sich aber sehr danach an, von wegen 200 auf der Autobahn...
Und ob uns Atom wirklich so viel weiter bringt?
Es ist doch wohl logisch, dass der CO2-Ausstoss drastisch sinken würde, wenn alle BraunkohleKW durch KKW ersetzt würden.
Hätte man das Geld, was man in Atomstrom gesteckt hat, in erneuerbare Energien gesteckt...
Die waren Anfang der 70er Jahre keine Alternative.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von firlefanz11 »

Realist2014 hat geschrieben: Di 8. Nov 2022, 17:30 Die übliche Frage: ab welchem zu versteuerndem Einkommen beginnt "Besserverdienen"?
Wie schon mal erwähnt: Wenn man bedenkt, dass man als Single mit 3200 EUR Netto schon zu den oberen 10% gehören soll, schwant mir Böses...! :dead:

Funny sidenote: Besserverdiende wurden schon seit jeher gegendert... ;)
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Realist2014 »

firlefanz11 hat geschrieben: Mi 9. Nov 2022, 10:51 Wie schon mal erwähnt: Wenn man bedenkt, dass man als Single mit 3200 EUR Netto schon zu den oberen 10% gehören soll, schwant mir Böses...! :dead:

Funny sidenote: Besserverdiende wurden schon seit jeher gegendert... ;)
Der Rat der Weisen hat ja auch vom Spitzensteuersatz gesprochen.

Der beträgt 45% ab 277.826 Euro zu versteuerndem Einkommen.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Kohlhaas »

Tom Bombadil hat geschrieben: Di 8. Nov 2022, 23:01 Das hörte sich aber sehr danach an, von wegen 200 auf der Autobahn...


Es ist doch wohl logisch, dass der CO2-Ausstoss drastisch sinken würde, wenn alle BraunkohleKW durch KKW ersetzt würden.


Die waren Anfang der 70er Jahre keine Alternative.
KKW sind die denkbar teuerste Lösung. Das haben sich damals auch nicht die Stromerzeuger ausgedacht. Das war eine politische Entscheidung. Die Wirtschaft war gar nicht begeistert darüber, dass die Bundesregierung auf Atomstrom gesetzt hat.

Richtig ist natürlich: Jetzt, da die Kraftwerke stehen, kann man sie auch weiter laufen lassen, solange Brennstäbe verfügbar sind.

Deutschland hat durch das russische Gasembargo ein Problem, das sehr kurzfristig gelöst werden muss. Quasi jetzt sofort. In dieser Situation darf es eigentlich keine Tabus mehr geben. Für eine Übergangszeit sollten alle Möglichkeiten der Energieerzeugung genutzt werden, auch wenn es "dreckig" ist. Kohlekraftwerke wieder hochfahren, Atommeiler weiter laufen lassen, Erdgas mittels Fracking fördern.

Mittelfristig führen die gestiegenen Energiepreise dann dazu, dass Erneuerbare endlich entschlossen ausgebaut und Speichertechnologien (Wasserstoff) entwickelt und marktreif gemacht werden.

Jetzt ist klar geworden, dass es keine Alternativen zum Ausbau erneuerbarer Energiegewinnung gibt. In gewisser Weise hat Putin mit seinem Krieg die Energiewende in Deutschland voran gebracht.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von firlefanz11 »

Realist2014 hat geschrieben: Mi 9. Nov 2022, 10:58 Der Rat der Weisen hat ja auch vom Spitzensteuersatz gesprochen.

Der beträgt 45% ab 277.826 Euro zu versteuerndem Einkommen.
Danke für den Hinweis...
Man weiss imer nicht ob die Leute wirklich vom Spitzen- o. vom Höchststeuersatzsprechen...
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Realist2014 »

firlefanz11 hat geschrieben: Mi 9. Nov 2022, 11:48 Danke für den Hinweis...
Man weiss imer nicht ob die Leute wirklich vom Spitzen- o. vom Höchststeuersatzsprechen...
Ja, das ist ja das Problem ( was einige natürlich wieder nicht sehen wollen)

Falls der Rat der Weisen natürlich die "42%-Schwelle" gemeint hat, trifft es natürlich auch die Facharbeiter bei BMW etc....
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