Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

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relativ
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von relativ »

Perkeo hat geschrieben: Mi 9. Nov 2022, 06:36 Deine Quelle enthält keine Argumente zu meinem Einwand. Keine PSÜ ist NICHT das selbe wie keine Wartung - schon gar nicht Absinken auf das Sicherheitsniveau von Fukushima oder gar Tschernobyl. Diese Behauptung wird durch Wiederholung und am Thema vorbei gehende Aussagen aus befangenen Quellen nicht wahrer. Keine PSÜ bedeutet Verzicht auf Verbesserung der Sicherheit, nicht mehr und nicht weniger.

NATÜRLICH hätten rechtzeitig begonnene PSÜ die Kernkraftwerke sicherer gemacht. Aber dieser Zug ist dank der Anti-Atom-Bewegung abgefahren. Wegen diesen und ähnlichen Versäumnissen gehe ich nicht davon aus, dass die Eintrittswahrscheinlichkeit eines schweren Reaktorunfalls durch den Atomausstieg tatsächlich gesenkt wurde. Aber zum Glück ist das Jammern auf hohem - wahrscheinlich trotz allem noch weltweit höchstem - Niveau.

Anders sieht es bei den Alternativen aus:
- Die Eintrittswahrscheinlichkeit der Folgen der Renaissance der Kohle beträgt 100%
- Bei der Abhängigkeit durch Gasimporte IST der Super-GaU eingetreten. Um das einigermaßen zu beherrschen wird jetzt hastig Flüssiggas importiert - zum Teil von Quellen die auch nicht lupenrein-demokratischer sind als Putin. Super GaU Nummer 2 vorprogrammiert.
Die neuen Quellen führen aber keinen Angriffskrieg gegen ein Nachbarland. Aber den Unterschied darf man natürlich vernachlässigen, wenn er in die Argumentation passt.
EE soll uns ja genau von solchen Staaten unabhängiger machen. Für eine komplette Unabhängigkeit muss noch weit aus mehr passieren, aber solche Abstriche will wohl keiner in Deutschland machen.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Perkeo »

relativ hat geschrieben: Mi 9. Nov 2022, 08:04 Die neuen Quellen führen aber keinen Angriffskrieg gegen ein Nachbarland.
Noch nicht - und selbst das würde ich relativieren, wenn ich den Lieferanten Saudi-Arabien und das Nachbarland Jemen betrachte.
relativ hat geschrieben: Mi 9. Nov 2022, 08:04 EE soll uns ja genau von solchen Staaten unabhängiger machen.
Bisher machen sie uns nur abhängiger: Ohne Gas gibt es kein tatsächlich umgesetztes Konzept zur Lösung des Speicherproblems. Und wenn wir jetzt massiv Batteriespeicher bauen haben wir andere Rohstoffprobleme.

Die Umstellung auf EE wird noch Jahrzehnte dauern. Bis dahin stellt sich die Frage, wollen wir wirklich am Konzept der Grünen festhalten, und die Lücke durch Fossile schließen?
relativ hat geschrieben: Mi 9. Nov 2022, 08:04 Für eine komplette Unabhängigkeit muss noch weit aus mehr passieren, aber solche Abstriche will wohl keiner in Deutschland machen.
Abstriche machen funktioniert nur wenn derjenige der sie fordert auch selber dazu bereit ist. Der Atomausstieg mitten in einer Energiekrise erfüllt dieses Kriterium zum Beispiel nicht.
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relativ
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von relativ »

Perkeo hat geschrieben: Mi 9. Nov 2022, 19:50 Noch nicht - und selbst das würde ich relativieren, wenn ich den Lieferanten Saudi-Arabien und das Nachbarland Jemen betrachte.
Saudi Arabien ist haus und Hoflieferant der USA, die paar tropfen Öl die nach deutschland fließen sind nicht der rede wert
Bisher machen sie uns nur abhängiger: Ohne Gas gibt es kein tatsächlich umgesetztes Konzept zur Lösung des Speicherproblems. Und wenn wir jetzt massiv Batteriespeicher bauen haben wir andere Rohstoffprobleme.
Das wird sich im Energiesektor auch so lange nicht verändern, bis wir komplett auf auf EE umgestellt haben. Da wir ein Hochindustrieland sindgibt es immer Abhängigkeiten, das geht aber anderen Hochindustrienationen auch so.
Die Umstellung auf EE wird noch Jahrzehnte dauern. Bis dahin stellt sich die Frage, wollen wir wirklich am Konzept der Grünen festhalten, und die Lücke durch Fossile schließen?
Klar wollen wir das, weil ich möchte nicht in einer Wüste leben wollen und dann als möglicher Umweltflüchtling das schlechte benehmen unser Rechtsknaller ausbaden. Für mein Sohn möchte ich das btw. auch nicht.
Abstriche machen funktioniert nur wenn derjenige der sie fordert auch selber dazu bereit ist. Der Atomausstieg mitten in einer Energiekrise erfüllt dieses Kriterium zum Beispiel nicht.
Aha und du meinst zu wissen, daß die, die ein Umdenken fordern es selber nicht vorleben oder dazu bereit sind?
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Tom Bombadil »

Fun fact: die Importe aus Saudi Arabien machen nur 6% der gesamten Erdölimporte der USA aus: https://www.afpm.org/sites/default/file ... Russia.pdf

Nur: was hat das mit "Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren" zu tun? Frage ist rhetorisch und ein Wink mit dem Zaun.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Perkeo »

relativ hat geschrieben: Mi 9. Nov 2022, 22:17Aha und du meinst zu wissen, daß die, die ein Umdenken fordern es selber nicht vorleben oder dazu bereit sind?
Der gesamte Atomausstieg ist ein Glaubwürdigkeitsproblem der Öko-Lobby. Restlos alle Fakten zeigen, dass fossile Energieträger objektiv gefährlicher sind als Kernenergie. Der Widerstand gegen eine vorübergehende Rückstellung des Atomausstiegs hat so viel rationale Basis wie der Widerstand gegen Krankenversicherung in den USA. Die Öko-Lobby will, dass wir auf das Auto verzichten, auf Fleisch verzichten, seit neustem kommen auch Tipps wie lange man duschen soll, aber der geliebte Atomausstieg bleibt unverrückbar. Was in den 70ern am Wichtigsten war, darf nach nur 50 Jahren nicht zum zweitwichtigsten nach dem Klimaschutz werden. Dabei wird das Ziel, am Ende auf Beidem auszusteigen, ja noch nicht einmal hinterfragt.

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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Perkeo »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mi 9. Nov 2022, 22:23 Fun fact: die Importe aus Saudi Arabien machen nur 6% der gesamten Erdölimporte der USA aus: https://www.afpm.org/sites/default/file ... Russia.pdf

Nur: was hat das mit "Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren" zu tun?
Die vermeintlichen oder wirklichen Nachteile der Kernenergie haben m.E. IMMER mit den Nachteilen der Alternativen zur Kernenergie zu tun, um festzustellen ob die einen kleiner, gleich groß oder größer als die anderen sind.
Mit “Atomkraft nein Danke, ich will Strom aus der Steckdose” wird man nicht zu sinnvollen Schlussfolgerungen kommen.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Tom Bombadil »

Hat die Kernenergie Nachteile? Auf jeden Fall, ein großer Unfall hat schlimme Folgen und die Reststoffbehandlung ist immer noch ungeklärt.

Wenn man aber den Klimawandel zur Apokalypse, die die Menschheit und alles Leben auf dem Planeten bedroht, hochstilisiert, dann sind diese Nachteil komplett marginal. Dann aber als lauteste Vertreter dieser Klimakalypse hinzugehen und den CO2-Ausstoss durch vermehrtes Verbrennen von Braunkohle oder gar Erdöl auch noch zu erhöhen, um CO2-arme KKW abschalten zu können, ist einfach nur ideologisch völlig verblendet und macht sich und sein Kernanliegen unglaubwürdig.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von relativ »

Perkeo hat geschrieben: Do 10. Nov 2022, 09:06 Der gesamte Atomausstieg ist ein Glaubwürdigkeitsproblem der Öko-Lobby. Restlos alle Fakten zeigen, dass fossile Energieträger objektiv gefährlicher sind als Kernenergie. Der Widerstand gegen eine vorübergehende Rückstellung des Atomausstiegs hat so viel rationale Basis wie der Widerstand gegen Krankenversicherung in den USA. Die Öko-Lobby will, dass wir auf das Auto verzichten, auf Fleisch verzichten, seit neustem kommen auch Tipps wie lange man duschen soll, aber der geliebte Atomausstieg bleibt unverrückbar. Was in den 70ern am Wichtigsten war, darf nach nur 50 Jahren nicht zum zweitwichtigsten nach dem Klimaschutz werden. Dabei wird das Ziel, am Ende auf Beidem auszusteigen, ja noch nicht einmal hinterfragt.

“Alle müssen bereit sein, über den eigenen Schatten zu springen, nur ich nicht”
“Glaubt der Wissenschaft, es sei denn die Wissenschaft sagt ich habe Unrecht”
Und da wundert man sich, dass man sich nicht durchsetzt?
Über 90% der Wissenschaftler die sich ernsthaft mit dem Thema aueinandersetzen kommen zu den selben Schluss, daß wir fossile Energieträger überwinden sollten/muessen.
Was soll bitte gefährlicher sein als Kernkraft oder meinst du das mehr an Treibhausgase. Ich finde es schon erstaunlich wie auf einmal Argumente von bestimmter Seite bezüglich unser Kohlekraft (die temporär langer laufen soll) kommen, wo sonst immer behauptet wird, daß unsere paar Prozent global gesehen irrelevant sind, wenn man nicht gleich den Klimawandel geleugnet hat.
Das Wirtschaftwissenschaftler eine längere Laufzeit befürworten verwundert nicht.
Für mich ist das AKW Thema in Deutschland eh ein unnötig vorgeschobenes, um politische Gegner hier öffentlich vor sich her zu treiben.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Perkeo »

relativ hat geschrieben: Do 10. Nov 2022, 10:05 Was soll bitte gefährlicher sein als Kernkraft oder meinst du das mehr an Treibhausgase.
Spätestens mit den Treibhausgasen wird es eindeutig: Kohle ist objektiv gefährlicher als Kernenergie. Dazu kommt noch Ruß, Feinstaub etc.pp. Sogar Radioaktivität wird von Kohlekraftwerken emittiert. Natürlich nicht so viel wie bei einem havariertem, aber mehr als bei einem intakten Kernkraftwerk.
relativ hat geschrieben: Do 10. Nov 2022, 10:05 Ich finde es schon erstaunlich wie auf einmal Argumente von bestimmter Seite bezüglich unser Kohlekraft (die temporär langer laufen soll) kommen, wo sonst immer behauptet wird, daß unsere paar Prozent global gesehen irrelevant sind, wenn man nicht gleich den Klimawandel geleugnet hat.
Das ist der übliche Strohmann: Wer für Kernenergie ist muss auch gegen Klimaschutz sein. Den Vergleich Atomausstieg zuerst vs. Kohleausstieg zuerst, wie von Großbritannien und Frankreich ja erfolgreich verwirklicht, scheut man wie der Teufel das Weihwasser. Zurecht, denn damit zerbricht die ganze Argumentation hinter dem Atomausstieg wie ein Kartenhaus.
relativ hat geschrieben: Do 10. Nov 2022, 10:05 Für mich ist das AKW Thema in Deutschland eh ein unnötig vorgeschobenes, um politische Gegner hier öffentlich vor sich her zu treiben.
Ich finde es ganz und gar nicht unnötig, Ideologen mit guten Sachargumenten vor sich her zu treiben. Das passiert viel zu wenig.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Dieter Winter »

Perkeo hat geschrieben: Do 10. Nov 2022, 14:50 Spätestens mit den Treibhausgasen wird es eindeutig: Kohle ist objektiv gefährlicher als Kernenergie.
Da lobe ich mir China. Die gehen kein Risiko ein. Neben 55 AKW betreiben sie auch noch ca. 1.000 Kohlekraftwerke. Und wollen noch 200 weitere bauen.
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relativ
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von relativ »

Perkeo hat geschrieben: Do 10. Nov 2022, 14:50 Spätestens mit den Treibhausgasen wird es eindeutig: Kohle ist objektiv gefährlicher als Kernenergie. Dazu kommt noch Ruß, Feinstaub etc.pp. ...
Solnage nix passiert ist alles erstmal harmlos....
Sogar Radioaktivität wird von...
Ja klar hauptsächlich beim Uranbergbau :eek:

Das ist der übliche Strohmann: Wer für Kernenergie ist muss auch gegen Klimaschutz sein. ....
Das ist natürlich Quatsch, weil meine Aussage eine ganz andere war.

Ich finde es ganz und gar nicht unnötig, Ideologen mit guten Sachargumenten vor sich her zu treiben. Das passiert viel zu wenig.
Natürlich ist sie dass , weil wir als Gesellschaft den Ausstieg von Atomenergie mittels Uranspaltung schon seit über 20 Jahren beschlossen haben. Die Argumente sind alle schon ausgetauscht, da ändert die mom. Energiekrise auch nix daran. Die Diskussion in der Öffentlichkeit ist politisch Motiviert mit Unterstützung der immer noch Aktiven Atomlobby im Land.

Die wichtigsten Argumente mal kurz zusammengefasst.
Die Atomenergie ist teuer, langsam und verursacht hochradioaktiven Atomabfall, für dessen Lagerung es weltweit keine langfristigen, sicheren Lösungen gibt. Die Atomkraft ist eine Belastung für zukünftige Generationen.
Sogar englische Zeitungen erkannten folgendes
„Die Renaissance der Atomkraft war nur ein Märchen“, titelte der englische Guardian
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Daddeldu »

relativ hat geschrieben: Do 10. Nov 2022, 15:23 Ja klar hauptsächlich beim Uranbergbau :eek:
Beleg: alte Anekdoten über eine afrikanische Uranmine.
Perkeo: Das ist der übliche Strohmann: Wer für Kernenergie ist muss auch gegen Klimaschutz sein. ....
Das ist natürlich Quatsch, weil meine Aussage eine ganz andere war.
Richtig ist jedenfalls: wer gegen Kernenergie ist, ist offenkundig nicht für "Klimaschutz" (Reduktion von CO2-Emissionen).
relativ: Für mich ist das AKW Thema in Deutschland eh ein unnötig vorgeschobenes, um politische Gegner hier öffentlich vor sich her zu treiben.
Perkeo: Ich finde es ganz und gar nicht unnötig, Ideologen mit guten Sachargumenten vor sich her zu treiben. Das passiert viel zu wenig.
relativ: Natürlich ist [die Diskussion unnötig], weil wir als Gesellschaft den Ausstieg von Atomenergie mittels Uranspaltung schon seit über 20 Jahren beschlossen haben.
Die grünen haben das gegen den Willen der Mehrheit durchgedrückt, mit niederschwelligem Terrorismus (d. h. Druck von der Straße, "ziviler Widerstand" etc.), rechtswidriges Regierungshandeln und viel Lügenpropaganda.
Die Argumente sind alle schon ausgetauscht,
Können Sie die Argumente der Gegenseite denn auch nur zitieren?
Und: Nur weil die grünen ihr Zerstörungswerk erfolgreich in Gang gesetzt haben heißt das keineswegs, dass sie sich argumentativ durchgesetzt hätten. Sie haben die anderen nicht überzeugt, nur so lange genervt, bis sie bekommen haben, was sie wollten.
Die Diskussion in der Öffentlichkeit ist politisch Motiviert mit Unterstützung der immer noch Aktiven Atomlobby im Land.
Ach gäbe es doch nur eine aktive Atomlobby! Ich kann davon nichts sehen.
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JJazzGold
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von JJazzGold »

Die Debatte läuft und läuft und läuft...........


Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) hat wiederkehrende Rufe der FDP und der Opposition nach längeren AKW-Laufzeiten kritisiert. „Machen wir uns nichts vor: Wenn wir jetzt neue Brennstäbe kaufen würden, laufen die alten Kernkraftwerke womöglich noch 20 Jahre. Die Risiken sind hoch, wie die massiven Probleme in Frankreich zeigen“, sagte Bas der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. „Wir sollten es definitiv bei der letzten Verlängerung bis April 2023 belassen, diese Debatte beenden und den Ausbau der erneuerbaren Energien beschleunigen.“

Die Energiewende sei viel zu lange blockiert worden, da sich Deutschland auf „billiges Gas und Öl“ aus Russland verlassen habe, sagte Bas. „Ein Festhalten an der Atomkraft würde die notwendige Transformation erneut ausbremsen.“ Zudem seien zahlreiche Probleme bis heute nicht gelöst, „allen voran der Atommüll, den niemand haben möchte“.

.....

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hatte Ende Dezember den auf Mitte April verschobenen Atomausstieg wieder infrage gestellt. „Der Strombedarf wird mit dem Hochlauf der Elektromobilität rapide steigen“, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Bei der Stromproduktion dürfe es „keine Tabus geben, auch nicht bei den Atomlaufzeiten“.

.......

Aber nicht nur FDP und Opposition wollen über eine längere Laufzeit der Atomkraftwerke diskutieren, auch die Wirtschaftsweise Ulrike Malmendier plädiert für einen längeren Betrieb der drei Kraftwerke. „Inzwischen wissen wir: Der Winter 2023/2024 wird nicht unbedingt leichter“, sagte die Ökonomin von der US-Universität Berkeley dem „Handelsblatt“. „Deswegen gilt es, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, und da gehören die Atomkraftwerke dazu.“


https://www.welt.de/politik/deutschland ... Jahre.html

Dass Frau Bas als SPD Frau die Debatte gerne unterbinden möchte ist nachvollziehbar, es wird ihr nur nicht gelingen. Denn dass das deutsche Energieproblem (Wärme und Strom) mit dem Ende des Winters 2022/2023 vorbei ist, wobei auch dieser noch nicht vorbei ist, das glauben nur Naive oder Ideologieblinde.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von H2O »

Eine alte Indianerweisheit sagt, daß man von einem toten Pferd absteigen sollte, anstatt ihm immer wieder die Sporen zu geben.

Keinen müden Staatseuro mehr für weitere Studien und Versammlungen, um sich mit einer verlängerten AKW-Laufzeit über den festgelegten Termin April 2023 hinaus zu befassen. Wir haben eine für ihre Entscheidungen verantwortliche Bundesregierung, die bisher ihre Sache ganz ordentlich gemacht hat.

Mit Hochdruck die erneuerbaren Energien voranbringen: Das ist gut angelegtes Geld!
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben: Di 3. Jan 2023, 17:49 Eine alte Indianerweisheit sagt, daß man von einem toten Pferd absteigen sollte, anstatt ihm immer wieder die Sporen zu geben.

Keinen müden Staatseuro mehr für weitere Studien und Versammlungen, um sich mit einer verlängerten AKW-Laufzeit über den festgelegten Termin April 2023 hinaus zu befassen. Wir haben eine für ihre Entscheidungen verantwortliche Bundesregierung, die bisher ihre Sache ganz ordentlich gemacht hat.

Mit Hochdruck die erneuerbaren Energien voranbringen: Das ist gut angelegtes Geld!
Die Indianer hätten beim Rundblick durch die europäischen Staaten die Nutzung der Kernkraft nicht als totes Pferd bezeichnet.
Damit kann nur das verzweifelte Festhalten an das Abschaffen der Kernkraft als totes Pferd bezeichnet werden, wie auch die dem zugrunde liegende grüne Ideologie.

Vielleicht sind Sie so nett und schildern, wie der "Hochdruck" bis Mitte 2024 aussehen soll, explizit gesetzlich?
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Seidenraupe »

H2O hat geschrieben: Di 3. Jan 2023, 17:49

Mit Hochdruck die erneuerbaren Energien voranbringen: Das ist gut angelegtes Geld!
Das ist erstmal nichts weiter als ein Wechsel auf die Zukunft.
Davon, dass 2030 (oderum den Dreh rum) mehr EE als heute zur Verfügung steht und 100.000 E-Autos + 100.000 neue Wärmepumpen betrieben werden, wird HEUTE bei niemandem die Bude warm.
Die Peinlichkeit, dass Deutschland seine herausragenden Baudenkmäler und Gebäude von Nationaler Bedeutung nicht mehr belauchtet, ganz abgesehen.
Dass der rot-grüne PArt der Regierung darauf pfeift, den Menschen preiswertere Energie zur Verfügung zu stellen, lässt eine gewissen Verachtung für sozial Schwache erkennen. Daran ändern weder Bürgergeld noch Strompreisbremse etwas.
er Strompreis soll gedeckelt werden bei 40ct/kWh und das auch nur für 80% des Vorjahresverbrauchs. Wer sparsam war, ist gearscht bei dieser Regierung.

Aber was erwartet man von einem Wirtschaftsminister, der mit Deutschland nichts anfangen konnte und einem Kanzler mit Teilamnesie :(

Ich plädiere weiterhin ganz klar für Atomkraft zur stromerzeugung. 6% sind möglich und die sollten wir voll ausschöpfen WÄHREND die EE vorangetrieben werden.

Aber nicht den Bürgern den Strom abdrehen bzw so teuer machen, dass sie ihn sich selber abdrehen !
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben: Di 3. Jan 2023, 19:11 Die Indianer hätten beim Rundblick durch die europäischen Staaten die Nutzung der Kernkraft nicht als totes Pferd bezeichnet.
Damit kann nur das verzweifelte Festhalten an das Abschaffen der Kernkraft als totes Pferd bezeichnet werden, wie auch die dem zugrunde liegende grüne Ideologie.

Vielleicht sind Sie so nett und schildern, wie der "Hochdruck" bis Mitte 2024 aussehen soll, explizit gesetzlich?
Was hier besprochen wird, das widerspricht der Regierungspolitik. Das ist auch zugelassen; aber die Bundesregierung trägt die Verantwortung für ihr Tun und ihr Unterlassen. Ansonsten bräuchte man sie gar nicht. Mehr ist dazu doch gar nicht zu sagen... oder doch: Landtagswahlen und Bundestagswahlen bieten die Möglichkeit, Denkzettel zu erteilen.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Di 3. Jan 2023, 19:37 oder doch: Landtagswahlen und Bundestagswahlen bieten die Möglichkeit, Denkzettel zu erteilen.
Der einzige Denkzettel wäre die Wahl der AfD und das ist wohl kaum wünschenswert. Wobei man als Politiker selbst dann nicht reflektieren müsste, sondern es auf die vielen Nazis in D schieben könnte.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Vongole »

Tom Bombadil hat geschrieben: Di 3. Jan 2023, 19:40 Der einzige Denkzettel wäre die Wahl der AfD und das ist wohl kaum wünschenswert. (..).
Man kann durchaus die beiden Parteien abwählen, für die das Aus der AKW beschlossene Sache ist. Dann sollte man allerdings auch ganz ehrlich zugeben, dass man sich sehenden Auges in eine erneute Abhängigkeit von Putin begibt.
Ich wette darauf, dass kein Politiker von CDU/CSU oder FDP so ehrlich sein wird.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von H2O »

Die Stimmungslage in der Sonntagsfrage zeigt die SPD zwischen 18% und 22%, DIE GRÜNEN zwischen 17% und 21%. Die CDU liegt zwischen 27% und 30%. Es gibt keine demokratische Mehrheit für einen Regierungswechsel oder ein Stimmungsbild, das darauf hinweisen könnte.

Die Bundesregierung kann zeigen, daß sie mit den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie, mit der Sicherheitskrise durch den russischen Angriffskrieg und mit der Energiekrise und mit der Klimakrise vernünftig umgehen kann. Bisher erkenne ich da kein Versagen.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben: Di 3. Jan 2023, 19:37 Was hier besprochen wird, das widerspricht der Regierungspolitik. Das ist auch zugelassen; aber die Bundesregierung trägt die Verantwortung für ihr Tun und ihr Unterlassen. Ansonsten bräuchte man sie gar nicht. Mehr ist dazu doch gar nicht zu sagen... oder doch: Landtagswahlen und Bundestagswahlen bieten die Möglichkeit, Denkzettel zu erteilen.
Dass auch weiterhin über eine Laufzeitverlängerung der AKWs diskutiert wird, das kann auch Frau Bas nicht verhindern und die Debatte wird sich verstärken, mit jedem energieintensiven Betrieb der die Energiekosten nicht mehr stemmen kann und diese auch nicht zu 100% auf sein Produkt umlegen kann und dicht macht, oder abwandert. Weil weder Ihnen noch Herrn Habeck klar ist, was unter "Hochdruck" zu verstehen ist.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Seidenraupe »

JJazzGold hat geschrieben: Di 3. Jan 2023, 19:11

Vielleicht sind Sie so nett und schildern, wie der "Hochdruck" bis Mitte 2024 aussehen soll, explizit gesetzlich?
In der grünen Traumwelt benötigt man "beim ausbau der EE mit Hochdruck" nicht mehr Energie und andere Ressourcen sondern vermutlich überhaupt keine.

Anders ist es nicht erklärbar, wie die Grünen trotz abgerissener Lieferketten, trotz Fachkräfte- und allgemeinem Personalmangel, höchster Erzeuger-, Rohstoff- und Energiekosten daran festhalten, den Ausbau der Windräder, Wärmepumpen und Solaranlagen einfach nach Plan erfüllen zu können.
Das DDR-Wunder der Plan(über)erfüllung bei gleichzeitiger Mangellage droht sich mit dieser links-grünen Regierung zu wiederholen
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von JJazzGold »

Seidenraupe hat geschrieben: Di 3. Jan 2023, 22:23 In der grünen Traumwelt benötigt man "beim ausbau der EE mit Hochdruck" nicht mehr Energie und andere Ressourcen sondern vermutlich überhaupt keine.

Anders ist es nicht erklärbar, wie die Grünen trotz abgerissener Lieferketten, trotz Fachkräfte- und allgemeinem Personalmangel, höchster Erzeuger-, Rohstoff- und Energiekosten daran festhalten, den Ausbau der Windräder, Wärmepumpen und Solaranlagen einfach nach Plan erfüllen zu können.
Das DDR-Wunder der Plan(über)erfüllung bei gleichzeitiger Mangellage droht sich mit dieser links-grünen Regierung zu wiederholen
Irgendwann heute Abend in TV wurde irgendeine eine Frau, die bestimmt ganz wichtig war, zu der deutschen Umstellung auf EE interviewed.
Sie meinte, dass Experten der Meinung seien, dass die EE unseren Energiebedarf decken würden.
Darauf hingewiesen, dass andere Experten gegenteiliger Meinung seinen, explizit mit der erwarteten Umstellung auf E-Autos, antwortete sie sinngemäß, dass es auch diese Experten gäbe. Die wären aber in der Menge geringer, als die Experten die sie angeführt habe und auf die solle man sich verlassen.
Da weiß man nicht ob einem die Tränen vom Lachen über die Wangen rollen, oder von der Frustration über die Dummheit seiner Mitbürger.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Seidenraupe »

JJazzGold hat geschrieben: Di 3. Jan 2023, 23:02
Sie meinte, dass Experten der Meinung seien, dass die EE unseren Energiebedarf decken würden.
Das wird auch so sein. Die Frage ist nur: WER legt fest, wie hoch der Energiebedarf für eine Person, einen Haushalt, eine Firma xyz sein darf? wer legt fest, wann dieser Bedarf entstehen darf und bedient wird und wann nicht??

In Bezug auf Wärmepumpen und E.Auto.Ladestationen hat Habeck schon klar Schiff gemacht:

Das entscheidet die Bundesnetzagentur. Wenn die der Meinung ist, jetzt ist wenig Angebot und viel Nachfrage, wird die das "Problem" so lösen, dass der Energiebedarf gedeckt ist.
Sprich Autoladestationen und Wärmepumpen vom Netz nehmen.
Sprich: Mangelverwaltung.

Aber das sagen die Grünen nicht dazu, wenn sie "Ausbau EE mit Hochdruck" sprechen.

Die Erziehung von 83 Millionen klappt ja auch so super.....
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Schnitter »

JJazzGold hat geschrieben: Di 3. Jan 2023, 23:02
Sie meinte, dass Experten der Meinung seien, dass die EE unseren Energiebedarf decken würden.
Das werden sie auch. Physikalischer und mathematischer no-brainer.

Alleine unser Erdgasnetz kann Wasserstoff speichern aus dem monatelang unser Elektrizitätsbedarf gedeckt werden kann.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Schnitter »

JJazzGold hat geschrieben: Di 3. Jan 2023, 21:55 Dass auch weiterhin über eine Laufzeitverlängerung der AKWs diskutiert wird, ....
Darüber diskutiert in erster Linie "Volker Wissing".

Und zwar deswegen weil der Versager im Verkehrssektor NICHTS auf die Kette bekommt:

https://www.handelsblatt.com/politik/de ... 99854.html

https://www.sueddeutsche.de/politik/ato ... -1.5726226

In unserem Unternehmen werden Mitarbeiter mit unzureichender Zielerreichung degradiert.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Tom Bombadil »

Schnitter hat geschrieben: Mi 4. Jan 2023, 00:59 Alleine unser Erdgasnetz kann Wasserstoff speichern aus dem monatelang unser Elektrizitätsbedarf gedeckt werden kann.
Nur doof, dass man lieber WKA abschaltet, anstatt sie Wasserstoff produzieren zu lassen.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Seidenraupe »

Schnitter hat geschrieben: Mi 4. Jan 2023, 01:03 Darüber diskutiert in erster Linie "Volker Wissing".

Und zwar deswegen weil der Versager im Verkehrssektor NICHTS auf die Kette bekommt:
Wieviel e-Autos kann Wising denn auf die Straße bringen, wenn der Wirtschaftsminister auf ganzer Linie versagt beim Ausbau der emobilität und beim Strom aus Erneuerbaren für die Millionen E-autos?
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von H2O »

Deutschland hatte zeitweise 82 Mio Bundestrainer; derzeit hat Deutschland 84 Mio Wirtschafts- und Umweltminister.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben: Mi 4. Jan 2023, 07:44 Deutschland hatte zeitweise 82 Mio Bundestrainer; derzeit hat Deutschland 84 Mio Wirtschafts- und Umweltminister.
Was besser wäre, als 82 Millionen Bundestrainer, wäre dem so. Es ist zu begrüßen, dass die deutschen Bürger sich u.a. dafür interessieren, welche Energieversorgungsmöglichkeiten zu welchen Konditionen ihnen zur Verfügung stehen würden. Würde die gesamte Angebotspalette zugelassen.
Die andauernde Debatte mag für den Einen oder Anderen Grüngläubigen ärgerlich sein, um sie zu unterdrücken müsste aber zu Mitteln gegriffen werden, die unserer FDGO entgegen stehen. Weshalb auch eine Frau Bas nur flehentlich darum bitten kann, über eine AKW Energieversorgung nicht mehr nachzudenken. Dass sie damit die Debatte allenfalls weiter anfacht, ist ihr womöglich nicht in den Sinn gekommen.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von JJazzGold »

Seidenraupe hat geschrieben: Di 3. Jan 2023, 23:17 Das wird auch so sein. Die Frage ist nur: WER legt fest, wie hoch der Energiebedarf für eine Person, einen Haushalt, eine Firma xyz sein darf? wer legt fest, wann dieser Bedarf entstehen darf und bedient wird und wann nicht??

In Bezug auf Wärmepumpen und E.Auto.Ladestationen hat Habeck schon klar Schiff gemacht:

Das entscheidet die Bundesnetzagentur. Wenn die der Meinung ist, jetzt ist wenig Angebot und viel Nachfrage, wird die das "Problem" so lösen, dass der Energiebedarf gedeckt ist.
Sprich Autoladestationen und Wärmepumpen vom Netz nehmen.
Sprich: Mangelverwaltung.

Aber das sagen die Grünen nicht dazu, wenn sie "Ausbau EE mit Hochdruck" sprechen.

Die Erziehung von 83 Millionen klappt ja auch so super.....
Anscheinend läuft sie doch nicht ganz so super, wie man sich das von Seiten der Grünen vorgestellt hat.
Erst fehlt der Anreiz, dann die Mittel, dann die Handwerker, dann blockieren Vorschriften und nach wie vor rechnet der Eine oder Andere, was sich eher lohnen würde.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von H2O »

Ich habe nichts dagegen, daß 84 Mio Wirtschaftsminister über unsere Energieversorgung räsonieren. Unser Wirtschaftsminister trägt dennoch die Verantwortung für das Regierungshandeln zur Sicherung unserer Energieversorgung. Über dessen Angemessenheit entscheiden am Wahltag die Mitbürger, die ihr Stimmrecht wahrnehmen. Das Stimmungsbild in der "Sonntagsfrage" zeigt keinen Sinneswandel hin zu einem Regierungswechsel. Aus meiner Sicht: Erfreulicherweise.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von JJazzGold »

Über die Angemessenheit meiner Energieversorgung eigenverantwortlich zu entscheiden hat mir Herr Habeck bereits 2022,

“Wir haben ein Wärrmeproblem, keim Stromproblem. Jede Kilowattstunde zählt.“

überlassen. Insofern nehme ich meine Verantwortung wahr das größte mögliche Angebot an Energieversorgung zu fordern.
Wobei mir selbstverständlich bewusst ist, dass sowohl diesem Herrn Habeck als auch Ihnen lieber wäre, ich würde mich mich zum willigen Stimmvieh alle vier/fünf Jahre degradieren lassen und mich ansonsten der Führung des fachlich nicht versierten grünen Führungspersonals überlassen.

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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Mi 4. Jan 2023, 08:23Das Stimmungsbild in der "Sonntagsfrage" zeigt keinen Sinneswandel hin zu einem Regierungswechsel.
Das kann sich rapide ändern, falls katastrophale Auswirkungen dieser Politik eintreten.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mi 4. Jan 2023, 09:58 Das kann sich rapide ändern, falls katastrophale Auswirkungen dieser Politik eintreten.
Klar kann es das; deshalb wird diese Bundesregierung auch fleißig daran arbeiten, daß dieser Fall unterbleibt. Ich sehe das mit viel innerer Zustimmung.

Gerade hat Wirtschafts- und Umweltminister Habeck mit Norwegen eine sehr enge Zusammenarbeit auf dem Gebiet der grünen Wirtschaftsweise verabredet; unter anderem die Lieferung von grünem Wasserstoff über eine Rohrleitung, den Norwegen in viel größerer Menge herstellen kann, als Norwegen selbst benötigt.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Seidenraupe »

H2O hat geschrieben: Mi 4. Jan 2023, 10:03 Klar kann es das; deshalb wird diese Bundesregierung auch fleißig daran arbeiten, daß dieser Fall unterbleibt. Ich sehe das mit viel innerer Zustimmung.
Kannst du auch.
Das Land, indem du lebst, wird rechtskonservativ regiert und folgt den grünen Weisheiten nicht. Es setzt auf Atomkraft.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/polen ... 7e060248a1
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von H2O »

Seidenraupe hat geschrieben: Mi 4. Jan 2023, 10:07 Kannst du auch.
Das Land, indem du lebst, wird rechtskonservativ regiert und folgt den grünen Weisheiten nicht. Es setzt auf Atomkraft.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/polen ... 7e060248a1
Das tut Polen schon seit 50 Jahren. Der Fortschritt ist unverkennbar. Tatsächlich entstehen hier Windparks in der Ostsee und Solarfelder allerorten. Die kann man sehen und anfassen. Reaktorruinen natürlich auch.
Zuletzt geändert von H2O am Mi 4. Jan 2023, 10:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Mi 4. Jan 2023, 10:03...deshalb wird diese Bundesregierung auch fleißig daran arbeiten, daß dieser Fall unterbleibt.
Warten wir es ab. Gibt es die Anlagen für den grünen Wasserstoff in Norwegen bereits oder muss das alles erst aufgebaut werden? Und warum schaltet man dt. WKA lieber ab, anstatt sie grünen Wasserstoff produzieren zu lassen?
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Seidenraupe »

H2O hat geschrieben: Mi 4. Jan 2023, 08:23 Ich habe nichts dagegen, daß 84 Mio Wirtschaftsminister über unsere Energieversorgung räsonieren. Unser Wirtschaftsminister trägt dennoch die Verantwortung für das Regierungshandeln zur Sicherung unserer Energieversorgung. Über dessen Angemessenheit entscheiden am Wahltag die Mitbürger, die ihr Stimmrecht wahrnehmen. Das Stimmungsbild in der "Sonntagsfrage" zeigt keinen Sinneswandel hin zu einem Regierungswechsel. Aus meiner Sicht: Erfreulicherweise.
Du hast leider nicht begriffen (ich hatte es ausführlich dargelegt und verlinkt) dass Herr Habeck in weiser Vorausschau die Verantwortung für die Energiesicherheit aus dem Bundesministerium und damit auch dem Wählerwillen genommen hat und die Verantwortung der Bundesnetzagentur übertragen hat!
Mit der Wahl bestimmen wir über die Zusammensetzung des Parlaments, nicht aber der Bundesnetzagentur.

Vielen ist die Brisanz von Habecks (verantwortungslosem) Handeln nicht klar: Da wurden die parlametarischen Mitbestimmungsrechte komplett ausgehebelt bei der Frage: Wer soll bei Energieknappheit auf Energie verzichten?

Die Netzagentur jedenfalls blieb die Antwort nciht schuldig (Stichwort Spitzenglättung): Die Eigentümer von privaten ladestationen für E-Auto und die privaten Wärmepumpenbesitzer!

Spitzenglättung, dazu wollte Peter Altmeier bereits ein Gesetz verabschieden, es hatte im Parlament aber keine Chance.
Deswegen umgeht Habeck das Parlament von Anfang an!

Bei soviel Unvernunft zukünftiger Energiesicherheit und ich unterstelle! Wissen um künftige Energieknappheit!! kann ich nur eines: Dem Weiterbetrieb der verbliebenen Kernkraftwerken das Wort reden und GRUNDLASTFÄHIGE Stromversorgung fordern!!
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mi 4. Jan 2023, 10:13 Warten wir es ab. Gibt es die Anlagen für den grünen Wasserstoff in Norwegen bereits oder muss das alles erst aufgebaut werden? Und warum schaltet man dt. WKA lieber ab, anstatt sie grünen Wasserstoff produzieren zu lassen?
Na ja, was verabredet wird, das wird allgemein erst geplant und aufgebaut. Die WKA-Frage kann ich nicht beantworten: Keine Ahnung. Wird wohl gute Gründe dafür geben.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von H2O »

Seidenraupe hat geschrieben: Mi 4. Jan 2023, 10:13 Du hast leider nicht begriffen...
(...)
Nö; muß ich das? :cool:
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Mi 4. Jan 2023, 10:16Na ja, was verabredet wird, das wird allgemein erst geplant und aufgebaut.
Hilft also in den kommenden 2-3 Wintern nicht.
Wird wohl gute Gründe dafür geben.
Ja, Reibach.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mi 4. Jan 2023, 10:17 Hilft also in den kommenden 2-3 Wintern nicht.
Deutschland wird hoffentlich bis dahin nicht untergegangen sein. In kalten Stuben und ohne Licht haben wir Deutschen in diesem Winter nicht gesessen. Daß wir gleich drei oder vier Krisen zu überstehen haben, das sollte sich herumgesprochen haben.
Ja, Reibach.
Kann sein, kann auch nicht sein. Ich weiß nichts darüber.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Seidenraupe »

H2O hat geschrieben: Mi 4. Jan 2023, 10:25 Deutschland wird hoffentlich bis dahin nicht untergegangen sein. In kalten Stuben und ohne Licht haben wir Deutschen in diesem Winter nicht gesessen.
Aber nur Dank zweistelliger Außentemperaturen!
Einem Winter mit mehrwöchig anhaltenden und wiederkehrenden Frostperioden wäre dieses Land nicht mehr gewachsen.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von H2O »

Seidenraupe hat geschrieben: Mi 4. Jan 2023, 10:30 Aber nur Dank zweistelliger Außentemperaturen!
Einem Winter mit mehrwöchig anhaltenden und wiederkehrenden Frostperioden wäre dieses Land nicht mehr gewachsen.
Schon der Alte Fritz wählte am liebsten Leute mit fortune in Führungsfunktionen. Der Erfolg gab ihm Recht.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Mi 4. Jan 2023, 10:25In kalten Stuben und ohne Licht haben wir Deutschen in diesem Winter nicht gesessen.
Ist der Winter schon vorüber? Und wie es in kommenden Wintern wird, bleibt abzuwarten, noch liefern die dt. KKW beständig Strom.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mi 4. Jan 2023, 10:38 Ist der Winter schon vorüber? Und wie es in kommenden Wintern wird, bleibt abzuwarten, noch liefern die dt. KKW beständig Strom.
Wir (Bundesregierung, Landesregierungen und wir mündigen Bürger) haben doch Zeit, uns auf den kommenden Winter vorzubereiten, zumal die Lage sich politisch und wirtschaftlich inzwischen geklärt hat. Ich meine auch, daß unsere Bundesregierung daran tüchtig arbeitet. (Macht die polnische Regierung übrigens auch so!)
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Tom Bombadil »

Ja, ich bereite mich auch vor, allerdings ganz anders als du das meinst.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mi 4. Jan 2023, 10:50 Ja, ich bereite mich auch vor, allerdings ganz anders als du das meinst.
Solange die Vorbereitung im rechtlich zugelassenen Rahmen bleibt, steht das doch jedem Mitbürger frei.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Tom Bombadil »

Noch ist ein Benzingenerator nicht verboten :cool: Aber es ist schon bezeichnend für den heruntergekommenen Zustand Deutschlands, dass die Bürger sich um so etwas selber kümmern müssen. Namibia wirbt übrigens um Deutsche zum Überwintern, dort gäbe es genug Strom...
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