Deutschland - Land der höchsten Abgaben?

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Aldemarin
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Deutschland - Land der höchsten Abgaben?

Beitrag von Aldemarin »

Ist Deutschland wirklich das Land mit den höchsten Abgaben oder übertreffen uns in dieser Hinsicht noch die skandinavischen Länder? Warum haben wir derart hohe Abgaben? Was haben andere Staaten womöglich besser gemacht?
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Realist2014
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Re: Deutschland - Land der höchsten Abgaben?

Beitrag von Realist2014 »

Aldemarin hat geschrieben: Mo 20. Jun 2022, 12:03 Ist Deutschland wirklich das Land mit den höchsten Abgaben
Abgaben für wen ?

Arbeitnehmer?
Selbständige?
Unternehmen?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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NicMan
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Re: Deutschland - Land der höchsten Abgaben?

Beitrag von NicMan »

Es ist kompliziert, aber die Abgabenlast ist sehr unterschiedlich je nach Kategorie:
Werden alle durchschnittlich gezahlten Steuern und Sozialabgaben zusammenaddiert und auf das Bruttoinlandsproduktes (BIP) bezogen, dann zahlen andere in der OECD deutlich höhere Steuern: In Dänemark lag dieses Verhältnis bei 46,3 Prozent und in Frankreich bei 45,4 Prozent. Die beiden Länder waren demnach die mit höchster Steuerbelastung. Nach dieser Berechnung rangiert Deutschland mit 38,8 Prozent Steuern am BIP auf dem elften Rang.

Bei Familien mit einem Alleinverdiener dagegen liegen die Abgaben in Deutschland nicht im Spitzenbereich. Deutschland befindet sich hier auf dem neunten Platz. „Der Hauptgrund ist das Ehegatten-Splitting, das die Steuerbelastung senkt“, erklärt Michelle Harding, Steuerexpertin bei der OECD in der FAZ.

Auch für Doppelverdienern mit Kindern ist Deutschland Hochsteuerland – selbst wenn die in Deutschland relativ hohen Zuschüsse wie Kindergeld abgezogen werden. Nur in Dänemark zahlt eine Familie mit zwei arbeitenden Elternteilen noch mehr Steuern. Bei einem gemeinsamen Bruttoeinkommen von 103.500 Euro im Jahr, werden fast 30 Prozent Abgaben und Steuern fällig. Davon machen Sozialabgaben ungefähr ein Drittel- und die Einkommenssteuer ein Drittel aus.
https://www.businessinsider.de/wirtscha ... ialabgaben.
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Re: Deutschland - Land der höchsten Abgaben?

Beitrag von Realist2014 »

NicMan hat geschrieben: Mo 20. Jun 2022, 12:25 Es ist kompliziert, aber die Abgabenlast ist sehr unterschiedlich je nach Kategorie:



https://www.businessinsider.de/wirtscha ... ialabgaben.
In Bezug auf die Unternehmenssteuern ist D ein Hochsteuerland- ebenso auf die Unternehmens-Abgaben.( speziell Lohnnebenkosten)
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Deutschland - Land der höchsten Abgaben?

Beitrag von NicMan »

Realist2014 hat geschrieben: Mo 20. Jun 2022, 12:29 In Bezug auf die Unternehmenssteuern ist D ein Hochsteuerland- ebenso auf die Unternehmens-Abgaben.( speziell Lohnnebenkosten)
Die eigentliche Frage die zu stellen wäre, wäre meiner Ansicht nach: Werden die Steuern vernünftig verwertet? Für 100.000 Euro kann man ein super Oberklasse-Auto erwarten, für 10% davon einen neuen Dacia Sandero. Also: Stehen die Abgaben im Verhältnis zur erbrachten Leistung des Staates? Im Extremfall würde es ja auch nichts bringen keine Steuern zu zahlen, aber dafür in einem failed State zu leben. Umgekehrt müsste Deutschland, wenn es ein Hochsteuerland ist, auch bessere staatliche Leistungen anbieten können, als andere Länder. Das ist IMHO auch weitgehend der Fall.
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Re: Deutschland - Land der höchsten Abgaben?

Beitrag von Realist2014 »

NicMan hat geschrieben: Mo 20. Jun 2022, 12:32 Die eigentliche Frage die zu stellen wäre, wäre meiner Ansicht nach: Werden die Steuern vernünftig verwertet? Für 100.000 Euro kann man ein super Oberklasse-Auto erwarten, für 10% davon einen neuen Dacia Sandero.
Also: Stehen die Abgaben im Verhältnis zur erbrachten Leistung des Staates?
Im Extremfall würde es ja auch nichts bringen keine Steuern zu zahlen, aber dafür in einem failed State zu leben. Umgekehrt müsste Deutschland, wenn es ein Hochsteuerland ist, auch bessere staatliche Leistungen anbieten können, als andere Länder. Das ist IMHO auch weitgehend der Fall.
Dazu muss man alles vergleichen, was durch Steuern finanziert wird.
Bei den "Abgaben" das, was durch die jeweiligen "Abgaben" finanziert wird ( Rente, Gesundheitsleistungen, Arbeitslosengeld I, Pflege)
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Re: Deutschland - Land der höchsten Abgaben?

Beitrag von denkmal »

NicMan hat geschrieben: Mo 20. Jun 2022, 12:25 Es ist kompliziert, aber die Abgabenlast ist sehr unterschiedlich je nach Kategorie:



https://www.businessinsider.de/wirtscha ... ialabgaben.
Schmeißen die da nicht munter Steuern und Abgaben zusammen / durcheinander?
Kommt mir als (Wirtschafts-)amateur ein bißchen unverständlich vor... :?:
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Re: Deutschland - Land der höchsten Abgaben?

Beitrag von Realist2014 »

denkmal hat geschrieben: Di 21. Jun 2022, 11:26 Schmeißen die da nicht munter Steuern und Abgaben zusammen / durcheinander?
Kommt mir als (Wirtschafts-)amateur ein bißchen unverständlich vor... :?:
Der Fehler liegt insbesondere darin, dass hier Individualansprüche erzeugende Abgaben ( RV & AV) "reingerechnet" werden.
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Re: Deutschland - Land der höchsten Abgaben?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

denkmal hat geschrieben: Di 21. Jun 2022, 11:26 Schmeißen die da nicht munter Steuern und Abgaben zusammen / durcheinander?
Kommt mir als (Wirtschafts-)amateur ein bißchen unverständlich vor... :?:
Ist es nicht wirklich, da die Steuerlast allein wenig Aussagekraft hat. So ist z.B. das Gesundheitswesen in manchen Ländern steuerfinanziert, in anderen über Abgaben (Sozialversicherung).
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Re: Deutschland - Land der höchsten Abgaben?

Beitrag von Devourer of Worlds »

NicMan hat geschrieben: Mo 20. Jun 2022, 12:25 Es ist kompliziert, aber die Abgabenlast ist sehr unterschiedlich je nach Kategorie:



https://www.businessinsider.de/wirtscha ... ialabgaben.
Dass Ehen überhaupt gesetzlich bevorzugt werden, ist ein absolutes Unding und unterstreicht gut, wie groß die Verbindung zwischen Kirche und Staat ist, auch wenn es im direkten Gegensatz zum Grundgesetz steht.
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Re: Deutschland - Land der höchsten Abgaben?

Beitrag von Realist2014 »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Di 21. Jun 2022, 12:24 Dass Ehen überhaupt gesetzlich bevorzugt werden, ist ein absolutes Unding und unterstreicht gut, wie groß die Verbindung zwischen Kirche und Staat ist, auch wenn es im direkten Gegensatz zum Grundgesetz steht.
Das Ehegattensplitting steht natürlich nicht im Gegensatz zum GG....
Auch wenn ich es abschaffen würde.
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Re: Deutschland - Land der höchsten Abgaben?

Beitrag von Devourer of Worlds »

Realist2014 hat geschrieben: Di 21. Jun 2022, 12:36 Das Ehegattensplitting steht natürlich nicht im Gegensatz zum GG....
Auch wenn ich es abschaffen würde.
Das Gesetz verletzt direkt die Menschenwürde derjenigen, für die eine Ehe nicht ins Lebenskonzept passt oder nicht gewünscht oder möglich ist, und ist eine direkte Diskriminierung.
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Re: Deutschland - Land der höchsten Abgaben?

Beitrag von Realist2014 »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Di 21. Jun 2022, 12:40 Das Gesetz verletzt direkt die Menschenwürde derjenigen, für die eine Ehe nicht ins Lebenskonzept passt oder nicht gewünscht oder möglich ist, und ist eine direkte Diskriminierung.
Steuern können keine Menschenwürde verletzen....
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Re: Deutschland - Land der höchsten Abgaben?

Beitrag von Devourer of Worlds »

Realist2014 hat geschrieben: Di 21. Jun 2022, 12:40 Steuern können keine Menschenwürde verletzen....
Diese Ausprägung der Steuer ist diskriminierend.
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Re: Deutschland - Land der höchsten Abgaben?

Beitrag von Realist2014 »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Di 21. Jun 2022, 12:41 Diese Ausprägung der Steuer ist diskriminierend.
Eher nein

es ist eine Bevorzugung einer bestimmten Gruppe.
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Re: Deutschland - Land der höchsten Abgaben?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Di 21. Jun 2022, 12:24 Dass Ehen überhaupt gesetzlich bevorzugt werden, ist ein absolutes Unding und unterstreicht gut, wie groß die Verbindung zwischen Kirche und Staat ist, auch wenn es im direkten Gegensatz zum Grundgesetz steht.
Mit der Kirche hat das gar nichts zu tun. Dafür ist rein der standesamtliche Verwaltungsakt ausschlaggebend. Nicht die kirchliche Trauung. Die ist dafür vollkommen irrelevant.
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Re: Deutschland - Land der höchsten Abgaben?

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben: Di 21. Jun 2022, 12:42 es ist eine Bevorzugung einer bestimmten Gruppe.
Im Grund ist das mit dem Gleichheitsprinzip nicht vereinbar. Wer aus freiem Willen unverheiratet und kinderlos bleibt, bei dem kann man das ja noch nachvollziehen. Aber was ist mit den Menschen, die verheiratet sein und Kinder haben wollen, aber einfach keinen Partner finden können? Die werden zusätzlich zu ihrem Lebensfrust auch noch finanziell bestraft.
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Re: Deutschland - Land der höchsten Abgaben?

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Di 21. Jun 2022, 12:56 Im Grund ist das mit dem Gleichbehandlungsgrundsatz nicht vereinbar. Wer aus freiem Willen unverheiratet und kinderlos bleibt, bei dem kann man das ja noch nachvollziehen. Aber was ist mit den Menschen, die verheiratet sein und Kinder haben wollen, aber einfach keinen Partner finden können? Die werden zusätzlich zu ihrem Lebensfrust auch noch finanziell bestraft.
"Geschichte des Ehegattensplitting: Von der Nicht-Diskriminierung von Paaren zur Diskriminierung von Individuen

Die historische Begründung für die Einführung des Ehegattensplittings resultiert aus dem hohen grundgesetzlichen Schutz der Institution Ehe. Die gemeinsame steuerliche Veranlagung von Ehegatten galt bereits in Preußen im 19. Jahrhundert. Hier wurden Steuern „nach Haushaltungen“ erhoben, indem das gesamte Einkommen eines Haushalts zusammengefasst und besteuert wurde. Dieses Steuersystem beruhte auf der Annahme, dass die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit bei zusammen lebenden Personen größer ist, da sie vieles nur einmal bräuchten und voneinander profitierten
Auf diese Weise wurden Ehepaare stärker besteuert als zwei vergleichbare allein Lebende. Obwohl es in den 1920er Jahren Bestrebungen gab, die Zusammenveranlagung von Eheleuten aufzuheben, wur-den diese Fortschritte 1934 wieder eingeschränkt und die Zusammenverlagung sowie eine höhere Progression eingeführt – durchaus mit dem Ziel, die Frau entsprechend der nationalsozialistischen Ideologie aus dem Erwerbsleben fern zu halten. Dieses Modell der Einkommensbesteuerung wurde im wesentlichen von der Bundesrepublik übernommen. Im Jahre 1957 entschied das Bundesverfassungsgericht, dass die Zusammenveranlagung in der bis dahin praktizierten Form – also in Verbindung mit der uneingeschränkten Progression – gegen den grundgesetzlichen Schutz der Ehe nach Art. 6 I GG verstoße, denn Ehegatten dürften aus ihrer Heirat keine systematischen Nachteile entstehen (1). Daraufhin wurde zunächst eine Übergangslösung eingerichtet, die ein Wahlrecht der Steu-erpflichtigen zwischen gemeinsamer, eingeschränkt getrennter und vollständig getrennter Veranla-gung vorsah. Problematisch an der Übergangsregelung war die Tatsache, dass auch diese nicht uneingeschränkt dem Verfassungsurteil entsprach: Benachteiligt wurden Ehepaare, bei denen nur ein Partner – meist der Mann – Einkommen erzielte und die Frau aus Hausfrau und Mutter tätig war. Dieses Einkommen unterliegt uneingeschränkt der Progression, während Ehen mit zwei Einkommen die Vorteile der niedrigeren Progression erlangten (Thiede 1999: 29f.).



https://www.gwi-boell.de/de/2010/02/12/ ... paaren-zur
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Re: Deutschland - Land der höchsten Abgaben?

Beitrag von Tom Bombadil »

Toll. Hat nur nix mit meinem Beitrag zu tun.
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Re: Deutschland - Land der höchsten Abgaben?

Beitrag von Devourer of Worlds »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Di 21. Jun 2022, 12:48 Mit der Kirche hat das gar nichts zu tun. Dafür ist rein der standesamtliche Verwaltungsakt ausschlaggebend. Nicht die kirchliche Trauung. Die ist dafür vollkommen irrelevant.
Das ist nicht korrekt. Klar ist die kirchliche Trauung dafür irrelevant, aber darum geht es auch nicht. Christlich-traditionelle Idee der Familiengestaltung wird hier eindeutig bevorzugt.
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Re: Deutschland - Land der höchsten Abgaben?

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Di 21. Jun 2022, 13:03 Toll. Hat nur nix mit meinem Beitrag zu tun.
eigentlich schon.

Deinem Gleichheitsgrundsatz steht wohl juristisch das entgegen, was in meiner Quelle angeführt wird....

Ist ja nicht meine Position ( ich würde das Splitting abschaffen- genau wie die Mitversicherung bei der GKV)
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Re: Deutschland - Land der höchsten Abgaben?

Beitrag von Quatschki »

Man spricht in dem Zusammenhang auch von der Staatsquote.
Wobei in Deutschland auch einige nichtstaatliche Institutionen befugt sind, Abgaben einzukassieren oder gegenleistungsunabhängige Gebühren zu erheben, was dann wie eine Steuer ist, aber nicht in die "Staatsquote" einfließt
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Tom Bombadil
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Re: Deutschland - Land der höchsten Abgaben?

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben: Di 21. Jun 2022, 13:25 eigentlich schon.
Eigentlich nicht, denn du hattest von Bevorzugung des Ehepaares geschrieben.
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Re: Deutschland - Land der höchsten Abgaben?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Di 21. Jun 2022, 13:08 Das ist nicht korrekt. Klar ist die kirchliche Trauung dafür irrelevant, aber darum geht es auch nicht. Christlich-traditionelle Idee der Familiengestaltung wird hier eindeutig bevorzugt.
Naja, gilt ja auch für die Homoehe.
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Re: Deutschland - Land der höchsten Abgaben?

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Di 21. Jun 2022, 13:36 Eigentlich nicht, denn du hattest von Bevorzugung des Ehepaares geschrieben.
Das war ja keine Antwort auf ein Post von dir sondern auf die angebliche " Diskriminierung."
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Re: Deutschland - Land der höchsten Abgaben?

Beitrag von Devourer of Worlds »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Di 21. Jun 2022, 13:39 Naja, gilt ja auch für die Homoehe.
Nur weil es minimal weniger diskriminierend geworden ist, ändert es ja nichts am grundsätzlichen Charakter.
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Re: Deutschland - Land der höchsten Abgaben?

Beitrag von Billie Holiday »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Di 21. Jun 2022, 13:08 Das ist nicht korrekt. Klar ist die kirchliche Trauung dafür irrelevant, aber darum geht es auch nicht. Christlich-traditionelle Idee der Familiengestaltung wird hier eindeutig bevorzugt.
Deine 11jährige Cousine darfst du hier nicht heiraten, das ist allerdings wahr.
Ansonsten darfst du jederzeit einen volljährigen gleichgeschlechtlichen Partner heiraten. Ich bin selbst mit drei schwulen Ehepaaren befreundet, die schon lange verheiratet sind.
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Re: Deutschland - Land der höchsten Abgaben?

Beitrag von Realist2014 »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Di 21. Jun 2022, 13:43 Nur weil es minimal weniger diskriminierend geworden ist, ändert es ja nichts am grundsätzlichen Charakter.
Grundsätzlich sind die Deppen bezüglich der Abgaben die "gut" verdienenden, selbständigen Singles
Und die linksgedrehten wollen das über die sozialistische Bürgerversicherung noch verstärken.
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Re: Deutschland - Land der höchsten Abgaben?

Beitrag von Devourer of Worlds »

Billie Holiday hat geschrieben: Di 21. Jun 2022, 13:44 Deine 11jährige Cousine darfst du hier nicht heiraten, das ist allerdings wahr.
Ansonsten darfst du jederzeit einen volljährigen gleichgeschlechtlichen Partner heiraten. Ich bin selbst mit drei schwulen Ehepaaren befreundet, die schon lange verheiratet sind.
Okay, und bekommen deine verheirateten Freunde Steuervorteile wegen der Ehe?
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Re: Deutschland - Land der höchsten Abgaben?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Di 21. Jun 2022, 13:43 Nur weil es minimal weniger diskriminierend geworden ist, ändert es ja nichts am grundsätzlichen Charakter.
Mein Hinweis bezog sich lediglich die Verflechtung mit der Kirche. Das ist falsch.
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Re: Deutschland - Land der höchsten Abgaben?

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben: Di 21. Jun 2022, 13:41 Das war ja keine Antwort auf ein Post von dir sondern auf die angebliche " Diskriminierung."
Wenn Ehepaare bevorzugt werden, dann werden Singles diskriminiert.
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Re: Deutschland - Land der höchsten Abgaben?

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Di 21. Jun 2022, 14:03 Wenn Ehepaare bevorzugt werden, dann werden Singles diskriminiert.
Wenn, dann unverheiratete Paare...

Aber wie schon geschrieben, ich würde das Splitting abschaffen.
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Re: Deutschland - Land der höchsten Abgaben?

Beitrag von denkmal »

Realist2014 hat geschrieben: Di 21. Jun 2022, 12:59 ...also in Verbindung mit der uneingeschränkten Progression...



https://www.gwi-boell.de/de/2010/02/12/ ... paaren-zur
Also Back to the flat tax, oder? Jeder zahlt den gleichen Prozentsatz und jeder gibt eine eigene Erklärung ab. Vielleicht mit Streichung der steuerlichen Individualgerechtigkeit.(?) Keine Ausnahme. keine Einzelfallbetrachtung? Ich weiß, kein Politiker wird sich das trauen und die Gerichte wären wohl beschäftigt. ;)
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Re: Deutschland - Land der höchsten Abgaben?

Beitrag von denkmal »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Di 21. Jun 2022, 11:59 Ist es nicht wirklich, da die Steuerlast allein wenig Aussagekraft hat. So ist z.B. das Gesundheitswesen in manchen Ländern steuerfinanziert, in anderen über Abgaben (Sozialversicherung).
Ja schon, aber die reden in dem Artikel von Steuern und Abgaben addieren und nennen das dann Steuerlast. Was will man da nun eigentlich vergleichen? Für mich als Amateur ist das nicht logisch.
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Re: Deutschland - Land der höchsten Abgaben?

Beitrag von Realist2014 »

denkmal hat geschrieben: Mi 22. Jun 2022, 12:40 Also Back to the flat tax, oder?
Wäre wohl sozial ungerecht
Jeder zahlt den gleichen Prozentsatz und jeder gibt eine eigene Erklärung ab.

Ich gebe schon seit 40 Jahren Steuererklärungen ab- du nicht?
Vielleicht mit Streichung der steuerlichen Individualgerechtigkeit.(?)
Haben wir schon über einige Pauschalen. In der Gesantheit aber nicht möglich- bei Unternehmen und Selbständigen schon gar nicht
Keine Ausnahme. keine Einzelfallbetrachtung? Ich weiß, kein Politiker wird sich das trauen und die Gerichte wären wohl beschäftigt. ;)
Es würde erst gar niemand versuchen.
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Re: Deutschland - Land der höchsten Abgaben?

Beitrag von Realist2014 »

denkmal hat geschrieben: Mi 22. Jun 2022, 12:42 Ja schon, aber die reden in dem Artikel von Steuern und Abgaben addieren und nennen das dann Steuerlast. h.
Nein, sie nennen das Abgabenlast...
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Re: Deutschland - Land der höchsten Abgaben?

Beitrag von denkmal »

Realist2014 hat geschrieben: Mi 22. Jun 2022, 12:48 Nein, sie nennen das Abgabenlast...
Dann habe ich diesen Satz aus dem Artikel, den nicman zitierte,
Werden alle durchschnittlich gezahlten Steuern und Sozialabgaben zusammenaddiert und auf das Bruttoinlandsproduktes (BIP) bezogen, dann zahlen andere in der OECD deutlich höhere Steuern: In Dänemark lag dieses Verhältnis bei 46,3 Prozent und in Frankreich bei 45,4 Prozent. Die beiden Länder waren demnach die mit höchster Steuerbelastung. Nach dieser Berechnung rangiert Deutschland mit 38,8 Prozent Steuern am BIP auf dem elften Rang.
nur falsch verstanden?
Im Laufe ihres steinernen Daseins nehmen sogar manche Denkmäler menschliche Züge an.
© Martin Gerhard Reisenberg
(*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
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Re: Deutschland - Land der höchsten Abgaben?

Beitrag von Realist2014 »

denkmal hat geschrieben: Mi 22. Jun 2022, 13:08 Dann habe ich diesen Satz aus dem Artikel, den nicman zitierte,

nur falsch verstanden?
Da hat sich nicman wohl falsch/unglücklich ausgedrückt.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Deutschland - Land der höchsten Abgaben?

Beitrag von sünnerklaas »

denkmal hat geschrieben: Mi 22. Jun 2022, 13:08 Dann habe ich diesen Satz aus dem Artikel, den nicman zitierte,

nur falsch verstanden?
Ich sehe da nur das gerne verbreitete allgemeine Wirtshaustisch-Gemecker über D. Glaubt man dem, muss Deutschland ein ganz schlimmes, ja ein extrem schlimmes Land sein: überall nur hohe Steuern und Abgaben, überall nur extreme Bürokratie.
Und bemerkenswert: schon im nächsten Augenblick vollziehen dann diejenigen, die z.B. am lautstärksten vorher die überbordende Bürokratie bejammern, eine 180-Grad-Kehrtwende und fordern neue Möglichkeiten der Überprüfung. Würde ja überall und nirgends von "anderen" Missbrauch betrieben. Was hat eigentlich die UNION in 16 Jahren Kanzlerschaft an Bürokratie abgebaut? Wo wurden konkret Steuern gesenkt und die zuvor lange versprochene nachhaltig wirksame Steuervereinfachung im Rahmen einer ganz großen, ganz radikalen Steuerreform durchgesetzt und beschlossen? Richtig: nirgendwo. War nichts als heiße Luft. Nur Gequatsche.
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Re: Deutschland - Land der höchsten Abgaben?

Beitrag von Realist2014 »

sünnerklaas hat geschrieben: Mi 22. Jun 2022, 14:54 ? Wo wurden konkret Steuern gesenkt und die zuvor lange versprochene nachhaltig wirksame Steuervereinfachung im Rahmen einer ganz großen, ganz radikalen Steuerreform durchgesetzt und beschlossen? Richtig: nirgendwo. War nichts als heiße Luft. Nur Gequatsche.
Was soll denn eine "große, radikale Steuerreform" sein?

Was würdest du denn darunter verstehen?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Deutschland - Land der höchsten Abgaben?

Beitrag von sünnerklaas »

Realist2014 hat geschrieben: Mi 22. Jun 2022, 15:25 Was soll denn eine "große, radikale Steuerreform" sein?

Was würdest du denn darunter verstehen?
Fangen wir mal einfach mit den großen CDU/FDP-Ankündigungen aus den Nuller Jahren an: Merz'scher Bierdeckel, Kirchhof'sche Steuerflatrate, Solms Stufensteuersatz etc.. Oder das Geschimpfe über den Reformstau in D? Was hat eigentlich Edmund Stoiber als Bürokratieabbauer konkret so geleistet und auf die Beine gestellt?
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Re: Deutschland - Land der höchsten Abgaben?

Beitrag von Realist2014 »

sünnerklaas hat geschrieben: Mi 22. Jun 2022, 17:20 Fangen wir mal einfach mit den großen CDU/FDP-Ankündigungen aus den Nuller Jahren an: Merz'scher Bierdeckel, Kirchhof'sche Steuerflatrate, Solms Stufensteuersatz etc..
Betraf alles nur den "Normalen Arbeitnehmer".

Der kann seine Erklärung heute auch ganz einfach in bereits vorausgefüllten elektronischen Vordrucken abgeben...

Für Unternehmen , Unternehmer und Freiberufler wird es niemals ein "einfaches Steuersystem" geben
Dazu ist deren "Welt" viel zu kompliziert.

Flat-Tax oder auch Stufensteuer etc. ist ja wäre lediglich eine Änderung der "Steuerformel"
Oder das Geschimpfe über den Reformstau in D? Was hat eigentlich Edmund Stoiber als Bürokratieabbauer konkret so geleistet und auf die Beine gestellt?
Da ging es nicht um Steuern.
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Re: Deutschland - Land der höchsten Abgaben?

Beitrag von sünnerklaas »

Realist2014 hat geschrieben: Mi 22. Jun 2022, 17:33 Betraf alles nur den "Normalen Arbeitnehmer".

Der kann seine Erklärung heute auch ganz einfach in bereits vorausgefüllten elektronischen Vordrucken abgeben...

Für Unternehmen , Unternehmer und Freiberufler wird es niemals ein "einfaches Steuersystem" geben
Dazu ist deren "Welt" viel zu kompliziert.
Dann sollte man aber auch aufhören, über den status quo zu mosern - wenn es sowieso nicht geändert werden kann oder geändert werden "darf", weil irgendwer sonst sauer ist.

Flat-Tax oder auch Stufensteuer etc. ist ja wäre lediglich eine Änderung der "Steuerformel"
Ist egal: es wurde angekündigt und dann nicht umgesetzt. Obwohl UNION und FDP sogar zwischen 2009 und 2013 die Bundesregierung gestellt haben und sogar zeitweise eine Mehrheit in Bundestag und Bundesrat hatten.
Da ging es nicht um Steuern.
Auch das ist zweitrangig. Es ist in 16 Jahren unionsgeführter Bundesregierungen auch in Sachen Bürokratieabbau nichts passiert. Eher im Gegenteil.
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Re: Deutschland - Land der höchsten Abgaben?

Beitrag von Realist2014 »

sünnerklaas hat geschrieben: Mi 22. Jun 2022, 18:49 Dann sollte man aber auch aufhören, über den status quo zu mosern - wenn es sowieso nicht geändert werden kann oder geändert werden "darf", weil irgendwer sonst sauer ist.
Wer ist denn "man"?
Ist egal: es wurde angekündigt und dann nicht umgesetzt. Obwohl UNION und FDP sogar zwischen 2009 und 2013 die Bundesregierung gestellt haben und sogar zeitweise eine Mehrheit in Bundestag und Bundesrat hatten.
Ist Vergangenheit- aber das du die Union und die FDP nicht "magst", ist nun nichts neues... :p
Auch das ist zweitrangig. Es ist in 16 Jahren unionsgeführter Bundesregierungen auch in Sachen Bürokratieabbau nichts passiert. Eher im Gegenteil.
Anhand welcher Kriterien glaubst du das feststellen zu können?
Wobei das ja nichts mit dem Thema hier zu tun hat....
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Re: Deutschland - Land der höchsten Abgaben?

Beitrag von frems »

Aldemarin hat geschrieben: Mo 20. Jun 2022, 12:03 Warum haben wir derart hohe Abgaben? Was haben andere Staaten womöglich besser gemacht?
Naja, was heißt besser? In solchen Rankings fehlen viele Steuern und Abgaben für gewöhnlich. Deutschland könnte natürlich bspw. die Lohnsteuer senken und dann wie Dänemark 25% Mehrwertsteuer auf alles (inkl. Lebensmittel) erheben. Dann ist man in der Tabelle sofort "besser" dran. Heißt aber nicht, dass man zum Monatsende mehr Geld als vorher über hat. Streichen wir das Kindergeld, privatisieren Auto- und Eisenbahn, erheben wir hohe Zulassungsgebühren beim Pkw, lassen jeden Pups im Gesundheitswesen per Eigenanteil mitfinanzieren, besteuern Mietwohnungen usw. Da ist schon Spielraum.
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Re: Deutschland - Land der höchsten Abgaben?

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben: Mi 22. Jun 2022, 20:05 Naja, was heißt besser? In solchen Rankings fehlen viele Steuern und Abgaben für gewöhnlich. Deutschland könnte natürlich bspw. die Lohnsteuer senken
Es gibt keine "Lohnsteuer"..

Schau mal auf deinen Steuerbescheid...
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Re: Deutschland - Land der höchsten Abgaben?

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben: Mi 22. Jun 2022, 20:08 Es gibt keine "Lohnsteuer"..

Schau mal auf deinen Steuerbescheid...
Du weißt, was gemeint ist. Und nein, da schaue ich sicherlich nicht rauf, sonst weine ich wieder, was für Lohnsteuer und Soli (ja, so steht das auch nicht drin) wieder alles geflossen ist.
Labskaus!

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Re: Deutschland - Land der höchsten Abgaben?

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben: Mi 22. Jun 2022, 20:12 Du weißt, was gemeint ist. Und nein, da schaue ich sicherlich nicht rauf, sonst weine ich wieder, was für Lohnsteuer und Soli (ja, so steht das auch nicht drin) wieder alles geflossen ist.
Die FDP will dich ja ab 2023 entlasten.

Damit du aufhörst zu weinen
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Re: Deutschland - Land der höchsten Abgaben?

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben: Mi 22. Jun 2022, 20:13 Die FDP will dich ja ab 2023 entlasten.

Damit du aufhörst zu weinen
Im Wahlkampf wollten mich fast alle Parteien entlasten. Merk ich noch nicht viel von. Ist aber auch alle vier Jahre das gleiche Spiel. Und sonst noch was? Fändest du eine hohe MwSt besser?
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Re: Deutschland - Land der höchsten Abgaben?

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben: Mi 22. Jun 2022, 20:16 Im Wahlkampf wollten mich fast alle Parteien entlasten. Merk ich noch nicht viel von. Ist aber auch alle vier Jahre das gleiche Spiel. Und sonst noch was? Fändest du eine hohe MwSt besser?
Linder will das Thema kalte Progression "abschaffen". So wie in der Schweiz

Und die MwSt ist in vielen Ländern in der EU ja höher.
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