0,7TWh erneuerbare versus 3400TWh Prämerenergieverbrauch in Deutschland

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Dieter Winter
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Re: 0,7TWh erneuerbare versus 3400TWh Prämerenergieverbrauch in Deutschland

Beitrag von Dieter Winter »

Tom Bombadil hat geschrieben: Di 21. Jun 2022, 19:58 Die Rotchinesen sind nicht dumm.
Auch darin unterscheiden sie sich von unserem politischen Führungspersonal. Aktuell ist das Lamento über die Abhängigkeit von Russland groß. Und gleichzeitig tut man was nur geht, um von China auf Gedeih und Verderb abhängig zu werden. *facepalm*
Troh.Klaus
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Re: 0,7TWh erneuerbare versus 3400TWh Prämerenergieverbrauch in Deutschland

Beitrag von Troh.Klaus »

Dieter Winter hat geschrieben: Di 21. Jun 2022, 22:20 Wo tue ich das denn? Natürlich gehe ich davon aus, dass China die deutsche und die EU Politik beeinflusst.
Und dieser Einfluss ist so weitreichend, dass die deutsche Politik die deutschen Schlüsselindustrien ruiniert?
Das würde ich dann schon unter "Steuern" verbuchen.
Troh.Klaus
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Re: 0,7TWh erneuerbare versus 3400TWh Prämerenergieverbrauch in Deutschland

Beitrag von Troh.Klaus »

Dieter Winter hat geschrieben: Di 21. Jun 2022, 22:20 Du schreibst, als wärst Du selbst auf der Pekinger payroll.
Verdammt. Jetzt hast Du mich enttarnt.
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Dieter Winter
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Re: 0,7TWh erneuerbare versus 3400TWh Prämerenergieverbrauch in Deutschland

Beitrag von Dieter Winter »

Troh.Klaus hat geschrieben: Di 21. Jun 2022, 22:32 Und dieser Einfluss ist so weitreichend, dass die deutsche Politik die deutschen Schlüsselindustrien ruiniert?
Das würde ich dann schon unter "Steuern" verbuchen.
Die Entscheidung fällt ja in Brüssel. Einflussnahme kann man auf unterschiedlichste Art gestalten. Ob via Medien, NGOs (sofern sie den eigenen Interessen dienlich sind), oder ganz klassisch mittels Überweisungen an Stiftungen oder offshore Konten. Auch Erpressung hat sich bewährt. Es finden sich, so ein Wille vorhanden ist, immer Mittel und Wege, seine Interessen vertreten zu lassen. Und was Xi will, daran lässt er keinerlei Zweifel.
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Dieter Winter
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Re: 0,7TWh erneuerbare versus 3400TWh Prämerenergieverbrauch in Deutschland

Beitrag von Dieter Winter »

Troh.Klaus hat geschrieben: Di 21. Jun 2022, 22:35 Verdammt. Jetzt hast Du mich enttarnt.
Willst Du behaupten, Du verteidigst das autoritäre System ehrenamtlich?
Troh.Klaus
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Re: 0,7TWh erneuerbare versus 3400TWh Prämerenergieverbrauch in Deutschland

Beitrag von Troh.Klaus »

Dieter Winter hat geschrieben: Di 21. Jun 2022, 22:40 Willst Du behaupten, Du verteidigst das autoritäre System ehrenamtlich?
Muss ja wohl so sein, wenn Du mich auf der Pekinger payroll wähnst, weil ich von "steuern" gesprochen habe.
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Dieter Winter
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Re: 0,7TWh erneuerbare versus 3400TWh Prämerenergieverbrauch in Deutschland

Beitrag von Dieter Winter »

Troh.Klaus hat geschrieben: Di 21. Jun 2022, 22:51 Muss ja wohl so sein, wenn Du mich auf der Pekinger payroll wähnst, weil ich von "steuern" gesprochen habe.
Zum Sachstand bzgl. Chinas Einflussnahme:

https://www.rnd.de/politik/china-wie-da ... SBRA4.html
Andreas1962
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Re: 0,7TWh erneuerbare versus 3400TWh Prämerenergieverbrauch in Deutschland

Beitrag von Andreas1962 »

Troh.Klaus hat geschrieben: Mi 15. Jun 2022, 21:26 Ich bezweifele allerdings die Zahl 0,7TWh.
Unser Stromverbrauch liegt bei ca. 500 - 550 TWh. Und da sind bis zu 40% Erneuerbare dabei.
Das war der einzig, aber auch wesentliche Beitrag, die 0,7TWh (700GWh) stimmen einfach nicht.
Gesamt erneuerbare Energien 2021: 467TWh, 214TWh davon Windenergie, Solarenergie, Geothermie und Wasserkraft. 253TWh aus Biomasse, kaum zu erweitern, wird teilweise als Irrweg gesehen.
Klar, die 3400TWh Primärenergie sind nicht gleichzusetzen mit "Strom", um sie 1:1 mit den Erneuerbaren zu vergleichen.
Würden dieser Input gesamt in Strom umgewandelt, läge man vielleicht bei 1700kWh. DAS ist eine sehr vage Abschätzung, sehr komplex, Kraftwerke haben einen Wirkungsgrad von 40~50%, ein Dieselmotor 45%, ein Elektromotor 70% (inklusive Batterie-Wandel-Verluste).
Verdoppelung von Wind- und Solarenergie brächten uns also von 25% auf 40%. Das ist ja scho mal was.
Nicht zu vergessen allerdings, die ganzen Verbrennungs-Vorgänge/Technik auf E-Energie umzustellen.
Perkeo
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Re: 0,7TWh erneuerbare versus 3400TWh Prämerenergieverbrauch in Deutschland

Beitrag von Perkeo »

Andreas1962 hat geschrieben: Do 23. Jun 2022, 00:20 Das war der einzig, aber auch wesentliche Beitrag, die 0,7TWh (700GWh) stimmen einfach nicht.
Gesamt erneuerbare Energien 2021: 467TWh, 214TWh davon Windenergie, Solarenergie, Geothermie und Wasserkraft. 253TWh aus Biomasse, kaum zu erweitern, wird teilweise als Irrweg gesehen.
Klar, die 3400TWh Primärenergie sind nicht gleichzusetzen mit "Strom", um sie 1:1 mit den Erneuerbaren zu vergleichen.
Würden dieser Input gesamt in Strom umgewandelt, läge man vielleicht bei 1700kWh. DAS ist eine sehr vage Abschätzung, sehr komplex, Kraftwerke haben einen Wirkungsgrad von 40~50%, ein Dieselmotor 45%, ein Elektromotor 70% (inklusive Batterie-Wandel-Verluste).
Und da wiederum machst du einen anderen Denkfehler: Wenn man tatsächlich die Energieversorgung auf Erneuerbare umstellt, muss der Strom dann aus der Steckdose kommen wenn er gebraucht wird, nicht wenn das Wetter gerade gut für Wind- und Solarkraftwerke ist. Die Nacht könnten wir mit Batteriespeichern überbrücken, wobei wir auch da wohl mit dem Rohstoffbedarf Weltmarkt und Umwelt erheblich belasten. Für längere Wetterlagen oder gar den Winter brauchen wir andere Lösungen und zwar nicht nur für Privathaushalte, sondern auch Industrielle Verbraucher. Vielversprechende Konzepte gibt es, aber irgendwann zählt nicht mehr was wir umsetzen könnten wenn wir denn den Hintern hoch kriegen würden, sondern was tatsächlich umgesetzt wurde.
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Teeernte
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Re: 0,7TWh erneuerbare versus 3400TWh Prämerenergieverbrauch in Deutschland

Beitrag von Teeernte »

Perkeo hat geschrieben: Mo 25. Jul 2022, 14:07 Und da wiederum machst du einen anderen Denkfehler: Wenn man tatsächlich die Energieversorgung auf Erneuerbare umstellt, muss der Strom dann aus der Steckdose kommen wenn er gebraucht wird, nicht wenn das Wetter gerade gut für Wind- und Solarkraftwerke ist. ...
:thumbup:

Ich untersetz das mal mit nem einfachen Beispiel...

Die Bahn hat 50.000 (von 70.000) Weichen - beheizt. Jede hat ein Verbauch (Wärme in der kurzen Zeit) wie ein Einfamilienhaus (Durchschnitt im Jahr) .

Hauptheizperiode ...Winter Nachts... (Gas/Strom betrieben....). Je 5-50 kW pro Stück.

Geht die Weiche "fest" - ists Duster mit Bahnfahren. Eine Stunde "ohne" - und das Ding kann festgehen.

Dunkel/Kalt ist aber auch am Tag üblich.
„Kalte Dunkelflauten“ treten in Deutschland laut der Umweltbehörde besonders im Zeitraum zwischen dem 23. Januar bis 6. Februar auf.
....und "Kälter" drehen ist auch schlecht. :D :D - zeitkritisch...wetterabhängig...Kris..
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Absurd
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Re: 0,7TWh erneuerbare versus 3400TWh Prämerenergieverbrauch in Deutschland

Beitrag von Absurd »

Ich kenne die ganz genauen Zahlen nicht, aber wenn immer noch von über 3000 Terrawatt Gesamtenergiebedarf nur 120 Terrawatt mit Windenergie gedeckt
werden (<4%) und wenn man sieht dass im ersten Halbjahr 2022 unter der grünen Ampel noch etwas weniger Windräder als unter der GROKO 2021 gebaut
wurden stellt sich doch die Frage ob man, wenn es der Markt (bei aller Liebe der Neoliberalen hier) eben doch nicht regelt, nicht den Staat in so einer
irreversiblen Klimaveränderungsnotlage (-> Gemienwohlverantwortung) selber Windräder so wie Autobahnen ja auch bauen lassen sollte!?

[Moderation: Provospam entfernt.]
Die Absurdität des Lebens schafft bisweilen eine unerträgliche kognitive Dissonanz... http://www.denkwerkzukunft.de/downloads ... zinger.pdf
Napoli
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Re: 0,7TWh erneuerbare versus 3400TWh Prämerenergieverbrauch in Deutschland

Beitrag von Napoli »

Hallo,
lange her das ich hier war und gleich ist es wieder spannend und lesenswert...
Wie ich hier im Faden las, gibt es im Rahmen der Energiewendeziele ambitionierte Pläne den Primärenergieverbrauch national zu senken.
In den letuten Jahren gab es aber keine signifikante Senkung diesbzgl. , für den weltweiten Primärenergieverbrauch sagen die Prognosen m.E. sogar eine Steigerung vorraus...
Klingt alles wie ein Wunschkonzert, in Anbetracht der allg. Leistungssteigerungen bei der E- Mobilität wirkt es auch so, als fehle es an Ernsthaftigkeit...
Als Beispiel: zuhause und im Betrieb leuchten Sparglühbirnen und wir fahren steuerfrei mit 500 Ps E-Autos zur Sauna... also Häuser dämmen und Strom sparen für die allg. Leistungssteigerung im Straßenverkehr???
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