Misterfritz hat geschrieben: ↑Di 7. Jun 2022, 21:50
Das ist wohl eher "modernes" Sklaventum.
Jeden Arbeitsvertrag kann man kündigen, von beiden Seiten aus. Bei Trainern wird das ja gerne auch immer gemacht.
Nur Spieler haben nicht das Recht dazu?
Das ist kein modernes Sklaventum. Sondern lediglich ein Vertrag auf Zeit den man miteinander geschlossen hat und Profis sind keine normalen Arbeitnehmer. Das ist rechtlich doch alles durchgelaufen im Lauf der Zeit. Es ist kein Sklaventum beispielsweise Verträge befristet über einen Zeitraum abzuschließen.
Profis bekommen nur den Zeitvertrag. Dieser hat seine Rechte und Pflichten für beide Parteien.
Wirksamkeit befristeter Spielerverträge beispielsweise.
Besondere Bekanntheit hat der „Fall Heinz Müller“ erlangt.
In seinem Urteil vom 16. Januar 2018 (Az. 7 AZR 312/16) entschied das BAG schließlich, dass die Eigenarten des Profifußballs eine zeitliche Befristung von Spielerverträgen rechtfertigen.
Weil beispielsweise anders als normale Arbeitnehmer sind die meisten Profis mit 40 weg vom Sport wie Fußball. Eine der der gerichtlich festgestellten Eigenarten des Profifußballs usw.
Welcher Arbeitnehmer hört mit 40 freiwillig auf bzw kann das finanzieren. Ich kenn wenig.
Zweiter Punkt eine Kündigung ist kaum denkbar.
Während im normalen Arbeitsleben Kündigungen – in der Regel unter Einhaltung der jeweiligen gesetzlichen, vertraglichen oder tarifvertraglichen Fristen – gang und gäbe sind, stellen sie im Fußball eine absolute Ausnahme dar. Die zu überwindenden verbands- und arbeitsrechtlichen Hürden sind so hoch, dass in der Praxis kaum Fälle denkbar sind, in denen eine wirksame Kündigung ausgesprochen werden kann. Und dies gilt sowohl für den Verein als auch für den Spieler.
https://www.dfb.de/vereinsmitarbeiter/a ... ages-1465/
Deswegen auch nur Verträge auf Zeit. Lewa hat sich dazu entschieden gegen Gehalt, Leistungen ect. dem Fcb zur Verfügung zu stehen. Er ist an die Verträge gebunden. Aber ein Sklave - nope. Der Grund warum Lewa nicht kündigt ist einfach.
Es gibt eine im Vertrag festgeschriebene Ablösesumme plus Konventionalstrafe, Rückzahlung von Geldern ect .
Im Prinzip kann Lewa sofort kündigen. Aber das wäre teuer für Ihn. Aber es ist seine freie Entscheidung. Nur sorry neben den finanziellen Aspekten muss Lewa auch sagen wo der FCB gegen Arbeitsrecht ect. verstößt.
Aber Er kann natürlich den Verein verlassen jederzeit. Nur das wird seeeeeehr teuer für Ihn und Bayern kann auch gegen Ihn vorgehen.
Der Spieler an sich kann von diesem Vertrag ohne Verletzung von Pflichten und Regeln des Vertragspartners nicht zurücktreten. Dito der Verein.
Außerdem Sklave ist eher der Verein.
Ein befristeter Arbeitsvertrag kann gesetzlich nicht vor Fristablauf ordentlich gekündigt werden. § 15 (3) TzBfG.
Dazu Verbandsrecht ect. ect
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...
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