Wieder Mietsozialismus in Berlin?

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jack000
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Wieder Mietsozialismus in Berlin?

Beitrag von jack000 »

Die Regierende Franziska Giffey (44, SPD) verteidigt ihre Idee: Wenn die Miete 30 Prozent des Haushaltseinkommens (netto) überschreitet, sollen klamme Mieter ihren Vermieter um Absenkung bitten können.

Für 1,1 Millionen Berliner Mietwohnungen soll diese freiwillige Selbstverpflichtung gelten, die Giffey mit Verbänden und Immobilienriesen verhandelt. Kritik kam schon von vielen Seiten: FDP bis Linke, vom Bundestag bis aus der eigenen Koalition.

Eine der großen Sorgen: Dadurch verschlechtern sich die Erfolgsaussichten von Mietern mit geringem Einkommen bei der Wohnungssuche, denn Vermieter nehmen dann noch lieber Gutverdiener.

Giffey kontert: „Die Mietpreisbelastungsgrenze ist nur ein Teilstück von mehreren Maßnahmen, die wir aktuell diskutieren. Es gehören auch WBS-Quoten bei Neuvermietung und Neubau dazu, damit Menschen mit niedrigem und mittlerem Einkommen gute Chancen auf eine Wohnung haben. Wie hoch diese Quoten sein können, darüber verhandeln wir gerade.“
https://www.bz-berlin.de/berlin/nur-30- ... ieten-idee
Man sollte ja davon ausgehen, dass die Politik von den Fehlern in der DDR gelernt hat und das als Gebrauchsanweisung dafür nutzt, wie man es nicht tun sollte. Nun aber sollen Mieter ihr Einkommen offenlegen und den Vermieter dann bitten die Miete zu senken wenn die Miete mehr als 30% des Nettoeinkommens beträgt ??
=> Von allem Schwachsinn was von Links kommt, ist das nun die Steigerung bis auf das Endniveau?
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Realist2014
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Re: Wieder Mietsozialismus in Berlin?

Beitrag von Realist2014 »

jack000 hat geschrieben: Mi 1. Jun 2022, 21:26 https://www.bz-berlin.de/berlin/nur-30- ... ieten-idee
Man sollte ja davon ausgehen, dass die Politik von den Fehlern in der DDR gelernt hat und das als Gebrauchsanweisung dafür nutzt, wie man es nicht tun sollte. Nun aber sollen Mieter ihr Einkommen offenlegen und den Vermieter dann bitten die Miete zu senken wenn die Miete mehr als 30% des Nettoeinkommens beträgt ??
=> Von allem Schwachsinn was von Links kommt, ist das nun die Steigerung bis auf das Endniveau?
Wenn ich wenig Einkommen habe, dann muss ich mir eine billigere/kleinere Wohnung suchen.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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jack000
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Re: Wieder Mietsozialismus in Berlin?

Beitrag von jack000 »

Realist2014 hat geschrieben: Mi 1. Jun 2022, 21:28 Wenn ich wenig Einkommen habe, dann muss ich mir eine billigere/kleinere Wohnung suchen.
Das passt aber nicht in das sozialistische Weltbild so manche (Un-)Verantwortlicher Politiker ...
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Mendoza
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Re: Wieder Mietsozialismus in Berlin?

Beitrag von Mendoza »

jack000 hat geschrieben: Mi 1. Jun 2022, 21:26 https://www.bz-berlin.de/berlin/nur-30- ... ieten-idee
Man sollte ja davon ausgehen, dass die Politik von den Fehlern in der DDR gelernt hat und das als Gebrauchsanweisung dafür nutzt, wie man es nicht tun sollte. Nun aber sollen Mieter ihr Einkommen offenlegen und den Vermieter dann bitten die Miete zu senken wenn die Miete mehr als 30% des Nettoeinkommens beträgt ??
=> Von allem Schwachsinn was von Links kommt, ist das nun die Steigerung bis auf das Endniveau?
Ich frage mich auch was der Blödsinn soll. Hat Frau Giffey schon mal das Wort "Datenschutz" gehört? Der Mieter müsste ja jeden Gehaltsscheck dem Vermieter zeigen, denn das Gehalt kann sich ja jederzeit ändern!
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Realist2014
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Re: Wieder Mietsozialismus in Berlin?

Beitrag von Realist2014 »

Mendoza hat geschrieben: Mi 1. Jun 2022, 22:01 Ich frage mich auch was der Blödsinn soll. Hat Frau Giffey schon mal das Wort "Datenschutz" gehört? Der Mieter müsste ja jeden Gehaltsscheck dem Vermieter zeigen, denn das Gehalt kann sich ja jederzeit ändern!
Ob der Vermieter dann auch einen Rabatt von seiner Bank für den Immo-Kredit bekommt?
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Mendoza
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Re: Wieder Mietsozialismus in Berlin?

Beitrag von Mendoza »

Realist2014 hat geschrieben: Mi 1. Jun 2022, 22:07 Ob der Vermieter dann auch einen Rabatt von seiner Bank für den Immo-Kredit bekommt?
Auch ein Grund, warum die Idee ein No-Go ist.
Und es gibt ja auch Mieter, die viel geerbt oder aus anderen Gründen ausreichend Geld haben. Die haben dann wenig Einkommen, aber trotzdem keine Probleme die Miete zu zahlen. Das Ganze ist eine Kopfgeburt.
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jack000
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Re: Wieder Mietsozialismus in Berlin?

Beitrag von jack000 »

Mendoza hat geschrieben: Mi 1. Jun 2022, 22:01 Der Mieter müsste ja jeden Gehaltsscheck dem Vermieter zeigen, denn das Gehalt kann sich ja jederzeit ändern!
Genau das kommt dabei heraus!
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denkmal
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Re: Wieder Mietsozialismus in Berlin?

Beitrag von denkmal »

jack000 hat geschrieben: Mi 1. Jun 2022, 21:26 ...sollen klamme Mieter ihren Vermieter um Absenkung bitten können.
Verstehe ich nicht. Das können die doch auch heute schon tun? Wie soll da eine zusätzliche freiwillige Selbstverpflichtung der Vermieter helfen?
Und welcher Vermieter würde das im Regelfall tun?
Das läuft dann bestimmt auf einen späteren Zwang (*die Politik muss handeln*) wegen der wahrscheinlich geringen Umsetzung der freiwilligen Selbstverpflichtung hinaus,...
Unmündig, ohne Eigenverantwortung. Das Bild des Menschen bei Frau Giffey? :(
Im Laufe ihres steinernen Daseins nehmen sogar manche Denkmäler menschliche Züge an.
© Martin Gerhard Reisenberg
(*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
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Devourer of Worlds
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Re: Wieder Mietsozialismus in Berlin?

Beitrag von Devourer of Worlds »

jack000 hat geschrieben: Mi 1. Jun 2022, 21:26 https://www.bz-berlin.de/berlin/nur-30- ... ieten-idee
Man sollte ja davon ausgehen, dass die Politik von den Fehlern in der DDR gelernt hat und das als Gebrauchsanweisung dafür nutzt, wie man es nicht tun sollte. Nun aber sollen Mieter ihr Einkommen offenlegen und den Vermieter dann bitten die Miete zu senken wenn die Miete mehr als 30% des Nettoeinkommens beträgt ??
=> Von allem Schwachsinn was von Links kommt, ist das nun die Steigerung bis auf das Endniveau?
Inwiefern ist das anders als der Istzustand? Da muss man dem Vermieter auch sein Einkommen offenlegen.
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Realist2014
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Re: Wieder Mietsozialismus in Berlin?

Beitrag von Realist2014 »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Fr 3. Jun 2022, 09:42 Inwiefern ist das anders als der Istzustand? Da muss man dem Vermieter auch sein Einkommen offenlegen.
Vor dem Vertragsabschluss.
Danach natürlich nicht mehr.
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jack000
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Re: Wieder Mietsozialismus in Berlin?

Beitrag von jack000 »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Fr 3. Jun 2022, 09:42 Inwiefern ist das anders als der Istzustand? Da muss man dem Vermieter auch sein Einkommen offenlegen.
Es geht darum, dass irgendeine Behörde das prüfen muss. Somit muss dieser bekannt sein, wie viel Miete jemand zahlt und wie hoch sein Einkommen ist.
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Billie Holiday
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Re: Wieder Mietsozialismus in Berlin?

Beitrag von Billie Holiday »

jack000 hat geschrieben: Fr 3. Jun 2022, 10:12 Es geht darum, dass irgendeine Behörde das prüfen muss. Somit muss dieser bekannt sein, wie viel Miete jemand zahlt und wie hoch sein Einkommen ist.
Selbstverständlich wird die Miete dann nach einer Gehaltserhöhung auch erhöht. :thumbup:
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jack000
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Re: Wieder Mietsozialismus in Berlin?

Beitrag von jack000 »

Billie Holiday hat geschrieben: Fr 3. Jun 2022, 10:14 Selbstverständlich wird die Miete dann nach einer Gehaltserhöhung auch erhöht. :thumbup:
Stimmt, das was nach der Gehaltserhöhung für den Geringverdiener nach der kalten Progression noch übrig bleibt kassiert dann zu 1/3 der Vermieter :dead:
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jack000
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Re: Wieder Mietsozialismus in Berlin?

Beitrag von jack000 »

Hier das Thema detailliert durchleuchtet:
Da das planwirtschaftliche Wirtschaftssystem in der DDR, das die Roten, die Grünen und, wie man in NRW beobachten kann, in jüngster Zeit auch die Union unter dem neuen Namen „klimaneutrale Gesellschaft“ anstreben, nicht in der Lage war, genügend Wohnungen zu schaffen, setzte man sich das erst gar nicht zum Ziel, sondern schwadronierte darüber, das Wohnungsproblem als „soziales Problem“ zu lösen. Das heißt, irgendwelche Funktionäre, im heutigen Sprachgebrauch Politiker, definierten, wem überhaupt eine Wohnung zustand und dann in welcher Größe – wie viel Platz ein Mensch im Leben und im Tod zu beanspruchen hatte.
https://www.tichyseinblick.de/meinungen ... MVTo1PblDk
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Micro Magnetics
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Re: Wieder Mietsozialismus in Berlin?

Beitrag von Micro Magnetics »

"Das heißt, irgendwelche Funktionäre, im heutigen Sprachgebrauch Politiker, definierten, wem überhaupt eine Wohnung zustand und dann in welcher Größe – wie viel Platz ein Mensch im Leben und im Tod zu beanspruchen hatte."

:rolleyes: An anderer Stelle ist derselbe Vorgang wiederum aber bestimmt kein Problem, wenn etwa das Bundesverfassungsgericht feststellt, dass es rechtskonform ist, Menschen die H4-Leistungen zu verweigern, wenn ihr Wohneigentum zu groß ist.

Tichy war auch schon mal besser.
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jack000
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Re: Wieder Mietsozialismus in Berlin?

Beitrag von jack000 »

Micro Magnetics hat geschrieben: So 5. Jun 2022, 18:29 "Das heißt, irgendwelche Funktionäre, im heutigen Sprachgebrauch Politiker, definierten, wem überhaupt eine Wohnung zustand und dann in welcher Größe – wie viel Platz ein Mensch im Leben und im Tod zu beanspruchen hatte."

:rolleyes: An anderer Stelle ist derselbe Vorgang wiederum aber bestimmt kein Problem, wenn etwa das Bundesverfassungsgericht feststellt, dass es rechtskonform ist, Menschen die H4-Leistungen zu verweigern, wenn ihr Wohneigentum zu groß ist.
Bei letzterem bin ich auch nicht einverstanden. Trotzdem hat das eine mit dem anderen nichts zu tun.
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Realist2014
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Re: Wieder Mietsozialismus in Berlin?

Beitrag von Realist2014 »

Micro Magnetics hat geschrieben: So 5. Jun 2022, 18:29 "Das heißt, irgendwelche Funktionäre, im heutigen Sprachgebrauch Politiker, definierten, wem überhaupt eine Wohnung zustand und dann in welcher Größe – wie viel Platz ein Mensch im Leben und im Tod zu beanspruchen hatte."

:rolleyes: An anderer Stelle ist derselbe Vorgang wiederum aber bestimmt kein Problem, wenn etwa das Bundesverfassungsgericht feststellt, dass es rechtskonform ist, Menschen die H4-Leistungen zu verweigern, wenn ihr Wohneigentum zu groß ist.

Tichy war auch schon mal besser.
Das ist weder "derselbe" und auch nicht "der gleiche" Vorgang".

Wer eigenes Einkommen betreffend "nix leistet" und deswegen von "der Gesellschaft" versorgt wird, der muss logischerweise mit dem zufrieden sein, was "die Gesellschaft" als ausreichend erachtet ( Regeln der Existenzsicherung)
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Mendoza
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Re: Wieder Mietsozialismus in Berlin?

Beitrag von Mendoza »

Micro Magnetics hat geschrieben: So 5. Jun 2022, 18:29
:rolleyes: An anderer Stelle ist derselbe Vorgang wiederum aber bestimmt kein Problem, wenn etwa das Bundesverfassungsgericht feststellt, dass es rechtskonform ist, Menschen die H4-Leistungen zu verweigern, wenn ihr Wohneigentum zu groß ist.
Warum sollte eine 4-köpfige Familie (Vater, Mutter, Kinder), die auf 80qm zur Miete wohnt und wo die Eltern arbeiten gehen einem kinderlosem Ehepaar mit geerbtem Haus und 200qm Wohnfläche mittels gezahlten Steuern ein Hartz4-Leben finanzieren? Das wäre Sozialismus in Reinkultur, wo Arbeit de facto bestraft wird. Jeder der für sich selber sorgen kann, der soll das auch selber tun müssen. Für Härtefälle gibt es das Schonvermögen.
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Re: Wieder Mietsozialismus in Berlin?

Beitrag von Micro Magnetics »

Ich beziehe mich rein auf Tichys Inkonsequenz in der Art seiner Argumentation, er wird genau diese Funktionäre loben, wenn sie dasselbe in seinem Sinne tun: Nämlich festlegen, was jemanden zusteht.
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Re: Wieder Mietsozialismus in Berlin?

Beitrag von Realist2014 »

Micro Magnetics hat geschrieben: Mi 8. Jun 2022, 08:15 Ich beziehe mich rein auf Tichys Inkonsequenz in der Art seiner Argumentation, er wird genau diese Funktionäre loben, wenn sie dasselbe in seinem Sinne tun: Nämlich festlegen, was jemanden zusteht.
Da gibt es keine "Inkonsequenz"

Jeder bestimmt selber, was ihm "zusteht", solange er es selber bezahlen kann.

Daher kann ein "reicher" auch in einer 1000qm Villa allein leben.

Wer allerdings von dem lebt, was andere erwirtschaften ( = Existenzsicherung"), dem wird natürlich vorgegeben, was ihm "zusteht".

logischerweise
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Re: Wieder Mietsozialismus in Berlin?

Beitrag von Micro Magnetics »

Du hast es halt nicht kapiert - ich bin der Meinung, dass er solche Verfahren eimnal absichtsvoll mit dem assoziativ stark beladenem Wort "Funktionäre" betitelt, im anderen Fall, wo ebenfalls Staatsträger bzw. "Funktionäre" entscheiden, wird er dieselbige Verfahrensweise dann aber wohl gut finden.

Es geht um die Art seiner Argumentation, nicht um die Sache selbst! Zu den angesprochenen Themen selbst habe ich überhaupt keine Stellung bezogen!

Wenn du's jetzt noch nicht hast, ist dir nicht zu helfen. Aber schon interessant, wie schnell man bei dir einen Beißreflex auslösen kann. Wieder was gelernt.
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Re: Wieder Mietsozialismus in Berlin?

Beitrag von Realist2014 »

Micro Magnetics hat geschrieben: Mi 8. Jun 2022, 12:19 Du hast es halt nicht kapiert -

DEINE verquerte Interpretation muss auch niemand anders "kapieren"
ich bin der Meinung dass er solche Verfahren eimnal absichtsvoll mit dem assoziativ stark beladenem Wort "Funktionäre" betitelt, im anderen Fall, wo ebenfalls Staatsträger bzw. "Funktionäre" entscheiden, wird er dieselbige Verfahrensweise dann aber wohl gut finden.
Das ist eben deine Meinung

Die teile ich nicht
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Re: Wieder Mietsozialismus in Berlin?

Beitrag von busse »

Mendoza hat geschrieben: Di 7. Jun 2022, 18:30 Warum sollte eine 4-köpfige Familie (Vater, Mutter, Kinder), die auf 80qm zur Miete wohnt und wo die Eltern arbeiten gehen einem kinderlosem Ehepaar mit geerbtem Haus und 200qm Wohnfläche mittels gezahlten Steuern ein Hartz4-Leben finanzieren? Das wäre Sozialismus in Reinkultur, wo Arbeit de facto bestraft wird. Jeder der für sich selber sorgen kann, der soll das auch selber tun müssen. Für Härtefälle gibt es das Schonvermögen.
Hier geht es aber gerade nicht darum !
Was der Berliner Senat vorhat , bezieht sich nur auf Mietwohnungen in der Stadt.
Hartz IV ist eine Grundsicherung die jedem zu steht in der besonderen Klassifikationen.
In Berlin aber habe ich noch keinen gesehen, der bei den Grundstückspreisen auf sein Grundstück sitzt und Hartz IV bezieht, nehmen wir mal die Clankriminalität heraus.
Die meisten die so abrutschen verkaufen das Grundstück , weil sie es auch gar nicht halten können auf Jahre und ziehen in eine Mietwohnung.
Sie nehmen dann kurzfristig irgendwelche Arbeiten an,die sie dann eine geraume Zeit ausüben und wenn sie wirklich nicht mehr wollen, dann fallen sie erst mal in Arbeitslosengeld 1 und später sagen sie alles ausgegeben. So läuft der Hase.
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