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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Verfasst: Dienstag 23. Januar 2024, 16:15
von JJazzGold
Seidenraupe hat geschrieben: Dienstag 23. Januar 2024, 13:49 das würde dem urbanen Wählerklientel aber so gar nicht gefallen.

das profitiert doch bestens von den Subventionen, die in den Verkehrssektor fließen.
rund um die Uhr für 29/49€ den ÖPNV nutzen, für faire Löhne eintreten ohne dafür zahlen zu wollen, sich als öko-moralisch Besserfühler zu erleben --billiger kann man Gutmenschentum nicht bekommen.
das BilligTicket hilft doch auch, dass man sich die E-auto-Anschaffungskosten leisten kann ;)
Teure DB Tickets würden den GDL Streikenden helfen, ihre Arbeitsstunden bei vollem Lohnausgleich auf 35 Stunden/Woche zu kürzen. Die Ticketpreise interessieren das DB Personal nicht, das fährt umsonst oder stark vergünstigt.
Wer so viel Verständnis für die GDL Streikenden hat, der zahlt auch gerne wesentlich mehr für sein Ticket.
Ich, als Landwirteversteherin, bin schließlich auch für höhere Preise bei Agrarprodukten.
;)

Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Verfasst: Montag 23. September 2024, 12:58
von frems
So, dann geht's nun von 49 auf 58 Euro innerhalb eines Jahres, also fast 20% mehr, wovon nichts zusätzlich bei den Verkehrsunternehmen landet, um Angebote zu verbessern.

Ob das genug Genugtuung erzeugt, damit ÖPNV-Gegner der FDP ihre 5% bringen? Die Rufe nach einer neuen Abwrackprämie werden ja wieder laut, damit VW und co. ihre Listenpreise in Höhe der Förderung erhöhen können.

Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Verfasst: Montag 23. September 2024, 13:10
von becksham
Ah, 58 Euro also. Na gut, so lange es unter 88 bleibt, bin ich dabei.

Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Verfasst: Montag 23. September 2024, 13:52
von Kamikaze
frems hat geschrieben: Montag 23. September 2024, 12:58 So, dann geht's nun von 49 auf 58 Euro innerhalb eines Jahres, also fast 20% mehr, wovon nichts zusätzlich bei den Verkehrsunternehmen landet, um Angebote zu verbessern.
Irrwitz. Schilda wäre stolz auf die treibenden Kräfte dahinter.
Bloß gut, dass dann ganz offenbar auch kein Geld für irgendwelche Abwrackprämien da ist.
Ob man das so "erwirtschaftete" Geld wohl auch durch Wegfall von Fossilsubventionen oder Abschmelzung des Dienstwagenprivilegs hätte einspielen können...? Neee - das wäre ja zukunftsorientiert gewesen! Natürlich geht das nicht!

Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Verfasst: Montag 23. September 2024, 14:14
von schokoschendrezki
58 ist OK. Ich nutze das 49-Ticket schon seit längerer Zeit und es kommt mir irgendwie unwirklich vor. Wi soll so die Deutsche Bahn funktionieren? Lieber 58 oder meinetwegen 64 oder 72 als ständig die Ansage "Der Zug fällt aus".

Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Verfasst: Montag 23. September 2024, 16:48
von jack000
schokoschendrezki hat geschrieben: Montag 23. September 2024, 14:14 58 ist OK. Ich nutze das 49-Ticket schon seit längerer Zeit und es kommt mir irgendwie unwirklich vor. Wi soll so die Deutsche Bahn funktionieren? Lieber 58 oder meinetwegen 64 oder 72 als ständig die Ansage "Der Zug fällt aus".
Genau das ist der Punkt. Das 9€-Ticket sollte ja zum Umsteigen animieren aber das haben kaum Autofahrer gemacht, sondern häufig hat Publikum die Züge vollgestopft, die man ungerne als Mitfahrgäste hat.
=> Es liegt also nicht am Preis, denn selbst reguläre Tickets sind immens günstiger als ein Auto. Die Kriterien sind Verfügbarkeit (Keine vollgestopften Züge, Haltestelle in der Nähe), Pünktlichkeit, Sicherheit, geringer Unterschied zur Fahrtzeit mit dem Auto. Und das alles muss irgendwie finanziert werden und das funktioniert nicht, wenn man die Tickets fast verschenkt. Und was zu billig oder kostenlos ist, wird entsprechend mies behandelt.

Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Verfasst: Dienstag 24. September 2024, 02:02
von Seidenraupe
frems hat geschrieben: Montag 23. September 2024, 12:58 So, dann geht's nun von 49 auf 58 Euro innerhalb eines Jahres, also fast 20% mehr, wovon nichts zusätzlich bei den Verkehrsunternehmen landet, um Angebote zu verbessern.

Ob das genug Genugtuung erzeugt, damit ÖPNV-Gegner der FDP ihre 5% bringen? Die Rufe nach einer neuen Abwrackprämie werden ja wieder laut, damit VW und co. ihre Listenpreise in Höhe der Förderung erhöhen können.
30 cent pro Tag
Wer da rummault, hat den Schuss nicht gehört.

Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Verfasst: Dienstag 24. September 2024, 12:10
von frems
Kamikaze hat geschrieben: Montag 23. September 2024, 13:52 Irrwitz. Schilda wäre stolz auf die treibenden Kräfte dahinter.
Bloß gut, dass dann ganz offenbar auch kein Geld für irgendwelche Abwrackprämien da ist.
Ob man das so "erwirtschaftete" Geld wohl auch durch Wegfall von Fossilsubventionen oder Abschmelzung des Dienstwagenprivilegs hätte einspielen können...? Neee - das wäre ja zukunftsorientiert gewesen! Natürlich geht das nicht!
Mal abwarten. 🥴
Die Erhöhung wäre ja verständlich, wenn das Geld bei den Unternehmen landet, um die Angebote auszuweiten und in Personal, Infrastruktur und Fahrzeuge zu investieren. Aber so zieht sich der Staat einfach zurück und wirft das Geld anderweitig aus dem Fenster. 5000 Euro jedes Jahr pro Pkw, aber beim ÖPNV holt man sich nochmal über 100 Euro pro Fahrgast. Und das größte Problem: jedes Jahr geht der Kuhhandel von vorne los. Damit gibt es null Planungssicherheit für die Betriebe. Und auch die Fahrgäste können nicht mittelfristig planen.

Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Verfasst: Dienstag 24. September 2024, 12:35
von streicher
schokoschendrezki hat geschrieben: Montag 23. September 2024, 14:14 58 ist OK. Ich nutze das 49-Ticket schon seit längerer Zeit und es kommt mir irgendwie unwirklich vor. Wi soll so die Deutsche Bahn funktionieren? Lieber 58 oder meinetwegen 64 oder 72 als ständig die Ansage "Der Zug fällt aus".
Mit 58 Euronen komme ich auch zurecht. Wir werden uns wohl auf eine jährliche Anhebung des Preises einstellen müssen. Allerdings ist die aktuelle Preisanhebung bei rund 20 Prozent.

Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Verfasst: Dienstag 24. September 2024, 13:21
von Wähler
streicher hat geschrieben: Dienstag 24. September 2024, 12:35 Mit 58 Euronen komme ich auch zurecht. Wir werden uns wohl auf eine jährliche Anhebung des Preises einstellen müssen. Allerdings ist die aktuelle Preisanhebung bei rund 20 Prozent.
Bayern hat ja 64 Euro gefordert. Genauso viel wird ein Monatsticket der MVG für den Innenraum München ab 2025 kosten. Die 58 Euro sind also ein Durchschnittspreis für ganz Deutschland, der je nach Metropolregion oder ländlichem Raum mehr oder weniger bezuschusst werden muss.

Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Verfasst: Mittwoch 25. September 2024, 11:59
von schokoschendrezki
jack000 hat geschrieben: Montag 23. September 2024, 16:48 Genau das ist der Punkt. Das 9€-Ticket sollte ja zum Umsteigen animieren aber das haben kaum Autofahrer gemacht, sondern häufig hat Publikum die Züge vollgestopft, die man ungerne als Mitfahrgäste hat.
=> Es liegt also nicht am Preis, denn selbst reguläre Tickets sind immens günstiger als ein Auto. Die Kriterien sind Verfügbarkeit (Keine vollgestopften Züge, Haltestelle in der Nähe), Pünktlichkeit, Sicherheit, geringer Unterschied zur Fahrtzeit mit dem Auto. Und das alles muss irgendwie finanziert werden und das funktioniert nicht, wenn man die Tickets fast verschenkt. Und was zu billig oder kostenlos ist, wird entsprechend mies behandelt.
Hast Du schonmal irgendwie mitbkommen, dass den deutschen Autofahrern (im Ggensatz zu Österreich, Tschechien, Slowakei, Ungarn usw. usf.) die Autobahnen nicht irgendwie verbilligt zu 9 Euro pro Jahe zur Verfügung gestellt werden sondern dass sie ihnen komplett vom Staat geschenkt werden? Jeder Mensch, der in D eine Autobahn benutzt ist de facto so etwas wie ein gemeiner Schwarzfahrer.

Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Verfasst: Mittwoch 25. September 2024, 12:11
von jack000
schokoschendrezki hat geschrieben: Mittwoch 25. September 2024, 11:59 Jeder Mensch, der in D eine Autobahn benutzt ist de facto so etwas wie ein gemeiner Schwarzfahrer.
Totaler Quatsch, alleine Steuereinnahmen aus Mineralölsteuer sind 42 Mrd €/Jahr. Natürlich sind die nicht gebunden, aber der größte Teil wird sowieso für was anderes verplempert.

Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Verfasst: Mittwoch 25. September 2024, 13:02
von frems
jack000 hat geschrieben: Mittwoch 25. September 2024, 12:11 Totaler Quatsch, alleine Steuereinnahmen aus Mineralölsteuer sind 42 Mrd €/Jahr. Natürlich sind die nicht gebunden, aber der größte Teil wird sowieso für was anderes verplempert.
Das ist ein weit verbreitetes Märchen. Das Straßenwesen kostet den Steuerzahler erstmal mehr als es einspielt. Das wurde Dir doch schon oft genug erklärt, selbst mit extra konservativer Berichterstattung, damit Du nicht wieder ablenkend gegen eine Internetseite bzw. Zeitung pöbelst, um die Fakten zu leugnen.

Genauso ist jeder Flughafen subventioniert, ebenso die Wasserstraßen. Oder eben Bus und Bahn. Der Staat fördert halt die Mobilität von Personen und Gütern, gestern, heute, morgen. Die Frage ist lediglich, in welchem Verhältnis. Da kann man natürlich ein kleines, bockiges Kind spielen, welches nach immer mehr Knete für die eigene Mobilität schreit, um obendrauf jeden Cent bei anderen Verkehrsarten zu beklagen als ginge das Abendland nun unter oder jemand hätte den Pudding ausm Schulranzen geklaut.

(Abgesehen ist es nun auch kein Geheimnis, dass von effizienten Alternativen auch jene profitieren, die weiterhin ihre gummibereifte Kasperbude fahren. Aber sieht man überall einen Kulturkampf und fürchtet sich vor einem grünen Monster unter dem Bett statt sich nüchtern mal Untersuchungen oder zumindest Argumente anzuschauen, nun denn, jeder wie er's mag. Wäre mir zu anstrengend.)

Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Verfasst: Mittwoch 25. September 2024, 13:17
von schokoschendrezki
Es wäre schon einfach gut wenn "Autobahn" nicht einfach so als kostenlose Selbstverständlichkeit wahrgenommen wird. Es ist gut, dass der Staat für Infrastruktur sorgt. Krankenwagen, Feuerwehrautos, Busse usw. müssen fahren können und auch jeden erreichen können. Schulkinder müssen in die Schule kommen. "Autobahn" gehört aus meiner Sicht nicht zu dieser Art Grundversorgung. Dass man für LKW-Transporte irgendwie bezahlen muss bzw. dass die Preise für transportierte Güter den Transport irgendwie enthalten müssen ... das sieht man ja inzwischen irgendwie ein. Was Personenverkehr und "Autobahn" anbelangt ... Ich zum Beispiel kaufe einfach für Österreich keine Vignette und benutze dort Autobahn nicht. Du wirst lachen: Es geht. Problemlos. Auch im ländlichen Raum. Bus, Bahn, Fahrrad, normale Straßen.

Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Verfasst: Mittwoch 25. September 2024, 13:27
von Cobra9
schokoschendrezki hat geschrieben: Mittwoch 25. September 2024, 13:17 Es wäre schon einfach gut wenn "Autobahn" nicht einfach so als kostenlose Selbstverständlichkeit wahrgenommen wird.


Es wäre schon einfach gut mal bei der Wahrheit zu bleiben. Autofahrer sowie Logistik Branche bezahlen einen Haufen an Geld in Form von Steuern und Abgaben bereits.

Jährlich nimmt der Bund rund9-10 Milliarden Euro über die Kfz-Steuer ein. Plus Minus. Andere Steuern Abgaben nicht eingerechnet.

Allein für Benzin sind 15 Millarden auch fällig. Weiterhin 7,4 Millarden an Maut

https://de.statista.com/statistik/daten ... seit-2005/

Für die Bundesfernstraßen sind im diesjährigen Bundeshaushalt insgesamt 10,8 Milliarden Euro vorgesehen. Nicht das gesamte Geld geht in den klassischen „Straßenbau“, jedoch wird der größte Teil für den Bau, Erhalt und Betrieb der Straßen verwendet



Für die Bundesfernstraßen sind im diesjährigen Bundeshaushalt insgesamt 10,8 Milliarden Euro vorgesehen. So jedenfalls die Vorlage

https://archive.is/uQCRA


Jetzt musst Du Mir mal erklären was das KOSTENLOS ist.

Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Verfasst: Mittwoch 25. September 2024, 13:31
von Billie Holiday
Was zahlen Radfahrer eigentlich für die Radwege?

Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Verfasst: Mittwoch 25. September 2024, 16:13
von frems
Cobra9 hat geschrieben: Mittwoch 25. September 2024, 13:27
Jetzt musst Du Mir mal erklären was das KOSTENLOS ist.
Damit belegst Du ja (auch wenn Du aus Gründen die meisten Kosten weglässt), dass es weitgehend über Steuern finanziert wird. Und geringfügig über eine Lkw-Maut, die nicht ansatzweise die Schäden durch Lkw abdeckt, die bekanntlich zigfach höher sind als bei einem Pkw. Aber gut, wer meint, dass nur Neuinvestitionen des Bundes relevant sind, aber gar nicht Planung und Betrieb sowie die Kosten der Kommunen und Länder (inkl. Verkehrspolizei und Unfälle), tjoa, denn man tau. :)

Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Verfasst: Mittwoch 25. September 2024, 21:04
von Cobra9
Billie Holiday hat geschrieben: Mittwoch 25. September 2024, 13:31 Was zahlen Radfahrer eigentlich für die Radwege?
Weniger als Autofahrer, Speditionen ect.

Aber unklar was genau die Summe wäre.

Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Verfasst: Mittwoch 25. September 2024, 21:31
von jack000
frems hat geschrieben: Mittwoch 25. September 2024, 16:13 Damit belegst Du ja (auch wenn Du aus Gründen die meisten Kosten weglässt),
Die angeblichen Kosten, die völlig aus dem Bauch heraus gezaubert wurden und in keiner Buchhaltung auftauchen.

Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Verfasst: Mittwoch 25. September 2024, 21:40
von frems
jack000 hat geschrieben: Mittwoch 25. September 2024, 21:31 Die angeblichen Kosten, die völlig aus dem Bauch heraus gezaubert wurden und in keiner Buchhaltung auftauchen.
In wessen Buchhaltung sollen sie denn auftauchen, wenn der Staat es jedem ohne Gebühr zur Verfügung stellt?

Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Verfasst: Mittwoch 25. September 2024, 21:43
von Cobra9
jack000 hat geschrieben: Mittwoch 25. September 2024, 21:31 Die angeblichen Kosten, die völlig aus dem Bauch heraus gezaubert wurden und in keiner Buchhaltung auftauchen.
Oder zumindest nicht wirklich konsequent sortiert ausgewiesen werden. Und das alle Einnahmen nur in Straßen, Radwege usw. fließen glaub ich nicht.

Einnahmen aus Abgaben und Steuern rund ums Kfz ect

Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Verfasst: Mittwoch 25. September 2024, 21:45
von jack000
frems hat geschrieben: Mittwoch 25. September 2024, 21:40 In wessen Buchhaltung sollen sie denn auftauchen, wenn der Staat es jedem ohne Gebühr zur Verfügung stellt?
Wenn es doch Kosten sind, müssen die doch irgendwo in irgendeiner Buchhaltung auftauchen? Wenn nicht, sind es (wie ich wohl richtig vermute) völlige Phantasiezahlen.

Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Verfasst: Mittwoch 25. September 2024, 21:59
von frems
jack000 hat geschrieben: Mittwoch 25. September 2024, 21:45 Wenn es doch Kosten sind, müssen die doch irgendwo in irgendeiner Buchhaltung auftauchen? Wenn nicht, sind es (wie ich wohl richtig vermute) völlige Phantasiezahlen.
Stimmt, die Länder und Kommunen betreiben ihre Verkehrsinfrastruktur kostenlos mit Luft und Liebe.

Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Verfasst: Mittwoch 25. September 2024, 22:04
von jack000
frems hat geschrieben: Mittwoch 25. September 2024, 21:59 Stimmt, die Länder und Kommunen betreiben ihre Verkehrsinfrastruktur kostenlos mit Luft und Liebe.
Den Ausgaben stehen Einnahmen gegenüber:
MIV: Gewinn
ÖPNV: Verlust
Fahrradwege: Verlust
=> Das sind erstmal die konkreten Ergebnisse. Allerdings kann man die Kosten/Einnahmen natürlich nicht so isoliert betrachten (z.B. soll ÖPNV ja finanziert sein und in einem guten Angebot vorhanden sein).
=> Aber Gewinn und Verlust so wie es dir vorschwebt, ist ein völliges Phantasieprodukt und durch nichts belegt!

Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Verfasst: Donnerstag 26. September 2024, 06:46
von Kamikaze
jack000 hat geschrieben: Mittwoch 25. September 2024, 22:04 => Aber Gewinn und Verlust so wie es dir vorschwebt, ist ein völliges Phantasieprodukt und durch nichts belegt!
...und nur durch einige Studien belegt, die hier auch schon (teils mehrfach) verlinkt wurden.
Aber Jack weiß es nun mal aus fundierter Ideologie heraus besser. :rolleyes:

Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Verfasst: Donnerstag 26. September 2024, 07:29
von Cobra9
Kamikaze hat geschrieben: Donnerstag 26. September 2024, 06:46 ...und nur durch einige Studien belegt, die hier auch schon (teils mehrfach) verlinkt wurden.
Aber Jack weiß es nun mal aus fundierter Ideologie heraus besser. :rolleyes:
Es gibt kaum echte Studien wo was steht wo welche Mittel verwendet werden im Detail und welche Gegenfianzierung erfolgte.

Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Verfasst: Donnerstag 26. September 2024, 07:35
von jack000
Kamikaze hat geschrieben: Donnerstag 26. September 2024, 06:46 ...und nur durch einige Studien belegt, die hier auch schon (teils mehrfach) verlinkt wurden.
Aber Jack weiß es nun mal aus fundierter Ideologie heraus besser. :rolleyes:
Was für Studien? Von wem?

Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Verfasst: Donnerstag 26. September 2024, 08:04
von Kamikaze

Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Verfasst: Donnerstag 26. September 2024, 10:09
von frems
jack000 hat geschrieben: Mittwoch 25. September 2024, 22:04 Den Ausgaben stehen Einnahmen gegenüber:
MIV: Gewinn
ÖPNV: Verlust
Fahrradwege: Verlust
Das sind ja Deine erfundenen Behauptungen, die durch nichts gestützt und durch zig nationale und internationale Studien widerlegt werden.

Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Verfasst: Sonntag 6. Oktober 2024, 22:20
von aleph
Portugal bietet das Ticket für 20€ an.
https://www.hna.de/verbraucher/eu-land- ... 21733.html

Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Verfasst: Montag 7. Oktober 2024, 20:02
von Tischler
Inklusive der Nutzung des dortigen ICs wohl gemerkt.
Ein EU weit geltendes Ticket wäre genial. Sowas gibt es meines Wissens nur sehr beschränkt wie beispielsweise für die Grenzregion Deutschland - Frankreich.

Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Verfasst: Montag 7. Oktober 2024, 21:41
von Seidenraupe
[media][/media]
aleph hat geschrieben: Sonntag 6. Oktober 2024, 22:20 Portugal bietet das Ticket für 20€ an.
https://www.hna.de/verbraucher/eu-land- ... 21733.html
wie hoch ist der MIndestlohn in Portugal?

Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Verfasst: Samstag 19. Oktober 2024, 13:58
von frems
Tischler hat geschrieben: Montag 7. Oktober 2024, 20:02 Inklusive der Nutzung des dortigen ICs wohl gemerkt.
Ein EU weit geltendes Ticket wäre genial. Sowas gibt es meines Wissens nur sehr beschränkt wie beispielsweise für die Grenzregion Deutschland - Frankreich.
Wäre tatsächlich eine feine Sache und würde wenig kosten, da Geschäftsleute oder Touristen eh nur wenig ausmachen und somit kaum Auswirkung auf die Angebotsplanung haben. Symbolisch aber sehr charmant, so ein Europa-Ticket, insbesondere für junge Leute.
Seidenraupe hat geschrieben: Montag 7. Oktober 2024, 21:41 [media][/media] wie hoch ist der MIndestlohn in Portugal?
Willst du auswandern?

Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Verfasst: Samstag 19. Oktober 2024, 14:11
von Ebiker
Billie Holiday hat geschrieben: Mittwoch 25. September 2024, 13:31 Was zahlen Radfahrer eigentlich für die Radwege?
Steuern. wie auch für Autobahnen, Schifffahrtskanäle, ICE Strecken etc.

Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Verfasst: Samstag 19. Oktober 2024, 15:35
von jack000
Ebiker hat geschrieben: Samstag 19. Oktober 2024, 14:11 Steuern. wie auch für Autobahnen, Schifffahrtskanäle, ICE Strecken etc.
Es gibt doch gar keine Fahrradsteuer.

Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Verfasst: Samstag 19. Oktober 2024, 16:51
von Nightrain
jack000 hat geschrieben: Samstag 19. Oktober 2024, 15:35 Es gibt doch gar keine Fahrradsteuer.
Straßen und Fahrradwege werden über allgemeine Steuern finanziert. Die Kraftfahrzeugsteuer ist ebenso nicht zweckgebunden und wird für alle allgemeinen Haushaltsausgaben verwendet.

Aber ja, die Kraftfahrzeugsteuer ist ein irres Konglomerat unterschiedlichster Steuerungsfantasien. Lenkwirkung auf Fahrzeuggewichte, CO2 Verbrauch, Vergünstigungen für Behinderte, Vergünstigungen für Elektrofahrzeuge, usw.

Kann von mir aus komplett weg der Quatsch und in allgemeinen Steuern aufgehen.

Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Verfasst: Samstag 19. Oktober 2024, 17:41
von Ebiker
Nightrain hat geschrieben: Samstag 19. Oktober 2024, 16:51 Straßen und Fahrradwege werden über allgemeine Steuern finanziert. Die Kraftfahrzeugsteuer ist ebenso nicht zweckgebunden und wird für alle allgemeinen Haushaltsausgaben verwendet.

Aber ja, die Kraftfahrzeugsteuer ist ein irres Konglomerat unterschiedlichster Steuerungsfantasien. Lenkwirkung auf Fahrzeuggewichte, CO2 Verbrauch, Vergünstigungen für Behinderte, Vergünstigungen für Elektrofahrzeuge, usw.

Kann von mir aus komplett weg der Quatsch und in allgemeinen Steuern aufgehen.
nö, kräftig erhöhen zugunsten sozialverträglicherer Beförderungsformen

Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Verfasst: Dienstag 12. November 2024, 18:32
von Bogdan
https://www.zeit.de/mobilitaet/2024-11/ ... rung-ampel

Das halte ich für einen sehr guten Vorschlag.
Der Bund übernimmt die Kosten zu 100 %.
Dafür werden die Länder verpflichtet, ihren eingesparten Anteil
in die marode Infrastruktur zu stecken.
Das ist aus meiner Sicht sinnvoll.

Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Verfasst: Dienstag 12. November 2024, 20:35
von frems
Bogdan hat geschrieben: Dienstag 12. November 2024, 18:32 https://www.zeit.de/mobilitaet/2024-11/ ... rung-ampel

Das halte ich für einen sehr guten Vorschlag.
Der Bund übernimmt die Kosten zu 100 %.
Dafür werden die Länder verpflichtet, ihren eingesparten Anteil
in die marode Infrastruktur zu stecken.
Das ist aus meiner Sicht sinnvoll.
Söder ist ein Populist, während Bayern -- nach dem dünn besiedelten MV -- den zweitschlechtesten ÖPNV hat. Reiner Autolobbyismus. Da wird nichts in die Infrastruktur gesteckt. Außer vielleicht neue Straßen, was bekanntlich kein Problem löst.

Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Verfasst: Mittwoch 13. November 2024, 08:13
von Bogdan
https://www.bz-berlin.de/berlin/preis-s ... rte-teurer

Wenn das Projekt Deutschlandticket scheitern, werden sich viele
wundern, was eine Monatskarte kostet.

In Augsburg für die Preisstufe 2 sind das 72,05 € (Jahreskarte monatlich)
zu 58 Euro im Januar.

Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Verfasst: Freitag 15. November 2024, 09:06
von Bogdan
https://www.zeit.de/politik/deutschland ... un-doch-zu

Damit war zu rechnen. Die Union wird Mio. Pendler nicht das Deutschland-Ticket
durch nicht Zustimmung quasi wegnehmen. Ansonsten hätten die Pendler sehr viel mehr
gezahlt. Das hätte sicherlich einige Wählerstimmen gekostet.

Ob das Deutschland-Ticket von Dauer ist, wird wohl die Zukunft zeigen.

Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Verfasst: Freitag 15. November 2024, 15:18
von Wähler
Söders Bayern will langfristig aus der Finanzierung des Deutschlandstickets aussteigen. Die CSU bewährt sich wieder einmal als Autolobbyisten-Partei.

Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Verfasst: Freitag 15. November 2024, 15:25
von Bogdan
Wähler hat geschrieben: Freitag 15. November 2024, 15:18 Söders Bayern will langfristig aus der Finanzierung des Deutschlandstickets aussteigen. Die CSU bewährt sich wieder einmal als Autolobbyisten-Partei.
Das ist Unfug.
In Bayern wurde zusätzlich zu den jetzigen Geld 400 Mio. n den Ausbau der Infrastruktur. "Schiene, Verkehr, Brücken, Wohnungen fließen.
Aus Söders Sicht fließt derzeit zu viel Geld in die Subventionierung der Fahrkarten und zu wenig in den Ausbau der Infrastruktur. "Schiene, Verkehr, Brücken, Wohnungen können noch mehr Geld vertragen. Deutlich mehr Geld", sagte Söder. Allein Bayern koste das Deutschlandticket jährlich 400 Millionen Euro. "Wir halten diese Balance für falsch auf Dauer."
https://www.zeit.de/mobilitaet/2024-11/ ... rung-ampel

Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Verfasst: Freitag 15. November 2024, 18:02
von Wähler
Wähler hat geschrieben: Freitag 15. November 2024, 15:18 Söders Bayern will langfristig aus der Finanzierung des Deutschlandstickets aussteigen. Die CSU bewährt sich wieder einmal als Autolobbyisten-Partei.
Bogdan hat geschrieben: Freitag 15. November 2024, 15:25 In Bayern wurde zusätzlich zu den jetzigen Geld 400 Mio. in den Ausbau der Infrastruktur. "Schiene, Verkehr, Brücken, Wohnungen fließen.
Die 400 Millionen Bayerns jährlich für das Deutschlandticket sollte man in Relation zu diesen Zahlen sehen. Der Schienenverkehr ist bekanntlich mit Milliarden Euro unterfinanziert.
Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur
https://www.stmb.bayern.de/vum/handlung ... /index.php
"Der Gesamtbedarf beträgt für die Bundesfernstraßen rund 8,5 Milliarden Euro pro Jahr, für die Bundesschienenwege rund 5,9 Milliarden Euro pro Jahr. Bereit stehen dagegen 6,5 Milliarden Euro für die Bundesfernstraßen und 4,1 Milliarden Euro für Investitionen in die Bundesschienenwege."

Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Verfasst: Freitag 15. November 2024, 18:30
von Bogdan
Wähler hat geschrieben: Freitag 15. November 2024, 18:02 Die 400 Millionen Bayerns jährlich für das Deutschlandticket sollte man in Relation zu diesen Zahlen sehen. Der Schienenverkehr ist bekanntlich mit Milliarden Euro unterfinanziert.
Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur
https://www.stmb.bayern.de/vum/handlung ... /index.php
"Der Gesamtbedarf beträgt für die Bundesfernstraßen rund 8,5 Milliarden Euro pro Jahr, für die Bundesschienenwege rund 5,9 Milliarden Euro pro Jahr. Bereit stehen dagegen 6,5 Milliarden Euro für die Bundesfernstraßen und 4,1 Milliarden Euro für Investitionen in die Bundesschienenwege."
Bundesfernstraßen und Bundesschienenwege ist die Bundesregierung zuständig und nicht der Freistaat Bayern.
Söder will die 400 Mio. für Projekte ausgeben, wo der Freistaat Bayern zuständig ist.

Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Verfasst: Samstag 16. November 2024, 06:56
von Wähler
Bogdan hat geschrieben: Freitag 15. November 2024, 18:30 Bundesfernstraßen und Bundesschienenwege ist die Bundesregierung zuständig und nicht der Freistaat Bayern.
Söder will die 400 Mio. für Projekte ausgeben, wo der Freistaat Bayern zuständig ist.
Der Großteil aller Schienenwege in Deutschland gehört dem Bund. Die 400 Millionen würden also nicht in die Schieneninfrastruktur fließen, sondern in den Anteil Bayerns an der Finanzierung des ÖPNV. (Siehe nächsten Post)
Bayern: Mehr Investitionen in die Schiene als in die Straße Bundestag 23. September 2024
https://www.bundestag.de/presse/hib/kur ... en-1020008
"2023 wurden den Angaben zufolge 2,11 Milliarden Euro in die Schieneninfrastruktur in Bayern investiert (Bundesfernstraßen: 1,76 Milliarden Euro), 2022 waren es 1,78 Milliarden Euro (Bundesfernstraßen: 1,76 Millionen Euro) und 2021 1,79 Milliarden Euro (Bundesfernstraßen: 1,54 Milliarden Euro). In den Jahren 2019 und 2020 lagen die Investitionen in die Bundesfernstraßen (2019: 1,69 Milliarden Euro, 2020: 1,81 Milliarden Euro) über denen in die Schieneninfrastruktur in Bayern (2019: 1,41 Milliarden Euro, 2020: 1,73 Milliarden Euro)."

Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Verfasst: Samstag 16. November 2024, 09:17
von Wähler
2022 kamen 9,4 Milliarden Euro Regionalisierungsmittel vom Bund für den ÖPNV in Deutschland. Bayern steuerte anteilmäßig 33,2% zur Finanzierung des ÖPNV bei.
Wie wird der ÖPNV in Deutschland finanziert? BR24 factfox 03.09.2024
https://www.br.de/nachrichten/deutschla ... rn,UNIBsc9
"In Deutschland wird der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) zu rund 40 Prozent aus Ticketeinnahmen und zu 60 Prozent aus öffentlichen Geldern, insbesondere Steuereinnahmen, finanziert.
Der Großteil der öffentlichen Gelder kommt vom Bund und wird als sogenannte Regionalisierungsmittel an die Länder weitergegeben. Regionalisierungsmittel werden in erster Linie für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) eingesetzt, können aber bspw. auch für Infrastrukturvorhaben oder die Beschaffung von Straßenbahnen und Bussen dienen. Im Jahr 2022 stellte der Bund rund 9,4 Milliarden Euro über das Regionalisierungsgesetz zur Verfügung. Auch über das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) werden den Ländern Mittel bereitgestellt. Diese sind insbesondere für Investitionen in den schienengebundenen ÖPNV der Kommunen, also Straßen- und U-Bahnen, vorgesehen.
Da die Länder für die Planung, Organisation und Finanzierung des ÖPNV verantwortlich sind, steuern sie ebenfalls Landesmittel zur Finanzierung bei. Hinzu kommen auch noch Kommunen, die für das ÖPNV-Angebot vor Ort wie Bus-, Tram- und U-Bahn-Verkehr, zuständig sind.
2022 betrug der Anteil an Landesmitteln zur ÖPNV-Finanzierung in Bayern 33,2 Prozent, der Anteil an Regionalisierungsmitteln belief sich auf 66,8 Prozent."

Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Verfasst: Mittwoch 20. November 2024, 08:02
von Bartholomäus
Bogdan hat geschrieben: Freitag 15. November 2024, 15:25 Das ist Unfug.
In Bayern wurde zusätzlich zu den jetzigen Geld 400 Mio. n den Ausbau der Infrastruktur. "Schiene, Verkehr, Brücken, Wohnungen fließen.
Vielleicht sollte sich Söder auch einmal überlegen, wie man Prioritäten bei Investionen in die Infrastruktur setzt. 10 Mrd. für 10 km S- Bahnstrecke ohne dass hiermit eine Neuerschließung erfolgt, wie bei der 2. S- Bahnstammstrecke in München, ist doch mehr als ineffizient.

Das dieses Totalfiasko, welches deutlich schlimmer ist als das Desaster um den BER, nicht thematisiert wird, muss daran liegen, dass man in Bayern immer alles richtig macht.

Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Verfasst: Mittwoch 20. November 2024, 10:50
von Kamikaze
Bartholomäus hat geschrieben: Mittwoch 20. November 2024, 08:02 Vielleicht sollte sich Söder auch einmal überlegen, wie man Prioritäten bei Investionen in die Infrastruktur setzt. 10 Mrd. für 10 km S- Bahnstrecke ohne dass hiermit eine Neuerschließung erfolgt, wie bei der 2. S- Bahnstammstrecke in München, ist doch mehr als ineffizient.
Die zweite Stammstrecke ist wichtig und sinnvoll. (Über Details kann man sicherlich streiten.)
Dass die Kosten hart aus dem Ruder gelaufen sind ist allerdings richtig.
MMn wäre eine "Ringstrecke" etwas außerhalb oder knapp innerhalb der Stadtgrenze (z.B. so Höhe Pasing, Dachau, oä.) NOCH sinnvoller gewesen, aber eine Entlastung der bestehenden Stammstrecke ist dringend nötig.
Die bestehende Infrastruktur kann die Menschenmassen in den Rush-Hours kaum noch bewältigen und wenn dann auch noch ein Defekt oä. dazwischen kommt, sind innerhalb von Minuten Zehntausende mitten in München "gestrandet".

Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Verfasst: Mittwoch 20. November 2024, 11:02
von Bogdan
Kamikaze hat geschrieben: Mittwoch 20. November 2024, 10:50 Die zweite Stammstrecke ist wichtig und sinnvoll. (Über Details kann man sicherlich streiten.)
Dass die Kosten hart aus dem Ruder gelaufen sind ist allerdings richtig.
MMn wäre eine "Ringstrecke" etwas außerhalb oder knapp innerhalb der Stadtgrenze (z.B. so Höhe Pasing, Dachau, oä.) NOCH sinnvoller gewesen, aber eine Entlastung der bestehenden Stammstrecke ist dringend nötig.
Die bestehende Infrastruktur kann die Menschenmassen in den Rush-Hours kaum noch bewältigen und wenn dann auch noch ein Defekt oä. dazwischen kommt, sind innerhalb von Minuten Zehntausende mitten in München "gestrandet".
Das kann ich als Pendler bestätigen. Die Ringstrecke wäre sicherlich für München
wünschenswert. So müsste man nicht mehr durch die Innenstadt "rammeln."