Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

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jack000
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Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von jack000 »

Entlastungspaket 2022: 9-Euro-Ticket für Bus und Bahn wohl erst ab 1. Juni

Vorfahrt für den ÖPNV im Entlastungspaket 2022: 90 Tage sollen Kunden für ein 9-Euro-Ticket in Bus und Bahn im ÖPNV fahren können. Wohl erst zum 1. Juni.

Update vom 27. April um 12:23 Uhr: In einer Kabinettssitzung hat das Bundeskabinett am 27. April die geplanten Maßnahmen aus dem Entlastungspaket 2022 beschlossen. Vorgesehen sind unter anderem eine Energiepreispauschale von 300 Euro, ein Tankrabatt, ein Hartz-IV-Zuschuss oder ein Kindergeldbonus. Insgesamt einigte sich die Koalition aus SPD, Grüne und FDP auf einen Ergänzungshaushalt mit fast 40 Milliarden Euro zusätzlichen Schulden. Das milliardenschwere Hilfspaket soll inmitten des Ukraine-Kriegs den Bürgern Unterstützung bringen. Welche Maßnahmen aus dem Entlastungspaket wann kommen: ein Überblick.
https://www.kreiszeitung.de/politik/fue ... 37004.html
Generell halte ich die Idee mit günstigen ÖPNV-Preisen mobilinteressierte Menschen auf den ÖNPV umsteigen zu lassen, für eine gute Idee.
=> M.E. ist das aber nicht bis zu Ende gedacht, denn es wird da Mitnahmeeffekte geben und danach wird wieder mit dem Auto gefahren. Das Ganze gilt nur für 3 Monate und dann ist alles wieder wie zuvor.
Ich selbst frage mich auch, warum ich für 3,x €/Std. in Stuttgart parken kann, aber 8,x€ für einen P&R Parkplatz bezahlen muss. An genau diesen beiden Gegebenheiten ändert sich mit dem 9€-Ticket nichts.
=> Daher stellt sich die Frage nach dem offensichtlich gut gemeinten Angebot doch, ob das wirklich zum Ziel führt. Was sagen die PF-EU-User dazu?
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jack000
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von jack000 »

Interessanter Kommentar im Focus dazu:
Dennoch geht das 9-Euro-Ticket komplett vorbei an der Lebensrealität vieler Menschen in Deutschland. Das zeigt eine Umfrage von Infratest Dimap für ARD Deutschland-Trend. Bürger wurden gefragt, wer plant, das Ticket in Anspruch zu nehmen:

Einwohner von Kleinstädten: 30%
Einwohner mittelgroßer Städte: 44%
Einwohner von Großstädten: 60%

Während in den Ballungsgebieten an jeder Ecke alle paar Minuten eine Tram, ein Bus oder eine Bahn kommt, müssen die Menschen auf dem Land oft lange Wege und Wartezeiten in Kauf nehmen.

Wenn aus einer 20-minütigen Autofahrt zu Arbeit, Ausbildung, Schule oder Uni plötzlich
15 Minuten Fußweg
30 Minuten Fahrt
erneute 10 Minuten Fußweg
werden, dann schreckt das die Nutzer einfach ab. Senioren sind oft nicht mehr so gut zu Fuß. Angestellte, die morgens um 6 Uhr anfangen, haben oft überhaupt kein passendes Fahrtangebot. Eltern können ihre Kinder nicht wegen ständig unpünktlicher Züge eine Stunde später von Kita oder Schule abholen.
https://www.focus.de/politik/entlastung ... 52788.html
In der Tat bemerkenswert. Wer durch die hohen Spritpreise die höchsten Zusatzkosten zu stemmen hat, hat auch den am schlechtesten ausgebauten ÖPNV. Und wer den gut ausgebauten ÖPNV hat, nutzt den entweder bereits und bekommt sein bereits günstiges/subventioniertes Ticket auch noch fast geschenkt, bzw. hat sowieso nicht so weite Wege.
=> In Summe also ein Satz mit "X"?

Ebenso ist meine Befürchtung, dass diejenigen die es sich bisher auf dem Boden in Bahnhöfen "gemütlich gemacht" haben im Zweifelsfall auch 9€ auftreiben können und so ggf. die bequemen Sitze eines Zuges bevorzugen und sich somit auch die Saufgelage in die Züge verlagern. Das würde auch nicht gerade zum Umstieg auf den ÖPVN motivieren.
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Kamikaze
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Kamikaze »

jack000 hat geschrieben: Fr 20. Mai 2022, 08:45 Dennoch geht das 9-Euro-Ticket komplett vorbei an der Lebensrealität vieler Menschen in Deutschland. Das zeigt eine Umfrage von Infratest Dimap für ARD Deutschland-Trend. Bürger wurden gefragt, wer plant, das Ticket in Anspruch zu nehmen:

Einwohner von Kleinstädten: 30%
Einwohner mittelgroßer Städte: 44%
Einwohner von Großstädten: 60%
Naja - mehr als ein Drittel der Menschen (bzw. im Fall von Kleinstädten knapp ein Drittel, und im Fall von Großstädten deutlich mehr als die Hälfte) finde ich jetzt schon eine substantielle Menge.
Das eine Transportsystem für Alle wird es vermutlich niemals geben.
In der Tat bemerkenswert. Wer durch die hohen Spritpreise die höchsten Zusatzkosten zu stemmen hat, hat auch den am schlechtesten ausgebauten ÖPNV. Und wer den gut ausgebauten ÖPNV hat, nutzt den entweder bereits und bekommt sein bereits günstiges/subventioniertes Ticket auch noch fast geschenkt, bzw. hat sowieso nicht so weite Wege.
=> In Summe also ein Satz mit "X"?
Wie lautet dein Alternativvorschlag?
MMn ist es deutlich besser eine gute Lösung für einen signifikanten Anteil Aller an zu bieten, als mit Verweis darauf, dass es nicht für jeden perfekt ist gar nichts zu verändern.
Ebenso ist meine Befürchtung, dass diejenigen die es sich bisher auf dem Boden in Bahnhöfen "gemütlich gemacht" haben im Zweifelsfall auch 9€ auftreiben können und so ggf. die bequemen Sitze eines Zuges bevorzugen und sich somit auch die Saufgelage in die Züge verlagern. Das würde auch nicht gerade zum Umstieg auf den ÖPVN motivieren.
Es könnte auch sein, dass sich einige assoziale finden, die mit ihren Riesenkutschen die Parkplätze an den Bahnhöfen zustellen.
Das dürfte auch nicht gerade zum Umstieg auf den ÖPNV motivieren.
Und nun?
(1. Du äußerst (wie ich eben) eine Befürchtung, die aktuell jeder Grundlage entbehrt und
2. wird sich anhand der Fahrgastzahlen zeigen wie sich das 9€-Ticket auswirkt und
3. Nicht nur Saufköpfe machen Anderen das Leben schwer. Als Beispiel seien z.B: "Lautsprecher-Telefonierer", "Musik-ohne-Kopfhöhrer-Hörer" und Raucher genannt. Entweder man arrangiert sich damit (ggf. unter Zuhilfenahme der Bahnwache), oder man nimmt eben das Geld in die Hand für den Individualverkehr. Alles hat seine Vor- und Nachteile und jeder Mensch seine eigenen Prioritäten.
Fakt ist: Wenn alle mit dem Auto fahren, dann fährt niemand mit dem Auto. Offenbar ist der ÖPNV für eine große Menge Menschen ausreichend attraktiv - diese Attraktivität sollte ausgebaut werden, um mehr Menschen zur Nutzung des ÖPNV zu animieren. Ein möglicher "Hebel" hierfür ist eben der Preis.)
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jorikke
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von jorikke »

Mein Auto kostet monatlich etwa 500€. Da ist dann alles drin, Abschreibung, Steuer, Versicherung, sogar der Sprit für 1000km. Nicht wenig. Es ist es mir aber wert. Fahren zu jeder beliebigen Zeit, bequemes Einkaufen, kein Latschen zu irgendwelchen Haltestellen, keine Wartezeiten, keine nervenden Mitfahrer um nur wenige der Vorteile aufzuzählen, die ich mir viel Geld monatlich kosten lasse. So habe ich mich entschieden, leisten kann ich es mir ohne mich anderswo einschränken zu müssen, nun ist es so.
Jetzt könnte ich monatlich für 9€ die Spritkosten reduzieren. Keine Straßenbahn bringt mich aber zum Kaufhaus oder zum Wanderparkplatz in den Wald, von wo aus ich mit meinem Hund laufe. und vieles mehr.
von den 130e Spritkosten könnte ich wohl um die 30€ sparen. Abzüglich der 9€ ein Vorteil von monatlich 21€. Alle anderen Kosten laufen aber weiter. Ich soll also rund 450,-€ Festkosten pro Monat nutzlos akzeptieren um um 21€ zu sparen.
Da ich mir die Hose schon immer mal gern mit der Kneifzange zumachen wollte, werde ich mir wohl ein 9€ Ticket kaufen und es mir vor die Stirn nageln.
Aldus
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Aldus »

Kamikaze hat geschrieben: Fr 20. Mai 2022, 09:32 Entweder man arrangiert sich damit (ggf. unter Zuhilfenahme der Bahnwache)
Ah ja - "Bahnwache"... klaro. :D Erfahrungswerte von jemandem, der noch nie Bahn gefahren ist, hm? Oder wenn, dann höchsten mal die bequeme ICE-Langstrecke.
Kamikaze hat geschrieben: Fr 20. Mai 2022, 09:32oder man nimmt eben das Geld in die Hand für den Individualverkehr. Alles hat seine Vor- und Nachteile und jeder Mensch seine eigenen Prioritäten.
"Prioritäten" läuft auf
-entweder 50% Pack in überfüllten Bussen und Zügen näher an sich heran lassen, als man die je kennenlernen wollte und ihr Nicht-Benehmen-können ertragen müssen, oder
-Geld in die Hand nehmen (wer´s kann) und beim Auto bleiben hinaus. Letzteres kann ich persönlich nur dringend jedem anraten, der die Möglichkeit dazu hat.

Leiden oder Leben. Das sind die einzigen Prioritäten um die´s bei dem momentanen Zustand der deutschen Gesellschaft im Zusammenhang mit dem ÖPNV noch geht.
Kamikaze hat geschrieben: Fr 20. Mai 2022, 09:32Offenbar ist der ÖPNV für eine große Menge Menschen ausreichend attraktiv
Und wieder Fantasy. Die "Attraktivität" :D kommt ausschließlich aus dem Sektor "finanzielle Erwägungen und Möglichkeiten oder oftmals eben -unmöglichkeiten". Attraktiv ist der ÖPNV für niemanden, der nicht komplett abgestumpft ist. Alles andere ist Fantasy von Leuten, die noch nie längere Zeit ÖPNV nutzen mußten.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von sünnerklaas »

Kamikaze hat geschrieben: Fr 20. Mai 2022, 09:32
Es könnte auch sein, dass sich einige assoziale finden, die mit ihren Riesenkutschen die Parkplätze an den Bahnhöfen zustellen.
Das dürfte auch nicht gerade zum Umstieg auf den ÖPNV motivieren.
Und nun?
(1. Du äußerst (wie ich eben) eine Befürchtung, die aktuell jeder Grundlage entbehrt und
2. wird sich anhand der Fahrgastzahlen zeigen wie sich das 9€-Ticket auswirkt und
3. Nicht nur Saufköpfe machen Anderen das Leben schwer. Als Beispiel seien z.B: "Lautsprecher-Telefonierer", "Musik-ohne-Kopfhöhrer-Hörer" und Raucher genannt. Entweder man arrangiert sich damit (ggf. unter Zuhilfenahme der Bahnwache), oder man nimmt eben das Geld in die Hand für den Individualverkehr. Alles hat seine Vor- und Nachteile und jeder Mensch seine eigenen Prioritäten.
Fakt ist: Wenn alle mit dem Auto fahren, dann fährt niemand mit dem Auto. Offenbar ist der ÖPNV für eine große Menge Menschen ausreichend attraktiv - diese Attraktivität sollte ausgebaut werden, um mehr Menschen zur Nutzung des ÖPNV zu animieren. Ein möglicher "Hebel" hierfür ist eben der Preis.)
Wenn ich die - zum Teil sehr heftigen - Reaktionen auf die Einführung des Tickets lese, lese ich da in den allermeisten Fällen eines heraus: "bloß nichts ändern, bloß nichts Neues, Beibehaltung des status quo". Da spielt sehr viel Angst vor Veränderungen eine Rolle, was denn passieren könnte, wenn das schief ginge, ach was! Ginge doch garantiert katastrophal schief!

Und in vielen Landgemeinden außerhalb der Verkehrsverbünde sieht es ja wirklich finster mit dem ÖPNV aus. Und zwar nicht, weil die Nachfrage da ist und die Bürger ihn auch durchaus eifrig nutzen. Im Landkreis Schaumburg hatte eine Gemeinde ein Konzept eingeführt, nach dem die auch die abseits gelegenen Orte Anschluss bekamen. Die Folge: Das Angebot kam die Gemeinde sehr teuer zu stehen - und zwar nicht wegen mangelnder Nachfrage, es wurde von zu vielen Bürgern genutzt.

https://www.schaumburger-wochenblatt.de ... -anrufauto

Man hat schon ganz große Probleme und ganz großen politischen Unwillen, den Schülerverkehr auf die Reihe zu bekommen.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Kamikaze »

sünnerklaas hat geschrieben: Fr 20. Mai 2022, 12:09 Im Landkreis Schaumburg hatte eine Gemeinde ein Konzept eingeführt, nach dem die auch die abseits gelegenen Orte Anschluss bekamen. Die Folge: Das Angebot kam die Gemeinde sehr teuer zu stehen - und zwar nicht wegen mangelnder Nachfrage, es wurde von zu vielen Bürgern genutzt.

https://www.schaumburger-wochenblatt.de ... -anrufauto

Man hat schon ganz große Probleme und ganz großen politischen Unwillen, den Schülerverkehr auf die Reihe zu bekommen.
Einige Stadtkämmerer rechnen halt lieber die Kosten für den massenhaften Autoverkehr klein, weil "der muss ja sowieso immer da und möglich sein".
Denken von 12 bis Mittags ist eben noch allgegenwärtig - ebenso wie Lobbyisten und "Posten für nach der politischen Karriere".
Die Zeche zahlen all jene, die sich die Alternativen nicht leisten können.

Ich plädiere dafür alle Parkflächen entlang öffentlicher Straßen in Fahrradwege oder Grünflächen um zu wandeln.
Das alleine dürfte eine deutliche Entlastung insbesondere der Ballungsgebiete zur Folge haben.
Wo wirklich Parkplätze nötig sind, wird sich ein gewinnbringender Markt für Parkhäuser etablieren.
Hätte auch den Vorteil, dass dann ausreichend Flächen für Bushaltestellen verfügbar wären.
Leider im Autoland (noch) nicht machbar.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Tom Bombadil »

Kamikaze hat geschrieben: Fr 20. Mai 2022, 15:44Ich plädiere dafür alle Parkflächen entlang öffentlicher Straßen in Fahrradwege oder Grünflächen um zu wandeln.
Einfach alles in Grünflächen umwidmen, dann habt ihr Städter eure Ruhe und müsst auch nicht mehr an den Wochenenden aufs Land fahren :thumbup:
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Realist2014 »

Kamikaze hat geschrieben: Fr 20. Mai 2022, 15:44
Ich plädiere dafür alle Parkflächen entlang öffentlicher Straßen in Fahrradwege oder Grünflächen um zu wandeln.
Der feuchte Traum der Autohasser.

Wo sollen denn die Anwohner ihre Autos dann parken?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Fr 20. Mai 2022, 16:13 Einfach alles in Grünflächen umwidmen, dann habt ihr Städter eure Ruhe und müsst auch nicht mehr an den Wochenenden aufs Land fahren :thumbup:
Da wird es in der Zukunft noch heftige Auseinandersetzungen mit den "Öko-Autohassern" gaben.... :x
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Cobra9 »

Das Ticket ist ein Witz für Uns am Land. Ohne Auto kein Leben. Aber natürlich kann man auch sagen wenn juckt es.

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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von aleph »

sünnerklaas hat geschrieben: Fr 20. Mai 2022, 12:09 Wenn ich die - zum Teil sehr heftigen - Reaktionen auf die Einführung des Tickets lese, lese ich da in den allermeisten Fällen eines heraus: "bloß nichts ändern, bloß nichts Neues, Beibehaltung des status quo". Da spielt sehr viel Angst vor Veränderungen eine Rolle, was denn passieren könnte, wenn das schief ginge, ach was! Ginge doch garantiert katastrophal schief!

Die Folge: Das Angebot kam die Gemeinde sehr teuer zu stehen - und zwar nicht wegen mangelnder Nachfrage, es wurde von zu vielen Bürgern genutzt.

https://www.schaumburger-wochenblatt.de ... -anrufauto
Beim Rufauto wird wohl meist nur ein Passagier sitzen. Dann hat der natürlich die selben Kosten, wie ein Taxi. Bei mehreren Leuten ist es so, wenn alle an weit entfernten Punkten aussteigen möchten, haben die letzteren enorm lange Fahrzeiten. Das Rufauto lohnt sich nur, wenn man intelligente Bots hat und viele Kunden, so dass es wahrscheinlich ist, dass zwei völlig verschiedene Leute zur gleichen Zeit von einem Punkt zu einem anderen Punkt möchten. Das würde in Ballungsräumen funktionieren, wo es sowieso schon ein gut ausgebautes Nahverkehrsnetz gibt. Bei abgelegenen Dörfern unwahrscheinlich.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Emin »

Kamikaze hat geschrieben: Fr 20. Mai 2022, 15:44 Einige Stadtkämmerer rechnen halt lieber die Kosten für den massenhaften Autoverkehr klein, weil "der muss ja sowieso immer da und möglich sein".
Denken von 12 bis Mittags ist eben noch allgegenwärtig - ebenso wie Lobbyisten und "Posten für nach der politischen Karriere".
Die Zeche zahlen all jene, die sich die Alternativen nicht leisten können.

Ich plädiere dafür alle Parkflächen entlang öffentlicher Straßen in Fahrradwege oder Grünflächen um zu wandeln.
Das alleine dürfte eine deutliche Entlastung insbesondere der Ballungsgebiete zur Folge haben.
Wo wirklich Parkplätze nötig sind, wird sich ein gewinnbringender Markt für Parkhäuser etablieren.
Hätte auch den Vorteil, dass dann ausreichend Flächen für Bushaltestellen verfügbar wären.
Leider im Autoland (noch) nicht machbar.
Deutschland ist kein Autoland. Von allen Ländern, in denen ich bisher gewohnt habe, war nirgendwo der ÖPNV so gut ausgebaut wie in Deutschland.

Mir scheint es so, als würde die "twitter-bubble" einfach wieder kopieren, worüber sich die Linken in den USA beschweren, nämlich, dass die Städte keinen richtigen ÖPNV haben. Das ist in Deutschland aber schlicht nicht der Fall und das Schienennetz gehört auch zu den größten der Welt.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von sünnerklaas »

Kamikaze hat geschrieben: Fr 20. Mai 2022, 15:44 Einige Stadtkämmerer rechnen halt lieber die Kosten für den massenhaften Autoverkehr klein, weil "der muss ja sowieso immer da und möglich sein".
Denken von 12 bis Mittags ist eben noch allgegenwärtig - ebenso wie Lobbyisten und "Posten für nach der politischen Karriere".
Die Zeche zahlen all jene, die sich die Alternativen nicht leisten können.
Wobei man das den Kämmerern noch am wenigsten anlasten kann. Bei solchen Entscheidungen handelt es sich durchweg um politische Entscheidungen, die in Stadt- und Gemeinderäten sowie den dazugehörigen Ausschüssen gefasst werden. Und das sind leider fast durchweg Laien, die nach Feierabend Politik betreiben.
Wo wirklich Parkplätze nötig sind, wird sich ein gewinnbringender Markt für Parkhäuser etablieren.
Hätte auch den Vorteil, dass dann ausreichend Flächen für Bushaltestellen verfügbar wären.
Leider im Autoland (noch) nicht machbar.
Parkhäuser sind eine hervorragen Möglichkeit, nicht nur Versiegelung zurück zu fahren, sondern auch versiegelte Flächen zu entsiegeln.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Realist2014 »

sünnerklaas hat geschrieben: Fr 20. Mai 2022, 19:49

Parkhäuser sind eine hervorragen Möglichkeit, nicht nur Versiegelung zurück zu fahren, sondern auch versiegelte Flächen zu entsiegeln.
Parkhäuser in Wohngebieten?
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Cobra9 »

Quatschki hat geschrieben: Sa 21. Mai 2022, 12:45 Ich könnte es zwar ganz gut nutzen, werde mich aber nicht zum FFP2-Masken-Knecht machen.
Wenn Du eine gute Anbindung hast an den Nahverkehr kannst Du es wenigstens in der Theorie nutzen. Wir haben keine Möglichkeit.

Deswegen sinnlos hier
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von sünnerklaas »

Cobra9 hat geschrieben: Fr 20. Mai 2022, 16:30 Das Ticket ist ein Witz für Uns am Land. Ohne Auto kein Leben. Aber natürlich kann man auch sagen wenn juckt es.

Wenn 3 Bus Verbindungen am Tag nur gehen.....
Wobei man das der Landes- und der Bundespolitik nicht anlasten kann. Die sind dafür nicht verantwortlich, sondern die Laienspieltruppen in Stadt- und Gemeinderäten sowie in Kreistagen. Und auf der Ebene treiben immer noch Kirchturmdenken und Lokalpatriotismus eine extrem große Rolle.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Realist2014 »

sünnerklaas hat geschrieben: Sa 21. Mai 2022, 15:17 Wobei man das der Landes- und der Bundespolitik nicht anlasten kann. Die sind dafür nicht verantwortlich, sondern die Laienspieltruppen in Stadt- und Gemeinderäten sowie in Kreistagen. Und auf der Ebene treiben immer noch Kirchturmdenken und Lokalpatriotismus eine extrem große Rolle.
Da spielt vor allen Dingen die Ökonomie eine Rolle

Für subventionierten ÖPNV haben die Städte und Gemeinden das Geld nicht.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von jack000 »

Cobra9 hat geschrieben: Sa 21. Mai 2022, 14:33 Wenn Du eine gute Anbindung hast an den Nahverkehr kannst Du es wenigstens in der Theorie nutzen. Wir haben keine Möglichkeit.
Selbst in der Theorie bringt das wenig. Mein Arbeitsweg hätte sich von 30Min auf ca. 1:50h (4 mal umsteigen) verlängert. Durch Homeoffice hat sich das allerdings erledigt. Aber in der Realität ist das so auch nicht nutzbar. Meine Freundin wäre von 20min auf 55min. In Notfällen machbar, in der Realität zu vermeiden wenn es geht. Zusätzlich fehlt es an Verbindungen wegen der Arbeitszeiten von jeweils sehr früh oder sehr spät. Und wir wohnen im VVS-Einzugsgebiet!

Hinzu kommt, dass Angesicht täglicher Meldungen von Übergriffen im ÖPNV, nicht tragbar für sie zu diesen Zeiten diesen zu nutzen.

Wer dagegen sowieso eine gute Verbindung hat und diese durch Monatstickets nutzt spart viel Geld => Wer hat, dem wird gegeben.

Beispiel aus der Realität:
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Cobra9 »

jack000 hat geschrieben: Sa 21. Mai 2022, 17:32 Selbst in der Theorie bringt das wenig. Mein Arbeitsweg hätte sich von 30Min auf ca. 1:50h (4 mal umsteigen) verlängert.
Glaub Ich Dir. In Stuttgart hat sich der ÖVNP nicht verbessert. Was schade ist. Als ich da noch gewohnt habe war es oft praktisch. Nur eben nicht für Wege zur Arbeit
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von sünnerklaas »

Realist2014 hat geschrieben: Sa 21. Mai 2022, 15:21 Da spielt vor allen Dingen die Ökonomie eine Rolle

Für subventionierten ÖPNV haben die Städte und Gemeinden das Geld nicht.
Da muss man sich zu entsprechend großen Verkehrsverbünden zusammenschließen bzw. sich bestehenden Verkehrsverbünden anschliessen. Genau das scheitert aber oft am Kirchturmdenken und am Lokalpatriotismus.
Es gibt Regionen, auch peripher gelegene, die ein vorbildlichen ÖPNV in der Fläche haben: der Landkreis Lippe in NRW, der Landkreis Kassel in Hessen. Und oh Wunder: der ÖPNV dort wird genutzt. Auch auf dem Lande, auch in den Dörfern.
Entscheidend dabei ist nicht die Enge des Taktes, entscheidend ist v.a. die Anschlusssicherheit und die Sicherstellung des Berufsverkehrs. Bei längeren Strecken z.B. durch eine Kombination mit Expressbuslinien.
In GVH, VBN und HVV hat man mit einer Monatskarte bei einer Gesamtstrecke von 60 km (Hin und Zurück) schon nach zwei Wochen, inzwischen schon nach einer Woche, die Benzinkosten drin.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Realist2014 »

sünnerklaas hat geschrieben: Sa 21. Mai 2022, 19:05 Da muss man sich zu entsprechend großen Verkehrsverbünden zusammenschließen bzw. sich bestehenden Verkehrsverbünden anschliessen. Genau das scheitert aber oft am Kirchturmdenken und am Lokalpatriotismus.
Es gibt Regionen, auch peripher gelegene, die ein vorbildlichen ÖPNV in der Fläche haben: der Landkreis Lippe in NRW, der Landkreis Kassel in Hessen. Und oh Wunder: der ÖPNV dort wird genutzt. Auch auf dem Lande, auch in den Dörfern.
Entscheidend dabei ist nicht die Enge des Taktes, entscheidend ist v.a. die Anschlusssicherheit und die Sicherstellung des Berufsverkehrs. Bei längeren Strecken z.B. durch eine Kombination mit Expressbuslinien.
In GVH, VBN und HVV hat man mit einer Monatskarte bei einer Gesamtstrecke von 60 km (Hin und Zurück) schon nach zwei Wochen, inzwischen schon nach einer Woche, die Benzinkosten drin.
Warum wird das nicht als "Blaupause" von anderen genutzt?

Wer "blockiert" das aus welchen Gründen? Also welche Art von "Lokalpatriotismus" ist das?
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Quatschki »

Realist2014 hat geschrieben: Sa 21. Mai 2022, 19:19 Warum wird das nicht als "Blaupause" von anderen genutzt?

Wer "blockiert" das aus welchen Gründen? Also welche Art von "Lokalpatriotismus" ist das?
Vielleicht sind die Leute noch zu wohlhabend?
In der Tschechischen Republik hat man auch überall gute Taktfahrpläne und die Busse und Züge fahren sogar bei Eis und Schnee und auch in den Tagesrandzeiten. Und sind relativ voll.
So wie früher in der DDR auch, als noch nicht jede Familie ein Auto hatte...

Aber wegen 3 Männicken einen vierten als tariflich bezahlten Busfahrer loszuschicken, lohnt sich weder finanziell noch im Hinblick auf den Ressourcenensatz
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von sünnerklaas »

Realist2014 hat geschrieben: Sa 21. Mai 2022, 19:19 Warum wird das nicht als "Blaupause" von anderen genutzt?

Wer "blockiert" das aus welchen Gründen? Also welche Art von "Lokalpatriotismus" ist das?
Beispiel Landkreis Schaumburg. Der besteht aus der ehemaligen Hessischen Grafschaft Schaumburg und dem ehemaligen Freistaat Schaumburg-Lippe. Dort will man nichts miteinander zu tun haben. Es wird zwischen "Grafschaftern" und "Schaumburg-Lippern" unterschieden. Die älteren Grafschafter haben die Annektion nach 1866 nicht verwunden, die älteren Schaumburg-Lipper die Eingliederung ihres Freistaates (umfasste im Wesentlichen die Kleinstädte Stadthagen und Bückeburg mit jeweils ca. 30.000 Einwohnern) nach Niedersachsen nicht. Zusammen will man nichts miteinander zu tun haben, das einzige, was eint: Man hätte mit "Hannover" nichts zu tun. Es gibt einen Spruch in der dortigen Kreisverwaltung: das Problem ließe sich wohl nur "biologisch" lösen. Sprich: durch Wegsterben bzw. völliger Vertrottelung der da den Ton angebenden älteren Generation.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von sünnerklaas »

Quatschki hat geschrieben: Sa 21. Mai 2022, 19:42 Vielleicht sind die Leute noch zu wohlhabend?
In der Tschechischen Republik hat man auch überall gute Taktfahrpläne und die Busse und Züge fahren sogar bei Eis und Schnee und auch in den Tagesrandzeiten. Und sind relativ voll.
Landkreis Kassel, Landkreis Lippe - da sind selbst periphere Orte, auch an den Wochenenden, bis spätabends/nachts an den ÖPNV angebunden. Die Preise sind bezahlbar - und der ÖPNV wird genutzt. Und das kulturelle Angebot in den Kreisstädten Detmold und Kassel ist sehr attraktiv.
Und durch den guten ÖPNV hat man auch deutlich weniger Disco-Unfälle. Das Jungvolk nutzt das Nachtbus-Angebot. Also etwas, was sich durch und durch auszahlt.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von firlefanz11 »

sünnerklaas hat geschrieben: Fr 20. Mai 2022, 12:09 Da spielt sehr viel Angst vor Veränderungen eine Rolle, ...
Voor Allem auf Sylt. :D
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von sünnerklaas »

firlefanz11 hat geschrieben: Di 24. Mai 2022, 11:12 Voor Allem auf Sylt. :D
Der Sylter Aufstand hatte einen klassischen Streisand-Effekt zur Folge.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von firlefanz11 »

Kamikaze hat geschrieben: Fr 20. Mai 2022, 15:44 Ich plädiere dafür alle Parkflächen entlang öffentlicher Straßen in Fahrradwege oder Grünflächen um zu wandeln.
Wär ich zumindest in reinen Wohngebieten auch für. In der City brauchs schon wegen Lieferverkehr Parkflächen...
Wo wirklich Parkplätze nötig sind, wird sich ein gewinnbringender Markt für Parkhäuser etablieren.
Na ja, in Wohnungsgebieten würde dann alle 500m ein Parkhaus hingeklatscht statt mehr Wohnungen. Auch nicht so eine dolle Idee...
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von firlefanz11 »

Cobra9 hat geschrieben: Fr 20. Mai 2022, 16:30 Das Ticket ist ein Witz für Uns am Land. Ohne Auto kein Leben. Aber natürlich kann man auch sagen wenn juckt es.

Wenn 3 Bus Verbindungen am Tag nur gehen.....
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Billie Holiday »

firlefanz11 hat geschrieben: Di 24. Mai 2022, 11:22 Wär ich zumindest in reinen Wohngebieten auch für. In der City brauchs schon wegen Lieferverkehr Parkflächen...


Na ja, in Wohnungsgebieten würde dann alle 500m ein Parkhaus hingeklatscht statt mehr Wohnungen. Auch nicht so eine dolle Idee...
Wo stellen die Anwohner ihre Autos ab?
Ich habe einen eigenen Stellplatz. Direkt an Gebüsch und Gestrüpp. Den gebe ich jedenfalls nicht her.
Autos und Autofahrer sind Realität. Das muß man ein wenig im Blick behalten, wenn man Verbotsmasturbation betreibt.
Die Autos können nicht nach Feierabend mit in die Wohnung genommen werden.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Billie Holiday »

firlefanz11 hat geschrieben: Di 24. Mai 2022, 11:24 Tu was - geh demonstrieren...
Und nach 2 bis 3 Demonstrationen sind alle Fahrpläne geändert und tausende zusätzliche Busfahrer eingestellt. :thumbup: :thumbup: die sitzen alle schon in den Startlöchern.

Wie man es aus Deutschland kennt. :cool:
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Kamikaze »

firlefanz11 hat geschrieben: Di 24. Mai 2022, 11:22 Na ja, in Wohnungsgebieten würde dann alle 500m ein Parkhaus hingeklatscht statt mehr Wohnungen. Auch nicht so eine dolle Idee...
Oder eine entsprechend große Tiefgarage darunter. ;)
Lohnt sich (wie Parkhäuser) aber nur dann, wenn entsprechende Nachfrage besteht. Das würde auch gleichzeitig dazu führen, dass die Stellplätze realistisch bepreist werden müssten, was natürlich den "Laternenparkern" gar nicht gefällt.
So lange es am Bordstein einen Parkplatz von der Allgemeinheit bereitgestellt für umme gibt, drückt das natürlich den Bedarf und damit Nachfrage und Preis für eigene Stellplätze, was wiederum dazu führt, dass diese gar nicht erst gebaut/vorgehalten werden.
Anliefer-Zonen wären natürlich nötig. Diese brauchen aber wesentlich weniger Fläche, da diese idR. nicht über längere Zeit belegt werden. Diese könnten sogar mit Hochleistungs-Ladesäulen für die Zwischenladung der Lieferfahrzeuge ausgestattet werden, um deren Schadstoffausstoß minimieren zu können.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Tom Bombadil »

Billie Holiday hat geschrieben: Di 24. Mai 2022, 11:26 Wo stellen die Anwohner ihre Autos ab?
Nirgends, die sollen Rad fahren oder den ÖPNV nutzen.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Billie Holiday »

Tom Bombadil hat geschrieben: Di 24. Mai 2022, 11:35 Nirgends, die sollen Rad fahren oder den ÖPNV nutzen.
Ja, aber nicht von heut auf morgen, wenn man die Dinge realistisch betrachtet.
Wie gesagt, ein bißchen sollte man schon unterscheiden zwischen Ist-Zustand und Träumereien. Millionen Autobesitzer sind nunmal da.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Tom Bombadil »

Billie Holiday hat geschrieben: Di 24. Mai 2022, 11:41Ja, aber nicht von heut auf morgen, wenn man die Dinge realistisch betrachtet.
Das wird es auch übermorgen noch nicht geben ;)
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Billie Holiday »

Tom Bombadil hat geschrieben: Di 24. Mai 2022, 11:43 Das wird es auch übermorgen noch nicht geben ;)
Natürlich nicht.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Tom Bombadil »

Es wurden zwei unsachliche Beträge mit Eskalationspotential in die Ablage verschoben.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von firlefanz11 »

Billie Holiday hat geschrieben: Di 24. Mai 2022, 11:26 Wo stellen die Anwohner ihre Autos ab?
In reinen Wohngebieten Garagen u. feste Stellplätze abseits der Hauptstraßen. Wer keinen Stellplatz hat braucht kein Auto oder muss ins nächstgelege Parkhaus.
Diese Anspruchshaltung jeder müsse doch wohl da parken können wo man wohnt ist halt überholt.
Ein zwei Kurzhalteplätze zum aus- u. beladen sollte es allerdings vor jedem Häuserbock auch geben damit man z. B. Einkäufe mal eben hoch bringen kann bevor man ins Parkhaus fährt oder Kram für den Ausflug einladen bevor man ins Grüne fährt.
Bei mir in der Straße parken jeden Tag Anwohner ein Fahrspur voll bis auf 2m vor u. hinter den Mittelinseln an Denen man jedes mal warten muss wenn Gegenverkehr kommt (was meistens der Fall ist). Da krieg ich jedes mal das Kotzen...
Früher war das da verboten da es ja eine Straße mit einer Spur in jede Richtung ist aber je mehr neue Häuser da gebaut wurden, desto mehr wurde es geduldet bis es ein Dauerzustand war.
Kennst Du die japanischen Parkhäuser, in denen das Auto abgestellt u. vollautomatisch in eine Parkbox plaziert wird? Das wäre z. B. eine Lösung.
Autos und Autofahrer sind Realität.
Ja, weil die Autoindustrie den Hals nicht voll kriegen kann u. die Politik da mitmacht. Autokauf auf Kredit, Führerschein ab 16... Bloß noch mehr u. noch mehr Autos auf die Straße, no matter what...
Die Autos können nicht nach Feierabend mit in die Wohnung genommen werden.
Wäre noch ein Argument für Die welche den Umstieg aufs Fahrrad propagieren... ;)

Apropos Fahrräder... Als ich noch ein Teenie war in B, hat mir mein Vater ein Rennrad geschenkt. Nichts großartig teueres oder so aber obwohl es in einem LUFTSCHUTZKELLER stand, mit nem fetten Schloß davor, wurde es zwei Tage später dort rausgeklaut ohne dass ich es auch nur ein Mal fahren konnte... :mad2:
Weiss bis heute nicht wie die das gemacht haben. Davon abgesehen woher sie wussten, dass es da drin ist...
Seit dem hab ich tatsächlich das nächste Rad immer mit ins Zimmer genommen... Zum Glück wohnten wir ja immer im ersten Stock... :D
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Realist2014 »

Kamikaze hat geschrieben: Di 24. Mai 2022, 11:32 Oder eine entsprechend große Tiefgarage darunter. ;)
Lohnt sich (wie Parkhäuser) aber nur dann, wenn entsprechende Nachfrage besteht. Das würde auch gleichzeitig dazu führen, dass die Stellplätze realistisch bepreist werden müssten, was natürlich den "Laternenparkern" gar nicht gefällt.
So lange es am Bordstein einen Parkplatz von der Allgemeinheit bereitgestellt für umme gibt
soso

Tiefgaragen unter die schonen stehenden Wohnblöcke & Wohnhäuser?

Wieder Vorschläge aus Absurdistan.

Bei Neubauten wäre das möglich- nur wohnt die große Mehrheit mit Auto in Wohngebieten ohne TG.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Realist2014 »

firlefanz11 hat geschrieben: Di 24. Mai 2022, 11:59 In reinen Wohngebieten Garagen u. feste Stellplätze abseits der Hauptstraßen. Wer keinen Stellplatz hat braucht kein Auto oder muss ins nächstgelege Parkhaus.
Diese Anspruchshaltung jeder müsse doch wohl da parken können wo man wohnt ist halt überholt.
Die gibt es in Wohngebieten nicht....
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Tom Bombadil »

Tiefgaragen sind teuer, dann wird wieder rumgejammert, dass die Mieten steigen...
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von firlefanz11 »

Billie Holiday hat geschrieben: Di 24. Mai 2022, 11:27 Und nach 2 bis 3 Demonstrationen sind alle Fahrpläne geändert und tausende zusätzliche Busfahrer eingestellt. :thumbup: :thumbup: die sitzen alle schon in den Startlöchern.

Wie man es aus Deutschland kennt. :cool:
Hehe! Nur meckern hilft halt nicht man muss auch auf die Misstände aufmerksam machen.
Der Vater meiner Ex war Bürgermeister einer kleinen Stadt, die nur über eine Landstraße erreichbar war, auf der ständig Stau war.
Auf Ansinnen der Bewohner hat er sich mit den Oberen anderer Orte zusammengetan, die davon ebenfalls betroffen waren, und hat sich so lange bei der Regierung dafür stark gemacht eine Anbindung an die nicht weit entfernt verlaufende Autobahn zu bekommen, bis sie tatsächlich gebaut wurde...
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von firlefanz11 »

Realist2014 hat geschrieben: Di 24. Mai 2022, 12:01 Die gibt es in Wohngebieten nicht....
Das ist der große Schwachpunkt... In den Vororten/Randbezirken könnte man die noch nachrüsten weil oftmals genug Platz vorhanden ist aber in den Cities wirds schwierig. Die vorhandenen Parkhäuser sind oftmals zu weit weg oder haben nicht genügend Kapazität (was man aber ändern könnte)...
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Realist2014 »

firlefanz11 hat geschrieben: Di 24. Mai 2022, 12:13 Das ist der große Schwachpunkt... In den Vororten/Randbezirken könnte man die noch nachrüsten weil oftmals genug Platz vorhanden ist aber in den Cities wirds schwierig. Die vorhandenen Parkhäuser sind oftmals zu weit weg oder haben nicht genügend Kapazität (was man aber ändern könnte)...
Hm,

ich wüsste nicht wo man zum Beispiel in München in den typischen Wohngebieten Parkhäuser errichten könnte.
Sämtlicher Platz wird für neue Wohnungen benötigt ...
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von firlefanz11 »

Realist2014 hat geschrieben: Di 24. Mai 2022, 12:15 Hm,

ich wüsste nicht wo man zum Beispiel in München in den typischen Wohngebieten Parkhäuser errichten könnte.
Sämtlicher Platz wird für neue Wohnungen benötigt ...
Ich geh mal davon aus, Du meinst damit Vororte/Randgebiete u. nicht Innenstadt. Dann wäre die Antwort: Keine EFH mehr u. anstatt zwei haben die MFH dann halt 4 o. 6 Etagen und den eingesparten Platz nutzt man für Parkhäuser.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Realist2014 »

firlefanz11 hat geschrieben: Di 24. Mai 2022, 12:22 Ich geh mal davon aus, Du meinst damit Vororte/Randgebiete u. nicht Innenstadt. Dann wäre die Antwort: Keine EFH mehr u. anstatt zwei haben die MFH dann halt 4 o. 6 Etagen und den eingesparten Platz nutzt man für Parkhäuser.
Es werden dort keine EFH usw mehr gebaut- außer bei kleinen Grundstücken nach Abriß der alten Häuser....
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Cobra9 »

firlefanz11 hat geschrieben: Di 24. Mai 2022, 11:24 Tu was - geh demonstrieren...
Ähmmm wofür ? Soll Ich mit de parr Leuten im Dorf eine Demo machen oder eine BI gründen bzw Partei :?: :p

Ganz ehrlich die Energie, Aufwand ist das dumme Gerede von Politik & Co. nicht wert

Wenn der Staat es nicht macht dann macht man es selbst. Es war Arbeit, viel Geduld nötig. Wir haben als Gemeinschaft eine eigene kleine Bürgerbus und Co Firma gemacht. Über 1,4 Jahre fährt unser kleiner Sprinter für 5 Dörfer mehrfach am Tag seine Route erfolgreich bis zur nächsten größeren Stadt mit Anschluss an eine Bahn. Sowie mittlerweile haben wir 1 Bürger /Senioren Taxi etabliert sowie 2 Sharing Fahrzeuge. Plus Einkauf Service für Senioren /Menschen die selbst nicht können.

Auf der Wunschliste steht je nach Menge des Budget ein Bus der auch für Rollstuhl geeignet ist und als Krankentransport /Arzt Taxi fungiert. Aber das ist etwas kompliziert mit Regeln, Gesetz ect. Und vor allem Versicherungen.

Plus teuer. Derzeit sanieren wir in Eigenleistung mit Fachleuten und so Hiwis wie mir einen zweiten kleinen Bus. Einen Fahrer in Vollzeit haben Wir ab August. Preise sind sehr günstig gehalten da Gewinn nicht das Hauptziel ist, Ehrenamt viel macht.

Wie bei der Erzeugung von Energie und Wärme Hausarzt im Ort machen wir viel selbst wenn möglich. Funktioniert manchmal auch nicht ganz.

Trotzdem besser als auf den Staat verlassen.
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von firlefanz11 »

Realist2014 hat geschrieben: Di 24. Mai 2022, 12:32 Es werden dort keine EFH usw mehr gebaut- außer bei kleinen Grundstücken nach Abriß der alten Häuser....
Dann muss halt doch jemand das Beamen erfinden. KANN doch nu nich so schwer sein...!!! ;)
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von firlefanz11 »

Cobra9 hat geschrieben: Di 24. Mai 2022, 15:07Trotzdem besser als auf den Staat verlassen.
TOP! :thumbup:
Sowas braucht das Land... Ideen u. Deren Umsetzung...
Schon traurig dass es ofenbar anders nicht geht aber es ist so: Verlässt Du Dich auf den Staat dann bist Du verlassen...
Zuletzt geändert von Tom Bombadil am Di 24. Mai 2022, 16:12, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fullquote entfernt.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Tom Bombadil »

Bitte auf lange Fullquotes verzichten. Danke!
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