Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

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Ebiker
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Ebiker »

Albstreuner hat geschrieben: Donnerstag 11. August 2022, 17:55 Na zum Beispiel ein Fernverkehrszug wie der IC oder der ICE.
Doch dessen Nutzung kostet eben - genau wie seine Bereitstellung - richtig viel Geld.
Nur kostet eine Fernreise mit Nahverkehrszügen auch richtig Geld, 49,- Quer durchs Land Ticket und das ist schon ermäßigt. Da bin ich mit Supersparpreis im ICE ja günstiger.
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Billie Holiday
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Billie Holiday »

roli hat geschrieben: Donnerstag 11. August 2022, 19:51 gut, daß ich kein Busunternehmen habe.
Und gut, daß dieser Busfahrer nicht bei mir beschäftigt ist, wenn ich Eins hätte. :D
Äußerst schlau, wie er die Menschenmassen gebändigt hat. Was soll er tun, jeden einzelnen kontrollieren und nicht mitfahren lassen, wenn Ticket und Perso nicht übeinstimmen? Ich will pünktlich mein Ziel erreichen. Kluger Fahrer.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von roli »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Donnerstag 11. August 2022, 07:44 Man kann kostenlosen ÖVPN natürlich verlangsamen, aber schlecht aufhalten. Langfristig, wie eigentlich jeder weiß, alternativlos.
wenn Du meinst.
Zahlst Du eigentlich Steuern oder hast Du schon mal (gearbeitet)?
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von roli »

Billie Holiday hat geschrieben: Donnerstag 11. August 2022, 20:03 Äußerst schlau, wie er die Menschenmassen gebändigt hat. Was soll er tun, jeden einzelnen kontrollieren und nicht mitfahren lassen, wenn Ticket und Perso nicht übeinstimmen? Ich will pünktlich mein Ziel erreichen. Kluger Fahrer.
wir leben aber nicht im Sozialismus ;)
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von roli »

Liegestuhl hat geschrieben: Donnerstag 11. August 2022, 10:29 Das 9€-Ticket sollte nur für Pendler gelten und nur auf der Strecke von der Wohnung zur Arbeitsstätte.
Dann will ich auch für den Preis mit meinem Auto zur Arbeit fahren. Und zurück natürlich. Nen ganzen Monat. Ansonsten, nein.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Billie Holiday »

roli hat geschrieben: Donnerstag 11. August 2022, 20:03 wir leben aber nicht im Sozialismus ;)
Aber dank 9 Euro Ticket im Ausnahmezustand. Ist eh ein Minusgeschäft.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Ebiker »

roli hat geschrieben: Donnerstag 11. August 2022, 20:05 Dann will ich auch für den Preis mit meinem Auto zur Arbeit fahren. Und zurück natürlich. Nen ganzen Monat. Ansonsten, nein.
Kannst ja die Bahn nehmen
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von roli »

Kamikaze hat geschrieben: Donnerstag 11. August 2022, 13:15 An reinen Treibstoffkosten vielleicht. Den Rest vom Auto reden sich die meisten Petrolheads gerne klein, aber real kostet ein km im PKW rund 50-80Cent durchschnittlich.
Andererseits - wer sowieso immer nur für 100€ im Monat fährt, der fährt halt dann entsprechend weniger, wenn der Dinosaft teurer wird. Wenn dann mal eine Reperatur ansteht wird eben ein paar Monate gar nicht gefahren, und schon passt wieder alles. :thumbup: Frei nach dem Motto: "Mir doch egal, was der Sprit kostet - ich tanke eh immer für zwanzig Euro." :p

Edit: Quelle verlinkt
Man muss zu dem Spritpreis immer die Abnutzung und Wertminderung mitrechnen.
Kommt dann schon fast aufs doppelte.
Kauf mal ein neues Auto und fahre vom Hof.
Schwups, ein paar Tausend Euro verloren. :D
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von roli »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Donnerstag 11. August 2022, 18:21 Da stimme ich grundsätzlich zu, finde aber, dass die Preise dann einfach zu hoch sind. Was besonders merkwürdig wirkt, weil unglaublich viel Geld für Tankrabatt ausgegeben wurde. Wieso ist das nicht in den Zug geflossen?
so so, unglaublich viel Geld für den Tankrabatt.
Träumer, sorry.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von roli »

Ebiker hat geschrieben: Donnerstag 11. August 2022, 20:06 Kannst ja die Bahn nehmen
Scherzkeks.
Aber ich wiederhole mich ungern.
Die Gründe habe ich schon tausend mal gepostet.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Devourer of Worlds »

roli hat geschrieben: Donnerstag 11. August 2022, 20:03 wenn Du meinst.
Zahlst Du eigentlich Steuern oder hast Du schon mal (gearbeitet)?
Mit so einem Blödsinn hatte ich bisher natürlich nichts zu tun. Hat aber auch nichts mit dem Thema zu tun.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Billie Holiday »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Freitag 12. August 2022, 06:22 Mit so einem Blödsinn hatte ich bisher natürlich nichts zu tun. Hat aber auch nichts mit dem Thema zu tun.
Soso, alle, die durch ihre Arbeit und ihre Steuerzahlungen den Laden am Laufen halten, machen also Blödsinn.
Würden wir alle zuhause bleiben, gäbe es keinen Sozialstaat und kein 9-Euro-Ticket. Die Schmarotzer müßten unter der Brücke schlafen.

Oder gehst du noch zur Schule und Mama auf den Sack? :D
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von streicher »

roli hat geschrieben: Donnerstag 11. August 2022, 20:01 Ich spiele schon mal nicht mit. :p
Du bist genau eine Person.
Vielleicht kommt ja auch kein Nachfolgeticket zustande. Wir werden sehen.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von roli »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Freitag 12. August 2022, 06:22 Mit so einem Blödsinn hatte ich bisher natürlich nichts zu tun. Hat aber auch nichts mit dem Thema zu tun.
so so. Wer finanziert denn dieses 9 Euroticket?
Die Grünen?
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Devourer of Worlds »

Billie Holiday hat geschrieben: Freitag 12. August 2022, 07:21
Oder gehst du noch zur Schule und Mama auf den Sack? :D
Korrekt, ich bin Student. Hat nur immer noch nichts mit dem Thema zu tun.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Billie Holiday »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Freitag 12. August 2022, 09:39 Korrekt, ich bin Student. Hat nur immer noch nichts mit dem Thema zu tun.
Indirekt schon. Das schönste 9 Euro Ticket kann nur durch Steuergelder finanziert werden.
Aber selbstverständlich gönne ich Schülern, Studenten und Rentnern ihre ermäßigten Tickets. :cool:
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von streicher »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Freitag 12. August 2022, 06:22 Mit so einem Blödsinn hatte ich bisher natürlich nichts zu tun. Hat aber auch nichts mit dem Thema zu tun.
Steuern sind kein Blödsinn. Kostenloser ÖPNV hat sehr viel mit Steuern zu tun, denn er würde finanziert werden wollen.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Billie Holiday »

Bahnfahren ist nur ärgerlich.

Aber ich fahre jetzt regelmäßig mit dem Bus ca. 25 km zum Reha Sport. Wenn ich einsteige, ist der Bus pünktlich, sauber und gepflegt, heute fast leer und klimatisiert. Am Ziel ist er ebenfalls pünktlich. Mal gucken, wie es nach Schulbeginn ist.

Ich hoffe nach dem 9,- Ticket auf ein vernünftiges Monatsticket zu einem angemessenen Preis, denn ich werde weiterhin den Bus nehmen. Er hält nur, wenn Fahrgäste warten und fährt auch sofort ohne Haltezeit weiter, was auch angenehm ist. Busse und Autos fahren auf den selben Straßen und stehen im selben Stau, aber es entfällt die leidige Parkplatzsuche und die Kosten fürs Parkticket.

Für mich als Autofahrerin ist dieser Bus eine echte, sehr angenehme Alternative. :thumbup:

Das 9,- Euro Ticket hat bei mir also bewirkt, dass ich ab und zu den Wagen stehen lasse und den ÖPNV Bus nehme. :cool:
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Tom Bombadil »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Freitag 12. August 2022, 09:39 Korrekt, ich bin Student.
Die MLPD braucht halt auch Nachwuchs, dann klappt es auch bald mit dem "ÖVPN" :)
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Realist2014 »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Freitag 12. August 2022, 09:39 Korrekt, ich bin Student. Hat nur immer noch nichts mit dem Thema zu tun.
Und lebst von BAföG....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Ebiker »

Billie Holiday hat geschrieben: Freitag 12. August 2022, 11:34


Das 9,- Euro Ticket hat bei mir also bewirkt, dass ich ab und zu den Wagen stehen lasse und den ÖPNV Bus nehme. :cool:
Man sollte das ganze auf andere Bereiche ausdehnen, dann würde ich öfter essen gehen, auswärts übernachten etc. Herr Lindner, übernehmen sie.

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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Billie Holiday »

Ebiker hat geschrieben: Freitag 12. August 2022, 16:08 Man sollte das ganze auf andere Bereiche ausdehnen, dann würde ich öfter essen gehen, auswärts übernachten etc. Herr Lindner, übernehmen sie.

Das Ticket war Anlass genug, mal den ÖPNV auszuprobieren. Bin ja sonst Autofahrerin.
Grundsätzlich bin ich bereit, einen angemessenen Preis zu zahlen. Und mit der Leistung unseres regionalen ÖPNV bin ich bis jetzt sehr zufrieden. Grund genug, öfter den Bus zu nehmen. Auch wenn die Fahrten wieder teurer werden. Mir ging es nicht ums Schmarotzen bis in alle Ewigkeit, ich zahle auch deutlich mehr als 9 €. :x
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Ebiker »

Billie Holiday hat geschrieben: Freitag 12. August 2022, 16:16 Das Ticket war Anlass genug, mal den ÖPNV auszuprobieren. Bin ja sonst Autofahrerin.
Grundsätzlich bin ich bereit, einen angemessenen Preis zu zahlen. Und mit der Leistung unseres regionalen ÖPNV bin ich bis jetzt sehr zufrieden. Grund genug, öfter den Bus zu nehmen. Auch wenn die Fahrten wieder teurer werden. Mir ging es nicht ums Schmarotzen bis in alle Ewigkeit, ich zahle auch deutlich mehr als 9 €. :x
ich fahr ja schon ewig ÖPNV und ich werde froh sein wenn das 9€ Ticket weg ist. Meinetwegen 49 € für den Verkehrsverbund, 69€ bundesweit wäre absolut ok und würde die Assis fernhalten. War echt nicht schön die letzte Zeit.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Billie Holiday »

Ebiker hat geschrieben: Freitag 12. August 2022, 16:21 ich fahr ja schon ewig ÖPNV und ich werde froh sein wenn das 9€ Ticket weg ist. Meinetwegen 49 € für den Verkehrsverbund, 69€ bundesweit wäre absolut ok und würde die Assis fernhalten. War echt nicht schön die letzte Zeit.
Das glaub ich gern. Bin gespannt, wie es ist, wenn die Ferien vorbei sind. Aber über Pünktlichkeit und Sauberkeit im Bus kann ich wirklich nicht klagen. War bis jetzt immer pünktlich am Ziel. Wie gesagt, ein gutes Argument, den Wagen mal stehen zu lassen. Hatte das letzte Mal 6 € im Parkhaus gelassen. Ist ok, aber auf die Dauer zu teuer.
Asis habe ich keine erlebt, aber ich lebe auch nicht in einer Großstadt.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Ebiker »

Pünktlichkeit und Sauberkeit stimmen zumindest auf meiner Strecke auch , Service ist zumindest bei der Erfurter Bahn echt gut, DB durchwachsen. Aber man merkt dem Personal den Streß durch das zusätzliche Passagieraufkommen an. Und selbst beim 9€ Ticket wird noch versucht zu bescheißen.
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Devourer of Worlds
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Devourer of Worlds »

Tom Bombadil hat geschrieben: Freitag 12. August 2022, 15:52 Die MLPD braucht halt auch Nachwuchs, dann klappt es auch bald mit dem "ÖVPN" :)
Jede Partei braucht halt Nachwuchs.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von jack000 »

Thema Folgeticket:
Die Zwischenbilanz zum 9-Euro-Ticket fällt positiv aus. "Die Leute hatten Freude am Fahren, und die Sympathiewerte des ÖPNV sind nach oben gegangen", sagt Andreas Knie. Der Berliner Mobilitätsforscher rechnet vor, wie ein großzügiges Anschlussticket problemlos finanziert werden könnte.

Das 9-Euro-Ticket gibt es seit gut zwei Monaten. Wie viel kann man schon über den Erfolg oder Misserfolg des Tickets sagen?

Andreas Knie: So viel kann man noch nicht sagen, denn alles, was wir an Erfahrung haben, sind Momentaufnahmen. Was feststeht, ist, dass das Ticket in aller Munde war, dass Leute, die den öffentlichen Verkehrsmitteln schon länger den Rücken gekehrt hatten, plötzlich wiedergekommen sind und nicht zuletzt vor allen Dingen, dass sehr viele Familien mit geringen Einkommen mehr als vorher fahren konnten.

Der Thinktank Agora Verkehrswende (eine Initiative der Stiftung Mercator und der European Climate Foundation, Anm. d. Red.) vermeldete zuletzt erste Erkenntnisse, die zeigen, dass das Ticket nicht dazu führt, dass Menschen ihr Auto stehen lassen. Wie ordnen Sie das ein?


Das können wir vom WZB (Wissenschaftszentrum Berlin, Anm. d. Red.) bestätigen. Der Sinn und Zweck des Tickets aber war nie, dass wir sofort eine Verlagerung des Verkehrs sehen können. Zumal Fortbewegung Routine ist, und entsprechend nach drei Monaten Testlauf keine drastischen Veränderungen zu erwarten waren. Was wir aber gemerkt haben, ist, dass Menschen sehr viel mehr Zug fahren. Das lag sicherlich nicht nur am Preis, sondern vor allen Dingen an der Einfachheit von flächendeckend neun Euro.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Folgetic ... 22160.html
Jaja,
- Keine genauen Erkenntnisse, aber ist definitiv ein Erfolg.
- Autofahrer sind so gut wie gar nicht umgestiegen: War ja auch nicht Sinn der Sache.
- Freizeitfahrer belasten die Bahnen: Ist doch super

Und jetzt kommt sein: "Problemlos finanzierbar Konzept"
Da müssen wir über Umverteilung sprechen. Der Diesel bekommt jedes Jahr Subventionen von fast sieben Milliarden Euro, das könnte anders investiert werden. Dann fällt ab demnächst der Tankrabatt weg. Und wenn wir die Erhöhung der Pendlerpauschale, die ohnehin nur mittleren und höheren Einkommensklassen zugutekommt, abschaffen und dann noch mal die steuerliche Bevorzugung der privaten Nutzung von Dienstwagen beenden, dann kommt eine Summe von fast 14 Milliarden Euro raus.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Folgetic ... 22160.html
Na Applaus, außer anderen was wegnehmen gibt es keine Ideen :rolleyes:
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Tom Bombadil »

jack000 hat geschrieben: Montag 15. August 2022, 19:04 Na Applaus, außer anderen was wegnehmen gibt es keine Ideen :rolleyes:
Trifft vor allen Dingen dann wieder die, die den Schotter, den Politiker und NGOs gleich zu X Milliarden aus dem Fenster werfen, erarbeiten müssen.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Atue001 »

Als eine Alternative zum 9€-Ticket wird immer wieder das Österreichische Klimaticket genannt. Problemfrei ist auch das nicht - immer wieder kann das Zugangebot mit der Nachfrage nicht mithalten. Aber es scheint wohl mehr Menschen vom Auto nachhaltig auf die Bahn umzuleiten - und vor allem ist es deutlich konsequenter als das 9€-Ticket in Deutschland:

Für 1.095€ im Jahr (3€ am Tag) kann man alle öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Also auch die lokalen Busse oder Straßenbahnen, genauso wie die Züge im Fernverkehr. Es gibt Ermäßigungen und Familientickets und auch mal Sonderaktionen (13=12):
https://www.klimaticket.at/

Wer sich vor allem nur in einem Bundesland bewegt, findet nur regional gültige Klimatickets, also beispielsweise das günstigste Klimaticket Voralberg für 363€, oder das Klimaticket Steiermark für 588€.

Um das ganze auch durch Forschung richtig zu begleiten, gibt es ein Bonusprogramm:
https://www.klimaticket-bonusprogramm.at/

Man findet im Netz viele positive Beiträge zu dem Programm, ein kritischer Beitrag ist beispielsweise hier: https://www.merkur.de/welt/neun-euro-ti ... 17286.html

Auch in Österreich wird ein solches Programm subventioniert. Man schätzt, dass es bis zu 252 Millionen Euro kosten könnte.

Würde man ein solches Modell auf Deutschland ausrollen, könnten die Mehrkosten für den Steuerzahler 2-5 Mrd. EUR sein - zum Vergleich: 2,5 Milliarden kosten die drei Monate für das 9€ Ticket....

Das Modell in Österreich beinhaltet auch, dass Arbeitgeber steuerfrei das Klimaticket für ihre Arbeitnehmer besorgen können.....

Allerdings sind die Österreichischen Bahnen und der dortige ÖPNV besser auf das Klimaticket vorbereitet als Deutschland, weil in Österreich seit vielen Jahren bereits eine Politik gemacht wird, die die Bahn als Verkehrsmittel aktiv fördert.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von jack000 »

Atue001 hat geschrieben: Montag 15. August 2022, 21:34 Als eine Alternative zum 9€-Ticket wird immer wieder das Österreichische Klimaticket genannt. Problemfrei ist auch das nicht - immer wieder kann das Zugangebot mit der Nachfrage nicht mithalten. Aber es scheint wohl mehr Menschen vom Auto nachhaltig auf die Bahn umzuleiten - und vor allem ist es deutlich konsequenter als das 9€-Ticket in Deutschland
Jetzt mal ohne auf die Details in Österreich einzugehen, sehe ich da durchaus auch Reformbedarf bei der Preisgestaltung in Deutschland und hätte da auch noch einige Ideen. Das 9€-Ticket löst kein Problem, sondern verschlimmert alles nur.

Zu den Reformideen gehört, dass u.a. das P&R-Angebot verbessert werden sollte für diejenigen, die auf das Auto angewiesen sind weil man halt nicht in jedes Kuhkaff einen fast leeren 320PS Bus jede viertel Stunde schicken kann:
- Ausbau des P&R Angebotes
- Günstigere Preise

Ebenso:
- Einzelfahrten günstiger machen, so das man für 1-2 Stunden in der Stadt weniger ÖR-Kosten hat bei seltener Nutzung als Parkgebühren
=> Beispiel Stuttgart: 2 Stunden Parken kosten 6,20€ und Nutzung von P&R knapp 8€ (Für 4 Stunden, wenn man also nur für 1 Std. in der Stadt sich aufhält ist mit dem Auto in die Stadt fahren günstiger).

Zusätzlich:
- LKW-Verkehr auf die Schiene umlegen
- Fahrten durch Deutschland verbieten, sondern Umlegen auf den Zug zur Pflicht machen

Generell:
- Wer ein Jahresticket oder Monatsticket nutzt, weil die ÖPNV-Anbindung günstig liegt, zahlt sowieso einen geringen Betrag (ca. 100€-130€/Monat). Ein selbst kleines Auto kostet ca. 500-600€/Monat. Man könnte also auch Einnahmen generieren indem man die Monats/Jahrestickets verteuert ohne das jemand deswegen auf ein Auto umsteigt.

Allgemeines Problem:
- Für die Wünsche in der Größenordnung wie man gerne möchte, das auf den ÖPNV umgestiegen werden soll liegen nicht ansatzweise die Kapazitäten vor. Es gibt weder die Busfahrer, noch die Lokführer und was das marode Schienennetz betrifft, so wird da nicht in 1, in 3 in 5 und auch nicht in 10 Jahren ausgebaut werden können.

Zum letzten Absatz: Ich beobachte seit vielen Jahren die Reaktivierung der Bahnstrecke Weil der Stadt - Calw. Das ist eine im Prinzip existierende Strecke, zieht sich aber hin wie Leim:
Seit dem Streckenkauf 1994 setzt sich der Landkreis Calw für eine Reaktivierung des Personenverkehrs ein und wird dabei vom Landkreis Böblingen unterstützt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzwa ... Hesse-Bahn
=> Das geht nun also schon 28 Jahre und derzeit fährt noch kein Zug. Wenn also so etwas eher einfaches nicht klappt und man nicht weiß ob S21 oder diese Strecke mal eher fertig wird, sehe ich da komplett schwarz für den Ausbau in neuen Verbindungen.
Faeser muss weg!
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Maikel »

Atue001 hat geschrieben: Montag 15. August 2022, 21:34
Würde man ein solches Modell auf Deutschland ausrollen, könnten die Mehrkosten für den Steuerzahler 2-5 Mrd. EUR sein - zum Vergleich: 2,5 Milliarden kosten die drei Monate für das 9€ Ticket....

[...]

Allerdings sind die Österreichischen Bahnen und der dortige ÖPNV besser auf das Klimaticket vorbereitet als Deutschland, weil in Österreich seit vielen Jahren bereits eine Politik gemacht wird, die die Bahn als Verkehrsmittel aktiv fördert.
Wieviel hat denn bisher in Österreich der Ausbau des ÖPNV gekostet. Und wie groß war und ist die Umweltbelastung dadurch?

Es nutzt doch wenig, hier über die Finanzierung von Klimaticket o.ä. zu diskutieren, wenn der dafür notwendige Ausbau des ÖPNV viel teurer ist; und außerdem umweltschädlich.
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Maikel hat geschrieben: Dienstag 16. August 2022, 07:29 Wieviel hat denn bisher in Österreich der Ausbau des ÖPNV gekostet. Und wie groß war und ist die Umweltbelastung dadurch?

Es nutzt doch wenig, hier über die Finanzierung von Klimaticket o.ä. zu diskutieren, wenn der dafür notwendige Ausbau des ÖPNV viel teurer ist; und außerdem umweltschädlich.
Das ist das Grundproblem. ÖPNV ist nicht umweltfreundlich. Allenfalls weniger umweltschädlich als MIV. Aber natürlich gibt es auch beim ÖPNV Externalitäten. Und natürlich sollen die Nutzer die Kosten für ihr individuelles Bedürfnis an Mobilität tragen (inkl. Externalitäten). Alles andere führt zu Fehlallokationen.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von streicher »

jack000 hat geschrieben: Montag 15. August 2022, 22:14 Zum letzten Absatz: Ich beobachte seit vielen Jahren die Reaktivierung der Bahnstrecke Weil der Stadt - Calw. Das ist eine im Prinzip existierende Strecke, zieht sich aber hin wie Leim:

https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzwa ... Hesse-Bahn
=> Das geht nun also schon 28 Jahre und derzeit fährt noch kein Zug. Wenn also so etwas eher einfaches nicht klappt und man nicht weiß ob S21 oder diese Strecke mal eher fertig wird, sehe ich da komplett schwarz für den Ausbau in neuen Verbindungen.
Das ist wirklich schon ungewöhnlich lang. In Schleswig-Holstein hat es die Nordbahn geschafft, stillgelegt Strecken zu reaktivieren. Aber dort liegen keine Tunnel auf dem Weg...
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von firlefanz11 »

jack000 hat geschrieben: Montag 15. August 2022, 19:04 Und wenn wir die Erhöhung der Pendlerpauschale, die ohnehin nur mittleren und höheren Einkommensklassen zugutekommt, abschaffen...
Ja klar... Auch hier wieder den Motor der Wirtschaft u. Gesellschaft bluten lassen damit die unteren 10% bespasst werden können... :mad2:
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firlefanz11
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von firlefanz11 »

Atue001 hat geschrieben: Montag 15. August 2022, 21:34 Problemfrei ist auch das nicht - immer wieder kann das Zugangebot mit der Nachfrage nicht mithalten.
Und da sind wir auch schon wieder bei des Pudels Kern. Wenn es nach den Grünen ginge würde Jeder nur noch Öffis fahren aber wenn es dann tatsächlich jeder täte würde alles zusammenbrechen... :rolleyes:
So wird das nix mit Verkehrswende...
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Kamikaze
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Kamikaze »

jack000 hat geschrieben: Montag 15. August 2022, 19:04 https://www.n-tv.de/wirtschaft/Folgetic ... 22160.html
Na Applaus, außer anderen was wegnehmen gibt es keine Ideen :rolleyes:
Dir ist aber schon klar, dass das keineswegs ein "wegnehmen" ist, sondern lediglich die Einstellung ständigen "Gebens", oder? :?
(Ich vermute hier wird wie so oft die Einstellung zu lang bezahlter Subventionen als Repressalie wahrgenommen.)
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firlefanz11
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von firlefanz11 »

jack000 hat geschrieben: Montag 15. August 2022, 22:14 - Einzelfahrten günstiger machen, so das man für 1-2 Stunden in der Stadt weniger ÖR-Kosten hat...
War früher in B so wurde aber umgestellt, so dass man nur noch von A nach B fahren kann,,,
- LKW-Verkehr auf die Schiene umlegen
- Fahrten durch Deutschland verbieten, sondern Umlegen auf den Zug zur Pflicht machen
War auch meine Idee...
Ein selbst kleines Auto kostet ca. 500-600€/Monat.
Wie kommstn au DAT schmale Brett?!
Man könnte also auch Einnahmen generieren indem man die Monats/Jahrestickets verteuert ohne das jemand deswegen auf ein Auto umsteigt.
DAS glaub ich NICHT, Tim...
- Für die Wünsche in der Größenordnung wie man gerne möchte, das auf den ÖPNV umgestiegen werden soll liegen nicht ansatzweise die Kapazitäten vor. Es gibt weder die Busfahrer, noch die Lokführer und was das marode Schienennetz betrifft, so wird da nicht in 1, in 3 in 5 und auch nicht in 10 Jahren ausgebaut werden können.
Richtig. Weswegen der feuchte Traum der Grünen, dass Alle nur noch Öffis fahren völlig illusorisch ist aber hervorragend aufzeigt warum Die unwählbar sind.
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Ammianus
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Ammianus »

firlefanz11 hat geschrieben: Dienstag 16. August 2022, 11:02
...

Wie kommstn au DAT schmale Brett?!

...
Wird das Fahrzeug zum Pendeln genutzt, kommt das schon hin. Jedenfalls bei einer Strecke zum Arbeitsort von 100 km. Das sind 200 am Arbeitstag. Dann von einem Preis von 1,60 E für den Liter E10 ausgehend und einem Verbrauch von 5 l auf 100 km. Dazu kommen dann noch die Anschaffungs- und Unterhaltskosten des Fahrzeugs.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von sünnerklaas »

Kamikaze hat geschrieben: Dienstag 16. August 2022, 10:57 Dir ist aber schon klar, dass das keineswegs ein "wegnehmen" ist, sondern lediglich die Einstellung ständigen "Gebens", oder? :?
(Ich vermute hier wird wie so oft die Einstellung zu lang bezahlter Subventionen als Repressalie wahrgenommen.)
Da wird ja von politischer Seite von UNION&FDP sowie auch der AfD gerne angeführt, eine Anschlusslösung ginge zulasten der Menschen im ländlichen Raum.
Interessant ist, dass genau diese Parteien, v.a. die UNION den ÖPNV auf dem Lande gerne torpediert. Teilweise mit hanbüchenen Argumenten: dann kämen zu viele "Fremde" aufs Land, die würden nur Unruhe in die Dörfer und die Kreise im ländlichen Raum bringen. Dazu stets die Angst vor der Pleite, vor leeren Kassen.
Hinzu kommt: im ländlichen Raum ist das Auto immer noch ein ganz wichtiges Statussymbol. Man fährt selbst 100 Meter zum Bäcker mit dem Auto. Und man fährt nicht zum Bäcker, man betont, man führe mit dem Auto beim Bäcker vor. Mache man das nicht, gäbe das nur Gerede.
Ein ganz großer Kritikpunkt am 9-Euro-Ticket ist ja auch der Vorwurf, es würden damit nur "Lustfahrten" veranstaltet. Zu viele Ausflügler. Es würde zu viel und von den Falschen genutzt: die vier- oder fünfköpfige Familie solle gefälligst zu Hause bleiben und nicht andere belästigen. Die Bürger auf dem Lande, vor allem die "Älteren Leute" wollten in ihrer Heimat in Ruhe gelassen und nicht von Fremden behelligt werden, die da rumliefen oder sich sogar dann Häuser kaufen würden.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von firlefanz11 »

Ammianus hat geschrieben: Dienstag 16. August 2022, 11:35 Wird das Fahrzeug zum Pendeln genutzt, kommt das schon hin. Jedenfalls bei einer Strecke zum Arbeitsort von 100 km. Das sind 200 am Arbeitstag. Dann von einem Preis von 1,60 E für den Liter E10 ausgehend und einem Verbrauch von 5 l auf 100 km. Dazu kommen dann noch die Anschaffungs- und Unterhaltskosten des Fahrzeugs.
Wer 100km zum Arbeitsort pendelt, dem ist eh nicht zu helfen...
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von sünnerklaas »

Ammianus hat geschrieben: Dienstag 16. August 2022, 11:35 Wird das Fahrzeug zum Pendeln genutzt, kommt das schon hin. Jedenfalls bei einer Strecke zum Arbeitsort von 100 km. Das sind 200 am Arbeitstag. Dann von einem Preis von 1,60 E für den Liter E10 ausgehend und einem Verbrauch von 5 l auf 100 km. Dazu kommen dann noch die Anschaffungs- und Unterhaltskosten des Fahrzeugs.
Wer pendelt schon täglich mit dem Auto 100 km pro Richtung zum Arbeitsplatz? Da ist man am Tag - inkl. Arbeit - meist rund 12 Stunden außer Haus; macht locker eine 60-Stundenwoche. Sowas rechnet sich nicht nur hinten und vorne nicht, es ist nachgewiesener Maßen als Dauerbelastung auch extrem ungesund.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Tom Bombadil »

Ammianus hat geschrieben: Dienstag 16. August 2022, 11:35 Jedenfalls bei einer Strecke zum Arbeitsort von 100 km. Das sind 200 am Arbeitstag.
Das ist aber nicht die Regel:
2018 betrug der durchschnittliche Arbeitsweg 16,9 Kilometer.
https://www.spiegel.de/karriere/pendeln ... bc70e5d95d
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von sünnerklaas »

firlefanz11 hat geschrieben: Dienstag 16. August 2022, 11:38 Wer 100km zum Arbeitsort pendelt, dem ist eh nicht zu helfen...
Bei einem Arbeitstag von 8 Stunden ergibt sich - je nach Dichte des Verkehrs - daraus eine 60- bis 70-Stundenwoche. Sowas als langjährige Dauerbelastung machen Körper und Psyche auf die Dauer nicht mit. Da ist vorzeitige Erwerbsminderung bis hin zur EU vorprogrammiert, weil dann irgendwann der Körper ganz einfach njet sagt. Und es ist ja nicht so, dass sich das Auto von alleine fährt... Auch Autofahren, insbesondere im dichten Berufsverkehr, ist sehr anstrengend und kostet extrem viel Kraft.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von sünnerklaas »

Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 16. August 2022, 11:40 Das ist aber nicht die Regel:
2018 betrug der durchschnittliche Arbeitsweg 16,9 Kilometer.
https://www.spiegel.de/karriere/pendeln ... bc70e5d95d
Ich habe mal genau Buch darüber geführt, wie viel Zeit ich brauche, um vom Umland in Großstädte, wie Hamburg, Bremen, Hannover und München mit dem Auto (Ziel: Innenstadt) im Berufsverkehr zu kommen und dann mal die Durchschnittsgeschwindigkeit ausgerechnet. Ich bin im Mittel auf sagenhafte 15 bis 20 km/h Reisegeschwindigkeit gekommen. Manchmal, wenn so richtig Stopp-And-Go herrschte, weil so richtig der Wurm drin ist, sogar auf noch weniger.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von firlefanz11 »

sünnerklaas hat geschrieben: Dienstag 16. August 2022, 11:43 Bei einem Arbeitstag von 8 Stunden ergibt sich - je nach Dichte des Verkehrs - daraus eine 60- bis 70-Stundenwoche. Sowas als langjährige Dauerbelastung machen Körper und Psyche auf die Dauer nicht mit. Da ist vorzeitige Erwerbsminderung bis hin zur EU vorprogrammiert, weil dann irgendwann der Körper ganz einfach njet sagt. Und es ist ja nicht so, dass sich das Auto von alleine fährt... Auch Autofahren, insbesondere im dichten Berufsverkehr, ist sehr anstrengend und kostet extrem viel Kraft.
Eben... So verzweifelt kann man eigtl. nicht sein, dass man sich sowas antut...
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Billie Holiday »

sünnerklaas hat geschrieben: Dienstag 16. August 2022, 11:43 Bei einem Arbeitstag von 8 Stunden ergibt sich - je nach Dichte des Verkehrs - daraus eine 60- bis 70-Stundenwoche. Sowas als langjährige Dauerbelastung machen Körper und Psyche auf die Dauer nicht mit. Da ist vorzeitige Erwerbsminderung bis hin zur EU vorprogrammiert, weil dann irgendwann der Körper ganz einfach njet sagt. Und es ist ja nicht so, dass sich das Auto von alleine fährt... Auch Autofahren, insbesondere im dichten Berufsverkehr, ist sehr anstrengend und kostet extrem viel Kraft.
Das ist korrekt. Aber weder kann man jemandem den Job in 100 km Entfernung verbieten noch ihm eine adäquate Wohnung oder ein Haus vor Ort aufzwingen. Sowas auszuhalten ist immer noch persönliche Freiheit. Muß jeder selbst wissen, ob sich das rechnet. Ich würde verrückt werden.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von jack000 »

sünnerklaas hat geschrieben: Dienstag 16. August 2022, 11:36 Hinzu kommt: im ländlichen Raum ist das Auto immer noch ein ganz wichtiges Statussymbol. Man fährt selbst 100 Meter zum Bäcker mit dem Auto.
Genau, weil der ländliche Raum in Deutschland ja dafür bekannt ist, dass alles 100 Meter um die Ecke ist.
Ein ganz großer Kritikpunkt am 9-Euro-Ticket ist ja auch der Vorwurf, es würden damit nur "Lustfahrten" veranstaltet. Zu viele Ausflügler. Es würde zu viel und von den Falschen genutzt: die vier- oder fünfköpfige Familie solle gefälligst zu Hause bleiben und nicht andere belästigen.
So ist es ja auch. Es gibt keinen einzigen Grund irgendwem Spaßfahrten mit Steuergeldern zu subventionieren.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Billie Holiday »

Statussymbole sehe ich eher dort, wo direkt vorm Hauptbahnhof oder vorm ZOB der 7er BMW mit laufendem Motor steht.

Aber schön, dass wieder die Vorurteile gegen Dorfbewohner mitgeteilt werden konnten. :D
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Tom Bombadil »

sünnerklaas hat geschrieben: Dienstag 16. August 2022, 11:45 Ich bin im Mittel auf sagenhafte 15 bis 20 km/h Reisegeschwindigkeit gekommen.
Dem Bus geht es dann aber auch nicht besser, eine S-/U-Bahn hat da deutliche Vorteile. Aber die muss man dann auch erstmal flächendeckend bis 20km außerhalb der Stadt ausbauen. Bei Millionenstädten macht das sicherlich Sinn, aber bei kleineren Großstädten wird das schon schwieriger, da übersteigen dann die Kosten schnell den Nutzen.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von jack000 »

Kamikaze hat geschrieben: Dienstag 16. August 2022, 10:57 Dir ist aber schon klar, dass das keineswegs ein "wegnehmen" ist, sondern lediglich die Einstellung ständigen "Gebens", oder? :?
(Ich vermute hier wird wie so oft die Einstellung zu lang bezahlter Subventionen als Repressalie wahrgenommen.)
Nur weil sich der Staat verkneift mal nicht das Maximum dessen abzurippen was irgendwie geht, ist das keine Subvention. Für Lebensmittel zahlt man auch keine 19% Mehrwertsteuer. Soll ich mich jetzt dafür auch noch bedanken?
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