Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

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jack000
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von jack000 »

frems hat geschrieben: Donnerstag 20. Juli 2023, 18:28 Was sollen denn Spaßfahrten sein? Wer setzt sich denn zum Spaß in einen Bus ohne ein Ziel zu haben?
So einige, Pendler haben das 9€-Ticket bisher fast gar nicht genutzt. Das ist statistisch belegbar. Also wer waren wohl die Leute, die den ÖPNV verstopft haben?
(Mal abgesehen davon, dass nur ein kleiner Teil des Pkw-Verkehrs dem Arbeitsweg dient und Freizeit sowie Urlaub viel größer ausfallen)
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Mendoza
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Mendoza »

jorikke hat geschrieben: Freitag 7. April 2023, 12:17 Du unterscheidest zwischen Vor-u. Nachteilen. (Gutes und Schlechtes)
Zu den Vorteilen hast du völlig recht. Das lässt sich abwägen. Ich habe einen Mieter im haus, der fährt täglich mit dem ÖPN zur Arbeit. Für den verbilligt sich das jetzt um gut 100,-€ /Monat.
Bei den Nachteilen, die du aufzählst, frage ich mich allerdings, sind das wirklich Nachteile?
Nachteile entstehen, wenn man von etwas Besseren auf Minderes wechseln muss.
Da es aber vor Einführung des 49 € Tickets nichts besseres gab, scheinen mir diese Nachteile nur fiktiv zu sein.
Also die Nachteile sind ganz klar, dass jeder es über seine Steuern gegenfinanzieren muss. Auch die, die es gar nicht nutzen können. Die meisten Bürger auf dem Land z.B. oder Leute die einen langen Weg zur Arbeit haben. Denn für 9 oder auch 49 € kann man keinen ÖPNV betreiben.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von jack000 »

Mendoza hat geschrieben: Donnerstag 20. Juli 2023, 18:36 dass jeder es über seine Steuern gegenfinanzieren muss. Auch die, die es gar nicht nutzen können.
Du erwartest dort Verstand wo du ihn niemals finden wirst ...
Zuletzt geändert von jack000 am Donnerstag 20. Juli 2023, 18:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben: Donnerstag 20. Juli 2023, 18:35 So einige, Pendler haben das 9€-Ticket bisher fast gar nicht genutzt. Das ist statistisch belegbar. Also wer waren wohl die Leute, die den ÖPNV verstopft haben?
Im Artikel ging es um den Nachfolger, das Deutschlandticket. Und der überfüllte ÖPNV war ja eher ein mediales Märchen, das manche Lobbyisten gerne aufgriffen.
Wohin ich privat mit meinem Privat-PKW hinfahre geht dich sowieso nix an! Und Leute wie ich werden sich niemals vor Leuten wie dir jemals dafür rechtfertigen müssen.
Interessiert mich auch nicht. Hab noch nie von irgendwem eine Rechtfertigung erwartet und bleibe dabei.

Fakt ist aber trotzdem, dass der Arbeitsweg bei Pkw-Fahrern wenig Bedeutung hat. So um die 20% aller gefahrenen Kilometer. Ist daher ein ziemlich laues Argument.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von frems »

Mendoza hat geschrieben: Donnerstag 20. Juli 2023, 18:36 Also die Nachteile sind ganz klar, dass jeder es über seine Steuern gegenfinanzieren muss. Auch die, die es gar nicht nutzen können. Die meisten Bürger auf dem Land z.B. oder Leute die einen langen Weg zur Arbeit haben. Denn für 9 oder auch 49 € kann man keinen ÖPNV betreiben.
Zieh halt um.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von jack000 »

frems hat geschrieben: Donnerstag 20. Juli 2023, 18:48 Im Artikel ging es um den Nachfolger, das Deutschlandticket. Und der überfüllte ÖPNV war ja eher ein mediales Märchen, das manche Lobbyisten gerne aufgriffen.
Beim Nachfolger mag es etwas anders aussehen, in der Tat.
Interessiert mich auch nicht. Hab noch nie von irgendwem eine Rechtfertigung erwartet und bleibe dabei.
Dann unterlasse sowas auch konsequent!
Fakt ist aber trotzdem, dass der Arbeitsweg bei Pkw-Fahrern wenig Bedeutung hat. So um die 20% aller gefahrenen Kilometer. Ist daher ein ziemlich laues Argument.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von jack000 »

frems hat geschrieben: Donnerstag 20. Juli 2023, 18:48Zieh halt um.
Ja, einfach in die vielen freien Wohnungen in Hamburg ... aber geht dich immer noch einen Scheißdreck an wo jemand wohnt!
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben: Donnerstag 20. Juli 2023, 18:51 Beim Nachfolger mag es etwas anders aussehen, in der Tat.


Dann unterlasse sowas auch konsequent!


Geht dich immer noch einen Scheißdreck an!
Doch, Statistiken gehen mich schon etwas an, weshalb ich sie ja kenne. Was du mit deiner gummibereiften Kasperbude machst, spielt da einfach keine Rolle. Kein Grund sich aufzuregen.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben: Donnerstag 20. Juli 2023, 18:53 Ja, einfach in die vielen freien Wohnungen in Hamburg ... aber geht dich immer noch einen Scheißdreck an wo jemand wohnt!
Wenn hier Leute herumheulen, weil sie sich einen Billigstandort gesucht haben und das Verkehrsangebot entsprechend miserabel ist, wird man doch wertvolle, unverbindliche Tipps geben dürfen. Zumal die Wertschöpfung in Städten entsteht und damit die Infrastruktur in der Pampa mitfinanziert.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Mendoza »

frems hat geschrieben: Donnerstag 20. Juli 2023, 18:48Zieh halt um.
Wohin soll ich denn ziehen, damit ich auch was vom Billig-Ticket habe? Ich fahre 9 km mit dem Fahrrad zur Arbeit, weil ich sonst mit dem Bus nur umständlich hinkomme. Manche Leute haben echt Humor...
Zuletzt geändert von Mendoza am Donnerstag 20. Juli 2023, 19:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von jack000 »

frems hat geschrieben: Donnerstag 20. Juli 2023, 18:56 Wenn hier Leute herumheulen, weil sie sich einen Billigstandort gesucht haben und das Verkehrsangebot entsprechend miserabel ist, wird man doch wertvolle, unverbindliche Tipps geben dürfen. Zumal die Wertschöpfung in Städten entsteht und damit die Infrastruktur in der Pampa mitfinanziert.
Die Masse an Wertschöpfung findet außerhalb von Stuttgart statt. In Stuttgart selbst gibt es i.d.R. nur (zu wenige) Wohnungen, Büros und Einzelhandel. Es gibt nichts was ich vermissen würde wenn man Stuttgart fluten würde. Gleiches gilt für Hamburg.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben: Donnerstag 20. Juli 2023, 19:08 Die Masse an Wertschöpfung findet außerhalb von Stuttgart statt. In Stuttgart selbst gibt es i.d.R. nur (zu wenige) Wohnungen, Büros und Einzelhandel. Es gibt nichts was ich vermissen würde wenn man Stuttgart fluten würde. Gleiches gilt für Hamburg.
Und dein Dorf bei Stuttgart ist der Maßstab und bietet so viel Arbeitsplätze, dass du mit einer albernen Kiste herumfahren musst. Manche Leute hat das Schicksal echt auf dem Kieker.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von jack000 »

frems hat geschrieben: Donnerstag 20. Juli 2023, 19:27 Und dein Dorf bei Stuttgart
Es ist kein Dorf und die Arbeitsplätze sind nun mal im Umland. In Stuttgart selbst gibt es i.d.R. nur das was ich genannt hatte.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von jorikke »

jack000 hat geschrieben: Donnerstag 20. Juli 2023, 19:08 Die Masse an Wertschöpfung findet außerhalb von Stuttgart statt. In Stuttgart selbst gibt es i.d.R. nur (zu wenige) Wohnungen, Büros und Einzelhandel. Es gibt nichts was ich vermissen würde wenn man Stuttgart fluten würde. Gleiches gilt für Hamburg.
Nur mal so:
Stuttgart hat 630.000 Einwohner und bietet 420.000 Arbeitsplätze.
Damit liegt Stgt. im Ranking der Städte, in denen es sich in Deutschland am besten arbeiten lässt, nach München, Hamburg, Düsseldorf und Frankfurt an 5. Stelle.
Daimler Benz, Porsche, Robert Bosch, Mahle, und viele andere, alle in Stuttgart.
"Alles Büros und Einzelhandel." :D
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Kamikaze »

jack000 hat geschrieben: Donnerstag 20. Juli 2023, 18:24 Bzw. der zusätzlichen Spaßfahrer die den ÖPNV nutzen. Diejenigen Arbeitnehmer, die wegen dem neuen Ticket den ÖPNV nutzen dürften in homöopathischen dosen vorhanden sein.
jack000 hat geschrieben: Donnerstag 20. Juli 2023, 18:35 So einige, Pendler haben das 9€-Ticket bisher fast gar nicht genutzt. Das ist statistisch belegbar. Also wer waren wohl die Leute, die den ÖPNV verstopft haben?
[...]
Wohin ich privat mit meinem Privat-PKW hinfahre geht dich sowieso nix an! Und Leute wie ich werden sich niemals vor Leuten wie dir jemals dafür rechtfertigen müssen.
jack000 hat geschrieben: Donnerstag 20. Juli 2023, 18:51 Geht dich immer noch einen Scheißdreck an!
Merkst du eigentlich selber, wie unterschiedlich deine Maßstäbe sind?
Einerseits "geht es niemanden was an", wo und wie du mit deinem (hoch subventionierten) Straßenpanzer herum fährst - andererseits beklagst du dich, dass mit dem ÖPNV nicht nur absolut notwendige Fahrten unternommen werden (was nur eine unbelegte Behauptung deinerseits ist).
Entweder es geht niemanden was an, wo wer warum herum fährt, oder eben schon. Gleiches Recht für Alle. ;)
jorikke hat geschrieben: Donnerstag 20. Juli 2023, 22:54 "Alles Büros und Einzelhandel." :D
Jack hat es nun mal mehr mit gefühlten "Wahrheiten". Fakten stören da nur. Kennen wir doch. :rolleyes:

Aber BTT:
Ich habe seit der Einführung ein Deutschlandticket als "Mobilitätsversicherung".
Wenn mein Fahrrad mal kaputt ist oder das Wetter was dagegen hat, dann hocke ich mich einfach in den nächsten Bus oder Zug und komme trotzdem ganz entspannt an mein Ziel.
Vor der Einführung hätte mich das gleiche etwa 200€/Monat gekostet und war damit uninteressant teuer.
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von firlefanz11 »

Letzte Woche hatten wir Firmenfeier. Ich war zu Fuß (!!!) mit 45 min schneller als die schnellste, von der ÖPNV Seite ausgespuckte Busverbindung mit 53 min ... :rolleyes:
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Dienstag 25. Juli 2023, 11:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von frems »

Mit dem Deutschlandticket sollen die Menschen zum Umstieg auf Busse und Bahnen bewegt werden. Einer Auswertung von Handydaten zufolge zeigen sich erste Erfolge: Die Zahl der Zugreisen nahm demnach seit der Einführung im Mai deutlich zu.
https://www.tagesschau.de/inland/deutsc ... g-100.html

Methodisch natürlich etwas fragwürdig. Wird euch Jack sicherlich fachmännisch erklären können. Aber der Trend ist ja vielerorts festzustellen. Ein kleiner Baustein für die Verkehrswende. Wissing wirbt mittlerweile auch dafür, dass die Mitgliedsstaaten mit ähnlichen Vorhaben, die sich am D-Ticket orientieren, sich gegenseitig anerkennen sollen. Da hätte man quasi Schritt für Schritt ein Europaticket. Vor allem für den kleinen Grenzverkehr charmant, aber auch für Touristen.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von jack000 »

frems hat geschrieben: Montag 24. Juli 2023, 21:19 https://www.tagesschau.de/inland/deutsc ... g-100.html

Methodisch natürlich etwas fragwürdig. Wird euch Jack sicherlich fachmännisch erklären können.
So ist es, denn es fehlt die Antwort auf die entscheidende Frage: Wie viele sind umgestiegen?
=> Eine steigende Zahl von ÖPNV-Nutzern ist da nicht aussagekräftig, bzw. ohne Umstieg eher kontraproduktiv, da sich Pendler nun mit Spaßfahrern in die überfüllten Züge quetschen müssen.
Auch gut drei Monate nach der Einführung des Deutschlandtickets bleibt der Ehrenvorsitzende des Fahrgastverbands Pro Bahn, Karl-Peter Naumann, skeptisch. »Das 49-Euro-Ticket ist bisher kein wirklich großer Erfolg. Es ist eine schöne Werbemaßnahme für bisherige Stammkunden«, sagte der Lobbyist der Düsseldorfer »Rheinischen Post«. Ein großer Teil der Neukunden seien vor allem die, die das System ohnehin zwischendurch genutzt hätten. »Etwa mit Tageskarten und Einzelfahrscheinen«, so Naumann. »Dass man wirklich Menschen in großen Mengen von der Straße in den öffentlichen Personennahverkehr gelockt hat, ist nicht passiert.«

Gleichwohl sei das 49-Euro-Ticket für viele Menschen eine deutliche Verbesserung, »weil die Nutzung des ÖPNV billiger und einfacher geworden ist«. Das Hauptproblem bleibe jedoch, betonte Naumann. »Es wird viel Geld in eine Tarifsubvention gesteckt statt in den Ausbau.«
https://www.spiegel.de/wirtschaft/49-eu ... 607f743714
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben: Sonntag 30. Juli 2023, 12:59 So ist es, denn es fehlt die Antwort auf die entscheidende Frage: Wie viele sind umgestiegen?
Falsch. Hast noch einen Versuch. :)
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von jack000 »

frems hat geschrieben: Sonntag 30. Juli 2023, 13:04 Falsch. Hast noch einen Versuch. :)
In deinem Artikel steht es zumindest nicht drin.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben: Sonntag 30. Juli 2023, 13:16 In deinem Artikel steht es zumindest nicht drin.
Das ist auch nicht das methodische Problem an solchen Auswertungen. Btw, der von dir zitierte Lobbyist im Ruhestand ist Chemiker.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von jack000 »

frems hat geschrieben: Sonntag 30. Juli 2023, 13:27 Das ist auch nicht das methodische Problem an solchen Auswertungen. Btw, der von dir zitierte Lobbyist im Ruhestand ist Chemiker.
Wenn Bananen verschenkt und dadurch mehr konsumiert werden bedeutet das nicht, dass MCDonalds weniger Hamburger verkauft.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben: Sonntag 30. Juli 2023, 13:46 Wenn Bananen verschenkt und dadurch mehr konsumiert werden bedeutet das nicht, dass MCDonalds weniger Hamburger verkauft.
Ok, du verstehst es tatsächlich wirklich nicht. Die Daten berücksichtigen nur Fahrten über 30 km, weil sie unpräzise sind. Über 80% der Pendler fahren aber Strecken von weniger als 25 km. Folglich kann man wenig zu Umsteigern sagen. Ebenso ist der Vergleichsraum ungünstig (erkläre ich dir jetzt nicht auch noch) und der Zeitraum zu kurz für eine langfristige Ein- bzw. Abschätzung. Warte mal ein, zwei Jahre ab. Solange kannst du dir ja "Spaßfahrten" einbilden.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von jack000 »

frems hat geschrieben: Sonntag 30. Juli 2023, 14:04 Folglich kann man wenig zu Umsteigern sagen. Ebenso ist der Zeitraum ungünstig
Also wieso quatschen die dann von Erfolgsmodell? Es gibt keine Daten dazu, genau wie ich gesagt habe.
Und es ist egal ob der Verkehrswissenschaftlerin Rente ist oder nicht.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben: Sonntag 30. Juli 2023, 14:13 Also wieso quatschen die dann von Erfolgsmodell? Es gibt keine Daten dazu, genau wie ich gesagt habe.
Und es ist egal ob der Verkehrswissenschaftlerin Rente ist oder nicht.
Das sind Interessenvertreter, Jack. Die erklären auch verkaufte Abos zum schnellen Erfolg, obwohl es nichts über Verkehrsverlagerungen aussagt. Das ist wie mit Leuten, die zugelassene Kfz mit einer Zunahme von Pkw-Fahrten gleichsetzen. Vielleicht kennst du ja solche.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Corghe »

jack000 hat geschrieben: Sonntag 30. Juli 2023, 14:13 Also wieso quatschen die dann von Erfolgsmodell? Es gibt keine Daten dazu, genau wie ich gesagt habe.
Und es ist egal ob der Verkehrswissenschaftlerin Rente ist oder nicht.
Das 9 € Ticket wurde eingeführt, um es zu verkaufen. Es wurde 52 Mio mal verkauft und allein deshalb ist ein Erfolg. Wenn es nicht verkauft worden wäre, dann wäre es ein Misserfolg. Ist doch ganz einfach.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von jorikke »

firlefanz11 hat geschrieben: Montag 24. Juli 2023, 12:35 Letzte Woche hatten wir Firmenfeier. Ich war zu Fuß (!!!) mit 45 min schneller als die schnellste, von der ÖPNV Seite ausgespuckte Busverbindung mit 53 min ... :rolleyes:
Ich fürchte du schönst deine Aussage, indem du nur den Hinweg betrachtest.
Der Rückweg von einer Firmenfeier kann abenteuerlich und langwierig sein.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Billie Holiday »

jorikke hat geschrieben: Sonntag 30. Juli 2023, 19:00 Ich fürchte du schönst deine Aussage, indem du nur den Hinweg betrachtest.
Der Rückweg von einer Firmenfeier kann abenteuerlich und langwierig sein.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Ebiker »

Corghe hat geschrieben: Sonntag 30. Juli 2023, 18:38 Das 9 € Ticket wurde eingeführt, um es zu verkaufen. Es wurde 52 Mio mal verkauft und allein deshalb ist ein Erfolg. Wenn es nicht verkauft worden wäre, dann wäre es ein Misserfolg. Ist doch ganz einfach.
Nee, so einfach ist es nicht. Mein Kollege hat sich das 9€ Ticket gekauft um einmal nach Nürnberg zu fahren. Zur Arbeit kommt er nach wie vor mit dem Auto
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von jack000 »

Corghe hat geschrieben: Sonntag 30. Juli 2023, 18:38 Das 9 € Ticket wurde eingeführt, um es zu verkaufen. Es wurde 52 Mio mal verkauft und allein deshalb ist ein Erfolg. Wenn es nicht verkauft worden wäre, dann wäre es ein Misserfolg. Ist doch ganz einfach.
Mercedes kann auch seine S-Klasse für 5000€ verkaufen. Da rennen die Kunden denen die Bude ein. Aber wo könnte das Problem dabei liegen so das nicht von einem Erfolg gesprochen werden kann?
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von frems »

Corghe hat geschrieben: Sonntag 30. Juli 2023, 18:38 Das 9 € Ticket wurde eingeführt, um es zu verkaufen.
Jein. Die Auto- und Mineralöllobby, die in Form der FDP in der Regierung vertreten sind, wollten aufgrund steigender Kraftstoffpreise einen Tank-Rabatt, um auf Steuerkosten noch mehr Milliarden zu machen, was ja auch geklappt hat. Da sich das politisch nicht nur gut macht, führte man das 9-Euro-Ticket ein, um zu zeigen, man wolle auch andere Pendler ein wenig finanziell entlasten. Um einen Modal Shift, also eine Verlagerung vom MIV zum ÖPNV, ging es nicht. Dass es ihn gab, war halt ein Nebeneffekt, von dem auch Autofahrer nachweislich profitierten (weniger Stau und Parkplatzsuche). Beim Deutschlandticket sieht es anders aus, da es verstetigt wurde, um den ÖPNV einfacher und attraktiver zu machen. Zudem wird es stetig weiterentwickelt.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von firlefanz11 »

jorikke hat geschrieben: Sonntag 30. Juli 2023, 19:00 Ich fürchte du schönst deine Aussage, indem du nur den Hinweg betrachtest.
Der Rückweg von einer Firmenfeier kann abenteuerlich und langwierig sein.
Der kam mir subjektiv sogar kürzer vor als der Hinweg... :p ;)
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Bogdan »

https://www.n-tv.de/politik/Laender-seh ... 19604.html

Da fährt die Bundesregierung wohl eventuell ein Erfolg wieder gegen die Wand.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von jack000 »

Bogdan hat geschrieben: Freitag 11. August 2023, 13:13 https://www.n-tv.de/politik/Laender-seh ... 19604.html

Da fährt die Bundesregierung wohl eventuell ein Erfolg wieder gegen die Wand.
Es stellt sich aber die Frage, inwiefern es ein Erfolg war/ist. Wenn Leistungen subventioniert werden und dadurch eine Nachfrage entsteht (Aber i.d.R. nicht durch diejenigen, die man eigentlich erreichen wollte), sehe ich ich keinen Erfolg in der Sache.

Beispiel: In der DDR war Heizkohle stark subventioniert und Wohnungen dadurch völlig überheizt und die Temperatur wurde mit dem Fenster geregelt. Man kann also die Nachfrage nach/Verschwendung von Heizkohle nicht als Erfolg bezeichnen.
=> Es muss immer alles bezahlt werden. Wenn man es nicht selber bezahlt, zahlt es jemand anderes!
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Bogdan »

jack000 hat geschrieben: Freitag 11. August 2023, 14:42 Es stellt sich aber die Frage, inwiefern es ein Erfolg war/ist. Wenn Leistungen subventioniert werden und dadurch eine Nachfrage entsteht (Aber i.d.R. nicht durch diejenigen, die man eigentlich erreichen wollte), sehe ich ich keinen Erfolg in der Sache.

Beispiel: In der DDR war Heizkohle stark subventioniert und Wohnungen dadurch völlig überheizt und die Temperatur wurde mit dem Fenster geregelt. Man kann also die Nachfrage nach/Verschwendung von Heizkohle nicht als Erfolg bezeichnen.
=> Es muss immer alles bezahlt werden. Wenn man es nicht selber bezahlt, zahlt es jemand anderes!
Ihr Einwand ist durch aus richtig. Für mich als Pendler ist es ein Erfolg.
Aus meiner persönlichen Sicht ist es mir lieber die Pendler subventionieren als ...
Deshalb ... weil es jeder wohl anders sieht, wenn eine Subvention gestrichen wird, von der er direkt
profitiert.

Beispiel:
Augsburg Hbf - München Hbf
2.528,40 EUR für eine Jahreskarte der DB im Vergleich zu 588 Euro. Ich kann sogar noch
den örtlichen Nahverkehr jeder Stadt nutzen.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von jack000 »

Bogdan hat geschrieben: Freitag 11. August 2023, 14:52 Ihr Einwand ist durch aus richtig. Für mich als Pendler ist es ein Erfolg.
Aus meiner persönlichen Sicht ist es mir lieber die Pendler subventionieren als ...
Deshalb ... weil es jeder wohl anders sieht, wenn eine Subvention gestrichen wird, von der er direkt
profitiert.

Beispiel:
Augsburg Hbf - München Hbf
2.528,40 EUR für eine Jahreskarte der DB im Vergleich zu 588 Euro. Ich kann sogar noch
den örtlichen Nahverkehr jeder Stadt nutzen.
Das ein ÖPNV (auch weltweit) subventioniert wird ist nachvollziehbar und logisch. Aus meiner Sicht ist da von den Nutzern auch eine gewisse Einsicht vorhanden, dass ein ÖPNV auch finanziert werden muss.

Natürlich freuen sich diejenigen, die vorher 100€/Monat gezahlt haben um zur Arbeit zu kommen und nun nur noch 49€ zahlen müssen. M.E. wird das auch nur regional genutzt, denn z.B. von Stuttgart nach Hannover fahren nur Leute, die sehr viel Zeit haben und ansonsten gar nicht auf so eine Idee gekommen wären.

Mir könnten die mir so ein Ticket schenken, ich könnte i.d.R. nichts damit anfangen. Hier würde ich mir mal einen günstigeren und besser ausgebauten P&R-Service wünschen.
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frems
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von frems »

Ganz spannend ist ja, wie das Ticket in anderen Ländern bewertet wird, zum Beispiel Japan, wo man seit Jahrzehnten schon neidisch auf das Heilige Römische Reich deutscher Verkehrsverbünde blickte:
"Es gibt eine Taktung, Busse und Bahnen sind aufeinander abgestimmt, so etwas kennt man in Japan gar nicht", beklagt der Professor der Universität Kansei, der auch in Manchester und Wien geforscht hat und ein bekennender Deutschlandfan ist.

Auch sogenannte Share-Mobility-Konzepte, in denen also auch das Auto und das Rad mitberücksichtigt werden, stecken in Japan noch in Babyschuhen. Wolle die japanische Bahn weiter konkurrenzfähig bleiben, müsse sie attraktiver werden, so Utsunomiya, der Deutschland ausdrücklich für das 49-Euro-Ticket lobt und dies als "revolutionär" bezeichnet.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ja ... n-101.html

Aber auch in Europa wird es viel beachtet und ähnliche Konzepte derzeit erarbeitet, u.a. in Frankreich, die sich vorstellen könnten, dass man die Tickets gegenseitig anerkennt, was für den sog. Kleinen Grenzverkehr charmant wäre. Vielleicht gibt's ja eines Tages auch eine Art Europaticket. Zwar kann man bereits heute mit dem Deutschlandticket nach, aber nicht in Salzburg und vielen anderen an Deutschland angrenzenden Städten fahren.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Tom Bombadil »

Japanische Fahrdienstleiter würden massenweise Seppuku begehen, wenn sie solche Verspätungn wie bei der DB verantworten müssten.
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frems
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von frems »

Naja, Fdl haben so gut wie nie Schuld an Verspätungen. Das Bahnsystem ist in Japan auch völlig anders. Würden wir die Kriterien vom Shinkansen auf Deutschland übertragen, gäbe es eine unabhängige Trasse von München über Berlin nach Hamburg ohne Zwischenhalte. Die hätten dann kaum Störungen, aber zugleich keine Anschlüsse, viele Städte ohne Fernverkehr und nur einen sehr schlechten Regionalverkehr. Dann käme jemand aus Berlin pünktlich in München an und muss dann lange warten bis ihn ein Zug nach Augsburg bringt, wo ihn jemand nach Ulm abholen muss, da es keine Verbindung oder andere Alternativen gibt. Gleichzeitig ist der Fernverkehr sehr teuer und stetig überfüllt, weil es rentabler ist. Selbiges im ÖPNV mit seinen vielen Unternehmen, die sich nicht abstimmen und vollgestopfte U-Bahnen lieber sind als dichtere Takte, da es mehr Profit bringt. Muss man nicht unbedingt kopieren. Selbiges für den Schienengüterverkehr, der kaum existiert.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Ebiker »

frems hat geschrieben: Montag 28. August 2023, 17:16 Ganz spannend ist ja, wie das Ticket in anderen Ländern bewertet wird, zum Beispiel Japan, wo man seit Jahrzehnten schon neidisch auf das Heilige Römische Reich deutscher Verkehrsverbünde blickte:


https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ja ... n-101.html

Aber auch in Europa wird es viel beachtet und ähnliche Konzepte derzeit erarbeitet, u.a. in Frankreich, die sich vorstellen könnten, dass man die Tickets gegenseitig anerkennt, was für den sog. Kleinen Grenzverkehr charmant wäre. Vielleicht gibt's ja eines Tages auch eine Art Europaticket. Zwar kann man bereits heute mit dem Deutschlandticket nach, aber nicht in Salzburg und vielen anderen an Deutschland angrenzenden Städten fahren.
Der kennt den ÖPNV sicher nicht aus eigener Erfahrung. Habe mir ja zusätzlich zum D-Ticket noch eine BC50 zugelegt weil die Zustände auf überregionalen Strecken teilweise unzumutbar sind. Wollte mit ICE von Erfurt nach Dresden. Tatsächlich ziemlich gut getaktet, keine allzu langen Umsteigezeiten. Keine Verspätungen in der App angezeigt. Es gab nur ein klitzekleines Problem. Der Bus zum Bahnhof kam nicht. Die Fahrplanausdünnung wegen Personalmangel wurde verlängert. Die Verkehrsgesellschaft haftet in diesem Fall für gar nichts, Sparticket futsch. Also Bummelzug. der nach Leipzig war voll, fand aber noch einen Sitzplatz. Den Gestank meines Gegenübers musste ich zum Glück nur kurz hinnehmen. In Leipzig das übliche, konnte mich recht günstig unmittelbar an der Tür platzieren und hatte so das Glück einen Sitzplatz zu ergattern. Dank mangelnder Gepäckablagen blockierte mein Gepäck den zweiten, shit happens.

Ach so, ab Herbstfahrplan ist es mit der recht guten Taktung vorbei, dann fährt der Zug aus Eisenach nicht mehr bis Leipzig, in naumburg ist umsteigen angesagt
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Bogdan
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Bogdan »

Ebiker hat geschrieben: Dienstag 31. Oktober 2023, 12:20 Der kennt den ÖPNV sicher nicht aus eigener Erfahrung. Habe mir ja zusätzlich zum D-Ticket noch eine BC50 zugelegt weil die Zustände auf überregionalen Strecken teilweise unzumutbar sind. Wollte mit ICE von Erfurt nach Dresden. Tatsächlich ziemlich gut getaktet, keine allzu langen Umsteigezeiten. Keine Verspätungen in der App angezeigt. Es gab nur ein klitzekleines Problem. Der Bus zum Bahnhof kam nicht. Die Fahrplanausdünnung wegen Personalmangel wurde verlängert. Die Verkehrsgesellschaft haftet in diesem Fall für gar nichts, Sparticket futsch. Also Bummelzug. der nach Leipzig war voll, fand aber noch einen Sitzplatz. Den Gestank meines Gegenübers musste ich zum Glück nur kurz hinnehmen. In Leipzig das übliche, konnte mich recht günstig unmittelbar an der Tür platzieren und hatte so das Glück einen Sitzplatz zu ergattern. Dank mangelnder Gepäckablagen blockierte mein Gepäck den zweiten, shit happens.

Ach so, ab Herbstfahrplan ist es mit der recht guten Taktung vorbei, dann fährt der Zug aus Eisenach nicht mehr bis Leipzig, in naumburg ist umsteigen angesagt
Die Kapazität des Regionalexpresses zwischen Leipzig und Dresden gehört erhöht. Zu manchen Zeiten gehören einfach
zwei Züge statt nur einer. Dafür ist aber der Freistaat Sachsen zuständig.

Ich habe nachgeschaut: Ab Fahrplanwechsel im Dezember fahren die ICE und die RE ohne umsteigen von Eisenach bis Leipzig. (Als Beispiel habe ich den 12. und 16. Dezember genommen)
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Ebiker »

Bogdan hat geschrieben: Dienstag 31. Oktober 2023, 12:52 Die Kapazität des Regionalexpresses zwischen Leipzig und Dresden gehört erhöht. Zu manchen Zeiten gehören einfach
zwei Züge statt nur einer. Dafür ist aber der Freistaat Sachsen zuständig.

Ich habe nachgeschaut: Ab Fahrplanwechsel im Dezember fahren die ICE und die RE ohne umsteigen von Eisenach bis Leipzig. (Als Beispiel habe ich den 12. und 16. Dezember genommen)
Hmm, dann war die Pressemeldung wohl falsch, Der ICE fährt selbstverständlich durch. Der RE Dresden - Leipzig ist immer voll und das seit Jahren. durch die günstigen Regionaltickets wurde es noch schlimmer.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Bogdan »

https://www.t-online.de/mobilitaet/bus- ... grund.html

Das könnte der Anfang vom Ende des Deutschlandtickets in der jetzigen Form sein.
Es werden wohl weitere Städte folgen.
Man kann einfach so mit den Deutschlandticket in den Bus einsteigen, gilt nicht mehr. :?
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Bogdan »

Wie gemeldet wurde, wird es 2024 keine Erhöhung des
Deutschlandtickets geben.
Die Verkehrsministerkonferenz von Bund und Länder
haben sich darauf man Montag geeinigt.
Das finde ich gut so.
Eine persönlich-abwertende Bemerkung gegenüber einem anderen User
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Bogdan hat geschrieben: Dienstag 23. Januar 2024, 11:30 Wie gemeldet wurde, wird es 2024 keine Erhöhung des
Deutschlandtickets geben.
Die Verkehrsministerkonferenz von Bund und Länder
haben sich darauf man Montag geeinigt.
Das finde ich gut so.
Tja... und schon wieder ein Wählergeschenk, dass vollkommen unkompliziert ohne Schuldenbremse funktioniert.
Erstaunlich, dass es immer nur an Geld für Investitionen fehlt.... z.B. in die Bahninfrastruktur.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von JJazzGold »

Bogdan hat geschrieben: Dienstag 23. Januar 2024, 11:30 Wie gemeldet wurde, wird es 2024 keine Erhöhung des
Deutschlandtickets geben.
Die Verkehrsministerkonferenz von Bund und Länder
haben sich darauf man Montag geeinigt.
Das finde ich gut so.
Ich nicht.
Der Preis für Bahntickets muss sich an den Personalkosten und Infrastrukturerhaltskosten orientieren.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Bogdan »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Dienstag 23. Januar 2024, 12:51 Tja... und schon wieder ein Wählergeschenk, dass vollkommen unkompliziert ohne Schuldenbremse funktioniert.
Erstaunlich, dass es immer nur an Geld für Investitionen fehlt.... z.B. in die Bahninfrastruktur.

Der Bund und die Länder zahlt die gleichen Mittel wie letztes Jahr.
Zusätzliche Kosten werden gedeckt, mit Mitteln die man letzten Jahr nicht
benötigt hat.

Wenn man mehr in die Bahninfrastruktur investieren will,
müsste man im Straßen-Neubau halt Mittel streichen, wenn
man den Betrag gleich halten will.

Hier hier sind einige Einsparmöglichkeiten:

https://web.de/magazine/politik/verpulv ... n-39052684
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Bogdan »

JJazzGold hat geschrieben: Dienstag 23. Januar 2024, 12:55 Ich nicht.
Der Preis für Bahntickets muss sich an den Personalkosten und Infrastrukturerhaltskosten orientieren.
Das war im Regionalverkehr noch nie der Fall.
Die Tickets im öffentlichen Personennahverkehr werden doch schon immer durch die
öffentliche Hand direkt oder indirekt gestützt.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von JJazzGold »

Bogdan hat geschrieben: Dienstag 23. Januar 2024, 13:03 Das war im Regionalverkehr noch nie der Fall.
Die Tickets im öffentlichen Personennahverkehr werden doch schon immer durch die
öffentliche Hand direkt oder indirekt gestützt.
Das wäre aber geboten.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Seidenraupe »

JJazzGold hat geschrieben: Dienstag 23. Januar 2024, 13:26 Das wäre aber geboten.
das würde dem urbanen Wählerklientel aber so gar nicht gefallen.

das profitiert doch bestens von den Subventionen, die in den Verkehrssektor fließen.
rund um die Uhr für 29/49€ den ÖPNV nutzen, für faire Löhne eintreten ohne dafür zahlen zu wollen, sich als öko-moralisch Besserfühler zu erleben --billiger kann man Gutmenschentum nicht bekommen.
das BilligTicket hilft doch auch, dass man sich die E-auto-Anschaffungskosten leisten kann ;)
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
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