Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

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Maikel
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Maikel »

sünnerklaas hat geschrieben: Mo 5. Sep 2022, 13:34 Beim 9€-Ticket handelte es sich um einen Großversuch, der auch bewusst in die Ferienzeiten gelegt wurde.
Hast du dafür eine Quelle?
Nach meinen Informationen war das gerade nicht so, denn
1. Ursprünglicher Sinn des 9E-Ticket war es nicht, möglichst viele Freizeitfahrten zu ermöglichen, sondern die Pendler finanziell zu entlasten.
2. Es hat leider so lange gedauert, die Einführung des 9E-Tickets zu organisieren, so daß es erst im Juni starten konnte.
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sünnerklaas
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von sünnerklaas »

Maikel hat geschrieben: Mo 5. Sep 2022, 17:57 Hast du dafür eine Quelle?
Nach meinen Informationen war das gerade nicht so, denn
1. Ursprünglicher Sinn des 9E-Ticket war es nicht, möglichst viele Freizeitfahrten zu ermöglichen, sondern die Pendler finanziell zu entlasten.
2. Es hat leider so lange gedauert, die Einführung des 9E-Tickets zu organisieren, so daß es erst im Juni starten konnte.
Wieso? Der Versuch wurde gestartet. Drei Monate lang.
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sünnerklaas
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von sünnerklaas »

jack000 hat geschrieben: Mo 5. Sep 2022, 17:54 Du hast angefangen mit dem "Erfolg" des 9€-Tickets und das deswegen Konsens besteht, dass es weiter bestehen soll. Bei beiden hast du dich nun in eine Sackgasse verrannt.

Was nun kommt ist um ein vielfaches teurer, somit hat das nichts mehr mit dem Geist des 9€-Tickets zu tun, da es nichts gibt, was man als Erfolg bezeichnen kann.
Die Bilanz der Verkehrsunternehmen hatte ich verlinkt.
Du kannst gerne auswandern. Dich zu denen gesellen, die in Lateinamerika, Ungarn, Bulgarien und Russland als deutschstämmige Flüchtlinge in irgendwelchen Kellern hocken und da dann rumheulen wg. Heimweh und so. Da kenne ich inzwischen so einige von der Sorte. Zwei sind wg. Neun-Euro-Ticket angeblich nach Russland geflohen.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von jack000 »

sünnerklaas hat geschrieben: Mo 5. Sep 2022, 23:29 Die Bilanz der Verkehrsunternehmen hatte ich verlinkt.
ja, die teuerste CO2-Einsparung pro Tonne die es jemals gegeben hat und Spassfahrer wurden vom Steuerzahler subventioniert um durch die Gegend zu fahren und Züge verstopfen. Ein super Erfolg :thumbup:
Du kannst gerne auswandern. Dich zu denen gesellen, die in Lateinamerika, Ungarn, Bulgarien und Russland als deutschstämmige Flüchtlinge in irgendwelchen Kellern hocken und da dann rumheulen wg. Heimweh und so. Da kenne ich inzwischen so einige von der Sorte. Zwei sind wg. Neun-Euro-Ticket angeblich nach Russland geflohen.
Ja, irgendwas mit AfD und Putin fehlt noch ... ganz wichtig bei dem Thema hier :?
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von sünnerklaas »

jack000 hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 09:44 ja, die teuerste CO2-Einsparung pro Tonne die es jemals gegeben hat und Spassfahrer wurden vom Steuerzahler subventioniert um durch die Gegend zu fahren und Züge verstopfen. Ein super Erfolg :thumbup:
Blödsinn:
Die Züge wären trotzdem gefahren, weil sie nach Fahrplan fahren. CO2 wäre also trotzdem verbraucht worden. Ob mit oder ohne 9-€-Ticket. So waren sie zumindest gut ausgelastet.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Billie Holiday »

sünnerklaas hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 13:03 Blödsinn:
Die Züge wären trotzdem gefahren, weil sie nach Fahrplan fahren. CO2 wäre also trotzdem verbraucht worden. Ob mit oder ohne 9-€-Ticket. So waren sie zumindest gut ausgelastet.
Während viele Pendler aufs Auto umgestiegen sind wegen Unpünktlichkeit, ausfallender Züge und Chaos auf den Gleisen.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Maikel »

sünnerklaas hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 13:03 Die Züge wären trotzdem gefahren, weil sie nach Fahrplan fahren. CO2 wäre also trotzdem verbraucht worden. Ob mit oder ohne 9-€-Ticket. So waren sie zumindest gut ausgelastet.
Die Busse und Züge waren voller, somit schwerer, demzufolge war der Energieverbrauch höher, und damit auch der CO2-Ausstoß.

Außerdem erinnere ich Meldungen, nach denen zusätzliche Züge und Busse eingesetzt wurden, sowie an vorhandene Züge zusätzlich Waggons angehängt.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von jack000 »

Nun wird die Nachfolge konkreter:
Länder wollen 49-Euro-Ticket vorschlagen

[...]
Als Nachfolge des 9-Euro-Tickets wollen die Verkehrsminister der Länder offenbar den Weg frei machen für ein bundesweit gültiges 49-Euro-Ticket. Wie die "Rheinische Post" aus Düsseldorf berichtet, geht dies aus einem Eckpunktepapier für die am morgigen Mittwoch beginnende Verkehrsministerkonferenz hervor.

Darin heiße es: "Das Ticket soll zum Start für den Preis von 49 Euro im Jahresabo erhältlich sein." Dieser Startpreis werde zu einem hohen Anteil von Neukunden führen und habe eine hohe Klimawirkung. Laut Zeitung soll das "Klimaticket Deutschland" bundesweit gültig sein im ÖPNV. "Es ist personalisiert und nicht übertragbar", heißt es weiter in dem "Eckpunktepapier der Verkehrsministerkonferenz zu Grundsätzen eines bundesweiten ÖPNV-Tickets".
https://www.n-tv.de/politik/Laender-wol ... 43599.html

Nun, nach wie vor ist das Problem, dass die Finanzierung unklar ist und man sowieso nicht die ÖPNV-Kapazitäten hat um ein deutliches Plus an Kunden zu bewältigen. Daher sollten diese beiden Punkte zuerst geklärt werden.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von firlefanz11 »

jack000 hat geschrieben: Di 11. Okt 2022, 20:41 Nun, nach wie vor ist das Problem, dass die Finanzierung unklar ist und man sowieso nicht die ÖPNV-Kapazitäten hat um ein deutliches Plus an Kunden zu bewältigen. Daher sollten diese beiden Punkte zuerst geklärt werden.
Richtig aber man macht es stattdessen wie mit allem Anderen auch. Erst die Maßnahme ergreifen um zu zeigen dass man was tut u. dann wenn man merkt dat funkt so gar nicht zu überlegen was man machen muss damits besser läuft... :rolleyes:
Aktionsmus... Erst handeln dann denken...
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von jack000 »

Mit dem deutschlandweit gültigen 9-Euro-Ticket für den öffentlichen Nahverkehr stieg zwar die Zahl der Nutzer:innen klimafreundlicherer Verkehrsmittel, allerdings handelte es sich in vielen Fällen um zusätzliche Fahrten und weniger um Fahrten, die zuvor mit dem Auto getätigt wurden. Eine deutliche Verlagerung vom privaten Pkw auf den öffentlichen Verkehr stellte sich nicht ein.
https://www.agora-verkehrswende.de/pres ... klimaziel/
Also von wegen "Erfolgsmodell 9-Euro-Ticket". Der Umstieg war also nicht erfolgt und ansonsten wurden nur die Züge mit Spaßfahrern verstopft.
=> Der Preis ist also nicht ausschlaggebend, sondern kann nur durch Ausbau erfolgen (Was aber nicht immer möglich ist).
=> Daher wäre ein kostenloser ÖPNV für alle der größte Blödsinn den man überhaupt machen kann!
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Atue001 »

jack000 hat geschrieben: Mi 8. Feb 2023, 21:57 https://www.agora-verkehrswende.de/pres ... klimaziel/
Also von wegen "Erfolgsmodell 9-Euro-Ticket". Der Umstieg war also nicht erfolgt und ansonsten wurden nur die Züge mit Spaßfahrern verstopft.
=> Der Preis ist also nicht ausschlaggebend, sondern kann nur durch Ausbau erfolgen (Was aber nicht immer möglich ist).
=> Daher wäre ein kostenloser ÖPNV für alle der größte Blödsinn den man überhaupt machen kann!
Erfolgreich am 9€-Ticket war vor allem, dass vielen Menschen im Land klar wurde, dass Tarifchaos nicht wirklich sein muss - dass es auch einfach geht.

Daran könnte die Politik anknüpfen. Das 49€-Ticket geht in die richtige Richtung - wenn auch noch längst nicht energisch genug.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Aurelius88 »

jack000 hat geschrieben: Mi 8. Feb 2023, 21:57 https://www.agora-verkehrswende.de/pres ... klimaziel/
Also von wegen "Erfolgsmodell 9-Euro-Ticket". Der Umstieg war also nicht erfolgt und ansonsten wurden nur die Züge mit Spaßfahrern verstopft.
=> Der Preis ist also nicht ausschlaggebend, sondern kann nur durch Ausbau erfolgen (Was aber nicht immer möglich ist).
=> Daher wäre ein kostenloser ÖPNV für alle der größte Blödsinn den man überhaupt machen kann!

Ist doch völliger Unsinn was du hier vom Stapel lässt, natürlich ist "auch" der Preis ausschlaggebend, will man Menschen auf die Schiene locken ( Stichwort Klimapolitik). Dein persönlicher "KREUZZUG" gegen das 9€ Ticket ist mir ehrlich gesagt völlig schleierhaft und geht auch an der Wirklichkeit kerzengerade vorbei. Ein möglichst günstiger oder kostenloser ÖPNV wäre unter dem Gesichtspunkt Umweltschutz- und Klimaschutz gerade richtig.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von jack000 »

Atue001 hat geschrieben: Mi 8. Feb 2023, 22:56 Erfolgreich am 9€-Ticket war vor allem, dass vielen Menschen im Land klar wurde, dass Tarifchaos nicht wirklich sein muss - dass es auch einfach geht.
Ach bisher hieß es doch immer, dass es ein Erfolg sei, weil so viele umgestiegen seien? Aber ok, nun halt was anderes. Aber es ist sicherlich richtig, dass man die Tarife vereinfachen muss.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von jack000 »

Aurelius88 hat geschrieben: Mi 8. Feb 2023, 23:05 Ist doch völliger Unsinn was du hier vom Stapel lässt, natürlich ist "auch" der Preis ausschlaggebend, will man Menschen auf die Schiene locken ( Stichwort Klimapolitik).
Ach, und wo steht das in der Studie, das ein Umstieg stattgefunden hat? Da steht doch was ganz anderes drin!
=> Also wer lässt hier Unsinn vom Stapel?
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Atue001 »

jack000 hat geschrieben: Mi 8. Feb 2023, 23:26 Ach bisher hieß es doch immer, dass es ein Erfolg sei, weil so viele umgestiegen seien? Aber ok, nun halt was anderes. Aber es ist sicherlich richtig, dass man die Tarife vereinfachen muss.
Viele Menschen haben ganz sicher viele verschiedene Sichtweisen auf das 9-Euro-Ticket. Meine Sichtweise ist die, dass das 9€-Ticket vor allem gezeigt hat, dass die Bürger unseres Landes sich über ein einfaches Tarifsystem freuen würden.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von jack000 »

Atue001 hat geschrieben: Mi 8. Feb 2023, 23:50 Viele Menschen haben ganz sicher viele verschiedene Sichtweisen auf das 9-Euro-Ticket. Meine Sichtweise ist die, dass das 9€-Ticket vor allem gezeigt hat, dass die Bürger unseres Landes sich über ein einfaches Tarifsystem freuen würden.
Ja natürlich hat der Umstieg vom Sofa in den ÖPNV stattgefunden aber nicht der Umstieg, der hier verkauft werden soll.
Das eine Vereinfachung der Tarifstrukturen im ÖPNV auf Wiederstände stoßen würde hat ja auch niemand behauptet.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Atue001 »

jack000 hat geschrieben: Mi 8. Feb 2023, 23:52 Ja natürlich hat der Umstieg vom Sofa in den ÖPNV stattgefunden aber nicht der Umstieg, der hier verkauft werden soll.
Das eine Vereinfachung der Tarifstrukturen im ÖPNV auf Wiederstände stoßen würde hat ja auch niemand behauptet.
Behaupte ich auch nicht - um so erstaunlicher, welche merkwürdigen politischen Verweigerer sich positionieren, um eine sinnvolle Vereinfachung der Verkehrstarife zu verhindern.....

Dies genau zu betrachten ist wichtig - weil aufgrund gesetzlicher Vorgaben klar ist, dass wir nicht nur aber auch im Verkehrssektor liefern müssen - und zwar umweltpoltische Veränderungen, die den Verkehrssektor nicht zum Bremser bei der Begrenzung des Klimawandels werden zu lassen. Wenn wir den Verkehrssektor einfach laufen lassen - dann werden wir hohe zweistellige Milliardenbeträge an die EU zahlen müssen, um unsere Verschwendung im Verkehrssektor finanziell auszugleichen.

Das kann man machen - erscheint mir aber wenig sinnvoll zu sein.
Als Alternative müsste man ernsthaft erwägen, wie man den Verkehrssektor umbauen kann und umbauen muss, damit solche Zahlungen vermieden werden können.

Das 49€-Ticket KANN ein Element eines solchen Umbaus sein - es gehört aber eingebettet in eine Vielzahl an weiteren Maßnahmen, damit die drohenden horrenden Strafzahlungen an die EU vermieden werden können.


Nun mag es noch Kritiker geben, die die Strafzahlungen an die EU als solche als Übel bezeichnen....allerdings sind wir dann schon auf dem Niveau, dass das Überleben der Menschheit nicht mehr als Aufgabenstellung in der Wahrnehmung ist....und entsprechende politische Verweigerer nehme ich nur noch bedingt ernst.
Die Bekenntnisse und Selbstverpflichtungen, die die EU bezüglich der Klimathematik eingegangen ist, sind für mich kein Luxus, sondern Mindeststandards....es dürfte ruhig auch ein wenig mehr sein.

Hinter diesen Mindeststandards möchte ICH nicht mehr zurück.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von jack000 »

Atue001 hat geschrieben: Do 9. Feb 2023, 00:10 Behaupte ich auch nicht - um so erstaunlicher, welche merkwürdigen politischen Verweigerer sich positionieren, um eine sinnvolle Vereinfachung der Verkehrstarife zu verhindern.....
Wer hat sich denn dagegen verweigert? Wo war der Protest gegen die Vereinfachung der Verkehrstarife? Es ging doch eher um die Details der Gestaltung und so wie das jetzt umgesetzt wird, bin ich 100% damit einverstanden.

Aber ich sehe da noch andere Baustellen und vor allem im Bereich P&R. Denn da sind die Preise/Zeiten (zumindest in Stuttgart) noch ziemlich saftig und m.E. auch nicht wirklich sinnvoll gestaltet.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Tom Bombadil »

Solange ich mit dem Bus deutlich länger brauche als mit dem Auto ist der ÖPNV für mich keine Alternative, unbequemer ist es dazu auch noch und man sitzt in einem Katalysator für Infektionskrankheiten. Da kann das Ticket auch 0 Euro kosten, das Angebot überzeugt mich nicht und ich bezweifle, dass sich das ändern wird.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Atue001 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Do 9. Feb 2023, 08:53 Solange ich mit dem Bus deutlich länger brauche als mit dem Auto ist der ÖPNV für mich keine Alternative, unbequemer ist es dazu auch noch und man sitzt in einem Katalysator für Infektionskrankheiten. Da kann das Ticket auch 0 Euro kosten, das Angebot überzeugt mich nicht und ich bezweifle, dass sich das ändern wird.
Absolut nachvollziehbar - und so wie es dir geht, geht es sicher vielen.
Trotzdem ist es gut, wenn zumindest für die, die im ÖPNV eine Alternative sehen könnten, weil die Rahmenbedingungen bei ihnen stimmen, dann auch im ÖPNV eine Alternative vorfinden.

Ansonsten warte ich weiter auf die Initiativen aus dem Verkehrsministerium, wie mit dem Thema Mobilität kreativ in Zukunft umgegangen wird. Tatsächlich lag die Verweigerung beim 49€-Ticket NICHT im Verkehrsministerium, sondern unter anderem auch bei den Landesfürsten.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von jack000 »

Atue001 hat geschrieben: Do 9. Feb 2023, 22:36 Trotzdem ist es gut, wenn zumindest für die, die im ÖPNV eine Alternative sehen könnten, weil die Rahmenbedingungen bei ihnen stimmen, dann auch im ÖPNV eine Alternative vorfinden.
Es scheitert doch nicht am Geld. Wer eine gute Verbindung hat zum Pendeln wird den ÖPNV nutzen und jenseits zum PKW-Kosten Geld sparen. Das 9€-Ticket hat doch nun gezeigt, dass es Publikum anzieht, was man nicht so gerne neben sich sitzen und die Züge vollkommen verstopft hat (Zum erheblichen Nachteil der bisherigen ÖPNV-Nutzer), aber von den Autofahrern ist so gut wie niemand umgestiegen.
=> Wie TB schon erwähnt hat: Wenn die Verbindung Murks ist, bringt es auch nichts wenn man das Ticket geschenkt bekommt.

Ebenso müssen die fehlenden finanziellen Mittel dann von woanders her kompensiert werden, bzw. es fehlt Geld für den Ausbau.
=> Mit dem 49€-Ticket (welches in Kürze teurer werden könnte) ist m.E. ein guter Kompromiss geschaffen worden.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Seidenraupe »

Atue001 hat geschrieben: Do 9. Feb 2023, 22:36

Ansonsten warte ich weiter auf die Initiativen aus dem Verkehrsministerium, wie mit dem Thema Mobilität kreativ in Zukunft umgegangen wird. Tatsächlich lag die Verweigerung beim 49€-Ticket NICHT im Verkehrsministerium, sondern unter anderem auch bei den Landesfürsten.
ich denke, es geht hier weniger um Verweigerungshaltung der Länder sondern um klare Erkenntnisse aus den 3 Monaten 9€Ticket (war als Entlastung der Bürger gedacht und nie als Dauerlösung)

Ich gehe stark davon aus dass der Pendler, der pünktlich zur Arbeit will auf eine Zugräumung wegen Überfüllung gut und gerne verzichten kann.
49€ im Monat für den gesamten ÖPNV inkl Bahn (außer Schnellzüge) ist bereits extrem günstig.

Ich sehe die Länder absolut nicht in der Pflicht mit der Gießkanne noch mehr Steuergeschenke zu verteilen und das Ticket noch billiger zu machen.
Worüber man nachdenken kann ist das Ticket für Transferbezieher auch als monatl erwerbbares Ticket anzubieten statt als Jahresabo
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Ebiker »

So ist es, in meinem Fall habe ich einen guten und vor allem größtenteils pünktlichen ÖPNV. Die Monate mit 9€ Ticket waren eine Zumutung. Und selbst der Preis jetzt ist günstiger als mit dem Auto pendeln. 49€ wären weniger als ein Drittel, für mich ein großer Vorteil. Und wenn es das 9€ Publikum abhält soll es mir recht sein.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von firlefanz11 »

Der Preis für das 49-Euro-Ticket im Nah- und Regionalverkehr soll nach Informationen des "Handelsblatts" womöglich schon im nächsten Jahr angehoben werden. Wie die Zeitung in einer Vorabmeldung berichtete, liegt ein Änderungsantrag der Bundesländer zum Gesetzesentwurf des Bundes vor, über den am Mittwoch im Verkehrsausschuss des Bundesrates beraten werden soll.
Die Bundesländer wollen demnach den folgenden Passus im Gesetz verankern: "Der Preis wird in Abstimmung von Bund und Ländern jährlich festgeschrieben."
https://www.n-tv.de/politik/Deutschland ... 14892.html

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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Seidenraupe »

natürlich wird der Preis für die Inanspruchnahme einer Dienstleistung steigen.
Darin enthalten sind schließlich auch steigende Kosten fürs Personal und Instandhaltung bei stärkerer Inanspruchnahme

Wenn der Lohn für das Bahnpersonal steigt, steigt der Ticketpreis.

Beherrschen diejenigen, die immer günstigere Tickets fordern, eigentlich die einfachsten Grundrechenarten nicht mehr?

Mir scheint, das freitägliche Schuleschwänzen rächt sich schon gründlich.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Billie Holiday »

Seidenraupe hat geschrieben: Di 14. Feb 2023, 11:50 natürlich wird der Preis für die Inanspruchnahme einer Dienstleistung steigen.
Darin enthalten sind schließlich auch steigende Kosten fürs Personal und Instandhaltung bei stärkerer Inanspruchnahme

Wenn der Lohn für das Bahnpersonal steigt, steigt der Ticketpreis.

Beherrschen diejenigen, die immer günstigere Tickets fordern, eigentlich die einfachsten Grundrechenarten nicht mehr?

Mir scheint, das freitägliche Schuleschwänzen rächt sich schon gründlich.
Geld kommt von den Reichen. :cool:
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Seidenraupe »

Billie Holiday hat geschrieben: Di 14. Feb 2023, 11:59 Geld kommt von den Reichen. :cool:
in einer gerechten Gesellschaft würden ALLE Steuern zahlen .
von daher ist es mega ungerecht, es nur den Reichen zu nehmen.

Statt sich auf Straßen und Rednerpulte zu kleben könnten die LG durch redliche Erwerbsarbeit dafür sorgen, dass mehr Geld zum Umverteilen (sprich Steuern) da ist
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Billie Holiday »

Seidenraupe hat geschrieben: Di 14. Feb 2023, 12:06 in einer gerechten Gesellschaft würden ALLE Steuern zahlen .
von daher ist es mega ungerecht, es nur den Reichen zu nehmen.

Statt sich auf Straßen und Rednerpulte zu kleben könnten die LG durch redliche Erwerbsarbeit dafür sorgen, dass mehr Geld zum Umverteilen (sprich Steuern) da ist
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Kamikaze »

natürlich wird der Preis für die Inanspruchnahme einer Dienstleistung steigen.
Darin enthalten sind schließlich auch steigende Kosten fürs Personal und Instandhaltung bei stärkerer Inanspruchnahme

Wenn der Lohn für das Autobahnmeistereipersonal steigt, steigt die KFZ-Steuer (oder wahlweise der Preis der Vignette).

Beherrschen diejenigen, die immer Freie Fahr für freie Bürger fordern, eigentlich die einfachsten Grundrechenarten nicht mehr?

Mir scheint, das Einatmen von Abgasen rächt sich schon gründlich.
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
PV-Forum: https://www.photovoltaikforum.com/

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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Seidenraupe »

Kamikaze hat geschrieben: Di 14. Feb 2023, 12:35
Wenn der Lohn für das Autobahnmeistereipersonal steigt, steigt die KFZ-Steuer (oder wahlweise der Preis der Vignette).

Beherrschen diejenigen, die immer Freie Fahr für freie Bürger fordern, eigentlich die einfachsten Grundrechenarten nicht mehr?

Mir scheint, das Einatmen von Abgasen rächt sich schon gründlich.
total misslungener Vergleich
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Atue001 »

Seidenraupe hat geschrieben: Di 14. Feb 2023, 12:06 in einer gerechten Gesellschaft würden ALLE Steuern zahlen .
von daher ist es mega ungerecht, es nur den Reichen zu nehmen.

Statt sich auf Straßen und Rednerpulte zu kleben könnten die LG durch redliche Erwerbsarbeit dafür sorgen, dass mehr Geld zum Umverteilen (sprich Steuern) da ist
Um es denen in den Rachen zu schieben, die dann damit den Planeten weiter kaputt machen? Du hast ihre Aktionen noch nicht verstanden - aus genau dem Grund sind sie eigentlich unterwegs.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von firlefanz11 »

Atue001 hat geschrieben: Mi 15. Feb 2023, 22:45 Um es denen in den Rachen zu schieben, die dann damit den Planeten weiter kaputt machen?
Genau! Es kann nicht sein, dass das Geld den Wenig-NIxverdienern in den Hals geschoben wird, die davon doch nur iweder Fleisch aus Massentierhaltung kaufen, zu Mäcces gehen u. das x-te Handy u. den nächstgrößten Fernseher kaufen. :thumbup:

Aber mal im Ernst: Du merkst schon, dass wenn Die auch Steuern zahlten mehr Geld für die Umsetzung von Zielen auch in Sachen Klimaschutz da wäre? :?
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Atue001 »

firlefanz11 hat geschrieben: Do 16. Feb 2023, 11:19 Aber mal im Ernst: Du merkst schon, dass wenn Die auch Steuern zahlten mehr Geld für die Umsetzung von Zielen auch in Sachen Klimaschutz da wäre? :?
Überzeugt mich - aber mal im Ernst - dir ist schon bewusst, dass wir ohne einen größeren Transformationsprozess für unsere Volkswirtschaft nicht nur mit das Klima an die Wand fahren, sondern auch unserer Volkswirtschaft die Zukunftsfähigkeit nehmen, weil sie ohne diesen Prozess schlicht und einfach schlecht auf die Anforderungen der Zukunft vorbereitet ist.....

Ich unterstütze die Aktionen der Klebeprotestler nicht - halte sie für falsch. Ihr Kernanliegen aber, dass wir eben diesen Transformationsprozess brauchen - und das auch schnell - das liegt so klar auf der Hand, dass ich wirklich nicht verstehen kann, wieso so viele Fundamentalverweigerer sich an den Klebeprotestlern abarbeiten, aber noch keine Sekunde darüber nachdenken, dass sogar unabhängig vom Klimawandel dieser Transformationsprozess der Wirtschaft so schnell als möglich angegangen werden muss - weil wir sonst unsere Position als eine der führenden Wirtschaftsmächte weltweit verlieren werden. Es geht auch um Klimaschutz, es geht auch um globale Verantwortung, es geht auch um die nächste Generation - es geht aber eben auch um die Zukunftsfähigkeit unserer Volkswirtschaft im internationalen Wettbewerb.

Ob da das 9€-Ticket oder auch das 49€-Ticket eine richtige Maßnahme ist.....seufz.....

Aber dass insgesamt ein dringender Handlungsbedarf besteht, daran habe ich keine Sekunde einen Zweifel. Und ich verzweifle immer wieder, weil viel zu viele rückwärtsgewandte Menschen gerne und bereitwillig unsere Zukunft aufs Spiel setzen, anstatt einfach mal die Herausforderungen der Gegenwart anzunehmen und mit guten Lösungen zu antworten.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von firlefanz11 »

Atue001 hat geschrieben: Do 16. Feb 2023, 23:44 Überzeugt mich - aber mal im Ernst - dir ist schon bewusst, dass wir ohne einen größeren Transformationsprozess für unsere Volkswirtschaft nicht nur mit das Klima an die Wand fahren, sondern auch unserer Volkswirtschaft die Zukunftsfähigkeit nehmen, weil sie ohne diesen Prozess schlicht und einfach schlecht auf die Anforderungen der Zukunft vorbereitet ist...
Kann schon sein aber das muss auch finanziert werden... Und zwar NICHT indem man der Mittelschicht NOCH MEHR aufbürdet...!
es geht auch um die nächste Generation
Wieso? Das ist doch die Letzte Generation... ;)
Ob da das 9€-Ticket oder auch das 49€-Ticket eine richtige Maßnahme ist.....seufz.....
Wohl kaum aber dass die Klebekiddies sich das wünschen zeigt diese "Wir wollen alles nur nicht dafür bezahlen! Das Geld für die Infrastruktur Instandhaltung, Personalkosten etc. fällt vom Himmel" Mentalität.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Kamikaze »

firlefanz11 hat geschrieben: Fr 17. Feb 2023, 13:24 Kann schon sein aber das muss auch finanziert werden... Und zwar NICHT indem man [...]
[...]
Wohl kaum aber dass die Klebekiddies sich das wünschen zeigt diese "Wir wollen alles nur nicht dafür bezahlen! Das Geld für die Infrastruktur Instandhaltung, Personalkosten etc. fällt vom Himmel" Mentalität.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Atue001 »

firlefanz11 hat geschrieben: Fr 17. Feb 2023, 13:24 Kann schon sein aber das muss auch finanziert werden... Und zwar NICHT indem man der Mittelschicht NOCH MEHR aufbürdet...!
1) Es NICHT zu finanzieren, kommt teurer.
2) Wir haben ja einen FDP-Finanzminister - der wird sich doch wohl um eine Mittelstandsgeeignete Finanzierung kümmern.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von jack000 »

Neue Studie zum Verkehr: 9-Euro-Ticket hatte „kaum Auswirkungen auf die Alltagsmobilität“
Gerade ist der Verkauf des 49-Euro-Tickets gestartet. Jetzt zeigt eine Untersuchung: Das Vorgänger-Modell hat die Verkehrswende offenbar nicht vorangebracht.

Im vergangenen Jahr hatte es einen Ansturm auf das 9-Euro-Ticket gegeben, vor allem Züge waren oft hoffnungslos überfüllt. Die Politik hatte auch gehofft, mit den subventionierten Fahrscheinen mehr Menschen zum Umstieg vom Auto auf den öffentlichen Nah- und Regionalverkehr bewegen zu können.

Eine neue Untersuchung zeigt nun aber: Das günstige Bahn- und Busticket für neun Euro wurde vor allem für Freizeittouren genutzt. Zur Arbeit fuhren die Bürgerinnen und Bürger damit seltener. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), die den Zeitungen der Funke Mediengruppe vorliegt.
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/ ... 11216.html
Damit sollte der Schwachsinn, zu glauben das ein 9€-Ticket oder gar kostenloser ÖPNV die Pendler zum umsteigen bringt, endgültig beerdigt sein. Für Spass- und Freizeitfahrer braucht es dann sowieso keine subventionierten Tickets.
=> Alles genau so, wie ich es von Anfang an gesagt habe!
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Ökosystem »

Vielleicht sind drei Monate auch nicht Anreiz genug für eine Umstellung. Jeder wusste ja, nach 3 Monate ist der Spaß zu Ende.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Seidenraupe »

jack000 hat geschrieben: Mi 5. Apr 2023, 12:19
Damit sollte der Schwachsinn, zu glauben das ein 9€-Ticket oder gar kostenloser ÖPNV die Pendler zum umsteigen bringt, endgültig beerdigt sein. Für Spass- und Freizeitfahrer braucht es dann sowieso keine subventionierten Tickets.
=> Alles genau so, wie ich es von Anfang an gesagt habe!
Der Zug hält äußerst selten direkt beim Arbeitgeber, bei der Kita/Schule , beim Supermarkt, am Fußballplatz und vor der heimischen Haustür :)

Was hatte man erwartet, wenn für 3 Sommermonate (Ferien/Urlaubszeit) ein billiges Ticket zur Verfügung steht??
Ich hab erwartet, dass man damit Ausflüge macht, die man sich sonst nicht unbedingt leisten will/kann.

anders als das jetzt als ABO kommende 49€ Ticket war das 9€ Ticket einzeln zu erwerben.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Aurelius88 »

Ökosystem hat geschrieben: Mi 5. Apr 2023, 12:20 Vielleicht sind drei Monate auch nicht Anreiz genug für eine Umstellung. Jeder wusste ja, nach 3 Monate ist der Spaß zu Ende.

Eben, da eine langfristig Veränderung zu erwarten, sprich mehr zum Umstieg auf die Schiene zu bewegen dazu hätte man das 9€ Ticket dauerhaft einrichten müssen.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Ebiker »

Bloß gut das nicht, hoffe das 49,- Ticket schreckt genug Spaßfahrer ab
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von sünnerklaas »

Aurelius88 hat geschrieben: Mi 5. Apr 2023, 19:08 Eben, da eine langfristig Veränderung zu erwarten, sprich mehr zum Umstieg auf die Schiene zu bewegen dazu hätte man das 9€ Ticket dauerhaft einrichten müssen.
Dann wären manche gestorben vor Angst. die falschen Leute im Zug! Sylt wäre endgültig von Punks geentert worden! Lustreisen der Bürgergeldempfänger! Vor allem, seitdem man seit der Festnahme Oliver Janichs auf den Philippinen, der Zusammenarbeit deutscher und paraguayischer Behörden bei der querdenkenden Kindesentziehung ja nicht mal mehr auswandern/flüchten kann! Nur nach Russland. Aber da ist das Leben so entsetzlich unkompfortabel und unbequem! :D
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von jack000 »

sünnerklaas hat geschrieben: Mi 5. Apr 2023, 23:30 Dann wären manche gestorben vor Angst. die falschen Leute im Zug! Sylt wäre endgültig von Punks geentert worden! Lustreisen der Bürgergeldempfänger!
Um genau diese Unerwünschten Nebenwirkungen zu vermeiden, hat man das 9€ Ticket nicht weitergefuehrt, sondern modifiziert. Die 3 Monate Negativerfahrung haben ja gereicht.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von jack000 »

Aurelius88 hat geschrieben: Mi 5. Apr 2023, 19:08 Eben, da eine langfristig Veränderung zu erwarten, sprich mehr zum Umstieg auf die Schiene zu bewegen dazu hätte man das 9€ Ticket dauerhaft einrichten müssen.
Die Züge waren doch völlig überfüllt, waren die noch nicht voll genug?
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Seidenraupe »

jack000 hat geschrieben: Do 6. Apr 2023, 00:12 Die Züge waren doch völlig überfüllt, waren die noch nicht voll genug?
Die Bahmitarbeiter, Polizei und security hatten einen Heidenspaß daran, jeden Tag mehrere Züge wegen Überfüllung räumen zu lassen. *Ironie off*

Nur wer die Realität komplett ausblendet zugunsten irgendwelcher feuchten rot-grünen Träume findet solche Zustände erstrebenswert
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Atue001 »

Seidenraupe hat geschrieben: Do 6. Apr 2023, 00:44 Die Bahmitarbeiter, Polizei und security hatten einen Heidenspaß daran, jeden Tag mehrere Züge wegen Überfüllung räumen zu lassen. *Ironie off*

Nur wer die Realität komplett ausblendet zugunsten irgendwelcher feuchten rot-grünen Träume findet solche Zustände erstrebenswert
Hinweis: Der aktuelle Verkehrsminister ist Volker Wissing - FDP. Dieser verantwortet auch das 49€-Ticket. Derzeit habe ich keinen Hinweis, dass Wissing die Aufnahme bei den Grünen beantragt hätte.....die feuchten rot-grünen Träume hat insofern ein Erz-Liberaler......
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von jack000 »

Atue001 hat geschrieben: Do 6. Apr 2023, 00:51 Hinweis: Der aktuelle Verkehrsminister ist Volker Wissing - FDP. Dieser verantwortet auch das 49€-Ticket.
Also kein 9 € Ticket, das ist was anderes was mehr als 5 mal so teuer ist.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Seidenraupe »

jack000 hat geschrieben: Do 6. Apr 2023, 01:28 Also kein 9 € Ticket, das ist was anderes was mehr als 5 mal so teuer ist.
der user musste Wissing-bashing unterbringen.

Dafür so zu tun, als hätte das ab Mai 2023 gültige 49€ Ticket im letzten Jahr zu überfüllten Zügen geführt, ist dafür nützliches Blendwerk
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Ökosystem »

Aurelius88 hat geschrieben: Mi 5. Apr 2023, 19:08 Eben, da eine langfristig Veränderung zu erwarten, sprich mehr zum Umstieg auf die Schiene zu bewegen dazu hätte man das 9€ Ticket dauerhaft einrichten müssen.
Genau, eine dauerhafte Umstellung mittels einer kurzfristigen Ursache zu erwarten, war in diesem Fall kaum realistisch. Guter ÖPNV zu fairen Preisen wird in der Regel von der Bevölkerung angenommen. Was jetzt fehlt ist halt guter ÖPNV als auch faire Preise. Daher: Deutschlandticket für €49 und Stadtticket für €9.
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Re: Das 9€-Ticket - Erfolge und Konsequenzen

Beitrag von Seidenraupe »

Ökosystem hat geschrieben: Do 6. Apr 2023, 14:57 Genau, eine dauerhafte Umstellung mittels einer kurzfristigen Ursache zu erwarten, war in diesem Fall kaum realistisch. Guter ÖPNV zu fairen Preisen wird in der Regel von der Bevölkerung angenommen. Was jetzt fehlt ist halt guter ÖPNV als auch faire Preise. Daher: Deutschlandticket für €49 und Stadtticket für €9.
9€ um einen ganzen Monat lang nahezu kostenlos Nahverkehr in der Stadt zu fahren??
das ist kein faier Preis, dass ist banale Geiz-ist geil- Mentalität !


bei den Preisen kann sich jeder locker seinen PKW weiter leisten und ordentlich tanken ;)
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