Potenzieller nuklearer Angriff auf Europa oder Ukraine

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Seidenraupe
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Re: Potenzieller nuklearer Angriff auf Europa oder Ukraine

Beitrag von Seidenraupe »

Kohlhaas hat geschrieben: Di 4. Okt 2022, 18:56 Du plädierst letztlich dafür, sich sofort wegzuducken und Putin seinen Willen zu lassen, wenn er nur einmal "Atombombe" krächzt. Bezeichnenderweise kommen solche "Friedensappelle" erst, seit Putin dabei ist, seinen Krieg zu verlieren. Als er noch auf der Siegerstraße war, kam aus der einschlägigen Ecke nichts. Da durfte Putin unkommentiert massakrieren und brandschatzen. Wenn Du in diese Ecke nicht gehören willst, solltest Du Deine "Überzeugungen" auf inhaltliche Plausibilität prüfen.

Was meine Einlassung anbelangt: ich habe mich einige Zeit nach Kriegsbeginn (war wegen Todesfall verreist und wollte dort das Thema nicht betrachten) bereits für Verhandlungen ausgesprochen.
Man kann mir Dummheit oder Unkenntnis vorwerfen, aber nicht, dass ich erst jetzt auf den Zug der ""Verhandlungsforderer"" aufgesprungen sein soll, weil Putin am Verlieren ist.
Ich habe Putins Angriffskrieg von Anfang an verurteilt. Meine ""Linie"" dreht sich nicht mit dem Wind.
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„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
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Re: Potenzieller nuklearer Angriff auf Europa oder Ukraine

Beitrag von Haegar »

Seidenraupe hat geschrieben: Di 4. Okt 2022, 19:15 Was meine Einlassung anbelangt: ich habe mich einige Zeit nach Kriegsbeginn (war wegen Todesfall verreist und wollte dort das Thema nicht betrachten) bereits für Verhandlungen ausgesprochen...
Bis zum 23.02.2022 waren Verhandlungen möglich. Jetzt wird erst auf dem Schlachtfeld entscheiden bis beide Seiten sich zu Verhandlungen bereit erklären. Die Ukraine wird bei dem aktuellem Verlauf keine Notwendigkeit für solche Verhandlungen sehe. Erst wenn der letzte russische Soldatenstiefel ukrainischen Boden verlassen hat wird wohl verhandelt. Daran wird erst Recht kein Atomangriff was ändern. Weil dann sind die russischen Soldaten sogar noch schneller weg.
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Re: Potenzieller nuklearer Angriff auf Europa oder Ukraine

Beitrag von Seidenraupe »

https://www.tagesschau.de/ausland/europ ... e-101.html

Dieses Interview zwoschen Tagesschau.de und Mangott enthält, wie in einer Zusammenfassung, die Gedanken, die hier bereits geäußert wurden
Die Optionen für den Westen

tagesschau.de: Wie sollte der Westen darauf reagieren?

Mangott: Dazu gibt es unterschiedliche Haltungen. Manche meinen ja, der Westen hätte längst signalisieren sollen, dass er auch über taktische Nuklearwaffen verfügt. Diese "nukleare Botschaft" ist aber bislang ausgeblieben. Es gibt aber öffentliche und nichtöffentliche Signale an die russische Führung, welche Konsequenzen der Einsatz taktischer Nuklearwaffen haben würde.

Das reicht von Konsequenzen im Sanktionsbereich mit einer totalen wirtschaftlichen Isolation des Landes - dem Abbruch aller Handelsbeziehungen - bis hin zum Einsatz konventioneller Waffen zur Zerstörung russischer Ziele in der Ukraine oder eben auch Angriffen auf die Schwarzmeerflotte, die US-General David Petraeus jetzt angedeutet hat. Aber das birgt natürlich ein ungemeines Eskalationsrisiko, das dann keine der beiden Seiten unter Kontrolle hätte.

tagesschau.de: Dann wäre der Westen vollends Kriegspartei geworden und wir würden von einer Konfrontation nicht mehr zwischen primär der Ukraine und Russland, sondern zwischen der NATO und Russland sprechen.

Mangott: Das wäre auch rechtlich ein Kriegseintritt der NATO auf der Seite der Ukraine gegen Russland. Aber wenn einmal Nuklearwaffen im Einsatz sind, hat keine Seite noch die Gewähr, die Eskalation unter Kontrolle zu halten. Ich denke, das beeinflusst manche westliche Regierungen schon, die sagen: 'Wir wissen nicht, was den Einsatz russischer taktischer Nuklearwaffen provozieren könnte und wo die Eskalation dann aufhören sollte. Und deswegen haben wir, was die Ukraine betrifft, begrenzte Kriegsziele; ein ukrainischer Sieg sollte nicht zur Vertreibung aller russischen Truppen von ukrainischem Territorium führen.'

Andere Regierungen wiederum sagen: 'Nein, wir dürfen uns nicht erpressen lassen und müssen dagegenhalten, weil sich sonst in Zukunft jeder Nuklearwaffensstaat Territorium aneignen kann, weil er im Fall von Widerstand immer drohen kann, diese Waffen einzusetzen.' In diesem Dilemma bewegen sich derzeit die Regierungen.
die Antworten darauf sind extrem schwer,denn in jedem Fall hängen Menschenleben davon ab und das Risiko weiterer Kriege oder der atomaren Verwüstung Europas.
https://www.tagesschau.de/ausland/europ ... e-101.html

Selensky hat sich der Möglichkeit von Verhandlungen mit Russland begeben. Solche wurden direkt per Dekret verboten.
Nuklearwaffeneinsatz "eine reale Gefahr"

tagesschau.de: Das Prinzip der Abschreckung ist das Wissen, dass jeder Einsatz von Atombomben, auch wenn er, wie in Russland, in der eigenen Doktrin als Ersteinsatz möglich ist, am Ende zur gegenseitigen Vernichtung führt. Ist dieses Prinzip jetzt nachhaltig beschädigt?

Mangott: Das sehe ich so, auch weil der Westen signalisiert, dass man sich von Russland nicht nuklear erpressen lassen will, dass man das Engagement für die Ukraine in Form von Waffenlieferungen nicht aufgeben wird und auch auf die ukrainische Regierung nicht einwirken wird, Verhandlungen über eine Waffenruhe zuzustimmen. Die Abschreckung ist beschädigt. Erstmals seit der Kubakrise von 1962 ist der absichtliche Einsatz von Nuklearwaffen eine reale Gefahr.

...
Die Risiken für Putin sind ungemein groß - intern ein Widerstand in der politischen Elite gegen eine derartige Eskalation und international natürlich die Reaktionen des Westens mit Sanktionen oder konventionellen Angriffen und eine globale Isolation Russlands nach dem Einsatz einer solchen Waffe. Es könnte nämlich sein, dass auch die indirekten Unterstützer Russlands, China und Indien, aber auch viele andere Staaten im afrikanischen, arabischen, lateinamerikanischen oder südostasiatischen Raum dieses Vorgehen klar verurteilen würden.
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Re: Potenzieller nuklearer Angriff auf Europa oder Ukraine

Beitrag von Kohlhaas »

Auffällig ist, dass Putin nach all seinem Drohgeschrei und nach den Anektionsbeschlüssen jetzt trotz des drohenden Zusammenbruchs russischer Truppen an mehreren Fronten so bemerkenswert still ist. Seiner Auslegung nach läuft doch da gerade eine erfolgreiche Invasion feindlicher Truppen in russisches Kernland. Warum schimpft er jetzt nichtmal? Noch ein bisschen drohen könnte er doch bestimmt auch. Obwohl - nein, damit würde er sich nur noch lächerlicher machen.
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Re: Potenzieller nuklearer Angriff auf Europa oder Ukraine

Beitrag von Misterfritz »

Seidenraupe hat geschrieben: Di 4. Okt 2022, 20:13 https://www.tagesschau.de/ausland/europ ... e-101.html

Dieses Interview zwoschen Tagesschau.de und Mangott enthält, wie in einer Zusammenfassung, die Gedanken, die hier bereits geäußert wurden
Daraus
Mangott: Dazu gibt es unterschiedliche Haltungen. Manche meinen ja, der Westen hätte längst signalisieren sollen, dass er auch über taktische Nuklearwaffen verfügt.
Warum hätte der Westen das tun sollen?
Ich schätze, erstens wird Russland wissen, was an Atomwaffen im Westen vorhanden sind und zweitens kann die NATO (falls notwendig) die russischen Streitkräfte in der Ukraine schlicht konventionell platt machen.
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Re: Potenzieller nuklearer Angriff auf Europa oder Ukraine

Beitrag von Seidenraupe »

Misterfritz hat geschrieben: Di 4. Okt 2022, 20:23 DarausWarum hätte der Westen das tun sollen?
Ich schätze, erstens wird Russland wissen, was an Atomwaffen im Westen vorhanden sind und zweitens kann die NATO (falls notwendig) die russischen Streitkräfte in der Ukraine schlicht konventionell platt machen.
Zum Wissen um das Waffenarsenal: Zustimmung

Zum Punkt zwei
Russische Streitkräfte in der Ukraine plattmachen nachdem Russland atomar eskaliert hätte bedeutet den NATO-Eintritt und damit eine direkte Konfrontation NATO (Atommacht) ./. Russland (Atommacht)
Russland würde in diesem Fall nicht stillehalten, schon gar nicht, wenn mit einer nuklearen Eskalation in der Ukraine bereits alle Hemmungen, letzten Reste von Menschlichkeit und Verstand gefallen wären.

Das würde mMn in einer atomaren Verwüstung enden.
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Re: Potenzieller nuklearer Angriff auf Europa oder Ukraine

Beitrag von Kohlhaas »

Misterfritz hat geschrieben: Di 4. Okt 2022, 20:23Ich schätze, erstens wird Russland wissen, was an Atomwaffen im Westen vorhanden sind und zweitens kann die NATO (falls notwendig) die russischen Streitkräfte in der Ukraine schlicht konventionell platt machen.
Genau das ist der Punkt. So ein konventioneller Schlag würde sich nichtmal gegen Russland direkt richten. Er würde nur gegen Einheiten geführt, die nach einem russischen Angriffskrieg im Ausland stehen. Okay, Versenkung der Schwarzmeer-Flotte könnte einen winzigen Schritt weiter gehen... :cool:

Es käme aber noch etwas dazu, was vielleicht sogar schwerwiegender ist: Sollte Russland in der Ukraine eine schwerwiegende Niederlage erleiden, werden all die "Noch-Satelliten-Staaten" Russlands sich zu lösen versuchen. Putin verliert dann nicht nur die Ukraine. Er verliert alles, was von der Sowjetunion noch übrig ist. Wenn Weißrussland sich abhängt, wäre das die ultimative Katastrophe für den Kreml. Kasachstan... Fast genauso schlimm. Südkaukasus? Neuer Bürgerkrieg, ohne dass Russland einwirken könnten.
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Re: Potenzieller nuklearer Angriff auf Europa oder Ukraine

Beitrag von Europa2050 »

Versuchen wir es mal logisch:

Die Abschreckungswirkung von Atomwaffen besteht darin, dass man sie nutzen könnte. Egal ob in den USA oder Norkorea und bei den anderen auch.
In dem Moment, wo man sie benutzt hat, ist die Abschreckung dahin, da ja der Gegenüber jetzt weiß, dass er eine Nutzung nicht verhindern kann.

Letztlich handelt putin auch so - er droht. Und wirkt damit.

Weniger bei den Ukrainern, weil denen nach den inzwischen aufgedeckten Kriegsverbrechen der Orks Mord und Untergang durch Besetzung oder Atom auch schon egal sein kann.

Aber im Westen. Zurückhaltung bei eigener Eskalation, bei Waffenlieferungen und eigenem Eingreifen bei Regierungen sind dem Ziel geschuldet, nicht Teil eines Atomkrieges werden zu wollen.
Und die Vorstellung, die Ukraine müsse bei Verhandlungen auf Teile ihres Rechtes und auch Staates verzichten, geäußert von Foristen hier bis hin zu Promis weltweit, sind ebenfalls der (durchaus legitimen) Angst um den eigenen Ars… geschuldet.

All das erreicht putin mit der Atomdrohung. Wirft er die erste Bombe, ist das alles weg.
+ innenpolitische Problememit den Leuten, die lieber nicht für „russki mir“ sterben wollen
+ das Risko, dass die Ukrainische Luftabwehr die Rakete (vermutlich Iskander) abfängt und die Drohung sich in nichts auflöst.

Und dass es in der Lage und bei der Bewegung kaum eine militärische Anwendung gibt, die man nicht auch mit konventionellen Raketen genau so gut (oder schlecht) erreichen kann, haben wir ja schon durchgekaut.

Deshalb - eine Atombombe ist nur als Drohung wertvoll - nicht im Einsatz.
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Re: Potenzieller nuklearer Angriff auf Europa oder Ukraine

Beitrag von Kohlhaas »

Seidenraupe hat geschrieben: Di 4. Okt 2022, 20:29 Russland würde in diesem Fall nicht stillehalten, schon gar nicht, wenn mit einer nuklearen Eskalation in der Ukraine bereits alle Hemmungen, letzten Reste von Menschlichkeit und Verstand gefallen wären.
Oh Gott, ich muss es schon wieder tun....

Woher weißt Du das? Oder besser: Woher GLAUBST Du das zu WISSEN?

Ich lege mich jetzt fest: Dein ganzes Sinnen und Trachten in dieser Diskussion zielt meiner Meinung nach nur darauf ab, Angst zu schüren und damit Putins Drohungen in der Öffentlichkeit zu halten und glaubwürdiger zu machen.

Der Fall, für den Putin Atomwaffeneinsätze angekündigt hat, ist längst eingetreten! Die Orks verlieren. Und trotzdem ist noch keine Atomwaffe explodiert. Ob Putin Atomwaffen schickt oder nicht, entscheidet allein er. Nichts was wir tun, kann daran etwas ändern. Wenn er das will, dann müssen wir gar nicht eskalieren. Also macht es auch gar keinen Sinn, zwanghaft nach irgendwelchen Deeskalationsschritten zu suchen, für die Putin sich ohnehin nicht interessieren würde.

Putin will nicht deeskalieren. Und Du willst nicht diskutieren. Du willst Ängste vor einem Atomkrieg schüren. Meiner Ansicht nach, verfolgst Du damit Putins Interessen.
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Re: Potenzieller nuklearer Angriff auf Europa oder Ukraine

Beitrag von Misterfritz »

Kohlhaas hat geschrieben: Di 4. Okt 2022, 20:47 Putin will nicht deeskalieren. Und Du willst nicht diskutieren. Du willst Ängste vor einem Atomkrieg schüren. Meiner Ansicht nach, verfolgst Du damit Putins Interessen.
Genau das ist es!
Nur sind wir hier nicht das geeignete Publikum - das Angstschüren verfängt bei uns nicht :)
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Re: Potenzieller nuklearer Angriff auf Europa oder Ukraine

Beitrag von Seidenraupe »

Kohlhaas hat geschrieben: Di 4. Okt 2022, 20:47 Du willst Ängste vor einem Atomkrieg schüren. Meiner Ansicht nach, verfolgst Du damit Putins Interessen.
Weder Noch.


Da hier fast jeder Versuch einer sachlichen Diskussion mit persönlicher Anfeindung, ad hominem oder gar mit Angriffen auf die Integrität (m)einer Person endet (mag jeder Leser sich den Schuh anziehen, der ihm passt), hast du in einem Punkt tatsächlich Recht:
Ich will mit einerm Großteil der user nicht mehr diskutieren.
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Re: Potenzieller nuklearer Angriff auf Europa oder Ukraine

Beitrag von Michael_B »

Ist das hier eigentlich der Seidenraupe-Thread? Diese Raupe Nimmersatt bohrt mit ihren dämlichen Posts imho zu viele Löcher in dieses Forum. Selbst Ignorieren bringt nix, weil jeder zweite hier ständig die Raupe zitiert. Kann man da nicht was machen?
Und jetzt hat sie auch noch ihren besten Kumpel John Galt angerufen, damit er mitmischt.

Die Raupe ist mir mittlerweile mehr als suspekt. Angemeldet kurz vor dem Krieg schreddert sie hier permanent im Russenkriegs- und Nuklear-Thread.
Das ist nicht mehr normal. Sie geht hoffentlich bald den Weg des Ebikers.

Um mal Uli Hoeneß zu zitieren:

Ich verspüre Hass.

Und Hass

Ist nicht gut. :mad2: :mad2:

Zuletzt geändert von Michael_B am Mi 5. Okt 2022, 00:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Potenzieller nuklearer Angriff auf Europa oder Ukraine

Beitrag von Misterfritz »

Michael_B hat geschrieben: Di 4. Okt 2022, 22:19 Ist das hier eigentlich der Seidenraupe-Thread? Diese Raupe Nimmersatt bohrt mit ihren dämlichen Posts imho zu viele Löcher in dieses Forum. Selbst Ignorieren bringt nix, weil jeder zweite hier ständig die Raupe zitiert. Kann man da nicht was machen?
Und jetzt hat sie auch noch ihren besten Kumpel John Galt angerufen, damit er mitmischt.

Die Raupe ist mir mittlerweile mehr als suspekt. Angemeldet kurz vor dem Krieg schreddert sie hier permanent im Russenkriegs- und Nuklear-Thread.
Wir können den Thread ja in Seidenraupe-Thread umbenennen ;)
Im Ernst: Wir sind ein Diskussionsforum und dazu gehören auch Meinungen, die einem nicht passen. Solange die Forenregeln nicht missachtet werden ...
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Re: Potenzieller nuklearer Angriff auf Europa oder Ukraine

Beitrag von Haegar »

Seidenraupe hat geschrieben: Di 4. Okt 2022, 20:13 ...

https://www.tagesschau.de/ausland/europ ... e-101.html

"Die Risiken für Putin sind ungemein groß - intern ein Widerstand in der politischen Elite gegen eine derartige Eskalation und international natürlich die Reaktionen des Westens mit Sanktionen oder konventionellen Angriffen und eine globale Isolation Russlands nach dem Einsatz einer solchen Waffe. Es könnte nämlich sein, dass auch die indirekten Unterstützer Russlands, China und Indien, aber auch viele andere Staaten im afrikanischen, arabischen, lateinamerikanischen oder südostasiatischen Raum dieses Vorgehen klar verurteilen würden. "

Die Hervorhebungen stammen von mir
Da ist die Hervorhebung in meinen Augen korrekt. Ich hätte noch militärische Elite gesagt. :cool:
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Re: Potenzieller nuklearer Angriff auf Europa oder Ukraine

Beitrag von JJazzGold »

Michael_B hat geschrieben: Di 4. Okt 2022, 22:19 Ist das hier eigentlich der Seidenraupe-Thread? Diese Raupe Nimmersatt bohrt mit ihren dämlichen Posts imho zu viele Löcher in dieses Forum. Selbst Ignorieren bringt nix, weil jeder zweite hier ständig die Raupe zitiert. Kann man da nicht was machen?
Und jetzt hat sie auch noch ihren besten Kumpel John Galt angerufen, damit er mitmischt.

Die Raupe ist mir mittlerweile mehr als suspekt. Angemeldet kurz vor dem Krieg schreddert sie hier permanent im Russenkriegs- und Nuklear-Thread.
Das ist nicht mehr normal. Sie geht hoffentlich bald den Weg des Ebikers.

Um mal Uli Hoeneß zu zitieren:

Ich verspüre Hass.

Und Hass

Ist nicht gut. :mad2: :mad2:

Wenn Sie angesichts der Beiträge eines Ihnen unbekannten Users schon Hasstiraden ausstoßen, dann frage ich mich, wie sie im wahren Leben Ihren Hass physisch austoben.
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Re: Potenzieller nuklearer Angriff auf Europa oder Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Seidenraupe hat geschrieben: Di 4. Okt 2022, 20:29 Zum Wissen um das Waffenarsenal: Zustimmung
.
Ich halte Mich kurz. Gibt über zwei Dutzend an Gründen warum Atomwaffen eine sehr schlechte Idee wären. Auch gerade Taktische.

Um tatsächlich einen Mil. Erfolg zu erzielen müsste Russland die Ukraine quasi verglasen damit. Wir sprechen von einem Einsatz in der Fläche, sowie auf Gebiet das wohl laut Moskau zu Russland gehört.

Russland hat nach meiner Meinung nach gar nicht mehr dafür ausreichend Waffen. Zweitens hat die Russ.Armee keine Ausrüstung ausreichend um da dann aktiv zu werden. Man muss im verseuchten Gelände agieren.

Politisch erkläre mal das den Russen auch. Und Du ziehst bestimmt auch rechtzeitig alle eigenen Truppen ab. Ab dem Einsatz auch Taktisch. Nukes dürfte Russland die Nato an der Backe haben. Man hat es relativ gut erklärt.

Dazu kommt Russland würde jegliche Unterstützung extern verlieren. Aber jede. Putin ist nicht der Herrscher absolut. Ohne Clique keine Macht und Du glaubst nicht wirklich die fahren lieber zur Hölle als ihren Reichtum samt Macht zu genießen.


Die Abschreckungswirkung, die sich Putin und Co versprochen hat, damit der Westen sich nicht in den Konflikt einmischt,war nie Eine. Zudem verpufft das Meiste an Aktivitäten.

Russland bekommt ständig mehr Niederlagen. Auch militärisch.
Man läuft Gefahr in der Ukraine zu verlieren. Deswegen neue Runde an Drohungen.In Russland wird selbst in den Eliten immer stärker darüber nachgedacht wird, dass man diesen Krieg auch verlieren kann.

Aber bevor Atomwaffen eingesetzt werden,da erleidet Putin einen Unfall oder stirbt an Herzproblemen.


Putin gewinnt nichts mit Atomwaffeneinsatz . Null.

Der Einsatz einer Atomwaffe würde nicht nur für die westliche Welt eine rote Linie überqueren in jeder Hinsicht. Auch für jene Staaten, die bislang mit Russland zusammenarbeiten. Etwa der Iran, der Russland Drohnen liefere, Indien oder auch China.

Außerdem würde Ich nicht vergessen die Ukraine mag keine Atomwaffen haben offiziell. Aber was Schmutziges als Rache kann man schnell bauen und Thermobarische Waffen können auch in Moskau einschlagen.

Was die Ukraine gar nicht will ohne Grund. Klar kann Putin irre sein. Aber die anderen Männer wo auch drücken müssen sind es wohl nicht. Und wiederum Abhängig von der Clique.

Natürlich werden Herren wie der Wagner Chef auf alles verzichten um zu sterben. Unrealistisch.

Ja es gibt die Möglichkeit das Atomwaffen zum Einsatz kommen. Aber global und hast Du je was geschrieben wenn es zwischen Indien und Pakistan mal knallt wieder.

Es besteht auch die Möglichkeit Nordkorea greift Südkorea an. Unwahrscheinlich aber möglich. Genauso kann ein Asteroid einschlagen. Oder Scholz bricht sich ein Bein. Das ist relativ sinnlos zu oft drüber zu sprechen was könnte wie wann wo

Wenn Du was tun willst dann bereite Dich persönlich vor auf verschiedene Möglichkeiten.
Zuletzt geändert von Cobra9 am Mi 5. Okt 2022, 11:06, insgesamt 1-mal geändert.
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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Re: Potenzieller nuklearer Angriff auf Europa oder Ukraine

Beitrag von Seidenraupe »

Cobra9 hat geschrieben: Mi 5. Okt 2022, 10:49
Klar kann Putin irre sein. Aber die anderen Männer wo auch drücken müssen sind es wohl nicht. Und wiederum Abhängig von der Clique.
Die 3 Männer sind Putin, Shoigu und GErassimow.

Wie fest sitzen die im politischen Sattel? Wer kann sie entmachten? Glaubst du, das werden Pazifisten sein?
Du und andere hier, ihr könnt gern glauben, dass Putin nur blufft.

Von VERANTORTLICHEN (nicht Sofahelden) werden die Atomschlagsdrohungen als Eskalation verstanden und sehr wohl sehr ernst genommen.
Die westl GEheimdienste verstärken ihre Überwachung der Russen hinsichtl Gefahren einer atomaren Eskalation beträchtlich.
Bräuchten sie nach deiner/eurer Logik nicht, ist ja alles nur Bluff.

Selenski (nicht persönlich) hat in Kiev Jodtabletten verteilen lassen.
Hätte es nicht gebraucht, wenn alles nur Bluff von Putin ist, gell.

Bei manchen usern ist die Abwehr so groß, dass man dahinter kein rationales Denken sondern nur noch nackte Angst vermuten kann.

Dich nehme ich davon eher aus, aber andere user sehe ich tatsächlich als Kanditaten dafür, dass sie ein atomares Verwüstungsszenanario aus diesen Gründen weit von sich weisen und als Spuk abtun...
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Re: Potenzieller nuklearer Angriff auf Europa oder Ukraine

Beitrag von Troh.Klaus »

Seidenraupe hat geschrieben: Mi 5. Okt 2022, 11:04 Die 3 Männer sind Putin, Shoigu und GErassimow.

Wie fest sitzen die im politischen Sattel? Wer kann sie entmachten? Glaubst du, das werden Pazifisten sein?
Du und andere hier, ihr könnt gern glauben, dass Putin nur blufft.

Von VERANTORTLICHEN (nicht Sofahelden) werden die Atomschlagsdrohungen als Eskalation verstanden und sehr wohl sehr ernst genommen.
Und was ist Dein Rat? Was sollen die westlichen Regierungen Deiner Ansicht nach tun?
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Re: Potenzieller nuklearer Angriff auf Europa oder Ukraine

Beitrag von derBabelszwerg »

Seidenraupe hat geschrieben: Mi 5. Okt 2022, 11:04 Die 3 Männer sind Putin, Shoigu und GErassimow.

Wie fest sitzen die im politischen Sattel? Wer kann sie entmachten? Glaubst du, das werden Pazifisten sein?
Du und andere hier, ihr könnt gern glauben, dass Putin nur blufft.

Von VERANTORTLICHEN (nicht Sofahelden) werden die Atomschlagsdrohungen als Eskalation verstanden und sehr wohl sehr ernst genommen.
Die westl GEheimdienste verstärken ihre Überwachung der Russen hinsichtl Gefahren einer atomaren Eskalation beträchtlich.
Bräuchten sie nach deiner/eurer Logik nicht, ist ja alles nur Bluff.
Es gibt auch noch diejenigen, die den Befehl dann ausführen müssten. Aber natürlich können Shoigu, Putin und Gerassimow entmachtet werden. Ich denke es spielt dann auch keine Rolle ob Pazifisten an die Macht kommen würden. Es reicht wenn Leute an die Macht kommen, die die Situation realistisch einschätzen können... und meiner Meinung nach ist eine realistische Einschätzung, dass Russland in der Ukraine nichts mehr gewinnen kann, daran ändern auch Nuklearwaffen nichts. Und da es ja Putin war, der diesen Krieg gestartet hat, hätten Nachfolger natürlich auch gleich einen prima Sündenbock. Wieso sollte ein solches Szenario nicht realistisch sein? Bzw. wieso siehst du ein absolutes Eskalationsszenario, an deren Ende auch wahrscheinlich die atomare Vernichtung Russlands steht, als realistischer an? Mag ja sein das Putin auf Eskalation bis hin zur Selbstauslöschung aus ist, aber wie sehen das die anderen 145 Millionen Russen und vor allem der ganze Rest der derzeitigen Elite? Das sind ja nicht alles Ideologen sondern überwiegend Trittbrettfahrer die sich persönliche Vorteile davon versprechen bzw. diese schon genießen (Karrieristen).

Es hängt davon ab ob sich die russische Armee auf der Verliererstraße befindet, wenn das immer mehr in Russland kapieren... wird es für Putin eng... und ein angeschlagener Putin kann vielleicht den Einsatz von Nuklearwaffen anordnen, aber ob das dann noch ausgeführt wird, ist doch fraglich, die meisten Menschen haben doch einen gewissen Selbsterhaltungstrieb... die ideologischen Fanatiker sind eine Minderheit.
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Re: Potenzieller nuklearer Angriff auf Europa oder Ukraine

Beitrag von Haegar »

Seidenraupe hat geschrieben: Mi 5. Okt 2022, 11:04 Die 3 Männer sind Putin, Shoigu und GErassimow.

...
Keiner dieser drei ist meiner Meinung nach so daneben den roten Knopf zu drücken, um taktische Atomwaffen in der Ukraine einzusetzen. Gerade jetzt nachdem die USA klar durchsickern haben lassen was passiert. Selbst Putin wird nach einer Möglichkeit suchen seinen kleinen Hintern zu retten, wie es seinem Vorgänger geglückt ist. So lange er noch das Heft dazu in der Hand hält. Sonst kann er tatsächlich wie Milosevic oder Schlimmstenfalls wie Ceausescu enden.
Die Eliten in Moskau werden sich nicht in ein atomares Abenteuer wegen einem Mann treiben lassen. Das weiss auch der oberste "Führer". Es wird ein interessantes Endspiel im Kreml sein.
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Re: Potenzieller nuklearer Angriff auf Europa oder Ukraine

Beitrag von relativ »

derBabelszwerg hat geschrieben: Mi 5. Okt 2022, 11:28 ....

Es hängt davon ab ob sich die russische Armee auf der Verliererstraße befindet, wenn das immer mehr in Russland kapieren... wird es für Putin eng... und ein angeschlagener Putin kann vielleicht den Einsatz von Nuklearwaffen anordnen, aber ob das dann noch ausgeführt wird, ist doch fraglich, die meisten Menschen haben doch einen gewissen Selbsterhaltungstrieb... die ideologischen Fanatiker sind eine Minderheit.
Ja auch dieses Szenario ist realistisch, es wird stark davon abhängen wie und ob sich Eskalationsstufen entwickeln. Es darf m.M. auf keinen Fall passieren, daß die Nato direkt involviert wird, denn dann könnte es auch im Volk sowas wie ne Endzeitstimmung geben , nach dem Motto nach mir die Sinnflut.
Ich halte es aber für wahrscheinlicher, daß die anhaltenden Niederlagen Putin auch intern sehr schwächen und ihm beim weiteren Versuchen zu eskalieren immer mehr auch innerpolitischer Gegenwind entgegenblässt.
Spätestens bei den Nuklearwaffen hört der Spass dann auf, denn dann könnten sogar Militärs, die mit Familie und Lebenslust aufmupfen.
Am Ende könnte eine Niederlage sogar dazu führen, das eine neue russsiche Führung, um die hohen wirtschaftlichen ud politischen Schäden zu beseitigen, sogar die Krim wieder an die Ukraine abgeben muss.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Potenzieller nuklearer Angriff auf Europa oder Ukraine

Beitrag von Kritikaster »

Seidenraupe hat geschrieben: Mi 5. Okt 2022, 11:04 Du und andere hier, ihr könnt gern glauben, dass Putin nur blufft.
Das ist doch nicht der Punkt! Dass Du das immer noch nicht begriffen hast ...

Es geht darum, dass man vor solchen Drohungen nicht kuschen darf, wenn einem an der eigenen Freiheit gelegen ist. Wer sich einem solchen Despoten lieber unterwerfen möchte, dem steht es frei, in dessen Herrschaftsbereich umzuziehen.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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Seidenraupe
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Re: Potenzieller nuklearer Angriff auf Europa oder Ukraine

Beitrag von Seidenraupe »

Kritikaster hat geschrieben: Mi 5. Okt 2022, 11:58 Das ist doch nicht der Punkt! Dass Du das immer noch nicht begriffen hast ...

Dass du immer noch nicht begriffen hast, dass ich noch NIE was von Kuschen schrieb.
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Re: Potenzieller nuklearer Angriff auf Europa oder Ukraine

Beitrag von Kritikaster »

Seidenraupe hat geschrieben: Mi 5. Okt 2022, 12:09 Dass du immer noch nicht begriffen hast, dass ich noch NIE was von Kuschen schrieb.
Die hier zu lesenden Umschreibungen reichen vollauf.
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JJazzGold
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Re: Potenzieller nuklearer Angriff auf Europa oder Ukraine

Beitrag von JJazzGold »

Seidenraupe hat geschrieben: Mi 5. Okt 2022, 11:04 Die 3 Männer sind Putin, Shoigu und GErassimow.

Wie fest sitzen die im politischen Sattel? Wer kann sie entmachten? Glaubst du, das werden Pazifisten sein?
Du und andere hier, ihr könnt gern glauben, dass Putin nur blufft.

Von VERANTORTLICHEN (nicht Sofahelden) werden die Atomschlagsdrohungen als Eskalation verstanden und sehr wohl sehr ernst genommen.
Die westl GEheimdienste verstärken ihre Überwachung der Russen hinsichtl Gefahren einer atomaren Eskalation beträchtlich.
Bräuchten sie nach deiner/eurer Logik nicht, ist ja alles nur Bluff.

Selenski (nicht persönlich) hat in Kiev Jodtabletten verteilen lassen.
Hätte es nicht gebraucht, wenn alles nur Bluff von Putin ist, gell.

Bei manchen usern ist die Abwehr so groß, dass man dahinter kein rationales Denken sondern nur noch nackte Angst vermuten kann.

Dich nehme ich davon eher aus, aber andere user sehe ich tatsächlich als Kanditaten dafür, dass sie ein atomares Verwüstungsszenanario aus diesen Gründen weit von sich weisen und als Spuk abtun...

Ich glaube in der Tat, dass Putin blufft.
Was nicht bedeutet, dass keine Reaktion auf die Drohung erfolgt.
Die Ukraine hat ihre Nuklearwaffen abgegeben, da mit bleibt nur weiterhin Verteidigung mit allen Mitteln und Jodtabletten für die Zivilbevölkerung.

Deutschland kann nur Zuschauer spielen. Wir haben keine Nuklearwaffen, keine eigenen. In der Eifel befinden sich ein paar US amerikanische. Egal, wir sind in dieser Sache völlig unbedeutend. Zuschauer am Rande der Arena.

Nicht unbedeutend sind die USA, ist China, ist Indien und weitere Staaten, mit denen Russland weiterhin Geschäfte machen möchte.
Die sind, was man so hört, bereits im Putin Warn Modus. Das ist der Vorteil der globalen Vernetzung, versuchst du einen zu treffen, triffst du dreißig andere, die mit ihm vernetzt sind, siehe z.B. Getreide und Sonnenblumenöl. Ergo wäre der Gebrauch von Nukearwaffen egal ob lokal streng begrenzt oder überregional erweitert einem russischen Selbstmordversuch gleichzusetzen.
Soweit ist der Inhalt des russische Führungsbunkers bei weitem nicht und wird es auch nicht sein, da Russland selbst gar nicht Gefahr läuft angegriffen zu werden. Dazu kommt, dass mit regional eingesetzten Nuklearwaffen in den umkämpften Gebieten Putin seine angeblich per Annektion zu schützende Russen angreifen würde. Das würden nicht einmal mehr die bräsigen Russen verstehen.
Irgendwie, deucht mich, hat er sich mit dieser Fake Annektion selbst in beide Knie geschossen.

Bei Asterix würde es jetzt heißen, "Die spinnen, die Russen, schießen sich ins Knie und feiern das."
Zuletzt geändert von JJazzGold am Mi 5. Okt 2022, 12:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Potenzieller nuklearer Angriff auf Europa oder Ukraine

Beitrag von Seidenraupe »

Kritikaster hat geschrieben: Mi 5. Okt 2022, 12:12 Die hier zu lesenden Umschreibungen reichen vollauf.
Wie bitte??? Nächster Versuch. Test_Lese-VERSTÄNDNIS
➤ EU-Chefdiplomat warnt vor nuklearer Eskalation im Ukraine-Krieg

11:42 Uhr

Angesichts ukrainischer Erfolge auf dem Schlachtfeld hat der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell vor einem möglichen Atomwaffeneinsatz Russlands gewarnt. Der Krieg sei in eine neue Phase eingetreten, in der eine Nuklearmacht Rückschritte mache und Drohungen im Raum stünden, dass auch Kernwaffen eingesetzt würden, sagte der EU-Chefdiplomat am Mittwoch im Europaparlament. Davor dürfe man nicht die Augen verschließen. "Das ist sicherlich ein besorgniserregendes Szenario, in dem wir zeigen müssen, dass unsere Unterstützung für die Ukraine nicht wankt."
https://web.de/magazine/politik/russlan ... g-37353420
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Re: Potenzieller nuklearer Angriff auf Europa oder Ukraine

Beitrag von Kritikaster »

Seidenraupe hat geschrieben: Mi 5. Okt 2022, 12:19 Wie bitte??? Nächster Versuch. Test_Lese-VERSTÄNDNIS

https://web.de/magazine/politik/russlan ... g-37353420
Und? Was möchtest Du damit sagen?

Die Einschätzung ändert doch nichts daran, dass der russische Raubzug nicht ansatzweise Erfolg haben darf. Kein "Kuschen" vor dem kleinen Diktator!
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Re: Potenzieller nuklearer Angriff auf Europa oder Ukraine

Beitrag von Seidenraupe »

JJazzGold hat geschrieben: Mi 5. Okt 2022, 12:17
Ich glaube in der Tat, dass Putin blufft.
Was nicht bedeutet, dass keine Reaktion auf die Drohung erfolgt.
Die Ukraine hat ihre Nuklearwaffen abgegeben, da mit bleibt nur weiterhin Verteidigung mit allen Mitteln und Jodtabletten für die Zivilbevölkerung.

Daran zu glauben, dass Putin blufft, setzt eine große Portion Vertrauen in seinen Restverstand + rationales Handeln voraus.
Soweit würde ich nicht unbedingt gehen.

Wer mutmaßl pipelines am Grund der Ostsee sprengt , den Chef des europagrößten AKW verschleppt, dieses AKW jederzeit in einen supergau verwandeln kann, nur ein Bluffer? Kann sein, muss nicht sein.
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Re: Potenzieller nuklearer Angriff auf Europa oder Ukraine

Beitrag von Panarin »

Putin will nicht sterben natürlich blufft er.
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Re: Potenzieller nuklearer Angriff auf Europa oder Ukraine

Beitrag von Kritikaster »

Seidenraupe hat geschrieben: Mi 5. Okt 2022, 12:31 Daran zu glauben, dass Putin blufft, setzt eine große Portion Vertrauen in seinen Restverstand + rationales Handeln voraus.
Es reicht, wenn einer der 3 Knopfdrücker den Auslöser nicht betätigt.
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Re: Potenzieller nuklearer Angriff auf Europa oder Ukraine

Beitrag von JJazzGold »

Seidenraupe hat geschrieben: Mi 5. Okt 2022, 12:31 Daran zu glauben, dass Putin blufft, setzt eine große Portion Vertrauen in seinen Restverstand + rationales Handeln voraus.
Soweit würde ich nicht unbedingt gehen.

Wer mutmaßl pipelines am Grund der Ostsee sprengt , den Chef des europagrößten AKW verschleppt, dieses AKW jederzeit in einen supergau verwandeln kann, nur ein Bluffer? Kann sein, muss nicht sein.
Vertrauen würde ich es nicht nennen.

Erkenntnis, dass Putin anders als Sie und ich tickt. Das ziehen Viele nicht in Betracht. Die messen Putins Denken an ihrem eigenen. Ein Fehler, der sowohl zur Unter-, als auch zur Überschützung führen kann.
Putin begreift auf der anderen Seite nicht mehr, wie wir ticken.
Er glaubt, nicht ganz unberechtigt, dass er uns in der EU, explizit Deutschland, immer noch manipulieren kann.
Konnte er jahrelang problemlos, ohne Frage.
Dementsprechd ordne ich ich seine Drohung, die Medwedew pflichtschuldigst wiederholte, ein. Eine Manipulationsversuch.

Menschen verschleppen ist keine Großtat, das ist in Russland längst Usus und ein paar Sprengladungen anbringen ist auch nichts Ungewöhnliches. Das hat der ISIS mit den Ölleitungen auch nicht anders gemacht.
Nuklearwaffen einsetzen ist ein völlig anderes Kaliber und würde dementsprechend Reaktionen eines ähnlich hohen Kalibers erfahren.

Mich beruhigt das.
Wobei ich durchaus Verständnis für Diejenigen habe, die jetzt Angst vor Putin und seinen Handlungen haben.
In einem wundervollen Zustand des Friedens haben wir in Deutschland 77 Jahre gelebt und dabei verlernt, wie man kriegslüsternen Diktatoren gegenüber tritt.
Teelichtern ist bei Putin nicht drin. Bei dem braucht es ein unzweideutiges, waffengestütztes "Nein".


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Re: Potenzieller nuklearer Angriff auf Europa oder Ukraine

Beitrag von Seidenraupe »

JJazzGold hat geschrieben: Mi 5. Okt 2022, 13:38 Vertrauen würde ich es nicht nennen.

Erkenntnis, dass Putin anders als Sie und ich tickt. Das ziehen Viele nicht in Betracht. Die messen Putins Denken an ihrem eigenen. Ein Fehler, der sowohl zur Unter-, als auch zur Überschützung führen kann.
Putin begreift auf der anderen Seite nicht mehr, wie wir ticken.
...
Mich beruhigt das.
Wobei ich durchaus Verständnis für Diejenigen habe, die jetzt Angst vor Putin und seinen Handlungen haben.
In einem wundervollen Zustand des Friedens haben wir in Deutschland 77 Jahre gelebt und dabei verlernt, wie man kriegslüsternen Diktatoren gegenüber tritt.
Teelichtern ist bei Putin nicht drin. Bei dem braucht es ein unzweideutiges, waffengestütztes "Nein".
Deinem (Ihrem?) sachlichen Beitrag kann ich viel Wahres entnehmen. So lässt sich auch deine Sicht für mich nachvollziehen.
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Re: Potenzieller nuklearer Angriff auf Europa oder Ukraine

Beitrag von Haegar »

"13:03 Uhr
Sacharowa: Moskau vermeidet Atomkrieg

Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, hat mitgeteilt, Moskaus Position, dass ein Atomkrieg niemals geführt werden dürfe, habe sich nicht geändert. Sie erklärte, Moskau sei dem Prinzip "voll und ganz verpflichtet".

Zuletzt hatte der russische Präsident Wladimir Putin für Verunsicherung gesorgt, als er sagte, er bluffe nicht bei dem Thema, wenn es um die Verteidigung Russlands gehe."

https://www.tagesschau.de/newsticker/li ... -Atomkrieg

Da widerspricht ja das Aussenministerium irgendwie dem kleinen Führer.
Sind das schon Anzeichen, das in Moskau nicht mehr mit einer Stimme gesprochen wird ?
Ganz so scheint die politische Elite in Moskau nicht hinter den Atomwaffenspielchen von Putin zu stehen.
herzfürdiesache
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Re: Potenzieller nuklearer Angriff auf Europa oder Ukraine

Beitrag von herzfürdiesache »

Haegar hat geschrieben: Do 6. Okt 2022, 16:46 "13:03 Uhr
Sacharowa: Moskau vermeidet Atomkrieg

Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, hat mitgeteilt, Moskaus Position, dass ein Atomkrieg niemals geführt werden dürfe, habe sich nicht geändert. Sie erklärte, Moskau sei dem Prinzip "voll und ganz verpflichtet".

Zuletzt hatte der russische Präsident Wladimir Putin für Verunsicherung gesorgt, als er sagte, er bluffe nicht bei dem Thema, wenn es um die Verteidigung Russlands gehe."

https://www.tagesschau.de/newsticker/li ... -Atomkrieg

Da widerspricht ja das Aussenministerium irgendwie dem kleinen Führer.
Sind das schon Anzeichen, das in Moskau nicht mehr mit einer Stimme gesprochen wird ?
Ganz so scheint die politische Elite in Moskau nicht hinter den Atomwaffenspielchen von Putin zu stehen.
Das ist doch nun wirklich nix neues, dass jede Aussage in jede Richtung aus dem russischen Führungskreis getroffen wird. Jeder darf irgendwas sagen, am Ende kann man sich immer auf irgendwas berufen.
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Phileas
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Re: Potenzieller nuklearer Angriff auf Europa oder Ukraine

Beitrag von Phileas »

Kritikaster hat geschrieben: Mi 5. Okt 2022, 12:32 Es reicht, wenn einer der 3 Knopfdrücker den Auslöser nicht betätigt.
Wobei diese dann natürlich unter Umständen Haft oder Tod riskieren.
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Kritikaster
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Re: Potenzieller nuklearer Angriff auf Europa oder Ukraine

Beitrag von Kritikaster »

Haegar hat geschrieben: Do 6. Okt 2022, 16:46
Sind das schon Anzeichen, das in Moskau nicht mehr mit einer Stimme gesprochen wird ? .
Das wollen wir doch mal stark hoffen!
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Re: Potenzieller nuklearer Angriff auf Europa oder Ukraine

Beitrag von Absurd »

Jetzt wird's "lustig":
Merkel spricht von einer tiefgreifenden Zäsur bei der wir alle gut beraten sind, Worte ernst zu nehmen und sich ernsthaft mit ihnen auseinander zu setzen
und sie nicht von vornherein als Bluff einzustufen und Selensky fordert einen nuklearen Präventivschlag. :eek:
https://www.n-tv.de/politik/02-06-Laut- ... 43824.html
Die Absurdität des Lebens schafft bisweilen eine unerträgliche kognitive Dissonanz... http://www.denkwerkzukunft.de/downloads ... zinger.pdf
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Re: Potenzieller nuklearer Angriff auf Europa oder Ukraine

Beitrag von Darkfire »

Absurd hat geschrieben: Fr 7. Okt 2022, 02:56 [/b] und Selensky fordert einen nuklearen Präventivschlag. :eek:
https://www.n-tv.de/politik/02-06-Laut- ... 43824.html
Ich korrigiere dich mal. "Selensky fordert einen xxxxxxxx Präventivschlag"

Ich frage mich was veranlasst jemand ein ganzes Wort da zusätzlich reinzuschmuggeln ?
Etwas weglassen ok, aber dort ein Wort hineinzusetzen das da gar nicht stand ist schon Hetze.
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Re: Potenzieller nuklearer Angriff auf Europa oder Ukraine

Beitrag von Kritikaster »

Darkfire hat geschrieben: Fr 7. Okt 2022, 03:49 Ich korrigiere dich mal. "Selensky fordert einen xxxxxxxx Präventivschlag"

Ich frage mich was veranlasst jemand ein ganzes Wort da zusätzlich reinzuschmuggeln ?
Etwas weglassen ok, aber dort ein Wort hineinzusetzen das da gar nicht stand ist schon Hetze.
Ganz im Gegenteil zur erfundenen Behauptung: Selensky spricht gerade einen konventionellen Präventivschlag an. Alles andere macht im Kontext überhaupt keinen Sinn:
... die NATO müsse einen russischen Atomwaffeneinsatz verhindern - notfalls mit Präventivschlägen.(...)
... dass es Präventivschläge sind, damit sie wissen, was ihnen blüht, wenn sie sie anwenden.
Vom Einsatz atomarer Waffen ist nur mit Bezug auf Russland die Rede. Es wäre ja auch widersinnig, Russland durch den eigenen Einsatz von Atomwaffen erst eine Rechtfertigung zu liefern, selbst zu Nukes zu greifen.

Nein, Selensky hat hier ziemlich deutlich das Petraeus-Szenario aufgegriffen:
„Keine noch so große Annexion, keine noch so versteckte nukleare Drohung kann ihn aus dieser Situation herausbringen.“ Letztere sei in jedem Fall ernst zu nehmen, Petraeus droht aber direkt zurück: Als Reaktion würde die Nato seiner Meinung nach „gemeinsame Anstrengungen“ unternehmen, um „alle russischen konventionellen Streitkräfte auf dem Schlachtfeld in der Ukraine und auch auf der Krim und im Schwarzen Meer auszuschalten“. https://www.merkur.de/politik/ukraine-k ... 34169.html
Um auch dies deutlich zu schreiben: Hier überzieht Selensky m.A.n.! Ein vom US-4-Sterne-General a.D. angesprochener Militärschlag ist als Reaktion auf eine russische nukleare Eskalation vielleicht denkbar und gerechtfertigt, aber keinesfalls als Präventivmaßnahme.
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Re: Potenzieller nuklearer Angriff auf Europa oder Ukraine

Beitrag von Seidenraupe »

Absurd hat geschrieben: Fr 7. Okt 2022, 02:56
Merkel spricht von einer tiefgreifenden Zäsur bei der wir alle gut beraten sind, Worte ernst zu nehmen und sich ernsthaft mit ihnen auseinander zu setzen
und sie nicht von vornherein als Bluff einzustufen und Selensky fordert einen nuklearen Präventivschlag. :eek:
https://www.n-tv.de/politik/02-06-Laut- ... 43824.html
1. Merkels Worte sind sehr ernst zu nehmen, auch die implizierte Aufforderung, (Ver)Handlungsspielräume zu erkennen und zu nutzen!
2.
hier irrt ihr alle: Selensky hat GAR KEINEN Präventivschlag der NATO gefordert. Weder atomar noch konventionell.
Er ist falsch verstanden worden.
Selenskyj betonte bei einem Auftritt vor dem Lowy Institut am Donnerstag die Bedeutung von Präventivmaßnahmen.

Die Nato "muss die Möglichkeit eines Atomwaffeneinsatzes durch Russland ausschließen. Wichtig ist aber - ich wende mich wie vor dem 24. Februar deshalb an die Weltgemeinschaft - dass es Präventivschläge sind, damit sie wissen, was ihnen blüht, wenn sie sie anwenden." Er betonte: "Nicht umgekehrt: Auf Schläge von Russland warten, um dann zu sagen: "Ach du kommst mir so, dann bekommst du jetzt von uns"".

Selenskyjs Sprecher Serhij Nykyforow betonte umgehend, dessen Forderung sei falsch verstanden worden. Der ukrainische Präsident habe lediglich gesagt, vor dem 24. Februar - dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine - seien Präventivmaßnahmen nötig gewesen, um den Krieg zu verhindern.

In seiner Rede lehnte der ukrainische Präsident Gebietsabtretungen an Russland ab, um Kremlchef Wladimir Putin zu beschwichtigen und einen Frieden zu erzielen. Der Aggressor dürfe für das Losschlagen des Kriegs nicht belohnt, sondern müsse besiegt werden. Einen Atomschlag gegen die Ukraine werde Putin nicht überleben, so der 44-Jährige.
https://web.de/magazine/politik/russlan ... k-37359610
Darkfire hat geschrieben: Fr 7. Okt 2022, 03:49 Ich korrigiere dich mal. "Selensky fordert einen xxxxxxxx Präventivschlag"

Ich frage mich was veranlasst jemand ein ganzes Wort da zusätzlich reinzuschmuggeln ?
Etwas weglassen ok, aber dort ein Wort hineinzusetzen das da gar nicht stand ist schon Hetze.
Setze deinen Maßstab bei dir selber an!
Selensky hat keinen Präventivschlag gefordert!
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Re: Potenzieller nuklearer Angriff auf Europa oder Ukraine

Beitrag von Eiskalt »

Seidenraupe hat geschrieben: Fr 7. Okt 2022, 10:09 1. Merkels Worte sind sehr ernst zu nehmen, auch die implizierte Aufforderung, (Ver)Handlungsspielräume zu erkennen und zu nutzen!
2.
hier irrt ihr alle: Selensky hat GAR KEINEN Präventivschlag der NATO gefordert. Weder atomar noch konventionell.
Er ist falsch verstanden worden.


https://web.de/magazine/politik/russlan ... k-37359610


Setze deinen Maßstab bei dir selber an!
Selensky hat keinen Präventivschlag gefordert!
Merkel sollte den Mund halten und keine weiteren Ratschläge geben.
Dafür, dass Sie gewusst haben will wie Putin tickt und spätestens nach 2014 war ihre Politik komplett fehlgeleitet.
Spätestens da hätte man aufhören müssen die Bundeswehr zu zerlegen und im Gegenteil zu stärken und auch die Ukraine zu unterstützen und die Abhängigkeit von Energieträgern aus Russland
zurückfahren müssen.
Das Gegenteil ist passiert.
8 verschwendete, ausgessene Jahre.

Um es klar zu sagen: Entweder hatte sie keine Ahnung, dann sollte sie jetzt den Mund halten, oder sie wusste ja alles wie sie behauptet, dann hätte sie Deutschland und Europa wissentlich geschadet.
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Re: Potenzieller nuklearer Angriff auf Europa oder Ukraine

Beitrag von sünnerklaas »

Eiskalt hat geschrieben: Fr 7. Okt 2022, 11:01
Um es klar zu sagen: Entweder hatte sie keine Ahnung, dann sollte sie jetzt den Mund halten, oder sie wusste ja alles wie sie behauptet, dann hätte sie Deutschland und Europa wissentlich geschadet.
Ich vermute, man hat in der UNION damals aufs Geld und auf die "Guten Geschäfte" geschaut, die man mit Putin-Russland machen konnte. Äußerst lukrative Geschäfte. Nicht umsonst hat Peter Altmaier schon 2012 die Energiewende abgewürgt.
In der UNION wird traditionell auf Sicht regiert. Langfristige Konzepte hat man sicht, da sich der Wind ja jederzeit drehen könnte und somit der Machterhalt gefährdet ist. Und am Ende sind dann immer "Die Anderen" schuld. Man selber könne nichts dafür.
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Re: Potenzieller nuklearer Angriff auf Europa oder Ukraine

Beitrag von Eiskalt »

sünnerklaas hat geschrieben: Fr 7. Okt 2022, 11:42 Ich vermute, man hat in der UNION damals aufs Geld und auf die "Guten Geschäfte" geschaut, die man mit Putin-Russland machen konnte. Äußerst lukrative Geschäfte. Nicht umsonst hat Peter Altmaier schon 2012 die Energiewende abgewürgt.
In der UNION wird traditionell auf Sicht regiert. Langfristige Konzepte hat man sicht, da sich der Wind ja jederzeit drehen könnte und somit der Machterhalt gefährdet ist. Und am Ende sind dann immer "Die Anderen" schuld. Man selber könne nichts dafür.
Nicht nur die UNION auch die SPD.
Strategisches Denken scheint Mangelware.
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Re: Potenzieller nuklearer Angriff auf Europa oder Ukraine

Beitrag von sünnerklaas »

Eiskalt hat geschrieben: Fr 7. Okt 2022, 11:53 Nicht nur die UNION auch die SPD.
Strategisches Denken scheint Mangelware.
Man sieht das schöne viele Geld. Darum geht es. Und so lässt man sich korrumpieren. Und findet nichts dabei.
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Re: Potenzieller nuklearer Angriff auf Europa oder Ukraine

Beitrag von Eiskalt »

sünnerklaas hat geschrieben: Fr 7. Okt 2022, 12:00 Man sieht das schöne viele Geld. Darum geht es. Und so lässt man sich korrumpieren. Und findet nichts dabei.
Das sollte man bei der nächsten Wahl auch nicht vergessen.
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Re: Potenzieller nuklearer Angriff auf Europa oder Ukraine

Beitrag von Darkfire »

Seidenraupe hat geschrieben: Fr 7. Okt 2022, 10:09 Setze deinen Maßstab bei dir selber an!
Selensky hat keinen Präventivschlag gefordert!
Das ist eine spätere Deutung, die erst nach ein Paar Stunden hinzugefügt wurde, im Artikel hieß es noch wortwörtlich:
die NATO müsse einen russischen Atomwaffeneinsatz verhindern - notfalls mit Präventivschlägen.
Während der User Absurd unter Nennung zum Link schrieb:
und Selensky fordert einen nuklearen Präventivschlag.
Also arbeite dich an Absurd ab, ich habe lediglich das original Zitat klar gestellt.
Oder willst du behaupten das steht da gar nicht?
Verdreh hier also keine Tatsachen.
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Re: Potenzieller nuklearer Angriff auf Europa oder Ukraine

Beitrag von Absurd »

Darkfire hat geschrieben: Fr 7. Okt 2022, 03:49Ich korrigiere dich mal. "Selensky fordert einen xxxxxxxx Präventivschlag"
Da fehlte mir wohl die Phantasie, wie ein(?) Präventivschlag sonst aussehen könnte um Atomwaffeneinsatz zu verhindern. Wenn er konventionell sein sollte,
müssten es wohl mindestens 1000000 Präventivschläge mit 1000000 Schuss sein. (Aber die NATO will vor dem atomaren Erstschlag ja eh nicht intervenieren)
Auf Tagesschau heute zum Thema wieder:
"Biden warnt vor Nuklear-"Armageddon"
https://www.tagesschau.de/ausland/ameri ... a-101.html
"Putin scherze nicht, wenn er über den potenziellen Einsatz taktischer Atomwaffen sowie Chemie- und Biowaffen spreche, da das russische Militär in den
Kampfhandlungen in der Ukraine schwächele."

Ich wäre ja der Letzte, der nicht alle(!) Panzer die wir haben (Im Ernstfalle vor Berlin würde unsere Munition was man so liest ja eh nur für 1-2 Tage reichen)
am liebsten sofort an die Ukraine liefern würde; andererseits was nützt eine befreite Südostukraine wenn danach Europa durch Wasserstoffbomben ausgelöscht ist?
Daher sollte Selenskyj vielleicht nicht eine ganz so eskalierende Melnik-Rhetorik an den Tag legen.
Die Absurdität des Lebens schafft bisweilen eine unerträgliche kognitive Dissonanz... http://www.denkwerkzukunft.de/downloads ... zinger.pdf
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Re: Potenzieller nuklearer Angriff auf Europa oder Ukraine

Beitrag von sünnerklaas »

Eiskalt hat geschrieben: Fr 7. Okt 2022, 12:01 Das sollte man bei der nächsten Wahl auch nicht vergessen.
Sehr vielen ist das Hemd näher, als der Rock. Und noch mehr wollen einfach nur von der Politik in Ruhe gelassen werden. Der unausgesprochene Deal, den die UNION anbietet: der Wähler wählt UNION - und lässt die ihre G'schäfterlhuberei machen, dafür lässt im Gegenzug die UNION die Bürger in Ruhe, behelligt sie nicht groß und tut alles, den status quo zu erhalten: Keine Eperimente! - Keine Veränderungen! - Alles bleibt, wie es ist!
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Re: Potenzieller nuklearer Angriff auf Europa oder Ukraine

Beitrag von Kohlhaas »

Seidenraupe hat geschrieben: Fr 7. Okt 2022, 10:09hier irrt ihr alle: Selensky hat GAR KEINEN Präventivschlag der NATO gefordert. Weder atomar noch konventionell.
Er ist falsch verstanden worden.
Mir scheint, dass Du hier bewusst wieder etwas falsch verstehen willst. Lies mal den folgenden, von Dir selbst zitierten Satz von Selensky:

"Wichtig ist aber - ich wende mich wie vor dem 24. Februar deshalb an die Weltgemeinschaft - dass es Präventivschläge sind, damit sie wissen, was ihnen blüht."

Beachte die hervorgehobene Passage. Damit sagt er, dass er schon vor dem 24. Februar Präventivschläge gefordert hat und dass er es jetzt wieder tut. Warum sonst sollte er sich wohl gerade jetzt dazu genötigt fühlen, an seine Äußerungen aus der Zeit vor dem Beginn des russischen Angriffskriegs zu erinnern? Er sagt damit ganz klar, dass Präventivschläge vor Kriegsbeginn notwendig gewesen seien und dass sie jetzt wieder in Erwägung gezogen werden müsse. Damals als Prävention gegen die Invasion, heute als Prävention gegen Nuklearwaffeneinsätze. Nur so wird Selinskys Aussage verständlich. Dass er besser die Klappe gehalten hätte, hat er selbst gemerkt. Deshalb das wachsweiche Zurückrudern mit der Aussage, es sei ihm ja nur um die Zeit vor dem 24.2. gegangen.
Setze deinen Maßstab bei dir selber an!
Sehr guter Rat. Nimm ihn Dir zu Herzen
Slava Ukraini
Kohlhaas
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Re: Potenzieller nuklearer Angriff auf Europa oder Ukraine

Beitrag von Kohlhaas »

sünnerklaas hat geschrieben: Fr 7. Okt 2022, 11:42 Ich vermute, man hat in der UNION damals aufs Geld und auf die "Guten Geschäfte" geschaut, die man mit Putin-Russland machen konnte. Äußerst lukrative Geschäfte. Nicht umsonst hat Peter Altmaier schon 2012 die Energiewende abgewürgt.
In der UNION wird traditionell auf Sicht regiert. Langfristige Konzepte hat man sicht, da sich der Wind ja jederzeit drehen könnte und somit der Machterhalt gefährdet ist. Und am Ende sind dann immer "Die Anderen" schuld. Man selber könne nichts dafür.
Merkel hat sicht zweifellos einige Verdienst in ihrer Zeit als Kanzlerin erworben. Die schwersten Defizite ihrer Regierungszeit liegen aber im Bereich der Außenpolitik. In der EU war Deutschland ein Bremsklotz und eine deutschen Außenpolitik hat praktisch überhaupt nicht mehr stattgefunden. Es war nur AußenHANDELSpolitik, die als Außenpolitik getarnt war.
Zuletzt geändert von Kohlhaas am Fr 7. Okt 2022, 12:57, insgesamt 1-mal geändert.
Slava Ukraini
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