Platon hat geschrieben: ↑Montag 19. Dezember 2022, 10:45
Aber man sollte das vielleicht nicht in aller Öffentlichkeit machen mit maximalen Schaden für das Ansehen der Firma und sich selbst, während er sich zusätzlich noch öffentlich lächerlich macht mit allen möglichen nicht immer sehr durchdachten politischen Statements. Daher scheint es mir für ihn Anreize zu geben diesen Posten niederzulegen und so überraschend ist das Ergebnis ja nicht.
Bei Tesla droht ihm richtig großer Ärger. Der Vorwurf der Aktionäre: seit der Twitter-Übernahme käme er seinen Verpflichtungen als CEO nicht mehr nach und würde Tesla vernachlässigen.
Zudem hat er ja wohl den Twitter-Kauf mit Tesla-Aktien abgesichert - und verliert und verliert und verliert:
"Als ein möglicher Grund für den Einbruch der Aktien wird Elon Musks Twitter-Kauf gehandelt. Obwohl er sieben Tage die Woche arbeitet und im Twitter-Hauptquartier schläft, könnte ihn die zusätzliche Aufgabe von der weiteren Tesla-Entwicklung ablenken.
Bedeutsamer ist jedoch, dass Elon Musk die Finanzierung des Twitter-Kaufs mit Tesla-Aktien abgesichert hat. Fallen sie nun zu stark, könnte er gezwungen sein, noch mehr Anteile zu verkaufen. Dann befinden wir uns im oben beschriebenen Negativkreislauf, der unter den Anlegern zu noch mehr Panik führt.
Zuletzt verkaufte Elon Musk für weitere 3,58 Mrd. US-Dollar Tesla-Aktien, obwohl sie vom Hoch bereit mehr als 60 % gefallen waren. Da Manager in solchen Situationen stets kaufen, ist davon auszugehen, dass er das Geld zur Twitter-Stabilisierung benötigt."
Quelle
Ich kenne mich jetzt nicht genau im aus - aber ich vermute mal, dass ihm bei Tesla nicht nur Riesenärger ins Haus steht, weil Tesla für etwas bluten muss, was letztendlich nur ein Spielzeug des CEOs ist - könnte sogar sein, dass er sich damit strafbar gemacht hat. Aber ich bin kein Jurist.
Aber: es wär nicht das erste Mal, dass ein Unternehmensgründer und CEO nicht rechtzeitig den Abgang geschafft und sich in den Ausichtsrat zurückgezogen hat. Irgendwann stößt man an seine physischen und psychischen Grenzen.
Für Musk endet Twitter in einer Katastrophe - ist so mein Eindruck. Er ist entzaubert.
Und das hier sollte alarmieren:
"Obwohl er sieben Tage die Woche arbeitet und im Twitter-Hauptquartier schläft, könnte ihn die zusätzliche Aufgabe von der weiteren Tesla-Entwicklung ablenken. "
Quelle: a.a.O.
Sowas war noch nie eine gute Idee. Sowas endet auf die Dauer im totalen körperlichen und psychischen Zusammenbruch.