Gibt es eine ernstzunehmende Männerrechtsbewegung?

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Marmelada
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Re: Gibt es eine ernstzunehmende Männerrechtsbewegung?

Beitrag von Marmelada »

Billie Holiday hat geschrieben: Sa 2. Apr 2022, 12:23 ...
Wahrscheinlich hätten alle anderen nach Hause fahren sollen.
Nein. Aber vielleicht fällt dir ja noch eine ansatzweise vergleichbare Anekdote zum Oscar-Slapping ein.
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Billie Holiday
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Re: Gibt es eine ernstzunehmende Männerrechtsbewegung?

Beitrag von Billie Holiday »

Marmelada hat geschrieben: Sa 2. Apr 2022, 12:36 Nein. Aber vielleicht fällt dir ja noch eine ansatzweise vergleichbare Anekdote zum Oscar-Slapping ein.
Nein, spontan nicht. Ich bin mal meinen Freundes-, Familien- und Kollegenkreis durchgegangen gedanklich und mir fällt niemand auf die Schnelle ein, der über eine krankhafte Glatze Witze gemacht oder mit einer Backpfeife reagiert hätte.

Nun, ich reagiere je nach Situation ganz unterschiedlich. Wenn jemand nach einem Sturz vom Fahrrad sich eine Schürfwunde zuzieht, reagiere ich anders als würde jemand nach einem Unfall in seinem Auto lebendig verbrennen.
Und bei besagter Backpfeife ist meine Reaktion auch anders, als würde ein Kind verprügelt werden.
Es gibt unterschiedliche Arten von Gewalt und hier war nichts, das für mich ein großes Entsetzen gerechtfertigt hätte.
Aber gut, Will Smith hat ja nun reagiert und die Gemüter können sich beruhigen so nach und nach.
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Tom Bombadil
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Re: Gibt es eine ernstzunehmende Männerrechtsbewegung?

Beitrag von Tom Bombadil »

Billie Holiday hat geschrieben: Sa 2. Apr 2022, 12:23Mir fehlt einfach die Riesenempörung, das Trauma.
Ich fühle auch keine Riesenempörung oder Trauma, trotzdem hat Mr. Smith falsch reagiert. Was er mittlerweile auch öffentlich eingesteht, ob die Einsicht echt ist oder nur vorgetäuscht kann ich natürlich nicht beurteilen. Es bleibt abzuwarten, ob er damit seine Karriere beschädigt hat oder ob er weiter top Rollenangebote bekommt.
Mein lieber Exmann hat ihn am Schlawittchen gepackt und ihm gesagt, wenn er jetzt nicht aufhöre, allen auf den Sack zu gehen, könne er seine Zähne einzeln vom Boden aufsammeln, ob er denn wenigstens das verstanden hätte.
Dagegen habe ich nichts einzuwenden, denn er hat ihn ja nicht tatsächlich verprügelt. Wir haben früher auch öfter mal große Parties (Silvester, Karneval) mit mehreren hundert Leuten organisiert, solche Typen haben wir dann einfach an die frische Luft gesetzt und sie nach 2 Warnungen nicht mehr reingelassen. Die meisten waren nach der 1. Warnung friedlich, es musste - wie in deinem Beispiel auch - niemand geschlagen werden.
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Billie Holiday
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Re: Gibt es eine ernstzunehmende Männerrechtsbewegung?

Beitrag von Billie Holiday »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sa 2. Apr 2022, 14:06 Ich fühle auch keine Riesenempörung oder Trauma, trotzdem hat Mr. Smith falsch reagiert. Was er mittlerweile auch öffentlich eingesteht, ob die Einsicht echt ist oder nur vorgetäuscht kann ich natürlich nicht beurteilen. Es bleibt abzuwarten, ob er damit seine Karriere beschädigt hat oder ob er weiter top Rollenangebote bekommt.


Dagegen habe ich nichts einzuwenden, denn er hat ihn ja nicht tatsächlich verprügelt. Wir haben früher auch öfter mal große Parties (Silvester, Karneval) mit mehreren hundert Leuten organisiert, solche Typen haben wir dann einfach an die frische Luft gesetzt und sie nach 2 Warnungen nicht mehr reingelassen. Die meisten waren nach der 1. Warnung friedlich, es musste - wie in deinem Beispiel auch - niemand geschlagen werden.
Nein, es wurde niemand verprügelt. :) Die Ansage war natürlich auch schon krass. Aber in dem besagten Falle hilfreich.

Es ist nicht so, dass ich deine Einwände überhaupt nicht nachvollziehen könnte. Dass die Gefahr besteht, dass mancher sich daran ein Beispiel nimmt und dass das ein schlechtes Vorbild für Kinder ist, ist selbstverständlich nicht von der Hand zu weisen.
Ich war da unsensibler als du.
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Re: Gibt es eine ernstzunehmende Männerrechtsbewegung?

Beitrag von GottlosGlücklich »

Dark Angel hat geschrieben: Do 31. Mär 2022, 12:00 Wie gehabt - keine Argumente, nicht ein einziges mit dem du meine Aussagen widerlegen kannst.
q.e.d.
Ich wollte dich dein ad personam genießen lassen.
Und jetzt darfst du gern das letzte Wort haben. Stupiden Antifeminismus hast du jetzt genug demonstriert.
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Re: Gibt es eine ernstzunehmende Männerrechtsbewegung?

Beitrag von GottlosGlücklich »

Strangfrage kann übrigens endgültig verneint werden. Ich habe nichts gesehen, was auch nur annähernd an eine ernstzunehmende MRB erinnert. Nur das klassische pubertäre pauschal-Bashing, garniert mit den üblichen Beleidigungen. Also nichts neues :x
Ok, weitermachen.
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Re: Gibt es eine ernstzunehmende Männerrechtsbewegung?

Beitrag von Maskulist »

GottlosGlücklich hat geschrieben: Sa 2. Apr 2022, 18:14 Strangfrage kann übrigens endgültig verneint werden. Ich habe nichts gesehen, was auch nur annähernd an eine ernstzunehmende MRB erinnert. Nur das klassische pubertäre pauschal-Bashing, garniert mit den üblichen Beleidigungen. Also nichts neues :x
Ok, weitermachen.
Kehre zurück in deine Radikalfeministische Filterbubble und lasse lieber Männerrechtler für Gleichberechtigung kämpfen. MANNDat, Agens, FSI und andere sprechen für sich.
Der radikale Feminismus, den Du hier vertrittst, hat fertig.
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Re: Gibt es eine ernstzunehmende Männerrechtsbewegung?

Beitrag von Elmar Brok »

Bin doch überrascht, was hier einige User so von sich geben, die sonst die ersten sind, die sich über Menschen aufregen, die Gendern oder über einen Buchverlag, der ein Wort abändert. Diese Ohrfeige wurde live für ein riesiges Millionenpublikum gesendet. Eine Ohrfeige für einen Witz, über den er zunächst selbst noch lacht und der in einem Rahmen stattfindet, indem es normal ist, dass Menschen verbal "geroasted" werden. Über eine Krankheit, die überhaupt nicht schlimm ist (Wenn sie überhaupt gekannt wurde). Derselbe Witz über einen Mann hätte wohl niemals zu einer Ohrfeige geführt... Hinzu kommt der anschließende erbärmliche Rechtfertigungsversuch ohne Eingeständnis der eigenen Schuld. Ein fataleres Bild kann man als Vorbild von Millionen nicht abgeben. Aber auch ohne die Tatsache, dass dies in der Öffentlichkeit stattgefunden hat, ist diese Gewalt einfach nur abzulehnen.
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Re: Gibt es eine ernstzunehmende Männerrechtsbewegung?

Beitrag von Papaloooo »

Elmar Brok hat geschrieben: So 3. Apr 2022, 00:33Qullqoute
Zustimmung,
ich glaube das ist ein wenig auch die Sensationsgier.
Wenn einer in einer strengen Zeremonie die Sitte bricht,
dann kommt es zu einem Faktor, auf den auch Loriot immer gerne gesetzt hatte:

Niveaulos und Ungestüm trifft auf hohes, ja schon gestelztes Niveau.
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Billie Holiday
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Re: Gibt es eine ernstzunehmende Männerrechtsbewegung?

Beitrag von Billie Holiday »

Elmar Brok hat geschrieben: So 3. Apr 2022, 00:33 Bin doch überrascht, was hier einige User so von sich geben, die sonst die ersten sind, die sich über Menschen aufregen, die Gendern oder über einen Buchverlag, der ein Wort abändert. Diese Ohrfeige wurde live für ein riesiges Millionenpublikum gesendet. Eine Ohrfeige für einen Witz, über den er zunächst selbst noch lacht und der in einem Rahmen stattfindet, indem es normal ist, dass Menschen verbal "geroasted" werden. Über eine Krankheit, die überhaupt nicht schlimm ist (Wenn sie überhaupt gekannt wurde). Derselbe Witz über einen Mann hätte wohl niemals zu einer Ohrfeige geführt... Hinzu kommt der anschließende erbärmliche Rechtfertigungsversuch ohne Eingeständnis der eigenen Schuld. Ein fataleres Bild kann man als Vorbild von Millionen nicht abgeben. Aber auch ohne die Tatsache, dass dies in der Öffentlichkeit stattgefunden hat, ist diese Gewalt einfach nur abzulehnen.
Ich glaub, das Oscar-Publikum interessiert deine Empörung überhaupt nicht. Die wurden bestens unterhalten und haben jetzt noch eine Weile ein Gesprächsthema. Wer die Muße hat, setzt einen Bericht über sein erlittenes Trauma bei Twitter ab und bleibt im Gespräch. Der wohlige Schauer und die Faszination werden bald vergessen sein, die Protagonisten vorläufig nicht.

Du hast offenbar null Ahnung von Frauen. Haarausfall mag ja für Männer lästig und ärgerlich sein, letztlich nichts besonderes und erregt null Aufmerksamkeit. Das andere Geschlecht, das dir völlig unbekannt ist, sieht das etwas anders. Wer nicht aus modischen Gründen freiwillig seine Haare abrasiert oder damit ein Statement setzen will, erlebt den Haarausfall als Katastrophe. Da ich davon ausgehe, dass Will Smith keine Kampflesbe geheiratet hat, sondern eine weibliche Frau, die auf sich achtet, dürfte für sie ihre Krankheit seelisch belastend sein, wenn auch nicht lebensgefährlich. Weibliche Eitelkeit -ok, nicht bei jeder- ist durchaus vorhanden.
Dass reiche, privilegierte Frauen sich nicht so anstellen sollen, sehe ich ebenfalls etwas anders. Keine Krankheit ist „nicht so schlimm“.
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Re: Gibt es eine ernstzunehmende Männerrechtsbewegung?

Beitrag von Tom Bombadil »

Man sollte sich über keine Krankheit lustig machen, das ist absolut widerwärtig und infantil. Es ist bewundernswert, wie offen Mrs. Smith damit umgeht, sie könnte ja auch Perücke tragen, um es zu verbergen. Öffentlicher Hohn und Spott macht es Menschen, die das nicht offen zeigen möchten oder können, nur noch schwerer, die Krankheit zu ertragen.

Hat der Flegel eigentlich bei Mrs. Smith um Entschuldigung gebeten?
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Re: Gibt es eine ernstzunehmende Männerrechtsbewegung?

Beitrag von Elmar Brok »

Billie Holiday hat geschrieben: So 3. Apr 2022, 09:55 Ich glaub, das Oscar-Publikum interessiert deine Empörung überhaupt nicht. Die wurden bestens unterhalten und haben jetzt noch eine Weile ein Gesprächsthema. Wer die Muße hat, setzt einen Bericht über sein erlittenes Trauma bei Twitter ab und bleibt im Gespräch. Der wohlige Schauer und die Faszination werden bald vergessen sein, die Protagonisten vorläufig nicht.

Du hast offenbar null Ahnung von Frauen. Haarausfall mag ja für Männer lästig und ärgerlich sein, letztlich nichts besonderes und erregt null Aufmerksamkeit. Das andere Geschlecht, das dir völlig unbekannt ist, sieht das etwas anders. Wer nicht aus modischen Gründen freiwillig seine Haare abrasiert oder damit ein Statement setzen will, erlebt den Haarausfall als Katastrophe. Da ich davon ausgehe, dass Will Smith keine Kampflesbe geheiratet hat, sondern eine weibliche Frau, die auf sich achtet, dürfte für sie ihre Krankheit seelisch belastend sein, wenn auch nicht lebensgefährlich. Weibliche Eitelkeit -ok, nicht bei jeder- ist durchaus vorhanden.
Dass reiche, privilegierte Frauen sich nicht so anstellen sollen, sehe ich ebenfalls etwas anders. Keine Krankheit ist „nicht so schlimm“.
Du verstehst das Problem nicht, oder? Smith ist für Millionen Menschen ein Vorbild. Er ist so bekannt, dass selbst die meisten Deutschen ihn kennen dürften. Was er gemacht hat, wird viele Menschen beeinflussen. Um die “Ehre” meiner Frau zu verteidigen, greife ich zur Gewalt zurück und finde das dann auch richtig. Entschuldigen? Warum?

Aber dass du scheinbar kein Problem mit Völlig unnötiger Gewalt live im Fernsehen hast, habe ich verstanden.

Entschuldigung? Es gibt genug Männer, deren Selbstbewusstsein vollständig durch Haarausfall zerstört wird. Die stellen das nur nicht öffentlich zur Schau. Aber frag dich mal, wieso Zehntausende jedes Jahr Haartransplantationen machen? Du kennst dich scheinbar null mit männlichen Männern aus (wenn wir schon so erbärmlich sprechen wollen). Pauschal zu sagen für einen Mann sei das ok und eine Frau schlimm, ist Sexismus. Haarausfall ist zudem keine Krankheit wir Krebs. Das ist eine schlimme Krankheit. Bezeichnest du Frauen mit kurzen Haaren pauschal als Kampflesben und ungepflegt?
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Re: Gibt es eine ernstzunehmende Männerrechtsbewegung?

Beitrag von Billie Holiday »

Elmar Brok hat geschrieben: So 3. Apr 2022, 11:32 Du verstehst das Problem nicht, oder? Smith ist für Millionen Menschen ein Vorbild. Er ist so bekannt, dass selbst die meisten Deutschen ihn kennen dürften. Was er gemacht hat, wird viele Menschen beeinflussen. Um die “Ehre” meiner Frau zu verteidigen, greife ich zur Gewalt zurück und finde das dann auch richtig. Entschuldigen? Warum?

Aber dass du scheinbar kein Problem mit Völlig unnötiger Gewalt live im Fernsehen hast, habe ich verstanden.

Entschuldigung? Es gibt genug Männer, deren Selbstbewusstsein vollständig durch Haarausfall zerstört wird. Die stellen das nur nicht öffentlich zur Schau. Aber frag dich mal, wieso Zehntausende jedes Jahr Haartransplantationen machen? Du kennst dich scheinbar null mit männlichen Männern aus (wenn wir schon so erbärmlich sprechen wollen). Pauschal zu sagen für einen Mann sei das ok und eine Frau schlimm, ist Sexismus. Haarausfall ist zudem keine Krankheit wir Krebs. Das ist eine schlimme Krankheit. Bezeichnest du Frauen mit kurzen Haaren pauschal als Kampflesben und ungepflegt?
Ich glaub, du überschätzt den Einfluß von Promis. Die, die Gutes tun, müßten dann ja die Welt zu einer besseren machen. Tun sie aber nicht. Ebensowenig, wie der deutsche Kinogänger anfängt, alle niederzuballern oder hinzumetzeln.

Der männliche Haarausfall, Geheimratsecken oder Halbglatze erregen in der Öffentlichkeit null Aufmerksamkeit oder Häme, weil das ein normaler Vorgang ist. Da guckt kein Mensch. Glatze oder Geheimratsecken bei Männern sind völlig normal. Natürlich leidet der eine oder andere darunter. Aber von außen kommen da keine Witze oder dumme Bemerkungen. Noch nichtmal als Nazi oder Skinhead kann man den Glatzenträger bezeichnen, da modern und bei vielen Männern sexy. Das hat eine ganz andere Qualität als bei Frauen.

Da ich selbst kurze Haare habe, bezeichne ich natürlich keine konkrete Frau als Kampflesbe, das war nur eine Übertreibung.
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Re: Gibt es eine ernstzunehmende Männerrechtsbewegung?

Beitrag von Misterfritz »

Elmar Brok hat geschrieben: So 3. Apr 2022, 11:32 Entschuldigung? Es gibt genug Männer, deren Selbstbewusstsein vollständig durch Haarausfall zerstört wird.
Nur, dass das in diesem Fall eben eine Krankheit ist, an deren Ende die betroffene Person gar keine Haar mehr hat, auch keine Wimpern oder Augenbrauen, nichts, rien, nada.
Und darüber macht man keine Witze.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Gibt es eine ernstzunehmende Männerrechtsbewegung?

Beitrag von Elmar Brok »

Misterfritz hat geschrieben: So 3. Apr 2022, 14:46 Nur, dass das in diesem Fall eben eine Krankheit ist, an deren Ende die betroffene Person gar keine Haar mehr hat, auch keine Wimpern oder Augenbrauen, nichts, rien, nada.
Und darüber macht man keine Witze.
Und er kannte diese Krankheit? Er hat keinen Judenwitz gemacht. Ein Mann mit echter Stärke hätte nicht zur Ohrfeige gegriffen, sondern verbal erklärt, wieso der Witz seiner Meinung nach nicht geht.
Tut mir Leid, für diese Gewalt gibt es keine Rechtfertigung. Zumal er selbst darüber gelacht hat. Er fand es offensichtlich lustig.
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Re: Gibt es eine ernstzunehmende Männerrechtsbewegung?

Beitrag von Elmar Brok »

Billie Holiday hat geschrieben: So 3. Apr 2022, 11:51 Ich glaub, du überschätzt den Einfluß von Promis. Die, die Gutes tun, müßten dann ja die Welt zu einer besseren machen. Tun sie aber nicht. Ebensowenig, wie der deutsche Kinogänger anfängt, alle niederzuballern oder hinzumetzeln.

Der männliche Haarausfall, Geheimratsecken oder Halbglatze erregen in der Öffentlichkeit null Aufmerksamkeit oder Häme, weil das ein normaler Vorgang ist. Da guckt kein Mensch. Glatze oder Geheimratsecken bei Männern sind völlig normal. Natürlich leidet der eine oder andere darunter. Aber von außen kommen da keine Witze oder dumme Bemerkungen. Noch nichtmal als Nazi oder Skinhead kann man den Glatzenträger bezeichnen, da modern und bei vielen Männern sexy. Das hat eine ganz andere Qualität als bei Frauen.

Da ich selbst kurze Haare habe, bezeichne ich natürlich keine konkrete Frau als Kampflesbe, das war nur eine Übertreibung.
Promis sind Vorbilder. Junge Leute, die Orientierung brauchen, hängen sich ihre Poster ins Zimmer, teilen ihre Inhalte auf Social Media oder gehen auf Veranstaltungen dieser Promis. Was Millionen dieser Menschen nun gesehen haben, ist, dass man auch gerne mal zur Gewalt greifen kann, wenn einem eine Aussage über seine Freundin, Familie, Religion usw. nicht passt.

Natürlich kommen Witze über hohe Stirn, Geheimratsecken, Haarausfall oder dünne Stellen. Und es gibt genügend Männer, die das hart verletzt und ihr Selbstbewusstsein zerstört. Pauschal ist es gesellschaftlich gesehen normaler als Mann keine oder weniger Haare zu haben. Das stimmt.
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Re: Gibt es eine ernstzunehmende Männerrechtsbewegung?

Beitrag von Billie Holiday »

Elmar Brok hat geschrieben: So 3. Apr 2022, 15:01 Promis sind Vorbilder. Junge Leute, die Orientierung brauchen, hängen sich ihre Poster ins Zimmer, teilen ihre Inhalte auf Social Media oder gehen auf Veranstaltungen dieser Promis. Was Millionen dieser Menschen nun gesehen haben, ist, dass man auch gerne mal zur Gewalt greifen kann, wenn einem eine Aussage über seine Freundin, Familie, Religion usw. nicht passt.

Natürlich kommen Witze über hohe Stirn, Geheimratsecken, Haarausfall oder dünne Stellen. Und es gibt genügend Männer, die das hart verletzt und ihr Selbstbewusstsein zerstört. Pauschal ist es gesellschaftlich gesehen normaler als Mann keine oder weniger Haare zu haben. Das stimmt.
Das Publikum hat gesehen, dass einige dumme Witze reißen und andere sich nicht im Griff haben. Je nach Kinderstube, Charakter, Vorbildfunktion der näheren Umgebung und Temperament werden die einen sich das zum Vorbild nehmen, die anderen nicht.
Die Leute sind nicht alle dumm, einige haben auch ihre Prinzipien. Und wer vorher schon geschlagen hat, wird es weiterhin tun.

Vielleicht habe ich ja ein anderes Umfeld, kein Mensch verliert hier auch nur ein Wort über Männer und ihre nachlassende Haarpracht.
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Re: Gibt es eine ernstzunehmende Männerrechtsbewegung?

Beitrag von lila-filzhut »

Ob es ein Erfolg der Männerrechtsbewegung ist oder ob der Pöbel die Lügerei zwecks Selbstbereicherung einfach satt hat, sei mal dahingestellt - auf jeden Fall hat der Begriff "feministische Außenpolitik" nicht das Image, welches sich Staatfeministinnen wünschen. Akteure der Männerrechtsbewegung liefern da den Kritikern Fakten als Argumentationshilfe, aber eigentlich weiß es auch jeder: Feministische Außenpolitik dient nur dazu hierzulande ein paar Frauen für nutzlose Vorträge/"Studien"/Publikationen üppig zu vergüten. Mehr isses nicht... ok, is doch bisschen mehr: Zudem kann dieses Klientel ihren Männerhass ausleben und wird dafür sogar noch bezahlt.
Buchtipp:
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Re: Gibt es eine ernstzunehmende Männerrechtsbewegung?

Beitrag von Elmar Brok »

Billie Holiday hat geschrieben: So 3. Apr 2022, 15:25 Das Publikum hat gesehen, dass einige dumme Witze reißen und andere sich nicht im Griff haben. Je nach Kinderstube, Charakter, Vorbildfunktion der näheren Umgebung und Temperament werden die einen sich das zum Vorbild nehmen, die anderen nicht.
Die Leute sind nicht alle dumm, einige haben auch ihre Prinzipien. Und wer vorher schon geschlagen hat, wird es weiterhin tun.

Vielleicht habe ich ja ein anderes Umfeld, kein Mensch verliert hier auch nur ein Wort über Männer und ihre nachlassende Haarpracht.
Dann hast du ein komisches Umfeld. Ohne Sarkasmus, Ironie und Spaß. Der ist aber eben nicht bei Männern ok und bei Frauen dann auf einmal ein Sakrileg. Vor allem würde mein Umfeld sich keinen Typen wünschen, der sich nur mit Gewalt zu helfen und auszudrücken weiß.

Wenn du ernsthaft den Effekt von Vorbildern auf junge Menschen abstreiten willst, dann ergibt dieser Austausch wenig Sinn. Das hat wenig mit dumm sein zu tun. Aber Menschen werden nunmal durch ihre Umwelt beeinflusst und Prominente gehören maßgeblich dazu.
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Re: Gibt es eine ernstzunehmende Männerrechtsbewegung?

Beitrag von Billie Holiday »

Elmar Brok hat geschrieben: Sa 9. Apr 2022, 13:39 Dann hast du ein komisches Umfeld. Ohne Sarkasmus, Ironie und Spaß. Der ist aber eben nicht bei Männern ok und bei Frauen dann auf einmal ein Sakrileg. Vor allem würde mein Umfeld sich keinen Typen wünschen, der sich nur mit Gewalt zu helfen und auszudrücken weiß.

Wenn du ernsthaft den Effekt von Vorbildern auf junge Menschen abstreiten willst, dann ergibt dieser Austausch wenig Sinn. Das hat wenig mit dumm sein zu tun. Aber Menschen werden nunmal durch ihre Umwelt beeinflusst und Prominente gehören maßgeblich dazu.
Mag ja sein, dass ich ein komisches Umfeld habe. Die Leute in meinem Umfeld machen auch Witze. Aber weder über Krankheiten noch über etwas so Alltägliches, Normales wie die Geheimratsecken oder Halbglatze eines Mannes. Beides ist irgendwie nicht witzig genug. Aber ist doch schön, dass bei dir diese Schenkelklopfer ankommen.

Ich habe nicht gesagt, dass es keine Vorbildfunktion gibt. Ich sagte, je nach Umständen ist man empfänglich für das Vorbild Ohrfeige oder man ist so geprägt, dass man sich nicht daran kein Beispiel nimmt.
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Re: Gibt es eine ernstzunehmende Männerrechtsbewegung?

Beitrag von Elmar Brok »

Billie Holiday hat geschrieben: Sa 9. Apr 2022, 15:26 Mag ja sein, dass ich ein komisches Umfeld habe. Die Leute in meinem Umfeld machen auch Witze. Aber weder über Krankheiten noch über etwas so Alltägliches, Normales wie die Geheimratsecken oder Halbglatze eines Mannes. Beides ist irgendwie nicht witzig genug. Aber ist doch schön, dass bei dir diese Schenkelklopfer ankommen
Das dachte ich mir. Alle falsche Eitelkeiten und null selbstironisch. Ich habe mich gar nicht dazu geäußert, wie etwas lustig ist, das hängt ganz von der Situation ab.
Ich habe nicht gesagt, dass es keine Vorbildfunktion gibt. Ich sagte, je nach Umständen ist man empfänglich für das Vorbild Ohrfeige oder man ist so geprägt, dass man sich nicht daran kein Beispiel nimmt.
Das ist das quasi eine Nullaussage ohne irgendeinen Mehrwert. Denn dann stimmst du mir ja zu, dass diese Ohrfeige einen negativen Einfluss hat. Ich dachte eigentlich, dass du dem widersprochen hättest. Aber so kann man sich täuschen.
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Re: Gibt es eine ernstzunehmende Männerrechtsbewegung?

Beitrag von Billie Holiday »

Elmar Brok hat geschrieben: Mo 11. Apr 2022, 18:22 Das dachte ich mir. Alle falsche Eitelkeiten und null selbstironisch. Ich habe mich gar nicht dazu geäußert, wie etwas lustig ist, das hängt ganz von der Situation ab.


Das ist das quasi eine Nullaussage ohne irgendeinen Mehrwert. Denn dann stimmst du mir ja zu, dass diese Ohrfeige einen negativen Einfluss hat. Ich dachte eigentlich, dass du dem widersprochen hättest. Aber so kann man sich täuschen.
Selbstironie richtet sich ja gegen sich selbst, man nimmt sich selbst auf die Schippe. Das ist doch was völlig anderes, als wenn ich über andere Menschen Witze mache. Und da ist etwas alltägliches, normales, viele Männer betreffendes nichts, worüber es witzige Witze überhaupt gibt.
Wie muß man sich das denn vorstellen - dass die Leute mit dem Finger auf einen Mann mit Geheimratsecken zeigen und sich totlachen, oder was? Hab ich noch nie erlebt, dass einer männlichen Halbglatze besondere Aufmerksamkeit gewidmet wurde. Man sieht sie überall.
Eine Frau wird angeglotzt, weil Haarverlust eben bei ihr nichts alltägliches, normales ist. Oder wieviele Frauen mit Halbglatze triffst du so tagtäglich? Da dürfte schon ein direkter, mitleidiger Blick reichen für depressive Verstimmungen, wenn sie sehr lichte Haare hat oder kreisrunden Haarausfall. Darum ist es höflich und rücksichtsvoll, nicht vor einem Millionenpublikum noch jede Aufmerksamkeit auf eine betroffene Frau zu lenken.

Ich würde nicht pauschal unterstellen, dass die Zuschauer allesamt sich an Will Smith ein Beispiel nehmen und ab morgen alle zuschlagen. Diese Unterstellung macht man, wenn man sich moralisch erhaben fühlt und alle anderen als leicht beeinflussbar betrachtet.
Verantwortungsvolle Eltern werden da schon ihren eigenen Einfluß geltend machen und ihren Kindern erklären, dass das so nicht geht. Wer das nicht tut, hatte schon vor Will Smith keine Probleme mit Gewalt.
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Re: Gibt es eine ernstzunehmende Männerrechtsbewegung?

Beitrag von Papaloooo »

lila-filzhut hat geschrieben: Mi 6. Apr 2022, 15:29 Ob es ein Erfolg der Männerrechtsbewegung ist oder ob der Pöbel die Lügerei zwecks Selbstbereicherung einfach satt hat, sei mal dahingestellt - auf jeden Fall hat der Begriff "feministische Außenpolitik" nicht das Image, welches sich Staatfeministinnen wünschen. Akteure der Männerrechtsbewegung liefern da den Kritikern Fakten als Argumentationshilfe, aber eigentlich weiß es auch jeder: Feministische Außenpolitik dient nur dazu hierzulande ein paar Frauen für nutzlose Vorträge/"Studien"/Publikationen üppig zu vergüten. Mehr isses nicht... ok, is doch bisschen mehr: Zudem kann dieses Klientel ihren Männerhass ausleben und wird dafür sogar noch bezahlt.
Sagen wir mal, dass Staaten wie Saudi-Arabien und Afghanistan eine Erstarkung des Feminismus bitter notwendig hätten.
Aber für Länder, wo die Gleichberechtigung schon viel weiter fortgeschritten ist, gilt:

(und da verweise ich auf mein Thread "Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus")

https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... geschichte

Der staatliche Feminismus sollte nicht das Nachfolgemodell des staatlichem Maskulinismus werden.
Man sollte nicht einen Fehler durch einen anderen ersetzen.
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Re: Gibt es eine ernstzunehmende Männerrechtsbewegung?

Beitrag von denkmal »

Papaloooo hat geschrieben: Di 12. Apr 2022, 06:30 ... Maskulinismus ...
Du meinst nicht etwa das hier? ;) Jaja, ich weiß ja schon, das du das nicht meinst... ;)
Lexikon der Psychologie: Maskulinismus

Maskulinismus, auch: Maskulierung, Auftreten sekundärer männlicher Geschlechtsmerkmale bei Frauen (z.B. Bartwuchs). Der Begriff wird auch für männliches Verhalten bei Frauen gebraucht (Sexualität, Gynandrie, Androgynie).
Alle -ismus sind eigentlich schlimm. Stellen sie doch immer ihre Idealvorstellungen als unausweichlich in den Mittelpunkt. Ich weiß nicht, wie man das nennen soll, aber das "unaufgeregte" Miteinander wäre doch ein besserer Versuch (klappt aber wohl mit dem jetzigen "Menschenmaterial" nach Ansicht vieler -ismus Vertreter eh nicht...)
Im Laufe ihres steinernen Daseins nehmen sogar manche Denkmäler menschliche Züge an.
© Martin Gerhard Reisenberg
(*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
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Re: Gibt es eine ernstzunehmende Männerrechtsbewegung?

Beitrag von lila-filzhut »

Papaloooo hat geschrieben: Di 12. Apr 2022, 06:30 Sagen wir mal, dass Staaten wie Saudi-Arabien und Afghanistan eine Erstarkung des Feminismus bitter notwendig hätten.
Aber für Länder, wo die Gleichberechtigung schon viel weiter fortgeschritten ist, gilt:

(und da verweise ich auf mein Thread "Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus")

https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... geschichte

Der staatliche Feminismus sollte nicht das Nachfolgemodell des staatlichem Maskulinismus werden.
Man sollte nicht einen Fehler durch einen anderen ersetzen.
Also wieder Einmarsch in Afghanistan, wegen Frauenrechten? Ich glaub die Kampagne ist verbrannt. 7 Jahre nach den Enthüllung
(https://www.heise.de/tp/features/Geleak ... ?seite=all)
"Krieg und Frauen haben sich medial endlich versöhnt!". Der Politikwissenschaftler Jörg Becker über Feminismus und junge Mädchen in der politischen Propaganda zur Erhöhung der Kriegsbereitschaft
hat es sogar die Systemkabarett-Sendung "Die Anstalt" thematisiert - und das heißt: Mittlerweile weiß es jeder - außerdem ist der Einsatz ja beendet. Und natürlich muss in der Nummer so getan werden, als hätten es Feministinnen immer gewusst und die Instrumentalisierung von Frauenrechten öffentlich kritisiert....erbärmliches Zwangsgebührenfernsehen... die Nummer ist wirkliches Washing


Zumal ist gar nicht sicher, dass man Menschen die aus diesen Ländern zu uns geflohen sind, langfristig von unseren westlichen Wertevorstellungen überzeugen kann - sieht nicht so rosig raus. Und wenn das schon nicht klappt, wie soll man es dann in solchen Ländern schaffen.
Buchtipp:
Feindbild weiße Männer: Der rassistische Sexismus der identitätspolitischen Linken
https://www.amazon.de/dp/B07X8JT28Y

Gratis:
Lexikon der feministischen Irrtümer
https://www.amazon.de/dp/B082T14GH7
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Papaloooo
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Re: Gibt es eine ernstzunehmende Männerrechtsbewegung?

Beitrag von Papaloooo »

lila-filzhut hat geschrieben: Mi 20. Apr 2022, 18:31 Zumal ist gar nicht sicher, dass man Menschen die aus diesen Ländern zu uns geflohen sind, langfristig von unseren westlichen Wertevorstellungen überzeugen kann - sieht nicht so rosig raus. Und wenn das schon nicht klappt, wie soll man es dann in solchen Ländern schaffen.
"Man" schafft es nicht in solchen Ländern.
"Man" muss das ja auch nicht schaffen.
Es ist ja nicht die Aufgabe von Ländern, wo die geschlechtliche Gleichberechtigung schon recht gut funktioniert
(leider für die Männer [und Väter] manchmal "zu gut"),
es in diesen Ländern umzusetzen.

Man muss hier die Souveränität der einzelnen Staaten ja respektieren.
Ebenso wenig wollen wir auch, dass diese hier die Scharia einführen.
Für die Frauen dort kann man nur hoffen,
dass sie nach und nach das jeweilige Land zu mehr Gleichberechtigung bewegen werden,
und man kann nur hoffen,
dass dieses Drängen nicht nicht allzu Große und allzu Viele Opfer unter den Frauen dort erzeugt.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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schokoschendrezki
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Re: Gibt es eine ernstzunehmende Männerrechtsbewegung?

Beitrag von schokoschendrezki »

Maskulist hat geschrieben: Sa 26. Mär 2022, 13:12 Und diejenigen Frauen, die darunter leiden und keinen Partner finden, können sich bei den radikalfeministischen Genderaposteln dafür bedanken.
Dazu und zur Auflockerung der irgendwie spaßfeindlichen Diskussion mal der Tip: Mathias Richling 2008 in einer Stoiber-Parodie: "Was nützt die jahrelange Emanzipation der Frau, wenn sie am Ende nicht einmal mehr geheiratet wird?"
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Gibt es eine ernstzunehmende Männerrechtsbewegung?

Beitrag von schokoschendrezki »

lila-filzhut hat geschrieben: Mi 20. Apr 2022, 18:31 Also wieder Einmarsch in Afghanistan, wegen Frauenrechten? Ich glaub die Kampagne ist verbrannt. 7 Jahre nach den Enthüllung
(https://www.heise.de/tp/features/Geleak ... ?seite=all)
Für Kriege müssen grundsätzlich immer Motivationskampagnen geführt werden. Denn es geht auch beim Angreiferstaat in der Regel um eigene Opfer oder auch Unmengen von eigenem versenktem Geld. Die Reaktion der westlichen Welt gegen den sowjetisch-afghanischen Krieg 1979 bis 1989 - so berechtigt sie eigentlich gewesen ist - argumentierte mit gegenteiligen Argumenten. Nicht: Schützt die Frauen in der islamischen Welt sondern: Unterstützt die Mudschahedin finanziell und militärisch. Ein nicht geringer Teil der realen Unterdrückung von Frauen in der islamischen Welt hat mit dieser Unterstützungskampagne zu tun. Der Zusammenbruch der Sowjetunion, in welcher die Unterdrückung von Frauen in ganz und gar anderer aber nicht minder perfider Weise stattfand, natürlich auch.

Ich hab hoffentlich noch ein Buch zu Hause, ich muss direkt mal danach suchen ... ein "Utopischer Roman" (heute SF) eines russischen Autors von Ende der 50er, Anfang der 60er. Über eine ganze Passage hinweg lässt er sich über die von ihm gesehene Rolle der Frau in einem fernen Jahrhundert und aus der Sicht eines "Kosmonauten" aus. Das ist so entsetzlich und erbärmlich frauenfeindlich, dass mir das bereits als irgendwie vorpubertärer 11- oder 12-jähriger aufgestoßen ist.
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Re: Gibt es eine ernstzunehmende Männerrechtsbewegung?

Beitrag von MBM »

Ganz Unrecht haben die Männerrechtler nicht, nicht in jeder Hinsicht.

Warum sie trotzdem keinen großen Erfolg haben?

Viele scheinen nur auf den starken Mann zu warten, der die Situation rettet. Aber wer sollte das tun? Trump? Putin?

Besser: Selber versuchen, stärker zu werden! Egal, ob man schwere Gewichte hebt, eine erfolgreiche Firma gründet, oder viel dazulernt.

Und besonders: Mutiger werden! Die meisten Männer da draußen trauen sich kaum noch, sich wirklich mit einer Frau anzulegen. Vielleicht biologisch bestimmt - Frauen schlagen ist böse. Wenn sie nicht grade eindeutig eine Psychopathin ist.
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Re: Gibt es eine ernstzunehmende Männerrechtsbewegung?

Beitrag von Maskulist »

MBM hat geschrieben: Fr 1. Jul 2022, 16:49 Ganz Unrecht haben die Männerrechtler nicht, nicht in jeder Hinsicht.

Warum sie trotzdem keinen großen Erfolg haben?

Viele scheinen nur auf den starken Mann zu warten, der die Situation rettet. Aber wer sollte das tun? Trump? Putin?

Besser: Selber versuchen, stärker zu werden! Egal, ob man schwere Gewichte hebt, eine erfolgreiche Firma gründet, oder viel dazulernt.

Und besonders: Mutiger werden! Die meisten Männer da draußen trauen sich kaum noch, sich wirklich mit einer Frau anzulegen. Vielleicht biologisch bestimmt - Frauen schlagen ist böse. Wenn sie nicht grade eindeutig eine Psychopathin ist.
Das wird doch schon lange versucht!

Doch sobald man versucht, mit Politikern ins Gespräch zu kommen, blocken diese ab. Mit pösen pösen Männerrechtlern redet man nicht. Schafft es trotzdem mal eine Organisation, welche die Frechheit besitzt sich AUCH für Männeranliegen einzusetzen, eine gewisse politische Bedeutung zubekommen wie jetzt das FSI, sperren sich die Feministinnen sofort und verweigern jede weitere Zusammenarbeit und halten bereits versprochene Zahlungen zurück.
Männerrechtsorganisationen ist durchaus an einem Dialog mit der Politik gelegen, doch diese verweigert sich überwiegend, diesen auch zu führen, da feministische Gruppen massiv Druck ausüben.
Maskulistisch zu sein, bedeutet wesensimmanent, sich antisexistisch zu orientieren und jede Form der Diskriminierung und Herabsetzung aus geschlechtlich-sexuellen Gründen zu bekämpfen.
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Re: Gibt es eine ernstzunehmende Männerrechtsbewegung?

Beitrag von DACH-Ansicht »

Billie Holiday hat geschrieben: Do 10. Mär 2022, 18:53 Wofür sollen die kämpfen? Für ca. 7% weniger Gehalt/Lohn? Für eine Mehrfachbelastung durch Kinder/Haushalt/Job?
Oder wo fehlt es?
Einige Punkte wo es Diskriminierung für Männer (oder Männer Hilfe bräuchten) gibt:
- Ungleiche Ansprüche bei Mutter- und Vaterschaftsurlaub
- Alleiniges Sorgerecht eher für Frauen (da wäre eine 40%/50% Männerquote doch gut unabhängig von der Eignung)
- Wehrdienstpflicht nur für Männer (auch wenn diese derzeit ausgesetzt ist)
- Männer erhalten für jeden eingezahlten Euro 20-30% weniger aus der Rentenkasse als Frauen (längere Lebenszeit)
- Männer haben nicht die gleiche Akzeptanz in der Gesellschaft für Teilzeitarbeit
- Männer haben nicht die gleiche Akzeptanz bei Fehlen auf der Arbeit in Kinderfragen (z.B. bei Krankheit)
- Männer machen mehr (unbezahlte) Ueberstunden im Beruf
- Männer sind häufiger Opfer von Gewaltverbrechen als Frauen (allgemein nicht nur häusliche)
- Männer werden häufiger ermordert als Frauen
- Männer sterben häufiger durch Suizid
- Frauen erhalten in (manchen) Diskotheken freien Eintritt während Männer bezahlen müssen (ebenfalls bei Datingportalen)
- Jungen erhalten weniger Unterstützung in der Schule als Mädchen
...
Das was mir innerhalb von 15 Minuten eingefallen ist.
Es gibt sicher noch mehr.
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Re: Gibt es eine ernstzunehmende Männerrechtsbewegung?

Beitrag von Umetarek »

MBM hat geschrieben: Fr 1. Jul 2022, 16:49 Und besonders: Mutiger werden! Die meisten Männer da draußen trauen sich kaum noch, sich wirklich mit einer Frau anzulegen. Vielleicht biologisch bestimmt - Frauen schlagen ist böse. Wenn sie nicht grade eindeutig eine Psychopathin ist.
Das Problem ist wohl eher, dass sie zurückschlagen könnte...
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Re: Gibt es eine ernstzunehmende Männerrechtsbewegung?

Beitrag von Billie Holiday »

Umetarek hat geschrieben: Mi 14. Sep 2022, 19:03 Das Problem ist wohl eher, dass sie zurückschlagen könnte...
Genau
Sag das mal den weltweiten Gewaltopfern, Bewohnerinnen von Frauenhäusern und Vergewaltigungsopfern.
Einfach zurückschlagen. :thumbup:
Dass noch keine Frau auf diese simple Lösung gekommen ist.....
Ah, ich vergass, das kann man natürlich auch den männlichen Opfern mal mitgeben. Junge, wehr dich doch einfach. :cool:
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Re: Gibt es eine ernstzunehmende Männerrechtsbewegung?

Beitrag von Liegestuhl »

MBM hat geschrieben: Fr 1. Jul 2022, 16:49 Und besonders: Mutiger werden! Die meisten Männer da draußen trauen sich kaum noch, sich wirklich mit einer Frau anzulegen. Vielleicht biologisch bestimmt - Frauen schlagen ist böse. Wenn sie nicht grade eindeutig eine Psychopathin ist.
Ich bin ziemlich stolz darauf, so mutlos zu sein, dass ich bisher noch keine Frau geschlagen habe. Auch keine Psychopathin.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Gibt es eine ernstzunehmende Männerrechtsbewegung?

Beitrag von Billie Holiday »

Liegestuhl hat geschrieben: Do 15. Sep 2022, 10:27 Ich bin ziemlich stolz darauf, so mutlos zu sein, dass ich bisher noch keine Frau geschlagen habe. Auch keine Psychopathin.
:thumbup:

Ich würde das nicht als "mutlos" bezeichnen.
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Re: Gibt es eine ernstzunehmende Männerrechtsbewegung?

Beitrag von Umetarek »

Billie Holiday hat geschrieben: Do 15. Sep 2022, 08:29 Genau
Sag das mal den weltweiten Gewaltopfern, Bewohnerinnen von Frauenhäusern und Vergewaltigungsopfern.
Einfach zurückschlagen. :thumbup:
Dass noch keine Frau auf diese simple Lösung gekommen ist.....
Ah, ich vergass, das kann man natürlich auch den männlichen Opfern mal mitgeben. Junge, wehr dich doch einfach. :cool:
Das hat mehr mit Prägung und Erziehung zu tun, als dass sie nicht darauf kommt. Aber ja, das ist eigentlich der Kern des Problemes bei vielen dieser Frauen, komischer Weise geraten sie oft an den selben Schlag Männer, weil sie es von klein auf gewohnt sind einzustecken und eben nicht kontra zu geben.

Selbstverfreilich ist das bei männlichen Opfern häuslicher Gewalt nicht viel anders.
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Re: Gibt es eine ernstzunehmende Männerrechtsbewegung?

Beitrag von Billie Holiday »

Umetarek hat geschrieben: Do 15. Sep 2022, 11:48 Das hat mehr mit Prägung und Erziehung zu tun, als dass sie nicht darauf kommt. Aber ja, das ist eigentlich der Kern des Problemes bei vielen dieser Frauen, komischer Weise geraten sie oft an den selben Schlag Männer, weil sie es von klein auf gewohnt sind einzustecken und eben nicht kontra zu geben.

Selbstverfreilich ist das bei männlichen Opfern häuslicher Gewalt nicht viel anders.
Ja, es gibt Studien, die das bestätigen. Dazu kommt, wenn Gewalt mit Männlichkeit verwechselt wird und der aggressive, unbeherrschte Macho als beschützend und sexy empfunden wird.
Solchen Frauen ist nicht zu helfen.
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Re: Gibt es eine ernstzunehmende Männerrechtsbewegung?

Beitrag von firlefanz11 »



Passt grad so gut. ;)
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