Ist unsere Energieversorgung noch gesichert?

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Dimetros
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Ist unsere Energieversorgung noch gesichert?

Beitrag von Dimetros »

Hi.

In Anbetracht der aktuellen Kriegssituation frage ich mich, ob unsere Energieversorgung noch gesichert ist.
Die Gasspeicher sind schon historisch leer, man kann von Glück sprechen, dass es ein relativ milder Winter war.
Doch was ist, wenn nun von Russland überhaupt kein Gas mehr kommt? Noch kommt ein bisschen was aber das ist wohl nur noch eine Frage von Tagen.
Jetzt kommt zwar erst mal der Sommer, da schaffen wir das auch so, aber der nächste Winter kommt. Die Flüssiggaslieferungen aus USA und der "westlichen Welt" werden mit Sicherheit nicht ausreichen.

Alles auf Strom umstellen wird auch nicht funktionieren. Woher soll der Strom kommen, wenn sehr bald auch noch massenhaft mit Strom geheizt wird? Dazu immer mehr e-Autos. Und die Kernkraftwerke und Kohlekraftwerke werden vermutlich trotzdem abgeschaltet. Oder würde die Regierung im Notfall da nochmal schnell zurückrudern?
Ich kenne einen Fall in einem öffentlichen Gebäude, dort wird gerade die "AEV" Stromversorgung wieder fit gemacht. Wenige Jahre nach der Wende war die letzte Wartung, und es wurden im Laufe der folgenden Jahre sogar Teile der AEV Stromversorgung entfernt. Das wird jetzt wieder in Stand gesetzt. Das machen die ja bestimmt nicht zum Spaß.

Was meint ihr? Ist unsere Energieversorgung sicher?

Viele Grüße
Atue001
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Re: Ist unsere Energieversorgung noch gesichert?

Beitrag von Atue001 »

Nein - unsere Energieversorgung ist nicht sicher - ehrlicherweise muss man aber auch sagen, das war sie auch nicht die letzten 50 Jahre.

Deutschland ist Energieimportland - jedenfalls wenn man die Rohstoffe für die Energieversorgung mit betrachtet. Mit heimischer Kohle, Gas, Öl oder auch Atom aus Uran waren wie zu keinem Zeitpunkt in der Lage uns energetisch autark zu versorgen. Das gilt auch nicht, wenn man noch Holz und Wasser und regenerative Energien mit hinzu nimmt.

Geht man auf die Ebene der EU sieht es etwas besser aus - auf der Ebene wäre eine Energieautarkie zumindest mittelfristig denkbar. Für Deutschland sehe ich realistisch keine Chance ohne Importe sich energetisch selbst zu versorgen.
FrankP

Re: Ist unsere Energieversorgung noch gesichert?

Beitrag von FrankP »

Atue001 hat geschrieben: Fr 25. Feb 2022, 23:35 Nein - unsere Energieversorgung ist nicht sicher [...] zu keinem Zeitpunkt in der Lage uns energetisch autark zu versorgen.
Energiesicherheit ist nicht mit Energieautarkie gleichzusetzen.

Kohle beispielsweise (nur als theoretisches Beispiel) lässt sich aus etlichen unterschiedlichen Quellen weltweit ankaufen, was eine recht hohe Sicherheit der Energieversorgung gewährleistet.

Autarkie ist deshalb ein schönes Ziel, aber nicht die grundsätzliche Voraussetzung für eine sichere Energieversorgung.
Atue001
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Re: Ist unsere Energieversorgung noch gesichert?

Beitrag von Atue001 »

FrankP hat geschrieben: Fr 25. Feb 2022, 23:48 Energiesicherheit ist nicht mit Energieautarkie gleichzusetzen.

Kohle beispielsweise (nur als theoretisches Beispiel) lässt sich aus etlichen unterschiedlichen Quellen weltweit ankaufen, was eine recht hohe Sicherheit der Energieversorgung gewährleistet.

Autarkie ist deshalb ein schönes Ziel, aber nicht die grundsätzliche Voraussetzung für eine sichere Energieversorgung.
Ich stimme dir insofern zu, dass es ganz sicher abgestufte Formen der Sicherheit gibt.
Autarkie wäre sicher (solange diese auch nachhaltig gewährleistet ist)
Viele Quellen wäre nicht ganz so sicher, aber bei ausreichenden Einkaufsmöglichkeiten zu vertreten
Auf wenige Quellen zu setzen bei hohen Importquoten schafft Abhängigkeit
Sehr wenige Quellen, die kaum zu ersetzen sind, schafft Abhängigkeit die angreifbar macht.

Es macht auch einen Unterschied, ob die Bürger weitgehend autark energetisch versorgt werden können (Wärme, Strom für den persönlichen Bedarf, etc....) oder dies schon nicht gegeben ist.
Auf die Industrie kann man schon schwer verzichten - auf die Energie, die man täglich zum Heizen braucht ist es aber noch schwerer.

Meine persönliche Empfehlung wäre eine Energiepolitik, die binnen weniger Jahre dazu führt, dass zumindest die Bürger als Bewohner weitgehend Energieautark unterwegs wären - das geht mit Wind, Sonne und Speichern.
Die Industrie energetisch autark in Deutschland zu organisieren - das ist auf Jahrzehnte unrealistisch.

Auf europäischer Ebene geht aber auch das - bei Umstellung auf Wasserstofftechnologie - aber eine solche Umstellung braucht optimistisch wenigstens 20-30 Jahre. Realistisch sind es noch ein paar mehr....
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TheManFromDownUnder
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Re: Ist unsere Energieversorgung noch gesichert?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

FrankP hat geschrieben: Fr 25. Feb 2022, 23:48 Energiesicherheit ist nicht mit Energieautarkie gleichzusetzen.

Kohle beispielsweise (nur als theoretisches Beispiel) lässt sich aus etlichen unterschiedlichen Quellen weltweit ankaufen, was eine recht hohe Sicherheit der Energieversorgung gewährleistet.

Autarkie ist deshalb ein schönes Ziel, aber nicht die grundsätzliche Voraussetzung für eine sichere Energieversorgung.
Ich habe mich an den Kopf gefasst als ich ALB Rechtfertigung sich gegen den SWIFT Ausschuss Russlands zu stellen mit der Begruendung das D 50% seines Steinkohlebedarfes aus Russland deckt. Las es in der FAZ

Das ist laecherlich! Australien kann den deutschen Bedarf locker liefern und zwar mit bester Steinkohlequalitaet. Wieso brachte sich D in Abhaengigkeit von Russland. Es duerfte sich doch in deutschen Regierungskreisen rumgesprochen haben, das Australien liefern kann und zwar sofort
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FrankP

Re: Ist unsere Energieversorgung noch gesichert?

Beitrag von FrankP »

Atue001 hat geschrieben: Sa 26. Feb 2022, 00:13 Meine persönliche Empfehlung wäre eine Energiepolitik, die binnen weniger Jahre dazu führt, dass zumindest die Bürger als Bewohner weitgehend Energieautark unterwegs wären - das geht mit Wind, Sonne und Speichern.
In wenigen Jahren
80 Millionen Bürger
bzgl. Heizen, Stromverbrauch, Transport, Kommunikation
autark machen.

Über welche Speicher sprichst du da genau? Wie stellst Du Dir so ein System insgesamt vor? Wie sieht das Leben der Bürger damit aus? Hast Du da ein konkretes Bild vor Augen (oder jemand anderer, den Du mir gern verlinken kannst)?
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Tom Bombadil
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Re: Ist unsere Energieversorgung noch gesichert?

Beitrag von Tom Bombadil »

Atue001 hat geschrieben: Fr 25. Feb 2022, 23:35 Nein - unsere Energieversorgung ist nicht sicher...
Doch, das ist sie. Laut Habeck kommt man mit den Gasreserven über den Winter, die Ölreserven scheinen noch größer zu sein. Wenn zu wenig Kohle da ist, dann kann man die zB. in Australien kaufen.

Der Sommer muss dann genutzt werden, die Gasspeicher und Ölreserven wieder randvoll zu machen und ein LNG-Terminal zu bauen.

Mittelfristig müssen die EE massiv ausgebaut werden und man muss jede kWh, die nicht als Strom gebraucht wird, in Wasserstoff umwandeln, diese Anlagen müssen neben Energiespeichern schnellstmöglich errichtet werden.

Man muss ASAP von Putins Russland unabhängig werden, damit man nicht erpressbar ist.
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Re: Ist unsere Energieversorgung noch gesichert?

Beitrag von Nightrain »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sa 26. Feb 2022, 11:36 Doch, das ist sie. Laut Habeck kommt man mit den Gasreserven über den Winter, die Ölreserven scheinen noch größer zu sein. Wenn zu wenig Kohle da ist, dann kann man die zB. in Australien kaufen.
Öl ist deswegen einfacher, weil Deutschland hier selbst strategische Reserven anlegt, um mehrere Monate einen kompletten Lieferstopp auszuhalten.

Beim Gas dagegen gibt es nicht nur keine Reserve, sondern man hat auch noch vor Jahren die größten Gasspeicher an Gazprom(!) verkauft und jetzt sind die Speicher wie durch ein Wunder passend zum Kriegsbeginn im Winter leer. Wer hätte das gedacht... :rolleyes: :p
Man hat im Herbst/Winter sogar noch zugesehen, wie Gazprom die Speicher nicht nur nicht aufgefüllt hat, sondern sogar noch Gas aus Deutschland wegtransferierte.
"Man verhandelt nicht mit Terroristen. Man hört PEGIDA und AfD nicht zu. Man muss keine Rücksicht auf Impfskeptiker und Verschwörungstheoretiker nehmen." (Philipp Jessen)
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Re: Ist unsere Energieversorgung noch gesichert?

Beitrag von Ebiker »

Nightrain hat geschrieben: Sa 26. Feb 2022, 15:41 Öl ist deswegen einfacher, weil Deutschland hier selbst strategische Reserven anlegt, um mehrere Monate einen kompletten Lieferstopp auszuhalten.

Beim Gas dagegen gibt es nicht nur keine Reserve, sondern man hat auch noch vor Jahren die größten Gasspeicher an Gazprom(!) verkauft und jetzt sind die Speicher wie durch ein Wunder passend zum Kriegsbeginn im Winter leer. Wer hätte das gedacht... :rolleyes: :p
Man hat im Herbst/Winter sogar noch zugesehen, wie Gazprom die Speicher nicht nur nicht aufgefüllt hat, sondern sogar noch Gas aus Deutschland wegtransferierte.
Völliger Unfug was du da schreibst. Russland hat sogar mehr Gas geliefert als bestellt wurde und wieviel Gas aus den Speichern wohin fließt bestimmt nicht Gazprom

https://www.vdi-nachrichten.com/techn ... rn-muss/
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Re: Ist unsere Energieversorgung noch gesichert?

Beitrag von Nightrain »

Klar ist das Zufall, wenn in langfristig angelegten Kriegsvorbereitungen Russlands genau passend die Gasspeicher schön leer sind. ;)
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Re: Ist unsere Energieversorgung noch gesichert?

Beitrag von Dimetros »

Die Gaspipeline Nordstream 2 ist ja sozusagen am Ende, mittlerweile wurden sogar Stimmen laut, sogar Nordstream 1 abzuschalten. Die Pipelines durch die Ukraine könnten jederzeit durch Kriegshandlungen zerstört werden.
Das kann man also nicht mehr als gesicherte Versorgung bezeichnen.
Ich denke aber, dass in den nächsten Tagen sowieso das komplette Aus für russisches Gas kommt. Entweder dreht Russland den Hahn zu, oder wir nehmen keins mehr ab. Oder Russland fliegt aus Swift raus und dann kann kein Gas mehr gehandelt werden.
Für die restlichen kalten Wochen diesen Winter wirds auf jeden Fall noch reichen, es ist ja ohnehin sehr mild und bald kommt der Sommer. Wenn sich das Russland-Problem länger hin zieht, könnte der nächste Winter aber spannend werden.

Alles ganz schnell auf Strom umstellen, das schaffen die Netze gar nicht. Da muss also so schnell wie möglich massiv ausgebaut werden.
Ebenso muss PV und Wind massiv ausgebaut werden.
Ein großer Gewinn wäre schon, wenn man die baurechtlichen Vorschriften massiv reduziert und allen EE Projekten die Genehmigung ganz unbürokratisch erteilt. Also praktisch Energieproduktion vor Schutz des Landschaftsbildes usw stellt.
Ebenso sollte man allen Privatpersonen erlauben, auch netzgekoppelte EE Anlagen und Batteriespeicher ganz unbürokratisch, ohne Baugenehmigung, Anmeldung und Abnahme usw. zu errichten und zu betreiben. Eine Konformitätserklärung des Herstellers sowie der Anschluss durch einen Elektriker muss ausreichen (Vergleich ABE bei Autos).
Der Staat sollte außerdem alle Abgaben auf Strom auf die europarechtlich zulässigen Minimalbeträge reduzieren. Es sollen außerdem alle "Biokraftstoffe" wie z.B. Rapsöl und Ethanol von der Energiesteuer usw befreit werden, wenn diese für ein netzgekoppeltes BHKW verwendet werden.
Private Stromspeicher und Wärmepumpen mit großem Speicher-Wassertank werden in dem Moment richtig attraktiv, wenn wir angebotsorientierte Strompreise einführen. Großtechnisch müsste man auch verstärkt auf Power-To-Gas setzen, wann immer Überschüsse vorhanden sind, müssen diese genutzt werden, statt abzuregeln.

Außerdem sollte die Politik alle bereits abgeschalteten Kernkraftwerke und Kohlekraftwerke zurück ans Netz holen, sofern dies technisch noch möglich ist. Das heißt, wenn das Kraftwerk durch den begonnenen Rückbau noch nicht unbrauchbar gemacht wurde.
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Re: Ist unsere Energieversorgung noch gesichert?

Beitrag von Atue001 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sa 26. Feb 2022, 11:36 Doch, das ist sie. Laut Habeck kommt man mit den Gasreserven über den Winter, die Ölreserven scheinen noch größer zu sein. Wenn zu wenig Kohle da ist, dann kann man die zB. in Australien kaufen.

Der Sommer muss dann genutzt werden, die Gasspeicher und Ölreserven wieder randvoll zu machen und ein LNG-Terminal zu bauen.

Mittelfristig müssen die EE massiv ausgebaut werden und man muss jede kWh, die nicht als Strom gebraucht wird, in Wasserstoff umwandeln, diese Anlagen müssen neben Energiespeichern schnellstmöglich errichtet werden.

Man muss ASAP von Putins Russland unabhängig werden, damit man nicht erpressbar ist.
Klar - über den Winter kommen wir. Nur - wir haben kein LNG-Terminal. Und das geplante wird erst 2024 fertig. Und: Weltweit gibt es nicht genügend LNG-Reserven, um eine EU vollständig zu versorgen, die von russischem Gas abgeschnitten ist - das wäre ja wohl nicht nur Deutschland, sondern träfe auch die anderen EU-Staaten.....
200 Mrd. Kubikmeter Gas lieferte Russland 2017 an die EU-Staaten......wie sollen die ersetzt werden? Und der Gasbedarf ist seit 2017 nicht geringer geworden.....das ein oder andere AKW ist ja inzwischen nicht mehr am Netz.....

Mit ausreichendem Vorlauf kann man alles stemmen. Aber den Sommer allein dafür zu nutzen - ist unrealistisch. Denn wir werden keine Idealbedingungen im Sommer haben, sondern starke Produktionsstörungen in der Weltwirtschaft aufgrund der Verwerfungen, die es auch aus der Russlandkrise gibt.
Und: Ob ein angeschlagenes Russland die Transportwege per See so frei lässt, dass ausreichend Gasersatz in Europa auf dem Seeweg ankommt - ist doch fragwürdig.

Habeck beruhigt mit seiner Botschaft derzeit kurzfristig die Bevölkerung - nicht mehr, nicht weniger. In der Hoffnung, dass es nicht dauerhaft zum Ressourcenstreit mit Russland kommt. Kommt es dazu, werden die Karten neu gemischt.

Sollte es dazu kommen, dass Russland den Gashahn zudreht, was ich nicht für völlig unwahrscheinlich halte, dann wird es schon im Sommer Probleme in der europäischen Wirtschaft geben. Der nächste Winter wird dann etwas kühler.....und es könnte auch zu Blackpouts kommen, weil Menschen die bisher mit Gas geheizt haben, dann auf Elektroheizungen setzen müssen.

Sollte der Konflikt eskalieren, und die Energieversorgung der EU mit russischen Ressourcen längere Zeit gestört sein, wird einiges auf die Europäer zukommen......


Wobei die Frage schon sein wird, wie lange es Putin durchhält, sich auf diesem Wege mit dem Westen anzulegen.....denn die Folgen wären nicht nur in Westeuropa zu spüren, sondern selbstverständlich auch in Russland. Der Rest ist dann die Frage, wer eher einknickt......
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Tom Bombadil
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Re: Ist unsere Energieversorgung noch gesichert?

Beitrag von Tom Bombadil »

Atue001 hat geschrieben: Sa 26. Feb 2022, 23:35 wie sollen die ersetzt werden?
Mit langen Unterhosen und dicken Pullis, mit Wärmepumpen, PV-Anlagen und Windrädern.
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Re: Ist unsere Energieversorgung noch gesichert?

Beitrag von Atue001 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sa 26. Feb 2022, 23:44 Mit langen Unterhosen und dicken Pullis, mit Wärmepumpen, PV-Anlagen und Windrädern.
Hoffen wir mal auf einen milden Winter im nächsten Jahr......
franzmannzini

Re: Ist unsere Energieversorgung noch gesichert?

Beitrag von franzmannzini »

Energieversorgung ist gesichert:
https://www.n-tv.de/politik/politik_kom ... 58450.html
Wie die bisherigen Sanktionen soll auch die gezielte Einschränkung Russlands beim Zahlungssystem Swift eine große Ausnahme haben: den Energiesektor.
Das heißt nichts anderes, als dass Europa und die USA Putins Kriegsmaschine weiterfinanzieren. Die russischen Exporterlöse könnten sogar weiter steigen.
Zum groß angepriesenen SWIFT Ausschluß, gehört wahrscheinlich Kleingedrucktes.
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Re: Ist unsere Energieversorgung noch gesichert?

Beitrag von Dimetros »

Noch ist der Energiesektor vom SWIFT Ausschluss nicht betroffen. Das könnte sich aber noch ändern.
Oder Russland dreht den Gashahn zu, oder wir entschließen uns keins mehr zu nehmen.
Oder die Gasleitungen werden durch Kriegshandlungen oder Sabotageakte unbrauchbar.

Versorgungssicherheit sieht für mich anders aus.
Man sollte den Atom- und Kohleausstieg so weit wie möglich rückgängig machen, und die abgeschalteten Kraftwerke soweit noch funktionsfähig, wieder ans Netz bringen.
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Re: Ist unsere Energieversorgung noch gesichert?

Beitrag von Atue001 »

Dimetros hat geschrieben: So 27. Feb 2022, 21:55 Noch ist der Energiesektor vom SWIFT Ausschluss nicht betroffen. Das könnte sich aber noch ändern.
Oder Russland dreht den Gashahn zu, oder wir entschließen uns keins mehr zu nehmen.
Oder die Gasleitungen werden durch Kriegshandlungen oder Sabotageakte unbrauchbar.

Versorgungssicherheit sieht für mich anders aus.
Man sollte den Atom- und Kohleausstieg so weit wie möglich rückgängig machen, und die abgeschalteten Kraftwerke soweit noch funktionsfähig, wieder ans Netz bringen.
Das wäre eine Rückwärtsgewandte Politik. Kann man machen - ist aber nicht klug. Klug wäre es, den notwendigen Umbau der Energiewirtschaft in Deutschland dramatisch zu beschleunigen. Wenn das getan wurde, und dann doch erkennbar wird, dass man das ein oder andere Kraftwerk länger als geplant betreiben sollte - dann kann man das machen.
ZUERST aber zu verlängern, führt nur zu Sackgassen.
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Re: Ist unsere Energieversorgung noch gesichert?

Beitrag von asoc »

Atue001 hat geschrieben: So 27. Feb 2022, 23:57 Klug wäre es, den notwendigen Umbau der Energiewirtschaft in Deutschland dramatisch zu beschleunigen.
:thumbup:

Die eigentliche Frage wird ja aktuell politisch neu entschieden. Das aktuell geplante "Entlastungspaket" soll etwa 17 Milliarden Euro kosten und für 3 Monate die aktuellen Energiepreise erträglich halten. Über die geplante Umsetzung möchte ich hier ja erst garnicht diskutieren. Aber wäre es nicht wesentlich sinnvoller, diese Mittel umgehend in neue Windkraftanlagen und Solarparks zu investieren? Das würde doch die Energieversorgung für die nächsten 30 Jahre positiv beeinflussen und jeder Bürger hätte langfristig etwas davon - und nicht nur 3 Monate.
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Re: Ist unsere Energieversorgung noch gesichert?

Beitrag von roli »

Frage an die Hausbesitzer:

Ich weiß nicht wo ich's hin packen soll.
Hab mich für diesen Strang entschieden.
Ich bin etwas verunsichert, ob mein Gasanbieter hier nicht ein wenig über die Stränge schlägt.
Hatte zum Jahreswechsel eine Erhöhung um 30%. Ohne höherem Energieverbrach.
Jetzt wird ab Juli der Abschlag nochmal um 50% erhöht.
Ist das bei Euch auch so?

Gleich vorab. Die aktuelle Lage ist mir bewusst.
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Re: Ist unsere Energieversorgung noch gesichert?

Beitrag von H2O »

roli hat geschrieben: Mo 16. Mai 2022, 10:05 Frage an die Hausbesitzer:

Ich weiß nicht wo ich's hin packen soll.
Hab mich für diesen Strang entschieden.
Ich bin etwas verunsichert, ob mein Gasanbieter hier nicht ein wenig über die Stränge schlägt.
Hatte zum Jahreswechsel eine Erhöhung um 30%. Ohne höherem Energieverbrach.
Jetzt wird ab Juli der Abschlag nochmal um 50% erhöht.
Ist das bei Euch auch so?

Gleich vorab. Die aktuelle Lage ist mir bewusst.
Das ist natürlich ein Schlag ins Kontor; ich hätte aber erwartet, daß der Gasanbieter seine Preisveränderung schriftlich begründet. Wir ahnen ja alle, warum die Preise für Gas in Bewegung sind. Aber für den Kunden sind schließlich einsehbare Zahlen unentbehrlich... etwa Einkaufspreis für Gas von X auf Y erhöht, deshalb ab letzter Ablesung Abgabepreis von A auf B erhöht.

Gelobt sei der Herr! Ich durfte in meinen Häusern keine Gasinstallationen planen. Bei Gasinstallation hätte Madame ihre Scheidung von Tisch und Bett in die Wege geleitet. :dead:
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Teeernte
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Re: Ist unsere Energieversorgung noch gesichert?

Beitrag von Teeernte »

roli hat geschrieben: Mo 16. Mai 2022, 10:05 Frage an die Hausbesitzer:
Die aktuelle Lage ist mir bewusst.
Was kostet Dich die kWh (Gas) ? ...Erhöhungen sind Schall und Rauch.
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Re: Ist unsere Energieversorgung noch gesichert?

Beitrag von roli »

Teeernte hat geschrieben: Mo 16. Mai 2022, 15:11 Was kostet Dich die kWh (Gas) ? ...Erhöhungen sind Schall und Rauch.
Preise gültig ab 01.07.2022
Verbrauchspreis Cent/kWh / Grundpreis €/Monat
1. Stufe bis 5.000 kWh/Jahr 9,84 (8,27) / 11,81 (9,92)
2. Stufe ab 5.001 bis 15.000 kWh/Jahr 9,78 (8,22) / 12,04 (10,12)
3. Stufe ab 15.001 bis 100.000 kWh/Jahr 9,72 (8,17) / 12,79 (10,75)

Natürlich ist nur der Bruttopreis interessant. Also ohne Klammer.
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Re: Ist unsere Energieversorgung noch gesichert?

Beitrag von roli »

H2O hat geschrieben: Mo 16. Mai 2022, 14:06 Das ist natürlich ein Schlag ins Kontor; ich hätte aber erwartet, daß der Gasanbieter seine Preisveränderung schriftlich begründet. Wir ahnen ja alle, warum die Preise für Gas in Bewegung sind. Aber für den Kunden sind schließlich einsehbare Zahlen unentbehrlich... etwa Einkaufspreis für Gas von X auf Y erhöht, deshalb ab letzter Ablesung Abgabepreis von A auf B erhöht.

Gelobt sei der Herr! Ich durfte in meinen Häusern keine Gasinstallationen planen. Bei Gasinstallation hätte Madame ihre Scheidung von Tisch und Bett in die Wege geleitet. :dead:
Na ja, begründet hat er es.
Unter Anderem
"Die Preise für die Gasbeschaffung erreichten noch nie dagewesene Größenordnungen.". :D
Heizöl ist natürlich auch teurer geworden, aber ich glaube nicht in dieser Größenordnung.
Wollte etwas für die Umwelt tun und bumms ... :D
Mein Nachbar mit dem ich das Haus teile will sich einen Kamin zulegen mit Wärmeumlauf.
Das werden jetzt wohl Viele machen.
Die armen Bäume.
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Re: Ist unsere Energieversorgung noch gesichert?

Beitrag von Teeernte »

roli hat geschrieben: Mo 16. Mai 2022, 15:28 Preise gültig ab 01.07.2022
Verbrauchspreis Cent/kWh / Grundpreis €/Monat
1. Stufe bis 5.000 kWh/Jahr 9,84 (8,27) / 11,81 (9,92)
2. Stufe ab 5.001 bis 15.000 kWh/Jahr 9,78 (8,22) / 12,04 (10,12)
3. Stufe ab 15.001 bis 100.000 kWh/Jahr 9,72 (8,17) / 12,79 (10,75)

Natürlich ist nur der Bruttopreis interessant. Also ohne Klammer.
Das ist normal.. 1/3 vom Strompreis.

Du hattest lange keine "Erhöhung" ?
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Re: Ist unsere Energieversorgung noch gesichert?

Beitrag von roli »

Teeernte hat geschrieben: Mo 16. Mai 2022, 15:38 Das ist normal.. 1/3 vom Strompreis.

Du hattest lange keine "Erhöhung" ?
hatte erst 2020 zu diesem Anbieter gewechselt.
2021 gabs ne leichte Erhöhung.
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Re: Ist unsere Energieversorgung noch gesichert?

Beitrag von Atue001 »

roli hat geschrieben: Mo 16. Mai 2022, 10:05 Ich bin etwas verunsichert, ob mein Gasanbieter hier nicht ein wenig über die Stränge schlägt.
Hatte zum Jahreswechsel eine Erhöhung um 30%. Ohne höherem Energieverbrach.
...
Wenn du deine Preise mit gängigen Preisportalen vergleichst, stellst du fest, dass deine Preise noch immer recht moderat sind. Verbrauchspreise von 15 Cent pro kwh und mehr sind derzeit durchaus normal - für Neuverträge.

Trotzdem kannst du berechtigte Zweifel an der Rechtmäßigkeit einer Erhöhung haben - und eventuell hat dein Anbieter bei der Preiserhöhung auch juristische Fehler gemacht, und irgendein Detail nicht korrekt eingehalten. Dazu kannst du dich mit deiner Verbraucherzentrale in Verbindung setzen - die kann dir da auch mal raten entweder juristisch was anzugehen, oder sagt dir auch, wenn alles sauber gelaufen ist.

Ganz gleich wie - stell dich darauf ein, dass die Preiserhöhung deines Anbieters noch nicht die letzte war. Tendenziell ist zu erwarten, dass eher die 15 Cent pro kWh normal sein werden - es könnte aber auch noch deutlich nach oben gehen. Prüfe also deine Optionen - kannst du dich nachhaltig wenigstens teilweise unabhängiger vom Gas machen?

Was du beim Gas beschrieben hast, trifft dich über kurz oder lang auch beim Strom. Und auch beim Benzin o.ä......und indirekt sind die deutlich gestiegenen Energiekosten auch spürbar in dem, was man derzeit weithin als Inflation beschreibt. Denn auch dein Bäcker kämpft mit den höheren Energiekosten, und gibt diese letzten Endes an dich als Kunden weiter.....
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Re: Ist unsere Energieversorgung noch gesichert?

Beitrag von Teeernte »

Atue001 hat geschrieben: Di 17. Mai 2022, 00:52 Wenn du deine Preise mit gängigen Preisportalen vergleichst, stellst du fest, dass deine Preise noch immer recht moderat sind.
...

Denn auch dein Bäcker kämpft mit den höheren Energiekosten, und gibt diese letzten Endes an dich als Kunden weiter.....
Grüne wählen ....für 60 cent kwh.
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Re: Ist unsere Energieversorgung noch gesichert?

Beitrag von roli »

Atue001 hat geschrieben: Di 17. Mai 2022, 00:52 Wenn du deine Preise mit gängigen Preisportalen vergleichst, stellst du fest, dass deine Preise noch immer recht moderat sind. Verbrauchspreise von 15 Cent pro kwh und mehr sind derzeit durchaus normal - für Neuverträge.

Trotzdem kannst du berechtigte Zweifel an der Rechtmäßigkeit einer Erhöhung haben - und eventuell hat dein Anbieter bei der Preiserhöhung auch juristische Fehler gemacht, und irgendein Detail nicht korrekt eingehalten. Dazu kannst du dich mit deiner Verbraucherzentrale in Verbindung setzen - die kann dir da auch mal raten entweder juristisch was anzugehen, oder sagt dir auch, wenn alles sauber gelaufen ist.

Ganz gleich wie - stell dich darauf ein, dass die Preiserhöhung deines Anbieters noch nicht die letzte war. Tendenziell ist zu erwarten, dass eher die 15 Cent pro kWh normal sein werden - es könnte aber auch noch deutlich nach oben gehen. Prüfe also deine Optionen - kannst du dich nachhaltig wenigstens teilweise unabhängiger vom Gas machen?

Was du beim Gas beschrieben hast, trifft dich über kurz oder lang auch beim Strom. Und auch beim Benzin o.ä......und indirekt sind die deutlich gestiegenen Energiekosten auch spürbar in dem, was man derzeit weithin als Inflation beschreibt. Denn auch dein Bäcker kämpft mit den höheren Energiekosten, und gibt diese letzten Endes an dich als Kunden weiter.....
ne ne, Strom wurde zum Jahreswechsel auch schon um 40% erhöht. Trotz geringerem Verbrauch.
Bei dieser generellen Entwicklung könnte ich schon wieder eine meiner Lieblingsthemen eröffnen.
Die Energiekosten wären jetzt generell nicht so hoch, hätte man nicht Hals über Kopf alle AKWs stillgelegt.
Und Kohle lässt man laufen. Gut fürs CO2.
Eine sinnvolle Überganslösung wäre intelligent gewesen.
Aber damit haben wir schon einen Knackpunkt eruiert.
Schließlich leben wir wie Japan auf einer tektonischen Spalte mit hoher Erdbebengefahr.
Ganz zu schwiegen von den Tsunamis im Edersee.
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Re: Ist unsere Energieversorgung noch gesichert?

Beitrag von Atue001 »

roli hat geschrieben: Fr 20. Mai 2022, 22:13 ne ne, Strom wurde zum Jahreswechsel auch schon um 40% erhöht. Trotz geringerem Verbrauch.
Bei dieser generellen Entwicklung könnte ich schon wieder eine meiner Lieblingsthemen eröffnen.
Die Energiekosten wären jetzt generell nicht so hoch, hätte man nicht Hals über Kopf alle AKWs stillgelegt.
Und Kohle lässt man laufen. Gut fürs CO2.
Eine sinnvolle Überganslösung wäre intelligent gewesen.
Aber damit haben wir schon einen Knackpunkt eruiert.
Schließlich leben wir wie Japan auf einer tektonischen Spalte mit hoher Erdbebengefahr.
Ganz zu schwiegen von den Tsunamis im Edersee.
Hätte hätte Fahradkette....spekulieren kann man eine Menge. So wären die Stromkosten auch nicht so hoch, wenn man den Umstieg auf regenerative Energien nicht wenigstens zweimal in seiner Dynamik gnadenlos abgewürgt hätte.....und hätten wir schon seit 20 Jahren Bauvorschriften, die eine PV und einen deutlich niedrigeren Heizbedarf zum Standard gemacht hätten....ja - den Rest kannst du dir denken. Wir hätten auch schon vor 10 Jahren ein paar LNG-Terminals in Auftrag geben können....so als Alternative zu Nordstream 2....und mit wenigstens 20% Elektroautoanteil könnten wir auch schon seit ein paar Jahren unterwegs sein, und der ÖPNV könnte schon seit 30 Jahren im Stundentakt verkehren und und und.......

Zu den Gefahren von AKWs....auch da kann man munter spekulieren. So gab es 1356 in der Region Basel ein Erdbeben der Stärke größer 6 - und prinzipiell ist der Rheingraben durchaus auch für solche Beben anfällig - wenn auch nicht zu oft. Aber mit den Wahrscheinlichkeiten ist das so eine Sache.....wenn du würfelst kannst du auch 20 Einser hintereinander würfeln....doch ganz gleich was du vorher gewürfelt hast, beim einundzwanzigsten Wurf ist die Wahrscheinlichkeit für eine eins wieder 1/6. Und selbst wenn es noch so unwahrscheinlich ist - wenn dir ein AKW um die Ohren fliegt, ist die Gefahr die davon ausgeht immens.

Spätestens seit den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts WISSEN wir, dass wir über kurz oder lang eine andere Energiepolitik und auch eine andere Wirtschaftspolitik generell machen MÜSSEN wenn wir den Fortbestand der Menschheit auf angemessenem Niveau nicht gefährden wollen. Was haben wir aus diesem Wissen gemacht? Was machen wir heute aus diesem Wissen?
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Re: Ist unsere Energieversorgung noch gesichert?

Beitrag von roli »

Atue001 hat geschrieben: Sa 21. Mai 2022, 00:27 Hätte hätte Fahradkette....spekulieren kann man eine Menge. So wären die Stromkosten auch nicht so hoch, wenn man den Umstieg auf regenerative Energien nicht wenigstens zweimal in seiner Dynamik gnadenlos abgewürgt hätte.....und hätten wir schon seit 20 Jahren Bauvorschriften, die eine PV und einen deutlich niedrigeren Heizbedarf zum Standard gemacht hätten....ja - den Rest kannst du dir denken. Wir hätten auch schon vor 10 Jahren ein paar LNG-Terminals in Auftrag geben können....so als Alternative zu Nordstream 2....und mit wenigstens 20% Elektroautoanteil könnten wir auch schon seit ein paar Jahren unterwegs sein, und der ÖPNV könnte schon seit 30 Jahren im Stundentakt verkehren und und und.......

Zu den Gefahren von AKWs....auch da kann man munter spekulieren. So gab es 1356 in der Region Basel ein Erdbeben der Stärke größer 6 - und prinzipiell ist der Rheingraben durchaus auch für solche Beben anfällig - wenn auch nicht zu oft. Aber mit den Wahrscheinlichkeiten ist das so eine Sache.....wenn du würfelst kannst du auch 20 Einser hintereinander würfeln....doch ganz gleich was du vorher gewürfelt hast, beim einundzwanzigsten Wurf ist die Wahrscheinlichkeit für eine eins wieder 1/6. Und selbst wenn es noch so unwahrscheinlich ist - wenn dir ein AKW um die Ohren fliegt, ist die Gefahr die davon ausgeht immens.

Spätestens seit den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts WISSEN wir, dass wir über kurz oder lang eine andere Energiepolitik und auch eine andere Wirtschaftspolitik generell machen MÜSSEN wenn wir den Fortbestand der Menschheit auf angemessenem Niveau nicht gefährden wollen. Was haben wir aus diesem Wissen gemacht? Was machen wir heute aus diesem Wissen?
vor allem global.
Wir wissen, daß Bäume existenziell wichtig sind für unseren Fortbestand.
Was machen die Brasilianer?
Natürlich ist auch hier die Überbevölkerung eine Ursache für diese Zerstörung. Aber nicht nur.
Und Brasilien ist nur ein Beispiel von Vielen.

Für eine Solarpflicht bei Neubauten etc. bin ich schon lange.

Und LNG, tja, das Gas wird mit Schiffen geliefert.
Schiffe sind ganz grosse Umweltsünder.
Das ist für mich kein Fortschritt gegenüber den Leitungen über Land.
Russland hat die Situation hier verändert. Gebe ich zu. Dumm von Putin.

Grünem Wasserstoff stehe ich durchaus positiv gegenüber.
Nur führen nicht alle Wege unbedingt nach Rom.
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
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Re: Ist unsere Energieversorgung noch gesichert?

Beitrag von Kamikaze »

Eine Möglichkeit, den Gasbedarf kurzfristig massiv zu reduzieren ist der Einbau einer kleinen Luft-Wärmepumpe in den Heizungsrücklauf.
Die Geräte gibt es für rund 3000€ (5kW(therm) Panasonic) und der Einbau gelingt jedem, der keine zwei linken Hände hat recht problemlos (ein Rohr auftrennen und an die Anschlüsse der WP anschließen). Die Elektrik macht ein Fachmann (je nach Aufwand) in rund einer Stunde. Für die wirklich kalten Tage ist die Gasbüchse dann noch drin, die meiste Zeit übernimmt aber die WP die Heizlast und spart damit eine Menge Gas ein.
Idealerweise kann man zusätzlich noch Strom vom Dach ernten.

Für Wohnungsbesitzer bieten Split-Klimageräte eine einfach nach zu rüstende Methode, die Gaskosten zu reduzieren, denn diese Geräte sind idR. ebenfalls Wärmepumpen, die für den Heizbetrieb geeignet sind.

Langfristig ist die billigste Energie aber die, die man nicht braucht.
Also den persönlichen Energiebedarf mal ohne rosa Brille kritisch durchleuchten und ggf. nachbessern, wo es nötig ist.
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Re: Ist unsere Energieversorgung noch gesichert?

Beitrag von Teeernte »

Wir haben seit eineinhalb Jahren eine Panasonic .. Wärmepumpe WH-.... Diese Anlage raubt uns den letzten Nerv. Bei den aktuellen Außentemperaturen von um die -5° C läuft sie dermaßen laut...haben mit einem einfachen Schalldruckmessgerät um die 75 dbA in 1 m Entfernung gemessen.

Es ist eindeutig der Kompressor im Außengerät. Geht man mit dem Messgerät in die Nähe des Kompressors bei geschlossenem Gehäuse sind es mehr als 90 dbA.

Man hört die Wäremepumpe im Betrieb durchs ganze Haus trotz geschlossener Fenster, so dass wir sogar regelmäßig davon aufwachen.
:thumbup:

Ich hab in JEDER Indooranlage eine 5 kw Wärmepumpe - die die Wärme nach aussen transportiert... , die meisten sind von Panasonic.
...bei "Outdoor" Anlagenkühlung mit Wärmepumpe ist "Fenster auf" für Nachbarn selten möglich. :D

------------------------------------------------------------
Nur Nebenbei


Eine Fussbodenheizung kommt mit sehr geringem Vorlauftemperaturen aus....
Bei konventionellen Heizkörpern geht man oft mit 70 °C Vorlauf- und 55 °C Rücklauftemperatur und damit einer Spreizung von 15 K heran, während die Fußbodenheizung schon mit 10 K Spreizung bei 40 °C Vorlauf und 30 °C Rücklauf auskommt.

Vorlauftemperatur: Die Heizung optimal einstellen | Vaillanthttps://www.vaillant.de
Die MEISTEN "Gaskessler" haben Heizkörper ....und die Heizung macht auch Warmwasser...

150L (kleinster Speicher) und +75°C für Wasser ohne Legionellen - hätte die Wärmepumpe ganz schön zu schaffen..... - wenn eine Steuerung dafür "drin" währe.

Früh 2 Personen duschen .... und WOHNUNG HEIZEN ?


>>. Zum Sparen für "ALL INCL" Vermieter sicher gut geeignet...

Nebenbei - der WärmeSTROM-Tarif ist Arbeitspreis "NUR" 45,61 ct/kWh. + 0,1 Cent für 12 Monate GARANTIEPREIS je KW.



Der Gaspreis ...20.000 kWh. ....Verivox - ganz frisch >>>. 15,81 Cent/kWh pro kWh. - Preisgarantie NUUUUR 24 Monate.


>> Wärmepumpe - LEBENSDAUER ?? ...ahhh doch schon 7 Jahre.

Meine Buderus-GAS hat grad das dritte mal genullt. - Beste Werte - Blaubrenner ...

Man baut also ein TEUERES Gerät ein - damit man MEHR KOSTEN hat . >>>>. - um "Gas" zu sparen ???
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Re: Ist unsere Energieversorgung noch gesichert?

Beitrag von Kamikaze »

Der Gasverbrauch ist dieses Jahr bereits um mehr als 10% zurück gegangen.
Das war im Mai besonders deutlich zu spüren: Der Verbrauch sank insgesamt um 34,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat - bereinigt um Temperatureffekte waren es noch 10,8 Prozent.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ve ... h-101.html

Schaut gar nicht so schlecht aus für die Gasversorgung und zeigt auch deutlich, welche Einsparpotentiale bislang brach lagen und angesichts der (vermutlich noch viel weiter) steigenden Preise relativ unkompliziert genutzt werden können.
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Re: Ist unsere Energieversorgung noch gesichert?

Beitrag von Atue001 »

Das hilft halt leider nur zum Teil. Wenn das Gas mit Öl kompensiert wird, verlagert man das Problem nur - genauso wenn man Gas durch Kohle ersetzt. Zwar sind Kohle und Erdöl am Weltmarkt besser verfügbar, aber es wird dann trotzdem teuer und ob im Winter die Stromnetze es aushalten, wenn Millionen Haushalte per Strom zusätzlich Wärme erzeugen, weil ihnen das Gas ausgeht - ist eine andere Fragestellung.

Einerseits kommen Aussagen aus den Bundesministerien, dass die privaten Haushalte quasi auf Teufel komm raus Energie sparen sollen (jede kWh zählt.....) andererseits ist davon in der Praxis bei den Aktivitäten der Bundesregierung weniger zu spüren.

So ist der Ausbau der erneuerbaren Energien gegenüber dem SOLL-Wert um einige Prozentpunkte zurück - Ursachen sind hier unter anderem auch schleppende Genehmigungsverfahren. Auch ist nicht verständlich, warum man nicht jetzt schon im größeren Umfang Sparmaßnahmen politisch begleitet - also beispielsweise mit einem zeitlich klar begrenzten Tempolimit für Autofahrer - beispielsweise bis Ostern 2023. Mit einer solchen Maßnahme könnte man einerseits eine Menge Öl sparen, und andererseits würde man dafür nur wenig Komfort in der Praxis einbüßen. Darüber hinaus würde ein klares Signal an Alle ausgesendet: Es wird ernst.....

Auch vergünstigt man derzeit wieder den Strom durch die Abschaffung der EEG-Umlage. Das ist zwar nett gemeint, hilft auch irgendwie sozial denen, die sich sonst den Strom kaum mehr leisten könnten - aber verbilligt ganz allgemein eine Ressource, die doch extrem knapp ist. Es wäre besser, den Strom teuer zu lassen, dafür aber durch direkte Ausgleichszahlungen (Entlastungen beispielsweise bei der Einkommensteuer oder durch die Anhebung des Existenzminimum im Steuerrecht und im Sozialrecht) mehr Geld zur Verfügung zu stellen, was dann die Einwohner entsprechend frei gestaltet so einsetzen können, wie sie es für richtig halten.

Bei vielen PV-Anlagen haben wir heute eine Deckelung auf 70% der maximalen Leistung. Warum konzentriert sich die Politik nicht darauf, diese Deckelung nachhaltig zu beseitigen? Faktisch werden heute ca. 5% der möglichen regenerativen Energien durch PV-Anlagen einfach in die Tonne produziert.....um diese nutzen zu können bräuchten wir entweder bessere Leitungsnetze, oder aber auch den Ausbau von Speichersystemen für Strom. Gleiches gilt für Windkraftanlagen, die immer wieder heute abgeriegelt werden müssen, weil unser Leitungssystem derzeit nicht in der Lage ist, diesen Strom aufzunehmen.


Um Hausbesitzer zu entlasten, könnte man statt die EEG-Umlage zu streichen, diesen eine Mietzahlung anbieten, wenn sie ihr Dach für PV-Anlagen zur Verfügung stellen.

Ich finde, die Bundesregierung setzt zwar inhaltlich auf vernünftige Signale um die Energieversorgung zu sichern - aber faktisch ist die Politik derselben Widersprüchlich und nicht konsequent zielgerichtet. Ziemlich sicher ist die Ursache dafür, dass die Ampel-Teilnehmer völlig unterschiedliche Interessen verfolgen - doch im Sinne des anstehenden Engpass-Winters sollte man doch mal in der Lage sein, die rein ideologisch begründeten unterschiedlichen Politikansätze über Board zu schmeißen und stattdessen eine ganzheitliche Energiepolitik aus einem Guß anbieten.
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Re: Ist unsere Energieversorgung noch gesichert?

Beitrag von Kamikaze »

Atue001 hat geschrieben: Mo 4. Jul 2022, 23:48 Bei vielen PV-Anlagen haben wir heute eine Deckelung auf 70% der maximalen Leistung. Warum konzentriert sich die Politik nicht darauf, diese Deckelung nachhaltig zu beseitigen?
Hier muss ich kurz einhaken:
Die 70%-Regelung wird aller Wahrscheinlichkeit nach bleiben, denn dadurch gehen nur rund 2-3% der Energieausbeute verloren, während rund 50% des nötigen Ausbaus an Leitungen und Trafos weg fallen.
Hintergrund ist, dass nur Anlagen, bei denen alle Module perfekt nach Süden ausgerichtet sind nur an wenigen Tagen im Jahr für unter 1h über Mittags über die 70% PEAKleistung* kommen (im Winter ist das Licht meist zu diffus für mehr und im Sommer die Module zu heiß).
*) PEAKleistung heißt, dass das das absolut maximal mögliche ist, das die Module unter absolut idealen Bedingungen produzieren können!
Gleichzeitig müssen Leitungen und Trafos immer auf das Maximum desen ausglegt sein, das im Einzugsgebiet des Trafos an Anlagen existiert.
Das alles um 30% größer dimensionieren zu müssen, wenn das nur an wenigen Tagen im Jahr überhaupt nötig sein könnte, falls die WR das schaffen, ist einfach unwirtschaftlich.
Wesentlich sinnvoller ist hier, die 70%-Regelung zu behalten und stattdessen mehr Anlagen an den einzelnen Trafo anschließen zu können, denn das bringt über's Jahr gesehen ein wesentliches Plus an eingespeister Energie.
Generell wäre jedoch die Umstellung der Anlagenbemessung von kWp (absolutes Maximum der möglichen Modulleistung) hin zu kVA (Wechselrichter-Nennleistung netzseitig in kW) sinnvoll, denn entscheidend ist doch, was im Netz ankommt, und nicht was die Module womöglich erzeugen könnten. Das würde gleichzeitig auch die 70%-Regelung obsolet machen, da die meisten Wechselrichter "überbelegt" sind - also die Module mit deutlich mehr PEAKleistung angegeben sind, als der Wechselrichter maximal verarbeiten kann. (Oft wird alleine dadurch bereits die 70%-Regelung erfüllt.)
Davon abgesehen darf die Anlage durchaus mehr als die 70% Peakleistung erzeugen - es darf nur nicht mehr INS NETZ gehen. Die Abregelung kann "weich" erfolgen. Als Beispiel: Anlage mit 10kWp: 70%=7kWp -> 7kW ins Netz + 3kW Eigenverbrauch und die Anlage läuft auf 100% Peakleistung trotz 70%-Regel.

In den übrigen Punkten stimme ich zu. :thumbup:
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Re: Ist unsere Energieversorgung noch gesichert?

Beitrag von Realist2014 »

Atue001 hat geschrieben: Mo 4. Jul 2022, 23:48
. Auch ist nicht verständlich, warum man nicht jetzt schon im größeren Umfang Sparmaßnahmen politisch begleitet - also beispielsweise mit einem zeitlich klar begrenzten Tempolimit für Autofahrer - beispielsweise bis Ostern 2023. Mit einer solchen Maßnahme könnte man einerseits eine Menge Öl sparen,
Schön, dass die FDP die Vorschreiberitis nicht mit macht. :thumbup:
Man könnte auch die AKW's länger laufen lassen-wenn man ideologisch nicht so verblendet wäre...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Ist unsere Energieversorgung noch gesichert?

Beitrag von Teeernte »

Atue001 hat geschrieben: Mo 4. Jul 2022, 23:48
Bei vielen PV-Anlagen haben wir heute eine Deckelung auf 70% der maximalen Leistung.
Bürokratie gefördert :

Nulleinspeisung !! 100 % Eigenverbrauch !!

EE-Nullabgabe (nur) bis 30kWp.... (Regionale Baugrössenbegrenzung ...hier 10kWp )
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Re: Ist unsere Energieversorgung noch gesichert?

Beitrag von jack000 »

Atue001 hat geschrieben: Mo 4. Jul 2022, 23:48 Auch ist nicht verständlich, warum man nicht jetzt schon im größeren Umfang Sparmaßnahmen politisch begleitet - also beispielsweise mit einem zeitlich klar begrenzten Tempolimit für Autofahrer - beispielsweise bis Ostern 2023.
Dem hat Scholz bereits eine klare Absage erteilt. Das Thema ist beerdigt.
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Re: Ist unsere Energieversorgung noch gesichert?

Beitrag von Alana4 »

Teeernte hat geschrieben: Mo 23. Mai 2022, 15:43 ......

Man baut also ein TEUERES Gerät ein - damit man MEHR KOSTEN hat . >>>>. - um "Gas" zu sparen ???
Nö! Ich bleibe bei Gas. Wenn es kalt ist, läuft damit die Heizung, sonst versorgt sie uns mit warmem Wasser. Ich sehe da keine Probleme.

Vor meiner Tür liegt eine riesige Stadt, in der Millionen Menschen mit Gas versorgt werden- für Heizung und Warmwasser. Und das, ohne dass sie irgendeinen Einfluss drauf nehmen können, wie ihre Wohnungen beheizt werden. Ich bin mir doch ziemlich sicher, dass unsere Elite es nicht riskieren wird, die Menschen im kalten sitzen zu lassen.
Ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung! Aber meine Tastatur hat damit manchmal Probleme.
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Re: Ist unsere Energieversorgung noch gesichert?

Beitrag von Teeernte »

Alana4 hat geschrieben: Di 5. Jul 2022, 17:31 Nö! Ich bleibe bei Gas. Wenn es kalt ist, läuft damit die Heizung, sonst versorgt sie uns mit warmem Wasser. Ich sehe da keine Probleme.

Vor meiner Tür liegt eine riesige Stadt, in der Millionen Menschen mit Gas versorgt werden- für Heizung und Warmwasser. Und das, ohne dass sie irgendeinen Einfluss drauf nehmen können, wie ihre Wohnungen beheizt werden. Ich bin mir doch ziemlich sicher, dass unsere Elite es nicht riskieren wird, die Menschen im kalten sitzen zu lassen.
:thumbup:

Die sind das nicht trainiert..haben kein Diensthabendes System.... bisher immer überfluss - und in dem Fach kein Studium.

Aber ich rüst auch nicht um. Alle EIER in einen Elektro-korb ?

Ach der Elite ist unser klter Hintern egal. Der Russe...die Erderwärmung ...dunkler Mond und spät aufgehende Sonne ist "SCHULD"..

Die Sitzen in der Zwickmühle NS2 oder Kalt. Mal sehen was DIE wählen.
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Re: Ist unsere Energieversorgung noch gesichert?

Beitrag von MoOderSo »

Derweil muss erst mal Norwegen seine Gasexporte zurückfahren.
Norwegian offshore oil and gas workers went on strike Tuesday. The stoppage could reduce the country's gas output by almost a quarter and intensify supply chain shortages due to Russian gas boycotts by EU nations.
https://www.dw.com/en/norway-oil-and-ga ... a-62366705
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
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Re: Ist unsere Energieversorgung noch gesichert?

Beitrag von Atue001 »

jack000 hat geschrieben: Di 5. Jul 2022, 14:59 Dem hat Scholz bereits eine klare Absage erteilt. Das Thema ist beerdigt.
Was nichts daran ändert, dass diese Absage Blödsinn ist. Sie ist allein der FDP-Fundamentalposition geschuldet - die wiederum reine Ideologie ist, und nichts mit einer an der Sache orientierten notwendigen Politik zu tun hat.

Falsche Dinge werden nicht richtig, weil sie getan werden.

Richtig ist: Prinzipiell könnte jeder Autofahrer auch heute schon eigenverantwortlich Tempo 100 auf Autobahnen einhalten und damit Energie sparen.....klar ist aber auch: Das passiert nahezu nicht - wenn es nicht gesetzlich begleitet wird.

Aus der Sache heraus wäre es richtig, jetzt ein Tempolimit gesetzlich zeitlich befristet zu verankern - das könnte die Problematik (Abhängigkeit von Russland bei Öl und Gas) um einige Prozentpunkte verringern. Tatsächlich könnte man auch heute schon in ein entsprechendes Gesetz reinschreiben, dass das Tempolimit sofort aufgehoben wird, wenn sich die Rahmenbedingungen entsprechend verändert haben - also beispielsweise es keine relevante Abhängigkeit mehr zu russischen Energielieferungen mehr gibt.

Das Thema hier ist "Ist unsere Energieversorgung noch gesichert" - und nein, das ist sie nicht. Damit sie gesichert wäre, müssten deutliche Maßnahmen ergriffen werden - ein zeitlich befristetes Tempolimit wäre eine sehr wirksame und sinnvolle Maßnahme. Und wenn die Politik dafür keine Mehrheiten findet - dann bleibt deren Verhalten halt unterhalb der Sinn-Grenze. Richtig wird es deshalb nicht.
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Re: Ist unsere Energieversorgung noch gesichert?

Beitrag von Realist2014 »

Atue001 hat geschrieben: Mi 6. Jul 2022, 00:34 Was nichts daran ändert, dass diese Absage Blödsinn ist. Sie ist allein der FDP-Fundamentalposition geschuldet -
Sie ist dem Koalitionsvertrag geschuldet.
Daher wird es weder ein Tempolimit, noch eine Bürgerversicherung geben
Richtig ist: Prinzipiell könnte jeder Autofahrer auch heute schon eigenverantwortlich Tempo 100 auf Autobahnen einhalten und damit Energie sparen.....klar ist aber auch: Das passiert nahezu nicht - wenn es nicht gesetzlich begleitet wird.
Aus der Sache heraus wäre es richtig, jetzt ein Tempolimit gesetzlich zeitlich befristet zu verankern - das könnte die Problematik (Abhängigkeit von Russland bei Öl und Gas) um einige Prozentpunkte verringern. Tatsächlich könnte man auch heute schon in ein entsprechendes Gesetz reinschreiben, dass das Tempolimit sofort aufgehoben wird, wenn sich die Rahmenbedingungen entsprechend verändert haben - also beispielsweise es keine relevante Abhängigkeit mehr zu russischen Energielieferungen mehr gibt.
Offensichtlich hast du denn Sinn eines Koalitionsvertrages nicht verstanden...
Das Thema hier ist "Ist unsere Energieversorgung noch gesichert" - und nein, das ist sie nicht. Damit sie gesichert wäre, müssten deutliche Maßnahmen ergriffen werden - ein zeitlich befristetes Tempolimit wäre eine sehr wirksame und sinnvolle Maßnahme. U
Nein, da Tempolimit bringt praktisch gar nichts...
Außer "Jubelgeschrei" von dir und links-grün.... :p
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Re: Ist unsere Energieversorgung noch gesichert?

Beitrag von Teeernte »

Atue001 hat geschrieben: Mi 6. Jul 2022, 00:34 Was nichts daran ändert, dass diese Absage Blödsinn ist. Sie ist allein der FDP-Fundamentalposition geschuldet - die wiederum reine Ideologie ist, und nichts mit einer an der Sache orientierten notwendigen Politik zu tun hat.

Falsche Dinge werden nicht richtig, weil sie getan werden.

Richtig ist: Prinzipiell könnte jeder Autofahrer auch heute schon eigenverantwortlich Tempo 100 auf Autobahnen einhalten und damit Energie sparen.....klar ist aber auch: Das passiert nahezu nicht - wenn es nicht gesetzlich begleitet wird.

Hilft Tempo 100 für mehr warmwasser ? Strom in der Wohnung ...Gas in der LEitung ?

NICHT .

Die 250kmh++ sind Benziner -

Was ist wenn Benzin MANGELWARE wird ? ...es wirrd teurer....

WO ist das PROBLEM - "Volkswirtschaftlich" fast unrelevant... (Höhere Steuereinnahme durch höheren Preis)

Oder Brummirennen 88 kmh gegen 92 kmh...??

Trinkt weniger Krimsekt...schält die Kartoffeln dünner ...sammelt warme Schuhe für die Front !!

4 Schaaaafen dass..
Zuletzt geändert von Teeernte am Mi 6. Jul 2022, 09:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ist unsere Energieversorgung noch gesichert?

Beitrag von jack000 »

Teeernte hat geschrieben: Mi 6. Jul 2022, 09:46 Hilft Tempo 100 für mehr warmwasser ? Strom in der Wohnung ...Gas in der LEitung ?
Es ist so Mode geworden, dass egal um welches Problem es geht, dass ein Tempolimit die Lösung für alles zu sein scheint.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Ist unsere Energieversorgung noch gesichert?

Beitrag von Teeernte »

jack000 hat geschrieben: Mi 6. Jul 2022, 09:49 Es ist so Mode geworden, dass egal um welches Problem es geht, dass ein Tempolimit die Lösung für alles zu sein scheint.
:thumbup:

Den Russen mit nem Stau auf der Autobahn aufhalten. Eine sehr guuute Idee...

Volle Tankstelle - dennn DER Russe muss ja tanken - bei der Strecke..

Schlechtes Fernsehprogramm - 100kmh pflicht - dann wird weniger Fern gesehen !! Wer lange im Auto sitzt...braucht in der Wohnung weniger Heizung...wer im Auto sitzt - duscht grad nicht... :D :D :D
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Re: Ist unsere Energieversorgung noch gesichert?

Beitrag von Schnitter »

Realist2014 hat geschrieben: Mi 6. Jul 2022, 09:10 Nein, da Tempolimit bringt praktisch gar nichts...
Das sollte ich bei der nächsten Transferpreisrunde mal meinem Chef erklären, dass 4 % Preisreduktion "praktisch gar nichts" sind :D

Und ja ich weiß.....ein wenig Äpfel und Birnen.
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Re: Ist unsere Energieversorgung noch gesichert?

Beitrag von Realist2014 »

Schnitter hat geschrieben: Mi 6. Jul 2022, 10:44 Das sollte ich bei der nächsten Transferpreisrunde mal meinem Chef erklären, dass 4 % Preisreduktion "praktisch gar nichts" sind :D

Und ja ich weiß.....ein wenig Äpfel und Birnen.
Nicht nur "ein wenig". .... :p
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Re: Ist unsere Energieversorgung noch gesichert?

Beitrag von Atue001 »

Teeernte hat geschrieben: Mi 6. Jul 2022, 09:46 Hilft Tempo 100 für mehr warmwasser ? Strom in der Wohnung ...Gas in der LEitung ?
Natürlich tut es das. Je nach konkreter Ausgestaltung des Tempolimits geht man von Einsparungen von mindestens 600 Millionen Liter Sprit aus, bis auch hin zu 2,1 Milliarden Litern Sprit. Diesem Sprit liegt unter anderem Rohöl zugrunde. Bei gleicher Importmenge von Rohöl könnte man also bei entsprechender Einsparung mehr Öl in Ölkraftwerken verbrennen und daraus Strom gewinnen - Strom den man durchaus auch zum Heizen einsetzen kann. Oft genug speisen aber Ölkraftwerke auch ihre Wärme in Wärmenetze ein - das sichert warmes Wasser und Strom in der Leitung.

Eine solche Maßnahme ist sicherlich sinnvoller als die Empfehlung einiger Experten, die Standby-Fernseher auszuschalten.....nicht dass diese freiwillige Maßnahme unsinnig wäre - aber im Verhältnis ließe sich ganz praktisch ein Teil des fehlenden Gases durch den Einsatz von Mehreinsatz von vorhandenen Ölkraftwerken kompensieren - das Gas was dadurch übrig bleibt, hält dann auch so manche Wohnung ein wenig länger warm.


Nein - es gibt sicher viele unsinnige Diskussionsansätze für ein Tempolimit - aber ein zeitlich begrenztes Tempolimit was uns über den Winter bringt ist ganz sicher ganzheitlich betrachtet eine sehr vernünftige Maßnahme, weil sie kaum jemand wirklich in seiner Freiheit einschränkt, aber vielen im Land mehr Freiheit schenkt.

Moderation: unsachliches bashing einer demokratischen Partei entfernt.
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Re: Ist unsere Energieversorgung noch gesichert?

Beitrag von Teeernte »

Atue001 hat geschrieben: Do 7. Jul 2022, 00:18könnte man also bei entsprechender Einsparung.. mehr Öl in Ölkraftwerken verbrennen

Einsparung an GELD nimmst Du -STAAT - NICHT ein. Den Einkauf für Strom machen DIE EVU.....und DU SAGST - die haben nicht genug Schweröl gekauft ???....die müssen auf EINSPARUNG WARTEN ??

Weshalb ?

Ist wieder auf BEZUGSSCHEIN umgestellt worden ?

Gibts Schweröldeputat ??


Ja, die fahren Schweröl...Das Zeugs zwischen Diesel und Strassenbelag (Abfall)....dauernd vorgeeheizt im Tank..damit dasZeugs nicht fest wird.

...mit nem Schiffsmotor. Jene Geräte von denen so Umweltfreundlich ....
.. ein billiger Reststoff aus der Raffinerie-Produktion, der bis zu 3,5 Prozent Schwefel enthalten darf. Das ist das 3500-Fache des Grenzwerts für Tankstellen-Diesel.
--------------------------------

Wir sparen WarmWAsser - damit genug MILCH übrig ist zum BADEN ??
BW

Heizkraftwerk West (Karlsruhe)

Das heutige Heizkraftwerk West wurde nach einem Monat Probebetrieb am 10. April 1901 als „Elektrische Centrale für Licht- und Kraftversorgung“ in Betrieb genommen und wurde damals noch mit Kohle befeuert. 1993 wurde die Befeuerung mit umweltschädlichem Schweröl aufgegeben und heute wird das Kraftwerk hauptsächlich mit Erdgas betrieben.

Der nicht.
Das Kraftwerk Marbach
Die Blöcke II und III, die zusammen eine elektrische Leistung von 413 MW haben und mit Erdölprodukten betrieben werden, wurden im März 2020 stillgelegt. Von Juli 2016 bis März 2020 dienten sie als Kaltreserve, das heißt als Sicherheitsreserven, die nur dann laufen, wenn besonders viel Strom gebraucht wird

Die Schweiz hat Chavalon stillgelegt.. 1999...
Wegen der vergleichsweise hohen Brennstoffkosten werden Ölkraftwerke in Europa heutzutage wenig eingesetzt und praktisch nur für die Spitzenlast, d. h. für kurzzeitigen Einsatz mit wenigen Volllaststunden pro Jahr, oder als Reservekraftwerke.
In manchen Ölförderländern werden Ölkraftwerke auch für die Grundlast eingesetzt

An manchen Orten dient ein Ölkraftwerk der Nutzung von Schweröl, welches sonst schwer anderweitig nutzbar wäre. Ein Beispiel ist das Ölkraftwerk Chavalon in der Schweiz, welches von 1965 bis 1999 nahe einer Raffinerie betrieben wurde. Der Transport des dort anfallenden Schweröls z. B. zu Häfen, wo es als Schiffstreibstoff hätte dienen können, lohnte sich nicht.
Ähnliches gilt für manche abgelegenen Ölförderstandorte, wo ein lokales Ölkraftwerk den Bedarf für die Förderanlagen decken kann.
Für LAIEN. >>


Ich übersetz das mal für DICH >> man baut sowas neben eine Rafinierie - um aus dem allerletzten DRECK (Rafinerieabfall) nich einen Cent rauszuquetschen - weil man das ZEUGS nur HEISS transportieren kann... das ist GEFAHRGUT - SONDERTRANSPORT - TEUER....mit Umweltgefahr.

Also - welches ist - in D noch an - von den GROSSKRAFTWERKEN - was auf Öl durchläuft -

Und komm jetzt nicht mit Onkel Toms Schwarzbrennerhütte... oder den NOT-STROMERN im Krankenhaus ....oder in den Stadtwerken - da ist VOLL - aber nur NOT -STROM - weil zu teuer.
Kleine Ölkraftwerke mit Dieselmotoren dienen entweder als Blockheizkraftwerke (mit Abwärmenutzung z. B. für Heizzwecke) oder auch als Notstromaggregate. Blockheizkraftwerke werden allerdings häufiger mit Erdgas betrieben.
Die BHKW laufen dauernd ->>> auch kein "Ersatz"...
Schweröl im Tank führt nicht nur dazu, dass Schwefeloxide frei werden. Sondern es macht auch die Abgasreinigung kompliziert; an einem so schmutzigen Treibstoff wie Schweröl scheitert jeder Partikelfilter. (Gegendruck)
ALSO - WO ? Wo läuft noch so ein Umweltfrevel ??

DAS AUCH nicht..
Das Daimler-Heizkraftwerk Sindelfingen versorgt das Mercedes-Benz-Werk Sindelfingen mit Dampf, elektrischer Energie und Fernwärme. Das Heizkraftwerk ging 1960 in Betrieb.[2] Es war anfänglich schwerölbefeuert und wurde 1986 auf Erdgas umgestellt.
Das Kraftwerk Stuttgart-Münster ist ein Dampfsammelschienenkraftwerk bestehend aus einer Müllverbrennung
Da ist ÖL aber STANDARD - Beimischung - damit der Müll brennt.. das geht mit EINSPARUNG nicht besser..

Augsburg....(Ehemalig Öl) >> umstellung auf Biomasse.. (wegen der >> UMWELT). So wurden seit der Inbetriebnahme 2008 umgerechnet rund 280 Millionen Liter Heizöl und somit 570.000 Tonnen CO2 eingespart.

ULM - DITO - umgestellt auf BIO Masse...

ich hab nun BW++ durch

Wo wird DEIN ÖL noch verfeuert - und steht >>>>>>>>>>ZUSÄTZLICH<<<<<<<<<<<<<< noch bereit ??

Zusätzlich - wegen der EINSPARUNG !!

Und bring die Emissions-Schadstoffliste der Kraftwerke mit !!

>>>>Kohlendioxid (CO2) Stickoxide (NOx/NO2) Schwefeloxide (SOx/SO2) Distickoxid (N2O) anorganische Fluorverbindungen Quecksilber und Verbindungen (als Hg)
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