Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

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jack000
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Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von jack000 »

Der Beginn militärischer Aktionen Russlands in der Ukraine sendet weltweit Schockwellen durch die Märkte.

Der DAX rauscht in den Keller unter 14.000 Punkte und der Ölpreis steigt über 100 Dollar.

Lange war an der Börse gerätselt worden, ob es im Ukraine-Konflikt noch zu einer friedlichen Einigung kommen kann. Mit dem Beginn militärischer Operationen durch Russland ist diese Frage nun beantwortet. Die Märkte werden sich auf ein unkalkulierbares Szenario einstellen müssen.

Der DAX fällt vorbörslich in ersten Indikationen deutlich auf etwas über 13.800 Punkte und damit unter die Marke von 14.000 Punkten. Bereits am Vortag wurde die Erholung abrupt abgebrochen. Der Xetra-Handel wurde bei 14.631 Punkten beendet.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/fi ... e-101.html
Des weiteren ist Gold gestiegen und Bitcoin gesunken. Wie werden die weiteren wirtschaftlichen Auswirkungen sein?
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Pulsar
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von Pulsar »

jack000 hat geschrieben: Do 24. Feb 2022, 09:27 Wie werden die weiteren wirtschaftlichen Auswirkungen sein?
Das hängt vom weiteren Verlauf der aktuellen Geschehnisse sowie den Plänen des russischen Aggressors ab.
Der russische Einmarsch kam nicht wirklich überraschend und dennoch konnte mit einer Schockstarre und Auswirkungen auf die Börse gerechnet werden.
Solange wir uns nicht selbst plötzlich im Krieg befinden, ist in Deutschland mit einer langanhaltenden Talfahrt eher nicht zu rechnen. Die heutigen Kurse haben sich bereits wieder etwas erholt. Es wird jetzt erstmal seitens der Anleger eine Phase der Vorsicht geben.

Gestiegene Rohstoffpreise, beschlossene Sanktionen sowie Einschränkungen im Außenhandel sind einer gesunden Wirtschaft aber sicherlich nicht zuträglich. Einige Unternehmen in unserem Lande die hiervon direkt/indirekt betroffen sind, könnten daran zu knabbern haben. Vielleicht gibt es ja dann wieder staatliche Hilfen.

Die größten Schwierigkeiten in diesem Jahr und in den nächsten Jahren werden die Rohstoff- und Energiepreise bleiben.
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firlefanz11
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von firlefanz11 »

Zwei Wochen nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine muss die Europäische Zentralbank (EZB) ihren Zins-Kurs abstecken. Im Rekordtempo steigende Preise im Euroraum machen den Währungshütern zu schaffen, die noch Anfang Februar von einer näher rückenden Zinswende sprachen. Doch die Erschütterungen des Krieges vor der Haustür der EU bringen die EZB in die Bredouille. Angesichts hoher wirtschaftlicher Risiken für den Euroraum spricht vieles für ein vorsichtiges Agieren. Das Ende der Ära der ultraniedrigen Zinsen könnte weit in die Ferne rücken.
...
EZB-Ratsmitglied Mario Centeno sieht sogar die Gefahr einer Stagflation - also einer vor sich hin dümpelnden Wirtschaft bei gleichzeitig starker Teuerung. Für die EZB sei wegen der Inflationsgefahr eine frische Stimulierung der Konjunktur nahezu unmöglich, meint Patrick Hussy von der Investment-Beratungsfirma Sentix. In einer Umfrage unter Anlegern hat sie einen Einbruch der Konjunkturerwartungen gemessen, wie es ihn in der rund 20-jährigen Historie des Barometers noch nicht gegeben hat.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Krieg-un ... 83174.html

Wie schon an anderer Stelle geschrieben können wir uns im schlimmsten Fall auf zweistellige Inflationsraten einstellen.
Prost Mahlzeit...! :dead:
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Platon
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von Platon »

Ist nicht eher mit dem vermutlichen Ende der Coronapandemie mit einer Belebung der Wirtschaft zu rechnen, die dann jetzt durch steigende Rohstoffpreise etwas ausgebremst wird. Wobei man ja von US-Seite daran arbeitet die Rohstoffpreise durch eine Erhöhung des Angebots von anderer Seite (Venezuela, Saudi-Arabien, Katar, Iran) zu senken bzw. den Anstieg in Grenzen zu halten.
Dieser Beitrag ist sehr gut.
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Tom Bombadil
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von Tom Bombadil »

Irgendwelche Crash-Gurus rufen mal wieder den Untergang aus, das ist alles.
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el loco
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von el loco »

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Palasta
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von Palasta »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mi 9. Mär 2022, 18:15 Irgendwelche Crash-Gurus rufen mal wieder den Untergang aus, das ist alles.
Diese Amateure immer..
MIT predicted society would collapse by 2040

...

That method indicated the fall will be some point near the middle in the 21st century around 2040, and so far, their projections have been on track, new analysis suggests.
https://thehill.com/changing-america/su ... y-2040?amp
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von TheManFromDownUnder »

jack000 hat geschrieben: Do 24. Feb 2022, 09:27 https://www.tagesschau.de/wirtschaft/fi ... e-101.html
Des weiteren ist Gold gestiegen und Bitcoin gesunken. Wie werden die weiteren wirtschaftlichen Auswirkungen sein?
Bitcoin ist kein Gradmesser. Bitcoin Investitionen sind wie im Casino spielen.

Gold steigt immer in Krisenzeiten.

Voruebergehend werden die Boersen weltweit Kursverluste erleiden aber sich dann auch wieder stark erholen wenn die Unsicherheit nachlaesst und die Wirtschaft waechst. Die Inflation ist natuerlich eine Bremse, aber auch hier sehe ich nicht zo schwarz wenn alternative Rohstoff Lieferanten einspringen.

Ausserdem duerften die Zinsen fuer cash Einlagen steigen.

Wenn man weltweit sich die Aktienmaerkte seit Jahrzehnten betrachtet geht die Kurve trotz einigen Talfahrten immer nach oben. Es gilt der alte Spruch "Buy when it is low and sell when it is high".

Firmen die in neue Technologien insbesondere im Transport und Energiesektor setzen und diese entwickeln, gehoert die Zukunft.

Vorerst mache ich mir um mein Ruhestandseinkommen keine Sorgen
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Tom Bombadil
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von Tom Bombadil »

Palasta hat geschrieben: Mi 9. Mär 2022, 19:43 Diese Amateure immer..
1972. Da hat man sich wohl an den BS des Club of Rome angehängt.
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von firlefanz11 »

Platon hat geschrieben: Mi 9. Mär 2022, 18:03 Ist nicht eher mit dem vermutlichen Ende der Coronapandemie mit einer Belebung der Wirtschaft zu rechnen, die dann jetzt durch steigende Rohstoffpreise etwas ausgebremst wird.
Nicht nur etwas...Es ist eher mit einer Rezession in D u. ganz Europa zu rechnen denn der Preisschock für Rohstoffe kommt insbesondere hier in D on top einer ohnehin schon geschwächten wirtschaftlichen Lage...
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von firlefanz11 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mi 9. Mär 2022, 18:15 Irgendwelche Crash-Gurus rufen mal wieder den Untergang aus, das ist alles.
Die von mir im Textauszug genannten Personen sind mitnichten Crash Gurus... :rolleyes:
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von firlefanz11 »

el loco hat geschrieben: Mi 9. Mär 2022, 19:01 Wer im Verkauf, oder Einkauf von Alu, Stahl, Edelstahl gerade zu tun hat, könnte hier was erzählen.
Ich tue es nicht, es ist deprimierend.
Ich weiss was Du meinst...
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von firlefanz11 »

TheManFromDownUnder hat geschrieben: Do 10. Mär 2022, 02:15 Firmen die in neue Technologien insbesondere im Transport und Energiesektor setzen und diese entwickeln, gehoert die Zukunft.
Jo, Versorger sind in solchen Zeiten immer ien gute Wahl wenn es um Investitionen geht...
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von firlefanz11 »

EZB Lagarde: Energiepreisschock für Verbraucher kann über Ersparnisse abgefedert werden.
JO! Soll doch der Bürger die nächste Heizungs-/Strom-/Tankrechnungen von seinen Ersparnissen bezahlen... :rolleyes:
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Tom Bombadil
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von Tom Bombadil »

firlefanz11 hat geschrieben: Do 10. Mär 2022, 15:24 Soll doch der Bürger die nächste Heizungs-/Strom-/Tankrechnungen von seinen Ersparnissen bezahlen... :rolleyes:
Immerhin können wir das noch tun und haben kein Einschussloch im Kopf oder wurden von Bomben zerfetzt wie die Menschen in der Ukraine :rolleyes:
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von firlefanz11 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Do 10. Mär 2022, 15:30 Immerhin können wir das noch tun und haben kein Einschussloch im Kopf oder wurden von Bomben zerfetzt wie die Menschen in der Ukraine :rolleyes:
Äpfel u. Glühbirnen... :rolleyes:
Das Mandat der EZB ist Preisstabilität in der EU bzw. das Augenmerk muss darauf liegen. Da sind irgendwelche Kriegsgeschehen so traurig sie auch sein mögen völlig irrelevant für...
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Tom Bombadil
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von Tom Bombadil »

firlefanz11 hat geschrieben: Do 10. Mär 2022, 15:42 Da sind irgendwelche Kriegsgeschehen so traurig sie auch sein mögen völlig irrelevant für...
Ja klar, der Preissprung bei Sprit, Öl und Gas hat mit dem russ. Angriffskrieg in der Ukraine nichts zu tun. OMG :dead:
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von Realist2014 »

firlefanz11 hat geschrieben: Do 10. Mär 2022, 15:42 Äpfel u. Glühbirnen... :rolleyes:
Das Mandat der EZB ist Preisstabilität in der EU bzw. das Augenmerk muss darauf liegen. Da sind irgendwelche Kriegsgeschehen so traurig sie auch sein mögen völlig irrelevant für...
Die EZB hat keinen Einfluss auf die Rohstoffpreise oder Preise für Öl, Gas usw.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von firlefanz11 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Do 10. Mär 2022, 17:05 Ja klar, der Preissprung bei Sprit, Öl und Gas hat mit dem russ. Angriffskrieg in der Ukraine nichts zu tun. OMG :dead:
:rolleyes: Selbstverständlich... NIchtsdestotrotz ist es Aufgabe der EZB dem entgegen zu wirken um Preisstabilität zu gewährleisten u. die EU Bürger nicht übergebühr zu belasten indem sie untätig bleibt.
Wenn eine Lagarde dann meint:" Och, die können das ja aus ihre Ersparnissen bezahlen..." ist das Zynismus pur! Die soll endlich den Scheiß Leitzins anheben...!!! :mad2:
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Do 10. Mär 2022, 17:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von firlefanz11 »

Realist2014 hat geschrieben: Do 10. Mär 2022, 17:10 Die EZB hat keinen Einfluss auf die Rohstoffpreise oder Preise für Öl, Gas usw.
Natürlich nicht aber sie kann sehr wohl der galoppierenden Inflation entgegenwirken...
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Tom Bombadil
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von Tom Bombadil »

firlefanz11 hat geschrieben: Do 10. Mär 2022, 17:11 Wenn eine Lagarde dann mein:" Och, die können das ja aus ihre Eraprnissen bezahlen..."
Hast du mal eine seriöse Quelle, die das genauso widergibt?
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Tom Bombadil
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von Tom Bombadil »

firlefanz11 hat geschrieben: Do 10. Mär 2022, 17:11 Natürlich nicht aber sie kann sehr wohl der galoppierenden Inflation entgegenwirken...
Du meinst, durch eine Zinserhöhung würden die Energiepreise sinken? 4,9% ist auch keine "galoppierende Inflation".
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von Realist2014 »

firlefanz11 hat geschrieben: Do 10. Mär 2022, 17:11 :rolleyes: Selbstverständlich... NIchtsdestotrotz ist es Aufgabe der EZB dem entgegen zu wirken um Preisstabilität zu gewährleisten u. die EU Bürger nicht übergebühr zu belasten indem sie untätig bleibt.
Wenn eine Lagarde dann meint:" Och, die können das ja aus ihre Ersparnissen bezahlen..." ist das Zynismus pur! Die soll endlich den Scheiß Leitzins anheben...!!! :mad2:
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von TheManFromDownUnder »

firlefanz11 hat geschrieben: Do 10. Mär 2022, 17:11 Natürlich nicht aber sie kann sehr wohl der galoppierenden Inflation entgegenwirken...
Von galoppierender Inflation kann wohl nicht die Rede sein.

Wie waere es wenn die Regierungen voruebergehend die Mineralsteuer senken wuerden? Das wuerde den Preisaufschwung abbremsen. Je hoeher der Preis um so mehr nimmt der Staat ein und in der derzeitigen Situation kann der Staat, auch hier, auf Mehreinahmen durch Mineraloel, Benzin, Diesel usw Steuer verzichten.
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oga
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von oga »

TheManFromDownUnder hat geschrieben: Fr 11. Mär 2022, 00:27 Von galoppierender Inflation kann wohl nicht die Rede sein.

Wie waere es wenn die Regierungen voruebergehend die Mineralsteuer senken wuerden? Das wuerde den Preisaufschwung abbremsen. Je hoeher der Preis um so mehr nimmt der Staat ein und in der derzeitigen Situation kann der Staat, auch hier, auf Mehreinahmen durch Mineraloel, Benzin, Diesel usw Steuer verzichten.
Der Staat verzichtet aber nur ungern, sogar bei Peanuts und hier sind es keine. :D
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von Meruem »

firlefanz11 hat geschrieben: Do 10. Mär 2022, 15:24 JO! Soll doch der Bürger die nächste Heizungs-/Strom-/Tankrechnungen von seinen Ersparnissen bezahlen... :rolleyes:

In der Ukraine fliegen den Leuten die Bomben um die Ohren und du kommst hier mit dem alten Märchen vom deutschen Michel als Zahlsklaven oder wie? Würdest du genauso reden wem beim Zaren im Kreml die Sehnsucht nach Deutschland zu groß wird?
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jack000
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von jack000 »

Meruem hat geschrieben: Fr 11. Mär 2022, 00:55 In der Ukraine fliegen den Leuten die Bomben um die Ohren und du kommst hier mit dem alten Märchen vom deutschen Michel als Zahlsklaven oder wie? Würdest du genauso reden wem beim Zaren im Kreml die Sehnsucht nach Deutschland zu groß wird?
Welches Problem wird denn gelöst wenn wir hier frieren und Ersparnisse aufbrauchen? Abgesehen davon kommen diese nützlichen Tipps immer von denjenigen, die weder frieren noch Ersparnisse aufbrauchen werden.

PS: Mit deinem erhobenen "fliegen Bomben um die Ohren"-Zeigefinger kann man keine schlechten Argumente kaschieren ...
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

firlefanz11 hat geschrieben: Do 10. Mär 2022, 17:11 Natürlich nicht aber sie kann sehr wohl der galoppierenden Inflation entgegenwirken...
wenn sie galoppiert, dann ist sie eh schnell wieder weg.
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Tom Bombadil
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von Tom Bombadil »

jack000 hat geschrieben: Fr 11. Mär 2022, 07:46Welches Problem wird denn gelöst wenn wir hier frieren und Ersparnisse aufbrauchen?
Gibt es eine seriöse Quelle, die belegt, dass Lagarde die privaten Ersparnisse der Bürger gemeint hat?
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von jack000 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Fr 11. Mär 2022, 08:51 Gibt es eine seriöse Quelle, die belegt, dass Lagarde die privaten Ersparnisse der Bürger gemeint hat?
Wo sonst sind denn überhaupt Ersparnisse vorhanden? Aber isoliert davon ändert das nichts an meiner Aussage.
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von Tom Bombadil »

Gut, es gibt also keine Quelle, die das belegt.
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von jack000 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Fr 11. Mär 2022, 09:07 Gut, es gibt also keine Quelle, die das belegt.
Welche Ersparnisse könnten aus deiner Sicht gemeint gewesen sein?
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von Meruem »

jack000 hat geschrieben: Fr 11. Mär 2022, 07:46 Welches Problem wird denn gelöst wenn wir hier frieren und Ersparnisse aufbrauchen? Abgesehen davon kommen diese nützlichen Tipps immer von denjenigen, die weder frieren noch Ersparnisse aufbrauchen werden.

PS: Mit deinem erhobenen "fliegen Bomben um die Ohren"-Zeigefinger kann man keine schlechten Argumente kaschieren ...

Den Leuten wäre schon ein wenig geholfen wenn die westlichen Staaten mit den zig Öl- und Gas Milliarden nicht weiter Putins Kriegsmaschinerie so ohne weiteres finanzieren würden.
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von Realist2014 »

jack000 hat geschrieben: Fr 11. Mär 2022, 09:35 Welche Ersparnisse könnten aus deiner Sicht gemeint gewesen sein?
was hat sie denn genau gesagt?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von Tom Bombadil »

jack000 hat geschrieben: Fr 11. Mär 2022, 09:35 Welche Ersparnisse könnten aus deiner Sicht gemeint gewesen sein?
Wir hatten doch bereits festgestellt, dass du keine Quelle nennen konntest. Wie soll ich eine Frage zu einem Sachverhalt beantworten, den es anscheinend gar nicht gibt?
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von oga »

Meruem hat geschrieben: Fr 11. Mär 2022, 12:39 Den Leuten wäre schon ein wenig geholfen wenn die westlichen Staaten mit den zig Öl- und Gas Milliarden nicht weiter Putins Kriegsmaschinerie so ohne weiteres finanzieren würden.
Dann müssten sie aber iranisches Öl kaufen, und das wollen sie auch nicht.
Zudem ist es eine grosse Versuchung, russisches URAL für $22 das Barrel zu kaufen, statt BRENT für >$100.
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Ebiker hat geschrieben: Sa 12. Mär 2022, 05:54 Die Amis haben jetzt bei Venezuela angefragt ob sie Öl kaufen könnten. Man würde auch ein paar Sanktionen lockern. Die Saudis haben lächelnd abgelehnt , da hats Biden verschissen. Und mit seiner Ökopolitik hat er sich auch selbst ins Knie geschossen. Könnte sogar für uns eng werden mit Frackinggas aus den USA . Heizen wir dann mit Grundlasthühnern ?
Biden hat es mit dem Killer Prinzen verschissen, weil er die Courage hatte den Typen als das zu sehen was er ist, waehrend Trump dem Killer Prinzen in den Arsch kriechte.

Wo ist die EU???? Ist die nicht in der Lage mit OPEC ueber hoehere Foerderquoten zu reden????

Und macht euch nicht zuviele Sorgen ueber warme Hintern im Winter!!! wenn ihr wissen wollt was echte Sorgen sind seht euch die Menschen in der Ukraine an.
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von oga »

TheManFromDownUnder hat geschrieben: Sa 12. Mär 2022, 12:07
Wo ist die EU????
Diese Frage steht seit einem halben Jahrhundert im Raum.
Beantwortet ist sie nicht.
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von Munster »

Pulsar hat geschrieben: Fr 25. Feb 2022, 20:36 Das hängt vom weiteren Verlauf der aktuellen Geschehnisse sowie den Plänen des russischen Aggressors ab.
Dem widerspreche ich. Es hängt vor allen Dingen von der Politik ab. Klar verteuern der Krieg in der Ukraine und die Sanktionen gegen Russland gewisse Rohstoffe und Güter, aber es wäre ein Leichtes dem entgegenzuwirken und den Bürger zu entlasten in dem man beispielsweise die 80% Steuern, die der Staat auf Sprit und Benzin erhebt, drastisch senkt. Niedrigere Sprit- und Benzinpreise = niedrigere Transportkosten, niedrigere Transportkosten = niedrigerer Endpreis für den Verbraucher.

Um den steuerlichen Ausfall zu kompensieren, müsste der Staat dann einfach nur mal vorübergehend darauf verzichten das Geld im Ausland zu verschleudern wie etwa mit der Entwicklungshilfe für China und diversen anderen irren Geldverbrennungsmechanismen, die der dt. Staat sich leistet.

Aber ich schätze mal das ist nicht gewollt: Als dt. Arbeitnehmer und Steuerzahler ist man diesem Land schon seit Längerem nur noch Melkvieh, das lediglich das zu dient die "Party" der Politik zu finanzieren. Milliarden hier hin, Milliarden dorthin, aber bei den Kosten für den eigenen Bürger immer noch einen oben drauf setzen, ihn bis zum Umfallen buckeln und bei kümmerlicher Rente ausbluten lassen. Höchste Abgabenlast weltweit bei gleichzeitig niedrigstem Rentenniveau in Europa - das ist der dt. Ausbeuterstaat.

Natürlich wird jetzt so getan als ob Corona und die Krise in der Ukraine an allem schuld wären, aber das lassen sich nur einfältige Menschen erzählen; in Wirklichkeit ist die Politik und ihre Maßnahmen verantwortlich wenn hierzulande die Kosten explodieren.
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von Realist2014 »

Munster hat geschrieben: So 13. Mär 2022, 11:22
Um den steuerlichen Ausfall zu kompensieren, müsste der Staat dann einfach nur mal vorübergehend darauf verzichten das Geld im Ausland zu verschleudern wie etwa mit der Entwicklungshilfe für China und diversen anderen irren Geldverbrennungsmechanismen, die der dt. Staat sich leistet.
Welche denn?
Das mit China ist übrigens Nonsens- einfach mal informieren, für was genau die 700 Mio dort verwendet werden.
A , ihn bis zum Umfallen buckeln und bei kümmerlicher Rente ausbluten lassen. Höchste Abgabenlast weltweit bei gleichzeitig niedrigstem Rentenniveau in Europa - das ist der dt. Ausbeuterstaat.
Falls es dir nicht bekannt sein sollte- unser Rentensystem ist ein Umlagesystem und wird aus Beiträgen finanziert.
Höhere Renten bedeuten somit höhere Beiträge= höhere Abgaben...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von Ebiker »

Realist2014 hat geschrieben: So 13. Mär 2022, 13:38 Welche denn?
Das mit China ist übrigens Nonsens- einfach mal informieren, für was genau die 700 Mio dort verwendet werden.

Falls es dir nicht bekannt sein sollte- unser Rentensystem ist ein Umlagesystem und wird aus Beiträgen finanziert.
Höhere Renten bedeuten somit höhere Beiträge= höhere Abgaben...
Österreich auch, Rentenniveau dort 80%, Deutschland 48,xx %. In Deutschland blutet gerade der untere Mittelstand aus, H4 in Verbindung mit Niedriglöhnen senkt das Rentenniveau künftiger Generationen noch mehr.
Folgen sie den Anweisungen
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Realist2014
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von Realist2014 »

Ebiker hat geschrieben: So 13. Mär 2022, 15:24 Österreich auch, Rentenniveau dort 80%, Deutschland 48,xx %.
In Österreich sind die Beiträge höher und das Verhältnis Rentner/Beitragszahler günstiger als in D
In Deutschland blutet gerade der untere Mittelstand aus,
Wie muss man sich dieses "Ausbluten" vorstellen?
Und wer genau ist dieser "untere Mittelstand"? ( = welches Bruttomonatseinkommen)
]H4 in Verbindung mit Niedriglöhnen senkt das Rentenniveau künftiger Generationen noch mehr.
Nö, hat beides damit überhaupt nichts zu tun.
Einfach mal in die Rentenanpassungsformel schauen, wie das Rentenniveau gesteuert wird.
Und auch in Zukunft wird das Äquivalenzprinzip ( Bezahlte Beiträge bestimmen die Rentenhöhe) zählen
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Seidenraupe hat geschrieben: Mi 27. Apr 2022, 10:20

Hast du eigentl eine Ahnung was es bedeutet, riesige Fertigungsanlagen runterzufahren und über Monate stillzulegen? Weißt du was massiv gestörte Zulieferketten für die Fertigungsprozesse bedeuten (national, international, global)?
Weißt du schon im Vorfeld, dass die Pharmaindustrie keine Probleme bekommt bei einem Gastembargo?

Nachdem du soviel Ahnung hst, erleuchte uns mit deinem Fachwissen! Frohes Googeln :D
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relativ
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von relativ »

Elmar Brok hat geschrieben: Mi 27. Apr 2022, 10:40

Die Auswirkungen eines möglichen Embargos sind bereits bestens untersucht. Unbelegte Untergangsszenarien können leider nicht belegt werden.
Weil es wohl selbst mit hochmodernen Rechenprogramm nicht so einfach ist und es dafür auch noch nie etwas Vergleichbares gab. Bei diesem Szenario würde ich ganz klar auf die Praktiker wetten und nicht auf Computermodelle.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Erasmus

Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von Erasmus »

Elmar Brok hat geschrieben: Mi 27. Apr 2022, 10:36
Ich finde es spannend. Einerseits hältst du Untergangsszenarien für die deutsche Wirtschaft für realistisch.
"Untergang" wäre mir eine zu starke Vokabel. Ich sprach von Gefährdung.
Elmar Brok hat geschrieben: Mi 27. Apr 2022, 10:36 Andererseits sprichst du dauernd davon, dass dieses "Opfer" rein der Beruhigung des eigenen Gewissens diene. Das passt nicht zusammen.
Es passt insofern zusammen, als ich die kurzfristige kriegs- oder kriegszielverkürzende oder -verhindernde Wirkung als eher gering ansetze. Wirksamer scheint mir auf einige Monate hin gedacht, die Ukraine mit allem notwendigen und verfügbaren Gerät auszustatten und nebenbei Russland Schritt für Schritt zu isolieren, ohne selbst abzustürzen.
Elmar Brok hat geschrieben: Mi 27. Apr 2022, 10:36 Und immer noch schwingt bei dir der Ton mit, dass Hilfe für die Ukraine aus moralischen Gründen geschehe.
Ich weise moralische Gründe nicht grundsätzlich zurück. Allerdings sollte einem die Moral nicht den Blick verstellen, sodass man das, was sein soll, nicht mit dem verwechselt, was ist (was bewirkt wird).
Elmar Brok hat geschrieben: Mi 27. Apr 2022, 10:36 Der Zweck eines sofortigen Embargos liegt doch auf der Hand. Er verringert die Handlungsspielräume Putins und damit auch seine militärischen Möglichkeiten in der Ukraine.
Er wird mit seinem vorhandenen Gerät Wirklichkeiten schaffen, die kurzfristig (in Monaten gerechnet) nicht zu verhindern sein werden durch Sanktionen. Ich wiederhole mich: Er sitzt nicht physisch aber geistig im Bunker. Es ist ihm und seinen Speichelleckern alles egal. Er wird sein Ziel, die Ukraine vom schwarzen Meer abzuschneiden und den Osten zu erobern, nicht aufgeben. Und wir hindern ihn nicht, indem wir morgen den Gashahn zudrehen.

Das ist das Ergebnis von 20 Jahren Politik. Das drehen wir nicht in sechs Wochen um. Ich verstehe die Ungeduld, den Frust über das, was man sich als Wähler eingebrockt hat. Aber mal kurz eine Millionen Leute in Arbeitslosigkeit schicken oder noch mehr schon wieder in Kurzarbeit- wer soll es zahlen? Auch wieder die künftige Generation?
Elmar Brok hat geschrieben: Mi 27. Apr 2022, 10:36 Habeck sagte heute, dass man das Öl-Embargo in wenigen Tagen durchführen könne. Mal sehen ob die Bundesregierung dies auch durchzieht oder weiter hemmt. Inwiefern aber Habeck eine besonders gute Quelle sein soll, erscheint unklar. Auch er ist von Interessen gelenkt. Auch er ist Teil der Bundesregierung und kein unabhängiger Wissenschaftler.
Angeblich ist Öl Putins Haupteinnahmequelle. Und hier ist es offensichtlich auch nicht ganz so schwierig, für Ersatz zu sorgen innerhalb kürzerer Fristen, obwohl nicht jedes Öl russisches einfach ersetzen kann innerhalb der Verarbeitungsprozesse. Umgekehrt wird Putin auch weniger Probleme haben, sein Öl woanders hin zu liefern.

Was die "unabhängigen Wissenschaftler" angeht, so wissen die auch nicht alles und widersprechen einander ständig. Habecks Ministerium wird ganz sicher auch nicht ohne Unterstützung durch solche Modellierer arbeiten. Und jede einzelne Lieferkette kennen sie ohnehin nicht. Ihre Betrachtung wird immer nur Ausschnitte, nie die ganze Wirklichkeit der Unternehmen sehen.

Energiewende, Corona, russischer Überfall auf die Ukraine. Eine toxische Mischung, die sich aus einigen handwerklichen Fehlern der Politik sowie aus inzwischen fragwürdigen unternehmerischen Wirklichkeiten entstanden ist.
Elmar Brok
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von Elmar Brok »

Erasmus hat geschrieben: Mi 27. Apr 2022, 11:50 "Untergang" wäre mir eine zu starke Vokabel. Ich sprach von Gefährdung.
Aber auch das ist doch falsch. Bestimmte und durchaus relevante Teile des Industriestandorts Deutschland sind temporär gefährdet. Das wäre eine adäquate Formulierung. Nicht aber der gesamte Industriestandort Deutschland. Zumal beide Formulierung letztlich ziemlich ungenau sind. -
Es passt insofern zusammen, als ich die kurzfristige kriegs- oder kriegszielverkürzende oder -verhindernde Wirkung als eher gering ansetze. Wirksamer scheint mir auf einige Monate hin gedacht, die Ukraine mit allem notwendigen und verfügbaren Gerät auszustatten und nebenbei Russland Schritt für Schritt zu isolieren, ohne selbst abzustürzen.
Wir sind ja auch bei Deutschen Interessen, oder? Eine Person des amerikanischen Verteidigungsministeriums hat es passend formuliert. Sinngemäß: Das Ziel muss es sein, dass Russland nicht mehr in der Lage ist, Kriege wie in der Ukraine zu führen. D.h. unser Interesse beschränkt sich ja nicht nur auf den Ukraine-Konflikt, sondern auch mittelfristig auf andere Regionen in Europa. Moldawien, Georgien, Litauen, Lettland usw. Wie wir an den aktuellen Ereignissen in den besetzten Gebieten Moldawiens sehen, gibt es durchaus weitere Bestrebungen Russlands. In der russischen Öffentlichkeit wird gar der Angriff auf Polen diskutiert. Die Sanktionen, wenn konsequent und schnell umgesetzt, ermöglichen es mindestens mittelfristig, dass Russland keine Angriffskriege in Europa führen kann.

Wir sind uns ja scheinbar einig, dass dieser Krieg noch mindestens Monate dauern wird. Wieso denkst du, dass ein sofortiger Handelsstopp seine Auswirkungen nicht innerhalb von Monaten entfalten könnte? Ich kann erneut die unmittelbaren Effekte für Russland aufzählen: Millionen Arbeitslose, Halbierung der Exporteinahmen, Leere Regale, Kaputte Lieferketten in Massen, Niedergang der Industrie, Absturz der Börsen und des Rubels.... Ich finde, dass sind Effekte, die ziemlich direkt den Krieg betreffen werden.
Ich weise moralische Gründe nicht grundsätzlich zurück. Allerdings sollte einem die Moral nicht den Blick verstellen, sodass man das, was sein soll, nicht mit dem verwechselt, was ist (was bewirkt wird).
Das Problem ist, nach wie vor, dass ich nicht moralisch argumentiere. Es ist lediglich ein zusätzliches Argument. Es ist in unserem unmoralischen Interesse, dass Russland keine Angriffskriege in Europa führen kann, keine Cyberangriffe auf Unternehmen und Infrastruktur verüben kann, keine europäischen Politiker einkaufen kann, keine Desinformationskampagnen finanzieren kann, dass die russische Grenze sich nicht bis Polen verschiebt usw.
Er wird mit seinem vorhandenen Gerät Wirklichkeiten schaffen, die kurzfristig (in Monaten gerechnet) nicht zu verhindern sein werden durch Sanktionen. Ich wiederhole mich: Er sitzt nicht physisch aber geistig im Bunker. Es ist ihm und seinen Speichelleckern alles egal. Er wird sein Ziel, die Ukraine vom schwarzen Meer abzuschneiden und den Osten zu erobern, nicht aufgeben. Und wir hindern ihn nicht, indem wir morgen den Gashahn zudrehen.
Wie kommst du darauf, dass ihm und der russischen Führungselite alles egal ist? Auch die Führungselite hat Interesse. Auch Putin hat Interessen, die sich nicht auf die Eroberung der Ukraine beschränken.

Ich kann mich nur wiederholen. Ich habe die direkten Effekte angeführt. Deine Argumentation könnte man auch auf Waffenlieferungen übertragen. Es dauert Monate, bis die Waffen aufgewartet sind und ukrainische Truppen damit umgehen können --> nicht liefern. Dein Argument behält vor allem dauerhafte "Gültigkeit", weil dieser Verweis immer funktionieren kann. Wenn der Krieg dann ein Jahr gegangen ist und immer noch kein Ende in Sicht ist, wirst du genauso argumentieren. Sein vorhandenes Gerät schwindet immer stärker. Krieg ist immer auch an Wirtschaft gebunden. Wer nicht mehr produzieren kann und auch sonst wirtschaftlich am Boden ist, verliert. Das sind natürlich komplexe Zusammenhänge und nicht direkt für jeden greifbar. Aber sie existieren.
Das ist das Ergebnis von 20 Jahren Politik. Das drehen wir nicht in sechs Wochen um. Ich verstehe die Ungeduld, den Frust über das, was man sich als Wähler eingebrockt hat. Aber mal kurz eine Millionen Leute in Arbeitslosigkeit schicken oder noch mehr schon wieder in Kurzarbeit- wer soll es zahlen? Auch wieder die künftige Generation?
Hast du so bei den Corona-Maßnahmen auch argumentiert? Wieso soll die jüngere Generation hierfür bezahlen müssen?
Wie kommst du denn mal kurz auf eine Million oder mehr? Drunter geht es nicht? Wer soll die hunderten Milliarden für die Sicherheitspolitik bezahlen, wenn Russland vor Polen steht? Wer soll die Millionen ukrainischen Flüchtlinge dauerhaft bezahlen? Wer soll die moldawischen Flüchtlinge finanzieren? Wer soll die noch größere Zerstörung durch einen längeren Krieg in der Ukraine bezahlen?
Angeblich ist Öl Putins Haupteinnahmequelle. Und hier ist es offensichtlich auch nicht ganz so schwierig, für Ersatz zu sorgen innerhalb kürzerer Fristen, obwohl nicht jedes Öl russisches einfach ersetzen kann innerhalb der Verarbeitungsprozesse. Umgekehrt wird Putin auch weniger Probleme haben, sein Öl woanders hin zu liefern.
Richtig. Öl ist mindestens gleichwertig mit Gas und hier ist es leichter gewesen, die Öl-Importe zu ersetzen, da man es auf teurem Wege ausgleichen kann. Bei Gas funktioniert das kurzfristig nicht. An wen verkauft den Russland das nicht mehr gekaufte Öl?
Was die "unabhängigen Wissenschaftler" angeht, so wissen die auch nicht alles und widersprechen einander ständig. Habecks Ministerium wird ganz sicher auch nicht ohne Unterstützung durch solche Modellierer arbeiten. Und jede einzelne Lieferkette kennen sie ohnehin nicht. Ihre Betrachtung wird immer nur Ausschnitte, nie die ganze Wirklichkeit der Unternehmen sehen.
Nochmal. Ich wiederhole mich (ganz schön oft). Ein wissenschaftliches Modell ist das Modell, was der Realität am nächsten kommt. Es kann die Realität nicht vollständig erfassen, aber es kann die Realität so nah wie es möglich ist erfassen und gibt uns damit das best-mögliche Bild. Zum Beispiel ein deutlich besseres als wenn hier ein Foren User angebliche Folgen heraufbeschwört. Die Modellierer von Habeck, oder genauer gesagt die Bundesbank, haben übrigens grundsätzlich das bestätigt, was auch die anderen wissenschaftlichen Studien angeht. Habeck hat keine andere wissenschaftliche Grundlage, er hat aber andere politische Zwänge. Natürlich kommen wissenschaftliche Modelle zu unterschiedlichen Ergebnissen. Das beruht u.a. auf unterschiedlichen Annahmen. Dennoch ist es bezeichnend, dass die Modelle die Folgen eines möglichen Gas-Embargos alle nicht als Untergangsszenario oder Ende der Volkswirtschaft beschreiben. Entscheidend ist, dass man ihre Annahmen nachvollziehen und sehr differenziert kritisieren kann. Das ist bei einer Aussage ohne wissenschaftliche Grundlage nicht möglich.
Erasmus

Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von Erasmus »

Elmar Brok hat geschrieben: Mi 27. Apr 2022, 12:31 Wir sind uns ja scheinbar einig, dass dieser Krieg noch mindestens Monate dauern wird. Wieso denkst du, dass ein sofortiger Handelsstopp seine Auswirkungen nicht innerhalb von Monaten entfalten könnte? Ich kann erneut die unmittelbaren Effekte für Russland aufzählen: Millionen Arbeitslose, Halbierung der Exporteinahmen, Leere Regale, Kaputte Lieferketten in Massen, Niedergang der Industrie, Absturz der Börsen und des Rubels.... Ich finde, dass sind Effekte, die ziemlich direkt den Krieg betreffen werden.
Ich muss das noch einmal kurz rausgreifen. Das mag durchaus richtig sein. Aber es ist aus meiner Sicht fraglich, ob diese eintretende Negativ-Wirkung sich auch auf die kurzfristige (in Monaten gerechnet) Bereitschaft zur Einstellung der Kriegsführung auswirkt. Und hier bin ich pessimistisch, weil ich den Vrantwortlichen unterstelle, keinerlei rationalen Überlegungen mehr zugänglich zu sein, sofern es sich um etwas anderes als die Wiederherstellung russischer Glorie handelt.

Es ist - aus meiner Sicht - alles kontrafaktisch, was wir diskutieren. Alle sind darauf angewiesen, an irgendwelche Szenarien letztendlich zu glauben, so wissenschaftlich sie auch durchgespielt wurden. Aber Psychologie entzieht sich solchen Modellen. Und da ich eben nicht an die Rationalität des Gegenspielers glaube, bzw. diesen Unsicherheitsfaktor sehr hoch ansetze, komme ich wahrscheinlich zu anderen rationalen Überlegungen als du. Wer recht behalten wird, werden vielleicht nicht einmal mehr erfahren, weil die Wirklichkeit ja nur so oder so stattfinden wird.
Elmar Brok hat geschrieben: Mi 27. Apr 2022, 12:31 Hast du so bei den Corona-Maßnahmen auch argumentiert? Wieso soll die jüngere Generation hierfür bezahlen müssen?
Weil der Begriff "Steuererhöhung" zur Finanzierung der damit verbundenen Ausgaben mit einem Tabu (Tabu = Koalititionsvertrag) belegt ist. Wenn der Staat eingreift, macht er, Stand der Dinge aktuell, eben neue Schulden. Keynes sagte dazu, dass das im Falle von Kriegskosten ein Fehler sei, wenn man es so finanziere. Das wäre m.E. so ein Fall, in dem auch die Kosten der indirekten Kriegsbeteiligung nicht mehr künftigen Generationen aufgebürdet werden sollten. Aber wahrscheinlich ist Keynes Idee für einige hier ein furchtbar marxistischer und grundgesetzwidriger Gedanke, und der übliche libertäre Rottweiler wird gleich auftauchen wie die Spanische Inquisition im gleichnamigen Monty Python-Sketch. :D
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von Realist2014 »

Erasmus hat geschrieben: Mi 27. Apr 2022, 12:51
Weil der Begriff "Steuererhöhung" zur Finanzierung der damit verbundenen Ausgaben mit einem Tabu (Tabu = Koalititionsvertrag) belegt ist. Wenn der Staat eingreift, macht er, Stand der Dinge aktuell, eben neue Schulden. Keynes sagte dazu, dass das im Falle von Kriegskosten ein Fehler sei, wenn man es so finanziere. Das wäre m.E. so ein Fall, in dem auch die Kosten der indirekten Kriegsbeteiligung nicht mehr künftigen Generationen aufgebürdet werden sollten. Aber wahrscheinlich ist Keynes Idee für einige hier ein furchtbar marxistischer und grundgesetzwidriger Gedanke, und der übliche libertäre Rottweiler wird gleich auftauchen wie die Spanische Inquisition im gleichnamigen Monty Python-Sketch. :D
Man könnte ja die MwSteuer erhöhen.
Dann würden die heutigen Konsumenten diese Ausgaben finanzieren.
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von Meruem »

Erasmus hat geschrieben: Mi 27. Apr 2022, 12:51 Ich muss das noch einmal kurz rausgreifen. Das mag durchaus richtig sein. Aber es ist aus meiner Sicht fraglich, ob diese eintretende Negativ-Wirkung sich auch auf die kurzfristige (in Monaten gerechnet) Bereitschaft zur Einstellung der Kriegsführung auswirkt. Und hier bin ich pessimistisch, weil ich den Vrantwortlichen unterstelle, keinerlei rationalen Überlegungen mehr zugänglich zu sein, sofern es sich um etwas anderes als die Wiederherstellung russischer Glorie handelt.

(Fullquote)

Na na na... es heißt auch aus ideologischen Gründen der Vulgärlibertären nicht "NEUE SCHULDEN MACHEN" sondern "EIN SONDERVERMÖGEN AUFLEGEN" und von solchen rhetorischen Taschenspielertricks wimmelt es nur so in der Politik. ;)
Zuletzt geändert von Meruem am Mi 27. Apr 2022, 13:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von relativ »

Realist2014 hat geschrieben: Mi 27. Apr 2022, 13:00 Man könnte ja die MwSteuer erhöhen.
Dann würden die heutigen Konsumenten diese Ausgaben finanzieren.
Für welche Produkte?
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