Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

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roli
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von roli »

NicMan hat geschrieben: Di 27. Sep 2022, 08:12 Man konnte bisher ja auch beobachten, dass das Abstellen von N1 die Unsicherheit am Markt beseitigt hat, wodurch der Preis seit dem Höhepunkt um 50% gefallen ist. Entsprechend ist es gut, dass alle jetzt auch hier endgültige Klarheit haben.
Wobei der Gaspreis wohl durch die Aktionen wieder gestiegen ist.
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von roli »

apartofme hat geschrieben: Di 27. Sep 2022, 15:10 Ich würde sogar noch weiter gehen und behaupten, dass die Aktion wahrscheinlich mit dem Kanzleramt abgesprochen war.

Die Bundesregierung profitiert ja prinzipiell am meisten von der Zerstörung der Pipeline. Ist sie kaputt, kann auch keiner mehr für die Öffnung demonstrieren.

Man wird sehen, wie viel Interesse der deutsche Staat an einer Aufklärung am Ende noch aufbringt.
Oder Biden.
"Jetzt müsst ihr unser Fracking kaufen". :p
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von Misterfritz »

roli hat geschrieben: Mi 28. Sep 2022, 19:44 Wobei der Gaspreis wohl durch die Aktionen wieder gestiegen ist.
Die Nachfrage nach Gas steigt, auch das kann ein Grund sein.
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von roli »

NicMan hat geschrieben: Di 27. Sep 2022, 15:15 Ein erstes Bild von den Auswirkungen des Gaslecks gibt es bereits:



Alles andere als Sabotage kann man sicherlich ausschließen.
da treten riesigen Mengen CO2 aus, wenn ich mich nicht irre.
Bitte anstecken und die Wäre in meinen Keller leiten.
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von roli »

Realist2014 hat geschrieben: Mi 28. Sep 2022, 11:41 Viele energieintensive Angebote werden nicht zu halten sein.
wenn die meine Therme schliessen gibts Haue.
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von roli »

Seidenraupe hat geschrieben: Mi 28. Sep 2022, 13:31 Stand 13:30 Uhr, 28.09. 2022

Der dt Aktienindex DAX hat heute zwischenzeitlich die wichtige Unterstützungslinie von 12.000 Punkten gerissen und liegt aktuell nur knapp darüber.
Seit Jahresbeginn hat der DAX -25,09 % verloren.

Auch das eine wirtschaftl Auswirkung des russ Angriffskrieges, der darauf folgenden Sanktionen und der weltweiten Energiekrise.
Auf jeden Fall.
Allerdings kommen noch die Leitzinserhöhungen der EZB hinzu. So etwas mag die Börse gar nicht.
Gut, nicht nur die Börse. ;)
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von Cobra9 »

roli hat geschrieben: Mi 28. Sep 2022, 19:58 wenn die meine Therme schliessen gibts Haue.
Wenn willst Du hauen je nachdem. Gemeinderat :p

Kannst Du machen. Dann kommen nette Beamte und dann hast Du echte Probleme. ich bin auch nicht mit allem einverstanden. Aber Gewalt ist ja sehr sinnvoll :|

Sinnvoll ist beispielsweise wenn die Gemeinde mitmachen würde eine Alternative zu schaffen für fossile Brennstoffe. Unser kleines Bad bleibt ein paar Monate zu. Montage von Solarthermie, Geothermische Anlage und PV. Ja es gibt 3 Monate einige Einschränkungen. Aber zusammen mit der Gemeinde wird das Bad für die Zukunft fit gemacht und unabhängig.

Öffentliche Verwaltung schreckt vor Investitionen zu oft zurück, obwohl viele davon wirklich sinnvoll sind da Einsparungen massiv im Betrieb. Bei uns wird auch der Kindergarten mit einbezogen bei dem Umbau.

Ich habe oft den Eindruck mhmm die Potentiellen Einsparungen und Möglichkeiten sehen Verwaltungen kaum. Wenn man aber rechnet gibt's Potential.
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von yogi61 »

Die Gasumlage ist wohl vom Tisch, meldet die FAZ. Das Stümpergesetz sollte ab 1.10. greifen.
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von Seidenraupe »

yogi61 hat geschrieben: Do 29. Sep 2022, 11:52 Die Gasumlage ist wohl vom Tisch, meldet die FAZ. Das Stümpergesetz sollte ab 1.10. greifen.
noch ist sie geltendes GEsetz und tritt zum 1.10. in Kraft. Erhoben werden soll sie , so verkündete Habeck schon vor Tagen, nicht vor dem 31.10.
Damit ist sie in Kraft, zeigt aber keine Wirkung. Diese Regelung verschaffte Habeck Zeit, seinen Pfusch zusammen mit seinen Ampelkollegen und dem Wunsch der ""Muss Weg-verächtlich guck" Opposition folgend, zu entsprechen.

Meintewegen kann der Glücklose Wiklimi der von ihm, gegen alle Widerstände und Vernunft, lang verteidigte Gasumlage folgen.
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von rain353 »

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Seidenraupe
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von Seidenraupe »

blöd nur, dass die vorallem in den Gebieten liegen, die Putin annektieren wird und damit dem Zugriff der Ukraine und der EU entziehen will
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von peterkneter »

Doppelwumms von der Ampel. 200 Milliarden als Kredite für die Gaspreisbremse. Einzelheiten wird eine Kommission dann demnächst klären... naja, untätig sind sie nicht, die Ampel-Regierenden...Bin gespannt wie sich das bei jedem auswirkt, oder ob mal wieder pauschal gemeckert wird "zu viel"! "wer soll das zahlen?" zu wenig"....
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von roli »

Cobra9 hat geschrieben: Do 29. Sep 2022, 08:35 Wenn willst Du hauen je nachdem. Gemeinderat :p

Kannst Du machen. Dann kommen nette Beamte und dann hast Du echte Probleme. ich bin auch nicht mit allem einverstanden. Aber Gewalt ist ja sehr sinnvoll :|

Sinnvoll ist beispielsweise wenn die Gemeinde mitmachen würde eine Alternative zu schaffen für fossile Brennstoffe. Unser kleines Bad bleibt ein paar Monate zu. Montage von Solarthermie, Geothermische Anlage und PV. Ja es gibt 3 Monate einige Einschränkungen. Aber zusammen mit der Gemeinde wird das Bad für die Zukunft fit gemacht und unabhängig.

Öffentliche Verwaltung schreckt vor Investitionen zu oft zurück, obwohl viele davon wirklich sinnvoll sind da Einsparungen massiv im Betrieb. Bei uns wird auch der Kindergarten mit einbezogen bei dem Umbau.

Ich habe oft den Eindruck mhmm die Potentiellen Einsparungen und Möglichkeiten sehen Verwaltungen kaum. Wenn man aber rechnet gibt's Potential.
da gibt's auf jeden Fall Potential.
Insofern Kohle vorhanden ist. Kommunen sind heuer nicht gerade mit Geld gesegnet.
Meine ist da eher die große Ausnahme (schwarze Zahlen). Gewerbesteuer heisst das Zauberwort.
Immerhin, die Straßenlaternen funktionieren alle mit Solar. ;)
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von yogi61 »

peterkneter hat geschrieben: Do 29. Sep 2022, 14:41 Doppelwumms von der Ampel. 200 Milliarden als Kredite für die Gaspreisbremse. Einzelheiten wird eine Kommission dann demnächst klären... naja, untätig sind sie nicht, die Ampel-Regierenden...Bin gespannt wie sich das bei jedem auswirkt, oder ob mal wieder pauschal gemeckert wird "zu viel"! "wer soll das zahlen?" zu wenig"....
Wer das bezahlen soll, wird wohl in jedem Fall gefragt. ;)
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von peterkneter »

yogi61 hat geschrieben: Do 29. Sep 2022, 17:00 Wer das bezahlen soll, wird wohl in jedem Fall gefragt. ;)
na, ich fänds ja gut, wenn das die oligarchen erledigen aber das wird wohl eine illusion bleiben...
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von Maikel »

roli hat geschrieben: Do 29. Sep 2022, 16:48 da gibt's auf jeden Fall Potential.
Insofern Kohle vorhanden ist. Kommunen sind heuer nicht gerade mit Geld gesegnet.
Das Problem sind eher die unterschiedlichen Zuständigkeiten. Der eine Kostenträger ist für den (Um)Bau zuständig, ein anderer für die Unterhaltskosten.
Wer die laufenden Kosten zu tragen hat, ruft natürlich nach einem Kosten-sparenden Um- oder Neubau. Die Stelle, die den bezahlen soll, profitiert aber nicht von den zukünftig niedrigeren Betriebskosten.
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von Kohlhaas »

Maikel hat geschrieben: Do 29. Sep 2022, 18:23 Das Problem sind eher die unterschiedlichen Zuständigkeiten. Der eine Kostenträger ist für den (Um)Bau zuständig, ein anderer für die Unterhaltskosten.
Wer die laufenden Kosten zu tragen hat, ruft natürlich nach einem Kosten-sparenden Um- oder Neubau. Die Stelle, die den bezahlen soll, profitiert aber nicht von den zukünftig niedrigeren Betriebskosten.
Das ist letztlich egal. Im Moment geht es nur darum, soziale Spannungen wegen massiv steigender Energiepreise zu vermeiden. Wenn Deutschland das jetzt "auf Pump" macht, ist das kein großes Drama. Ich habe sowieso nie verstanden, warum irgendwelche ideologischen Fanatiker in einer Null-Zins-Phase krampfhaft an der "schwarzen Null" festhalten wollen. Wenn man Schulden machen muss, dann genau jetzt. Unter dem Strich macht Deutschland damit vielleicht sogar Zinsgewinne. Wie damals bei der Griechenland-Krise. Es mag blöd klingen, aber Deutschland kann sich diese neuen Schulden locker leisten.
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von Tom Bombadil »

yogi61 hat geschrieben: Do 29. Sep 2022, 17:00 Wer das bezahlen soll, wird wohl in jedem Fall gefragt. ;)
Kommende Generationen.
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von Kohlhaas »

Tom Bombadil hat geschrieben: Do 29. Sep 2022, 18:45 Kommende Generationen.
Nein. Das trägt sich letztlich von selbst. Wenn der Ukraine-Krieg vorüber ist, werden wir einen wirtschaftlichen Boom erleben, wie es ihn in Europa noch nie gab. Deutschland wird in erster Reihe dabei sein. Wir reden über eine große europäische Nation, die von Grund auf wieder neu aufgebaut werden muss. Die Steuereinnahmen werden wie wild sprudeln. Ein neues "Wirtschaftswunder".
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von yogi61 »

Kohlhaas hat geschrieben: Do 29. Sep 2022, 19:01 Nein. Das trägt sich letztlich von selbst. Wenn der Ukraine-Krieg vorüber ist, werden wir einen wirtschaftlichen Boom erleben, wie es ihn in Europa noch nie gab. Deutschland wird in erster Reihe dabei sein. Wir reden über eine große europäische Nation, die von Grund auf wieder neu aufgebaut werden muss. Die Steuereinnahmen werden wie wild sprudeln. Ein neues "Wirtschaftswunder".
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von Kohlhaas »

yogi61 hat geschrieben: Do 29. Sep 2022, 19:25 Quasi blühende Landschaften
Willst Du damit ausdrücken, dass es kein "Wirtschaftswunder" gab?
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von yogi61 »

@Kohlhaas.


Unter völlig anderen Voraussetzungen. Ob wir den Planeten noch einmal so knechten können, oder auch wollen, wage ich zu bezweifeln.
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von Realist2014 »

yogi61 hat geschrieben: Do 29. Sep 2022, 17:00 Wer das bezahlen soll, wird wohl in jedem Fall gefragt. ;)
Wie immer die Steuerzahler.
Die heutigen und die zukünftigen.

Also primär die "Besserverdiener" , denn die zahlen ja den größten Brocken bei der Steuer auf das eigene Einkommen.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von Misterfritz »

Realist2014 hat geschrieben: Fr 30. Sep 2022, 09:23 Wie immer die Steuerzahler.
Die heutigen und die zukünftigen.

Also primär die "Besserverdiener" , denn die zahlen ja den größten Brocken bei der Steuer auf das eigene Einkommen.
Was natürlich recht verkürzt dargestellt ist. Die Mehrwert-/Umsatzsteuereinnahmen liegen bei rund einem Drittel* der Steuereinnahmen. Und die zahlen halt auch schlecht Verdienende.
*https://de.statista.com/themen/383/steu ... r__wrapper
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von Realist2014 »

Misterfritz hat geschrieben: Fr 30. Sep 2022, 09:35 Was natürlich recht verkürzt dargestellt ist. Die Mehrwert-/Umsatzsteuereinnahmen liegen bei rund einem Drittel* der Steuereinnahmen. Und die zahlen halt auch schlecht Verdienende.
*https://de.statista.com/themen/383/steu ... r__wrapper
Logischerweise ist meine Aussage "pro Kopf" zu verstehen.

Und die 19% bei einem Porsche für 500.000 Euro sind auch fast 80.000 .... :x
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von roli »

yogi61 hat geschrieben: Do 29. Sep 2022, 17:00 Wer das bezahlen soll, wird wohl in jedem Fall gefragt. ;)
vor allem sollte Christian in dieser Krise seine Neuverschuldungsphilosophie nochmal überdenken.
Aber klar, die Zinsen steigen, ist auch für den Staat ein Problem.
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von roli »

Kohlhaas hat geschrieben: Do 29. Sep 2022, 18:45 Das ist letztlich egal. Im Moment geht es nur darum, soziale Spannungen wegen massiv steigender Energiepreise zu vermeiden. Wenn Deutschland das jetzt "auf Pump" macht, ist das kein großes Drama. Ich habe sowieso nie verstanden, warum irgendwelche ideologischen Fanatiker in einer Null-Zins-Phase krampfhaft an der "schwarzen Null" festhalten wollen. Wenn man Schulden machen muss, dann genau jetzt. Unter dem Strich macht Deutschland damit vielleicht sogar Zinsgewinne. Wie damals bei der Griechenland-Krise. Es mag blöd klingen, aber Deutschland kann sich diese neuen Schulden locker leisten.
Die EZB hat da aber etwas dagegen :D
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von roli »

Kohlhaas hat geschrieben: Do 29. Sep 2022, 19:01 Nein. Das trägt sich letztlich von selbst. Wenn der Ukraine-Krieg vorüber ist, werden wir einen wirtschaftlichen Boom erleben, wie es ihn in Europa noch nie gab. Deutschland wird in erster Reihe dabei sein. Wir reden über eine große europäische Nation, die von Grund auf wieder neu aufgebaut werden muss. Die Steuereinnahmen werden wie wild sprudeln. Ein neues "Wirtschaftswunder".
mit Discountgas aus dem neuen Russland.
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von Skull »

Guten Tag,

ich bitte darum,

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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von Seidenraupe »

die wirtschaftl Verwerfungen infolge stark gestiegener Energie- und Lebensmittelpreise (u.a) betrifft die gesamte EU ,ebenso wie die galoppierende Inflation im Euroram

Die Berliner Ampel hat mit einem 200 Milliarden Euro Paket nun einen Weg eingeschlagen, der in Teilen der EU bereits zu Widerspruch führt.

Dies dürfte sich in den nächsten Tagen noch ausweiten wenn klar wird, was dieser deutsche Sonderweg für die EU Länder bedeutet.
In Italien und anderen EU-Ländern wird kritisiert, dass nicht alle Länder die Mittel hätten, um umfassende Entlastungen zu finanzieren wie Deutschland. Italien, Frankreich und viele andere EU-Länder haben einen europäischen Gaspreisdeckel gefordert. Sie wollen einen Maximalpreis für Gas am europäischen Großhandel und für Importe einführen – Deutschland lehnt das ab.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/itali ... ddf591e84b
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von yogi61 »

Seidenraupe hat geschrieben: Sa 1. Okt 2022, 02:12 die wirtschaftl Verwerfungen infolge stark gestiegener Energie- und Lebensmittelpreise (u.a) betrifft die gesamte EU ,ebenso wie die galoppierende Inflation im Euroram

Die Berliner Ampel hat mit einem 200 Milliarden Euro Paket nun einen Weg eingeschlagen, der in Teilen der EU bereits zu Widerspruch führt.

Dies dürfte sich in den nächsten Tagen noch ausweiten wenn klar wird, was dieser deutsche Sonderweg für die EU Länder bedeutet.


https://www.spiegel.de/wirtschaft/itali ... ddf591e84b
Zum europäischen Gaspreisdeckel.
Eine Begrenzung des Erdgaspreises würde Europa in noch größere Schwierigkeiten stürzen, sagt Katars Energieminister Saad Al Kaabi. Konkurrierende Importeure könnten so Gaslieferungen bekommen, die für Europa bestimmt wären.
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Während die Bundesregierung weiter um Entlastungslösungen ringt, bezeichnete der Energieminister von Katar hat die europäischen Vorschläge zur Deckelung der Erdgaspreise als „heuchlerisch“.

Eingriffe in die Märkte würden die Wettbewerbsregeln durchkreuzen, die Europa bisher auf die Produzenten angewandt habe, sagte Saad Al Kaabi im Interview mit Bloomberg TV.
“Der freie Markt ist immer die beste Lösung”, sagte Al Kaabi am Sonntag. Eine Begrenzung des Erdgaspreises verringere auch die Anreize für Investitionen in die Gasförderung und könnte einigen Abnehmern den Zugang zu Lieferungen verwehren. Konkurrierende Importeure könnten Ladungen anlocken, die sonst nach Europa gehen würden, wenn sie nur einen Cent mehr böten, so der Minister.

Sollten die Winter streng ausfallen und die russischen Pipeline-Lieferungen nicht wieder auf ein normales Niveau zurückkehren, rechnet Al Kaabi damit, dass Europas Schwierigkeiten bis mindestens 2025 andauern.
https://www.welt.de/wirtschaft/article2 ... risch.html

Ganz von der Hand zu weisen, sind diese Argumente nicht.
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von Tom Bombadil »

“Der freie Markt ist immer die beste Lösung” sagt das OPEC-Kartell :D
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von yogi61 »

Berlin Wegen der stark gestiegenen Energiepreise geben immer mehr Unternehmen ihre Produktion auf oder haben ihren Betrieb bereits eingeschränkt. Das zeigt eine Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) unter 3500 Unternehmen, die dem Handelsblatt vorliegt.

16 Prozent der Industriebetriebe wollen demnach ihre Produktion zurückfahren. Knapp ein Viertel davon hat das nach eigenen Angaben bereits realisiert, ein weiteres Viertel ist gerade dabei.

Etwa die Hälfte der Unternehmen gibt an, entsprechende Schritte noch zu planen. „Das sind alarmierende Zahlen“, sagt DIHK-Präsident Peter Adrian. „Vielen Unternehmen bleibt nichts anderes übrig, als zu schließen oder die Produktion an andere Standorte zu verlagern.“
https://www.handelsblatt.com/politik/di ... 44872.html
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von Darkfire »

A: Wir müssen unserer Politik in den Arsch treten das sie diesen Fehler nicht mehr wiederholen und sich mehr auf die heimische Wirtschaft konzentrieren, das sie die Ukraine stärker unterstützt damit dieser Krieg schneller zu Ende ist und das Putin und andere Diktatoren ihre Grenzen sehen.

B: Der Westen stellt die Unterstützung der Ukraine ein, lässt Russland gewinnen und er bekommt die Ukraine, unsere Politiker versuchen bei Putin gut Wetter zu machen, damit das Gas bald wieder fließt.

C: Die Politik in Deutschland verharrt in Schockstare, jeder kocht sein eigenes Süppchen, es gibt keine einheitliche Linie und der Krieg wird unnötig verlängert.

Was wäre denn die Lösung ?
Irgendwie wollen viele welche so gern das Ende der Sanktionen fordern nicht offen dazu stehen das sie einen Völkermord unterstützen wollen.
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von jack000 »

Das wird Putin bestimmt dazu bewegen, seine Truppen aus der Ukraine zurück zu ziehen. Die Sanktionen wirken also :thumbup:
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von Kohlhaas »

jack000 hat geschrieben: Di 1. Nov 2022, 14:21 Das wird Putin bestimmt dazu bewegen, seine Truppen aus der Ukraine zurück zu ziehen. Die Sanktionen wirken also :thumbup:
Wo ist das Argument in den Beiträgen von Dir und Yogi? Soll man das so verstehen, dass die Sanktionen aufgehoben werden sollten? Das würde Putin ganz sicher nicht zum Rückzug bewegen.
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von jack000 »

Kohlhaas hat geschrieben: Di 1. Nov 2022, 15:01 Soll man das so verstehen, dass die Sanktionen aufgehoben werden sollten? Das würde Putin ganz sicher nicht zum Rückzug bewegen.
Die Sanktionen haben zumindest bis jetzt nichts bewirkt. Und was den wirtschaftlichen Schaden für Deutschland betrifft, so stehen wir hier erst ganz am Anfang.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von yogi61 »

jack000 hat geschrieben: Di 1. Nov 2022, 14:21 Das wird Putin bestimmt dazu bewegen, seine Truppen aus der Ukraine zurück zu ziehen. Die Sanktionen wirken also :thumbup:
Vielleicht sieht man das im Wirtschaftsministerium, was ja unter Herrn Habeck eigentlich eher ein Energieministerium geworden ist, ja positiv. Je mehr Unternehmen die Produktion einstellen oder abwandern, je weniger Gas und Strom wird bei denen benötigt und mit jedem Unternehmen welches dann vielleicht sogar dicht macht, steigt die Chance, dass wir mit unseren Gasspeichern über den Winter kommen.
Galeria Karstadt Kaufhof krabbelt demnächst ja auch wieder wegen der Konsumflute unter den Rettungsschirm und wenn sie dann ein Drittel ihrer Filialen schliessen, dann sieht das zwar in den Innenstädten blöd aus, aber Strom und Gas wird immerhin nicht mehr verballert.
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von yogi61 »

jack000 hat geschrieben: Di 1. Nov 2022, 15:07 Die Sanktionen haben zumindest bis jetzt nichts bewirkt. Und was den wirtschaftlichen Schaden für Deutschland betrifft, so stehen wir hier erst ganz am Anfang.
Natürlich stehen wir am Anfang. Die Konsumflaute hat ja noch gar nicht durchgeschlagen, das merken im Moment vielleicht gerade ein paar Bäckereien- Zu Weihnachten können die Verbraucher es ja noch einmal krachen lassen, falls sie noch etwas von diesen 300 Euro Brutto in der Geldbörse haben, wenn nicht, dann können die Gaskunden wenigsgtens diesen geschenkten Dezember-Abschlag verballern, aber bitte keine Heizlüfter kaufen.
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von Vongole »

jack000 hat geschrieben: Di 1. Nov 2022, 15:07 Die Sanktionen haben zumindest bis jetzt nichts bewirkt. Und was den wirtschaftlichen Schaden für Deutschland betrifft, so stehen wir hier erst ganz am Anfang.
Dass die Sanktionen gegen Russland wirken ist unbestritten:
https://www.consilium.europa.eu/de/info ... n-economy/
https://www.tagesspiegel.de/politik/kre ... 13652.html

Informationen dazu gibt's auch in unserem Forum:
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 4#p5277254
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von jack000 »

yogi61 hat geschrieben: Di 1. Nov 2022, 15:09 Je mehr Unternehmen die Produktion einstellen oder abwandern, je weniger Gas und Strom wird bei denen benötigt und mit jedem Unternehmen welches dann vielleicht sogar dicht macht, steigt die Chance, dass wir mit unseren Gasspeichern über den Winter kommen.
Stimmt, so vollständig betrachtet ergibt alles einen Sinn. Auch jedes Brötchen welches nicht gebacken wird spart letztendlich Strom/Gas (je nach Ofen):
Nach über 430 Jahren muss diese Traditionsbäckerei schließen

„Wir können den Betrieb einfach nicht aufrechterhalten“, sagt Klaus Wagner, Bäckermeister der Traditionsbäckerei Sinziger. Die hohen Energiepreise machen immer mehr Deutschen zu schaffen. Da kommen die Maßnahmen der Regierung für manche zu spät.
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von jack000 »

Vongole hat geschrieben: Di 1. Nov 2022, 15:17 Dass die Sanktionen gegen Russland wirken ist unbestritten:
Unbestritten ist nur, dass es generell Auswirkungen hat. Bestritten wird, dass es Auswirkungen auf den Krieg hat.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von Kohlhaas »

jack000 hat geschrieben: Di 1. Nov 2022, 15:07 Die Sanktionen haben zumindest bis jetzt nichts bewirkt. Und was den wirtschaftlichen Schaden für Deutschland betrifft, so stehen wir hier erst ganz am Anfang.
Immer wieder gebetsmühlenartig dieselbe Behauptung, die inzwischen gefühlt tausendmal widerlegt worden ist. Das kann man doch inzwischen nur noch als plumpen Versuch der Verbreitung von Putin-Propaganda einstufen.

Du hast weiter oben Belege "verlangt". Sie wurden geliefert. Und trotzdem verbreitest Du weiterhin die alte Leier.
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von yogi61 »

Vongole hat geschrieben: Di 1. Nov 2022, 15:17 Dass die Sanktionen gegen Russland wirken ist unbestritten:
https://www.consilium.europa.eu/de/info ... n-economy/
https://www.tagesspiegel.de/politik/kre ... 13652.html

Informationen dazu gibt's auch in unserem Forum:
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 4#p5277254
In diesem Strang geht es um die wirtschaftlichen Folgen in Deutschland und es kommen immer wieder die gleichen lahmen Argumente nach dem Motto. Bald ist Russland platt und deren Menschen auch.
Man kann den Menschen in Sierra Leone zehnmal erklären, dass es den Menschen in Burundi noch schlechter geht, aber es interessiert die nicht und nimmt ihnen auch die Exitenzsorgen nicht.
Zuletzt geändert von yogi61 am Di 1. Nov 2022, 15:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von yogi61 »

Kohlhaas hat geschrieben: Di 1. Nov 2022, 15:21 Immer wieder gebetsmühlenartig dieselbe Behauptung, die inzwischen gefühlt tausendmal widerlegt worden ist. Das kann man doch inzwischen nur noch als plumpen Versuch der Verbreitung von Putin-Propaganda einstufen.

Du hast weiter oben Belege "verlangt". Sie wurden geliefert. Und trotzdem verbreitest Du weiterhin die alte Leier.
Du bestreitest, dass Deutschland einen wirtschaftlichen Schaden davonträgt? Wundert mich jetzt.
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von Kohlhaas »

jack000 hat geschrieben: Di 1. Nov 2022, 15:21 Unbestritten ist nur, dass es generell Auswirkungen hat. Bestritten wird, dass es Auswirkungen auf den Krieg hat.
Das ist eine glatte Lüge. Geschrieben hast Du:
jack000 hat geschrieben: Di 1. Nov 2022, 15:07 Die Sanktionen haben zumindest bis jetzt nichts bewirkt.
Da steht "nichts bewirkt". Ganz unspezifisch. Da steht nichts von Auswirkungen auf den Krieg.

Dass es auch massive Auswirkungen auf den Krieg gab und gibt, ist ebenfalls gefühlt tausendfach belegt worden. Trotzdem spulst Du immer wieder dasselbse Lied ab, als käme es von einer Platte mit einem Sprung. Du willst Dich mit Fakten gar nicht befassen. Du willst nur weiter monoton Putin-Propaganda in die Diskussion pressen.
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von Kohlhaas »

yogi61 hat geschrieben: Di 1. Nov 2022, 15:26 In diesem Strang geht es um die wirtschaftlichen Folgen in Deutschland und es kommen immer wieder die gleichen lahmen Argumente nach dem Motto. Bald ist Russland platt und deren Menschen auch.
Das ist eine Darstellung, die mit der Vokabel "platt" nur höchst wohlwollend beschrieben wäre. Die Sanktionen sind von Beginn an als Mittel betrachtet worden, Russland MITTEL- BIS LANGFRISTIG die Fähigkeit zur Kriegführung zu nehmen.

Die Alternative, die Du unausgesetzt implizit vorträgst und Dich nicht mal auszusprechen getraust, läuft darauf hinaus, Russland weiterhin alle Geldmittel und vor allem auch alle technischen Mittel zu geben, die für die Führung von Aggressionskriegen nötig sind. Alles immer schön verpackt in die vermeintlich wohlmeinende Warnung, dass es uns in Deutschland ja ganz schrecklich ergehen wird, wenn Putin uns nicht mehr mag.

Zeig doch mal genug Arsch in der Hose, um offen auszusprechen, welche Alternativen Du Dir denn vorstellst. Ich erkenne in den Beiträgen von Dir und einem anderen Foristen nur den ziemlich jämmerlichen Versuch, verbal ein Abziehbild von Putins Propaganda zu zeichnen. Motto: Es würde uns allen viel besser gehen, wenn wir vor dem neuen Zaren niederknien. Scheiß auf die Ukraine; das ist nicht unser Krieg. Und ausgerechnet Du hast den Hochmut, hier anderen Leuten "lahme Argumente" nachzusagen.
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von yogi61 »

Die Bundesregierung will die Gaspreisbremse zur Entlastung der Bürger bereits einen Monat früher – also ab dem 1. Februar – in Kraft setzen. Das geht aus Medienberichten hervor.

Quelle:Springer
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von yogi61 »

Kohlhaas hat geschrieben: Di 1. Nov 2022, 15:39 Das ist eine Darstellung, die mit der Vokabel "platt" nur höchst wohlwollend beschrieben wäre. Die Sanktionen sind von Beginn an als Mittel betrachtet worden, Russland MITTEL- BIS LANGFRISTIG die Fähigkeit zur Kriegführung zu nehmen.

Die Alternative, die Du unausgesetzt implizit vorträgst und Dich nicht mal auszusprechen getraust, läuft darauf hinaus, Russland weiterhin alle Geldmittel und vor allem auch alle technischen Mittel zu geben, die für die Führung von Aggressionskriegen nötig sind. Alles immer schön verpackt in die vermeintlich wohlmeinende Warnung, dass es uns in Deutschland ja ganz schrecklich ergehen wird, wenn Putin uns nicht mehr mag.

Zeig doch mal genug Arsch in der Hose, um offen auszusprechen, welche Alternativen Du Dir denn vorstellst. Ich erkenne in den Beiträgen von Dir und einem anderen Foristen nur den ziemlich jämmerlichen Versuch, verbal ein Abziehbild von Putins Propaganda zu zeichnen. Motto: Es würde uns allen viel besser gehen, wenn wir vor dem neuen Zaren niederknien. Scheiß auf die Ukraine; das ist nicht unser Krieg. Und ausgerechnet Du hast den Hochmut, hier anderen Leuten "lahme Argumente" nachzusagen.
Es bringt ja nichts, wenn Du hier Unterstellungen ohne Beleg reinrotzt und das WiFo vollspamst. Hier geht es um die wirtschaflichen und also auch sozialen Auswirkungen. Sei lieber etwas konstruktiv und beteilige Dich an der Diskussion, alles andere kannst Du ja im Ukarine-Krieg Jubel Strang unterbringen, da sieht man die sprachlichen Verwerfungen auch nicht so genau.
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Re: Krieg in der Ukraine - Wirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag von Kohlhaas »

jack000 hat geschrieben: Di 1. Nov 2022, 15:28 Es wurde nicht ein einziges mal eine Quelle genannt, die den Zusammenhang zwischen den Sanktionen und dem Kriegsverlauf nachweisen konnte.
Doch. Es wurden Quellen genannt. Sogar zahlreiche. Beide russische Panzerfabriken mussten die Arbeit einstellen. Russland ist nicht mehr in der Lage, Autos mit funktionierenden Airbags herzustellen. Russland kann keine Präzisionswaffen (Raketen; Marschflugkörper etc) mehr herstellen. Russland verballert täglich mehr Waffen, als die russische Rüstungsindustrie in Monaten nachfertigen kann. Russland kann existierende Waffensystem nur noch in begrenztem Umfang warten oder instand setzen. Russland kann nicht mehr genug Material herstellen, um die neu einberufenen Rekruten auch nur mit Erste-Hilfe-Packungen auszustatten, geschweige denn mit Waffen. Es gibt nicht mehr genug Transportkapazität, um Nachschub zu den Fronttruppen zu bringen. Da wurden schon nach den ersten fünf Kriegstagen zivile Fahrzeuge beschlagnahmt, um Versorgungsgüter zu transportieren. Russische Truppen haben in der Ukraine Waschmaschinen geraubt, um die darin befindlichen Chips für die Waffenherstellung umzufunktionieren. 300 Milliarden Doller russischen Auslandsvermögens sind eingefroren und für Putin und seine Verbrecherbande nicht mehr verfügbar...

Die Aufzählung ließe sich fast endlos fortsetzen. Alles vielfach belegt. Und trotzdem kommen Du und Yogi immer wieder mit der von Putin gestreuten Propaganda-Behauptung, dass die Sanktionen nichts bewirken und wir selbst mehr darunter leiden als Russland.

Darum geht es aber nicht einmal. Es ist durch ein Zitat von Dir belegt worden, dass Du Deine Propagandabehauptung von der Wirkungslosigkeit der Sanktionen nicht auf den "Kriegsverlauf" beschränkt hast. Du hast das ganz allgemein gesagt.

Und selbst das ist bedeutungslos. Letztlich kommt es nur auf die Frage an, worauf Du mit der wahrheitswidrigen Behauptung der Wirkungslosigkeit von Sanktionen eigentlich hinaus willst. Und die Antwort auf diese Frage lautet ganz klar: Du willst Putins Propaganda verbreiten.
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