Kölner1302 hat geschrieben: ↑Sa 26. Nov 2022, 11:50
Aufgrund unserer Geschichte bis 1945 sollten wir Deutschen zurückhaltend sein und jede Assoziation mit evtl. deutschnationalen Revanchismus vermeiden.
Also: ja, Scholz macht das richtig.
Ich hatte vor einigen Tagen mit einem meiner engsten Freunde seit über 50 Jahren ein nie für möglich gehaltenes - böses - Erwachen zum Thema Ukraine. Er hatte, genauso wie ich, in den Siebzigern (kurz bevor der sog. NATO-Doppelbeschluß unter Schmidt kam), den Wehrdienst verweigert.
Und wie er noch heute sagt, weil er immer schon gegen Krieg war. Wer, der noch bei Trost ist, ist das nicht?
Allerdings begründete er damit, das Deutschland keinerlei Waffen an die Ukraine liefern solle. Selbst wenn dies zum Untergang des ukrainischen Staates führen würde, könne ihm niemand widerlegen, daß es besser gewesen für die Ukraine, sich nicht zu wehren= die ukrainische Bevölkerung eher weniger Leid und Zerstörung hätte. Man hätte ja "cool" abwarten können, bis Putin stirbt und dann in neuen Verhandlungen mit den Russen eine neue Ukraine schaffen können.
Auch die Ukraine müsse einen Krieg zur Verhinderung von noch mehr Leid ablehnen.
Und nicht nur er, sondern auch Deutschland, müsse deshalb gegen diesen Krieg sein, den die Ukraine führe, indem sie zurückschießt.
Die Frage, was er machen würde, wenn in seinem wohlbehüteten und gepflegtem Garten russische Raketen einschlagen, oder ein russischer Soldatenverbrecher in der Tür seines Hauses oder im Haus seiner geliebten Enkelkinder stünde, seine Frau oder seine Schwiegertochter vergewaltigen und dann töten würde, und was er dann tun würde, ob er immer noch sagen würde, "ich bin gegen Krieg und mache nix", beantwortete er damit, dass die Russen nie zu ihm kommen würden. Dies sei eine rein hyopthetische "Stilblüte" meinerseits, die man nicht diskutieren könne.
Und wenn russische Verbrechen gegen Zivilisten in der Ukraine vorkämem, sei das eben "dem Krieg an sich" geschuldet. Der auch von der Ukraine geführt werde.
Seiner Meinung nach könne ihm niemand schlüssig widerlegen, dass es für die Ukraine und ihre Menschen nicht besser gewesen wäre, sich nicht zu wehren. So dürfe man sich über mehr getötete zivile Menschen und massive Zerstörungen durch "Krieg" nicht beschweren.
Der sieht es sogar noch scholziger als der Kanzler. Und du.
Ich sehe das ganz anders: Ich würde jedem Russen töten, der in meiner Haustür als gedungener Kriegsverbrecher steht, wenn er versuchen würde, meine Frau anzurühren. Oder meine Nachbarin und deren Kinder...
Und wenn mir so einer wie dieser "alles richtig machende" Kanzler Scholz dann keine Waffe zur Notwehr aushändigen will, besorge ich mir diese auf anderen Wegen. Um den gewalttätigen, russischen Strauchdieb und Kriegsverbrecher abzuwehren. Und ja, falls es nicht anders geht, auch zu töten.
Putin ist kein Politiker, sondern ein krimineller Schwerverbrecher. Wie Israel sich wehrt, ist nicht verkehrt.