Ich vermute, Sie sprechen von der "École maternelle", die in Frankreich schon sehr lange Teil des Bildungssystems ist. Da muß man wohl doch unterscheiden. Ich meine auch, daß man von einem Reifegrad so ab 3 bis 4 Jahren Kinder systematisch unter Kindern leben lassen sollte, um ihre Persönlichkeiten zu formen. Das kann Muttern zu Hause mit womöglich einem Einzelkind nicht leisten; wenn es mehrere in etwa gleichem Alter sind, dann mag das aber auch funktionieren. Hat in meiner Familie ganz ordentlich geklappt: Keine Blödmänner und -frauen, sondern zuversichtlich zupackende Menschen sind daraus geworden.Misterfritz hat geschrieben:(07 Jan 2022, 18:51)
Ich glaube, es liegt an einer vollkommen anderen Einstellung zu Kindern und Leben.
Französische Kinder kommen ja auch recht früh in die Vorschule - bei uns wäre das Geschrei gross, wenn man das einführen wollte.
Aber der Umgang mit Kindern ist schon sehr unterschiedlich zu sehen; eine Vorschule für kleine Menschen, die in unsere Kultur und Umgangsweise eingebettet werden müssen, halte ich auch für sehr sinnvoll und besser, als wenn sie zu Hause bei Muttern im Umfeld der aufgegebenen Kultur und Umgangsweise festgehalten werden. Ich meine, dieses Angebot gäbe es in Deutschland auch... nennt sich frühkindlicher Spracherwerb. Womöglich ist das sogar ein Gesetz.
Auf jeden Fall kein Grund zur Bitternis!