Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

In diesem Forum werden Themen rund um die sozialen Sicherungsysteme diskutiert.
Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Arbeitslosengeld 2 (HartzIV), Rentenversicherung, Sozialgesetzbuch.

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Darkfire
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Darkfire »

Seidenraupe hat geschrieben: Mi 23. Nov 2022, 14:17

Eine Lobby die sich auf faulen Käse einschießt? Du redest wirr.




Immer wenn sich jemand plötzlich dumm stellt, weis man das man recht hat.

Du kannst dich übrigens so dumm stellen, wie du willst, es ist einfach Tatsache das unser System das wir haben dazu führt das Kinder nicht aus dem Harz System entkommen.

Die meisten anderen Länder machen es viel besser.

Du kannst natürlich weiter das Lied singen ja die faulen Eltern sind schuld, wenn aus ihren Kindern nichts wird.

Nur was können die Kinder dafür.

Wenn ich sehe die anderen Länder diesen Kindern viel bessere und fairere Chancen bieten, kannst du noch so lange drauf beharren das die Eltern dafür verantwortlich wären.

Das ist die Kälte die von vielen wie dir ausgeht.

Lasst die Kinder verelenden, wenn ihre Eltern es nicht schaffen sie aus diesem System zu bekommen.

Andere Länder machen es besser mit dem Effekt das es dort viel mehr Kinder schaffen.

Es ist eben kein Naturgesetzt wie von so manchen vertreten das Kindern aus Sozialschwachen Familie selber auch so werden müssen.

Im Gegenteil, das ist purer Sozialdarwinismus und da es so gut wie jedes andere Land in Europa besser macht, zeigt es auch schlimm so ein Denken ist.
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Realist2014
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Realist2014 »

Darkfire hat geschrieben: Mi 23. Nov 2022, 14:49 Immer wenn sich jemand plötzlich dumm stellt, weis man das man recht hat.

Du kannst dich übrigens so dumm stellen, wie du willst, es ist einfach Tatsache das unser System das wir haben dazu führt das Kinder nicht aus dem Harz System entkommen.

Die meisten anderen Länder machen es viel besser.

...............
"Besser" bedeutet aber in den "anderen" Ländern keinesfalls mehr Geld für die Sozialleistungsbezieher.
Soweit zu den Fakten
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Darkfire
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Darkfire »

Realist2014 hat geschrieben: Mi 23. Nov 2022, 14:51

"Besser" bedeutet aber in den "anderen" Ländern keinesfalls mehr Geld für die Sozialleistungsbezieher.

Soweit zu den Fakten


Wieder so ein Beispiel, die Fakten sind klar da kannst du dir deine Versuche es zu verdrehen sparen.
Klar ich sagte ja gebt den faulen Harzer mehr Geld dann wird alles besser. Spar dir das.

Kaum wo benachteiligt das System Kinder aus ärmeren Schichten so wie bei uns, fast alle Länder in den Industriestaaten machen es besser, das ist einfach ein Fakt.

Die These das nur die faulen Eltern dran schuld sind das aus ihren Kindern nichts wird ist purer Sozialdarwinismus.

Würde es nicht die ganzen Länder geben, die es eben besser machen, wäre dieses nicht mal so offensichtlich.
Zuletzt geändert von Darkfire am Mi 23. Nov 2022, 14:59, insgesamt 1-mal geändert.
Odin1506
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Odin1506 »

Es gibt da einige Sachen zum "Bürgergeld" zu sagen.
1. Das Wort alleine, Bürgergeld, ist falsch. Nach diesem Wort bekommt jeder Bürger dieses Geld.
2. Die 50€ mehr fangen die Inflation nicht auf, und härtere "Sanktionen" (Bestrafungen) sind meiner Meinung nach auch unzulässig.
3. Die 40,000€ "Schonvermögen" sind irgentwie schon witzig, ich kenne keinen ALG2-Bezieher der 40,000€ hat, vllt. ne Clanfamilie oder Betrüger.
Ausserdem sollten Rentner dieses Bürgergeld als Mindestrente auch bekommen sowie dieses Schonvermögen.
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Realist2014 »

Darkfire hat geschrieben: Mi 23. Nov 2022, 14:57 Wieder so ein Beispiel, die Fakten sind klar da
Ja, die Fakten schauen so aus, das die Leistungen für Arbeitslose in praktisch keinem EU Land höher sind als in D.
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Skull
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Skull »

Guten Tag,

einige Beiträge in die Ablage verschoben.

Ich wollte zunächst noch mehr Beiträge entsorgen, habe es aber gelassen.

Ich bitte darum, zum KONKRETEN Thema Bürgergeld zurückzukommen.

Ansonsten werde ich mit eisernen Besen kehren … müssen.
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Odin1506 »

Realist2014 hat geschrieben: Mi 23. Nov 2022, 15:01 Ja, die Fakten schauen so aus, das die Leistungen für Arbeitslose in praktisch keinem EU Land höher sind als in D.
Die Lebenserhaltungskosten aber auch nicht.
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Realist2014 »

Odin1506 hat geschrieben: Mi 23. Nov 2022, 14:58 , und härtere "Sanktionen" (Bestrafungen) sind meiner Meinung nach auch unzulässig.
Es gibt beim Bürgergeld keine "härteren Sanktionen" als bei ALG II
Ausserdem sollten Rentner dieses Bürgergeld als Mindestrente auch bekommen sowie dieses Schonvermögen.
Es gibt keine "Mindesrente" und die wird es auch nicht geben.
Logischerweise werden aber die Regelsätze bei der Grundsicherung im Alter auch so angepasst wie beim Bürgergeld
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Realist2014 »

Odin1506 hat geschrieben: Mi 23. Nov 2022, 15:02 Die Lebenserhaltungskosten aber auch nicht.
Mein Sichtweise bezieht sich auf die Kaufkraft.
Da ist auch der ML jetzt der höchste in der EU
Und davon leitet ist ja auch die Entwicklung der Regelsätze ab.
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Seidenraupe
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Seidenraupe »

Darkfire hat geschrieben: Mi 23. Nov 2022, 14:57 Wieder so ein Beispiel, die Fakten sind klar da kannst du dir deine Versuche es zu verdrehen sparen.
Klar ich sagte ja gebt den faulen Harzer mehr Geld dann wird alles besser. Spar dir das..
Liste die Höher der Bürgergeldbezüge/Sozialhilfebezüge einfach innerhalb der EU auf, samt der zusätzlich ergänzenden Hilfen.
Danach entscheiden wir anhand von Fakten und nicht dürftigen Behauptungen ob unser aktuelles ALG II und kommendes Bürgergeld dem Vergleich mit den anderen 26 EU-Ländern standhält oder ob hier unterdurchschnittl wenig Geld und weitere Vergünstigungen zur Verfügung gestellt werden.

! Fakt, ganz aktuell:
In Italien wird das Bürgergeld für Menschen, die auf eigenen Füßen stehen könnten, gerade abgeschafft
Nach intensiven Be­ratungen innerhalb der Regierungskoa­lition hat die Ministerpräsidentin Giorgia Meloni am Dienstag ihren ersten Haushaltsplan vorgestellt. Er sieht im kommenden Jahr umfassende staatliche Hilfen für Haushalte und Unternehmen vor, verringert aber auch die soziale Unterstützung für jene, die arbeiten können. Meloni betonte, dass der Plan auf die sozial Schwachen besonders viel Rücksicht nehme.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 79795.html
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Darkfire
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Darkfire »

Seidenraupe hat geschrieben: Mi 23. Nov 2022, 15:35 Liste die Höher .....
Es geht aber nicht darum das Harz4 Bezieher zu viel Geld bekommen, sondern das man es geschafft hat das Lohnniveau, gerade mit hilfe der Drohung den sozialen Absturz so weit zu drücken das man inzwischen mit einem Vollzeitjob nicht mehr genügend verdient.

Daher setzt man auch alles dran das Harz4 so erniedrigend wie möglich ist.

Die Verwaltung von Harz4 kostet weit mehr als das Geld das ausbezahlt wird.

Die ständige Angst mit Harz4 sorgt dafür das immer mehr Menschen aus Angst davor alles tun, sogar umsonst arbeiten etc.

Es geht doch nicht darum das man 50 Euro mehr oder weniger bekommt. Es geht darum das ständig die Angst da ist das man nach unten durchgereicht wird.

Warum sonst arbeiten Menschen, die aus einem Betrieb entlassen wurden, dort für viel weniger Geld als Zeitarbeiter weiter?

Es ist oft die pure Verzweiflung und das System Harz4 sorgt dafür das es auch so bleibt.

Es sorgt dafür das sich die Mittelschicht weiter auflöst und die Produktionskosten für die Firmen ständig günstiger werden.

Es trifft nicht für alle zu, aber es gibt in vielen Fällen genau das.

Ich entlasse Mitarbeiter, indem ich einen Teil des Betriebes einfach auslagere, stelle die dann über Zeitarbeitsfirmen wieder ein.

Es geht nicht um 50 Euro mehr oder weniger, daß Geld ist nicht so entscheidend, aber es ist entscheidend ob mich der Firmenchef um weitere 50 Euro nach unten drücken kann, denn er wird sich sehr wohl an Harz4 halten so das ich sage immer noch besser als Harz4.

Das ist die einfache Tatsache wie es heutzutage läuft.

Harz4 darf nicht zu attraktiv werden, sonst bekommt man nicht mehr die billigen Mitarbeiter. Die Firmen interessieren sich doch nicht wirklich dafür das der Staat dort einspart, sie wollen ein System, das die Mitarbeiter dazu zwingt, möglichst billig für sie zu arbeiten.
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Seidenraupe »

Darkfire hat geschrieben: Mi 23. Nov 2022, 16:01 Es geht aber nicht darum das Harz4 Bezieher zu viel Geld bekommen, sondern das man es geschafft hat das Lohnniveau, gerade mit hilfe der Drohung den sozialen Absturz so weit zu drücken das man inzwischen mit einem Vollzeitjob nicht mehr genügend verdient.

.....

Harz4 darf nicht zu attraktiv werden, sonst bekommt man nicht mehr die billigen Mitarbeiter. Die Firmen interessieren sich doch nicht wirklich dafür das der Staat dort einspart, sie wollen ein System, das die Mitarbeiter dazu zwingt, möglichst billig für sie zu arbeiten.
Schmarrn im Quadrat.

Der Mindestlohn wurde in den vergangenen Jahren mehrfach erhöht. Das Lohnniveau ist also gestiegen. AM ML orientiert sich das künftige Bürgergeld.

Die Reallöhne sind in den letzten Jahre (seit 2000) gestiegen. Einbrüch sind durch die Coronalockdown -auswirkungen und den Ukrainekrieg entstanden.

Das ""System" was angebl Mitarbeiter zwingt billig zu arbeiten, gibt es nicht.
Es gibt Tarifpartner - Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Es gibt für die Arbeitnehmer die Möglichkeit, sich in Gewerkschaften zu organisieren und damit massiv ihre Einkommensbedingungen zu steuern. Bis hin zu Streiks usw.

Bei dir habe ich leider den Eindruck, dass dein Weltbild weniger mit der Realität übereinstimmt.
Daran wird leider kein Bürgergeld etwas ändern. Und sollte es irgendwann ein BGE geben wirst du einer der Ersten sein der es ungerecht findet, dass die Milliardäre "vom System" genausoviel BGE bekommen wie die ganz Armen....

Irgendwie scheinst du ein "Systemproblem" zu haben, dich mit dem Land in dem du lebst, nicht zu identifizieren. Keine Ahnung warum.

Das BG wird auch weiterhin nur eine Grundsicherung und keine Maximalversorgung sein. Das magst du bedauern, als "Systemfehler" ansehen --- es interessiert nur schlicht niemanden.
Was ist das Bürgergeld?

Das Bürgergeld ist ein Grundeinkommen bzw. eine Grundsicherung für erwerbsfähige und bedürftige Menschen. Es handelt sich um eine Form der sozialen, staatlichen Hilfe. Es tritt es an die Stelle des bisherigen Arbeitslosengeldes II, auch bekannt unter dem Namen Hartz IV. Ab dem 1. Januar 2023 wird in Deutschland das Bürgergeld gezahlt.

Die Regelsätze im Überblick

502 Euro – für eine alleinstehende Person

451 Euro – für eheliche oder nichteheliche Partner einer Lebensgemeinschaft

420 Euro – für Kinder im Alter von 14 bis 17 Jahren 

348 Euro – für Kinder im Alter von 6 bis 13 Jahren 

318 Euro – für Kinder bis einschließlich 5 Jahren
https://www.buerger-geld.org/

Rechne ich den Satz für Single plus Wohnkosten warm plus Ermäßigungen , Tafelberechtigung und zahlreiche weitere Vergünstigungen zusammen, würde ich aktuell mit Bürgergeld besser dastehen als mit Rente.
Mal sehen, wie es nächstes Jahr aussieht.

Vielleicht steigen die Renten ja auch mal so stark wie Grundlohn oder die Grundsicherung namens Bürgergeld (um jeweils mehr als 10% binnen Jahresfrist)
In den letzten beiden Jahren mussten Rentern Ost und West jedenfalls Realeinkommesverluste hinnehmen, die Westrentner durften sich über 5% heuer und Nullrunde letztes Jahr freuen. und das bei einer Inflation allein bei den Lebensmitteln von mehr als 20% (10/2021 zu 10/2022)
Zuletzt geändert von Seidenraupe am Mi 23. Nov 2022, 18:11, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Seidenraupe »

Darkfire hat geschrieben: Mi 23. Nov 2022, 16:01
Ich entlasse Mitarbeiter, indem ich einen Teil des Betriebes einfach auslagere, stelle die dann über Zeitarbeitsfirmen wieder ein.

Bedanke dich bei der Regierung Schröder/Fischer -- der ersten Rot-Grünen Bundesregierung. DIE waren für die Ausweitung des Zeitarbeitssektors und anderer "sozialen Wohltaten" verantwortlich.

Ich befürchte, dass die jetztigen Ampelentscheidungen zum Bürgergeld, mit seinen Nebenwirkungen "soziale Hängematte für nicht wenige sowie Pullfaktor für illegale Einwanderung" in ein paar Jahren auch als Riesen Murks angesehen werden.
Zuletzt geändert von Seidenraupe am Mi 23. Nov 2022, 18:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Realist2014 »

Darkfire hat geschrieben: Mi 23. Nov 2022, 16:01 Es geht aber nicht darum das Harz4 Bezieher zu viel Geld bekommen, sondern das man es geschafft hat das Lohnniveau, gerade mit hilfe der Drohung den sozialen Absturz so weit zu drücken
Der ML ist in den letzten Jahren um 35% gestiegen...
Auch aus diesem Grund werden die Regelsätze erhöht...
Warum sonst arbeiten Menschen, die aus einem Betrieb entlassen wurden, dort für viel weniger Geld als Zeitarbeiter weiter?
Wo gibt es das heute noch?
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Skull
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Skull »

Guten Abend,

das Absetzen von Spam und das Schreddern dieses Stranges ist UMGEHEND zu beenden.

Jetzt !

Die letzten Beiträge liegen somit komplett in der Ablage.
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Micro Magnetics »

Vongole hat geschrieben: Mi 23. Nov 2022, 00:11 Ja, genau für 6 Monate. Mittlerweile dürften alle betroffenen Jobcenter die genannte Klientel kennen.

Es gab in der ZEIT ein Interview Stefan Graaf, Sprecher der Landes-u. Bundes-Jobcenter, leider mittlerweile hinter Bezahlschranke, in dem er mit einer Menge der Vorurteile aufräumte, die auch hier geäußert werden.
Ein wenig davon findet sich in diesem Artikel: https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... form-.html
"Schon jetzt stellen wir fest, dass durch das Aussetzen bei den Sanktionen für einen bestimmten Zeitraum die Menschen schwerer zu erreichen sind und unzuverlässiger in der Rückmeldung und Terminwahrnehmung werden."

Diese Probleme gibt es also schon, das Ausmaß bei 6-monatiger Sanktions-Karenz wäre allerdings interessant gewesen. Und das herauszufinden, das wäre es mir im wahrsten Sinne des Wortes wert gewesen.
"Der Bundestag darf uns sogar die Currywurst verbieten". Rechtsansicht eines Users.
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Atue001 »

Realist2014 hat geschrieben: Mi 23. Nov 2022, 08:37 Ja, die angestrebte Weiterbildung der Betroffenen wird Millionen kosten.
Bist du gegen diese neue Strategie, Weiterbildung vor "Niedriglohnjobs"?
Ich halte die CDU-Strategie für falsch. Auf Basis von Fakten kann man von einem Mißbrauchspotential von 1-3% bei Sozialhilfeempfängern ausgehen. Eigentlich auch nicht mehr, als beim Rest der Bevölkerung - allerdings halt im Bereich, der für die übrigen Mitglieder der Gesellschaft so gesehen ziemlich preiswert ist.

Auch setzt die CDU auf Sanktionen als Mittel der Wahl - als ob Sanktionen irgendwann einmal nachweisbar dazu geführt hätten, dass Menschen sich anders entscheiden. Die CDU hat (an der Regierung) kläglich versagt bei dem Versuch genau dies nach zu weisen.

Unterm Strich ist das was die CDU betreibt Populismus - das finde ich nicht gut. Sie begibt sich damit politisch auf Untiefen, die sie eigentlich nicht nötig hat. Sie müsste halt mal ein wenig Programmarbeit machen - aber das ist anstrengend. Populismus sind scheinbar Low hanging fruits.....aber gefährlich.

Ich selbst bin für fordern und fördern - halte aber weder das Bürgergeld in der beschlossenen Form, noch die Ideen der CDU dazu für geeignet. Deren Ideen gehen an der Lebenswirklichkeit der Betroffenen schlicht und einfach vorbei. Sie klingen aber für deren Wähler attraktiv.....und das reicht der CDU. Mir wäre es lieber, man würde mal eine generelle Reform des Sozialsystems angehen, welches substanziell was verändert - unterm Strich wird das mit dem Ansatz zum Bürgergeld nicht erreicht, auch wenn es wieder mal kleinste Schritte in die richtige Richtung gibt.
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Mendoza »

Atue001 hat geschrieben: Fr 25. Nov 2022, 23:33 Ich halte die CDU-Strategie für falsch. Auf Basis von Fakten kann man von einem Mißbrauchspotential von 1-3% bei Sozialhilfeempfängern ausgehen. Eigentlich auch nicht mehr, als beim Rest der Bevölkerung - allerdings halt im Bereich, der für die übrigen Mitglieder der Gesellschaft so gesehen ziemlich preiswert ist.
Wie gutgläubig doch manche sind. Es sind nur 3% Sanktionierte, die sich überhaupt nicht an die Regeln halten, weil es Sanktionen gibt! Gäbe es diese Regeln nicht mehr, wie vormals von SPD und Grünen (und Linke erst recht) gewünscht, dann würden sich viele um gar nichts kümmern. Jede Menge Menschen sind natürlich auch unverschuldet in die Sozialhilfe reingeraten und bemühen sich selbstständig und auch ohne Druck um einen Job. Jedoch garantiert nicht 97%. Das ist ein Märchen.
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Wähler »

Mendoza hat geschrieben: Sa 26. Nov 2022, 07:49 Wie gutgläubig doch manche sind. Es sind nur 3% Sanktionierte, die sich überhaupt nicht an die Regeln halten, weil es Sanktionen gibt! Gäbe es diese Regeln nicht mehr, wie vormals von SPD und Grünen (und Linke erst recht) gewünscht, dann würden sich viele um gar nichts kümmern. Jede Menge Menschen sind natürlich auch unverschuldet in die Sozialhilfe reingeraten und bemühen sich selbstständig und auch ohne Druck um einen Job. Jedoch garantiert nicht 97%. Das ist ein Märchen.
Die Sanktionen hätten ja nicht aufgehoben werden sollen, sondern es ging nur um ein Moratorium von einem halben Jahr zu Beginn des Leistungsbezuges. Die 3% sind Fakt, alles andere Vermutungen.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Mendoza »

Wähler hat geschrieben: Sa 26. Nov 2022, 09:47 Die Sanktionen hätten ja nicht aufgehoben werden sollen, sondern es ging nur um ein Moratorium von einem halben Jahr zu Beginn des Leistungsbezuges. Die 3% sind Fakt, alles andere Vermutungen.
Dann frage ich mich warum man z.B. am Stadioneingang kontrolliert ob jemand überhaupt Karten für das Fußballspiel gekauft hat. Ich denke es würde sonst kaum einer mehr bezahlen. Aber klar, ist ja bloß eine Vermutung. Kann ich nicht beweisen. Bestimmt voll gemein und unberechtigtes Misstrauen von mir und es sind alle total lieb und ehrlich auf der Welt :rolleyes:
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Bielefeld09 »

Mendoza hat geschrieben: Sa 26. Nov 2022, 07:49 Wie gutgläubig doch manche sind. Es sind nur 3% Sanktionierte, die sich überhaupt nicht an die Regeln halten, weil es Sanktionen gibt! Gäbe es diese Regeln nicht mehr, wie vormals von SPD und Grünen (und Linke erst recht) gewünscht, dann würden sich viele um gar nichts kümmern. Jede Menge Menschen sind natürlich auch unverschuldet in die Sozialhilfe reingeraten und bemühen sich selbstständig und auch ohne Druck um einen Job. Jedoch garantiert nicht 97%. Das ist ein Märchen.
Sie erzählen hier Märchen und ich nehme ihnen
das nicht krumm.
Aber welches Märchen erzählen Sie denn hier?
"Der Einstieg in den Arbeitsmarkt ist für alle möglich?"
Oder teilweise unmöglich und Sie wissen das.
Letzteres ist derzeit Gegenwart.
Ein Bürgergeld ist eine erste Antwort.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Atue001 »

Mendoza hat geschrieben: Sa 26. Nov 2022, 07:49 Wie gutgläubig doch manche sind. Es sind nur 3% Sanktionierte, die sich überhaupt nicht an die Regeln halten, weil es Sanktionen gibt! Gäbe es diese Regeln nicht mehr, wie vormals von SPD und Grünen (und Linke erst recht) gewünscht, dann würden sich viele um gar nichts kümmern. Jede Menge Menschen sind natürlich auch unverschuldet in die Sozialhilfe reingeraten und bemühen sich selbstständig und auch ohne Druck um einen Job. Jedoch garantiert nicht 97%. Das ist ein Märchen.
Sagen wir es mal so: Auch nach 16 Jahren CDU war selbige Partei nicht in der Lage, gegenüber dem BVerfG die Wirksamkeit der Sanktionen nachzuweisen.

Die These der Ampel-Koalitionäre ist:
An die 3% die wirklich Missbrauch betreiben, kommt man faktisch nicht ran. Weder mit, noch ohne Sanktionen. 3% ist auch kein ungewöhnlicher Faktor - wenn du ein recht beliebiges Klientel in Deutschland nimmst, wirst du bei ausreichend großer Menge auch 3% Menschen mit kriminellen Neigungen dabei haben. Ganz gleich ob das Priester, Ärzte, Anwälte, Richter oder H4-Empfänger sind. Warum also sollte es bei den H4-Empfängern niedriger oder höher sein....
Der Ansatz der Ampel beim Bürgergeld bedeutet auch nicht, dass dort Tür und Tor für Missbrauch geöffnet werden. Vielmehr ging es denen vor allem darum, dass man Fehlentwicklungen gerade in der ersten Zeit als H4er vermeidet.

Man stellt sich den typischen H4-Empfänger so vor, dass da der faule Sack irgendwo rumlungert, wahrscheinlich noch andere Menschen bepöbelt und belästigt, und ansonsten bescheißt er munter Staat und alle, die ihm über den Weg laufen.
Zu H4 kommt man aber auch recht schnell, wenn man beispielsweise nach einer längeren Erkrankung (beispiel Schlaganfall) seinen Arbeitsplatz verliert, aber auch nicht mehr so ohne weiteres in der Lage ist, in den Arbeitsmarkt integriert zu werden. Auch wenn man dann nicht berufsunfähig ist, ist es einfach schwer, mit einer gewissen Behinderung wieder in den Arbeitsmarkt zurück zu kehren, und die Reserven sind schnell aufgebraucht. Für solche Fälle ist eine Karenzzeit hilfreich, die einen nicht zu schnell in die tiefsten Tiefen von H4 versenkt.

Ich finde den einseitigen Blick auf die "Schmarotzer" bei H4 typischerweise im konservativeren Milieu. Was mich immer wieder dort erstaunt, dass völlig naiv ignoriert wird, dass wir Schmarotzer an vielen Stellen im Arbeitsleben haben. Bis zu 50% der Arbeitnehmer haben innerlich gekündigt - und machen nur noch das nötigste. DIE verdienen deutlich mehr als jeder H4-Empfänger, und die bezahlen wir über Preise und Steuern genauso mit, wie die Schmarotzer bei H4. Nur - diese Form des Missbrauchs der Gesellschaft blendet man aus. Dabei ist es egal, ob ich Schmarotzer über überteuerte Preise oder über Steuern bezahle - sie sind ein Ärgernis.

Was hingegen Fakt ist, ist das viele H4-Empfänger mit der zugehörigen Bürokratie deutlich überfordert sind. Dass sie beständig in Angst um ihre Finanzen sind. Dass sie durchaus gerne arbeiten würden, es aber durch die entsprechenden Umstände einfach nicht geht. Wenn du 3h am Tag noch arbeiten kannst, zählst du nicht als erwerbsunfähig. Du kannst ja noch Teilzeit arbeiten.....nur - welcher Arbeitgeber sucht genau diese Klientel und kann diese gut gebrauchen? Die Wahrscheinlichkeit einer Berufsunfähigkeit liegt bei über 30% - und auch schon die Berufsunfähigkeit kann dazu führen, dass deine Ausbildung nichts mehr wert ist. Und du als quasi ungelernte Kraft jede Anlerntätigkeit annehmen sollst. Auch solche Fälle landen häufig genug in H4. Diese kämpfen dann mit ihren Ärzten und der Bürokratie um Termine......ist das sinnvoll?

Der Ansatz der Ampel ist dem entsprechend: Ermöglicht mehr Menschen, sich mit H4 zurecht zu finden, und sich dann selbst auch aus dieser Situation zu befreien. Befreit sie für einen gewissen Zeitraum von unnötigen und kontraproduktiven Sanktionsdruck - ermöglicht stattdessen Aus- und Weiterbildung in weit höherem Maße als bisher.

ICH finde darin noch immer mehr als genug fordern und fördern - zumal zu keinem Zeitpunkt die Ampel entgegen der Darstellung der CDU die Sanktionen abgeschafft hat.
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Realist2014 »

Atue001 hat geschrieben: So 27. Nov 2022, 00:21 Sagen wir es mal so: Auch nach 16 Jahren CDU war selbige Partei nicht in der Lage, gegenüber dem BVerfG die Wirksamkeit der Sanktionen nachzuweisen.

.......................
Weil keine juristisch Notwendigkeit diesbezüglich besteht.


[Mod: Themenfremde Suggesitivfrage entfernt]
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben: Sa 26. Nov 2022, 09:47 Die Sanktionen hätten ja nicht aufgehoben werden sollen, sondern es ging nur um ein Moratorium von einem halben Jahr zu Beginn des Leistungsbezuges. Die 3% sind Fakt, alles andere Vermutungen.


es wurde ja getestet:

" Die Ampel hat ein Hartz-IV-System fast ohne Sanktionen getestet. Zu den Terminen im Jobcenter in Hanau kommen seitdem deutlich weniger. Dort müssen sie die Folgen des Bürgergeld-Experiments auffangen.

Die Bundesregierung hat ein Experiment gewagt. Sie hat für einige Monate getestet, was passiert, wenn der Staat Hartz-IV-Empfänger nicht mehr zum Arbeiten zwingt.
Im Mai hat sie ein Sanktionsmoratorium beschlossen, seitdem durfte niemandem, der eine „zumutbare“ Arbeitsstelle ausschlug, etwas von seinen monatlichen Zahlungen gestrichen werden."

https://www.faz.net/aktuell/politik/inl ... 88044.html
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Mendoza »

Atue001 hat geschrieben: So 27. Nov 2022, 00:21 Sagen wir es mal so: Auch nach 16 Jahren CDU war selbige Partei nicht in der Lage, gegenüber dem BVerfG die Wirksamkeit der Sanktionen nachzuweisen.
...
Die Zahl der arbeitsfähigen Hartz4-Empfänger ist von 2005 bis heute um 1,3 Mio. (=26%) gesunken. Ob das allein an den Sanktionen liegt kann kein Mensch der Welt 100%ig nachzuweisen. Du forderst von der CDU etwas Unmögliches. Fakt ist aber, dass die Zahlen deutlich zurückgekommen sind. Da spricht doch einiges dafür, dass die Sanktionen einen Teil dazu beigetragen haben.
Zuletzt geändert von Mendoza am So 27. Nov 2022, 18:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Mendoza »

Realist2014 hat geschrieben: So 27. Nov 2022, 17:02

es wurde ja getestet:

" Die Ampel hat ein Hartz-IV-System fast ohne Sanktionen getestet. Zu den Terminen im Jobcenter in Hanau kommen seitdem deutlich weniger. Dort müssen sie die Folgen des Bürgergeld-Experiments auffangen.

Die Bundesregierung hat ein Experiment gewagt. Sie hat für einige Monate getestet, was passiert, wenn der Staat Hartz-IV-Empfänger nicht mehr zum Arbeiten zwingt.
Im Mai hat sie ein Sanktionsmoratorium beschlossen, seitdem durfte niemandem, der eine „zumutbare“ Arbeitsstelle ausschlug, etwas von seinen monatlichen Zahlungen gestrichen werden."

https://www.faz.net/aktuell/politik/inl ... 88044.html
Es ist doch auch lächerlich zu glauben, dass sich alle Leute ohne eventuelle Sanktionen genauso um neue Arbeit bemühen wie mit angedrohten Sanktionen. Leute, setzt mal eure Menschenkenntnis ein und hört auf uns hier zu veralbern. Wir wissen alle, dass Systeme ohne Kontrollen generell mehr ausgenutzt werden.
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Billie Holiday »

Mendoza hat geschrieben: So 27. Nov 2022, 18:47 Es ist doch auch lächerlich zu glauben, dass sich alle Leute ohne eventuelle Sanktionen genauso um neue Arbeit bemühen wie mit angedrohten Sanktionen. Leute, setzt mal eure Menschenkenntnis ein und hört auf uns hier zu veralbern. Wir wissen alle, dass Systeme ohne Kontrollen generell mehr ausgenutzt werden.
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Atue001 »

Mendoza hat geschrieben: So 27. Nov 2022, 18:35 Die Zahl der arbeitsfähigen Hartz4-Empfänger ist von 2005 bis heute um 1,3 Mio. (=26%) gesunken. Ob das allein an den Sanktionen liegt kann kein Mensch der Welt 100%ig nachzuweisen. Du forderst von der CDU etwas Unmögliches. Fakt ist aber, dass die Zahlen deutlich zurückgekommen sind. Da spricht doch einiges dafür, dass die Sanktionen einen Teil dazu beigetragen haben.
Eigentlich ist das statistisch ziemlich einfach nachzuweisen - man muss lediglich schauen, was sich bei denen verändert, die sanktioniert wurden und die im Vergleich zu einer Gruppe betrachten, die nicht sanktioniert wurde. Wenn das die CDU schon überfordert....

Was genau spricht denn dafür, dass die Sanktionen ihren Teil dazu beigetragen haben? Ich mein, die Arbeitslosigkeit ist im gleichen Zeitraum enorm gesunken - an den Sanktionen hat das eher nicht gelegen, sondern an der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung. Dass dann auch mehr H4-Empfänger eine Chance haben in den normalen Arbeitsmarkt zurück zu kommen, liegt ein wenig auf der Hand. Sanktionen braucht man dafür nicht.

Aber H4 ist ja nun auch Geschichte - schauen wir einfach mal, was sich mit dem Bürgergeld so an Entwicklungen ergibt.
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben: Sa 26. Nov 2022, 09:47 Die Sanktionen hätten ja nicht aufgehoben werden sollen, sondern es ging nur um ein Moratorium von einem halben Jahr zu Beginn des Leistungsbezuges. Die 3% sind Fakt, alles andere Vermutungen.
Realist2014 hat geschrieben: So 27. Nov 2022, 17:02 " Die Ampel hat ein Hartz-IV-System fast ohne Sanktionen getestet. Zu den Terminen im Jobcenter in Hanau kommen seitdem deutlich weniger. Dort müssen sie die Folgen des Bürgergeld-Experiments auffangen.
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In dem Artikel, der von einem Experiment in einem Jobcenter berrichtet, steht aber auch, dass die Mitarbeiter darauf hin ihr Beratungssystem überdacht haben.
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben: Mo 28. Nov 2022, 05:49 In dem Artikel, der von einem Experiment in einem Jobcenter berrichtet, steht aber auch, dass die Mitarbeiter darauf hin ihr Beratungssystem überdacht haben.
Auch ein anderes "Beratungssystem" erfordert die Einhaltung der Termine.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Realist2014 »

Atue001 hat geschrieben: So 27. Nov 2022, 23:49 Eigentlich ist das statistisch ziemlich einfach nachzuweisen - man muss lediglich schauen, was sich bei denen verändert, die sanktioniert wurden und die im Vergleich zu einer Gruppe betrachten, die nicht sanktioniert wurde. Wenn das die CDU schon überfordert....

Was genau spricht denn dafür, dass die Sanktionen ihren Teil dazu beigetragen haben? I
Testversuch der Ampel.
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Zahnderschreit »

Maikel hat geschrieben: Di 22. Nov 2022, 08:01 Von den 97% haben sich sicherlich etliche nur deshalb regelkonform verhalten, weil sonst Sanktionen drohten.
Davon ist auszugehen. Alles andere wäre ziemlich naiv.
Tom Bombadil hat geschrieben: Di 22. Nov 2022, 09:39 Wie viele Autofahrer würden wohl 30 oder 50 fahren, würden keine Sanktionen drohen?
Das interpretiere ich als Zusimmung ui Maikels Aussage. Ist das richtig?

Realist2014 hat geschrieben: Di 22. Nov 2022, 09:54 Logischerweise bleibt der Grundkonsens, dass jeder Erwachsene, der kann, für seinen Lebensunterhalt selber zu sorgen hat, erhalten.

Das ist Grundkonsens unserer Verfassung
:thumbup:
Vongole hat geschrieben: Di 22. Nov 2022, 17:48 Zum Schonvermögen gehört auch eine Eigentumswohnung, in der in diesem Fall 4 Personen leben.
Warum sollte diese verkauft werden? Bei den augenblicklichen Miethöhen fällt dann Wohngeld an, wäre in meinen Augen völlig sinnlos.
Das ist in der Tat ein Problem. Wobei ich letztens aufgeschnappt habe, dass eine "angemessene" Wohnung nicht zu dem Vermögen zählt?
Odin1506 hat geschrieben: Mi 23. Nov 2022, 14:58 3. Die 40,000€ "Schonvermögen" sind irgentwie schon witzig, ich kenne keinen ALG2-Bezieher der 40,000€ hat, vllt. ne Clanfamilie oder Betrüger.
Das wird ja häufig entgegnet. Aber wenn es normale Menschen eh nicht betrifft, wiso sollte man es den Betrügern dann nicht wenigstens etwas schwerer machen?
Atue001 hat geschrieben: Fr 25. Nov 2022, 23:33 Ich halte die CDU-Strategie für falsch. Auf Basis von Fakten kann man von einem Mißbrauchspotential von 1-3% bei Sozialhilfeempfängern ausgehen.
Wie kommst du darauf? Das Potential ist doch bei 100 %.
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Micro Magnetics »

Seidenraupe hat geschrieben: Mi 16. Nov 2022, 00:21 ich bin ganz nah am Thema: ich halte es für hochgradig ungerecht, dass Menschen in Arbeit für die mitbuckeln sollen die sich weigern zu arbeiten obwohl sie es könnten und lieber 502 Euro Taschen/Bürgergeld nehmen(...)
Wie hoch ist der nachweisbare Anteil dieser Klientel an Bedürftigen? Wer verhält sich konkret unstrittig genau so? Ohne Nachweis ist das alles Kaffeesatzleserei, übellaunige natürlich.
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Mendoza »

Atue001 hat geschrieben: So 27. Nov 2022, 23:49 Eigentlich ist das statistisch ziemlich einfach nachzuweisen - man muss lediglich schauen, was sich bei denen verändert, die sanktioniert wurden und die im Vergleich zu einer Gruppe betrachten, die nicht sanktioniert wurde. Wenn das die CDU schon überfordert....
Du kannst vielleicht messen wer von den sanktionierten Personen Wiederholungstäter ist, aber du kannst nicht messen, wer sich von angedrohten Sanktionen abschrecken lässt und sich stattdessen lieber um Arbeit bemüht oder zumindest die vereinbarten Termine einhält. Du kannst übrigens auch nicht messen, wer einen netten Betreuer auf dem Amt hat, der keine Lust hat sich mit seinen Kunden anzulegen und lieber auf eigentlich verdiente Sanktionen verzichtet um keinen Ärger mit denen zu kriegen. Darum ist die Frage, was Sanktionen ganz konkret in % bringen nicht beantwortbar.
Aber schon der gesunde Menschenverstand sagt einem, dass sich ein Teil der Sozialhilfeempfänger nicht mehr um Arbeit bemühen werden, wenn es keine Sanktionen mehr gibt.
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Atue001 »

Mendoza hat geschrieben: Di 29. Nov 2022, 17:30 Du kannst vielleicht messen .....
A/B-Tests bezüglich einer These in einer relativ gut statistisch erfassten Gruppe sind ein gängiges Instrument der Marktforschung. Selbst großflächige Tests wären möglich, also beispielsweise zeitweise in einem Bundesland die Sanktionen auszusetzen und mit zu messen, wie häufig vor und nach dem Aussetzen sanktionionswürdige Verhaltensweisen vorkommen. Die gleiche Messung in einem anderen Bundesland über den gleichen Zeitraum sollte signifikante Abweichungen aufzeigen, wenn Sanktionen wirklich relevant sind.

Wo ein Wille ist, findet man auch Wege. 16 Jahre CDU-geführte Regierung zeigen eher auf, dass an einer solchen Auswertung kein Interesse bestand. Ob die Ampel ein Interesse hat - wage ich auch zu bezweifeln. Aber - Sanktionitis ohne den Nachweis, dass diese was bringt, hat zumindest ein Geschmäckle.

Und das mit dem gesunden Menschenverstand...also nur weil man von seinem eigenen Verhalten auf andere schließt, muss das nicht richtig sein.
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Micro Magnetics »

Da man kein Fullquote machen kann: Einfach auf den Punkt gebracht :thumbup:
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Realist2014 »

Atue001 hat geschrieben: Di 29. Nov 2022, 22:37
d. Ob die Ampel ein Interesse hat - wage ich auch zu bezweifeln. Aber - Sanktionitis ohne den Nachweis, dass diese was bringt, hat zumindest ein Geschmäckle.

Die Ampel hat einen Test durchgeführt.

Ergebnis:

Keine Sanktionen = geringere Wahrnehmung der Termine.

Da deren Wahrnehmung aber notwendig ist, um das vielfältige Angebot der Bildungserweiterung vermitteln zu können, sind offensichtlich Sanktionen alternativlos.

Das Bürgergeld bedeutet für Arbeitslose eben:

A) Weiterbildung

B) Job annehmen

C) ein dritte Option gibt es nicht
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Mendoza »

Atue001 hat geschrieben: Di 29. Nov 2022, 22:37 ...

Wo ein Wille ist, findet man auch Wege. 16 Jahre CDU-geführte Regierung zeigen eher auf, dass an einer solchen Auswertung kein Interesse bestand. Ob die Ampel ein Interesse hat - wage ich auch zu bezweifeln. Aber - Sanktionitis ohne den Nachweis, dass diese was bringt, hat zumindest ein Geschmäckle.
Was soll ich an offensichtlichen Sachen testen? Manche haben halt wenig Interesse sich irgendwo für einen Job vorzustellen oder einen Termin wahrzunehmen. Ohne Druck lassen sie das sausen, weil es bequemer ist und es finanziell ja keinen Unterschied macht. Das hat man in ähnlichen Situationen abseits vom Arbeitsmarkt schon oft erlebt. Muss ich auch noch testen ob alle freiwillig Steuern zahlen, wenn man ihnen das frei stellt? Was soll der Käse?
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Atue001 »

Mendoza hat geschrieben: Mi 30. Nov 2022, 17:32 Was soll der Käse?
Dieser Käse war eine der Fragestellungen, die das BVerfG der Regierung gestellt hat, als es mal wieder um einen Entscheid rund um die Sanktionitis ging. Zumindest die Richter scheinen also nicht alles automatisch als offensichtlich zu sehen.
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Bielefeld09 »

Billie Holiday hat geschrieben: So 27. Nov 2022, 20:07 Nicht in rosa-grünen Wolken.
Und ist die Sicht besser in grau/schwarzen Wolken
Ihre Sicht hätte ich gerne.
Und? Sind Sie heute , jetzt im Moment von Geldräubern ausgeraubt worden?
Nöö, nicht.
Das wird auch bei Ihnen statistisch auch in 120 Jahren nicht passieren,
Und nebenbei, das Ihnen Bürgergeld zuteil wird,
ist auch weniger wahrscheinlich.
Wo liegt eigentlich ihr Problem?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Mendoza »

Atue001 hat geschrieben: Mi 30. Nov 2022, 23:06 Dieser Käse war eine der Fragestellungen, die das BVerfG der Regierung gestellt hat, als es mal wieder um einen Entscheid rund um die Sanktionitis ging. Zumindest die Richter scheinen also nicht alles automatisch als offensichtlich zu sehen.
Was für "Sanktionitis"? Jeder einzelne Cent - ob nun Hartz4 oder Bürgergeld - ist geschenkt und muss von fremden Menschen erarbeitet werden! Wenn ich in einer Notlage jeden Monat 502 € geschenkt bekäme + Warmmiete und Krankenversicherung, wäre ich dafür dankbar. Und selbst, wenn es 352 € wären - 30% weniger - müsste ich alle Leute umarmen, die mir mit dieser Summe helfen. Weil ich auch dafür nicht das Allergeringste selbst getan habe. Da von "Sanktionitis" zu sprechen ist eine Frechheit und eine Respektlosigkeit gegenüber allen, die diese Last mittragen müssen.
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Atue001 »

Mendoza hat geschrieben: Do 1. Dez 2022, 22:58 Was für "Sanktionitis"? Jeder einzelne Cent - ob nun Hartz4 oder Bürgergeld - ist geschenkt und muss von fremden Menschen erarbeitet werden! Wenn ich in einer Notlage jeden Monat 502 € geschenkt bekäme + Warmmiete und Krankenversicherung, wäre ich dafür dankbar. Und selbst, wenn es 352 € wären - 30% weniger - müsste ich alle Leute umarmen, die mir mit dieser Summe helfen. Weil ich auch dafür nicht das Allergeringste selbst getan habe. Da von "Sanktionitis" zu sprechen ist eine Frechheit und eine Respektlosigkeit gegenüber allen, die diese Last mittragen müssen.
Da irrst du. Wenn du ernsthaft mit unserem Grundgesetz versuchst, durch Sanktionen Menschen unterhalb des Existenzminimum zu drücken, dann ist das nicht mit Artikel 1 vereinbar. Das hat das BVerfG klargestellt! Auf dieser Basis ist es völlig korrekt von Sanktionitis zu sprechen, wenn immer wieder versucht wird, diese Untergrenze der Menschlichkeit zu durchbrechen. Dass die (damals CDU-geführte-) Bundesregierung im entsprechenden Verfahren nicht in der Lage war zu zeigen, dass die Sanktionen irgendeinen Effekt auf das Verhalten der Menschen haben, krönt dann noch ein Menschenbild, welches davon ausgeht, dass jeder bescheißt wo er kann. Dieses Menschenbild findet man häufiger bei konservativen Wählern und Parteien. Man findet dort aber auch eine Blindheit gegenüber menschlichem Fehlverhalten bei denen, die ein gutes Einkommen haben. Dabei kostet dieses Fehlverhalten den Steuerzahler wesentlich mehr, als die paar Euros, die man zur Existenzsicherung für eine überschaubare Menschengruppe ausgibt.
Ein einziger Skandal (CumEx) hat den Steuerzahler mehr Geld gekostet, als die Finanzierung von ALG II in einem Jahr. Und das ist nur einer der Skandale, die tatsächlich aufgedeckt wurden.

Es ist auch nicht richtig, dass die 502€ geschenkt wären - korrekt ist, dass der Gegenwert des von der Gesellschaft definierten Existenzminimums zugeführt wird. In den 502€ sind auch Steuern und Abgaben enthalten, die beim Einsatz sofort zum Staat zurückfließen. Würde der Staat beispielsweise die Mehrwertsteuer verdoppeln, müsste man die 502€ deutlich aufstocken, ohne dass im Gegenwert der Empfänger sich mehr leisten könnte. Die 502€ wirken also größer als sie tatsächlich sind.

Ein deutlicher Teil der H4-Empfänger war auch nicht sein Leben lang ein H4-Empfänger - sondern hat über viele Jahre in vielerlei Hinsicht viele Steuern und Abgaben bezahlt. "Geschenkt" ist auch in diesem Fall der völlig falsche Ausdruck. Richtig wäre in diesen Fällen doch wohl, dass man deren Steuer- und Abgabenleistungen früherer Jahre erst mal gegenrechnet - erst wenn die aufgebraucht sind, entsteht für die Gesellschaft überhaupt eine Last. Gerade ein solcher Blick auf ALG II Empfänger lohnt, wenn man über die von der Ampel vorgeschlagenen Karenzzeiten bei deren Bürgergeldmodell nachdenkt. Die CDU blickt immer nur auf Extremfälle - vermeidet aber den Blick auf den Normalfall. Sie bestraft die falschen, erreicht damit auch nichts, kann auch nicht nachweisen, dass sie was erreicht hat....aber fühlt sich moralisch überlegen, obwohl CumEx für den Steuerzahler teurer war, und für CumEx kann der gemeine H4-Empfänger mal gar nichts.
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Wähler »

Mendoza hat geschrieben: Do 1. Dez 2022, 22:58 Was für "Sanktionitis"? Jeder einzelne Cent - ob nun Hartz4 oder Bürgergeld - ist geschenkt und muss von fremden Menschen erarbeitet werden! Wenn ich in einer Notlage jeden Monat 502 € geschenkt bekäme + Warmmiete und Krankenversicherung, wäre ich dafür dankbar. Und selbst, wenn es 352 € wären - 30% weniger - müsste ich alle Leute umarmen, die mir mit dieser Summe helfen. Weil ich auch dafür nicht das Allergeringste selbst getan habe. Da von "Sanktionitis" zu sprechen ist eine Frechheit und eine Respektlosigkeit gegenüber allen, die diese Last mittragen müssen.
Das mit den Sanktionen ist doch jetzt geklärt. Wichtiger ist es, den Vorrang von Fortbildung in der Wirklichkeit der Arbeitsagentur auch Ernst zu nehmen. Wir reden inzwischen über den Ausbau des Fachkräfteanwerbungsgesetzes. Da ist es auch richtig, sich mehr um Langzeitsarbeitslose zu kümmern, wie es selbst die CDU jetzt fordert.
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Realist2014 »

Atue001 hat geschrieben: Fr 2. Dez 2022, 00:04 Da irrst du. Wenn du ernsthaft mit unserem Grundgesetz versuchst, durch Sanktionen Menschen unterhalb des Existenzminimum zu drücken, dann ist das nicht mit Artikel 1 vereinbar. Das hat das BVerfG klargestellt!
30% Kürzung des Regelsatzes sind verfassungskonform. So das Urteil
Gerade ein solcher Blick auf ALG II Empfänger lohnt, wenn man über die von der Ampel vorgeschlagenen Karenzzeiten bei deren Bürgergeldmodell nachdenkt. D
Wieso soll es Karenzzeiten zur Nichtwahrnehmung von Terminen zur Weiterbildung geben?
Das wäre ja für das Ziel kontraproduktiv.
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben: Fr 2. Dez 2022, 05:56 Das mit den Sanktionen ist doch jetzt geklärt. Wichtiger ist es, den Vorrang von Fortbildung in der Wirklichkeit der Arbeitsagentur auch Ernst zu nehmen. Wir reden inzwischen über den Ausbau des Fachkräfteanwerbungsgesetzes.
Da ist es auch richtig, sich mehr um Langzeitsarbeitslose zu kümmern, wie es selbst die CDU jetzt fordert.
Setzt natürlich voraus, das bei den Betroffenen auch die Bereitschaft besteht, sich weiterbilden zu lassen....
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Aurelius88 »

Darkfire hat geschrieben: Mi 23. Nov 2022, 14:49 Immer wenn sich jemand plötzlich dumm stellt, weis man das man recht hat.

Du kannst dich übrigens so dumm stellen, wie du willst, es ist einfach Tatsache das unser System das wir haben dazu führt das Kinder nicht aus dem Harz System entkommen.

Die meisten anderen Länder machen es viel besser.

Du kannst natürlich weiter das Lied singen ja die faulen Eltern sind schuld, wenn aus ihren Kindern nichts wird.

Nur was können die Kinder dafür.

Wenn ich sehe die anderen Länder diesen Kindern viel bessere und fairere Chancen bieten, kannst du noch so lange drauf beharren das die Eltern dafür verantwortlich wären.

Das ist die Kälte die von vielen wie dir ausgeht.

Lasst die Kinder verelenden, wenn ihre Eltern es nicht schaffen sie aus diesem System zu bekommen.

Andere Länder machen es besser mit dem Effekt das es dort viel mehr Kinder schaffen.

Es ist eben kein Naturgesetzt wie von so manchen vertreten das Kindern aus Sozialschwachen Familie selber auch so werden müssen.

Im Gegenteil, das ist purer Sozialdarwinismus und da es so gut wie jedes andere Land in Europa besser macht, zeigt es auch schlimm so ein Denken ist.

Absolut und die ständige Behauptung das Deutschland in Sachen Sozialpolitik in Europa am höchsten Geld ausgibt ist ein Märchen. Die skandinavischen Länder und selbst Frankreich oder Italien gegeben mehr für soziales aus als Deutschland. Aber wie du schon völlig richtig sagst, wenn vom Gegenüber nur noch billige Polemik oder Ignoranz kommt, weiß man dass man in Schwarze getroffen hat. ;)
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Aurelius88 »

Darkfire hat geschrieben: Mi 23. Nov 2022, 16:01 Es geht aber nicht darum das Harz4 Bezieher zu viel Geld bekommen, sondern das man es geschafft hat das Lohnniveau, gerade mit hilfe der Drohung den sozialen Absturz so weit zu drücken das man inzwischen mit einem Vollzeitjob nicht mehr genügend verdient.

Daher setzt man auch alles dran das Harz4 so erniedrigend wie möglich ist.

Die Verwaltung von Harz4 kostet weit mehr als das Geld das ausbezahlt wird.

Die ständige Angst mit Harz4 sorgt dafür das immer mehr Menschen aus Angst davor alles tun, sogar umsonst arbeiten etc.

Es geht doch nicht darum das man 50 Euro mehr oder weniger bekommt. Es geht darum das ständig die Angst da ist das man nach unten durchgereicht wird.

Warum sonst arbeiten Menschen, die aus einem Betrieb entlassen wurden, dort für viel weniger Geld als Zeitarbeiter weiter?

Es ist oft die pure Verzweiflung und das System Harz4 sorgt dafür das es auch so bleibt.

Es sorgt dafür das sich die Mittelschicht weiter auflöst und die Produktionskosten für die Firmen ständig günstiger werden.

Es trifft nicht für alle zu, aber es gibt in vielen Fällen genau das.

Ich entlasse Mitarbeiter, indem ich einen Teil des Betriebes einfach auslagere, stelle die dann über Zeitarbeitsfirmen wieder ein.

Es geht nicht um 50 Euro mehr oder weniger, daß Geld ist nicht so entscheidend, aber es ist entscheidend ob mich der Firmenchef um weitere 50 Euro nach unten drücken kann, denn er wird sich sehr wohl an Harz4 halten so das ich sage immer noch besser als Harz4.

Das ist die einfache Tatsache wie es heutzutage läuft.

Harz4 darf nicht zu attraktiv werden, sonst bekommt man nicht mehr die billigen Mitarbeiter. Die Firmen interessieren sich doch nicht wirklich dafür das der Staat dort einspart, sie wollen ein System, das die Mitarbeiter dazu zwingt, möglichst billig für sie zu arbeiten.

Kann ich nur so unterschreiben. :thumbup: Die Ampel will jetzt Hartz4 "überwinden", mal schauen was draus wird.
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Realist2014 »

Aurelius88 hat geschrieben: Do 8. Dez 2022, 14:31 Absolut und die ständige Behauptung das Deutschland in Sachen Sozialpolitik in Europa am höchsten Geld ausgibt ist ein Märchen. Die skandinavischen Länder und selbst Frankreich oder Italien gegeben mehr für soziales aus als Deutschland.
Dann belege dieses in Bezug auf Existenzsicherung für einen erwachsenen Bezieher doch mit Zahlen.

Also Bürgergeld ( = Regelsatz 500 Euro plus angemessene Warmmiete = in München bis zu 1200 Euro plus GKV) gegen die Leistungen zum Beispiel für einen Italiener in Rom oder Mailand oder einen Schweden in Stockholm.

Da bin ich mal gespannt.


Italien:

"Die italienische Regierung will das bedingungslose Grundeinkommen, den sogenannten „reddito di cittadinanza“, abschaffen – zumindest für alle unter 60-Jährigen, die keine gesundheitlichen Einschränkungen vorweisen können. Das hat die neue Tourismusministerin Daniela Santanchè bei einem Treffen betont, bei dem auch HGV-Präsident Manfred Pinzger dabei war."

https://www.stol.it/artikel/wirtschaft/ ... fft-werden

Das beträgt übrigens 780 Euro.

"Frankreich

In Frankreich gibt es die Revenue de solidarité active (RSA). Diese Solidaritätsbeihilfe sieht für Alleinstehende 565 Euro im Monat vor

https://www.focus.de/finanzen/news/kont ... 54324.html
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Mendoza »

Darkfire hat geschrieben: Mi 23. Nov 2022, 11:32 Es wird weit mehr Geld kosten die Harz4 Bedürftigen genau zu überwachen als die Sanktionen überhaupt bringen.
Diese Überwachung ist kostenintensiv und in den Verwaltungsapparat fliest weit mehr Geld als an die Bedürftigen.
Es ist also nur mehr als logisch das gerade dieser Verwaltungsapparat, der teils hochbezahlt wird, so überhaupt keine Lust drauf hat dieses zu Verlieren.
Das ist so lächerlich. Die Hartz4-Empfänger kosten fast 50 Mrd. Euro im Jahr. Dann müsste jeder der 100.000 Jobcenter Mitarbeiter eine halbe Millionen Euro kosten. Wenn es hoch kommt ist es ein Zehntel davon. Und von den ganzen MA ist ja nur ein Teil für Hartz4-Kunden unterwegs. Da stimmt die Rechnung noch weniger Beim Bürgergeld hat man auch nicht weniger Kosten, selbst wenn man sich Sanktionen sparen würde. Deshalb kürzt ja keiner Stellen. Zumal man ja demnächst mehr Empfänger hat, an die Geld auszuzahlen ist.
Zuletzt geändert von Mendoza am Do 8. Dez 2022, 18:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Maikel
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Maikel »

Realist2014 hat geschrieben: Do 8. Dez 2022, 14:45 Italien:

"Die italienische Regierung will das bedingungslose Grundeinkommen, den sogenannten „reddito di cittadinanza“, abschaffen – zumindest für alle unter 60-Jährigen, die keine gesundheitlichen Einschränkungen vorweisen können. Das hat die neue Tourismusministerin Daniela Santanchè bei einem Treffen betont, bei dem auch HGV-Präsident Manfred Pinzger dabei war."

https://www.stol.it/artikel/wirtschaft/ ... fft-werden

Das beträgt übrigens 780 Euro.

"Frankreich

In Frankreich gibt es die Revenue de solidarité active (RSA). Diese Solidaritätsbeihilfe sieht für Alleinstehende 565 Euro im Monat vor
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