Familienministerin Anne Spiegel

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sünnerklaas
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Re: Familienministerin Anne Spiegel

Beitrag von sünnerklaas »

Kritikaster hat geschrieben: Mo 11. Apr 2022, 17:55 Was dann, zusätzlich zum Unsinn von Geschlechterquoten, dazu führt, dass eben NICHT die besten Kräfte entscheidende Posten erhalten.
Ich erinnere nur an den Bundeswirtschaftsminister zu Guttenberg: keine Ahnung von Wirtschaftspolitik. Es musste der CSU-Regionalproporz eingehalten werden. Der sehr geeignete Kandiat kam aus Altbayern. Wäre der Minister geworden, hätten die Franken in der CSU den Aufstand geprobt.
Oder den Verteidigungsminister Franz-Josef Jung. Auch eine Proporz-Geschichet. Hinzu kam, dass er in Hessen wegen einer Sache zurücktreten musste, mit der er nichts zu tun hatte. Cheffe hatte den Landtag belogen und war dabei erwischt worden, wollte aber nicht zurücktreten. Nun brauchte Jung eine Beförderung. Verteidigungsministerium war gerade zu vergeben. Also rein da mit dem Jung. Dann kam die Sache mit Kundus und Jung wurde wegen erwiesener Unfähigkeit entlassen.
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Realist2014
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Re: Familienministerin Anne Spiegel

Beitrag von Realist2014 »

sünnerklaas hat geschrieben: Mo 11. Apr 2022, 19:47 Und wenn man auf Karriere setzt, muss man eben sehr oft auf Lebensabschnittspartnerschaften setzen. Dann hat man vielleicht 10 Beziehungen und 20 oder mehr Bumsverhältnisse gehabt. Aber das ist halt der Preis. Und für die Moral der anderen kann man sich nun mal nichts kaufen. Muss man ja nicht an die große Glocke hängen. Gute PR-Fachleute bügeln das schon hin.
Kannst du diese These mit Fakten belegen?

Oder ist das nur deine persönliche Meinung?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Erasmus

Re: Familienministerin Anne Spiegel

Beitrag von Erasmus »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mo 11. Apr 2022, 19:12 Ich bin nicht sonderlich weit im Thema drin und weiß nicht, an wie vielen Online-Meetings sie teilgenommen hat oder nicht, aber ich finde das übertrieben. Auch Politiker haben ein Recht auf ein Privatleben und sie kann auch schlecht den kranken Mann mit den Kindern alleine im Urlaub lassen.
Das ist ganz einfach. Sie sagt dann, dass sie ihre Amtgeschäfte für diese Zeit an Herrn/Frau X übergibt. Und dann ist alles gut.

Die Realität ist, dass es Berufe/Jobs gibt, die nicht mit Familie zu vereinbaren sind. Jedenfalls nur auf Kosten des Partners. Wenn der ausfällt, braucht man bezahlte Kräfte (oder Eltern).
Erasmus

Re: Familienministerin Anne Spiegel

Beitrag von Erasmus »

Kritikaster hat geschrieben: Mo 11. Apr 2022, 17:55 Was dann, zusätzlich zum Unsinn von Geschlechterquoten, dazu führt, dass eben NICHT die besten Kräfte entscheidende Posten erhalten.
Das muss man um Proporz- und Versorgungskriterien ergänzen.
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Re: Familienministerin Anne Spiegel

Beitrag von Papaloooo »

PeterK hat geschrieben: Mo 11. Apr 2022, 16:56 Angesichts der Tatsache, dass sie gerade offenbart hat, dass ihr Mann einen Schlaganfall erlitten hat, finde ich den "Witz" ein bisschen geschmacklos.
Aus therapeutischer Sicht stehe ich dazu zu 100%.
Je mehr ein Schlaganfallpatient vom gesunden Partner die Arbeit abgenommen bekommt,
desto mehr verlernt dieser die eigene Alltagskompetenz.
Ich beobachte dies seit 22 Jahren in meinem Job.
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Re: Familienministerin Anne Spiegel

Beitrag von Kritikaster »

sünnerklaas hat geschrieben: Mo 11. Apr 2022, 19:51 Ich erinnere nur an ...
Erinnere ich auch.

Und?
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Re: Familienministerin Anne Spiegel

Beitrag von Christdemokrat »

Ich möchte nochmal anmerken, daß dieser Fall Anne Spiegel mehrere Dimensionen hat.

Am Tag der Flutkatastrophe hatte sie eine Pressemitteilung herausgegeben, wonach kein Extremhochwasser drohe. Dabei war ihr besonders wichtig, daß die Mitteilung "gegendert" ist.
Aus dem veröffentlichten Schriftverkehr des Tages geht hervor, daß sie sich nur um ihr eigenes Bild in der Öffentlichkeit sorgte, während die Menschen im Ahrtal gerade um ihr Leben kämpften.

Während die Menschen im Ahrtal dann nach der Flut im Schlamm und unter den Trümmern nach ihren Angehörigen suchten, machte Frau Spiegel vier Wochen lang Urlaub in Frankreich.

Über ihren Urlaub und verschiedene Details in diesem Zusammenhang hat sie die Öffentlichkeit getäuscht und gelogen.

Um sich krampfhaft im Amt zu halten, hat sie gestern diese geschauspielerte Pressekonferenz inszeniert und ihren kranken Mann als Alibi für ihr eigenes Fehlverhalten benutzt.

Heute ist sie dann zurückgetreten. Als offiziellen Grund gibt sie nicht etwa eigenes Versagen und schweres Fehlverhalten ihrerseits an, sondern "politischen Druck".
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Re: Familienministerin Anne Spiegel

Beitrag von Billie Holiday »

Realist2014 hat geschrieben: Mo 11. Apr 2022, 19:52 Kannst du diese These mit Fakten belegen?

Oder ist das nur deine persönliche Meinung?
Offenbar sind die langjährigen Ehen vieler Politiker nur ein Fake.
Oder -heute undenkbar- einer von beiden hat temporär den Kindern den Vorzug gegeben und die eigene Karriere nach hinten verschoben, bis diese größer waren. Oft die Mütter. Ob freiwillig oder erzwungen müßte man aufdröseln.
Und inwiefern ein durch einen Schlaganfall geschwächter Partner in der Lage ist, vier kleinere Kinder großzuziehen. Eine kranke Mutter wäre da wohl auch überfordert.
In einem Ministerium konzentriert für 80 Mio Menschen Politik zu machen und Kindern plus krankem Partner gerecht zu werden ist jedenfalls sehr ambitioniert, nahezu perfekt.
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Re: Familienministerin Anne Spiegel

Beitrag von Kritikaster »

Christdemokrat hat geschrieben: Mo 11. Apr 2022, 20:19 Als offiziellen Grund gibt sie nicht etwa eigenes Versagen und schweres Fehlverhalten ihrerseits an, sondern "politischen Druck".
Wie bei Dregger. So what?
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Re: Familienministerin Anne Spiegel

Beitrag von Othello »

Traurige Sache. Sie hat Familie und Beruf wohl nicht unter einen Hut bekommen. Ministerposten sind allerdings auch keine Jobs, in denen es einen Feierabend gibt. Mit vier Kindern und krankem Mann, braucht man Personal um das zu stemmen.
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Re: Familienministerin Anne Spiegel

Beitrag von Kritikaster »

Othello hat geschrieben: Mo 11. Apr 2022, 21:20 Traurige Sache. ... Mit vier Kindern und krankem Mann, braucht man Personal um das zu stemmen.
Stimmt.

Das könnte frau aber auch wissen, bevor sie sich entscheidet, Ministerin zu werden.

Wer sich zutraut, in einer Situation wie der ihren Familie und "Beruf" unter einen Hut zu bringen, muss schon über ganz besondere Fähigkeiten und Kräfte verfügen.
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Re: Familienministerin Anne Spiegel

Beitrag von Misterfritz »

Kritikaster hat geschrieben: Mo 11. Apr 2022, 21:33 Stimmt.

Das könnte frau aber auch wissen, bevor sie sich entscheidet, Ministerin zu werden.

Wer sich zutraut, in einer Situation wie der ihren Familie und "Beruf" unter einen Hut zu bringen, muss schon über ganz besondere Fähigkeiten und Kräfte verfügen.
Und genau in diesem Dilemma sitzen aber vor Allem Frauen.
Oder sind Minister bekannt, die wegen ihrer familiären Situation ihren Job nicht mehr richtig wahrnehmen können?
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Re: Familienministerin Anne Spiegel

Beitrag von Othello »

Misterfritz hat geschrieben: Mo 11. Apr 2022, 21:52 Und genau in diesem Dilemma sitzen aber vor Allem Frauen.
Oder sind Minister bekannt, die wegen ihrer familiären Situation ihren Job nicht mehr richtig wahrnehmen können?
Wieso? Welchen Unterschied gibt es da denn? Müssen männliche Minister die Familie nicht mit dem Beruf in Einklang bringen?
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Re: Familienministerin Anne Spiegel

Beitrag von Kritikaster »

Misterfritz hat geschrieben: Mo 11. Apr 2022, 21:52
Oder sind Minister bekannt, die wegen ihrer familiären Situation ihren Job nicht mehr richtig wahrnehmen können?
Für mich gilt das geschriebene auch im umgekehrten Fall, Fritzi.
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Re: Familienministerin Anne Spiegel

Beitrag von Misterfritz »

Othello hat geschrieben: Mo 11. Apr 2022, 22:08 Wieso? Welchen Unterschied gibt es da denn? Müssen männliche Minister die Familie nicht mit dem Beruf in Einklang bringen?
Bei den meisten männlichen Ministern passiert Familie so im Hintergrund, dass man schon nachsehen muss, ob da überhaupt wer ist.
Die unterbrechen ihre Tätigkeit nicht wegen irgendwelcher familiären Probleme.
Weil - für Familie, besonders Kinder, sind immer noch Frauen zuständig.
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Re: Familienministerin Anne Spiegel

Beitrag von Billie Holiday »

Misterfritz hat geschrieben: Mo 11. Apr 2022, 22:14 Bei den meisten männlichen Ministern passiert Familie so im Hintergrund, dass man schon nachsehen muss, ob da überhaupt wer ist.
Die unterbrechen ihre Tätigkeit nicht wegen irgendwelcher familiären Probleme.
Weil - für Familie, besonders Kinder, sind immer noch Frauen zuständig.
Und die Frauen dazu sind willen-, hilf- und wehrlose Wesen?
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Re: Familienministerin Anne Spiegel

Beitrag von Misterfritz »

Billie Holiday hat geschrieben: Mo 11. Apr 2022, 22:17 Und die Frauen dazu sind willen-, hilf- und wehrlose Wesen?
Oh, bitte, nicht die hundertste Diskussion darüber.
Natürlich sind sie das nicht. Allerdings gibt es gesellschaftliche Erwartungen, die man nicht einfach abschütteln kann.
Baerbock hat es anders gemacht - dazu gehört aber eben auch eine andere Art Mann.
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Re: Familienministerin Anne Spiegel

Beitrag von Billie Holiday »

Misterfritz hat geschrieben: Mo 11. Apr 2022, 22:21 Oh, bitte, nicht die hundertste Diskussion darüber.
Natürlich sind sie das nicht. Allerdings gibt es gesellschaftliche Erwartungen, die man nicht einfach abschütteln kann.
Baerbock hat es anders gemacht - dazu gehört aber eben auch eine andere Art Mann.
Vor allem ein gesunder.
Und von gesellschaftlichen Erwartungen, die den eigenen widersprechen, sollte man sich heute freimachen. Allerdings kann man sich dann beim Scheitern nicht mehr auf sie berufen.
Frau Spiegel war etwas ungeschickt, kein Mensch hat von ihr verlangt, als Hausfrau zuhause zu bleiben. Sie ist an ihren eigenen Erwartungen gescheitert, nicht an denen anderer. Das böse Patriarchat hat nicht an allem Schuld. Einfach vorher überlegen, ob man 4 Kinder, kranken Partner und ein Ministerium unter einen Hut bekommt. Und am besten nicht lügen.
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Re: Familienministerin Anne Spiegel

Beitrag von Misterfritz »

Billie Holiday hat geschrieben: Mo 11. Apr 2022, 22:35 Vor allem ein gesunder.
Und von gesellschaftlichen Erwartungen, die den eigenen widersprechen, sollte man sich heute freimachen. Allerdings kann man sich dann beim Scheitern nicht mehr auf sie berufen.
Frau Spiegel war etwas ungeschickt, kein Mensch hat von ihr verlangt, als Hausfrau zuhause zu bleiben. Sie ist an ihren eigenen Erwartungen gescheitert, nicht an denen anderer. Das böse Patriarchat hat nicht an allem Schuld. Einfach vorher überlegen, ob man 4 Kinder, kranken Partner und ein Ministerium unter einen Hut bekommt. Und am besten nicht lügen.
Kann ich alles unterschreiben.
Es ist halt nur einfacher, als Mann - nicht nur in der Politik - in dieser Situation im Sattel zu bleiben (oder eben überhaupt Karriere zu machen) als als Frau.
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Re: Familienministerin Anne Spiegel

Beitrag von jorikke »

Christdemokrat hat geschrieben: Mo 11. Apr 2022, 17:23 Ihr Ehemann hatte vor zwei Jahren einen Schlaganfall und darf sich deshalb keinem Streß mehr aussetzen, Frau Spiegel läßt ihn aber mit vier kleinen Kindern allein, um ihrem Karrierewahn in der Politik nachzugehen.

Und als sie dann verheerend scheitert und massiven Schaden verursacht hat, benutzt sie die Leidensgeschichte ihres Ehemannes als Alibi für ihr eigenes Versagen.

Das ist menschlich an Scham- und Würdelosigkeit kaum mehr zu überbieten.
Wenn man vier Kinder hat, der Mann sehr krank und arbeitsunfähig ist, muss irgendwer ja die Kohle für den Lebensunterhalt ranschaffen. Das man sich arrangiert hat und versucht das Beste daraus zu machen, ist schon mal anerkennenswert.
Niemand hängt einen auskömmlichen Job für eine ungewisse Zukunft an Nagel.
Hier war es offensichtliche Überforderung.
Das kann passieren.
Jemanden wie diese Frau aber ohne jedes Einfühlungsvermögen so dummdreist anzugreifen, das ist viel schäbiger als ihr, aus persönlicher Not entstandenes Fehlverhalten.
Es gibt Typen die einfach nur zum Kotzen sind.
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Re: Familienministerin Anne Spiegel

Beitrag von Papaloooo »

Christdemokrat hat geschrieben: Mo 11. Apr 2022, 17:23 Ihr Ehemann hatte vor zwei Jahren einen Schlaganfall und darf sich deshalb keinem Streß mehr aussetzen, Frau Spiegel läßt ihn aber mit vier kleinen Kindern allein, um ihrem Karrierewahn in der Politik nachzugehen.

Und als sie dann verheerend scheitert und massiven Schaden verursacht hat, benutzt sie die Leidensgeschichte ihres Ehemannes als Alibi für ihr eigenes Versagen.

Das ist menschlich an Scham- und Würdelosigkeit kaum mehr zu überbieten.
Wie Jorikke schon richtig anmerkte:
Sollen die denn dann zu sechst vom Hartz IV leben?
Von Fr. Spiegels Gehalt konnten die sich (zur Not) auch noch eine Reinigungskraft, einen Catering-Servive, eine Kinderbetreuung leisten.
Des Weiteren wissen wir nichts um die Schwere der Retardierung ihres Mannes,
so wie um dessen Bereitschaft und Willenskraft, sich um die Kinder kümmern.

Mich hatte mal ein Mann (so Mitte 60) beeindruckt,
er hatte eine typische Hemiplegie und war auf dem Landweg nach Indien gekommen,
wo ich ihn kennenlernte.

Des (noch) Weiteren haben Kinder eine gute Fähigkeit,
sich mit solchen Situationen zu arrangieren,
und im Haushalt eben mal das zu tun,
was der körperlich retardierte Elternteil nicht kann.

Dies ist also ein schlechtes Argument.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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Re: Familienministerin Anne Spiegel

Beitrag von JJazzGold »

Papaloooo hat geschrieben: Di 12. Apr 2022, 06:19 Wie Jorikke schon richtig anmerkte:
Sollen die denn dann zu sechst vom Hartz IV leben?
Bei den Grünen kenne ich mich nicht aus.
Es würde mich aber wundern, wenn man dort als ins Parlament gewählte Abgeordnete nur Ministerin werden kann, um ein Einkommen zu haben.
Nach meiner Information bezieht man auch als schlichte Abgeordnete eine recht ordentliche Abgeordnetenentschädigung, mit der sich eine Familie gut versorgen lässt.
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Re: Familienministerin Anne Spiegel

Beitrag von relativ »

Papaloooo hat geschrieben: Mo 11. Apr 2022, 20:04 Aus therapeutischer Sicht stehe ich dazu zu 100%.
Je mehr ein Schlaganfallpatient vom gesunden Partner die Arbeit abgenommen bekommt,
desto mehr verlernt dieser die eigene Alltagskompetenz.
Ich beobachte dies seit 22 Jahren in meinem Job.
Die Alltagskompetenz kann auch schon ohne Erkrankung mit 4 Kindern, schnell zu einer Überforderung führen und genau um diese ging es ja und nicht ums verlernen von Kompetenzen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Familienministerin Anne Spiegel

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

JJazzGold hat geschrieben: Di 12. Apr 2022, 08:42 Bei den Grünen kenne ich mich nicht aus.
Nach meiner Information bezieht man auch als schlichte Abgeordnete eine recht ordentliche Abgeordnetenentschädigung, mit der sich eine Familie gut versorgen lässt.
Eben, mit überschaubarem Zeitaufwand und flexibler Zeiteinteilung.
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Re: Familienministerin Anne Spiegel

Beitrag von relativ »

jorikke hat geschrieben: Mo 11. Apr 2022, 23:14
Es gibt Typen die einfach nur zum Kotzen sind.
Word!!
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Familienministerin Anne Spiegel

Beitrag von Meruem »

JJazzGold hat geschrieben: Di 12. Apr 2022, 08:42 Bei den Grünen kenne ich mich nicht aus.
Es würde mich aber wundern, wenn man dort als ins Parlament gewählte Abgeordnete nur Ministerin werden kann, um ein Einkommen zu haben.
Nach meiner Information bezieht man auch als schlichte Abgeordnete eine recht ordentliche Abgeordnetenentschädigung, mit der sich eine Familie gut versorgen lässt.


Auch hier gilt am Hungertuch oder jeden Cent zwei mal herumdrehen muss Frau Spiegel sicher nicht, auch nicht mit 4 Kindern und 1 kranken Lebensgefährten. Politiker und Beamte sind in diesem Land doch finanziell relativ üppig abgesichert, da würde ich Frau Spiegel keine Träne nachweinen. Selbst wenn sie gar nichts mehr machen würde bezieht sie ein üppiges Einkommen und Abgeordnetenentschädigung und als ehemalige Bundesministerin kommt da sicher noch einiges obendrauf. Davon können "NORMALBÜRGER" in vergleichbarer Lebenssitution wie Frau Spiegel nur träumen.
Zuletzt geändert von Meruem am Di 12. Apr 2022, 09:16, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Familienministerin Anne Spiegel

Beitrag von busse »

Papaloooo hat geschrieben: Di 12. Apr 2022, 06:19 Wie Jorikke schon richtig anmerkte:
Sollen die denn dann zu sechst vom Hartz IV leben?
Von Fr. Spiegels Gehalt konnten die sich (zur Not) auch noch eine Reinigungskraft, einen Catering-Servive, eine Kinderbetreuung leisten.
Dies ist also ein schlechtes Argument.
Sie wird höchstwahrscheinlich am Hungertuch nagen.
Außer einer kurzen Episode als Sprachlehrerin war es die typische Karriere als Politikerin Kreißsaal, Hörsaal, Plenarsaal.
Immer irgendwie in Vorständen, Sprecherinnen, in Stadträten etc.pp..
Alles gut vergütet und auch für langfristigen Vermögensaufbau geeignet.
Mir kommen wirklich die Tränen wenn ich hier so einige Argumente höre.
Die Frau war und ist ungeeignet für diese Jobs.
Sie selber hat sich in den "Löwenkäfig" gewagt, keiner hat sie gezwungen. Ministerin zu sein ist lt. Eidesformel nicht der Dienst an seiner Familie und sich selbst, sondern für das Volk.
Wer sich dazu nicht in der Lage fühlt, sollte von vornherein Abstand nehmen.
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Re: Familienministerin Anne Spiegel

Beitrag von Diplomatensohn5000 »

Billie Holiday hat geschrieben: Mo 11. Apr 2022, 22:35Und von gesellschaftlichen Erwartungen, die den eigenen widersprechen, sollte man sich heute freimachen.
Natürlich sollte man das. Aber ich behaupte mal, dass 90% der Menschen das nicht schaffen.

Die Annahme, man könnte sich mal eben locker von seinem Umfeld lösen, ist erstaunlich realitätsfremd. Was soll das?
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Re: Familienministerin Anne Spiegel

Beitrag von Meruem »

Diplomatensohn5000 hat geschrieben: Di 12. Apr 2022, 09:04 Natürlich sollte man das. Aber ich behaupte mal, dass 90% der Menschen das nicht schaffen.

Die Annahme, man könnte sich mal eben locker von seinem Umfeld lösen, ist erstaunlich realitätsfremd. Was soll das?

Anspruch und Wirklichkeit.
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Re: Familienministerin Anne Spiegel

Beitrag von Meruem »

busse hat geschrieben: Di 12. Apr 2022, 09:01 Sie wird höchstwahrscheinlich am Hungertuch nagen.
Außer einer kurzen Episode als Sprachlehrerin war es die typische Karriere als Politikerin Kreißsaal, Hörsaal, Plenarsaal.
Immer irgendwie in Vorständen, Sprecherinnen, in Stadträten etc.pp..
Alles gut vergütet und auch für langfristigen Vermögensaufbau geeignet.
Mir kommen wirklich die Tränen wenn ich hier so einige Argumente höre.
Die Frau war und ist ungeeignet für diese Jobs.

:thumbup: Da ist sie aber bei weitem nicht die einzige auf die das "ungeeignet für den Job" zutrifft und es betrifft auch nicht nur Frauen. Wenn man sich mal anschaut was für "PERSÖNLICHKEITEN" in den letzten 20 Jahren Bundesminister waren kann es einem schon mal gruseln. ;)
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Re: Familienministerin Anne Spiegel

Beitrag von relativ »

Meruem hat geschrieben: Di 12. Apr 2022, 09:01 Auch hier gilt am Hungertuch oder jeden Cent zwei mal herumdrehen muss Frau Spiegel sicher nicht, auch nicht mit 4 Kindern und 1 kranken Lebensgefährten. Politiker und Beamte sind in diesem Land doch finanziell relativ üppig abgesichert, da würde ich Frau Spiegel keine Träne nachweinen. Selbst wenn sie gar nichts mehr machen würde bezieht sie ein üppiges Einkommen und Abgeordnetenentschädigung und ehemalige Bundesministerin kommt da sicher noch einiges obendrauf. Davon können "NORMALBÜRGER" in vergleichbarer Lebenssitution wie Frau Spiegel nur träumen.
Natürlich muss man sich um die Absicherung ihre Lebensgrundlagen keine Sorgen machen, man darf aber bei der Betrachtung nicht ganz ausser Acht lassen, daß ein empfundenes glückliches Leben in unser Gesellschaft nicht nur vom Verdienst abhängt. Da spielen andere Faktoren auch eine sehr wichtige Rolle, gerade bei politisch aktiven Personen, oder Personen mit hohen Ämtern und Verantwortung. Der Wegfall von Prestige und Vertrauen fällt bei dieser Sorte Menschen schon stark ins Gewicht.
Der Vergleich mit "Nomalbürger" die zwar weniger Verdienen, aber evtl. mit ihren Leben glücklich sind, hinkt also ein wenig.
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Re: Familienministerin Anne Spiegel

Beitrag von relativ »

busse hat geschrieben: Di 12. Apr 2022, 09:01 Sie wird höchstwahrscheinlich am Hungertuch nagen.
Außer einer kurzen Episode als Sprachlehrerin war es die typische Karriere als Politikerin Kreißsaal, Hörsaal, Plenarsaal.
Immer irgendwie in Vorständen, Sprecherinnen, in Stadträten etc.pp..
Alles gut vergütet und auch für langfristigen Vermögensaufbau geeignet.
Mir kommen wirklich die Tränen wenn ich hier so einige Argumente höre.
Die Frau war und ist ungeeignet für diese Jobs.
Sie selber hat sich in den "Löwenkäfig" gewagt, keiner hat sie gezwungen. Ministerin zu sein ist lt. Eidesformel nicht der Dienst an seiner Familie und sich selbst, sondern für das Volk.
Wer sich dazu nicht in der Lage fühlt, sollte von vornherein Abstand nehmen.
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Also sie als nicht geeignet für diesen Ministerposten zu halten, ob ihre akuten familiären Lage, da gehe ich noch mit.
Ihr aber ihren Karriereweg vorzuwerfen ist einfach nur unterste Schublade. Oh und Vermögensaufbau geht mal gar nicht....
Niemand hat verlangt, daß du in Tränen ausbrichst und ja sie hat sich ihre Herrausforderung selbst ausgesucht. Soviel ich weiss hat sie es auch niemanden vorgeworfen.
Nunja, ich hoffe du kannst wenigstens in deinem privaten Bereich Entschuldigungen auch einfach mal annehmen.
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Re: Familienministerin Anne Spiegel

Beitrag von Meruem »

relativ hat geschrieben: Di 12. Apr 2022, 09:25 Natürlich muss man sich um die Absicherung ihre Lebensgrundlagen keine Sorgen machen, man darf aber bei der Betrachtung nicht ganz ausser Acht lassen, daß ein empfundenes glückliches Leben in unser Gesellschaft nicht nur vom Verdienst abhängt. Da spielen andere Faktoren auch eine sehr wichtige Rolle, gerade bei politisch aktiven Personen, oder Personen mit hohen Ämtern und Verantwortung. Der Wegfall von Prestige und Vertrauen fällt bei dieser Sorte Menschen schon stark ins Gewicht.
Der Vergleich mit "Nomalbürger" die zwar weniger Verdienen, aber evtl. mit ihren Leben glücklich sind, hinkt also ein wenig.

Sicher, richtig ist aber nun mal "NORMALBÜRGER" in der gleichen Lebenssituation wie Frau Spiegel ( 4 Kinder und 1 schwer kranker Lebenspartner) können davon nur träumen und da hilft es auch wenig wenn sie vielleicht ansonsten glücklch wären von daher hält sich meine Empathie in Grenzen. Frau Spiegel wird nicht am Hungertuch nagen oder jeden Cent 2mal umdrehen müssen im Gegensatz zu besagten "Normalos" von Geringverdienern oder Hartz4 Empfängern kaum zu reden.
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Re: Familienministerin Anne Spiegel

Beitrag von relativ »

Meruem hat geschrieben: Di 12. Apr 2022, 09:32 Sicher, richtig ist aber nun mal "NORMALBÜRGER" in der gleichen Lebenssituation wie Frau Spiegel ( 4 Kinder und 1 schwer kranker Lebenspartner) können davon nur träumen und da hilft es auch wenig wenn sie vielleicht ansonsten glücklch wären von daher hält sich meine Empathie in Grenzen. Frau Spiegel wird nicht am Hungertuch oder jeden Cent 2mal umdrehen müssen im Gegensatz zu besagten "Normalos" von Geringverdienern oder Hartz4 Empfängern kaum zu reden.
Nochmal es geht hier nicht darum besondere Emphatie für den Rücktritt einer Ministerin zu empfinden. Sondern um die Einschätzung ihrer persönlichen Lage, die zu diesem Rücktritt geführt hat.
Da wir nunmal nicht im reinen Kommunismus leben, wo es ja die absolute Gleichstellung geben sollte :s , muss du dich wohl oder übel damit abfinden, daß Lebenssituationen sehr unterschiedlich seien können.
Ich träume auch von mehr Geld, aber ich brauche es nicht unbedingt um glücklich und zufrieden mit meinem bisherigen Leben zu sein. Der "Normalbürger" hat heutzutage auch keine 4 Kinder mehr und warum Glücklich sein dabei nicht helfen sollte ist mir ein Rätsel.
Am Hungertuch muss in Deutschland auch noch kein "Normalbürger" nagen.
Befreie dich da von dem pauschalen Elitebashing, es macht vieles einfacher. ;)
Zuletzt geändert von relativ am Di 12. Apr 2022, 09:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Familienministerin Anne Spiegel

Beitrag von Papaloooo »

JJazzGold hat geschrieben: Di 12. Apr 2022, 08:42 Bei den Grünen kenne ich mich nicht aus.
Es würde mich aber wundern, wenn man dort als ins Parlament gewählte Abgeordnete nur Ministerin werden kann, um ein Einkommen zu haben.
Nach meiner Information bezieht man auch als schlichte Abgeordnete eine recht ordentliche Abgeordnetenentschädigung, mit der sich eine Familie gut versorgen lässt.
Manchmal triften Diskussionen in unvorhersehbare Richtungen, alleine da durch, dass jedes einzelne Statement wieder einen Interpretationsspielraum hat, an dem man zuvor nicht gedacht hatte .

Ich hatte das zufolge Statement so verstanden, dass sie auch zu Hause bleiben hätte können, um sich um Mann und Kinder zu kümmern.

Aber zu deinem Statement noch:
Begrüßenswert wäre, wenn eine höhere Position in der Politik die Diäten nicht exorbitant erhöht sondern nur sehr mäßig.

So wäre dann auch gewährleistet, dass das Streben nach diesen Ämtern von ner Idealismus begleitet ist.
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Re: Familienministerin Anne Spiegel

Beitrag von Billie Holiday »

Diplomatensohn5000 hat geschrieben: Di 12. Apr 2022, 09:04 Natürlich sollte man das. Aber ich behaupte mal, dass 90% der Menschen das nicht schaffen.

Die Annahme, man könnte sich mal eben locker von seinem Umfeld lösen, ist erstaunlich realitätsfremd. Was soll das?
Du führst dein Familienleben so, wie andere es vermeintlich gutheißen würden? Traurig.
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Re: Familienministerin Anne Spiegel

Beitrag von relativ »

Papaloooo hat geschrieben: Di 12. Apr 2022, 09:45

So wäre dann auch gewährleistet, dass das Streben nach diesen Ämtern von ner Idealismus begleitet ist.
Das wäre auf jedenfall ein spannendes Thema.
Ich glaube nur nicht, daß man dies auf "weniger Geld gleich mehr Idealismus" herunterbrechen kann.
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Re: Familienministerin Anne Spiegel

Beitrag von Billie Holiday »

Der Bundestag ist kein Auffangbecken zur Sicherung des eigenen Einkommens.

Gibt außer Frau Spiegel noch andere, die ohne Job am Hungertuch nagen würden. Stichwort Hartz4. Ist anderen auch zumutbar.
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Re: Familienministerin Anne Spiegel

Beitrag von Meruem »

Papaloooo hat geschrieben: Di 12. Apr 2022, 09:45

Aber zu deinem Statement noch:
Begrüßenswert wäre, wenn eine höhere Position in der Politik die Diäten nicht exorbitant erhöht sondern nur sehr mäßig.

So wäre dann auch gewährleistet, dass das Streben nach diesen Ämtern von ner Idealismus begleitet ist
Du bist mir ein Träumer, die genehmigen sich ihre Diätenerhöhung quasi selbst ( und überhaupt von "DIÄTEN" im Zusammenhang vom Verdienst bei Politikern zu reden, dieser Begriff ist im Grunde in dem Kontext aberwitzig) man stelle sich mal vor die Geringverdiener bestimmt selbstcüber die Mindestlohn Höhe oder der Hartz legt sich selbst die Höhe des Regelsatzes fest? Der Aufschrei wäre groß. :x
Zuletzt geändert von Meruem am Di 12. Apr 2022, 10:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Familienministerin Anne Spiegel

Beitrag von Meruem »

Billie Holiday hat geschrieben: Di 12. Apr 2022, 09:53 Der Bundestag ist kein Auffangbecken zur Sicherung des eigenen Einkommens.

Bei sehr vielen Politikern im "Juristenparlament" Bundestag verfestigt sich da bei mir aber genau dieser Eindruck und zwar völlig unabhängig vom Parteibuch.
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Re: Familienministerin Anne Spiegel

Beitrag von Billie Holiday »

Meruem hat geschrieben: Di 12. Apr 2022, 10:00 Bei sehr vielen Politikern im "Juristenparlament" Bundestag verfestigt sich da bei mir aber genau dieser Eindruck und zwar völlig unabhängig vom Parteibuch.
Wird offenbar von vielen begrüßt. Quoten und Lebensstandardsicherung vor Eignung. :dead: :dead:
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Re: Familienministerin Anne Spiegel

Beitrag von Meruem »

relativ hat geschrieben: Di 12. Apr 2022, 09:52 Das wäre auf jedenfall ein spannendes Thema.
Ich glaube nur nicht, daß man dies auf "weniger Geld gleich mehr Idealismus" herunterbrechen kann.

Sicher wäre das zu kurz gedacht andererseits wäre das Risiko dass überwiegend geldgeile Karrieristen ohne ( moralisch - ethisches) Rückgrat denen es auch notfalls an persönlicher Größe fehlt freiwillig zurückzutreten, Verantwortung zu übernehmen und stattdessen an ihren lukrativen Sesseln kleben, in wichtige Ärmter gespühlt werden durchaus geringer.
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Re: Familienministerin Anne Spiegel

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Meruem hat geschrieben: Di 12. Apr 2022, 10:22 Sicher wäre das zu kurz gedacht andererseits wäre das Risiko dass überwiegend geldgeile Karrieristen
Wer gut verdienen möchte geht nicht in die Politik. Da gibt es andere Möglichkeiten. Selbst als Geschäftsführer eines größeren mittelständischen Unternehmens verdient man mehr als der Bundeskanzler. Und zwar, ohne dass man ständig dem Licht der Öffentlichkeit ausgesetzt ist. Da kann man ein normales Leben ohne Personenschutz, gepanzerte Limousinen und ähnlichem führen. Mit weniger Verantwortung. Und man muss sich nicht auch noch von vollkommenen unterbelichteten Menschen in Internetforen beleidigen lassen.
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Re: Familienministerin Anne Spiegel

Beitrag von relativ »

Meruem hat geschrieben: Di 12. Apr 2022, 10:22 ... in wichtige Ärmter gespühlt werden durchaus geringer.
Ehrlich gesagt da wäre ich mir nicht sicher, ob wir dann besseres Personal bekommen würden. Wichtig ist hier m.M. eine gesamtgesellschaftliche Entwicklung und Prioritäten die diese sich setzt.
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Re: Familienministerin Anne Spiegel

Beitrag von Meruem »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Di 12. Apr 2022, 10:37 Wer gut verdienen möchte geht nicht in die Politik. Da gibt es andere Möglichkeiten. Selbst als Geschäftsführer eines größeren mittelständischen Unternehmens verdient man mehr als der Bundeskanzler.
Ja und? Was folgt daraus? Das obwohl man weit mehr Verantwortung zu tragen ( notfalls über Krieg und Frieden) hat in dem Amt, man als Bundeskanzler weniger verdient als ein Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens, den Bundeskanzler besser bezahlen?
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Re: Familienministerin Anne Spiegel

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Meruem hat geschrieben: Di 12. Apr 2022, 10:57 Ja und? Was folgt daraus?
Das Politiker nicht "geldgeil" sind.
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Re: Familienministerin Anne Spiegel

Beitrag von Meruem »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Di 12. Apr 2022, 10:59 Das Politiker nicht "geldgeil" sind.

Ach ja ist dass so? Dem Argument stehen aber die "Maskendealer" oder diverse Nebeneinkünfte und Pöstchen diverse Politiker entgegen ( Steinbrücker, Fritze Merz, Sigmar Gabriel, Phillip Amthor usw.) und dass waren nur die die öffentlich bekannt wurden quasi die Spitze des Eisberges. Das Polititker per se nicht "gelgeil" seinen kann auch nur jemand glauben für den der große rosafarbene Elefant existiert. ;)
Zuletzt geändert von Meruem am Di 12. Apr 2022, 11:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Familienministerin Anne Spiegel

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Meruem hat geschrieben: Di 12. Apr 2022, 11:05 Ach ja ist dass so? Dem Argumrnt stehen aber die "Maskendealer" oder diverse Nebeneinkünfte und Pöstchen diverse Politiker entgegen (
Nicht ablenken. Es gingt um das Gehalt.
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Re: Familienministerin Anne Spiegel

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3x schwarzer Kater hat geschrieben: Di 12. Apr 2022, 11:08 Nicht ablenken. Es ging in deinem Post um das Gehalt.

Moment du hast hier die These in den Raum gestellt das Politiker generell "NICHT" geldgeil wären und ich habe an Beispielen oben nur zeigen wollen, dass man diese Auffassung doch arg bezweifeln kann.
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Re: Familienministerin Anne Spiegel

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Meruem hat geschrieben: Di 12. Apr 2022, 11:10 Moment du hast hier die These in den Raum gestellt das Politiker generell "NICHT" geldgeil wären
Im Kontext zu deinem Post, bei dem du ja die Gehälter kritisiert.
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