Die dort gewählte Betrachtung des Photons als Austauschobjekt elektrodynamischer Wechselwirkungen ist glaub ich auf jeden Fall besser als die als "Träger elektromagnetischer Stahlung". Diese "Träger"-Vorstellung lässt den Welle-Teilchen-Dualismus außer acht.Vongole hat geschrieben:(10 Oct 2021, 18:02)
Wird hier gut erklärt:
https://www.chemie.de/lexikon/Photon.html
Einstein wollte 1905 seine Arbeit zur SRT eigentlich "Zur Elektrodynamik bewegter Körper" nennen. Schon in diesem Ansinnen wird die Verknüpfung der universellen Vorstellungen von Raum und Zeit mit einer ganz speziellen Sache deutlich: Der elektrodynamischen Wechselwirkung und ihrer absoluten Ausbreitungsgewschwindigkeit.
Die eine absolute Frage der Philosophie und der menschlichen Erkenntnis überhaupt ... warum es etwas gibt und nicht etwa nichts: Ist meinem Gefühl nach nicht zu verstehen, wenn man von einem leeren, unstrukturierten Raum ausgeht, in welchem irgendwie etwas "hineingegeben" wird. Oder in das etwas aus dem Nichts heraus hineinwächst. Der Raum selbst ist ein "Etwas". Das Wesen des Raums ist mit den Eigenschaften der elektrodynamischen Wechselwirkungen verknüpft. Es fliegen also nicht irgendwie Photonen durch den leeren Raum. So etwas wie Quantenverschränkung über beliebige Distanzen hinweg kann man sich schon gar nicht vorstellen mit diesem Modell von einem leeren Raum.
Was mir immer schlüssiger als Erklärung dafür vorkommt, dass eben Etwas und nicht nix existiert, ist die Vorstellung von Raum und Zeit als eine Art Denkapparat. Das Etwas ist eine notwendige Folge eines Gedachtwerdenkönnens. Nur bedarf es eben gar nicht eines Erdachtwerdens und schon gar nicht eines "Erdenkers" sondern nur eines Gedachtwerdenkönnens. Nach den klassischen Mustern muss man irgendwie eine Genesis-Theorie vorlegen. Wie genau aus dem Nichts irgendetwas wird. Nicht aber wenn man das "Gedachtwerdenkönnen" mit dem "Wirklichsein" gleichsetzt. Das "Gedachtwerdenkönnen" wird im allgemeinen durch widespruchsfrei formulierbare und auf Axiomen beruhende mathematische Theorien begründet. Für die Existenz von irgendetwas ist notwendig und hinreichend seine logisch-mathematisch konsistente Formulierbarkeit.