Der Afghanistan-Einsatz in der Retrospektive

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Progressiver
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Re: Der Afghanistan-Einsatz in der Retrospektive

Beitrag von Progressiver »

Der Afghanistan-Einsatz gegen die Taliban begann meines Erachtens vor allem als Rachefeldzug der USA gegen die Unterstützer von Osama Bin Laden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die Beteiligten da alle bewusst waren, in was sie da hineinschlitterten. Wenn man einen Krieg gegen ein anderes Land beginnt und eine Invasion startet, dann sollte man sich von Anfang an darüber im Klaren sein, dass man auch wissen soll, wie man wieder da raus kommt. Dies war den USA egal. Jetzt herrschen dann halt wieder bald die Taliban.Das finde ich traurig für die dortige Bevölkerung.

Anders war die Lage in Deutschland nach dem Zeiten Weltkrieg. Die beiden deutschen Staaten befangen sich gerade im Herzen Europas. Und gleichzeitig wurde mit dem Marshall-Plan auf der einen Seite alles getan, damit Deutschland West zu einem Schaufenster des Westens wurde. Und die Gegenseite hatten nach den ersten Deindustrialisierungsmaßnahmen im Osten ja auch ein Interesse, dass die DDR nicht wie ein total ausgebranntes Armenhaus funktionierte. Afghanistan hat zwar einen hohen strategischen Wert von der Lage her. Aber um dem Land Frieden und Wohlstand beizubringen, hätte eben ein Vielfaches an Geld investiert werden müssen. Geld, das dann in den USA und Europa gefehlt hätte.
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TheManFromDownUnder
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Re: Der Afghanistan-Einsatz in der Retrospektive

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Progressiver hat geschrieben:(11 Jul 2021, 00:51)

Der Afghanistan-Einsatz gegen die Taliban begann meines Erachtens vor allem als Rachefeldzug der USA gegen die Unterstützer von Osama Bin Laden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die Beteiligten da alle bewusst waren, in was sie da hineinschlitterten. Wenn man einen Krieg gegen ein anderes Land beginnt und eine Invasion startet, dann sollte man sich von Anfang an darüber im Klaren sein, dass man auch wissen soll, wie man wieder da raus kommt. Dies war den USA egal. Jetzt herrschen dann halt wieder bald die Taliban.Das finde ich traurig für die dortige Bevölkerung.

Anders war die Lage in Deutschland nach dem Zeiten Weltkrieg. Die beiden deutschen Staaten befangen sich gerade im Herzen Europas. Und gleichzeitig wurde mit dem Marshall-Plan auf der einen Seite alles getan, damit Deutschland West zu einem Schaufenster des Westens wurde. Und die Gegenseite hatten nach den ersten Deindustrialisierungsmaßnahmen im Osten ja auch ein Interesse, dass die DDR nicht wie ein total ausgebranntes Armenhaus funktionierte. Afghanistan hat zwar einen hohen strategischen Wert von der Lage her. Aber um dem Land Frieden und Wohlstand beizubringen, hätte eben ein Vielfaches an Geld investiert werden müssen. Geld, das dann in den USA und Europa gefehlt hätte.
Die Deutschen hatten keine religioes im tiefsten Mittelalter sich befindente fanatische "Taliban", wie du richtig schreibst im Mitten Europas, eine europaeische Kultur, eine geschulte Bevoelkerung (was davon uebrig war) usw. Jeglicher Vergleich mit der Situation in Afghanistan ist absurd.

Ich glaube das die USA und Allierten die besten Absichten hatten aber die Vernichtung der Taliban nicht konsequent durchfuehrten. Man kann kein Land aufbauen, das sich im Dauerkriegszustand befindet. Vieles wurde erreicht insbesondere fuer die Frauen, allerdings nur in den Staedten. Das ist alles jetzt Pfutsch.

Einfach Koffer packen, abhauen und die Menschen den Taliban zu ueberlassen ist in meiner Sicht moralisch verwerflich. Insbesondere die Menschen zuruecklassen, die aktive als Uebersetzter etc den Allierten halfen und sie somit zum Tod verurteilen ist unakzeptabel.

Ich schaeme mich fuer unsere Regierung, die bis jetzt wegen einer Technikalitaet afghanischen Helfern von australischen NGO die Erteilung eines Visum fuer Australien vorenthaelt. Lediglich afhanische Helfer die direkt von der Armee angeheuert wurden bekommen Asyl in Australien.

Wer weiss Bescheid wie sich Deutschland gegenueber seinen afghanischen Helfern verhaelt? Bekommen die wenigstens Asyl in Deutschland?
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Papaloooo
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Re: Der Afghanistan-Einsatz in der Retrospektive

Beitrag von Papaloooo »

Nun kann man nochmals darüber resümieren,
was der Ganze Einsatz nun gebracht hat,
außer Toten, Verletzen und Traumatisierten,
nun kommen noch verfolgte hinzu und es wurde viel viele Geld dafür ausgegeben.

Hat sich dort etwas durch diesen jahrzehntelangen Einsatz verbessert?
Allenfalls und ja, viele Mädchen haben eine Schulbildung erhalten,
aber es wird ihnen auch nichts bringen.
Sie werden jetzt von der Taliban versklavt und ab 14 Jahren zwangsverheiratet.
Auch mit Männern jenseits der 60 Jahren noch.

Toller Verdienst, liebe Bundeswehr.
Als ob das nicht vorher schon abzusehen war?!
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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Cobra9
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Re: Der Afghanistan-Einsatz in der Retrospektive

Beitrag von Cobra9 »

Papaloooo hat geschrieben:(16 Aug 2021, 12:44)

Nun kann man nochmals darüber resümieren,
was der Ganze Einsatz nun gebracht hat,
außer Toten, Verletzen und Traumatisierten,
nun kommen noch verfolgte hinzu und es wurde viel viele Geld dafür ausgegeben.

Hat sich dort etwas durch diesen jahrzehntelangen Einsatz verbessert?
Allenfalls und ja, viele Mädchen haben eine Schulbildung erhalten,
aber es wird ihnen auch nichts bringen.
Sie werden jetzt von der Taliban versklavt und ab 14 Jahren zwangsverheiratet.
Auch mit Männern jenseits der 60 Jahren noch.

Toller Verdienst, liebe Bundeswehr.
Als ob das nicht vorher schon abzusehen war?!
Jetzt werde ich gleich sauer und zwar richtig.
Wer hat den Einsatz bitte gewollt angeordnet und die Vorgaben gemacht inklusive Konzept. Die Bundesregierung samt Politik im Bundestag.

Entschuldigung mal bitte. Was hat da die Bundeswehr zu tun mit?

Null. Die Bundeswehr hat ihren militärischen Auftrag erfüllt. Mehr war nicht der Auftrag und nicht die Verantwortung.

Teilweise mal Aufbau Hilfe bei Bau Objekten ok nach Truppenteil. Aber Fallschirmjäger bauen wohl sicher keine Kindergärten.


Die Konzeption, Planung Verantwortung ect - -> Bundesregierung und Politik

Zieh denen den Schuh an wo er passt. Ich habe nicht als Bundesregierung damals Hurra geschrien und ab mit den USA in den Einsatz.

Sowas Hirnloses ohne Konzepte die greifen.... .. Politik eben. Die Bundeswehr hat ihren Job erfüllt solange man Sie gelassen hat.

Aber verwechsel das nicht mit Sieg oder Aufbau des Landes. Trotzdem wenn der Bundestag inklusive Regierung sagt ist Schluß gilt das.

Die Politik ist der Chef. Ein ziemlich mieser Chef zwar aber die Bundeswehr hat zu gehorchen. Glaubst Du ernsthaft UNS wo da Monate /Jahre im Einsatz waren gefällt was passiert oder entschieden wurde?

Wir haben geblutet und sind gestorben. Wenn es nach UNS gegangen wäre hätte man anders gehandelt schon längst.

Aber jeder von Uns hat sich zu beugen, den Eid zu erfüllen und Gesetze zu beachten. Das Ich von der Politik teilweise null halte sag ich offen
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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Re: Der Afghanistan-Einsatz in der Retrospektive

Beitrag von Papaloooo »

Cobra9 hat geschrieben:(16 Aug 2021, 13:48)

Jetzt werde ich gleich sauer und zwar richtig.
Wer hat den Einsatz bitte gewollt angeordnet und die Vorgaben gemacht inklusive Konzept. Die Bundesregierung samt Politik im Bundestag.

Entschuldigung mal bitte. Was hat da die Bundeswehr zu tun mit?

Null. Die Bundeswehr hat ihren militärischen Auftrag erfüllt. Mehr war nicht der Auftrag und nicht die Verantwortung.

Teilweise mal Aufbau Hilfe bei Bau Objekten ok nach Truppenteil. Aber Fallschirmjäger bauen wohl sicher keine Kindergärten.


Die Konzeption, Planung Verantwortung ect - -> Bundesregierung und Politik

Zieh denen den Schuh an wo er passt. Ich habe nicht als Bundesregierung damals Hurra geschrien und ab mit den USA in den Einsatz.

Sowas Hirnloses ohne Konzepte die greifen.... .. Politik eben. Die Bundeswehr hat ihren Job erfüllt solange man Sie gelassen hat.

Aber verwechsel das nicht mit Sieg oder Aufbau des Landes. Trotzdem wenn der Bundestag inklusive Regierung sagt ist Schluß gilt das.

Die Politik ist der Chef. Ein ziemlich mieser Chef zwar aber die Bundeswehr hat zu gehorchen. Glaubst Du ernsthaft UNS wo da Monate /Jahre im Einsatz waren gefällt was passiert oder entschieden wurde?

Wir haben geblutet und sind gestorben. Wenn es nach UNS gegangen wäre hätte man anders gehandelt schon längst.

Aber jeder von Uns hat sich zu beugen, den Eid zu erfüllen und Gesetze zu beachten. Das Ich von der Politik teilweise null halte sag ich offen
Wehrpflichtige wurden ja nicht an die Front geschickt.
Ein Berufsheer jawohl.
Aber diese haben jederzeit auch die Möglichkeit zu sagen: Und Tschüss bei so etwas mache ich nicht mit.
Und das spätestens wäre der Zeitpunkt gewesen zu sagen: nicht mit mir.
Hat damals in Vietnam mit der Hippie-Bewegung ja auch so begonnen.
Klar, es ist ein Auftrag.
Aber es ist die Frage, ob man dann auch genügend Menschen finden,
die bereit sind und kopflos genug sind, diesen Auftrag zu erfüllen.

Das ist - bedauerlicherweise - der Fall gewesen und ist es heute in Mali ja auch noch.
Die gleiche Misere wird sich dann dort in ein paar Jahren ereignen.
Und wieder werden alle sagen: "ja das hätte man so aber nicht erahnen können".

Im Irak mit den USA war es ja auch nicht anders.
Bin Laden wurde einst vom CIA ausgebildet, war das besonders clever?

Man kann mir gerne einen Auftrag erteilen.
Wenn dieser aber gegen mein Gewissen verstößt, so muss ich das nicht tun.
Ich kann kündigen oder mich auf § 275 Abs. 3 BGB berufen, oder nicht?
Falls nicht, denn ich bin da nicht völlig firm,
so bleibt mir doch immer noch die Kündigung und die Jobsuche danach offen.

Es hätte viele Menschenleben gerettet, wenn das in breitem Maße erfolgt wäre!
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Cobra9
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Re: Der Afghanistan-Einsatz in der Retrospektive

Beitrag von Cobra9 »

Papaloooo hat geschrieben:(16 Aug 2021, 14:25)

Wehrpflichtige wurden ja nicht an die Front geschickt.
Ein Berufsheer jawohl.
Aber diese haben jederzeit auch die Möglichkeit zu sagen: Und Tschüss bei so etwas mache ich nicht mit.
Und das spätestens wäre der Zeitpunkt gewesen zu sagen: nicht mit mir.
Was Einzelpersonen machen hat nichts damit zu tun was Ich geschrieben habe und Realität ist. Außerdem ist es auch ohne Belang was Du schreibst da falsch.

Verantwortung, Konzeption, Vorgaben für Einsätze sowie den Beschluss für die Einsätze obliegen der Bundesregierung und der Bundestag.

Bundesregierung - > Dienstherr

Als Soldat bist Du nicht bei Wünsch Dir was. Oder fängt die Polizei auch an zu selektieren da fahren wir hin oder nicht. Nein.

Wenn etwas gegen das Gesetz verstößt kann man Nein sagen. Oder man verlässt die Bundeswehr.

Aber das ist nicht deine Entscheidung.
Überlasse das den Personen. Das Du die Verantwortung für den Einsatz falsch adressiert hast ist der Punkt.

Hat damals in Vietnam mit der Hippie-Bewegung ja auch so begonnen.
Klar, es ist ein Auftrag.
Aber es ist die Frage, ob man dann auch genügend Menschen finden,
die bereit sind und kopflos genug sind, diesen Auftrag zu erfüllen.
Bisher ja. Aber wenn die Bundesregierung weiter so macht dann wird es schwer. Dabei geht's aber zu 95 % nicht um die Thematik Einsätze.

Sondern Umgang zwischen Dienstherr & Truppe, Versorgung der Reservisten, Ausrüstung ect.


Das ist - bedauerlicherweise - der Fall gewesen und ist es heute in Mali ja auch noch.
Die gleiche Misere wird sich dann dort in ein paar Jahren ereignen.
Man kann über die Einsätze diskutieren. Aber in den Einsatz schicken tut die Politik
Und wieder werden alle sagen: "ja das hätte man so aber nicht erahnen können".
Im Irak mit den USA war es ja auch nicht anders.
Bin Laden wurde einst vom CIA ausgebildet, war das besonders clever?
Was hat der Irak mit der Bundeswehr oder Regierung zu tun. Oder Bin Laden :?:

Null.
Man kann mir gerne einen Auftrag erteilen.
Wenn dieser aber gegen mein Gewissen verstößt, so muss ich das nicht tun.
Ich kann kündigen oder mich auf § 275 Abs. 3 BGB berufen, oder nicht?
Falls nicht, denn ich bin da nicht völlig firm,
so bleibt mir doch immer noch die Kündigung und die Jobsuche danach offen.
Niemand wird einen zwingen können gegen den eigenen Willen in den Einsatz zu gehen. Aber es sind Einzelfälle wet nicht gehen will.

Es kann je nachdem sein das aber Kosten & Geld der Bundeswehr zu erstatten sind. Auslandseinsätze sind Teil eines jeden Soldaten, welcher sich längerfristig verpflichtet. Dies muss jedem Bewerber klar sein. Wer das Recht von Anfang an nicht auf dem Radar hat - fehlt mir das Verständnis.

Aber was hat das mit der Verantwortung der Politik für Einsätze zu tun. Null.
Es hätte viele Menschenleben gerettet, wenn das in breitem Maße erfolgt wäre!

Falsch. Es werden jedes Jahr einige Dutzend leben durch die Streitkräfte gerettet. Auch mit Gewalt.

Und hör auf damit zu kommen was die USA machen. So arbeitet man nicht bei Uns.

Seh Ich Afghanistan als gescheitert. Ja tue ich.

Es war wahrscheinlich auch falsch so reinzugehen und wenn Deutschlands Politik idiotisch agiert ist das nicht meine Schuld.
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Niklas
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Re: Der Afghanistan-Einsatz in der Retrospektive

Beitrag von Niklas »

Cobra9 hat geschrieben:(16 Aug 2021, 18:48)

Seh Ich Afghanistan als gescheitert. Ja tue ich.
Gescheitert sind die Deutschen. In Afghanistan ist die Geburtenrate hingegen sehr beachtlich.
"Selbst die Verlogenheit ist verkommen. Sie trat früher professioneller auf." -- Bruno Jonas, 2007
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Papaloooo
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Re: Der Afghanistan-Einsatz in der Retrospektive

Beitrag von Papaloooo »

Cobra9 hat geschrieben:(16 Aug 2021, 18:48)
Fullquote
Es stimmt schon, dass die Planung der Einsätze der Bundeswehr von der Regierung beschlossen werden.
Aber es benötigt dennoch Menschen mit der Bereitschaft, diese auch auszuführen.
Nun wird die Politik auch wieder von den Lobbys beeinflusst,
und die Militärlobby ist da nicht zu unterschätzen.
Militärlobby natürlich, das sind im Wesentlichen die, welche die Waffen herstellen,
und/oder ein Interesse daran haben, dass diese Waffen ins Ausland exportiert werden.
Im Jemen werden dann Zivilisten massakriert mit Waffen, die zuvor aus Deutschland an Saudi-Arabien exportiert wurden.

Ich glaube zunehmend, dass die Bundeswehr nach dem Ende des Kalten Krieges einfach neue Spielwiesen benötigt,
um ihr Dasein zu rechtfertigen.
Natürlich kann man auch Manöver nahe an der russischen Grenze fliegen,
dann noch ein bisschen Säbelrasseln mit Putin & Co und dort alsbald die provozierte militärische Antwort.
Da kommt doch wieder ein bisschen Kaltes-Kriegs-Feeling auf.

Das Ganze mit Afghanistan war doch von vornherein zum Scheitern verurteilt!
Man mag ja einige Menschen gerettet haben, keine Frage.
Man hat auch das Militär dort ausgebildet.
Diese laufen nun über zu den Taliban, wenn sie nicht die Kehle durchgeschnitten bekommen wollen,
und nutzen dann das Wissen durch die Bundeswehr um gegen eigene Leute zu kämpfen.

Und nun?
Das wird doch genau so wieder in Mali laufen.

Klar und zugegeben etwas krass sagte es einst Einstein:

Wenn einer mit Vergnügen in Reih und Glied zu einer Musik marschieren kann,
dann verachte ich ihn schon;
er hat sein großes Gehirn nur aus Irrtum bekommen,
da für ihn das Rückenmark schon völlig genügen würde.


Ich kann nur hoffen, dass die Bundeswehr nun nach und nach in ein Katastrophenschutzheer umgewandelt wird.
Wenn mal den Saudis das Öl ausgeht, dann holen sie sich mit deutschen Waffen ohnehin hiesiges Territorium.
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Re: Der Afghanistan-Einsatz in der Retrospektive

Beitrag von Papaloooo »

Niklas hat geschrieben:(16 Aug 2021, 19:27)

Gescheitert sind die Deutschen. In Afghanistan ist die Geburtenrate hingegen sehr beachtlich.
Muss sie ja auch sein,
weil die Überlebensrate wesentlich geringer ist.
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Re: Der Afghanistan-Einsatz in der Retrospektive

Beitrag von sünnerklaas »

Progressiver hat geschrieben:(11 Jul 2021, 00:51)

Der Afghanistan-Einsatz gegen die Taliban begann meines Erachtens vor allem als Rachefeldzug der USA gegen die Unterstützer von Osama Bin Laden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die Beteiligten da alle bewusst waren, in was sie da hineinschlitterten. Wenn man einen Krieg gegen ein anderes Land beginnt und eine Invasion startet, dann sollte man sich von Anfang an darüber im Klaren sein, dass man auch wissen soll, wie man wieder da raus kommt. Dies war den USA egal. Jetzt herrschen dann halt wieder bald die Taliban.Das finde ich traurig für die dortige Bevölkerung.

Anders war die Lage in Deutschland nach dem Zeiten Weltkrieg. Die beiden deutschen Staaten befangen sich gerade im Herzen Europas. Und gleichzeitig wurde mit dem Marshall-Plan auf der einen Seite alles getan, damit Deutschland West zu einem Schaufenster des Westens wurde. Und die Gegenseite hatten nach den ersten Deindustrialisierungsmaßnahmen im Osten ja auch ein Interesse, dass die DDR nicht wie ein total ausgebranntes Armenhaus funktionierte. Afghanistan hat zwar einen hohen strategischen Wert von der Lage her. Aber um dem Land Frieden und Wohlstand beizubringen, hätte eben ein Vielfaches an Geld investiert werden müssen. Geld, das dann in den USA und Europa gefehlt hätte.
Absolut - das war ein Rachefeldzug. Direkt nach 9/11 wurde von Bush jr. eine schnelle Reaktion gefordert und erwartet. Nur zur Erinnerung: 9/11 war und ist für die USA ein schlimmeres Trauma, als Pearl Harbour. Der Mythos der Unangreifbarkeit auf dem amerikanischen Kontinent war weg.
Bush jr. war letztendlich auf Grund des massiven Drucks der US-amerikanischen Öffentlichkeit gezwungen, Krieg zu führen. Und er musste Gegner liefern. Vor allem welche, die nicht all zu große Verluste lieferten.
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Re: Der Afghanistan-Einsatz in der Retrospektive

Beitrag von Niklas »

Papaloooo hat geschrieben:(16 Aug 2021, 19:42)

Muss sie ja auch sein,
weil die Überlebensrate wesentlich geringer ist.
Die werden schon überleben — zumindest das aussterbende Volk der Deutschen.
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Re: Der Afghanistan-Einsatz in der Retrospektive

Beitrag von Papaloooo »

Niklas hat geschrieben:(17 Aug 2021, 08:33)

Die werden schon überleben — zumindest das aussterbende Volk der Deutschen.
Sehe das nicht so negativ, auch wir tragen noch Gene vom ausgestorbenen Neandertaler in uns.
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Re: Der Afghanistan-Einsatz in der Retrospektive

Beitrag von Frater Kohn »

Papaloooo hat geschrieben:(04 Jun 2021, 09:23)
Was hat der Afghanistan Einsatz denn nun am Ende positives bewirkt?
Einiges.

1) Die Taliban (und auch andere) wissen nun was passiert wenn man versucht die USA asymetrisch zu attackieren.

2) 20 Jahre Westen hat zwangsläufig seine positiven Spuren bei Teilen der afghanischen Bevölkerung hinterlassen
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Re: Der Afghanistan-Einsatz in der Retrospektive

Beitrag von Papaloooo »

Frater Kohn hat geschrieben:(20 Aug 2021, 08:07)

Einiges.

1) Die Taliban (und auch andere) wissen nun was passiert wenn man versucht die USA asymetrisch zu attackieren.

2) 20 Jahre Westen hat zwangsläufig seine positiven Spuren bei Teilen der afghanischen Bevölkerung hinterlassen
Beide Punkte stimmen, nur bin ich beim ersten Punkt skeptisch, dass das das Gedächtnis der Menschen gut genug funktioniert.
Im Gegenteil, das Wiedererstarken der Taliban und das Erbeuten von Kriegsgerät aus vielen Ländern verbuchen die Islamisten als Erfolg.
Dies könnte zu Nachahmern führen.
Bekanntlich fürchten Dschihadisten ja nicht den Tod, sondern sehen darin den Eintritt in ein Jenseits voller Belohnungen.
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Re: Der Afghanistan-Einsatz in der Retrospektive

Beitrag von Frater Kohn »

Papaloooo hat geschrieben:(20 Aug 2021, 08:13)
Beide Punkte stimmen, nur bin ich beim ersten Punkt skeptisch, dass das das Gedächtnis der Menschen gut genug funktioniert.
Spielt keine Rolle. Wichtig ist nur das diese Haltung und Konsequenz weiterhin gilt.
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Re: Der Afghanistan-Einsatz in der Retrospektive

Beitrag von Papaloooo »

Frater Kohn hat geschrieben:(20 Aug 2021, 08:21)

Spielt keine Rolle. Wichtig ist nur das diese Haltung und Konsequenz weiterhin gilt.
Dass also die Konsequenz ist,
dass man einen asymmetrischen Krieg anzettelt,
und am Ende viel Kriegsgerät von denen zur Verfügung hat,
gegen die man Anschläge verübt hat.

Ja in der Tat sehr verlockend!
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Re: Der Afghanistan-Einsatz in der Retrospektive

Beitrag von Teeernte »

Papaloooo hat geschrieben:(20 Aug 2021, 09:24)

Dass also die Konsequenz ist,
dass man einen asymmetrischen Krieg anzettelt,
und am Ende viel Kriegsgerät von denen zur Verfügung hat,
gegen die man Anschläge verübt hat.

Ja in der Tat sehr verlockend!
Ich droh dem Ameisenhügel draussen im Garten auch immer die TOTALE Vernichtung an..... DIE halten sich nicht an meine VORGABEN !! Also UNSERE Vereinbarungen ...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Der Afghanistan-Einsatz in der Retrospektive

Beitrag von Papaloooo »

Teeernte hat geschrieben:(20 Aug 2021, 09:27)

Ich droh dem Ameisenhügel draussen im Garten auch immer die TOTALE Vernichtung an..... DIE halten sich nicht an meine VORGABEN !! Also UNSERE Vereinbarungen ...
Hier möge man mit einen kleinen Abschweifer erlauben:

Wobei ja unter Ameisen noch eine Einigkeit herrscht,
von der eine menschliche Gesellschaft nur träumen könnte.

Wären die so wie wir, würde es keine Ameisenhügel mehr geben.
Einer fängt an, woanders zu bauen,
und wenn ihm der Hügel des Cousins zu hoch wird,
wird er kurzerhand kleiner gemacht.

Obrigkeitshörigkeit an die Königin ja schon.
Aber es werden sich dann sicherlich alsbald hundert neue Arbeiterinnen zur Königin erklären.
Und ein Angriff von Außen?
Naja so lange es die richtigen trifft, kann es ja nur der eigenen Macht dienen.
Also den feindlichen Ameisen am besten gleich den Lageplan der Königin mitteilen und wo sich die Larven befinden.

So viele Blattläuse wie möglich auf die Bäume setzen,
das gibt dann ein richtiges Zuckerfest.
Wenn der Baum nach 2 Jahren dann kaputt ist,
was solls, ist eh oberhalb der eigenen Lebenserwartung.

An scheinintelligenter Kurzsichtigkeit ist der Mensch kaum zu übertreffen.
Siehe Afghanistan.
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Re: Der Afghanistan-Einsatz in der Retrospektive

Beitrag von Quatschki »

Teeernte hat geschrieben:(20 Aug 2021, 09:27)

Ich droh dem Ameisenhügel draussen im Garten auch immer die TOTALE Vernichtung an..... DIE halten sich nicht an meine VORGABEN !! Also UNSERE Vereinbarungen ...
Zumindest kann man verhindern, dass sie in die Küche kommen.
Indem man die Fugen dicht macht und darauf achtet, dass sie nix zu fressen finden...
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Der Afghanistan-Einsatz in der Retrospektive

Beitrag von Papaloooo »

Quatschki hat geschrieben:(20 Aug 2021, 10:13)

Zumindest kann man verhindern, dass sie in die Küche kommen.
Indem man die Fugen dicht macht und darauf achtet, dass sie nix zu fressen finden...
Ist bei Menschen aber etwas schwieriger,
geht zwar mit Mauern und Stachelzäunen
aber die graben sich unten durch oder fliegen oben drüber.
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Re: Der Afghanistan-Einsatz in der Retrospektive

Beitrag von Cobra9 »

Papaloooo hat geschrieben:(20 Aug 2021, 09:24)

Dass also die Konsequenz ist,
dass man einen asymmetrischen Krieg anzettelt,
und am Ende viel Kriegsgerät von denen zur Verfügung hat,
gegen die man Anschläge verübt hat.

Ja in der Tat sehr verlockend!

Falsch. Niemand wird mehr ein Land besetzen. Aber gezielt Jagd auf Terroristen machen mit allen Mitteln ist was anderes.

Drohnen, Luftangriffe, Einsatz von Spezialisten oder kleine schnelle Operationen. Funktioniert wunderbar.

Bin Laden hat bspw sein Schicksal erreicht. Mittlerweile erwischt man viele Terroristen so. Viel weniger Theater & eigene Verluste
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Re: Der Afghanistan-Einsatz in der Retrospektive

Beitrag von Cobra9 »

Papaloooo hat geschrieben:(20 Aug 2021, 10:16)

Ist bei Menschen aber etwas schwieriger,
geht zwar mit Mauern und Stachelzäunen
aber die graben sich unten durch oder fliegen oben drüber.
Wenn man die Grenze schützt auch zu reduzieren. Klüger wäre natürlich eine Mischung aus Ursachen bekämpfen.

Gegen Ameisen ruf ich den Kammmerjäger. Problem erledigt. Mit Menschen geht das nicht so einfach.

Aber Terroristen kann man bekämpfen. Man muss nur die harte Hand haben. Afghanistan war aber in der Art falsch.

Aber hinterher bist du immer schlauer
Zuletzt geändert von Cobra9 am Fr 20. Aug 2021, 10:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Afghanistan-Einsatz in der Retrospektive

Beitrag von Teeernte »

Papaloooo hat geschrieben:(20 Aug 2021, 10:16)

Ist bei Menschen aber etwas schwieriger,
geht zwar mit Mauern und Stachelzäunen
aber die graben sich unten durch oder fliegen oben drüber.
Sperr und Wehranlagen müssen verteidigt werden -

Aber mit wenig Personal... 1:10 Verteidiger:Angreifer ...reicht.

Bei Ameisen ....recozit Spray.
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Re: Der Afghanistan-Einsatz in der Retrospektive

Beitrag von Papaloooo »

Cobra9 hat geschrieben:(20 Aug 2021, 10:19)

Falsch. Niemand wird mehr ein Land besetzen. Aber gezielt Jagd auf Terroristen machen mit allen Mitteln ist was anderes.

Drohnen, Luftangriffe, Einsatz von Spezialisten oder kleine schnelle Operationen. Funktioniert wunderbar.

Bin Laden hat bspw sein Schicksal erreicht. Mittlerweile erwischt man viele Terroristen so. Viel weniger Theater & eigene Verluste
Stimmt und das glaube ich auch.
Nur muss man sich dann fragen,
was machen die ausländischen Milizen nun in Mali?

Ist das denn nicht dasselbe in Grün?

Gut, in und um Mali gibt es viel Uran,
und viele Länder sind sehr darauf angewiesen:

https://de.nucleopedia.org/wiki/Liste_v ... 4tten#Mali

Und den Abbau könnten natürlich auch die Einheimischen dort machen
inklusive Vermarktung.

Aber nein, man macht das lieber mit eigenen Firmen selbst und sichert die Minen gegen "Terroristen" ab.

Der Kolonialismus erfährt hier seine Fortsetzung.
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Re: Der Afghanistan-Einsatz in der Retrospektive

Beitrag von Eiskalt »

Angeblich schickt Deutschland Hubschrauber mit Spezialkräften nach Afghanistan.

https://www.bild.de/politik/ausland/pol ... .bild.html
Si vis pacem para bellum
Avete utres sumus, cod estis aere voluimus
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Re: Der Afghanistan-Einsatz in der Retrospektive

Beitrag von Cobra9 »

Papaloooo hat geschrieben:(20 Aug 2021, 10:31)

Stimmt und das glaube ich auch.
Nur muss man sich dann fragen,
was machen die ausländischen Milizen nun in Mali?

Ist das denn nicht dasselbe in Grün?

Gut, in und um Mali gibt es viel Uran,
und viele Länder sind sehr darauf angewiesen:

https://de.nucleopedia.org/wiki/Liste_v ... 4tten#Mali

Und den Abbau könnten natürlich auch die Einheimischen dort machen
inklusive Vermarktung.

Aber nein, man macht das lieber mit eigenen Firmen selbst und sichert die Minen gegen "Terroristen" ab.

Der Kolonialismus erfährt hier seine Fortsetzung.

In Mali gibt's Dutzende Milizen und Akteure neben den offiziellen Missionen.

Hab ich gesagt Mali finde ich gut.
Nö. Aber zwischen der privaten Meinung und bspw beruflicher Meinung gibt's Unterschiede.

Wenn die Bundesregierung meint in Mali aktiv zu werden bedeutet das auch Geld. Für Pmc Dienstleistungen oder Logistik.

Das bedauerliche ist es wäre sehr wohl möglich gewesen Länder zu stabilisieren und mit Geduld eine Perspektive zu finden.
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Re: Der Afghanistan-Einsatz in der Retrospektive

Beitrag von Cobra9 »

Eiskalt hat geschrieben:(20 Aug 2021, 10:32)

Angeblich schickt Deutschland Hubschrauber mit Spezialkräften nach Afghanistan.

https://www.bild.de/politik/ausland/pol ... .bild.html
Ich würde mich freuen wenn die Medien sowas nicht berichten
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relativ
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Re: Der Afghanistan-Einsatz in der Retrospektive

Beitrag von relativ »

Cobra9 hat geschrieben:(20 Aug 2021, 12:26)

Ich würde mich freuen wenn die Medien sowas nicht berichten
Oder mal fragen wer sowas an die Presse weiter gibt. Halte ich auch für Verantwortungslos.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Der Afghanistan-Einsatz in der Retrospektive

Beitrag von Cobra9 »

relativ hat geschrieben:(20 Aug 2021, 12:31)

Oder mal fragen wer sowas an die Presse weiter gibt. Halte ich auch für Verantwortungslos.
Ach da wüsste Ich bestimmt so 150 Leute aus dem Stand. Vom Beamten im VM bis zum Politiker der im Ausschuß sitzt oder jemand der nen fuffi kriegt im Dienst.

Weswegen auch bei vielen Einheiten wie Ksk,ZSK, DSK und so weiter niemand noch viel Infos erhalten wird der nicht dazu gehört oder das Vertrauen hat.
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Re: Der Afghanistan-Einsatz in der Retrospektive

Beitrag von Eiskalt »

Cobra9 hat geschrieben:(20 Aug 2021, 12:26)

Ich würde mich freuen wenn die Medien sowas nicht berichten
Wohl wahr
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Re: Der Afghanistan-Einsatz in der Retrospektive

Beitrag von Teeernte »

Eiskalt hat geschrieben:(20 Aug 2021, 13:01)

Wohl wahr
Medien ??
FEHLEINSCHÄTZUNG ZU AFGHANISTAN
Maas: Geheimdienste müssen Arbeitsweise ändern
Außenminister Maas fordert nach der falschen Lageeinschätzung des Bundesnachrichtendienstes zu Afghanistan Konsequenzen. Ex-BND-Chef Gerhard Schindler weist Kritik zurück: Die deutsche Justiz werfe dem Dienst Knüppel zwischen die Beine.
Der ist Schuld...ich wars nicht...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Der Afghanistan-Einsatz in der Retrospektive

Beitrag von Teeernte »

Cobra9 hat geschrieben:(20 Aug 2021, 12:26)

Ich würde mich freuen wenn die Medien sowas nicht berichten
Es könnten beim Einstz seltene Gartenzauneidechsen zu schaden kommen...und dann ??

1.000 Eu das Stück - kostet die Bahn die Umsiedlung.

Ironiebutton links...
Zuletzt geändert von Teeernte am Fr 20. Aug 2021, 13:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Afghanistan-Einsatz in der Retrospektive

Beitrag von Cobra9 »

Teeernte hat geschrieben:(20 Aug 2021, 13:26)

Es könnten beim Einstz seltene Gartenzauneidechsen zu schaden kommen...und dann ??

1.000 Eu das Stück - kostet die Bahn die Umsiedlung.

Einfach sagen die Bahn ist schuld. Passt immer
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Re: Der Afghanistan-Einsatz in der Retrospektive

Beitrag von Cobra9 »

Eiskalt hat geschrieben:(20 Aug 2021, 13:01)

Wohl wahr
Ansonsten frag ich mich auch warum jemand in Kabul bitte während der Katastrophe in den Urlaub fährt

Und jetzt schreit holt mich raus. Private Gründe hin oder her. Man war informiert.


https://www.t-online.de/nachrichten/aus ... ssen-.html


Mit allem Respekt.
Aber wie bescheuert muss man sein da zum Urlaub hinfahren zu müssen.
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Re: Der Afghanistan-Einsatz in der Retrospektive

Beitrag von Frater Kohn »

Papaloooo hat geschrieben:(20 Aug 2021, 09:24)

Dass also die Konsequenz ist,
dass man einen asymmetrischen Krieg anzettelt,
und am Ende viel Kriegsgerät von denen zur Verfügung hat,
gegen die man Anschläge verübt hat.

Ja in der Tat sehr verlockend!
Die Taliban waren 20 Jahre NICHT mehr an der Macht und hatten große Verluste zu beklagen -- und das alles weil sie einem Spinner gestatteten unter ihrem Schutz in den USA einen entsetzlichen Terroranschlag durchzuführen. Denkst du, die machen das nochmal?

Das ganze Equip ist völlig wertlos in den Händen der Taliban, die können den Scheiß nichtmal warten und mit dem anspruchsvollerem Gerät nix anfangen.
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Re: Der Afghanistan-Einsatz in der Retrospektive

Beitrag von Elmar Brok »

Frater Kohn hat geschrieben:(20 Aug 2021, 19:54)

Die Taliban waren 20 Jahre NICHT mehr an der Macht und hatten große Verluste zu beklagen -- und das alles weil sie einem Spiinner gestatteten unter ihrem Schutz in den USA einen entsetzlichen Terroranschlag durchzuführen. Denkst du, die machen das nochmal?

Das ganze Equip ist völlig wertlos in den Händen der Taliban, die können den Scheiß nichtmal warten und mit dem anspruchsvollerem Gerät nix anfangen.
Wieso sollte es wertlos sein? Verkaufen kann man diese Sachen immer noch.

Wo soll im Westen die Unterstützung für eine erneute Invasion herkommen? Die Zeiten sind vorbei.
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Re: Der Afghanistan-Einsatz in der Retrospektive

Beitrag von Elmar Brok »

Cobra9 hat geschrieben:(20 Aug 2021, 13:33)

Ansonsten frag ich mich auch warum jemand in Kabul bitte während der Katastrophe in den Urlaub fährt

Und jetzt schreit holt mich raus. Private Gründe hin oder her. Man war informiert.


https://www.t-online.de/nachrichten/aus ... ssen-.html


Mit allem Respekt.
Aber wie bescheuert muss man sein da zum Urlaub hinfahren zu müssen.
Es war die allerletzte Möglichkeit, Familie in Afghanistan ohne Taliban-Herrschaft zu treffen. Mit einem Fall Kabuls Mitte August konnte dieser Mensch kaum rechnen. Wieso hätte er den Informationen und Prognosen misstrauen sollen?
Frater Kohn
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Re: Der Afghanistan-Einsatz in der Retrospektive

Beitrag von Frater Kohn »

Elmar Brok hat geschrieben:(20 Aug 2021, 20:00)
Wieso sollte es wertlos sein? Verkaufen kann man diese Sachen immer noch.
Wo soll im Westen die Unterstützung für eine erneute Invasion herkommen? Die Zeiten sind vorbei.
Das stimmt. Sie können es noch verkaufen zu einem gewissen Discount. Müssen sie auch, denn sie brauchen Cash. Wertlos im Sinne von: massiver militärischer Aufwertung.

Ich würde soetwas jederzeit Unterstützen sollte es zu einem Angriff kommen. Sie etwa nicht?
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Re: Der Afghanistan-Einsatz in der Retrospektive

Beitrag von Cobra9 »

Elmar Brok hat geschrieben:(20 Aug 2021, 20:02)

Es war die allerletzte Möglichkeit, Familie in Afghanistan ohne Taliban-Herrschaft zu treffen. Mit einem Fall Kabuls Mitte August konnte dieser Mensch kaum rechnen. Wieso hätte er den Informationen und Prognosen misstrauen sollen?
Weil jeder einen klaren Verstand hat eigentlich. Oder haben sollte. Die letzten acht Wochen war erkennbar das Prognosen und Berichte nicht zusammen passen.

Wer dahin wollte ging ein Risiko bewusst ein. Aber jetzt sollen unsere Jungs die rausholen. Nope nicht wirklich.

Das ist auch nicht mehr möglich oft. Die Taliban sind ja nicht bescheuert und Hubschrauber vom Flughafen oder Fahrzeuge beobachten ect - das ist ja keine Kunst.

Ein Kommando Trupp auf zwei Helikopter. Die können nicht viele evakuieren und auf ein eigenes Black Hawk Down wird die Bundeswehr verzichten können. Wer soll den die Kräfte rausholen - da bleiben nur noch die USA.


Gut ein paar Evacs laufen über Pmc unabhängig von Kabul. Aber das ist absehbar schnell zu Ende das Zeitfenster schließt sich.
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Re: Der Afghanistan-Einsatz in der Retrospektive

Beitrag von Elmar Brok »

Cobra9 hat geschrieben:(20 Aug 2021, 21:36)

Weil jeder einen klaren Verstand hat eigentlich. Oder haben sollte. Die letzten acht Wochen war erkennbar das Prognosen und Berichte nicht zusammen passen.

Wer dahin wollte ging ein Risiko bewusst ein. Aber jetzt sollen unsere Jungs die rausholen. Nope nicht wirklich.

Das ist auch nicht mehr möglich oft. Die Taliban sind ja nicht bescheuert und Hubschrauber vom Flughafen oder Fahrzeuge beobachten ect - das ist ja keine Kunst.

Ein Kommando Trupp auf zwei Helikopter. Die können nicht viele evakuieren und auf ein eigenes Black Hawk Down wird die Bundeswehr verzichten können. Wer soll den die Kräfte rausholen - da bleiben nur noch die USA.


Gut ein paar Evacs laufen über Pmc unabhängig von Kabul. Aber das ist absehbar schnell zu Ende das Zeitfenster schließt sich.
Biden ist also nicht bei Verstand?
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Re: Der Afghanistan-Einsatz in der Retrospektive

Beitrag von Cobra9 »

Elmar Brok hat geschrieben:(21 Aug 2021, 01:15)

Biden ist also nicht bei Verstand?

Biden hatte die Wahl zwischen Pest und Cholera.Weil Super Trump so tolle Vorarbeit geleistet hat.

Biden hat nicht viel Auswahl gehabt. Entweder es so machen oder weiterhin langfristige Präsenz bis man die Fehler von Trump zumindest bei den Streitkräften der Afghanen korrigieren kann.

Was nur nochmal mindestens 6 Jahre gedauert hätte. Was Biden nicht gewollt hat. Ich bin überzeugt die Us Bevölkerung auch nicht.

Aber im Vorfeld hat Trump es versaut und Biden eine miese Mine hinterlassen. 90 % Schuld hat Trump und 10 % Biden.

Das Biden so arrogant war nicht aufs Militär zu hören war seine Entscheidung. Mit Ruhm bekleckert hat sich kein US Präsident bei Afghanistan und Bush der Vollidiot mußte da ja unbedingt rein
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Re: Der Afghanistan-Einsatz in der Retrospektive

Beitrag von Elmar Brok »

Cobra9 hat geschrieben:(21 Aug 2021, 01:23)

Biden hatte die Wahl zwischen Pest und Cholera.Weil Super Trump so tolle Vorarbeit geleistet hat.

Biden hat nicht viel Auswahl gehabt. Entweder es so machen oder weiterhin langfristige Präsenz bis man die Fehler von Trump zumindest bei den Streitkräften der Afghanen korrigieren kann.

Was nur nochmal mindestens 6 Jahre gedauert hätte. Was Biden nicht gewollt hat. Ich bin überzeugt die Us Bevölkerung auch nicht.

Aber im Vorfeld hat Trump es versaut und Biden eine miese Mine hinterlassen. 90 % Schuld hat Trump und 10 % Biden.

Das Biden so arrogant war nicht aufs Militär zu hören war seine Entscheidung. Mit Ruhm bekleckert hat sich kein US Präsident bei Afghanistan und Bush der Vollidiot mußte da ja unbedingt rein
Menschen rechtzeitig zu evakuieren hätte nicht 6 Jahre gedauert. biden wollte arroganterweise zum 11.9 raus sein. Fatal. Dieses Debakel nur um beim Wähler besser dazustehen. Wieso ist der schlechte Zustand der Politik und Armee in Afghanistan Trumps Versagen? Wie viele Soldaten standen denn noch in Afghanistan? 2500? Das wäre nicht für eine längere Zeit zu ertragen gewesen? In Deutschland sind immerhin noch fast 40k Soldaren stationiert.

Und wie begründet dies nun, dass man Bidens Aussagen bezüglich der Sicherheit in Afghanistan nicht hätte trauen sollen? Wieso lügt Biden mehrfach? Wieso ist er in diesen Tagen so wenig präsent? Keine Kontakte zu anderen Nationen.
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Re: Der Afghanistan-Einsatz in der Retrospektive

Beitrag von Aldus »

Cobra9 hat geschrieben:(20 Aug 2021, 13:33)
Mit allem Respekt.
Aber wie bescheuert muss man sein da zum Urlaub hinfahren zu müssen.
Für mich persönlich eher nicht überraschend. Vielen Deutschen mit Migrationshintergrund ist ihre alte Heimat eben immer noch wichtiger und näher als die "neue".

Vielleicht erklärt sich auch daraus, das die Hilfsbereitschaft jetzt eher mau ist. "Irrsinnig" ist das nur für die, die jetzt dort feststecken und ihren Grundfehler immer noch nicht erkennen.
Cobra9 hat geschrieben:(21 Aug 2021, 01:23)
Mit Ruhm bekleckert hat sich kein US Präsident bei Afghanistan und Bush der Vollidiot mußte da ja unbedingt rein
Afghanistan heißt in China wohl auch "Friedhof der Imperien". Wie überaus passend...
"Nur eine Maschine kann eine Maschine verstehen." - Alan Turing
"Wir müssen die gar nicht verstehen, die haben zu gehorchen." - Prof. Harald Lesch
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Re: Der Afghanistan-Einsatz in der Retrospektive

Beitrag von Cobra9 »

Elmar Brok hat geschrieben:(21 Aug 2021, 01:37)

Menschen rechtzeitig zu evakuieren hätte nicht 6 Jahre gedauert. biden wollte arroganterweise zum 11.9 raus sein. Fatal
.

Das ist auch lediglich eine Meinung, kein Fakt. Menschen rechtzeitig zu evakuieren war doch seit Februar eigentlich Programm.

US Bürger und Mitarbeiter von Unternehmen wurden aufgefordert das Land zu verlassen seitens von US Behörden plus Warnungen.





The Embassy reminds U.S. citizens that the Travel Advisory for Afghanistan is Level 4-Do Not Travel due to crime, terrorism, civil unrest, kidnapping, armed conflict, and COVID-19. U.S. citizens already in Afghanistan should consider departing
. If you decide to remain in Afghanistan, carefully consider all travel and limit trips only to those that are absolutely necessary.


https://af.usembassy.gov/security-alert ... h-18-2021/



Da steht nachdrücklich bitte das Land verlassen. März 2021.

Was erwartet der Herr. Mit Waffengewalt die Leute zwingen? Das ist nicht erlaubt.

Dieses Debakel nur um beim Wähler besser dazustehen. Wieso ist der schlechte Zustand der Politik und Armee in Afghanistan Trumps Versagen?
Wenn Du Dich blöd stellen willst bitte. Thema ist xmal erklärt. Trump hat Programme für die Afghanen und deren Sicherheitskräfte inkl Armee gestrichen.

Finanzierung. Aufklärung. Logistik. Weg oder größtenteils.



Klare, richtige Aussage


The answer could be found in Napoleon Bonaparte’s maxim: “In war, the moral is to the physical as ten is to one.” Quite simply, an Afghan military that over the past twenty years had learned to rely on U.S. support for airpower, intelligence, logistics, planning, and other vital enablers was fatally demoralized by the U.S. decision to abandon it. An Afghan special forces officer told the Washington Post that many Afghans saw the troop withdrawal deal that the Donald Trump administration signed with the Taliban in February 2020 as “the end” and that the United States “left [the Afghan military] to fail.” As a result, he said, “Everyone was just looking out for himself.”


https://www.cfr.org/in-brief/how-afghan ... s-pressure


Natürlich Trump hat keine Schuld.
Er trifft Abkommen mit der Taliban ohne die Regierung der Afghanen. Dann reduziert man die Unterstützung und kastriert deren Streitkräfte.

Die Auf die USA & Nato gebaut haben. Bis zu den Schritten von Trump haben die gekämpft. Rund 50.000 sind gefallen.


Zitat :


airpower, intelligence, logistics, planning, and other vital enablers....


Ist ja logisch das es dann den Bach runter geht wenn man wie Trump agiert.



Klare Meinung erneut




History will mark Aug. 15, 2021, as the date that the Afghan government collapsed and the Taliban retook control over this troubled and war-torn country. But the real date that the Taliban’s victory was assured is Feb. 29, 2020, the day the Trump administration signed what it characterized as a “peace” deal with the Taliban. Once this agreement was signed — the tragic collapse we witnessed this weekend was inevitable.

https://thehill.com/opinion/national-se ... n-collapse



Na sowas wer hat Mai als Abzug vereinbart. Trump.
Wie viele Soldaten standen denn noch in Afghanistan? 2500? Das wäre nicht für eine längere Zeit zu ertragen gewesen? In Deutschland sind immerhin noch fast 40k Soldaren stationiert.

Das ist so der dümmste Vergleich den man im Forum bisher lesen konnte. Respekt.

Klar in Deutschland ist Bürgerkrieg, gibt ne Vereinbarung zum Abzug. Also bitte.
Und wie begründet dies nun, dass man Bidens Aussagen bezüglich der Sicherheit in Afghanistan nicht hätte trauen sollen? Wieso lügt Biden mehrfach? Wieso ist er in diesen Tagen so wenig präsent? Keine Kontakte zu anderen Nationen.
Biden hat doch gesagt was passiert ist. Das ist nicht gelogen und keine Kontakte zu anderen Nationen is falsch.

Das weiße Haus hat jeden Tag mehrfach mit anderen Staaten diverse Kontakte. Oder glaubst du wirklich man stellt die Arbeit ein deswegen :p
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Re: Der Afghanistan-Einsatz in der Retrospektive

Beitrag von Cobra9 »

Aldus hat geschrieben:(21 Aug 2021, 07:17)

Für mich persönlich eher nicht überraschend. Vielen Deutschen mit Migrationshintergrund ist ihre alte Heimat eben immer noch wichtiger und näher als die "neue".

Vielleicht erklärt sich auch daraus, das die Hilfsbereitschaft jetzt eher mau ist. "Irrsinnig" ist das nur für die, die jetzt dort feststecken und ihren Grundfehler immer noch nicht erkennen.


Afghanistan heißt in China wohl auch "Friedhof der Imperien". Wie überaus passend...

Das ist mir eigentlich egal wer wohin reist. Aber es gab Warnungen der Botschaften. Auch unsere Botschaft riet davon ab dahin zu reisen.

Mir ist auch egal wer da aus welchem Grund reist. Wenn das jemand tut trotz der deutlichen Warnungen, angesichts der Lage die jeder im Fernsehen sehen kann und das nicht essentiell wichtig ist fehlt Mir das Verständnis.

Vor allem wenn dann andere Leute ihr Leben riskieren sollen um Sie rauszuholen. Ein paar wenige Menschen wird man rausholen können und zum Flughafen bringen.

Aber die Taliban können das effektiv verhindern. Und mittlerweile laufen die Alternativen ab. Die Taliban sitzen fast überall wo noch Evac möglich war.

Afghanistan ist nur zu gewinnen wenn man die Menschen gewinnt
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Re: Der Afghanistan-Einsatz in der Retrospektive

Beitrag von Teeernte »

Cobra9 hat geschrieben:(21 Aug 2021, 10:00)

Das ist auch lediglich eine Meinung, kein Fakt. Menschen rechtzeitig zu evakuieren war doch seit Februar eigentlich Programm.
...jeder SCHWÄTZER eine Woche in der ersten REIHE vor ORT. Zum EIGENE Haut zu markte tragen und Dreck fressen.

Politiker....als HILFSKRÄFTE zum Sandsäcke füllen und als Sani die Verletzten aus dem Schussfeld bergen !!
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Der Afghanistan-Einsatz in der Retrospektive

Beitrag von Cobra9 »

Teeernte hat geschrieben:(21 Aug 2021, 10:11)

...jeder SCHWÄTZER eine Woche in der ersten REIHE vor ORT. Zum EIGENE Haut zu markte tragen und Dreck fressen.

Politiker....als HILFSKRÄFTE zum Sandsäcke füllen und als Sani die Verletzten aus dem Schussfeld bergen !!
Um Gottes Willen. Die meisten Politiker dürften zu blöd sein mit einer Schaufel umzugehen und Blasen einfangen. Ja ich bitte dich.

Und als Sani bitte gleich gar nicht. Da ist können gefragt.
Ich wäre eher so als Tragehilfe bei der Logistik
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Re: Der Afghanistan-Einsatz in der Retrospektive

Beitrag von Der Kutscher »

Cobra9 hat geschrieben:(21 Aug 2021, 10:08)
Ein paar wenige Menschen wird man rausholen können und zum Flughafen bringen.
Aber die Taliban können das effektiv verhindern. Und mittlerweile laufen die Alternativen ab. Die Taliban sitzen fast überall wo noch Evac möglich war.
Vielleicht wäre es eine Überlegung wert Ahmad Massoud zu unterstützen. Abklären was er wirklich will, was er braucht für einen erfolgreichen Kampf gegen die Taliban, Unterstützung an die Bedingung knüpfen das Ortskräfte und ausländische Bürger die sich in seine Gebiete durchschlagen evakuiert werden können. Es ist unrealistisch anzunehmen das die Taliban das ganze Land lückenlos kontrollieren können.
Der Kutscher

Re: Der Afghanistan-Einsatz in der Retrospektive

Beitrag von Der Kutscher »

Cobra9 hat geschrieben:(21 Aug 2021, 10:14)
Um Gottes Willen.
Sehe ich auch so, die Politiker dorthin zu schicken ist zwar ein verführerischer Gedanke, ABER die stehen da nur im Weg rum und machen unseren Soldaten das Leben nur unnötig schwer.
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Re: Der Afghanistan-Einsatz in der Retrospektive

Beitrag von Teeernte »

Cobra9 hat geschrieben:(21 Aug 2021, 10:14)

Um Gottes Willen. Die meisten Politiker dürften zu blöd sein mit einer Schaufel umzugehen und Blasen einfangen. Ja ich bitte dich.

Und als Sani bitte gleich gar nicht. Da ist können gefragt.
Ich wäre eher so als Tragehilfe bei der Logistik
Ich meinte schon...das runterzerren unter Beschuss (Bergen aus dem Kampffeld)....nicht das Versorgen....

....und mit Blasen...ähmmm .....Heisser Luft kenn Die sich aus !
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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