Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

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Schnitter
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Schnitter »

Seidenraupe hat geschrieben: Do 2. Mär 2023, 19:05 heute schon an der roten fußgängerampel über die Straße gelatscht?
Nein, aber ich stelle fest, dass die Behauptung Fahrradfahrer / Fußgänger würden die Verkehrsregeln häufiger brechen als Autofahrer, frei erfunden ist.

Fakten sind doof. Alles wie gehabt.
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messalina
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von messalina »

Schnitter hat geschrieben: Fr 3. Mär 2023, 13:10 Nein, aber ich stelle fest, dass die Behauptung Fahrradfahrer / Fußgänger würden die Verkehrsregeln häufiger brechen als Autofahrer, frei erfunden ist.

Fakten sind doof. Alles wie gehabt.
Dann gibt es wohl fahrradspezifische Delikte, wie ohne Licht fahren oder auf der falschen Straßenseite oder gegen die vorgeschriebene Fahrtrichtung :? Weil das würde mir mit dem Auto nie einfallen! Auf Gehwegen fahr ich eigentlich auch nicht mit dem Auto.
Vielleicht müsste man da einen Mann fragen
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Billie Holiday
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Billie Holiday »

Schnitter hat geschrieben: Fr 3. Mär 2023, 13:10 Nein, aber ich stelle fest, dass die Behauptung Fahrradfahrer / Fußgänger würden die Verkehrsregeln häufiger brechen als Autofahrer, frei erfunden ist.

Fakten sind doof. Alles wie gehabt.
Seriöse Quellen? Dein Baugefühl ist auch keine.

Jede rote Ampel gilt für alle. Ich möchte nicht wissen, wieviele Radfahrer außer mir noch bei rot rüberfahren oder falsch rum in die Einbahnstraße. Im Auto bin ich deutlich regelkonformer als auf dem Rad. Du nicht?
Und wieviele gehen bei rot über die Straße. Zählt das auch?

Autos doof zu finden ist jetzt nicht so seriös.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Schnitter »

Billie Holiday hat geschrieben: Fr 3. Mär 2023, 13:44 Seriöse Quellen? Dein Baugefühl ist auch keine.
Ich habe keine Behauptung (X begeht mehr Verkehrsdelikte als Y) in den Raum gestellt, daher muss ich auch nichts belegen.
Autos doof zu finden ist jetzt nicht so seriös.
Wie wahrscheinlich 90 % aller Erwachsenen bin ich selbst Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger zu gleich.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von roli »

Schnitter hat geschrieben: Mi 1. Mär 2023, 19:54 Hast du Belege dass Radfahrer häufiger die Verkehrsregeln missachten ?

Dann lache ich gerne mit ;-)
meine Augen.
Wie erwähnt, hier auf dem Land eher nicht. Gibt mehr Vernünftige. Mal abgesehen von diesen Sportfahrern.
Aber in der Stadt, Frankfurt etc. auf jeden Fall.
Speziell Fußgänger leben gefährlich.
Obwohl, wenn ich am Wochenende (natürlich nicht im Winter) Rad fahre, dann passiert es selbst auf unseren Radwegen, daß irgend welche Dödel rücksichtslos überholen. Keine Ausnahmen. Wundere mich immer wieder, daß nicht mehr passiert.
Na ja, am Radfahrtag (unsere Bundesstraße ist für Autos gesperrt) passieren immer wieder Unfälle (hier sicherlich mehr als im PKW-Verkehr). Radfahrer gegen Radfahrer. Speziell wenn's Wetter gut ist und die Straßen voll sind.
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Billie Holiday »

roli hat geschrieben: So 5. Mär 2023, 11:22 meine Augen.
Wie erwähnt, hier auf dem Land eher nicht. Gibt mehr Vernünftige. Mal abgesehen von diesen Sportfahrern.
Aber in der Stadt, Frankfurt etc. auf jeden Fall.
Speziell Fußgänger leben gefährlich.
Obwohl, wenn ich am Wochenende (natürlich nicht im Winter) Rad fahre, dann passiert es selbst auf unseren Radwegen, daß irgend welche Dödel rücksichtslos überholen. Keine Ausnahmen. Wundere mich immer wieder, daß nicht mehr passiert.
Na ja, am Radfahrtag (unsere Bundesstraße ist für Autos gesperrt) passieren immer wieder Unfälle (hier sicherlich mehr als im PKW-Verkehr). Radfahrer gegen Radfahrer. Speziell wenn's Wetter gut ist und die Straßen voll sind.
Radfahrer, die langsam vor sich hintreten, überhole ich auch mit dem Fahrrad. Wüßte nicht, dass ich mich deren Schleichen anpassen muß. Oder Familien mit kleinen Radfahrern. Selbstverständlich überhole ich die - ohne jemanden zu gefährden. In meiner Stadt sind die Leute dazu in der Lage, ebenso wie die Langsam-Fahrer, die dann kurz weiter am Rand fahren, um Platz zu machen. :cool:

PS ich radel auch im Winter - wenn bei Minusgraden die Oberschenkel knallrot und eiskalt werden, um dann im Büro langsam wieder aufzutauen. :D Nee, ich habe keine Lust auf Freikratzen und Parkplatzsuche.
Zuletzt geändert von Billie Holiday am So 5. Mär 2023, 11:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von roli »

JJazzGold hat geschrieben: Mi 1. Mär 2023, 18:11 Da sind wir schon zwei, mir macht Autofahren auch Spaß. :) Übrigens genauso viel Spaß, wie das Fliegen.
In der Corona Zeit habe ich meine Mutter bei schönem Wetter ins Auto gesetzt und wir sind durch die Voralpengend gefahren, einfach so, aus Spaß und auch heute noch nehme ich lange Umwege über Landstraßen in dieser reizvollen Gegend, wenn ich von dem Besuch bei ihr im Pflegeheim heimfahre, oder lade Freundinnen ins Auto und fahre mit ihnen zum Windbeutelessen in die Alpen.
Frankfurt wurde früher und München wird heute von mir großzügig umfahren.
;)
ja, kann ich verstehen. Das ist eine wunderschöne Gegend. Fahre ich auch gerne durch. Ist mir auch lieber als die Autobahn. Und noch keine Räder, die diese tolle Landschaft verschandeln.
Komme ja aus Hessen, aber ich liebe auch die Alpen (gut, das Meer auch) und auch speziell dieses Voralpengebiet. Urlaub vor 2 Jahren am Kochelsee.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von roli »

Billie Holiday hat geschrieben: So 5. Mär 2023, 11:27 Radfahrer, die langsam vor sich hintreten, überhole ich auch mit dem Fahrrad. Wüßte nicht, dass ich mich deren Schleichen anpassen muß. Oder Familien mit kleinen Radfahrern. Selbstverständlich überhole ich die - ohne jemanden zu gefährden. In meiner Stadt sind die Leute dazu in der Lage, ebenso wie die Langsam-Fahrer, die dann kurz weiter am Rand fahren, um Platz zu machen. :cool:
ich überhole auch. Aber ich mache mich bemerkbar, klingele notfalls vorher. Und überhole nicht, wenn Gegenverkehr kommt oder der Weg zu schmal ist. Manche nehmen keinerlei Rücksicht. Und das sind nicht Wenige. Aber wie erwähnt, in den größeren Städten ist es schlimmer.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Billie Holiday »

roli hat geschrieben: So 5. Mär 2023, 11:30 ich überhole auch. Aber ich mache mich bemerkbar, klingele notfalls vorher. Und überhole nicht, wenn Gegenverkehr kommt oder der Weg zu schmal ist. Manche nehmen keinerlei Rücksicht. Und das sind nicht Wenige. Aber wie erwähnt, in den größeren Städten ist es schlimmer.
Ich halte kurzes Klingeln für selbstverständlich, ebenso wie das Nicht-Überholen, wenn von vorne was kommt. Ich lebe aber auch in einer Kleinstadt im Norden, da ist wohl alles ein bißchen sutsche.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von roli »

Billie Holiday hat geschrieben: So 5. Mär 2023, 11:33 Ich halte kurzes Klingeln für selbstverständlich, ebenso wie das Nicht-Überholen, wenn von vorne was kommt. Ich lebe aber auch in einer Kleinstadt im Norden, da ist wohl alles ein bißchen sutsche.
im Norden geh es ruhiger zu.
Vielleicht haben die Menschen noch mehr Zeit.
Auch in der Freizeit.
Weiß es nicht.
Weniger dichte Besiedlung spielt natürlich auch ein Rolle.
Mein Lieblingsthema.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von JJazzGold »

roli hat geschrieben: So 5. Mär 2023, 11:28 ja, kann ich verstehen. Das ist eine wunderschöne Gegend. Fahre ich auch gerne durch. Ist mir auch lieber als die Autobahn. Und noch keine Räder, die diese tolle Landschaft verschandeln.
Komme ja aus Hessen, aber ich liebe auch die Alpen (gut, das Meer auch) und auch speziell dieses Voralpengebiet. Urlaub vor 2 Jahren am Kochelsee.
Zwanzig Jahre hatte ich einen Zweitwohnsitz in Hessen, Nähe Darmstadt und habe Taunus, Odenwald, Kulturgüter wie Messel, Saalburg, Glauberg, Michelstadt, die Nähe zu Main und Rhein genossen, meist mit dem Auto, aber auch ab und zu auch mit dem Fahrrad. Um Frankfurt habe ich, wenn das möglich war, einen ebenso großen Bogen geschlagen, wie heute um München. Ausnahme war das halbjährliche Treffen mit Freunden im "Buchwald". ;)
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Billie Holiday »

roli hat geschrieben: So 5. Mär 2023, 11:37 im Norden geh es ruhiger zu.
Vielleicht haben die Menschen noch mehr Zeit.
Auch in der Freizeit.
Weiß es nicht.
Weniger dichte Besiedlung spielt natürlich auch ein Rolle.
Mein Lieblingsthema.
Ja, auch auf den Straßen. Ob wir mehr Zeit haben, weiß ich nicht, wir nehmen sie uns.
Jedenfalls gibt es nichts, was mich in ein kleines Dorf oder in die Großstadt ziehen würde. Bin von Wäldern und Seen umgeben, habe aber alles, was eine Stadt bietet.
Aufs Auto würde ich natürlich nicht verzichten, nutze es aber nicht täglich. :cool:
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Kamikaze
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Kamikaze »

Wissings neuester "Genie"Streich:
Doch scheinbar wird aus dem Fahrplan-Modell so schnell erst mal nichts. Denn wie das Bundesverkehrsministerium von Volker Wissing (FDP) auf Nachfrage des ZDF einräumte, ist 2030 für den Deutschlandtakt nicht zu schaffen. Staatssekretär Michael Theurer (FDP) sagte dem Fernsehsender, dass man den Deutschlandtakt „in den nächsten 50 Jahren als Jahrhundertprojekt“ umsetzen werde.
[...]
Ursprünglich sollte der Deutschlandtakt in zwölf Jahren umgesetzt werden. 2030 war das Zieljahr, das der damalige Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer im Jahr 2018 ausgab. Es gab eine umfangreiche Liste, welche Strecken saniert werden müssten. Gerechnet wurde mit Gesamtkosten von rund 30 Milliarden Euro bis 2030.
https://www.berliner-kurier.de/politik- ... -li.323386

Schon komisch manchmal, wie sich eine Partei an Themen, die für andere Parteien wichtig sind akribisch an den Koalitionsvertrag halten muss, und bei Themen, die nicht so genehm sind "war der Koalitionsvertrag soieso immer schon blöde"... Zufälle gibt's...
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von jack000 »

Kamikaze hat geschrieben: Mo 6. Mär 2023, 11:36 Wissings neuester "Genie"Streich:


https://www.berliner-kurier.de/politik- ... -li.323386

Schon komisch manchmal, wie sich eine Partei an Themen, die für andere Parteien wichtig sind akribisch an den Koalitionsvertrag halten muss, und bei Themen, die nicht so genehm sind "war der Koalitionsvertrag soieso immer schon blöde"... Zufälle gibt's...
Der Unterschied liegt zwischen wollen und können:
Volker Wissing (FDP) auf Nachfrage des ZDF einräumte, ist 2030 für den Deutschlandtakt nicht zu schaffen.
Das Bahnnetz ist komplett marode, man ist froh wenn überhaupt der geplante Zug irgendwann kommt, von pünktlich redet da inzwischen keiner mehr.
=> Und da ist das Ziel Deutschlandtakt für 2030 eine absolute Lachnummer. Das kannst du ja mal den Fahrgästen auf den Bahnsteigen erzählen, die rollen sich auf dem Boden vor Lachen.
=> Alleine Stuttgart 21 wird bei der möglichen Fertigstellung 2025 über Jahre den Bahnverkehr bundesweit durcheinanderbringen (Meine Einschätzung)
=> Es ist mir ein Rätsel wieso man so ein unrealistisches Ziel in den Koalitionsvertrag aufgenommen hat
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Seidenraupe »

Kamikaze hat geschrieben: Mo 6. Mär 2023, 11:36 Wissings neuester "Genie"Streich:


Schon komisch manchmal, wie sich eine Partei an Themen, die für andere Parteien wichtig sind akribisch an den Koalitionsvertrag halten muss, und bei Themen, die nicht so genehm sind "war der Koalitionsvertrag soieso immer schon blöde"... Zufälle gibt's...
Da sollte sich Wissing doch mal höflich und öffentlich bei Koalitionskollege Habeck bedanken. Weil Habecks Energiepolitik verlangt Vorzug von Braunkohlezügen vor Personenverkehr.

Wahrscheinlich hat außerhalb der grünen Blase auch noch niemand mitbekommen, dass der Fachkräftemangel vor der Bahn nicht haltmacht.
Die jungen Leute jedenfalls, die freitags die Schule schwänzten sind kaum fähig, das Streckennetz der Bahn schnell, effizient und kostengünstig so auszubauen, dass die doppelte Menge Passagiere befördert werden kann.
Nicht auszudenken, die letzte Generation würde mit Hacke und Schaufel beim Gleisbau anpacken statt sich an Straßen festzukleben....

Nicht auszudenken, Bürgergeldbezieher würden sich zu verantwortungsbewussten Zugbegleitern und Lokführern ausbilden lassen.

Nicht auszudenken, die Bürger würden statt Forderungen nach 9€Tickets oder komplett kostenlosen öffentl Verkehr einen kostendeckenden ticketpreis bezahlen um den ausbau von Strecken, Service und Bahnhöfen zu finanzieren.

Im rot-grünen Schlaraffenland wollen Alle nur Geld und Dienstleistungen bekommen, aber nie wollen sie für das Wohl der Allgemeinheit arbeiten.

Ganz nebenbei:

Wissing muss auch das marode Straßen-und Autobahnnetz für die künftigen 15 Millionen Elektro-SUV ertüchtigen.
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von jack000 »

Seidenraupe hat geschrieben: Mo 6. Mär 2023, 12:58 Nicht auszudenken, die letzte Generation würde mit Hacke und Schaufel beim Gleisbau anpacken statt sich an Straßen festzukleben....

Nicht auszudenken, Bürgergeldbezieher würden sich zu verantwortungsbewussten Zugbegleitern und Lokführern ausbilden lassen.

Nicht auszudenken, die Bürger würden statt Forderungen nach 9€Tickets oder komplett kostenlosen öffentl Verkehr einen kostendeckenden ticketpreis bezahlen um den ausbau von Strecken, Service und Bahnhöfen zu finanzieren.
Nein, das geht auf gar keinen Fall! Wissing an allem die Schuld geben ist viel einfacher :dead:
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von firlefanz11 »

jack000 hat geschrieben: Mo 6. Mär 2023, 12:12 Das Bahnnetz ist komplett marode, man ist froh wenn überhaupt der geplante Zug irgendwann kommt, von pünktlich redet da inzwischen keiner mehr.
Gestern, ICE Berlin->Stuttgart eigtl. mit Halt in FFM Hbf. u. Mannheim... Kurz vor Fulda Durchsage der Zug würde wegen Bauarbeiten NICHT dort halten dafür in FFM Süd u. Heidelberg... :rolleyes:
Und da ist das Ziel Deutschlandtakt für 2030 eine absolute Lachnummer.
Deshalb ist doch davon auch gar keine Rede mehr. Jetzt gilt das Credo "Pünktlich ab 2070"... :dead:
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama ... die%20Bahn.
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Mo 6. Mär 2023, 14:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von firlefanz11 »

jack000 hat geschrieben: Mo 6. Mär 2023, 13:19 Nein, das geht auf gar keinen Fall! Wissing an allem die Schuld geben ist viel einfacher :dead:
Für alles was Mehdorn & Co vebockt haben...
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Vongole »

firlefanz11 hat geschrieben: Mo 6. Mär 2023, 14:26 Für alles was Mehdorn & Co vebockt haben...
Nein, nicht für alles, aber dafür, dass Wissing falsche Prioritäten setzt, nämlich Straßenausbau vor Schienenausbau.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von firlefanz11 »

Vongole hat geschrieben: Mo 6. Mär 2023, 14:53 Nein, nicht für alles, aber dafür, dass Wissing falsche Prioritäten setzt, nämlich Straßenausbau vor Schienenausbau.
Wissing ist erst kurze Zeit im Amt. Da hätte die GroKo u. der jeweilige Verkehrsminister 16 Jahre lang zu Zeit gehabt...
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Vongole »

firlefanz11 hat geschrieben: Mo 6. Mär 2023, 14:57 Wissing ist erst kurze Zeit im Amt. Da hätte die GroKo u. der jeweilige Verkehrsminister 16 Jahre lang zu Zeit gehabt...
Stimmt, nur muss man das jetzt ja nicht toppen.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von jack000 »

firlefanz11 hat geschrieben: Mo 6. Mär 2023, 14:26 Für alles was Mehdorn & Co vebockt haben...
So ist es! Die Wurzeln des heutigen Trümmerfeldes Bahn wurden vor 20 Jahren angelegt. Und es wird länger als 20 Jahre dauern, das wieder hinzubekommen.
=> Abreißen/Stilllegen geht schnell , Wiederherstellen/Reparieren dauert länger!
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Tom Bombadil »

Kamikaze hat geschrieben: Mo 6. Mär 2023, 11:36 Wissings neuester "Genie"Streich:
Und wenn Wissing über Wasser gehen könnte, würden die FDP-Hetzer ihm vorwerfen, nicht schwimmen zu können.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Bogdan »

Vongole hat geschrieben: Mo 6. Mär 2023, 14:53 Nein, nicht für alles, aber dafür, dass Wissing falsche Prioritäten setzt, nämlich Straßenausbau vor Schienenausbau.
Weil Deutschland letzte Jahr so viel wie noch nie in die Schiene investiert hat?

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ve ... g-101.html

oder weil 2021

56 % der Investionen in die Schiene flossen? :?:

https://www.allianz-pro-schiene.de/them ... stitionen/

Bei Ihrem Beitrag ging es um die Prioritäten. Es ging nicht darum, ob vor Wissing zu wenig investiert wurde.
Wem Sachargumente fehlen, geht zu persönlichen Bemerkungen über. :?
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von JJazzGold »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mo 6. Mär 2023, 17:28 Und wenn Wissing über Wasser gehen könnte, würden die FDP-Hetzer ihm vorwerfen, nicht schwimmen zu können.
:D :D :D

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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Seidenraupe »

Vongole hat geschrieben: Mo 6. Mär 2023, 14:53 Nein, nicht für alles, aber dafür, dass Wissing falsche Prioritäten setzt, nämlich Straßenausbau vor Schienenausbau.
ich weiß, dass in Deutschland jedes Dorf und jede Stadt am Straßennetz, nicht aber jede popelige Ortschaft ans Schienennetz angeschlossen sind.
Ich weiß ja nicht wie es dir geht, ich will jedenfalls nicht bei Wind und Wetter mit Esel/Pferd durch knietiefe Löcher reiten um zum nächsten Bahnhof mit Deutschlandtakt zu gelangen.

Ich bin auch dankbar, wenn Kinder mit dem Bus zur Schule fahren können, weil es noch Straßen gibt, die befahrbar sind.

Von Versorgungs- , Entsorgungs-, Hilfs-und Rettungsdiensten ganz zu schweigen.

Nur Idioten pfeifen auf ein funktionierendes und leistungsfähiges Straßennetz und blockieren die noch vorhandenen Straßen.
Und weil die Grünen und ihre fans kostenlose Straßen gewöhnt sind soll dann der Schienenverkehr auch bitte nicht mehr als 9€ im Monat kosten? Staatlich verordnete Dyskalkulie wirds mit der FDP nicht geben. Vergiss es.

Wenn euch der Schienenverkehr soviel bedeutet, blockiert keine Straßen, verlegt Gleise!
Gründet ne Initiative, kauft oder baut Bahnhöfe, baut Strecken, kauft Züge. Warum auf Wissing warten??

Apropos Wissing....Kannst du aufzeigen, was Wissing bei der Bahn KONKRET falsch macht? Oder wird nur der Hass auf Autos und Autofahrer bedient?
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von roli »

firlefanz11 hat geschrieben: Mo 6. Mär 2023, 14:25 ...

Deshalb ist doch davon auch gar keine Rede mehr. Jetzt gilt das Credo "Pünktlich ab 2070"... :dead:
,,,
Du bist aber optimistisch.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von roli »

Vongole hat geschrieben: Mo 6. Mär 2023, 14:53 Nein, nicht für alles, aber dafür, dass Wissing falsche Prioritäten setzt, nämlich Straßenausbau vor Schienenausbau.
Jetzt könnte ich doch glatt den Schnitter machen und Belege einfordern. :D

Mach ich aber nich. ;)
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von roli »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mo 6. Mär 2023, 17:28 Und wenn Wissing über Wasser gehen könnte, würden die FDP-Hetzer ihm vorwerfen, nicht schwimmen zu können.
wir können froh sein, daß wir solche Leute in der Regierung haben.
Man stelle sich vor, die Kleberfreunde hätten das Sagen. :D
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von firlefanz11 »

roli hat geschrieben: So 12. Mär 2023, 17:59 Du bist aber optimistisch.
Wieso ICH?!
https://www.manager-magazin.de/politik/ ... abada34273
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von roli »

firlefanz11 hat geschrieben: Mo 13. Mär 2023, 09:49 Wieso ICH?!
https://www.manager-magazin.de/politik/ ... abada34273
ich weiß, wie das bei der Bahn abgeht.
Bin ja auch ne Zeitlang mit gefahren.
Ich glaube, das hat sich nicht verbessert.
Hatte mal ein ICE-Ticket gebucht und einen Platz reserviert.
Als der Zug kam, gabs diese Abteil überhaupt nicht.
Hups. :D
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Re: Verkehrswende

Beitrag von Kölner1302 »

ÖPNV individuell und elektrisch auf dem Land - mit Car - Sharing
Eine Lösung wären Stadtauto - Stationen in den Dörfern. Wenn kleine Siedlungen oder einzelne Straßen jeweils einen Parkplatz mit elektrischen Stadtautos hätten, die über eine App gebucht werden können, dann würde das Auto ökologischer und für alle billiger
Die Autos gehören dann einem Carsharing - Unternehmen oder der Gemeindeverwaltung, werden auf dem Parkplatz aufgeladen und zB für die Einkaufsfahrt von zuhause aus über eine App gebucht. Nach dem Gebrauch werden sie auch wieder auf dem Parkplatz abgestellt und dort in ca
3 Stunden wieder aufgeladen.
Regelmäßige Fahrten zum Arbeitsplatz entfallen zukünftig zunehmend durch das HomeOffice. Die einzelnen Touren können dann wie die Einkaufsfahrten erledigt werden.
Kurzreisen am Wochenende: man kann sich von Angehörigen oder von Nachbarn zum Bahnhof fahren oder vom Bahnhof abholen lassen und benutzt dann das Deutschland - Ticket der Bahn, das es ab Mai überall für 49 Euro gibt. Hotels auf dem Land haben Shuttle Services zum Bahnhof.
Die eigene Garage kann man dann als Lager- Party- oder Hobbyraum nutzen. Ein eigenes Auto braucht man nicht mehr.
CO2 bequem erheblich verringert.
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Raskolnikof
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Re: Verkehrswende

Beitrag von Raskolnikof »

Kölner1302 hat geschrieben: Di 21. Mär 2023, 06:19 Ein eigenes Auto braucht man nicht mehr.
CO2 bequem erheblich verringert.
CO2 bequem erheblich verringert? Du willst dich mit Familie von Angehörigen oder Nachbarn zwecks Kurzreise am Wochenende zum bahnhof bringen lassen. Dein Nachbar kann aber gerade nicht wenn dein Zug fährt. Und auch dein Arzt wird sich wohl kaum nach dem Terminkalender deines Nachbarn halten. Homeoffice: Ich kenne keinen Arbeitnehmer im Homeoffice, der nicht ein oder zweimal/Woche an seinem Arbeitsplatz zu erscheinen hat, mitunter auch kurzfristig auf Abruf. Hotels und Shuttle-Service? Ja, die gibt es, sind aber dünn gesäht. Autos für das regelmäßige Einkaufen anmieten? Also nach Buchung mit dem Fahrrad u.U. im strömenden regen zur Carsharingstation, da umsteigen ins Auto und die Einkäufe bei Edeka und Aldi tätigen, nach dem Einkauf mit dem Auto nachhause, ausladen, mit dem Auto zurück zur Carsharingstation, umsteigen aufs Rad und (im Regen) wieder nachhause.

Ich bin ja wirklich auch für pragmatische Maßnahmen wenn sie denn etwas bringen. Wir selbst haben das Autofahren auf ein Minimum reduziert. Aber was du vorschlägst ist so leicht nicht umsetzbar weil nicht zu Ende gedacht und unrealistisch.
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Re: Verkehrswende

Beitrag von Kamikaze »

Raskolnikof hat geschrieben: Di 21. Mär 2023, 12:03 Ich bin ja wirklich auch für pragmatische Maßnahmen wenn sie denn etwas bringen. [...] Aber was du vorschlägst ist so leicht nicht umsetzbar weil nicht zu Ende gedacht und unrealistisch.
Du solltest auf keinen Fall schauen, wie viel Zeit du dein(e) Auto(s) wirklich nutzt, und wie lange sie einfach nur dumm irgendwo rum stehen.
Auch nicht anschauen solltest du den erhöhten Nutzwert der eigenen Immobilie betrachten, da der Platz, der für's dumm rum stehende Auto vorgehalten werden musst nun anderweitig nutzbar ist.

Glücklicherweise folgt auf Regen meist Sonnenschein. ;)
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Re: Verkehrswende

Beitrag von Raskolnikof »

Kamikaze hat geschrieben: Di 21. Mär 2023, 13:09 Du solltest auf keinen Fall schauen, wie viel Zeit du dein(e) Auto(s) wirklich nutzt, und wie lange sie einfach nur dumm irgendwo rum stehen.
Auch nicht anschauen solltest du den erhöhten Nutzwert der eigenen Immobilie betrachten, da der Platz, der für's dumm rum stehende Auto vorgehalten werden musst nun anderweitig nutzbar ist.

Glücklicherweise folgt auf Regen meist Sonnenschein. ;)
Ein Auto welches an 20 Stunden einfach nur nutzlos herumsteht schadet entsprechend wenig die Umwelt. Alle Bürger in Wohnblocks, je mehr und enger desto besser für die Umwelt? Gehe mit der Forderung auf die Straße. :D Auf Regen folgt Sonnenschein, ja. Aber wenn du das Auto für deine Einkäufe gebucht und bezahlt hast musst du mit dem Fahrrad los und wenns aus Eimern kübelt. Oder du verzichtest und hast bezahlt.
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Re: Verkehrswende

Beitrag von Kamikaze »

Raskolnikof hat geschrieben: Di 21. Mär 2023, 13:21 Ein Auto welches an 20 Stunden einfach nur nutzlos herumsteht schadet entsprechend wenig die Umwelt.
Im Gegenteil.
Auch diese Fahrzeuge müssen erst mal gebaut werden.
Müssten davon nicht so viele gebaut werden, wäre das ein Nettogewinn für die Umwelt.
https://vcoe.at/service/fragen-und-antw ... verbraucht
Alle Bürger in Wohnblocks, je mehr und enger desto besser für die Umwelt?
Eine Wahrheit kann durchaus auch unbequem sein.
Gehe mit der Forderung auf die Straße.
Been there. Done that.
https://www.bund-naturschutz.de/flaechenschutz
Auf Regen folgt Sonnenschein, ja. Aber wenn du das Auto für deine Einkäufe gebucht und bezahlt hast musst du mit dem Fahrrad los und wenns aus Eimern kübelt. Oder du verzichtest und hast bezahlt.
Keine Ahnung, wo du sowas schon erlebt hast, aber ich kenne ausschließlich Carsharer, wo man das Fahrzeug erst dann bezahlt, wenn man davor steht.
Dem entsprechend: Wenn es grade regnet, dann warte ich eben bis das Wetter besser ist (oder ich nehme einen Regenschirm, oder eine Regenjacke und einen Hut, oder sowas in der Art).
Kurzum: Du konstruierst Probleme, wo keine sind.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Raskolnikof »

Hast du dir schon mal überlegt, was das für soziale Spannungen gibt wenn du alle Bürger in Blocksiedlungen zwingst? Ich kann dir ja teils durchaus folgen. Aber es muss irgendwo auch realistisch sein.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von JJazzGold »

Raskolnikof hat geschrieben: Di 21. Mär 2023, 13:44 Hast du dir schon mal überlegt, was das für soziale Spannungen gibt wenn du alle Bürger in Blocksiedlungen zwingst? Ich kann dir ja teils durchaus folgen. Aber es muss irgendwo auch realistisch sein.

25 Mio Eigenheime in Deutschland platt machen und die Bewohner in welche leeren Hochhäuser noch mal zwingen? :D
Das gibt keine Spannungen, das gibt Bürgerkrieg.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Kamikaze »

Raskolnikof hat geschrieben: Di 21. Mär 2023, 13:44 alle Bürger in Blocksiedlungen zwingst?
Warum jetzt dieser Strohmann?
Erstens schrieb ich nirgends von Zwang, sondern lediglich, dass es faktisch umweltfreundlicher wäre, als immer mehr Fläche zu zu betonieren.
Zweitens ging es gerade eben um die Idee "Dorf-Carsharing", bei dem du bisher lediglich demonstriert hast, dass du noch nie Carsharing genutzt hast aber in deinem Kopf viele Vorbehalte existieren, die sich in der Realität als nonexistent erweisen.
Nur um das klar zu stellen: Auch dabei wird niemand zu irgendwas gezwungen. Es werden lediglich Möglichkeiten eröffnet.
Warum wird hier sofort irgendwelcher Zwang impliziert, wenn man darlegt, dass ein System faktisch gut (womöglich sogar einem etablierten System überlegen) ist?
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Tom Bombadil »

Carsharing funktioniert selbst in der Stadt mehr schlecht als recht, wie soll das dann auf dem Land funktionieren?
Lediglich elf Städte hätten mit der entsprechenden Größe und Bevölkerungsdichte aktuell überhaupt die Voraussetzungen, Carsharing-Dienste wirtschaftlich erfolgreich anzubieten. Lukrative Margen sehen die Autoren der Studie derzeit nur in Berlin, Hamburg und München.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ca ... e-101.html
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Raskolnikof »

Kamikaze hat geschrieben: Di 21. Mär 2023, 14:10 Warum wird hier sofort irgendwelcher Zwang impliziert, wenn man darlegt, dass ein System faktisch gut (womöglich sogar einem etablierten System überlegen) ist?
Es ist deine persönliche Meinung dass dein angedachtes Modell gut ist, aber keinesfalls "faktisch" gut.
Duden: faktisch = tatsächlich, in Wirklichkeit vorhanden, gegeben
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von JJazzGold »

Tom Bombadil hat geschrieben: Di 21. Mär 2023, 15:32 Carsharing funktioniert selbst in der Stadt mehr schlecht als recht, wie soll das dann auf dem Land funktionieren?
Lediglich elf Städte hätten mit der entsprechenden Größe und Bevölkerungsdichte aktuell überhaupt die Voraussetzungen, Carsharing-Dienste wirtschaftlich erfolgreich anzubieten. Lukrative Margen sehen die Autoren der Studie derzeit nur in Berlin, Hamburg und München.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ca ... e-101.html
Wenn ich mal zögerlich den Zeigefinger heben dürfte. Wir haben in unserem Dorf ein Car Sharing E-Auto. Meist steht es auf seinem Platz, wenn ich vorbeifahre oder laufe. Denn es ist von den jeweiligen Enden des Dorfes nur mit einem ordentlichen Fußmarsch zu erreichen.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von elmore »

JJazzGold hat geschrieben: Di 21. Mär 2023, 16:24 Wenn ich mal zögerlich den Zeigefinger heben dürfte. Wir haben in unserem Dorf ein Car Sharing E-Auto. Meist steht es auf seinem Platz, wenn ich vorbeifahre oder laufe. Denn es ist von den jeweiligen Enden des Dorfes nur mit einem ordentlichen Fußmarsch zu erreichen.
Dann muss eben ein Rufbus im Halbstundentakt her! - Obwohl, ich müsste auch fast 1 km latschen, um an seine Haltstelle zu kommen.
Einigen wir uns auf eine BMW-Isetta 600 als Zubringer? Elektroroller mag i ned. Das sieht immer aus wie kurz vor dem Eintritt in ein Missoir. :D
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von JJazzGold »

elmore hat geschrieben: Di 21. Mär 2023, 16:38 Dann muss eben ein Rufbus im Halbstundentakt her! - Obwohl, ich müsste auch fast 1 km latschen, um an seine Haltstelle zu kommen.
Einigen wir uns auf eine BMW-Isetta 600 als Zubringer? Elektroroller mag i ned. Das sieht immer aus wie kurz vor dem Eintritt in ein Missoir. :D

1km von jeder Seite kommt grob geschätzt hin.
Einen Bus gibt es auch noch, 2 Bus Routen durch den Ort, aber nicht im Halbstundentakt.
Im Ort nehme ich, wenn mir das Wetter passt, das Fahrrad, ansonsten nehme ich mein Auto. ;)
Und das wird auch noch eine ganze Weile so bleiben.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Tom Bombadil »

JJazzGold hat geschrieben: Di 21. Mär 2023, 16:24Wir haben in unserem Dorf ein Car Sharing E-Auto.
Sowas gab es hier in der Gegend auch mal für eine Studie, scheint sich nicht gelohnt zu haben.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von jack000 »

Car-Sharing ist eine sinnvolle Sache, denn es gibt halt schon Nutzer, die halt nur selten ein eigenes Auto brauchen. In Summe aber kann das den privaten Automobilstand nicht ersetzen.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von JJazzGold »

Tom Bombadil hat geschrieben: Di 21. Mär 2023, 18:47 Sowas gab es hier in der Gegend auch mal für eine Studie, scheint sich nicht gelohnt zu haben.
Wir bekommen die Auswertung erst diesen Sommer.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Tom Bombadil »

Sicher ist Car Sharing sinnvoll: als ergänzendes Angebot. Wer nur selten auf ein Auto angewiesen ist, der kann sowas gut nutzen, mit dem Rad oder dem eRoller einen Kilometer bis zur Station zu fahren halte ich jetzt für kein allzu großes Hindernis. Das Problem auf dem Land ist aber, dass viele auf ein eigenes Auto angewiesen sind, daher lohnt sich das nicht wirklich. Gleitzeit, Teilzeit und Home Office haben das Problem eher noch verstärkt, Fahrgemeinschaften zu bilden wird so schwieriger.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von streicher »

jack000 hat geschrieben: Di 21. Mär 2023, 19:55 Car-Sharing ist eine sinnvolle Sache, denn es gibt halt schon Nutzer, die halt nur selten ein eigenes Auto brauchen.
Durchaus. Aber auch das ist in der Großstadt viel einfacher umsetzbar. Oder wie sind die Erfahrungen. Praktisch kann sein, dass man so auch an andere Autos kommt, die eine Nummer großer sind, wenn man mal ein Gefährt für einen Transport braucht. Ansonsten braucht es hat, wie in der Stadt und auf dem Land, Vitamin B und/oder gute Freunde.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Nachdenklich »

Car-Sharing in großem Stil auf dem Land hat halt immer den einen, großen Nachteil: Wenn früh die Angestellten und Arbeiter damit zur Arbeit in die Stadt fahren, dann stehen diese Autos bis zum Feierabend in der Stadt und auf dem Land ist kaum noch eins da, mit dem man untertags aus den Dörfern wegkommen kann. Selbst mit großen Car-Sharing-Flotten bleibt das Problem bestehen, weil zur üblichen Arbeitszeit eben sehr deutlich mehr Leute aus den Dörfern rausfahren als hinein.

Deshalb müsste aus meiner Sicht das Thema vollautonomes Car-Sharing von den Regierungen des Bundes und der Länder deutlich mehr fokussiert und gefördert werden. Denn damit wäre der Nutzungskreis endlich geschlossen! Dann kann früh eine Angestellte aus ihrem Dorf in die Stadt fahren (Das autonome Autu holt sie vor der Haustür ab), an ihrer Arbeitsstelle aussteigen und das autonome Auto fährt anschließend entweder zum nächsten Auftrag, wird an taktischen Stellen parkiert oder fahren wieder teils aufs Land zurück. Und zur Feierabendzeit fährt man wieder aus der Stadt aufs Dorf raus, so dass das automome Auto danach entweder über Nacht im Dorf parkiert wird oder zwischen den Dörfern dort für z.B. Freizeitaktivitäten fährt.

Ich weiß, dass es noch einige Jahre dauern wird, bis solche vollautonomen Car-Sharing-Flotten wirklich in der Fläche einsatzbereit sein werden. Aber eben diese wären aus meiner Sicht der entscheidende Schlüssel, wie man Leute vom Land, die eher schlecht oder garnicht per ÖPNV angebunden sind, mehr dazu bringen könnte, sich selbst kein eigenes Auto mehr anzuschaffen. Und wenn diese autonomen Flotten dann auch noch v.a. auf E-Mobilität setzen, dann würde dies gleichzeitig auch den Schadstoffausstoß im Verkehr reduzieren.

Hier muss man also aus meiner Sicht einfach pragmatisch handeln, wenn man Erfolg haben will. Denn dieses System würde ja auch Autofahrer aus dem urbanen Umfeld ansprechen, die bisher nicht den ÖPNV nutzen wollen. Klar, im Auto hat man seine Privatsphäre, fährt ohne Umsteigen und Haltestellen direkt von A nach B und muss nicht erst zu den Haltestellen und davon zurück laufen. Statt also hier mit Zwang zum ÖPNV bzw. mit der Diskriminierung des MIV zu arbeiten, sollte man den heutigen Autofahrern und ihren Bedürfnissen viel eher entgegenkommen, damit sie von sich aus auf dann solche vollautonomen Car-Sharing-Flotten v.a. auf dem Land umsteigen, wenn es für sie wirtschaftlich, zeitlich und flexibilitätstechnisch bei entsprechend attraktiven Nutzerpreisen Sinn macht.
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