Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Moderator: Moderatoren Forum 4

Benutzeravatar
garfield336
Beiträge: 14088
Registriert: Mo 25. Mär 2013, 21:05
Wohnort: Luxemburg

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von garfield336 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Do 30. Jun 2022, 11:24 Es gibt ja auch eine Zugstrecke durch die Eifel Richtung Bonn, aber da fährt halt kein TGV oder ICE, sowas lässt sich imho auch nicht zu vernünftigen Kosten bauen, dazu ist auch der Bedarf zu klein. Luxemburg-Stadt und Trier kommen zusammen auf ca. 220.000 Einwohner, das lohnt sich einfach nicht.
Da gibt es jetzt positives zu berichten. Die Efielstrecke wird elektrifiziert.

Die Strecke mus sowieso grundsaniert werden wegen dem Jahrhunderthochwasser. Zurzeit ist die Strecke immer noch gesperrt.

2026 soll sie fertig sein und dann eine oberleitung besitzen. Der Luxemburgische Transportminister hat auch bereits bestätigt dass ab 2026 ein Zug im 2Stunden Takt nach Köln über diese Strecke fahren soll. Fahrzeit 2Stunden.
2Stunden ist natürlich immer noch nicht so toll, aber schneller wird man da vermutlich nie fahren können. Ist schon ok. :thumbup:

Endstation der neuen Zugverbindung ist wahrscheinlich Düsseldorf.
Bogdan
Beiträge: 2313
Registriert: Mo 23. Jan 2023, 14:41
Kontaktdaten:

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Bogdan »

https://www.welt.de/politik/ausland/art ... llern.html

Das ist einmal ein eindeutiges Ergebnis.
Die wild in der Gegend abgestellten Teil nerven.
Wer sind diese Menschen, die diese Teile überall einfach so
wild in der Gegend parken?
Was haben denen die Eltern beigebracht.
Anstand und Ordnung kann es nicht sein.
Wem Sachargumente fehlen, geht zu persönlichen Bemerkungen über. :?
Benutzeravatar
firlefanz11
Beiträge: 15256
Registriert: Mo 10. Sep 2012, 13:18

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von firlefanz11 »

Falscher Strang würd ich sagen aber ich finds auch gut. Sollte man hier auch machen so eine Abstimmung...
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
Bogdan
Beiträge: 2313
Registriert: Mo 23. Jan 2023, 14:41
Kontaktdaten:

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Bogdan »

firlefanz11 hat geschrieben: Mo 3. Apr 2023, 14:03 Falscher Strang würd ich sagen aber ich finds auch gut. Sollte man hier auch machen so eine Abstimmung...
Ganz ehrlich,
Ich habe kein gefunden, der passender gewesen wäre.
Sicherlich war das "Problem" vor dem PC.
Wem Sachargumente fehlen, geht zu persönlichen Bemerkungen über. :?
Benutzeravatar
firlefanz11
Beiträge: 15256
Registriert: Mo 10. Sep 2012, 13:18

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von firlefanz11 »

Bogdan hat geschrieben: Mo 3. Apr 2023, 14:08 Ganz ehrlich,
Ich habe kein gefunden, der passender gewesen wäre.
Sicherlich war das "Problem" vor dem PC.
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... &start=650
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
Bogdan
Beiträge: 2313
Registriert: Mo 23. Jan 2023, 14:41
Kontaktdaten:

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Bogdan »

Danke schön :thumbup:
Beitrag in den entsprechenden Thread noch einmal eingestellt.
Wem Sachargumente fehlen, geht zu persönlichen Bemerkungen über. :?
Bogdan
Beiträge: 2313
Registriert: Mo 23. Jan 2023, 14:41
Kontaktdaten:

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Bogdan »

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/ ... 11216.html

Das kommt für mich nicht überraschend. Es haben sich die Menschen halt, die Rosine herausgepickt und gut ist.
Wahrscheinlich hat es auch einige bis viele abgeschreckt. Volle Züge, die keine mehr mitnehmen konnten,
Verspätung und Co. haben sicherlich auch eine abschreckende Wirkung in der Zeit des 9-Euro-Ticket gezeigt.

Bevor jemand blöde fragt: Ja auch Bogdan auch die Rosine aufgepickt.

Hier ist der Beweis:





Beide Fahrten hätten mich wesentlich mehr kostet, ohne 9-Euro-Ticket.
Wem Sachargumente fehlen, geht zu persönlichen Bemerkungen über. :?
Bogdan
Beiträge: 2313
Registriert: Mo 23. Jan 2023, 14:41
Kontaktdaten:

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Bogdan »

https://www.n-tv.de/auto/Neuer-XM-wird- ... 47388.html

Denen, die sich dieses Auto leisten und kaufen dürfte der Klimawandel egal sein.
Wem Sachargumente fehlen, geht zu persönlichen Bemerkungen über. :?
Bogdan
Beiträge: 2313
Registriert: Mo 23. Jan 2023, 14:41
Kontaktdaten:

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Bogdan »

jack000 hat geschrieben: Mo 6. Mär 2023, 12:12 Der Unterschied liegt zwischen wollen und können:

Das Bahnnetz ist komplett marode, man ist froh wenn überhaupt der geplante Zug irgendwann kommt, von pünktlich redet da inzwischen keiner mehr.
=> Und da ist das Ziel Deutschlandtakt für 2030 eine absolute Lachnummer. Das kannst du ja mal den Fahrgästen auf den Bahnsteigen erzählen, die rollen sich auf dem Boden vor Lachen.
=> Alleine Stuttgart 21 wird bei der möglichen Fertigstellung 2025 über Jahre den Bahnverkehr bundesweit durcheinanderbringen (Meine Einschätzung)
=> Es ist mir ein Rätsel wieso man so ein unrealistisches Ziel in den Koalitionsvertrag aufgenommen hat
Inzwischen wird sich vor Gericht gestritten, wer die Mehrkosten übernimmt. https://www.swr.de/swraktuell/baden-wue ... n-100.html
Wem Sachargumente fehlen, geht zu persönlichen Bemerkungen über. :?
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von frems »

Tja, in Hamburg nimmt die Zahl der Pkw auch stetig zu.

2014: 742.000
2017: 772.000
2020: 804.000
2023: 814.000
https://de.statista.com/statistik/daten ... n-hamburg/

Aber wie ich schon vor Jahren schrieb, ist die Anzahl der neuen Zweit-, Leih- oder Dienstfahrzeuge, die diese Zahlen treiben, nur eine Größe. Der Laie (bzw. ideologisch getriebene Raser und eFool) nimmt dann gerne an, es würde auch mehr mit den gummibereiften Kasperbuden gefahren werden. Ist aber vielerorts nicht der Fall, z.B.: https://www.abendblatt.de/hamburg/kommu ... unigt.html

Bedingt durch die Pandemie und nachhaltigen Entwicklungen (Homeoffice) nahm die Mobilität etwas ab (88% auf 84%). Vor Corona konnten z.B. 15% der Beschäftigten mindestens einen Tag in der Woche im Homeoffice arbeiten. Der Anteil stieg 2022 auf 41%, wovon 13% 3-4 Tage und 7% 5+ Tage angaben.

Vermutlich haben nicht alle User Zugriff auf den Artikel, daher hier die öffentlichen Zahlen:

Entwicklung Modal Split:
Verkehrsmodus | 2008 | 2017 | 2022 | (Ziel 2030)
Auto | 39% | 36% | 32% | (20%)
ÖPNV | 19% | 22% | 24% | (30%)
Fahrrad | 13% | 15% | 22% | (25-30%)
Zu Fuß | 29% | 27% | 22% | (20-25%)

Nun sind das die zurückgelegten Wege, eine statistische Größe in der Verkehrsforschung, um die Verkehrsmittelwahl zu ermitteln. Genauso wichtig ist natürlich auch die Frage, wie viel gefahren wird. "Wege" hieße theoretisch ja auch: gehe ich morgens kurz zum Bäcker und zurück, um anschließend 35 km mit dem Pkw zur Arbeit und dann dieselbe Strecke wieder nach Hause zu fahren, wäre das 50% Fuß und 50% Pkw.

Bei der Verkehrsleistung ist die Differenzierung nicht ganz so präzise und 2008 hat man die sog. Personenkilometer noch nicht erfasst. Es gibt aber eine klare Veränderung. So gab es mit dem motorisierten Individualverkehr 2017 noch 32 Mio. P-km pro Tag, während der Umweltverbund (ÖPNV und nicht-motorisierter Individualverkehr) auf 29 Mio. P-km kam. 2022 schrumpfte der MIV jedoch auf 23 Mio. P-km runter, während der Umweltverbund leicht auf 30 Mio. P-km anstieg.

Heißt: Raser und Mitraser nahmen um fast 30% ab, während gleichzeitig der Umweltverbund seinen Anteil von 48% auf 57% steigern konnte. Auf allen Ebenen sind also Petrolheads zu einer Minderheit geschrumpft, die noch die mit Abstand meiste Verkehrsfläche, Subventionen und Privilegien vereinnahmt. Aber das ist ja kein Naturgesetz.

Interessant auch die Angaben zu Fahrradnutzung und -besitz:

Die Zahl jener, die das Rad regelmäßig nutzen, stieg von 54% auf 61% (davon 24% auf 28% "täglich"). Der "(fast) nie"-Anteil sank wiederum von 34% auf 25%.

Auch nahm der Anteil der Haushalte ohne Fahrrad leicht von 24% auf 21% ab, was aber sicherlich durch den Ausbau des öffentlichen Leihrad-Systems auch beeinflusst wird und andernfalls größer wäre. Zugleich hat mehr als jeder achte Haushalt (13%) mittlerweile ein Pedelec. 2017 lag der Anteil noch bei 3%.

Durch die derzeit geplanten und in Bau befindlichen Schnellbahnprojekte (U4, U5, S4, S5, S6) sowie die Einführung des Hamburg-Taktes (öffentlichen Mobilitätsangebot in max. 5 Minuten) dürfte nochmal etwas Musik reinkommen. Nur mit dem Fahrrad ist es ja nicht gemacht, auch wenn der Ausbau der Radinfrastruktur noch lange nicht abgeschlossen ist.

Mühsam ernährt sich das bekanntlich das (D)Eichhörnchen, aber es ernährt sich. :)
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Maikel
Beiträge: 1275
Registriert: So 4. Jun 2017, 19:44

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Maikel »

frems hat geschrieben: Di 9. Mai 2023, 18:10 Entwicklung Modal Split:
Verkehrsmodus | 2008 | 2017 | 2022 | (Ziel 2030)
Auto | 39% | 36% | 32% | (20%)
ÖPNV | 19% | 22% | 24% | (30%)
Fahrrad | 13% | 15% | 22% | (25-30%)
Zu Fuß | 29% | 27% | 22% | (20-25%)

Nun sind das die zurückgelegten Wege, eine statistische Größe in der Verkehrsforschung, um die Verkehrsmittelwahl zu ermitteln. Genauso wichtig ist natürlich auch die Frage, wie viel gefahren wird. "Wege" hieße theoretisch ja auch: gehe ich morgens kurz zum Bäcker und zurück, um anschließend 35 km mit dem Pkw zur Arbeit und dann dieselbe Strecke wieder nach Hause zu fahren, wäre das 50% Fuß und 50% Pkw.
Unter dem genannten Aspekt ist die starke Abnahme des Anteils "Zu Fuß" nicht nur erstaunlich, sondern wohl auch bedenklich. Das hieße in meinem Augen, man geht nicht mehr zum Bäcker um die Ecke, sondern fährt zum aktuellen In-Bäcker im anderen Stadtteil o.ä.

Der Anteil der E-Scooter an den Fahrten hat da möglicherweise einen Einfluß, wird aber wohl nicht so groß sein. Vermutlich steckt der in der Rubrik "Fahrrad".
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von frems »

Maikel hat geschrieben: Mi 10. Mai 2023, 08:49 Unter dem genannten Aspekt ist die starke Abnahme des Anteils "Zu Fuß" nicht nur erstaunlich, sondern wohl auch bedenklich. Das hieße in meinem Augen, man geht nicht mehr zum Bäcker um die Ecke, sondern fährt zum aktuellen In-Bäcker im anderen Stadtteil o.ä.

Der Anteil der E-Scooter an den Fahrten hat da möglicherweise einen Einfluß, wird aber wohl nicht so groß sein. Vermutlich steckt der in der Rubrik "Fahrrad".
Das ist in der Tat viel. Es können aber auch neue Linien (Bus) oder Leihstationen (Rad) einige Kurzstrecken verlagert haben. Zudem nehmen die Elterntaxis für Schüler nicht merkbar ab. Der Rückgang der Wege mit Pkw ist ja kleiner als bei den gefahrenen Kilometern.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
firlefanz11
Beiträge: 15256
Registriert: Mo 10. Sep 2012, 13:18

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von firlefanz11 »

COBURG (dpa-AFX) - Das Auto bleibt aller Umweltdebatten zum Trotz nach einer neuen Umfrage beliebtestes Verkehrsmittel für die große Mehrheit der deutschen Bevölkerung. Insbesondere unter den Jüngeren hat das Auto demnach im vergangenen Jahr sogar stark an Popularität gewonnen. Das hat das Umfrageinstitut Yougov in einer am Dienstag veröffentlichten repräsentativen Befragung von 4042 Bürgern ermittelt,
...
In diesem Jahr sagten 72 Prozent, dass das Auto in Zukunft ihre Mobilitätsanforderungen am besten erfüllen werde - fünf Prozentpunkte mehr als vor einem Jahr. Unter den ganz jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Alter von 16 bis 24 Jahren waren es sogar 74 Prozent, elf Prozentpunkte mehr als vor einem Jahr. Gefragt wurde nach Autos aller Antriebsarten, also Elektroautos und sonstige alternative Motoren inklusive.
Bus und Bahn sind nach wie vor deutlich weniger beliebt als das Fahrrad und das Gehen: 23 Prozent sagten "zu Fuß", 19 Prozent nannten das Fahrrad, 15 Prozent die Bahn, 11 Prozent den Bus, 10 Prozent Tram und S-Bahn. Das entspricht in etwa den Ergebnissen der Vorjahre.
...
Einem Drittel ist aber auch die politische Festlegung auf Elektroautos suspekt, sie beklagten eine einseitige Konzentration auf batteriegetriebene Elektroantriebe im Vergleich etwa zu Wasserstoffmotoren oder den sogenannten E-Fuels. Ein Fünftel sah eine "zu starke öffentliche Bevormundung".
Tschoa! Scheint als wäre der Großteil unser Jugend nicht der Angst vor dem Klimatod erlegen, und wünscht sich mehr Offenheit für all möglichen Formen der klimaneutralen Automobilität...
Bestimmt auch alles Ewiggestrige... :D
Gestern beim tegut aufm Parkplatz hab ich übrigens nen Toyota Mirai Fuelcell gesehen. Schickes Teil!
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
Benutzeravatar
Kamikaze
Beiträge: 2972
Registriert: Mo 12. Mär 2018, 16:10
user title: mittelalt

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Kamikaze »

firlefanz11 hat geschrieben: Di 23. Mai 2023, 10:51 Gestern beim tegut aufm Parkplatz hab ich übrigens nen Toyota Mirai Fuelcell gesehen.
Wir halten fest: Man kann bereits jetzt Wasserstoff-PKW kaufen. (Konnte man in den 90ern auch schon mal.)
Die Verkaufszahlen sind aber marginal, obwohl diese Fahrzeuge die gleichen Förderungen erhalten, wie andere Fahrzeuge - incl. staatlichen Brennstoffpreisdeckel.

SAGEN kann man viel und in Studien und Umfragen wird bisweilen sehr viel "interpretiert" und auch durch die Fragestellung kann bereits Einfluss auf die Antworten genommen werden.
Vor einigen Tagen hatte ich einen netten jungen Mann am Telefon, der mich im Rahmen einer Umfrage mit folgender Frage konfrontiert hat (sinngemäß wiedergegeben): "Welches Verkehrsmittel würden sie bevorzugen: Einen eigenen PKW den sie jederzeit ohne Einschränkungen nutzen können, oder die Bahn, die regelmäßig etliche Stunden Verspätung hat und nur Stehplätze anbietet?"
An dieser Stelle habe ich dann aufgelegt, da der Ausgang dieser Umfrage offenbar schon feststand.

Das Ende vom Lied: Ob sich Wasserstoff als PKW-Antriebsenergieträger durchsetzen wird wird sich zeigen. Ich persönlich habe daran Zweifel und würde/werde mein Geld stattdessen auf BEV setzen. Damit scheine ich derzeit im Gegensatz zu den Wasserstofffans viel Gesellschaft zu haben.
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
PV-Forum: https://www.photovoltaikforum.com/

ignoriert: Realist2014, JJazzgold, Dieter W.
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von frems »

firlefanz11 hat geschrieben: Di 23. Mai 2023, 10:51 Tschoa! Scheint als wäre der Großteil unser Jugend nicht der Angst vor dem Klimatod erlegen, und wünscht sich mehr Offenheit für all möglichen Formen der klimaneutralen Automobilität...
Bestimmt auch alles Ewiggestrige... :D
Gestern beim tegut aufm Parkplatz hab ich übrigens nen Toyota Mirai Fuelcell gesehen. Schickes Teil!
NAja, der Anteil entspricht ungefähr jener der Erstwähler, die ihr Kreuz zuletzt bei der FDP gemacht haben. Ist nun nicht gerade bahnbrechend. Übrigens ist es sehr lustig, wenn man "nicht der Angst vor dem Klimatod erlegen" schreibt und im selben Satz den Wunsch nach allen Formen klimaneutraler Automobilität erwähnt. Ist schon ein kleiner Unterschied zu boomerischen Jammerlappen, die täglich den Wirtschaftskollaps prophezeien. :p
Kamikaze hat geschrieben: Di 23. Mai 2023, 13:19 Das Ende vom Lied: Ob sich Wasserstoff als PKW-Antriebsenergieträger durchsetzen wird wird sich zeigen. Ich persönlich habe daran Zweifel und würde/werde mein Geld stattdessen auf BEV setzen. Damit scheine ich derzeit im Gegensatz zu den Wasserstofffans viel Gesellschaft zu haben.
Ist ja auch weltweit erkennbar. Dieser Traum von Wasserstoff oder Märchendiesel (eFuel) ist ja nicht weit verbreitet im Pkw-Segment. Bei den Kosten auch nicht sonderlich überraschend. Da lassen sich solche Energieträger sinnvoller verwenden.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
jack000
Vorstand
Beiträge: 41596
Registriert: So 1. Jun 2008, 18:21
Wohnort: Stuttgart

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von jack000 »

VW-Sprecher Stefan Voswinkel meldet auf der Plattform LinkedIn: Das Sondermodell ist bereits vergriffen – in Rekordzeit: "Okay, das ging schnell – selbst für einen Golf R. Das Sondermodell Golf R 333 war nach acht (!) Minuten ausverkauft." Und zwar trotz Preisen ab 76.410 Euro.
https://www.t-online.de/mobilitaet/aktu ... preis.html
So stellt sich die Frage nach der Differenz dessen was die Bevölkerung will und dessen was da vorgeschrieben werden soll ...
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Benutzeravatar
jack000
Vorstand
Beiträge: 41596
Registriert: So 1. Jun 2008, 18:21
Wohnort: Stuttgart

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von jack000 »

Hinweis dazu:
Während der normale Golf R bereits 320 PS leistet, mobilisiert der Golf R 333 satte 333 PS. Damit beschleunigt er in nur 4,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h, eine Zehntelsekunde schneller als die serienmäßige R-Version (4,7 Sekunden).

Der Motor soll spontaner auf Gaspedalbefehle reagieren. Wer das DSG-Doppelkupplungsgetriebe im Modus S oder S+ per Schaltwippen bedient, erlebt beim Hochschalten einen Ruck – eine Rückmeldung von Getriebe und Antriebsstrang. Außerdem soll der R 333 ein Performance-Paket serienmäßig erhalten, das unter anderem die beiden zusätzlichen Fahrprofile "Special" und "Drift" bietet.
https://www.t-online.de/mobilitaet/aktu ... preis.html
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Benutzeravatar
Kamikaze
Beiträge: 2972
Registriert: Mo 12. Mär 2018, 16:10
user title: mittelalt

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Kamikaze »

4,6s für den Sprint auf 100km/h...
Man merkt halt, dass für die Petrolheads nicht die bescheidenen Fahrleistungen zählen, sondern das Dröhnen des verbrannten Gelds und ggf. der Geruch des Auspuffs.
Das Tesla Model S (gleiche Fahrzeugklasse) schafft den Sprint in nur 3,2s und damit satte 1,4s schneller, während sich die Dinosaftschlucker für 0,1s feiern lassen wollen.
Tja - wer's braucht...
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
PV-Forum: https://www.photovoltaikforum.com/

ignoriert: Realist2014, JJazzgold, Dieter W.
Benutzeravatar
jack000
Vorstand
Beiträge: 41596
Registriert: So 1. Jun 2008, 18:21
Wohnort: Stuttgart

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von jack000 »

Kamikaze hat geschrieben: Mi 7. Jun 2023, 22:41 Das Tesla Model S (gleiche Fahrzeugklasse) schafft den Sprint in nur 3,2s und damit satte 1,4s schneller,
Der Energiewende steht nichts mehr im Weg :thumbup:
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Benutzeravatar
Kamikaze
Beiträge: 2972
Registriert: Mo 12. Mär 2018, 16:10
user title: mittelalt

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Kamikaze »

jack000 hat geschrieben: Mi 7. Jun 2023, 23:06 Der Energiewende steht nichts mehr im Weg :thumbup:
Stimmt: Der Tesla braucht trotz wesentlich besserer Fahrleistungen nicht mal ein Drittel der Energie, die der Verbrenner braucht (und die kann jeder mit Dach sogar selber produzieren). :thumbup:
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
PV-Forum: https://www.photovoltaikforum.com/

ignoriert: Realist2014, JJazzgold, Dieter W.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73759
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Tom Bombadil »

Und trotzdem kaufen sie den Golf R und nicht den Tesla S.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Maikel
Beiträge: 1275
Registriert: So 4. Jun 2017, 19:44

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Maikel »

jack000 hat geschrieben: Mi 7. Jun 2023, 22:03 https://www.t-online.de/mobilitaet/aktu ... preis.html
So stellt sich die Frage nach der Differenz dessen was die Bevölkerung will und dessen was da vorgeschrieben werden soll ...
Solche Autos aus limitierten Kleinseserien werden meist nicht zum regelmäßigen Fahren gekauft, sondern als "Museumsstück". Die stehen dann in irgendwelchen privaten "Groß-"Garagen, in der Hoffnung auf Wertsteigerung.

Könnte natürlich sein, daß die wertvoll werden, wenn es ansonsten nur noch stromlinienförmige E-Autos zum Fahren gibt.
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
Benutzeravatar
jack000
Vorstand
Beiträge: 41596
Registriert: So 1. Jun 2008, 18:21
Wohnort: Stuttgart

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von jack000 »

Verkehrspolitik in Berlin nun im Einklang mit der Realität statt Ideologie:
„Wer Auto fahren möchte, soll es tun“

Die neue Berliner Verkehrssenatorin Manja Schreiner bricht mit der rot-grün-roten Politik. Die Christdemokratin will das Fahrrad nicht länger bevorzugen. „Eine Verbotspolitik wird es mit mir nicht geben“, sagt sie. Der erste Proteststurm ist schon da.

[...]
Schreiner: Die Vereinbarung im Koalitionsvertrag von CDU und SPD räumt dem Fahrrad nicht den Vorrang ein, wie das unter der rot-grün-roten Vorgängerregierung der Fall war. Es ist doch überaus nachvollziehbar, dass diejenigen, die die bisherige Berliner Verkehrspolitik gut fanden, mit unserem Kurs nicht einverstanden sind. Alles andere wäre seltsam. Ich will nicht alles, was geplant worden ist, infrage stellen. Das steht mir auch gar nicht zu. Aber wir überdenken die Prioritäten.
https://www.welt.de/politik/deutschland ... s-tun.html
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von frems »





Muss man auch erstmal schaffen. Aber die Bau-Lobbyistin und Auto-Ideologin ist ja mittlerweile zurückgerudert. Sowas Beklopptes hat man schon lange nicht erlebt. :)
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von frems »

Doch bremsen die vielen neuen Radwege die Pkw wirklich aus? Oder ist das eher eine gefühlte Wahrheit? ... Ergebnis: Wenn der Autoverkehr beeinträchtigt wird, dann handelt es sich nur um eine Verlangsamung um wenige Sekunden. ... In ganz Hamburg floss der Verkehr deshalb sogar schneller als vor der Pandemie. Die Fahrzeit über alle Straßen war im Schnitt um drei Prozent kürzer. ... „An der Hallerstraße ist ebenfalls keine Verschlechterung zu erkennen, in manchen Bereichen sogar eine leichte Verbesserung.“
https://www.mopo.de/hamburg/datenanalys ... r-minimal/

Tja. Wie von Experten prognostiziert. Eigentlich reicht da aber schon gesunder Menschenverstand.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Drehrumbum
Beiträge: 189
Registriert: Sa 14. Mai 2022, 22:46

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Drehrumbum »

frems hat geschrieben: Fr 7. Jul 2023, 13:43 https://www.mopo.de/hamburg/datenanalys ... r-minimal/

Tja. Wie von Experten prognostiziert. Eigentlich reicht da aber schon gesunder Menschenverstand.
Gesunder Menschenverstand müßte einem aber auch sagen,
das Rechts- oder Linksabbieger auf stark befahrenen Straßen,
die auf eine Spur vor der Ampel reduziert werden,
das Fortkommen innerhalb einer Ampelphase auf vielleicht maximal
drei PKWs reduzieren können.
Ist die Radspur stark befahren (7:30-9:30 Uhr),
reduziert sich die Durchflussmenge der PKWs sogar auf einen PKW pro Ampelphase,
falls sich diese tatsächlich an die StVo halten.
Benutzeravatar
firlefanz11
Beiträge: 15256
Registriert: Mo 10. Sep 2012, 13:18

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von firlefanz11 »

Wenn hier Radfahrer auf der Busspur fahren, kriegen die Busfahrer regelmässig nen Triesel u. scheren nach dem Motto "Autos haben zu warten!" auf die Autospur aus. Dumm nur, dass so ein Bus mal eben 4-5 mal so lang ist wie ein Auto...
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von frems »

Drehrumbum hat geschrieben: Sa 8. Jul 2023, 22:36 Gesunder Menschenverstand müßte einem aber auch sagen,
das Rechts- oder Linksabbieger auf stark befahrenen Straßen,
die auf eine Spur vor der Ampel reduziert werden,
das Fortkommen innerhalb einer Ampelphase auf vielleicht maximal
drei PKWs reduzieren können.
Ist die Radspur stark befahren (7:30-9:30 Uhr),
reduziert sich die Durchflussmenge der PKWs sogar auf einen PKW pro Ampelphase,
falls sich diese tatsächlich an die StVo halten.
Autofahrer sind nicht dafür bekannt, dass sie sich an Signale oder andere Regeln der StVO halten: https://www.abendblatt.de/hamburg/poliz ... sburg.html
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
Billie Holiday
Vorstand
Beiträge: 31867
Registriert: Mi 11. Jun 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Billie Holiday »

frems hat geschrieben: Mi 19. Jul 2023, 14:22 Autofahrer sind nicht dafür bekannt, dass sie sich an Signale oder andere Regeln der StVO halten: https://www.abendblatt.de/hamburg/poliz ... sburg.html
Nachts um 3 zwischen zwei Ortschaften fahre ich grundsätzlich über rote Ampeln. Was soll der Käse mit roten Ampeln zu nachtschlafender Zeit?
In Großstädten ok, wo Nachtleben herrscht.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von frems »

Billie Holiday hat geschrieben: Mi 19. Jul 2023, 14:28 Nachts um 3 zwischen zwei Ortschaften fahre ich grundsätzlich über rote Ampeln. Was soll der Käse mit roten Ampeln zu nachtschlafender Zeit?
In Großstädten ok, wo Nachtleben herrscht.
Wieso sind in der Pampa nachts die Ampeln an? Selbst auf Hauptstraßen in äußeren Stadtteilen sind die bei uns aus bzw. blinken nur gelb.

Aber als Fußgänger sind sie mir egal. Technisch betrachtet sind sie nur wegen Autos nötig. Daher können alle anderen sie ignorieren.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73759
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Tom Bombadil »

Aus der beliebten Vortragsreihe "Wie biegt man sich mit Statistiken die Welt zurecht", heute: "Autofahrer fahren viermal häufiger bei Rot als Radfahrer"
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von frems »

Naja, das sind halt die Fakten einer Kontrolle gewesen und nicht das dieselbetankte Bauchgefühl mit Windschutzscheibenperspektive. Wenn man jetzt noch bedenkt, dass Radfahrer, die über Rot fahren, in erster Linie sich selbst in Gefahr bringen und Petrolheads wiederum primär andere, wird das Bild der Gefahren im Straßenverkehr natürlich noch deutlicher. Ist bei relativen Vergleichen, z.B. Unfallverursacher, ja ähnlich.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
firlefanz11
Beiträge: 15256
Registriert: Mo 10. Sep 2012, 13:18

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von firlefanz11 »

frems hat geschrieben: Mi 19. Jul 2023, 14:22 Autofahrer sind nicht dafür bekannt, dass sie sich an Signale oder andere Regeln der StVO halten: https://www.abendblatt.de/hamburg/poliz ... sburg.html
Einige Radfahrer auch nicht...
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 53004
Registriert: Mo 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von JJazzGold »

firlefanz11 hat geschrieben: Do 20. Jul 2023, 12:02 Einige Radfahrer auch nicht...
Einige? :D
Fahr mal durch München.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73759
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Tom Bombadil »

frems hat geschrieben: Mi 19. Jul 2023, 17:11 Naja, das sind halt die Fakten einer Kontrolle gewesen...
Wie viele PKW und Fahrräder wurden denn insgesamt gezaehlt?
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von frems »

firlefanz11 hat geschrieben: Do 20. Jul 2023, 12:02 Einige Radfahrer auch nicht...
Korrekt, es sind aber viel weniger als der Stammtisch glaubt. Zudem ist es noch ein Unterschied, ob ein Verstoß von einem stärkeren oder schwächeren Verkehrsteilnehmer gemacht wird. Außer man hat viel Diesel geschnüffelt und merkt gar nichts mehr.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Bogdan
Beiträge: 2313
Registriert: Mo 23. Jan 2023, 14:41
Kontaktdaten:

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Bogdan »

https://www.berliner-zeitung.de/news/ba ... -li.373338

Ich hoffe, dass der Anschlag aufgeklärt wird.

und

Liebe Deutsche Bahn bitte nur noch auf Deutschland konzentrieren und nicht in Mexiko.
In Deutschland gibt es auf Jahrzehnte genügend zu.
Wem Sachargumente fehlen, geht zu persönlichen Bemerkungen über. :?
Benutzeravatar
firlefanz11
Beiträge: 15256
Registriert: Mo 10. Sep 2012, 13:18

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von firlefanz11 »

Waren bestimmt militante Autofahrer, die Verhindern wollen, das mehr Leute mit der Bahn fahren... Die Autos haben sie nur zur Tarnung abgefackelt.
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von frems »

Autofahrer in Deutschland müssen sich nach Einschätzung des ADAC auf eines der schlimmsten Stauwochenenden der aktuellen Feriensaison einstellen. Bereits am Freitag gab es längere Staus auf mehreren norddeutschen Autobahnen. Auch heute Vormittag müssen sich Autofahrer schon in Geduld üben.
https://www.ndr.de/nachrichten/info/Fer ... de108.html

Hehe. So schlimm kann es ja aber nicht sein, wenn sich die Dorftrottel* dies jedes Jahr freiwillig antun. Vermutlich sieht man die Schuld wieder bei der Politik oder Planung, weil der eigene Horizont sehr begrenzt ist.

* Städter mit entsprechendem Mindset sind selbstverständlich mitgemeint.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
Billie Holiday
Vorstand
Beiträge: 31867
Registriert: Mi 11. Jun 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Billie Holiday »

frems hat geschrieben: Sa 29. Jul 2023, 11:27 https://www.ndr.de/nachrichten/info/Fer ... de108.html

Hehe. So schlimm kann es ja aber nicht sein, wenn sich die Dorftrottel* dies jedes Jahr freiwillig antun. Vermutlich sieht man die Schuld wieder bei der Politik oder Planung, weil der eigene Horizont sehr begrenzt ist.

* Städter mit entsprechendem Mindset sind selbstverständlich mitgemeint.
Nein, ist es auch nicht. Bin gestern von Ostfriesland gekommen, ca. 10 min wirklich auf der Autobahn gestanden, ansonsten eher stockender Verkehr. Auto hat mich zuverlässig direkt von meiner Wohnung direkt vor die Pension gebracht und wieder zurück. Angewiesen auf Bus und Bahn, würde ich wohl jetzt noch umherirren.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von frems »

Billie Holiday hat geschrieben: Sa 29. Jul 2023, 11:34 Nein, ist es auch nicht. Bin gestern von Ostfriesland gekommen, ca. 10 min wirklich auf der Autobahn gestanden, ansonsten eher stockender Verkehr. Auto hat mich zuverlässig direkt von meiner Wohnung direkt vor die Pension gebracht und wieder zurück. Angewiesen auf Bus und Bahn, würde ich wohl jetzt noch umherirren.
Ahja, die anekdotische Evidenz. Ich bin gestern mit der Bahn gefahren. Recht leer und pünktlich. Ergo: Bahnen sind nie überfüllt oder verspätet. So einfach kann es sein.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
Billie Holiday
Vorstand
Beiträge: 31867
Registriert: Mi 11. Jun 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Billie Holiday »

frems hat geschrieben: Sa 29. Jul 2023, 11:37 Ahja, die anekdotische Evidenz. Ich bin gestern mit der Bahn gefahren. Recht leer und pünktlich. Ergo: Bahnen sind nie überfüllt oder verspätet. So einfach kann es sein.
Du Glücklicher :)

Man läßt sich ja schon etwas von seinen Erfahrungen beeinflussen. Und meine waren etwas anders.
Wir hatten bloß eine Woche Urlaub und nicht die Zeit, sechsmal umzusteigen und dann Bummelbusse zum Zielort zu nehmen.
Reise doch, wie du willst und kümmere dich nicht um die Stausteher. Ist doch nicht dein Problem.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von frems »

Billie Holiday hat geschrieben: Sa 29. Jul 2023, 11:41 Du Glücklicher :)

Man läßt sich ja schon etwas von seinen Erfahrungen beeinflussen. Und meine waren etwas anders.
Wir hatten bloß eine Woche Urlaub und nicht die Zeit, sechsmal umzusteigen und dann Bummelbusse zum Zielort zu nehmen.
Reise doch, wie du willst und kümmere dich nicht um die Stausteher. Ist doch nicht dein Problem.
Ich schaue mir lieber Daten und Fakten an, wenn ich einen Blick aufs Verkehrsgeschehen werfen möchte. Aber wenn man die nicht versteht (aus Gründen), bleibt natürlich noch die Windschutzscheinperspektive. Immerhin etwas.

Und wieso gleich so angegriffen fühlen? Ich sag niemandem, wie er reisen soll. Ich lache bloß mal ein bisschen. Das wird man doch wohl noch dürfen.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
Billie Holiday
Vorstand
Beiträge: 31867
Registriert: Mi 11. Jun 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Billie Holiday »

frems hat geschrieben: Sa 29. Jul 2023, 12:04 Ich schaue mir lieber Daten und Fakten an, wenn ich einen Blick aufs Verkehrsgeschehen werfen möchte. Aber wenn man die nicht versteht (aus Gründen), bleibt natürlich noch die Windschutzscheinperspektive. Immerhin etwas.

Und wieso gleich so angegriffen fühlen? Ich sag niemandem, wie er reisen soll. Ich lache bloß mal ein bisschen. Das wird man doch wohl noch dürfen.
Ich bin nicht angegriffen. Das Problem bei Foren ist, dass man den anderen nicht sehen kann. Aber gut, mag sein, dass ich so rüberkomme, ist aber nicht bös gemeint.
Natürlich kannst du lachen, ist ja auch berechtigt. Im Stau stehen ist blöd. Am Gleis zwischen Milliarden anderer Urlauber auch. Die Leute nehmen das in Kauf. Muß jeder selbst wissen.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von frems »

Billie Holiday hat geschrieben: Sa 29. Jul 2023, 12:15 Ich bin nicht angegriffen. Das Problem bei Foren ist, dass man den anderen nicht sehen kann. Aber gut, mag sein, dass ich so rüberkomme, ist aber nicht bös gemeint.
Natürlich kannst du lachen, ist ja auch berechtigt. Im Stau stehen ist blöd. Am Gleis zwischen Milliarden anderer Urlauber auch. Die Leute nehmen das in Kauf. Muß jeder selbst wissen.
Zeigt halt, dass es zumindest im Verkehr keine Schwarmintelligenz gibt. Da wird auf allen Kanälen seit Jahrzehnten gewarnt und trotzdem stehen die Leute im Stau. Und das in ihrer Freizeit. Besonders amüsant ist es ja zum Ferienbeginn. Die Journalisten strömen dann auch zu Flughäfen und interviewen gestresste Urlauber, die von Menschenmassen und Wartezeiten genervt sind, aber sehen nicht, dass sie a) Teil des Problems sind und b) es ganz einfach ändern könnten. :|
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Drehrumbum
Beiträge: 189
Registriert: Sa 14. Mai 2022, 22:46

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Drehrumbum »

frems hat geschrieben: Mi 19. Jul 2023, 14:22 Autofahrer sind nicht dafür bekannt, dass sie sich an Signale oder andere Regeln der StVO halten: https://www.abendblatt.de/hamburg/poliz ... sburg.html
Gilt das nicht für alle Verkehrsteilnehmer ?
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von frems »

Drehrumbum hat geschrieben: Sa 29. Jul 2023, 21:47 Gilt das nicht für alle Verkehrsteilnehmer ?
Nicht unbedingt. Kann natürlich sein, dass ein Kind mal mit dem Fahrrad in einer Spielstraße fährt, aber das ist dann doch etwas anderes als ein Autofahrer, der es besser wissen sollte und einfach darauf scheißt.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Drehrumbum
Beiträge: 189
Registriert: Sa 14. Mai 2022, 22:46

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Drehrumbum »

frems hat geschrieben: Sa 29. Jul 2023, 21:52 Nicht unbedingt. Kann natürlich sein, dass ein Kind mal mit dem Fahrrad in einer Spielstraße fährt, aber das ist dann doch etwas anderes als ein Autofahrer, der es besser wissen sollte und einfach darauf scheißt.
Es könnte doch aber auch sein, das ein Fußgänger eine Straße überquert,
an einer Stelle, die weniger als 50 meter von einer Fußgängerampel o.ä.
überquert, was in Großstädten gar nicht so ungewöhnlich ist.
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von frems »

Drehrumbum hat geschrieben: Sa 29. Jul 2023, 21:56 Es könnte doch aber auch sein, das ein Fußgänger eine Straße überquert,
an einer Stelle, die weniger als 50 meter von einer Fußgängerampel o.ä.
überquert, was in Großstädten gar nicht so ungewöhnlich ist.
Ist ja auch erlaubt.

Wer bei einem Abstand über fünf Meter von einer roten Ampel entfernt über die Straße geht, verstößt also nicht gegen die Wartepflicht.
https://www.zeit.de/mobilitaet/2016-03/ ... kehrsrecht
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Drehrumbum
Beiträge: 189
Registriert: Sa 14. Mai 2022, 22:46

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Drehrumbum »

frems hat geschrieben: Sa 29. Jul 2023, 22:15 Ist ja auch erlaubt.

Wer bei einem Abstand über fünf Meter von einer roten Ampel entfernt über die Straße geht, verstößt also nicht gegen die Wartepflicht.
https://www.zeit.de/mobilitaet/2016-03/ ... kehrsrecht
Vermutlich hast Du den Artikel nicht gelesen.
https://www.juraforum.de/news/duerfen-f ... hen_247892
Antworten