"Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

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discipula
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von discipula »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Nov 2021, 11:33)

Tut mir leid, aber mein Leben findet nicht auf Instagramm statt, sondern in der realen Welt!
Das Threadthema ist nicht "Dark Angels Leben" sondern "ich hasse Männer".

Manchmal geht es eben nicht um dich.

1. hat das niemand behauptet
es wurde schon sehr heftig impliziert, dass alle oder zumindest sehr viele Frauen es auf das Angeschaut-werden aktiv anlegen, und dass exakt diese Frauen sich dann nachher angeblich beklagen. Woran ich starke Zweifel habe
2. haben die allerwenigsten Männer, die Frauen bewunderdnde Blicke zu- und hinterher werfen, mehr als die bewundernden Blicke im Sinn
Quatsch, da geht das Kopfkino doch immer bis zum Schluss. Sei doch nicht so naiv.

Auch dann, wenn dieser Mann gute Manieren hat und nicht sabbert oder grabscht oder sonst peinlich bis unangenehm bis gefährlich wird.

3. gibt es nur sehr wenige Männer, die ihre Triebe so wenig im Griff haben, dass sie bei jeder attraktiven Frau im Minirock, gleich an Sex denken oder die begrapschen wollen
nicht einverstanden. solange ein Mann einen normalen männlichen Sextrieb hat, denkt er das.

Wenn er zivilisiert ist, agiert er es nicht aus.
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Dark Angel
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Dark Angel »

discipula hat geschrieben:(12 Nov 2021, 11:55)

Das Threadthema ist nicht "Dark Angels Leben" sondern "ich hasse Männer".

Manchmal geht es eben nicht um dich.
In der realen Welt gibt es äußerst selten "ich hasse Männer", das gibt es nur in der feministischen Blase und die ist recht klein.
Es ist eine marginale Minderheit, die sich anmaßt für alle Frauen zu sprechen, die sich zusätzlich noch anmaßt Frauen vorzuschreiben, wie zu leben, was sie zu denken und wie sie sich zu fühlen haben.
Der Mehrheit der Frauen geht das a) am Arxxx vorbei und b) wenden sie sich gegen derartige Bevormundung.
discipula hat geschrieben:(12 Nov 2021, 11:55)
es wurde schon sehr heftig impliziert, dass alle oder zumindest sehr viele Frauen es auf das Angeschaut-werden aktiv anlegen, und dass exakt diese Frauen sich dann nachher angeblich beklagen. Woran ich starke Zweifel habe
Nein, nicht exakt die Frauen, die es darauf anlegen angeschaut zu werden , beschweren sich darüber, sondern die Frauen, die in der Blase leben und von denen wiederum viele, die sich nur wichtig machen wollen.

Die tatsächlichen Opfer sexueller Übergriffe, sexuellen Missbrauchs und sexueller Gewalt hingegen haben kaum eine Stimme, die bleiben dieser Blase fern

discipula hat geschrieben:(12 Nov 2021, 11:55)
Quatsch, da geht das Kopfkino doch immer bis zum Schluss. Sei doch nicht so naiv.
Auch dann, wenn dieser Mann gute Manieren hat und nicht sabbert oder grabscht oder sonst peinlich bis unangenehm bis gefährlich wird.
Ich bin nicht naiv - dazu bin ich zu alt!
Zwischen Kopfkino und tatsächlichen sexuellen Übergriffen liegen Welten!
Sollen Männer doch bei attraktiven Frauen Kopfkino haben, so viel sie wollen, so lange es beim Kopfkino bleibt.
Auch Frauen haben beim Anblick attraktiver Männer das gleiche Kopfkino!
discipula hat geschrieben:(12 Nov 2021, 11:55)nicht einverstanden. solange ein Mann einen normalen männlichen Sextrieb hat, denkt er das.
Das ändert nichts an der Tatsache, dass Männer ihren ganz normalen Sexualtrieb durchaus unter Kontrolle haben und den haben haben sie unter Kontrolle seit es Menschen gibt. U.a. dafür gibet die große graue Masse zwischen den Ohren und die benutzen auch Männer.
Manchmal sogar öffter als Frauen, habe ich mir sagen lassen. :p
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von discipula »

Stimmt, die lauten Extremistinnen dürften eine Minderheit sein.

aber sie sind laut, und präsent. und nehmen Einfluss.

Dass Opfer sexuell konnotierter Gewalt grundsätzlich unsichtbar sind, würde ich nicht annehmen. gerade Frauen nicht, Männer schon eher. dafür haben viele Jahre Emanzipation der Frau inzwischen gesorgt. unter anderem auch mit Aktionen wue metoo, aber auch mit allen Fachstellen, Gleichstellungsbüris etc, die es inzwischen gibt.
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Teeernte »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Nov 2021, 11:21)

Da fällt mir doch glatt ne Coca-Cola-Werbung ein - die, wo Bauarbeiter Presslufthammer aus der Hand legt und nach ner Coladose greift und die "holde Dämlichkeit" sich vor lauter Aha und Ohs gar nicht wieder einkriegt. :D

...den hier ??? :D :D :D https://www.youtube.com/watch?v=77DeTcQUwHg
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Dark Angel »

doppelt
Zuletzt geändert von Dark Angel am Fr 12. Nov 2021, 14:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Dark Angel »

Teeernte hat geschrieben:(12 Nov 2021, 13:00)

...den hier ??? :D :D :D https://www.youtube.com/watch?v=77DeTcQUwHg
nein, die hier:
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von BlueMonday »

schokoschendrezki hat geschrieben:(12 Nov 2021, 08:54)

Und dennoch gibt es so etwas wie einen Hang, eine Bereitschaft zu Menschenfreundlichkeit im Allgemeinen. Die unabhängig vom Geschlechtstrieb ist. Beides steht aber eben nicht etwa gesetzmäßig zueinander im Widerspruch. Mit der Dialektik haben meiner Ansicht nach alle irgendwie biologistisch und szientistisch veranlagten Menschen ihr Problem. Das verstehen sie einfach nicht. Das ist natürlich ein lange verbreiter Irrglaube im Christentum. "Eure Rede sei Ja, ja, nein, nein" heißt es bereits in der Bergpredigt. In anderen Religionen gibt es ganz andere Traditionen. Seit der mich absolut faszinierenden Quantentheorie wissen wir, dass etwas das eine sein kann und gleichzeitig etwas ganz anderes. Wir leben nicht in einenr deterministischen Welt sondern in einer Welt der Potenzialität.
Hmm, wir leben doch eher zunehmend in einer "binären" Welt, bzw. einer Welt, die scharf scheidet. Unsere Männerhasserin hier bspw. Da kommen alle Männer in eine große Schublade. Und die andere Hälfte der Menschheit soll diese Häfte hassen. Oder unsere Gesellschaft scheint gerade in "Geimpfte" und "Ungeimpfte" scharf getrennt zu sein. Geimpft - hui; ungeimpft - pfui und "geht gar nicht". Freundlichkeit? Ja, den Angenehmen gegenüber. Wie eh und je. Das "Christentum" ist ja der Bruch damit: Feindesliebe (statt Nächstenliebe). "Und wenn ihr nur zu euren Brüdern freundlich seid, was tut ihr Besonderes?" (Mt 5, 46) Das ist ein äußerst seltener Zug, gerade bei unseren universalen "Menschenfreunden". Da wird der Feind gehasst, verdammt, davongejagt, dass die Heide wackelt.

Und ist es nicht das sexuelle Interesse, dann trennt eben etwas anderes. Anders gesagt: eine Sympathie ist nie gleichgültig. Sie ist ja im Gegenteil gerade der Vorzug und gleichzeitig eine Bezugnahme auf dessen auch, für das man keine Sympathie oder sogar Antipathie und Hass entwickelt. Eine Hinwendung ist uno actu auch eine Abwendung. Wenn man etwas vorzieht, dann stellt man alles andere zurück. Wenn sich nun eine Figur wie Jesus dem Bösen zuwendet("Ich aber sage euch, dass ihr nicht widerstreben sollt dem Bösen"), dann dürfte wenig Zeit bleiben sich dem Nächsten oder dem Naheliegenden zu widmen. Wenn dann ob dieser Vernachlässigung aus einem zuvor Nächsten ein Ferner oder gar neuer Feind geworden ist, dann beginnt überhaupt erst "Dialektik".
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Dark Angel »

discipula hat geschrieben:(12 Nov 2021, 12:46)
Dass Opfer sexuell konnotierter Gewalt grundsätzlich unsichtbar sind, würde ich nicht annehmen.
Ich habe auch nicht geschrieben, dass Opfer sexueller Gewalt grundsätzlich unsichtbar sind, sondern, dass sie kaum eine Stimme haben und der Blase (#metoo) fernbleiben.
Du erkennst den Unterschied?

Die Opfer begründen das u.a. so:

dass der Hashtag (die Blase) für einen Großteil der Fälle von sexualisierter Gewalt und Belästigung nicht praktikabel ist, dass es nicht um die Zuweisung individueller Schuld geht, sondern um die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung.
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von discipula »

Unterschied von visuell und akustisch, oder welchen?

Frauen als Opfer von sexueller Gewalt, das Thema wurde in den letzten Jahren doch in allen Spielarten von den Medien bearbeitet. metoo war da ja nur der letzte Hype.

die haben nicht nur eine Stimme, sondetn viele Stimmen.

ganz im Gegensatz zB zu männlichen Opfern sexueller Gewalt.
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Adam Smith »

discipula hat geschrieben:(12 Nov 2021, 16:38)

Unterschied von visuell und akustisch, oder welchen?

Frauen als Opfer von sexueller Gewalt, das Thema wurde in den letzten Jahren doch in allen Spielarten von den Medien bearbeitet. metoo war da ja nur der letzte Hype.

die haben nicht nur eine Stimme, sondetn viele Stimmen.

ganz im Gegensatz zB zu männlichen Opfern sexueller Gewalt.
Die Täter bei Männern sind fast ausschließlich wiederum Männer. Besonders in Afghanistan lässt sich dieses beobachten. Auch hier ist das Land weltweit führend.
Das ist Kapitalismus:

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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Vongole »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Nov 2021, 11:21)

Da fällt mir doch glatt ne Coca-Cola-Werbung ein - die, wo Bauarbeiter Presslufthammer aus der Hand legt und nach ner Coladose greift und die "holde Dämlichkeit" sich vor lauter Aha und Ohs gar nicht wieder einkriegt. :D
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Tom Bombadil »

discipula hat geschrieben:(12 Nov 2021, 09:40)

ich habe nicht fabuliert, sondern berichtet.
Du hast rein gar nichts "berichtet".
Geh mal auf moderne feministische Seiten, gibt genug im Netz davon, und lies die mal.
Genau, da wird dann die reine Wahrheit und nichts als die Wahrheit verbreitet :D Und wie viele Frauen schreiben auf diesen Seiten?
Viele Frauen fühlen sich in der Tat angewidert, und auch verängstigt, durch Blicke. und nein, das sind in der Regel nicht jene, die sich ein super sexy Outfit anziehen, um Blicke bewusst zu generieren.
Seriöse Quelle bitte, in der auch "viele" mit einer Zahl hinterlegt wird.
und ja, da find ich auch einiges massiv übertrieben - zum Beispiel, dass das Fotografieren unter dem Rock (auch wenn kein Gesicht / keine Person erkennbar ist) unter Strafe gestellt werden soll.
Bitte was??? Natürlich muss das bestraft werden, sowas ist abartig.
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Dark Angel »

Vongole hat geschrieben:(12 Nov 2021, 16:54)

Männlicher Wunschtraum des Werbetexters :D
Nicht unbedingt - sonst hätten ja die Chippendales nicht solchen Erfolg :D .
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Vongole »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Nov 2021, 16:57)

Nicht unbedingt - sonst hätten ja die Chippendales nicht solchen Erfolg :D .
Auch wieder wahr! ;)
Ich hab die mal während eines Junggesellinnen-Abschieds in HH gesehen und mich köstlich amüsiert, sowohl über die Boys als auch über manche der Frauen :D :D
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Dark Angel »

Vongole hat geschrieben:(12 Nov 2021, 17:01)

Auch wieder wahr! ;)
Ich hab die mal während eines Junggesellinnen-Abschieds in HH gesehen und mich köstlich amüsiert, sowohl über die Boys als auch über manche der Frauen :D :D
Jaa, kann ich nachvollziehen. :D :D
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Selina
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Selina »

schokoschendrezki hat geschrieben:(12 Nov 2021, 08:30)

... die Bedrohungen gegen Genderforscherinnen weltweit ging. Und zwar tätliche Bedrohungen und nicht nur einfach die üblichen Hasstiraden in den "sozialen" Medien. In ganz besonderer Weise ist daneben die offizielle akademische Genderforschung in Ungarn betroffen. Sie wurde nämlich komplett und restlos abgeschafft. Und was politisch letzendlich dahintersteht ... das kann ich Dir verraten. Eine politische Strategie der gegenwärtigen Regierung. Sie hat ihre Unterstützer im ländlichen Raum und in den kleineren Städten. Dort kommt eine auf traditionelle Werte wie Familie, Nation, Volk, Heimat gerichtete Politik besonders gut an. Und es geht natürlich gegen urbane soziale Millieus, in denen neue Formen des Zusammenlebens und der gegenseitigen Wahrnehmung der Geschlechter stattfindet. Es geht also auch hier nicht etwa um wissenschaftliche Wahrheiten sondern um Macht- und Interessenswahrnehmung.
Das mit den geschilderten Bedrohungen gegen Genderforscherinnen ist mir bekannt. Hab im Umfeld selbst eine Bekannte, die solchen mittelalterlichen Anfeindungen ausgesetzt ist. Unsäglich dieser Hass. Der kommt natürlich immer wieder aus derselben politischen Ecke. Auch die ungarische Sache mit dem Verbot sämtlicher Genderforschung bzw. der Abschaffung der gender studies ist mir bekannt. Hab hier vor einiger Zeit, als Orban das veranlasst hatte, schon darüber geschrieben und diskutiert mit Usern. Diese Angst in nationalistisch-rechtskonservativen Kreisen vor den paar Forscherinnen ist mir völlig suspekt. Aber du hast recht, es geht nicht um einen Wissenschaftsstreit, sondern schlicht um Angst vor Machtverlust. Da schwimmen den Erzkonservativen bis Rechten die Felle weg; Internationalisierung und ständig fortschreitende Öffnung der Welt bedeuten für sie eine Bedrohung.

Besonders unterstreichen möchte ich diese auf Ungarn bezogenen Worte von dir: "Eine politische Strategie der gegenwärtigen Regierung. Sie hat ihre Unterstützer im ländlichen Raum und in den kleineren Städten. Dort kommt eine auf traditionelle Werte wie Familie, Nation, Volk, Heimat gerichtete Politik besonders gut an." Genauso ist es. Und auch hier bei uns in Deutschland ist das so. Schau dir die AfD-Wahlergebnisse etwa in Mitteldeutschland (Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt) an. Besonders viel Zuspruch findet diese Partei dort ebenfalls im ländlichen Raum und in kleineren Städten, wie von dir gut beschrieben. Noch haben diese Leute keine Macht, zumindest nicht auf Bundesebene. Aber sie arbeiten heftig daran, diese Macht zu erlangen. Und dann werden Frauenhass, Hass auf Feminismus und Genderforschung offen und ungeniert um sich greifen. Nicht nur im Netz. Ich hoffe, dass ich das nicht mehr erleben muss.
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von schokoschendrezki »

BlueMonday hat geschrieben:(12 Nov 2021, 15:27)

Hmm, wir leben doch eher zunehmend in einer "binären" Welt, bzw. einer Welt, die scharf scheidet. Unsere Männerhasserin hier bspw. Da kommen alle Männer in eine große Schublade. Und die andere Hälfte der Menschheit soll diese Häfte hassen. Oder unsere Gesellschaft scheint gerade in "Geimpfte" und "Ungeimpfte" scharf getrennt zu sein. Geimpft - hui; ungeimpft - pfui und "geht gar nicht". Freundlichkeit? Ja, den Angenehmen gegenüber. Wie eh und je. Das "Christentum" ist ja der Bruch damit: Feindesliebe (statt Nächstenliebe). "Und wenn ihr nur zu euren Brüdern freundlich seid, was tut ihr Besonderes?" (Mt 5, 46) Das ist ein äußerst seltener Zug, gerade bei unseren universalen "Menschenfreunden". Da wird der Feind gehasst, verdammt, davongejagt, dass die Heide wackelt.

Und ist es nicht das sexuelle Interesse, dann trennt eben etwas anderes. Anders gesagt: eine Sympathie ist nie gleichgültig. Sie ist ja im Gegenteil gerade der Vorzug und gleichzeitig eine Bezugnahme auf dessen auch, für das man keine Sympathie oder sogar Antipathie und Hass entwickelt. Eine Hinwendung ist uno actu auch eine Abwendung. Wenn man etwas vorzieht, dann stellt man alles andere zurück. Wenn sich nun eine Figur wie Jesus dem Bösen zuwendet("Ich aber sage euch, dass ihr nicht widerstreben sollt dem Bösen"), dann dürfte wenig Zeit bleiben sich dem Nächsten oder dem Naheliegenden zu widmen. Wenn dann ob dieser Vernachlässigung aus einem zuvor Nächsten ein Ferner oder gar neuer Feind geworden ist, dann beginnt überhaupt erst "Dialektik".
Es ist korrekt beobachtet, dass sich die sozialen Millieus auf der einen Seite immer weiter ausdifferenzieren und immer mehr auf Abgrenzung bedacht sind ... dass es also immer weniger ein einerseits/andererseits/beides zugleich gibt. Ich erinnere nur mal an so etwas wie "Arbeiterbildungsvereine". Die tauchten etwa mit dem Vormärz in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf. Es gab in Deutschland dann etwas später größere Unternehmen, die während der Arbeit einen Vorleser irgendwelche Texte aus klugen Büchern lesen ließen. Was heute die Müllmänner aus ihren Kopf- und Ohrhörern hören ... keine Ahnung. Aber Karl Marx oder Rosa Luxemburg wahrscheinlich nicht.

Und gleichzeitig jedoch leben all diese Menschen in der einen und selben Gesellschaft. Sind von demselben Rechtsstaat und denselben Gesetzen betroffen. Bekommen dieselben Wahlzettel zugeschickt. Erleben dieselbe Art von Klimawandel oder Pandemie. Die Autorin des in Frage stehenden Buchs schreibt an einer Stelle:
Frauen verbündet euch, gründet Schwesternschaften und legt euch das Selbstvertrauen eines mittelmäßigen Mannes zu.
Im Grunde genommen läuft das auf eine Aufforderung zur Rückkehr in eine konsensuale Gesellschaft hinaus. In eine Gesellschaft des Nachkriegswestens. In eine Gesellschaft der "bleiernen Zeit". Keinesfalls in eine Aufforderung zu wirklich ausgelebtem Männerhass. Das, was ich von Harmange an Äußerungen gelesen habe, läuft weitaus mehr auf "Schwesternschaft" als auf "Männerhass" hinaus. Und ich persönlich fühle mich durch eine Äußerung wie "legt euch das Selbstvertrauen eines mittelmäßigen Mannes zu" weitaus mehr bedroht als durch "ich hasse Männer" im Titel des Buches. Nicht als Mann sondern als eigenständig denkendes und jede Art von "Mittelmaß" verachtendes Individuum.
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von schokoschendrezki »

Selina hat geschrieben:(14 Nov 2021, 12:07)

Das mit den geschilderten Bedrohungen gegen Genderforscherinnen ist mir bekannt. Hab im Umfeld selbst eine Bekannte, die solchen mittelalterlichen Anfeindungen ausgesetzt ist. Unsäglich dieser Hass. Der kommt natürlich immer wieder aus derselben politischen Ecke. Auch die ungarische Sache mit dem Verbot sämtlicher Genderforschung bzw. der Abschaffung der gender studies ist mir bekannt. Hab hier vor einiger Zeit, als Orban das veranlasst hatte, schon darüber geschrieben und diskutiert mit Usern. Diese Angst in nationalistisch-rechtskonservativen Kreisen vor den paar Forscherinnen ist mir völlig suspekt. Aber du hast recht, es geht nicht um einen Wissenschaftsstreit, sondern schlicht um Angst vor Machtverlust. Da schwimmen den Erzkonservativen bis Rechten die Felle weg; Internationalisierung und ständig fortschreitende Öffnung der Welt bedeuten für sie eine Bedrohung.
Ja das wollen wir mal hoffen. Aber so richtig und uneingeschränkt hoffnungsvoll bin ich da nicht. Es werden vermutlich die einen mit den anderen einfach nix mehr zu tun haben wollen.

Wenn man nochmal auf die ländlichen Lebenswirklichkeiten in einem Land wie Ungarn kommen will. Es handelt sich bei der Mehrheit der Fidesz-Wähler keinesfalls immer um radikale Traditionalisten oder um Fidesz-Anhänger. Sondern häufig einfach um Menschen, die sowas wie einen Halt in einer zunehmend undurchschaubaren Welt suchen. Und denen es ziemlich klar ist, dass die Orbán-Klicke ein Verein korrupter Politiker ist. Dass hinter dem verheerenden Brand im Naturschutzgebiet in Fertörákos am Neusiedler See mit großer Wahrscheinlichkeit die Orbán-Tochter steckt, die auf diesem Gelände ein Luxus-Wohnareal errichten will.

Der Sozialismus ist endlich überwunden. Sie ziehen sich und ihre Kinder sonntags gut an und gehen früh zum Gottesdienst. Und in der Kirche hängt die ungarische Fahne neben dem Jesuskreuz. So soll es sein! Und Fidesz präsentiert sich einfach als am meisten kompatibel zu diesen Vorstellungen.
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von schokoschendrezki »

Vongole hat geschrieben:(12 Nov 2021, 16:54)

Männlicher Wunschtraum des Werbetexters :D
Ja, aber nun denke mal nicht, dass es da eine einheitliche Wahrnehmung gibt. Ich selbst lebe in einer Lebenswirklichkeit, die damit absolut nix mehr zu tun hat. Ich nehme natürlich solche als männlich erzählten Vorstellungen wahr. Vom übermotorisierten oder überdigitalisierten Auto bis hin zum Weltraum als neuem Spielplatz für Multimilliardäre. Sie haben nur nix, absolut nix mehr mit meiner eigenen Lebenswirklichkeit zu tun. Ich habe keine Ahnung von den Namen der Darsteller oder Regisseure im Mainstream-Cinema oder von den Namen bekannter Ballerspiele. Das ist für mich eine Wirklichkeit auf irgendeinem fernen Planeten.
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Billie Holiday »

schokoschendrezki hat geschrieben:(16 Nov 2021, 08:45)

Ja, aber nun denke mal nicht, dass es da eine einheitliche Wahrnehmung gibt. Ich selbst lebe in einer Lebenswirklichkeit, die damit absolut nix mehr zu tun hat. Ich nehme natürlich solche als männlich erzählten Vorstellungen wahr. Vom übermotorisierten oder überdigitalisierten Auto bis hin zum Weltraum als neuem Spielplatz für Multimilliardäre. Sie haben nur nix, absolut nix mehr mit meiner eigenen Lebenswirklichkeit zu tun. Ich habe keine Ahnung von den Namen der Darsteller oder Regisseure im Mainstream-Cinema oder von den Namen bekannter Ballerspiele. Das ist für mich eine Wirklichkeit auf irgendeinem fernen Planeten.
Hast du denn wenigstens die Brigitte abonniert?
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von schokoschendrezki »

Billie Holiday hat geschrieben:(16 Nov 2021, 11:46)

Hast du denn wenigstens die Brigitte abonniert?
Gibts die noch? Dir ist klar, dass man einen Satz wie "Hast du die Brigitte abonniert?" aus männlich-chauvinistischer Sicht auch ganz anders interpretieren kann?
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Billie Holiday »

schokoschendrezki hat geschrieben:(16 Nov 2021, 12:16)

Gibts die noch? Dir ist klar, dass man einen Satz wie "Hast du die Brigitte abonniert?" aus männlich-chauvinistischer Sicht auch ganz anders interpretieren kann?
:D Ich hab keine Ahnung, ob es die noch gibt, ich lese keine Frauenmagazine. In denen soll ich wie eine Verrückte backen und kochen, natürlich perfekt gekleidet und geschminkt, auch mit ü50 noch faltenfei und hinterher soll ich eine Diät nach der anderen machen, um in jedem Alter schlank und rank zu sein. :dead: Dazu soll ich 24 Stunden lang nicht nur meinen Chef glücklich machen, sondern auch Kinder, Enkel und Ehemann oder Ehefrau.

Interpretiere wie du willst. Ich wollte nur helfen. Mal so zwischendurch eine Frau zu sein, gestaltet sich nicht so einfach. Also überleg dir das noch mal.
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(16 Nov 2021, 08:45)

Ja, aber nun denke mal nicht, dass es da eine einheitliche Wahrnehmung gibt. Ich selbst lebe in einer Lebenswirklichkeit, die damit absolut nix mehr zu tun hat. Ich nehme natürlich solche als männlich erzählten Vorstellungen wahr. Vom übermotorisierten oder überdigitalisierten Auto bis hin zum Weltraum als neuem Spielplatz für Multimilliardäre. Sie haben nur nix, absolut nix mehr mit meiner eigenen Lebenswirklichkeit zu tun. Ich habe keine Ahnung von den Namen der Darsteller oder Regisseure im Mainstream-Cinema oder von den Namen bekannter Ballerspiele. Das ist für mich eine Wirklichkeit auf irgendeinem fernen Planeten.
Du lebst in keiner Lebenswirklichkeit, sondern in einer Blase - einer sehr kleinen Blase.
Du hast schlicht keine Ahnung vom realen Leben - vom realen ländlichen Leben - in Deutschland, wäre es anders, würdest du nicht immer auf Ungarn als Beispiel zurück greifen.
Wie weit du von einer Lebenswirklichkeit entfernt bis, hast du im 9er-Forum bewiesen ==> Stichwort "Essen muss Mühe machen" und zum Einkaufen laufen.
Sowas kann nur jemand von sich geben, der übersättigt ist, der sämtliche Einkaufsmöglichkeiten "auf der Nase" - max 5 Min. Fußweg entfernt - hat. Ja, lauf mal zum Einkaufen, wenn der nächste Supermarkt 5km entfernt ist, wenn du weit über 60 bist.
DAS ist die Lebenswirklichkeit vieler Millionen Menschen in Deutschland.
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Billie Holiday »

Dark Angel hat geschrieben:(16 Nov 2021, 12:30)

Du lebst in keiner Lebenswirklichkeit, sondern in einer Blase - einer sehr kleinen Blase.
Du hast schlicht keine Ahnung vom realen Leben - vom realen ländlichen Leben - in Deutschland, wäre es anders, würdest du nicht immer auf Ungarn als Beispiel zurück greifen.
Wie weit du von einer Lebenswirklichkeit entfernt bis, hast du im 9er-Forum bewiesen ==> Stichwort "Essen muss Mühe machen" und zum Einkaufen laufen.
Sowas kann nur jemand von sich geben, der übersättigt ist, der sämtliche Einkaufsmöglichkeiten "auf der Nase" - max 5 Min. Fußweg entfernt - hat. Ja, lauf mal zum Einkaufen, wenn der nächste Supermarkt 5km entfernt ist, wenn du weit über 60 bist.
DAS ist die Lebenswirklichkeit vieler Millionen Menschen in Deutschland.
Deshalb ist ihm so langweilig, dass er nun zur Abwechslung mal eine Frau ist und seine weibliche Seite entdeckt hat. Frage mich, wie die sich äußert. Kleid und Lippenstift dürften aber kein Problem sein. :D
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Dark Angel »

Billie Holiday hat geschrieben:(16 Nov 2021, 12:34)

Deshalb ist ihm so langweilig, dass er nun zur Abwechslung mal eine Frau ist und seine weibliche Seite entdeckt hat. Frage mich, wie die sich äußert. Kleid und Lippenstift dürften aber kein Problem sein. :D
Er hat keine "weibliche Seite" entdeckt. Das ist nur Dummschwätzerei, weil dann müssten ja die Männer, die gerne (und sehr gut) kochen und backen - und das sind sehr viele - alle ihre "weibliche Seite" entdeckt haben. Haben die aber nicht.
Und was ist mit den strickenden und häkelnden Männern - die müssten ja auch ihre "weibliche Seite" entdeckt haben, aber auch bei denen Fehlanzeige.
Tjaaa - dann fallen mir noch - die inzwischen längst verstorbenen - Designer von Kunststrickmustern (Erich Engeln und Herbert Niebling) ein - ich glaube, wenn denen jemand was von "weiblicher Seite" erzählt hätte, die hätten mit einer typischen Handbewegung zur Stirn reagiert. :D
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Billie Holiday »

Dark Angel hat geschrieben:(16 Nov 2021, 12:46)

Er hat keine "weibliche Seite" entdeckt. Das ist nur Dummschwätzerei, weil dann müssten ja die Männer, die gerne (und sehr gut) kochen und backen - und das sind sehr viele - alle ihre "weibliche Seite" entdeckt haben. Haben die aber nicht.
Und was ist mit den strickenden und häkelnden Männern - die müssten ja auch ihre "weibliche Seite" entdeckt haben, aber auch bei denen Fehlanzeige.
Tjaaa - dann fallen mir noch - die inzwischen längst verstorbenen - Designer von Kunststrickmustern (Erich Engeln und Herbert Niebling) ein - ich glaube, wenn denen jemand was von "weiblicher Seite" erzählt hätte, die hätten mit einer typischen Handbewegung zur Stirn reagiert. :D
Nichts gegen Marotten und Unzufriedenheit mit sich selbst oder Langeweile im Alltag. Alles gut. Jeder soll so leben, wie es ihm bekommt. Ich behalte mir vor, nicht alles ernst zu nehmen.
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Dark Angel »

Billie Holiday hat geschrieben:(16 Nov 2021, 12:53)

Ich behalte mir vor, nicht alles ernst zu nehmen.
Halte ich genauso, aber mich juckt das so oft in en Fingern, dass ich da unbedingt sagen muss, was ich von sowas halte. :D
Achso - du hast noch was vergessen: Überheblichkeit und sich selbst sehr wichtig nehmen/zum Maß der Dinge machen ... ;)
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Billie Holiday »

Dark Angel hat geschrieben:(16 Nov 2021, 13:10)

Halte ich genauso, aber mich juckt das so oft in en Fingern, dass ich da unbedingt sagen muss, was ich von sowas halte. :D
Achso - du hast noch was vergessen: Überheblichkeit und sich selbst sehr wichtig nehmen/zum Maß der Dinge machen ... ;)
Nichts gegen Überheblichkeit……wer sich davon beeindrucken läßt.

Man kann sich und seine Befindlichkeiten ja ruhig ernst nehmen. Schlimm wird es, wenn der Rest der Gesellschaft solche Marotten mittragen soll und jeder Kritiker mit Morddrohungen oder Berufsverbotswünschen überzogen wird.
Frau Rowling bekam Morddrohungen, als sie Frauen als Frauen bezeichnet hat. Das ist krank.
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von BlueMonday »

schokoschendrezki hat geschrieben:(16 Nov 2021, 08:14)
Im Grunde genommen läuft das auf eine Aufforderung zur Rückkehr in eine konsensuale Gesellschaft hinaus. In eine Gesellschaft des Nachkriegswestens. In eine Gesellschaft der "bleiernen Zeit". Keinesfalls in eine Aufforderung zu wirklich ausgelebtem Männerhass. Das, was ich von Harmange an Äußerungen gelesen habe, läuft weitaus mehr auf "Schwesternschaft" als auf "Männerhass" hinaus. Und ich persönlich fühle mich durch eine Äußerung wie "legt euch das Selbstvertrauen eines mittelmäßigen Mannes zu" weitaus mehr bedroht als durch "ich hasse Männer" im Titel des Buches. Nicht als Mann sondern als eigenständig denkendes und jede Art von "Mittelmaß" verachtendes Individuum.
Letztlich geht es um den uralten Zusammenrottungsgedanken des Kollektivs. Rottet euch zusammen! Grenzt euch ab! Erkennt und kennzeichnet euch als gleich. Verbündet euch gegen die, die anders sind als wir. Wir hier - die dort und zwischen uns ne ganze Weile nichts. Wobei in diesem Falle kurioserweise wohl so eine Art "Penisneid" mitschwingt. Frau will sich eher etwas zurückholen. Bzw. von etwas Besitz ergreifen, was sie in der Domäne der Männer vermutet. Die Autorin glaubt nun, dass Hass der beste und verlässlichste Antrieb dazu wäre.

Nun, wenn bspw. jemand so schnell laufen will wie Usain Bolt in seinem besten Zeiten, dann wird wohl kaum Hass auf ihn die schnelleren Beine machen. Eher Bewunderung, Würdigung, Anerkennung, Beispielnahme, Analyse, Assimilation von Lauftechnik, Athletik, Nachahmung, Verbesserung.
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von schokoschendrezki »

BlueMonday hat geschrieben:(16 Nov 2021, 15:01)

Letztlich geht es um den uralten Zusammenrottungsgedanken des Kollektivs. Rottet euch zusammen! Grenzt euch ab! Erkennt und kennzeichnet euch als gleich. Verbündet euch gegen die, die anders sind als wir. Wir hier - die dort und zwischen uns ne ganze Weile nichts. Wobei in diesem Falle kurioserweise wohl so eine Art "Penisneid" mitschwingt. Frau will sich eher etwas zurückholen. Bzw. von etwas Besitz ergreifen, was sie in der Domäne der Männer vermutet. Die Autorin glaubt nun, dass Hass der beste und verlässlichste Antrieb dazu wäre.
Würde das Buch "Ich hasse Männlichkeit" heißen ... es würde mich sogar interessieren und ich wäre grundsätzlich erstmal positiv gestimmt. Die jüngere Genderforschung hat glücklicherweise diesen Unterschied zwischen biologischem Geschlecht und sozialer Geschlechterrolle vielfach untersucht und dargestellt.
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Billie Holiday »

schokoschendrezki hat geschrieben:(16 Nov 2021, 15:35)

Würde das Buch "Ich hasse Männlichkeit" heißen ... es würde mich sogar interessieren und ich wäre grundsätzlich erstmal positiv gestimmt. Die jüngere Genderforschung hat glücklicherweise diesen Unterschied zwischen biologischem Geschlecht und sozialer Geschlechterrolle vielfach untersucht und dargestellt.
Mit welchen Protagonisten? :D
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Zunder »

schokoschendrezki hat geschrieben:(16 Nov 2021, 15:35)

Würde das Buch "Ich hasse Männlichkeit" heißen ... es würde mich sogar interessieren und ich wäre grundsätzlich erstmal positiv gestimmt. Die jüngere Genderforschung hat glücklicherweise diesen Unterschied zwischen biologischem Geschlecht und sozialer Geschlechterrolle vielfach untersucht und dargestellt.
Jener Teil der Genderforschung, der der Gender-Päpstin Judith Butler hinterherläuft, unterscheidet nicht zwischen biologischem Geschlecht und sozialer Geschlechterrolle, sondern behauptet das Geschlecht selbst als sozial konstruiert. Daraus ergibt sich haufenweise Unfug.
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Selina »

schokoschendrezki hat geschrieben:(16 Nov 2021, 08:34)

Ja das wollen wir mal hoffen. Aber so richtig und uneingeschränkt hoffnungsvoll bin ich da nicht. Es werden vermutlich die einen mit den anderen einfach nix mehr zu tun haben wollen.

Wenn man nochmal auf die ländlichen Lebenswirklichkeiten in einem Land wie Ungarn kommen will. Es handelt sich bei der Mehrheit der Fidesz-Wähler keinesfalls immer um radikale Traditionalisten oder um Fidesz-Anhänger. Sondern häufig einfach um Menschen, die sowas wie einen Halt in einer zunehmend undurchschaubaren Welt suchen. Und denen es ziemlich klar ist, dass die Orbán-Klicke ein Verein korrupter Politiker ist. Dass hinter dem verheerenden Brand im Naturschutzgebiet in Fertörákos am Neusiedler See mit großer Wahrscheinlichkeit die Orbán-Tochter steckt, die auf diesem Gelände ein Luxus-Wohnareal errichten will.

Der Sozialismus ist endlich überwunden. Sie ziehen sich und ihre Kinder sonntags gut an und gehen früh zum Gottesdienst. Und in der Kirche hängt die ungarische Fahne neben dem Jesuskreuz. So soll es sein! Und Fidesz präsentiert sich einfach als am meisten kompatibel zu diesen Vorstellungen.
Ich finde einfach diesen ganzen Käse "Männer müssen richtige Männer sein und Frauen richtige Frauen" sowas von albern und überholt. Wir sind allesamt zuerst einmal Menschen. Und in dieser riesengroßen Vielfalt lässt sich vieles entdecken und interessant finden. Da sollte man einfach locker sein. Offen und neugierig durch die Welt laufen und alle so lassen, wie sie sind, wie sie nun mal leben und lieben, das gefällt mir. Und so denken die meisten Leute in meinem Umfeld. Und ja, da schreibt irgendjemand mal ein Buch, wonach er/sie Männer hasst. Mein Gott, was solls. Manche Dinge spitzt man halt sarkastisch-satirisch zu, je nachdem, was man selbst so erlebt mit den Mitmenschen. Herr Schulze (oder Frau Müller) könnte auch ein Buch schreiben mit dem Titel "Ich hasse Neurechte" oder so und es wäre ganz sicher nicht so gemeint, dass man nun wirklich jeden einzelnen AfD-Wähler hassen sollte oder könnte. Geht ja gar nicht, man kennt die ja nicht alle. Zum Glück :D Außerdem braucht Hass wirklich ein Subjekt, das hassenswert wäre. Die kann man aber doch einfach nur lächerlich finden diese merkwürdigen Leute. Macht sollte man ihnen natürlich nicht geben, da könnte es dann gefährlich werden bei all ihren Vorurteilen, Feindbildern und Aggressionen. Und nur mal nebenbei: Ich weiß auch gar nicht, wie hassen geht. Pure Zeitverschwendung.
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(16 Nov 2021, 15:35)

Würde das Buch "Ich hasse Männlichkeit" heißen ... es würde mich sogar interessieren und ich wäre grundsätzlich erstmal positiv gestimmt. Die jüngere Genderforschung hat glücklicherweise diesen Unterschied zwischen biologischem Geschlecht und sozialer Geschlechterrolle vielfach untersucht und dargestellt.
Glücklicherweise untersucht? Mit dem Ergebnis, dass auch Männer menstruieren und Frauen Penisse haben können - oder wie?
Genau DIESER Schwachsinn ist das Ergenis der Gender"forschung", für die du so viel übrig hast.
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Billie Holiday »

Dark Angel hat geschrieben:(16 Nov 2021, 18:52)

Glücklicherweise untersucht? Mit dem Ergebnis, dass auch Männer menstruieren und Frauen Penisse haben können - oder wie?
Genau DIESER Schwachsinn ist das Ergenis der Gender"forschung", für die du so viel übrig hast.
Ob die Männer, die so gern mal zwischendurch eine Frau sein wollen, das in jeder Konsequenz wollen? Also Kreuzschmerzen, Unterleibsschmerzen, PMS und Hitzewallungen dazu, oder reichen Lippenstift und Perlenkette? :D
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Palasta »

Selina hat geschrieben:(16 Nov 2021, 17:01)

Ich finde einfach diesen ganzen Käse "Männer müssen richtige Männer sein und Frauen richtige Frauen" sowas von albern und überholt. Wir sind allesamt zuerst einmal Menschen. Und in dieser riesengroßen Vielfalt lässt sich vieles entdecken und interessant finden.
Zuerst, die Menschen leben in dieser Welt, aus der sie entstanden sind, deren Ordnung man sich zu entziehen sucht. Mit entsprechenden Konsequenzen. Mehr oder weniger absehbare Konsequenzen.

Ich finde diese Unbekümmertheit leichtsinnig und es ist seltsam, wenn einerseits der vermeintlich stete Fortschritt fröhlich applaudiert wird, andererseits die Menschengesellschaft schleichend einer dystopischen Zukunft entgegen geht.
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Dark Angel »

Billie Holiday hat geschrieben:(16 Nov 2021, 19:02)

Ob die Männer, die so gern mal zwischendurch eine Frau sein wollen, das in jeder Konsequenz wollen? Also Kreuzschmerzen, Unterleibsschmerzen, PMS und Hitzewallungen dazu, oder reichen Lippenstift und Perlenkette? :D
Billie - über dergleichen denken die Schwätzer, die den Schwachsinn von "sozialen Geschlechterrollen" nachkakeln, doch gar nicht nach. Die denken nichtmal darüber nach, woher diese "Geschlechterrollen", die angeblich nur "sozial konstruiert und zugewiesen" werden, eigentlich stammen.
Wenn man denen und v.a. den so genannten Gender"forschern" zuhört, könnte man glauben, die seien völlig aus dem Nichts entstanden, vom Himmel gefallen oder sowas ähnliches. Diese Schwätzer merken gar nicht, dass sie eine Ursache-Wirkung Umkehr betreiben.
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Umetarek »

Billie Holiday hat geschrieben:(16 Nov 2021, 19:02)

Ob die Männer, die so gern mal zwischendurch eine Frau sein wollen, das in jeder Konsequenz wollen? Also Kreuzschmerzen, Unterleibsschmerzen, PMS und Hitzewallungen dazu, oder reichen Lippenstift und Perlenkette? :D
Wieso? Ok, ich habe ab und zu etwas Kreuzschmerzen bezüglich meiner Regel, aber wenn ich mir die Kreuzschmerzen meines Mannes nach vielen Jahren Arbeit ansehe, dann sind das Lapalien. Und komisch, PMS stelle ich auch immer nur bei ihm fest :?:
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Billie Holiday »

Umetarek hat geschrieben:(16 Nov 2021, 19:42)

Wieso? Ok, ich habe ab und zu etwas Kreuzschmerzen bezüglich meiner Regel, aber wenn ich mir die Kreuzschmerzen meines Mannes nach vielen Jahren Arbeit ansehe, dann sind das Lapalien. Und komisch, PMS stelle ich auch immer nur bei ihm fest :?:
Warum überrascht mich das nicht?

Dein Mann hat Kreuzschmerzen von körperlicher Arbeit. Soll körperlich arbeitenden Frauen auch so gehen.
Desweiteren müssen sie nur ca. 40 Jahre monatlich ihre Gebärmutterschleimhaut abstoßen, um zum Teil eklige Schmerzen zu haben und pissig zu sein. Ok, du nicht.
Zuletzt geändert von Billie Holiday am Di 16. Nov 2021, 19:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Dark Angel »

Umetarek hat geschrieben:(16 Nov 2021, 19:42)

Wieso? Ok, ich habe ab und zu etwas Kreuzschmerzen bezüglich meiner Regel, aber wenn ich mir die Kreuzschmerzen meines Mannes nach vielen Jahren Arbeit ansehe, dann sind das Lapalien. Und komisch, PMS stelle ich auch immer nur bei ihm fest :?:
Bezüglich PMS kann ich überhaupt nicht mitreden, meine Kreuzschmerzen stammen von einer Spondylose und nehmen mit den Jahren zu. Was mir zu schaffen gemacht hat, waren Migräneattacken und Unterleibskrämpfe während der Regel, aber das ist lange vorbei.
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Billie Holiday »

Dark Angel hat geschrieben:(16 Nov 2021, 19:55)

Bezüglich PMS kann ich überhaupt nicht mitreden, meine Kreuzschmerzen stammen von einer Spondylose und nehmen mit den Jahren zu. Was mir zu schaffen gemacht hat, waren Migräneattacken und Unterleibskrämpfe während der Regel, aber das ist lange vorbei.
Ich bin davon überzeugt, dass Schoko dich heiß um deine Erfahrungen beneidet. :cool:

Übrigens merken eher die anderen PMS. :D
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Umetarek »

Billie Holiday hat geschrieben:(16 Nov 2021, 19:49)

Warum überrascht mich das nicht?

Dein Mann hat Kreuzschmerzen von körperlicher Arbeit. Soll körperlich arbeitenden Frauen auch so gehen.
Desweiteren müssen sie nur ca. 40 Jahre monatlich ihre Gebärmutterschleimhaut abstoßen, um zum Teil eklige Schmerzen zu haben und pissig zu sein. Ok, du nicht.
Jeder ihr Päckchen, dafür blute ich die ersten drei Tage dermaßen, dass ich ehrlich gesagt nicht genau weiß, wie ich dem Einhalt gebieten soll, insbesondere auf der Baustelle. Und dann höffe ich immer noch auf ein Ende, nicht weil ich das Bluten so schrecklich fände, aber meine Frauenärztin meinte, dann würde sich das faustgroße Myom in meiner Gebärmutter mit großer Wahrscheinlichkeit zurück bilden, und das ist bisweilen schmerzhaft (nicht die Rückbildung, die hat leider noch nicht begonnen, sondern das Myom).
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Billie Holiday »

Umetarek hat geschrieben:(16 Nov 2021, 20:02)

Jeder ihr Päckchen, dafür blute ich die ersten drei Tage dermaßen, dass ich ehrlich gesagt nicht genau weiß, wie ich dem Einhalt gebieten soll, insbesondere auf der Baustelle. Und dann höffe ich immer noch auf ein Ende, nicht weil ich das Bluten so schrecklich fände, aber meine Frauenärztin meinte, dann würde sich das faustgroße Myom in meiner Gebärmutter mit großer Wahrscheinlichkeit zurück bilden, und das ist bisweilen schmerzhaft (nicht die Rückbildung, die hat leider noch nicht begonnen, sondern das Myom).
Was ich eigentlich meinte….. auch rein körperlich gibt es große Unterschiede zwischen Mann und Frau (gottseidank) und nicht jeder Aspekt des Frau-seins ist supi schön und nett.
Ich habe mich gefragt, ob von diesen Aspekten auch geträumt wird, wenn Mann mal zwischendurch aus Bock eine Frau sein will oder sich einbildet, eine zu sein. Was genau macht ihn denn zu einer Frau, wenn er meint, er sei eine. Die Schmerzen und blutverschmierten Binden, die Zickigkeit vor der Regel, die der arme Partner geballt abbekommt oder die äußerst lästigen Hitzewallungen nach der Regel darf er gern haben, aber will er die auch.
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Tom Bombadil »

Mir fällt kein Grund ein, warum ich eine Frau sein wollte.
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Adam Smith »

Tom Bombadil hat geschrieben:(16 Nov 2021, 20:31)

Mir fällt kein Grund ein, warum ich eine Frau sein wollte.
Du kannst dann mit der Quote argumentieren.
Das ist Kapitalismus:

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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Kevin Schildbürger »

Umetarek hat geschrieben: Jeder ihr Päckchen, dafür blute ich die ersten drei Tage dermaßen, dass ich ehrlich gesagt nicht genau weiß, wie ich dem Einhalt gebieten soll, insbesondere auf der Baustelle. Und dann höffe ich immer noch auf ein Ende, nicht weil ich das Bluten so schrecklich fände, aber meine Frauenärztin meinte, dann würde sich das faustgroße Myom in meiner Gebärmutter mit großer Wahrscheinlichkeit zurück bilden, und das ist bisweilen schmerzhaft (nicht die Rückbildung, die hat leider noch nicht begonnen, sondern das Myom).
omg, TMI, das ist ja wiederlich, könnt ihr so was nicht im Ü18 Teil. :mad:
Von allen interessanten Gedanken schätze ich doch am meisten die interessanten
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Billie Holiday »

Kevin Schildbürger hat geschrieben:(16 Nov 2021, 21:19)

omg, TMI, das ist ja wiederlich, könnt ihr so was nicht im Ü18 Teil. :mad:
Siehste, und schon hat sich das erledigt mit dem zwischendurch aus Langeweile und livestyle einfach mal ne Frau sein. :D :D

Aber nochmal: benutz doch die Autokorrektur.
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Selina »

Palasta hat geschrieben:(16 Nov 2021, 19:34)

Zuerst, die Menschen leben in dieser Welt, aus der sie entstanden sind, deren Ordnung man sich zu entziehen sucht. Mit entsprechenden Konsequenzen. Mehr oder weniger absehbare Konsequenzen.

Ich finde diese Unbekümmertheit leichtsinnig und es ist seltsam, wenn einerseits der vermeintlich stete Fortschritt fröhlich applaudiert wird, andererseits die Menschengesellschaft schleichend einer dystopischen Zukunft entgegen geht.
Welche "Unbekümmertheit"? "Dystopische Zukunft der Menschengesellschaft"? Was meinst du damit?
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Selina »

Billie Holiday hat geschrieben:(17 Nov 2021, 06:23)

Siehste, und schon hat sich das erledigt mit dem zwischendurch aus Langeweile und livestyle einfach mal ne Frau sein. :D :D

Aber nochmal: benutz doch die Autokorrektur.
Wer will denn hier "zwischendurch aus Langeweile und livestyle einfach mal ne Frau sein"? Kann niemanden entdecken. Es geht doch nur darum, ab und zu mal die gedanklichen Perspektiven zu wechseln, neugierig und offen zu sein für alles, was so existiert, was sich so entwickelt. Und wenn hier jemand diese klassischen Rollenmuster mal konterkariert, so halte ich das für interessant. Nur, indem man das ganze Einstudierte, Angelernte und ewig Biologische immer mal wieder hinterfragt, was davon wirklich in Stein gemeißelt und was daran durchaus auch Entwicklungen unterworfen ist, kann man die Dinge verstehen. Da gehts unter anderem auch um Erziehung, Bildung, Lebensverhältnisse und Umstände. Auch deine vielzitierte Menstruation hat eine Geschichte, vereinfacht gesagt: Menstruation gestern - Menstruation heute - Menstruation morgen. Was dabei im Körper der Frau vor sich geht, ist über die Jahrhunderte wirklich immer gleich geblieben (Stichwort: Das Biologische). Wie da aber in den verschiedenen Welten und Epochen damit umgegangen wurde und wird, das ist durchaus sehr veränderbar und es hat sich auch gravierend verändert (Stichwort: Das Soziale). Panta rhei... das passt hier wirklich sehr gut :D
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Re: "Ich hasse Männer" Rowohlt veröffentlicht neues Männerhassbuch

Beitrag von Billie Holiday »

Selina hat geschrieben:(17 Nov 2021, 08:55)

Wer will denn hier "zwischendurch aus Langeweile und livestyle einfach mal ne Frau sein"? Kann niemanden entdecken. Es geht doch nur darum, ab und zu mal die gedanklichen Perspektiven zu wechseln, neugierig und offen zu sein für alles, was so existiert, was sich so entwickelt. Und wenn hier jemand diese klassischen Rollenmuster mal konterkariert, so halte ich das für interessant. Nur, indem man das ganze Einstudierte, Angelernte und ewig Biologische immer mal wieder hinterfragt, was davon wirklich in Stein gemeißelt und was daran durchaus auch Entwicklungen unterworfen ist, kann man die Dinge verstehen. Da gehts unter anderem auch um Erziehung, Bildung, Lebensverhältnisse und Umstände. Auch deine vielzitierte Menstruation hat eine Geschichte, vereinfacht gesagt: Menstruation gestern - Menstruation heute - Menstruation morgen. Was dabei im Körper der Frau vor sich geht, ist über die Jahrhunderte wirklich immer gleich geblieben (Stichwort: Das Biologische). Wie da aber in den verschiedenen Welten und Epochen damit umgegangen wurde und wird, das ist durchaus sehr veränderbar und es hat sich auch gravierend verändert (Stichwort: Das Soziale). Panta rhei... das passt hier wirklich sehr gut :D
Klingt alles ziemlich überkandidelt und pseudointellektuell.

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