Ethopia 2020

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TheManFromDownUnder
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Ethopia 2020

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Seit viele Jahren hatte man den Eindruck, das Ethopia ei8nes der afrikanischen Laender ist, die Fortschritte machen und auf dem Weg zur Unabhaengingkeit von auslaendischen Hilfen zu sein und den Buergern eine friedlichen Lebensraum garantieren.

Jetz hoert man von einem Konflikt mit Tigray, einer Provinz dieses Landes von der ich ehrlich noch nie gehoert habe.

Und wiederum fliehen Menschen, sterben Zivilisten und das Karusell des Elendes dreht sich wieder.

Worum geht es eigentlich bei diesem " Konflikt"?? Alte Stammesfeden? Verletzte Eitelkeiten????

Wer weiss mehr darueber???
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Ebiker
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Re: Ethopia 2020

Beitrag von Ebiker »

Das übliche in Afrika, als Stammesfehden verbrämte Machtkämpfe die zum Bürgerkrieg führen

https://www.dw.com/de/äthiopien-steuert ... a-55516716
Folgen sie den Anweisungen
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Re: Ethopia 2020

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Ebiker hat geschrieben:(16 Nov 2020, 11:00)

Das übliche in Afrika, als Stammesfehden verbrämte Machtkämpfe die zum Bürgerkrieg führen

https://www.dw.com/de/äthiopien-steuert ... a-55516716
Danke das habe ich vermutet. kein Wunder das diese Laender nie auf einen gruenen Zweig kommen.
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Re: Ethopia 2020

Beitrag von streicher »

Ich frage mich wie die Afrikanische Union damit umgeht. Deren Hauptsitz ist in Äthiopien...
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Re: Ethopia 2020

Beitrag von TheManFromDownUnder »

streicher hat geschrieben:(23 Nov 2020, 12:00)

Ich frage mich wie die Afrikanische Union damit umgeht. Deren Hauptsitz ist in Äthiopien...
Wie immer.

Ueberhaupt nicht
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Re: Ethopia 2020

Beitrag von streicher »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(24 Nov 2020, 10:40)

Wie immer.

Ueberhaupt nicht
Zahnloser Papiertiger? Dann ist es wohl an den Sicherheitsrat der UN zu handeln.
Auf den Seiten der AU habe ich nichts zur aktuellen Lage gefunden...
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Re: Ethopia 2020

Beitrag von streicher »

Scheinbar gab es am 9. November ein Massaker an 600 Personen laut n-tv.
https://www.n-tv.de/der_tag/Dienstag-24 ... 88490.html
Ticker um 16.41 Uhr...
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Tom Bombadil
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Re: Ethopia 2020

Beitrag von Tom Bombadil »

Das Massaker wurde von Marxisten-Leninisten verübt.
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Re: Ethopia 2020

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Tom Bombadil hat geschrieben:(24 Nov 2020, 17:22)

Das Massaker wurde von Marxisten-Leninisten verübt.
Gibt es dazu irgendwelche glaubhafte Quellen?
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Re: Ethopia 2020

Beitrag von Vongole »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(25 Nov 2020, 00:31)

Gibt es dazu irgendwelche glaubhafte Quellen?
CNN dürfte glaubhaft sein:
https://edition.cnn.com/2020/11/24/afri ... index.html

Zur TPLF:
https://en.wikipedia.org/wiki/Tigray_Pe ... tion_Front
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Re: Ethopia 2020

Beitrag von Toblerone »

Täter war wohl Jugendorganisation Samri. Das Marxistische Regime gibt es seit 1991 nicht mehr.
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Re: Ethopia 2020

Beitrag von Sungawakan »

Ich sage mal so, ein muslimischer Präsident und ein muslimischer Oberbefehlshaber überfallen eine äthiopische Provinz, deren Bevölkerung zu über 90 Prozent christliche ist. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
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Tom Bombadil
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Re: Ethopia 2020

Beitrag von Tom Bombadil »

Sungawakan hat geschrieben:(28 Nov 2020, 19:14)

Ich sage mal so, ein muslimischer Präsident und ein muslimischer Oberbefehlshaber überfallen eine äthiopische Provinz, deren Bevölkerung zu über 90 Prozent christliche ist.
MW. ist die Präsidentin Christin, auch der Premierminister ist Christ.
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Cobra9
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Re: Ethopia 2020

Beitrag von Cobra9 »

Sungawakan hat geschrieben:(28 Nov 2020, 19:14)

Ich sage mal so, ein muslimischer Präsident und ein muslimischer Oberbefehlshaber überfallen eine äthiopische Provinz, deren Bevölkerung zu über 90 Prozent christliche ist. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Ich sag es mal so direkt Muslim nicht der Präsident


Edit

Abiy is a devout Protestant,[19] born of a Muslim father and an Ethiopian Orthodox Tewahedo Church Christian mother. He was raised in a family of religious plurality. He, along with his entire family, is a regular church attendee, and Abiy also occasionally ministers in preaching and teaching the Gospel at the Ethiopian Full Gospel Believers' Church.

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Abiy_Ahmed



Kenea Yadeta gilt als, eine Person die eigentlich Dienst nach Pflicht macht. Die Tlp hat ein Problem mit der Zentralregierung gehabt und relativ wahrscheinlich den Konflikt bekommen. Auch das übliche Problem in Afrika. Stämme streiten. Ich würde auch sagen der Pm ist ein bisschen Autokrat. Religion war nicht das Problem.


Äthiopien als Land ist eine Föderation aus zehn ethnischen Regionen und wurde jahrzehntelang von Tigray dominiert, bis Achmed vor zwei Jahren ins Amt kam. Das schmeckt denen nicht so gut und deshalb der Konflikt hauptsächlich.



https://www.rnd.de/politik/worum-geht-e ... Y3CB4.html
Eishockey endlich wieder.

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Re: Ethopia 2020

Beitrag von Sungawakan »

Cobra9 hat geschrieben:(30 Nov 2020, 14:21)

Ich sag es mal so direkt Muslim nicht der Präsident


Edit

Abiy is a devout Protestant,[19] born of a Muslim father and an Ethiopian Orthodox Tewahedo Church Christian mother. He was raised in a family of religious plurality. He, along with his entire family, is a regular church attendee, and Abiy also occasionally ministers in preaching and teaching the Gospel at the Ethiopian Full Gospel Believers' Church.

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Abiy_Ahmed



Kenea Yadeta gilt als, eine Person die eigentlich Dienst nach Pflicht macht. Die Tlp hat ein Problem mit der Zentralregierung gehabt und relativ wahrscheinlich den Konflikt bekommen. Auch das übliche Problem in Afrika. Stämme streiten. Ich würde auch sagen der Pm ist ein bisschen Autokrat. Religion war nicht das Problem.


Äthiopien als Land ist eine Föderation aus zehn ethnischen Regionen und wurde jahrzehntelang von Tigray dominiert, bis Achmed vor zwei Jahren ins Amt kam. Das schmeckt denen nicht so gut und deshalb der Konflikt hauptsächlich.



https://www.rnd.de/politik/worum-geht-e ... Y3CB4.html
Möglich ist es, dass er Christ ist, ich halte es für ziemlich unwahrscheinlich, bei zwei muslimischen Elternteilen. Anderseits würde mich Pfingstler wiederum bestäitgen, die sind nämlich genauso fanatisch was den Glauben angeht, wie Muslime, und meinen, dass ihr christlicher Glaube der einzig wahre ist (das müssen zwar alle Religionsgemeinschaften von sich selbst denken, aber es gibt nur wenige, die dafür ziemlich weit gehen.).

Abiy Ahmed entstammt der vierten Ehe seines muslimischen Vaters Ahmed Ali, der zu den Oromo gehört[4], mit Tezeta Wolde, einer aus dem Volk der Amhara stammenden[4] konvertierten[5] äthiopisch-orthodoxen[4] Christin. Aus der Verbindung seiner Eltern gingen fünf weitere Kinder hervor. Darüber hinaus hat Abiy väterlicherseits sieben weitere Halbgeschwister.[5] Über seine Religionszugehörigkeit gibt es widersprüchliche Angaben. Er wird als Muslim[5], Christ[6], Protestant[7] bzw. Pfingstler[8] bezeichnet. Nach Auskunft von Asfa-Wossen Asserate hat sich Abiy der pfingstkirchlichen „Ethiopian Full Gospel Believers‘ Church (Äthiopische Gläubigenkirche des vollen Evangeliums)“ angeschlossen.[4] Sein häufig in Anlehnung an den Sturz des äthiopischen Kaisers Haile Selassie vergebener Kindername leitet sich von dem Wort „Abiyot“ ab, das „Revolution“ bedeutet.[5]
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Re: Ethopia 2020

Beitrag von Cobra9 »

Sungawakan hat geschrieben:(30 Nov 2020, 19:54)

Möglich ist es, dass er Christ ist, ich halte es für ziemlich unwahrscheinlich, bei zwei muslimischen Elternteilen. Anderseits würde mich Pfingstler wiederum bestäitgen, die sind nämlich genauso fanatisch was den Glauben angeht, wie Muslime, und meinen, dass ihr christlicher Glaube der einzig wahre ist (das müssen zwar alle Religionsgemeinschaften von sich selbst denken, aber es gibt nur wenige, die dafür ziemlich weit gehen.).

Abiy Ahmed entstammt der vierten Ehe seines muslimischen Vaters Ahmed Ali, der zu den Oromo gehört[4], mit Tezeta Wolde, einer aus dem Volk der Amhara stammenden[4] konvertierten[5] äthiopisch-orthodoxen[4] Christin. Aus der Verbindung seiner Eltern gingen fünf weitere Kinder hervor. Darüber hinaus hat Abiy väterlicherseits sieben weitere Halbgeschwister.[5] Über seine Religionszugehörigkeit gibt es widersprüchliche Angaben. Er wird als Muslim[5], Christ[6], Protestant[7] bzw. Pfingstler[8] bezeichnet. Nach Auskunft von Asfa-Wossen Asserate hat sich Abiy der pfingstkirchlichen „Ethiopian Full Gospel Believers‘ Church (Äthiopische Gläubigenkirche des vollen Evangeliums)“ angeschlossen.[4] Sein häufig in Anlehnung an den Sturz des äthiopischen Kaisers Haile Selassie vergebener Kindername leitet sich von dem Wort „Abiyot“ ab, das „Revolution“ bedeutet.[5]
Religion dürfte weniger die Motivation sein im Konflikt. Siehe Strang
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Re: Ethopia 2020

Beitrag von streicher »

Äthiopien kommt leider nicht zur Ruhe, wieder ein Massaker. Die Armee reagiert und tötet die mutmaßlichen Angreifer.
https://www.zeit.de/politik/ausland/202 ... ganisation
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Re: Ethopia 2020

Beitrag von streicher »

Es ist das Jahr 2021, und wieder ist von einem Massaker die Rede.
In der Region Tigray in Äthiopien tobt ein brutaler Konflikt. Amnesty International berichtet nun von einem der Öffentlichkeit bislang unbekannten Vorfall: Tagelang richten eritreische Truppen ein Blutbad mit Hunderten Todesopfern an. Die Hilfsorganisation spricht von einem "Verbrechen gegen die Menschlichkeit".
Hunderte Zivilisten in Äthiopien ermordet

Wie kommt es, dass die Milizen so wahnsinnig grausam sind?
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Re: Ethopia 2020

Beitrag von streicher »

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Re: Ethopia 2020

Beitrag von Cobra9 »

streicher hat geschrieben:(26 Feb 2021, 21:14)

Es ist das Jahr 2021, und wieder ist von einem Massaker die Rede.


Hunderte Zivilisten in Äthiopien ermordet

Wie kommt es, dass die Milizen so wahnsinnig grausam sind?

Auf die Frage gibt es keine pauschal gute Antwort. In Äthiopien wollen Sie Angst, Horror erzeugen und Widerstand brechen. Das kann man beim Vorgehen in Syrien der Assad Truppen und Russ. Streitkräfte ähnlich beobachten. Was im Arsenal ist bis zu Giftgas wird eingesetzt.

Botschaft wagt es nicht Widerspruch, Widerstand zu erzeugen oder zu folgen /fördern. Im Afrika spielt dann oft die Zugehörigkeit zu mhmm Clans, Religion noch ne Rolle. Wir werden das nicht verstehen können.


Menschenrechtsverstöße und Konflikte sind leider in Afrika oft zu sehen. Äthiopien droht zu zerbrechen ehrlich gesagt.

Innerethnische Konflikte in einem kleineren Ausmaßes sind in Äthiopien eher oft zu beobachten. Mit der gezielten Bekämpfung der politischen Eliten aus Tigray, hat das jedoch ein neues Level erreicht das inakzeptabel ist.


Was Ich immer wieder feststellen muss in Analyse und Bewertung auf teilweise Afrika bezogen.

Oft sind es sagen Wir Vielvolk Staaten /Clans. Stämme auch passend. Oft ist Angst vor dem Einsturz des Vielvölkerstaats wo dann Regierungen dazu bringt Gewalt ist ein Thema. Man kann nicht die Armee das Land zusammenhalten lassen aber. Nur ein gezielter Aufbau ziviler Strukturen in der Region hilft. Arbeitsplätze. Bildung ect
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Re: Ethopia 2020

Beitrag von Cobra9 »



Und wenn außer Uns interessiert es tatsächlich. Ich glaube wenig Menschen
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Re: Ethopia 2020

Beitrag von streicher »

Cobra9 hat geschrieben:(28 Mar 2021, 15:06)
Menschenrechtsverstöße und Konflikte sind leider in Afrika oft zu sehen. Äthiopien droht zu zerbrechen ehrlich gesagt.

Innerethnische Konflikte in einem kleineren Ausmaßes sind in Äthiopien eher oft zu beobachten. Mit der gezielten Bekämpfung der politischen Eliten aus Tigray, hat das jedoch ein neues Level erreicht das inakzeptabel ist.


Was Ich immer wieder feststellen muss in Analyse und Bewertung auf teilweise Afrika bezogen.

Oft sind es sagen Wir Vielvolk Staaten /Clans. Stämme auch passend. Oft ist Angst vor dem Einsturz des Vielvölkerstaats wo dann Regierungen dazu bringt Gewalt ist ein Thema. Man kann nicht die Armee das Land zusammenhalten lassen aber. Nur ein gezielter Aufbau ziviler Strukturen in der Region hilft. Arbeitsplätze. Bildung ect
Wir sind ja schon Zeuge geworden, dass sich Eritrea abgespalten hat und damit Äthiopien seine Küste preisgeben musste. Noch immer leidet Afrika darunter, dass Grenzen willkürlich oder blutig gezogen worden sind, wobei Äthiopien allerdings auf eine lange Geschichte zurückblicken kann. Aber es ist nun mal ein Vielvölkerstaat.
Bei Äthiopien sah es eine Zeit lang nach Hoffnung aus. Wir kennen ja die Nachrichten noch, wie Äthiopien von Hunger gewaltigen Ausmaßes betroffen war. Es ging nun einige Jahre wirtschaftlich durchaus beachtlich bergauf. Die wirtschaftliche Entwicklung hat wohl auch in Äthiopien einen Knick, dürfte allerdings sogar weitergehen.

Äthiopien: Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1980 bis 2019 und Prognosen bis 2025

Aber dieser blutrünstig geführte Konflikt verhindert eigentlich nachhaltig eine breite positive Entwicklung des Landes. Schade und Furchtbar.
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Re: Ethopia 2020

Beitrag von streicher »

Cobra9 hat geschrieben:(28 Mar 2021, 15:07)

Und wenn außer Uns interessiert es tatsächlich. Ich glaube wenig Menschen
Wohl ja. Wie schlimm die Nachrichten auch immer sind: Äthiopien ist kein großer Spieler und somit Nebenschauplatz. Vielleicht interessiert es uns etwas mehr, wenn die Flüchtlinge kommen (Ich kenne einige aus Äthiopien, nicht wenige sind vor Jahren schon weiter nach Großbritannien). Betroffenheit.
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Re: Ethopia 2020

Beitrag von Teeernte »

streicher hat geschrieben:(28 Mar 2021, 20:05)

Wohl ja. Wie schlimm die Nachrichten auch immer sind: Äthiopien ist kein großer Spieler und somit Nebenschauplatz. Vielleicht interessiert es uns etwas mehr, wenn die Flüchtlinge kommen (Ich kenne einige aus Äthiopien, nicht wenige sind vor Jahren schon weiter nach Großbritannien). Betroffenheit.
Was willst Du ändern - die eine Gruppe raubt der anderen die Vorräte (aus Spenden) -

Die wollen nicht selbst friedlich teilen und zusammenleben - dann bleibt nur Kampf bis zum Ende.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Ethopia 2020

Beitrag von Tom Bombadil »

Mit militarisierten Linksextremisten wie der marxistisch-leninistischen "Befreiungsbewegung" TPLF gibt es leider keine friedliche Zusammenarbeit, da wird jeder Anlass freudig genutzt, um einen Krieg oder Bürgerkrieg vom Zaun zu brechen.

Und das hier spielt auch eine Rolle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... graphy.png und https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... _2016_.png

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Re: Ethopia 2020

Beitrag von Cobra9 »

streicher hat geschrieben:(28 Mar 2021, 20:05)

Wohl ja. Wie schlimm die Nachrichten auch immer sind: Äthiopien ist kein großer Spieler und somit Nebenschauplatz. Vielleicht interessiert es uns etwas mehr, wenn die Flüchtlinge kommen (Ich kenne einige aus Äthiopien, nicht wenige sind vor Jahren schon weiter nach Großbritannien). Betroffenheit.

Wir Menschen sind seltsam. Wenn wir damit konfrontiert werden ist das furchtbar. Die armen Flüchtlinge. Aber das man 40 Jahre Auch seitens der Politik nicht viel hinbekommen kann... . Arm
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Re: Ethopia 2020

Beitrag von Cobra9 »

streicher hat geschrieben:(28 Mar 2021, 20:02)

Wir sind ja schon Zeuge geworden, dass sich Eritrea abgespalten hat und damit Äthiopien seine Küste preisgeben musste. Noch immer leidet Afrika darunter, dass Grenzen willkürlich oder blutig gezogen worden sind, wobei Äthiopien allerdings auf eine lange Geschichte zurückblicken kann. Aber es ist nun mal ein Vielvölkerstaat.
Bei Äthiopien sah es eine Zeit lang nach Hoffnung aus. Wir kennen ja die Nachrichten noch, wie Äthiopien von Hunger gewaltigen Ausmaßes betroffen war. Es ging nun einige Jahre wirtschaftlich durchaus beachtlich bergauf. Die wirtschaftliche Entwicklung hat wohl auch in Äthiopien einen Knick, dürfte allerdings sogar weitergehen.

Äthiopien: Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1980 bis 2019 und Prognosen bis 2025

Aber dieser blutrünstig geführte Konflikt verhindert eigentlich nachhaltig eine breite positive Entwicklung des Landes. Schade und Furchtbar.

Das ist nicht abwertend gemeint jetzt. Aber das ist eine andere Welt, Mentalität, Denkweise noch dort. Wir werden das kaum schaffen zu verstehen.



Kampf dem Zentralstaat trifft es was irgendwie aktuell passiert. Die meisten Reformen, welche gerade der neue Mp Abiy Ahmed vor drei Jahren versprach und mit denen er an die Macht gelangte haben was deutlich gemacht. Die Milizen aus Oromia haben viel erzwungen. Sie gehören, ganz anders als die Tigrayer, immerhin einer der beiden größten Gruppen im Vielvölkerstaat an. Sie hatten sich, so wie die zweite Großgruppe, die Amharen, benachteiligt gefühlt, durch die TPLF-geführte Regierung.


Schwuops passiert es das brennt.
Beide Gruppen machten je ein Drittel der Bevölkerung aus.

Dazu kommt ganz miese Grundlagen. Äthiopien muss wieder zur Ruhe kommen.

Immer mehr Gräuelberichte aus dem Konflikt in der äthiopischen Provinz Tigray werden bekannt leider . Der ganze Vielvölkerstaat steht auf dem Spiel und die Stabilität der Region nach meiner Meinung. Vor allem innere Konflikte sind nicht das einzige Problem.

Abiys will an der Macht bleiben. Also noch was bekanntes. Abiys Allianz mit dem einstigen Feind Eritrea ist ein Zeichen dafür. Logisch das "feindliche Truppen" in Tigray dort Hass erzeugen.

In Äthiopien gärt es. Aber nicht nur da. An der Grenze zwischen Tigray und dem Sudan wachsen ebenfalls die Spannungen. Ein Konflikt könnte sich zu einem Regionalkrieg auswachsen ganz schnell . Der Sudan würde dann wohl von Ägypten unterstützt direkt und Ägypten hat noch was zu klären mit Äthiopien.
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Re: Ethopia 2020

Beitrag von streicher »

Tom Bombadil hat geschrieben:(29 Mar 2021, 10:04)

Und das hier spielt auch eine Rolle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... graphy.png und https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... _2016_.png

Viele junge Männer mit wenig Perspektive im Leben...
Ja, da gibt es einen statistischen Zusammenhang. Völker mit hohem jungen Anteil sind eher bereit, Konflikte bewaffnet auszutragen.
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Re: Ethopia 2020

Beitrag von streicher »

Teeernte hat geschrieben:(29 Mar 2021, 01:39)

Was willst Du ändern - die eine Gruppe raubt der anderen die Vorräte (aus Spenden) -

Die wollen nicht selbst friedlich teilen und zusammenleben - dann bleibt nur Kampf bis zum Ende.
Wohl leider. Die AU scheint Dörr kein glaubhafter Moderator, der die Rivalen an einen Verhandlungstisch bringen könnte. Und sollten Extremisten gar nicht verhandeln wollen, schwelt der Brand weiter.
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Re: Ethopia 2020

Beitrag von Teeernte »

streicher hat geschrieben:(29 Mar 2021, 13:14)

Wohl leider. Die AU scheint Dörr kein glaubhafter Moderator, der die Rivalen an einen Verhandlungstisch bringen könnte. Und sollten Extremisten gar nicht verhandeln wollen, schwelt der Brand weiter.
Die eine Gruppe war von der DDR unterstützt ..... und die andere UN//West. Es scheint genug Munition im Nachkauf zu geben.
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Re: Ethopia 2020

Beitrag von streicher »

Teeernte hat geschrieben:(29 Mar 2021, 13:31)

Die eine Gruppe war von der DDR unterstützt ..... und die andere UN//West. Es scheint genug Munition im Nachkauf zu geben.
Damit sitzt der Konflikt tief verankert. Es handelt sich ja um Dekaden. Auch Afrika ist Erbe des Kalten Krieges, der in "Stellvertreterkriegen" heiß werden konnte.
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Re: Ethopia 2020

Beitrag von streicher »

Cobra9 hat geschrieben:(29 Mar 2021, 11:32)

Das ist nicht abwertend gemeint jetzt. Aber das ist eine andere Welt, Mentalität, Denkweise noch dort. Wir werden das kaum schaffen zu verstehen.



In Äthiopien gärt es. Aber nicht nur da. An der Grenze zwischen Tigray und dem Sudan wachsen ebenfalls die Spannungen. Ein Konflikt könnte sich zu einem Regionalkrieg auswachsen ganz schnell . Der Sudan würde dann wohl von Ägypten unterstützt direkt und Ägypten hat noch was zu klären mit Äthiopien.
Ja, wir kennen nun durch die Institutionalisierung in Europa längere friedliche Zeiten. Jedoch wurden hier in Europa lange Jahrhunderte Kriege und Rivalitäten unerbittlich geführt. Die Bereitschaft für den Krieg muss auch in die Köpfe gepflanzt werden, ebenso die Bereitschaft zur hemmungslosen Gewalt, wie wir sie gerade aus der Region erfahren.


Dass aus einem Schwelbrand schnell ein Flächenbrand werden könnte, ist freilich ziemlich beunruhigend. Die Verwerfungen sitzen tief.
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Re: Ethopia 2020

Beitrag von Tom Bombadil »

streicher hat geschrieben:(29 Mar 2021, 13:12)

Ja, da gibt es einen statistischen Zusammenhang. Völker mit hohem jungen Anteil sind eher bereit, Konflikte bewaffnet auszutragen.
Ja:
Nach Gunnar Heinsohn entstehen durch youth bulges die Voraussetzungen für Bürgerkrieg, Völkermord, Imperialismus und Terrorismus. Wenn große Teile der männlichen Jugend zwar ausreichend ernährt sind, aber keine Aussicht haben, eine angemessene Position in der Gesellschaft zu finden, stehe ihnen als einziger Weg die Gewalt offen: „Um Brot wird gebettelt. Getötet wird für Status und Macht.“[2]
https://de.wikipedia.org/wiki/Youth_Bulge

Das ist fast überall in Afrika ein großes Problem. In Indien und China könnte das zum Problem werden, wenn die jungen Männer keine Frauen mehr finden.
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Re: Ethopia 2020

Beitrag von Cobra9 »

streicher hat geschrieben:(29 Mar 2021, 14:44)

Ja, wir kennen nun durch die Institutionalisierung in Europa längere friedliche Zeiten. Jedoch wurden hier in Europa lange Jahrhunderte Kriege und Rivalitäten unerbittlich geführt. Die Bereitschaft für den Krieg muss auch in die Köpfe gepflanzt werden, ebenso die Bereitschaft zur hemmungslosen Gewalt, wie wir sie gerade aus der Region erfahren.


Dass aus einem Schwelbrand schnell ein Flächenbrand werden könnte, ist freilich ziemlich beunruhigend. Die Verwerfungen sitzen tief.

Ach ja der tägliche Wahnsinn leider. Äthiopien wird uns noch lange negativ begegnen.

Aber gut an den Tisch setzen und problemlos Konflikte lösen ist nicht menschlich
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Re: Ethopia 2020

Beitrag von Quatschki »

In Äthiopien wurden 2020 geschätzt 3,7 Millionen Kinder geboren,
mehr als in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Spanien und Polen zusammen
und fast so viele wie in den Vereinigten Staaten!
Und da Dank WHO die Kindersterblichkeit rapide gesenkt werden konnte, werden die auch alle zu jungen Männern und Frauen heranwachsen.

Da muß mir keiner mit Stammesrivalitäten, Religionskonflikten oder Aktivitäter von "Marxisten-Leninisten" kommen. Die sind nur der Aufhänger um Verteilungskämpfe eines Kuchens, der viel langsamer wächst als die Zahl derer, die von im ein Stück abhaben wollen oder der sogar kleiner wird.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Ethopia 2020

Beitrag von Praia61 »

Es liegt überall so klar auf der Hand, dass die zunehmende Bevölkerung das Hauptübel ist .
Nur die Verantwortlichen wollen es nicht wahrhaben.
Ignorierte Person/en : Schnitter
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Re: Ethopia 2020

Beitrag von olli »

Quatschki hat geschrieben:(29 Mar 2021, 19:07)

In Äthiopien wurden 2020 geschätzt 3,7 Millionen Kinder geboren,
mehr als in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Spanien und Polen zusammen
und fast so viele wie in den Vereinigten Staaten!
Und da Dank WHO die Kindersterblichkeit rapide gesenkt werden konnte, werden die auch alle zu jungen Männern und Frauen heranwachsen.

Da muß mir keiner mit Stammesrivalitäten, Religionskonflikten oder Aktivitäter von "Marxisten-Leninisten" kommen. Die sind nur der Aufhänger um Verteilungskämpfe eines Kuchens, der viel langsamer wächst als die Zahl derer, die von im ein Stück abhaben wollen oder der sogar kleiner wird.
Nur fehlt dem modernen Gutmensch-Kolonialist dafür das Verständnis. Hilfslieferungen sind eben nicht Hilfe, sondern verschärfen das Problem der Überbevölkerung und das seit Jahrzehnten. Leider ist das Verständnis für solch einfachen Zusammenhängen Menschen nicht zu vermitteln, die meinen das "Wir" die Welt retten.
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Re: Ethopia 2020

Beitrag von Meruem »

Cobra9 hat geschrieben:(29 Mar 2021, 11:19)

Wir Menschen sind seltsam. Wenn wir damit konfrontiert werden ist das furchtbar. Die armen Flüchtlinge. Aber das man 40 Jahre Auch seitens der Politik nicht viel hinbekommen kann... . Arm
Naja dass ist viele Ursachen innere ethnische Konflikte, aber auch die unfaire Handelspolitik gegenüber Afrika insgesamt.
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Cobra9
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Re: Ethopia 2020

Beitrag von Cobra9 »

Meruem hat geschrieben:(27 May 2021, 17:16)

Naja dass ist viele Ursachen innere ethnische Konflikte, aber auch die unfaire Handelspolitik gegenüber Afrika insgesamt.

Richtig. Aber wer will das wirklich ändern
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Re: Ethopia 2020

Beitrag von Platon »

Die äthiopischen Truppen haben sich aus Mekelle zurückgezogen und sind damit nicht mehr in der strategisch bedeutenden Region entlang der A2-Straße präsent. Die äthiopische Regierung hat nach dieser militärischen Niederlage einseitig eine Waffenruhe ausgerufen.
Nach einem guten halben Jahr müssen die äthiopischen Regierungstruppen die Hauptstadt der Grenzprovinz Tigray Hals über Kopf verlassen: Aufständische übernehmen die Kontrolle. Mehrere Länder beantragen eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats.

Schwerer Rückschlag für Äthiopiens Regierung und Ministerpräsident Abiy Ahmed: Im Konflikt um die Region Tigray im Norden des Landes haben Aufständische die Regionalhauptstadt Mekele anscheinend weitgehend kampflos zurückerobert. Soldaten, die der früheren abtrünnigen Regionalregierung die Treue halten, marschierten Montag in die Stadt ein. Die von der Zentralregierung in Addis Abeba eingesetzte Übergangsverwaltung war zuvor geflohen. Abiy rief Staatsmedien zufolge einseitig eine Waffenruhe aus.[...
https://www.n-tv.de/politik/Aufstaendis ... 50549.html
Die äthiopische Regierung hat einseitig eine Waffenruhe in der lange umkämpften nördlichen Region Tigray angekündigt. Die Feuerpause solle ab sofort gelten, hieß es in einer Mitteilung am Montagabend. Zuvor hatte sich bereits die Übergangsregierung in Mekele, der Hauptstadt Tigrays, für eine Waffenruhe ausgesprochen.

Die Ankündigung kam für viele Beobachter überraschend. Nach nicht offiziell bestätigten Berichten auf Twitter sollen Repräsentanten der äthiopischen Zentralregierung überstürzt die Stadt verlassen haben. Demzufolge habe die Volksbefreiungsfront von Tigray (TPLF) bereits Positionen in der Stadt eingenommen. Eine unabhängige Überprüfung dieser Nachrichten war zurzeit nicht möglich.
[...]
https://www.spiegel.de/ausland/aethiopi ... d2ca9d7efe

https://twitter.com/MapEthiopia
https://www.google.com/maps/d/viewer?mi ... 846672&z=9
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Re: Ethopia 2020

Beitrag von Cobra9 »

Platon hat geschrieben:(29 Jun 2021, 11:54)

Die äthiopischen Truppen haben sich aus Mekelle zurückgezogen und sind damit nicht mehr in der strategisch bedeutenden Region entlang der A2-Straße präsent. Die äthiopische Regierung hat nach dieser militärischen Niederlage einseitig eine Waffenruhe ausgerufen.

https://www.n-tv.de/politik/Aufstaendis ... 50549.html


https://www.spiegel.de/ausland/aethiopi ... d2ca9d7efe

https://twitter.com/MapEthiopia
https://www.google.com/maps/d/viewer?mi ... 846672&z=9
Tja da hatte jemand geglaubt der Sieg ist einfacher
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Re: Ethopia 2020

Beitrag von Platon »

Cobra9 hat geschrieben:(29 Jun 2021, 13:06)Tja da hatte jemand geglaubt der Sieg ist einfacher
Die Zentralregierung hat offenbar versucht Tigray regelrecht zu unterwerfen und den Widerstandswillen zu brechen, politisch bedeutungslos zu machen und zwar gemeinsam mit Eritrea und verbündeten äthiopischen Milizen. Entsprechend dann auch die Massaker, welche von Truppen aus Eritrea und Äthiopien begangen wurden. Das endete nun aber in der militärischen Niederlage und einer Provinz, die fortan genau weiß, dass Schwäche die eigene Vernichtung und Massenmord an der eigenen Zivilbevölkerung bedeuten kann. Zumal es ja weitergeht und in Tigray im Moment eine gewaltige Hungersnot droht, die Zentralregierung musste aber auf internationalen Druck hin Hilfslieferungen der UN erlauben.
ADDIS ABABA, July 7 (Reuters) - Ethiopia said on Wednesday that it had allowed humanitarian flights to its northern Tigray region this week, amid concerns that aid is not reaching people facing famine, but the civil aviation head said no such flights had yet left the capital.
[...]
The United Nations said on Friday shortages of food had worsened dramatically over the past two weeks and some 400,000 people in Tigray were now estimated to be in famine, with another 1.8 million on the brink of famine. [...]
https://www.reuters.com/world/africa/et ... 021-07-07/

Gleichzeitig lässt man in Tigray 7000 gefangene Soldaten durch die Straßen laufen:
https://www.theguardian.com/world/galle ... n-pictures

Und man will natürlich einen Abzug der Truppen aus Eritrea und Garantien von der Zentralregierung, wenn man einem Ende der Kämpfe zustimmt:
https://www.theguardian.com/world/2021/ ... conditions

Das ist wieder so eine Situation wo der aktuelle Krieg nur die Vorgeschichte des Nächsten ist, weil man sich ständig irgendwelche Sachen antut und grundlegende Änderungen nur mit Waffengewalt zu erzielen sind.
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Re: Ethopia 2020

Beitrag von Platon »

BBC-Artikel über einen der Kommandeure der Tigrayer, der im aktuellen Konflikt und beim Comeback der TPLF eine wichtige Rolle spielt. Am Ende des Artikels wird auch erwähnt, dass womöglich ein Konflikt Tigray vs. Eritrea als nächstes vor der Tür steht. Tigray wird versuchen Eritrea gewaltsam aus dem eigenen Territorium zu vertreiben und womöglich einen Regime Change in Eritrea zu erzwingen um eine Wiederholung des Szenarios eines Zweifrontenkrieges zu verhindern, nachdem man die äthiopische Zentralmacht de facto geschlagen hat und von ihr keine echte Gefahr mehr ausgeht. Also genau den Diktator stürzen mit dem der äthiopische Premierminister Beziehungen aufgenommen hat, wofür er seinen Friedensnobelpreis bekommen hat.
For the second time in his life, a former army general has found himself at the centre of a rebellion against the Ethiopian government in the mountainous Tigray region, writes analyst Alex de Waal.

The commander of Tigrayan rebel forces, Gen Tsadkan Gebretensae, is regarded by international security analysts as one of the finest military strategists of his generation in Africa.

The 68-year-old abandoned his biology degree at Addis Ababa University in 1976 to join the Tigray People's Liberation Front (TPLF). At the time it was a band of a few hundred guerrillas in remote mountains fighting the-then Marxist regime of Mengistu Haile Mariam.

His analysis, organisational skills and ability to win the trust of the fighters meant that by the late 1980s, he was one of its most respected operational commanders. [...]
Gen Tsadkan Gebretensae: Ethiopia's Tigray rebel mastermind
https://www.bbc.com/news/world-africa-57583208
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Re: Ethopia 2020

Beitrag von Cobra9 »

Äthiopien war auf einem guten Weg und dann das übliche Problem in Afrika. Jetzt ist die Lage richtig übel.

https://www.tagesschau.de/ausland/afrik ... g-101.html


Dazu droht Ärger mit Ägypten und Sudan


https://m.dw.com/de/tigray-konflikt-und ... a-58208379

https://www.ndr.de/nachrichten/info/Not ... 25354.html


Tigray wird zum Problem werden langfristig.
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Re: Ethopia 2020

Beitrag von Tom Bombadil »

Der Westen sollte sich da raus halten. Rotchina hat in Äthiopien investiert und will das Land an sich binden, jetzt sollen die sich auch drum kümmern.
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Re: Ethopia 2020

Beitrag von Cobra9 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(10 Jul 2021, 13:23)

Der Westen sollte sich da raus halten. Rotchina hat in Äthiopien investiert und will das Land an sich binden, jetzt sollen die sich auch drum kümmern.

Ich hab nicht gesagt das Wir mehr als Lebensmittel und Medikamente schicken tun sollten
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Re: Ethopia 2020

Beitrag von Tom Bombadil »

Cobra9 hat geschrieben:(10 Jul 2021, 13:39)

Ich hab nicht gesagt das Wir mehr als Lebensmittel und Medikamente schicken tun sollten
Hab ich ja auch nicht behauptet ;) Aber auch das sollten wir Rotchina überlassen, das ist nicht einfach unsere Baustelle.
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Re: Ethopia 2020

Beitrag von streicher »

Tom Bombadil hat geschrieben:(10 Jul 2021, 13:23)

Der Westen sollte sich da raus halten. Rotchina hat in Äthiopien investiert und will das Land an sich binden, jetzt sollen die sich auch drum kümmern.
Allerdings war die EU in Äthiopien nicht untätig und hat eigentlich den Reformprozess unterstützt.
https://ec.europa.eu/commission/pressco ... /IP_19_589
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Re: Ethopia 2020

Beitrag von Cobra9 »

streicher hat geschrieben:(10 Jul 2021, 21:01)

Allerdings war die EU in Äthiopien nicht untätig und hat eigentlich den Reformprozess unterstützt.
https://ec.europa.eu/commission/pressco ... /IP_19_589

Es war auch auf einem guten Weg eigentlich.
Bis auf den Staudamm. Und dann Rückfällig geworden
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Re: Ethopia 2020

Beitrag von Cobra9 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(10 Jul 2021, 13:55)

Hab ich ja auch nicht behauptet ;) Aber auch das sollten wir Rotchina überlassen, das ist nicht einfach unsere Baustelle.
Im Prinzip hast Du ja Recht. Es ist nur Schade das soviel in Afrika immer wieder sich wiederholen wird
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