Seite 1 von 11
Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Verfasst: Dienstag 7. April 2020, 21:12
von Selina
Das folgende Thema hat sich als "Nebenprodukt" im Corona-Thread entwickelt. Ich finde es aber zu spannend und zu wichtig, um es einfach in der Ablage verschwinden zu lassen. Dort wurde behauptet, für Rückschritt und Armut in einem Teil der Welt sei die "Überbevölkerung" und das enorme Wachstum der Bevölkerung in diesen Ländern und Regionen verantwortlich.
Ich halte das schlicht für Malthusianismus bzw. Neomalthusianismus, dem sich unter anderem auch die Neue Rechte heute gerne bedient. Dazu fand ich untenstehenden interessanten Text. Was haltet ihr davon?
Zitat:
Gibt es zu viele Menschen auf der Erde? Und falls ja, wo? Lässt sich der Klimawandel überhaupt noch aufhalten, wenn wir (beziehungsweise die anderen) immer mehr werden? Diese Fragen sind alles andere als neu und doch hochaktuell. Sowohl in rechten Kreisen als auch teilweise in den Umwelt- und Postwachstumsbewegungen wird ein Horrorszenario der Überbevölkerung an die Wand gemalt. Bei genauerem Hinsehen basieren diese Ängste auf einem zweifelhaften Weltbild.
Der Ökonom Thomas Robert Malthus machte sich bereits 1798 Gedanken zur Bevölkerungsentwicklung und ging davon aus, dass eine steigende Anzahl von Menschen in einem bestimmten geographischen Raum langfristig Ernährungsprobleme zur Folge haben würde. Dies würde dann zu Epidemien und Kriegen führen, welche die Bevölkerungszahl auf ein tragfähiges Maß reduzieren würde. Diese Überzeugung übernahmen nicht zuletzt die Nationalsozialisten als ideologische Grundlage für die Notwendigkeit ihrer „Lebensraumpolitik“ und den Vernichtungskrieg im Osten...
... Hinter diesen Meinungen, die bis heute in Umwelt-, Postwachstums- und Naturschutzbewegungen teilweise auf Zustimmung treffen, steckt vor allem eins: ein menschenfeindliches Bild. Weil die Industrienationen die Luft weiter verpesten und ohne Rücksicht auf ökologische Fußabdrücke leben wollen, sollen die Entwicklungsländer ihre Bevölkerungszahl verringern. Es wird versucht, auf Kosten der ärmsten die ausbeuterische Wirtschaftsweise der reichsten Menschen zu gewährleisten. Gleichzeitig freut man sich über sich stabilisierende Geburtenraten im globalen Norden, schaut mit Sorge auf die steigenden Geburtenraten des Südens und offenbart damit tiefgehende frauenfeindliche und rassistische Denkmuster...
...Zweifellos wird die gegenwärtige Art des Ressourcenverbrauchs und der Schadstoffemissionen nicht in dieser Form fortgeführt werden können und auch eine Erhöhung der Weltbevölkerung auf 11 oder 12 Milliarden wird eine Herausforderung darstellen.
Diesen Herausforderungen muss mit einem demokratischen und humanen Vorgehen begegnet werden. Ein Umdenken in Fragen der Verteilung und Wirtschaftsweise hin zu mehr globaler (Umwelt-)Gerechtigkeit wäre dafür ein guter Ansatz. Denn mit autoritären Gedankenspielen zu Geburtenkontrollen und der Warnung vor „Menschenlawinen“ (Gruhl, 1975) öffnet man die Tür für Rechtsextreme und ihr menschenverachtendes, rassistisches Weltbild. Und die Leidtragenden solcher Ideologien befinden sich immer am unteren Ende der (Welt-)Gesellschaft. Zusätzlich offenbart die Freude über weniger stark sinkende Geburtenraten im globalen Norden und die Sorge vor steigenden Raten im globalen Süden eindeutig rassistische Denkmuster...
https://www.nf-farn.de/maer-ueberbevoelkerung
https://www.nf-farn.de/glossar-malthusi ... usianismus
Re: Die Neue Rechte und die "Überbevölkerung"
Verfasst: Dienstag 7. April 2020, 21:31
von lili
Ich sehe dass differenzierter:
Es gibt eine generelle Überbevölkerung und die Erde muss sich von uns Menschen erholen. Das hat bei mir auch nichts mit Rassismus zu tun, weil es mir nicht um ein bestimmtes Land geht. Ich meine es eher generell.
Natürlich gebe ich dir recht, dass das Argument oft dazu dient weiterhin ärmere Länder auszubeuten und die Verbrechen werden verschleiert. Es dient quasi als Ausrede.
Re: Die Neue Rechte und die "Überbevölkerung"
Verfasst: Dienstag 7. April 2020, 21:36
von Quatschki
Kahlfraß, Wüstenbildung, Wachstum der Mega-Slum-Städte, Verdrecken, Vermüllen und Versiegen der Flüsse - das kann man alles in Google Earth betrachten und verfolgen,
es schreitet voran und zwar völlig unabhängig davon, wie wir hier darüber denken
und zwar in Dimensionen, die unser eurozentristisches Vorstellungsvermögen weit übersteigen.
Re: Die Neue Rechte und die "Überbevölkerung"
Verfasst: Dienstag 7. April 2020, 21:45
von Keoma
Na, wenn die neuen Rechten an Überbevölkerung glauben, wird sie wohl nicht existieren.
So ein Glück, dann kann die Reproduktion ja lustig weiter gehen.
Re: Die Neue Rechte und die "Überbevölkerung"
Verfasst: Dienstag 7. April 2020, 21:46
von Skeptiker
Selina, beim Thema "Wann ist die Erde überbevölkert" kommt es im Wesentlichen darauf an, was man als "Überbevölkerung" definiert.
Man kann natürlich die Grenze der Ernährbarbeit der Menschheit als Grenzlinie ziehen. Das wäre aber eine brutale Aussage dem Planeten gegenüber, weil schon seit längerer Zeit die Menschheit offenbar ein Massenaussterben fremder Arten eingeleitet hat. Ich hatte das
hier schonmal dargestellt.
Wenn ich lese, dass manche Leute darüber philosophieren, wann die Erde wohl überbevölkert sein wird, und sie über einen Zeitpunkt in der Zukunft reden, dann kann ich das nur mehr belustigt zur Kenntnis nehmen. Wenn man die Überbevölkerung nämlich an der Menge der Menschen incl. einer bestimmten "artgerechten" und nachhaltigen (!) Lebensweise festmacht, dann liegt das Überschreiten dieser Grenze mehrere Hundert, bis mehrere Tausend Jahre zurück. Persönlich würde ich ungefähr auf die Mitte des 17. Jahrhunderts schätzen. Zu dem Zeitpunkt hat etwa das heute Bevölkerungswachstum eingesetzt - damals beim Stand von ca. 500Mio Menschen Weltbevölkerung. Allerdings war auch das schon 5x so viel, wie zur Zeit Jesu. Das aktuelle Massenaussterben geht nach dem was ich mal darüber gelesen habe, aber schon auf die Zeit zurück, als der Mensch sesshaft wurde. Demnach läge die Grenze also eher in der 100 Mio-Kategorie (wir sind heute bei 7.75Mrd Menschen - also dem 77fachen Wert)
Das Problem der Überbevölkerung ist also kein Alibithema um rechtes Gedankengut zu verbreiten, auch wenn Rechte das durchaus tun mögen. Das Thema ist aber echt, und es wird weiter unterschätzt, obwohl wir geradewegs in eine Katastrophe hineinlaufen.
Re: Die Neue Rechte und die "Überbevölkerung"
Verfasst: Dienstag 7. April 2020, 21:50
von Realist2014
lili hat geschrieben:(07 Apr 2020, 21:31)
Ich sehe dass differenzierter:
Es gibt eine generelle Überbevölkerung u .
Du erkennst den Widerspruch?
In Europa haben wir keinerlei Überbevölkerung
Dagegen in einigen afrikanischen Ländern ganz extrem
Fakt ist, die Anzahl der Kinder pro Frau nimmt ab, um so höher der Wohlstand in einem Land ist und die Kinder nicht mehr als "Altersversorgung" betrachtet werden
Re: Die Neue Rechte und die "Überbevölkerung"
Verfasst: Dienstag 7. April 2020, 21:56
von jack000
Und wieso gibt es schon Enteignungsphantasien wenn es doch genug Platz für alle gibt?
Leerstand in Stuttgart
Stuttgart fordert Zugriffsrecht auf leere Wohnungen
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/ ... 7cec9.html
Re: Die Neue Rechte und die "Überbevölkerung"
Verfasst: Dienstag 7. April 2020, 22:03
von Skeptiker
Quatschki hat geschrieben:(07 Apr 2020, 21:36)
Kahlfraß, Wüstenbildung, Wachstum der Mega-Slum-Städte, Verdrecken, Vermüllen und Versiegen der Flüsse - das kann man alles in Google Earth betrachten und verfolgen,
es schreitet voran und zwar völlig unabhängig davon, wie wir hier darüber denken
und zwar in Dimensionen, die unser eurozentristisches Vorstellungsvermögen weit übersteigen.
So ist es. Und der Beginn dessen, liegt schon Jahrhunderte zurück.
Das Thema wird uns in den nächsten 50 Jahren mehr beschäftigen als irgendetwas sonst. Es ist bezeichnend, dass es hier in einem derart engstirnigen Kontext aufgebracht wird, der fast schon symbolisch für die dramatische Unterschätzung dieser Entwicklung steht. Überbevölkerung als Scheinbegründung für irgendwelche unbedeutenden rechten Umtriebe in Deutschland. Was für eine kolossale Fehleinschätzung der Bedeutung innenpolitischer Themen im globalen Kontext.
Re: Die Neue Rechte und die "Überbevölkerung"
Verfasst: Dienstag 7. April 2020, 22:05
von Realist2014
jack000 hat geschrieben:(07 Apr 2020, 21:56)
Und wieso gibt es schon Enteignungsphantasien wenn es doch genug Platz für alle gibt?
da kannst du mal sehen, wie unflexibel die Jammerköppe sind....
Wird sich möglicherweise von alleine lösen
Spekulation auf weitere Wertsteigerungen wird Corona beenden
Also entweder jetzt verkaufen- oder wieder vermieten
Re: Die Neue Rechte und die "Überbevölkerung"
Verfasst: Dienstag 7. April 2020, 22:15
von Quatschki
Realist2014 hat geschrieben:(07 Apr 2020, 21:50)
Fakt ist, die Anzahl der Kinder pro Frau nimmt ab, um so höher der Wohlstand in einem Land ist und die Kinder nicht mehr als "Altersversorgung" betrachtet werden
Es geht nicht nur um Altersversorgung, sondern ganz generell um die Durchsetzung der eigenen Interessen. Wo es keinen Rechtsstaat gibt, keine unabhängige Justiz und Polizei, kein Grundbuch,
keine einklagbaren Rechte,
da bildet nur der eigene Familienclan das Netzwerk, das einen vor Willkür schützt.
Re: Die Neue Rechte und die "Überbevölkerung"
Verfasst: Dienstag 7. April 2020, 22:18
von jack000
Realist2014 hat geschrieben:(07 Apr 2020, 22:05)
da kannst du mal sehen, wie unflexibel die Jammerköppe sind....
Ich bin ja nicht davon betroffen, aber
"Wir haben genug Platz" ist schlichtweg Ironie im Südwesten Deutschlands:
Wohnungsnot in Baden-Württemberg
„Innenbalkon“ in Wohnungsanzeige macht das Netz sprachlos
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... 7d3e8.html
Wird sich möglicherweise von alleine lösen
Spekulation auf weitere Wertsteigerungen wird Corona beenden
Also entweder jetzt verkaufen- oder wieder vermieten
Das durch Corona sich die Sache ändern/entspannen wird kann ja sein, aber das strukturelle Problem wird dadurch nicht gelöst.
Re: Die Neue Rechte und die "Überbevölkerung"
Verfasst: Dienstag 7. April 2020, 22:21
von Frodobert
Realist2014 hat geschrieben:(07 Apr 2020, 21:50)
Du erkennst den Widerspruch?
In Europa haben wir keinerlei Überbevölkerung
Dagegen in einigen afrikanischen Ländern ganz extrem
Fakt ist, die Anzahl der Kinder pro Frau nimmt ab, um so höher der Wohlstand in einem Land ist und die Kinder nicht mehr als "Altersversorgung" betrachtet werden
Echt. Mir kommt Deutschland schon etwas beengt vor.
Re: Die Neue Rechte und die "Überbevölkerung"
Verfasst: Dienstag 7. April 2020, 22:29
von BlueMonday
Wieso wieder diese Fokussierung auf die "neue Rechte"? Diese Malthusianische Katastrophenattitüde findet sich doch quer in allen etatistischen Lagern(bis hier ins Forum reichend). Aktionismus und Interventionismus warten in unzähligen Startlöchern nur darauf, endlich, endlich wieder von der Leine gelassen zu werden (als ob der Interventionismus nicht sowieso Dauerzustand wäre). Irgendeine Wand, auf die die Menschheit vermeintlich fatal zurast, findet sich immer (peak oil, peak irgendwas, Waldsterben, Ozonloch, Klimatod, Verkehrstod, Seuchentod, Krisen- und Weltuntergangsvorstellungen in allen Geschmacksrichtungen), - wenn, ja wenn nicht der starke Staat kräftig auf die Bremse drückt oder wenigstens heftig das Steuerrad herumreißt. Die Menschen ohne Staat, diese Hilflosen, Ahnungslosen rennen sonst in ihr Verderben.
Re: Die Neue Rechte und die "Überbevölkerung"
Verfasst: Dienstag 7. April 2020, 22:35
von Frodobert
Wichtiger ist nicht die Zahl der Individuen, sondern der Verbrauch des Einzelnen. Würden alle so minimalistisch leben wie die meisten Afrikaner, dann hätten locker 15 Milliarden Menschen Platz.
Aber wie immer müssen Menschen als Sündenböcke dienen und nicht die Ursachen. Anders funktioniert das menschliche Hirn anscheinend nicht und will es auch gar nicht.
Selbst wenn es Afrika nicht gäbe, würde die Welt bei unserem abnormalem Verbrauch zugrunde gehen und das ist das eigentliche Problem.
Das Rechte dieses Thema aufgreifen ist ja logisch. Nach deren Ansinnen darf ja nur die eigene Hautfarbe die einzige Hautfarbe sein die eine Legitimität auf Erden hat. Dabei sind Ultrarechte selbst gar nicht überlebensfähig wie man vor 80 Jahren gesehen hat. Die sollten besser einfach mal die F.... halten.
Re: Die Neue Rechte und die "Überbevölkerung"
Verfasst: Dienstag 7. April 2020, 22:39
von lili
Realist2014 hat geschrieben:(07 Apr 2020, 21:50)
Du erkennst den Widerspruch?
In Europa haben wir keinerlei Überbevölkerung
Dagegen in einigen afrikanischen Ländern ganz extrem
Fakt ist, die Anzahl der Kinder pro Frau nimmt ab, um so höher der Wohlstand in einem Land ist und die Kinder nicht mehr als "Altersversorgung" betrachtet werden
Ich will damit sagen, dass die Erde uns nicht braucht. Wo die Reduzierung stattfindet ist Irrelevant.
Re: Die Neue Rechte und die "Überbevölkerung"
Verfasst: Dienstag 7. April 2020, 22:42
von lili
Frodobert hat geschrieben:(07 Apr 2020, 22:35)
Wichtiger ist nicht die Zahl der Individuen, sondern der Verbrauch des Einzelnen. Würden alle so minimalistisch leben wie die meisten Afrikaner, dann hätten locker 15 Milliarden Menschen Platz.
Aber wie immer müssen Menschen als Sündenböcke dienen und nicht die Ursachen. Anders funktioniert das menschliche Hirn anscheinend nicht und will es auch gar nicht.
Selbst wenn es Afrika nicht gäbe, würde die Welt bei unserem abnormalem Verbrauch zugrunde gehen und das ist das eigentliche Problem.
Das Rechte dieses Thema aufgreifen ist ja logisch. Nach deren Ansinnen darf ja nur die eigene Hautfarbe die einzige Hautfarbe sein die eine Legitimität auf Erden hat. Dabei sind Ultrarechte selbst gar nicht überlebensfähig wie man vor 80 Jahren gesehen hat. Die sollten besser einfach mal die F.... halten.
Du hast es perfekt formuliert.

Re: Die Neue Rechte und die "Überbevölkerung"
Verfasst: Dienstag 7. April 2020, 22:44
von BenJohn
Frodobert hat geschrieben:(07 Apr 2020, 22:35)
Wichtiger ist nicht die Zahl der Individuen, sondern der Verbrauch des Einzelnen. Würden alle so minimalistisch leben wie die meisten Afrikaner, dann hätten locker 15 Milliarden Menschen Platz.
Aber wie immer müssen Menschen als Sündenböcke dienen und nicht die Ursachen. Anders funktioniert das menschliche Hirn anscheinend nicht und will es auch gar nicht.
Selbst wenn es Afrika nicht gäbe, würde die Welt bei unserem abnormalem Verbrauch zugrunde gehen und das ist das eigentliche Problem.
Das Rechte dieses Thema aufgreifen ist ja logisch. Nach deren Ansinnen darf ja nur die eigene Hautfarbe die einzige Hautfarbe sein die eine Legitimität auf Erden hat. Dabei sind Ultrarechte selbst gar nicht überlebensfähig wie man vor 80 Jahren gesehen hat. Die sollten besser einfach mal die F.... halten.
Die Afrikaner leben nicht freiwillig minimalistisch.
Re: Die Neue Rechte und die "Überbevölkerung"
Verfasst: Dienstag 7. April 2020, 22:45
von Alpha Centauri
Frodobert hat geschrieben:(07 Apr 2020, 22:35)
Wichtiger ist nicht die Zahl der Individuen, sondern der Verbrauch des Einzelnen. Würden alle so minimalistisch leben wie die meisten Afrikaner, dann hätten locker 15 Milliarden Menschen Platz.
Aber wie immer müssen Menschen als Sündenböcke dienen und nicht die Ursachen. Anders funktioniert das menschliche Hirn anscheinend nicht und will es auch gar nicht.
Selbst wenn es Afrika nicht gäbe, würde die Welt bei unserem abnormalem Verbrauch zugrunde gehen und das ist das eigentliche Problem.
Das Rechte dieses Thema aufgreifen ist ja logisch. Nach deren Ansinnen darf ja nur die eigene Hautfarbe die einzige Hautfarbe sein die eine Legitimität auf Erden hat. Dabei sind Ultrarechte selbst gar nicht überlebensfähig wie man vor 80 Jahren gesehen hat. Die sollten besser einfach mal die F.... halten.
Besser und korrekter kann man diesen Sachverhalt nicht zusammenfassen.

Re: Die Neue Rechte und die "Überbevölkerung"
Verfasst: Dienstag 7. April 2020, 22:51
von jack000
Frodobert hat geschrieben:(07 Apr 2020, 22:35)
Wichtiger ist nicht die Zahl der Individuen, sondern der Verbrauch des Einzelnen. Würden alle so minimalistisch leben wie die meisten Afrikaner, dann hätten locker 15 Milliarden Menschen Platz.
Das ist aber nicht die Frage die sich stellt. Es geht nicht darum, dass die Menschen auf diesem Planeten ihren Lebensstandard soweit wie möglich zurückstellen so das so viele wie überhaupt möglich leben können.
=> Bis auf wenige Ausnahmen strebt ein jeder Mensch den nur möglicht höchsten Lebensstandard an wie nur möglich. Daher steigt u.a. die Zahl der Fahrzeuge in der Welt in so ziemlich allen Ländern auf der Welt an, sowie auch der Bedarf an Wohnraum!
=> Einem jeden Erdenbewohner ist es legitim einen Lebensstandard zu haben wie "im Westen" und danach wird auch ein jeder streben (und dafür arbeiten), daher ist die Kapazität dieses Planeten begrenzt
Re: Die Neue Rechte und die "Überbevölkerung"
Verfasst: Dienstag 7. April 2020, 22:53
von jack000
Wie sieht denn dein Lebensstil aus, der (wenn alle so leben würden) das dieser Planet keine Probleme hätte? Wovon lebst du dann? Wer heizt deine Heizung?
Re: Die Neue Rechte und die "Überbevölkerung"
Verfasst: Dienstag 7. April 2020, 23:01
von Skeptiker
Frodobert hat geschrieben:(07 Apr 2020, 22:35)
Wichtiger ist nicht die Zahl der Individuen, sondern der Verbrauch des Einzelnen. Würden alle so minimalistisch leben wie die meisten Afrikaner, dann hätten locker 15 Milliarden Menschen Platz.
...
Schön gesagt. Leider vollkommener Quatsch. Die Erde stöhnt schon seit wir 100Mio sind, und da haben die Menschen noch nachhaltiger gelebt als der typische Afrikaner heute. Dann dürfe ein Faktor von 150 durchaus negative Folgen für die Nachhaltigkeit auf unserem Planeten haben.
Mein Eindruck ist, dass die meisten Menschen "Überbevölkerung" daran festmachen, ob die nächste Generation noch überleben kann. Nachhaltigkeit bemisst sich aber nicht an einer, sondern an vielen Generationen. Ohne Frage haben wir ein Problem unseren heutigen Lebensstandard auch nur 1-2 Generationen weiter fortzuführen - selbst das wird die Erde schon auf den Kopf stellen.
Re: Die Neue Rechte und die "Überbevölkerung"
Verfasst: Dienstag 7. April 2020, 23:03
von Quatschki
Und selbst wenn die Erde Platz für 15 Milliarden hätte, was wird dann aus der 16.Milliarde?
Kommt dann die 1-Kind-Ehe?
Und wäre es dann "humanistischer", als wenn man schon bei 8 oder 10 Milliarden begonnen hätte? Oder bei 3 Milliarden?
Re: Die Neue Rechte und die "Überbevölkerung"
Verfasst: Dienstag 7. April 2020, 23:08
von lili
jack000 hat geschrieben:(07 Apr 2020, 22:53)
Wie sieht denn dein Lebensstil aus, der (wenn alle so leben würden) das dieser Planet keine Probleme hätte? Wovon lebst du dann? Wer heizt deine Heizung?
Das Problem sehe ich weniger bei der Heizung, es geht mehr um den generellen Konsum. Warum muss es dass teuerste Handy sein? und warum muss man regelmäßig Shoppen u.s.w. u.s.f. Man wird nicht alles abstellen können, aber man kann sich die Frage stellen was brauche ich wirklich. Muss ich jeden Schrott konsumieren?
Re: Die Neue Rechte und die "Überbevölkerung"
Verfasst: Dienstag 7. April 2020, 23:14
von Frodobert
Skeptiker hat geschrieben:(07 Apr 2020, 23:01)
Schön gesagt. Leider vollkommener Quatsch. Die Erde stöhnt schon seit wir 100Mio sind, und da haben die Menschen noch nachhaltiger gelebt als der typische Afrikaner heute. Dann dürfe ein Faktor von 150 durchaus negative Folgen für die Nachhaltigkeit auf unserem Planeten haben.
Mein Eindruck ist, dass die meisten Menschen "Überbevölkerung" daran festmachen, ob die nächste Generation noch überleben kann. Nachhaltigkeit bemisst sich aber nicht an einer, sondern an vielen Generationen. Ohne Frage haben wir ein Problem unseren heutigen Lebensstandard auch nur 1-2 Generationen weiter fortzuführen - selbst das wird die Erde schon auf den Kopf stellen.
Ich sag einfach mal: völliger Quatsch.
Wer so kommt ist direkt raus.
Re: Die Neue Rechte und die "Überbevölkerung"
Verfasst: Dienstag 7. April 2020, 23:19
von jack000
lili hat geschrieben:(07 Apr 2020, 23:08)
Das Problem sehe ich weniger bei der Heizung, es geht mehr um den generellen Konsum. Warum muss es dass teuerste Handy sein? und warum muss man regelmäßig Shoppen u.s.w. u.s.f. Man wird nicht alles abstellen können, aber man kann sich die Frage stellen was brauche ich wirklich. Muss ich jeden Schrott konsumieren?
Da sind wir uns doch einig. Ich kaufe nur was ich wirklich brauche (Ich bin da weitestgehend minimalistisch unterwegs und verachte Luxus), aber die frage nach der Heizung stellt sich dennoch in diesen Breitengraden (Auch wenn ich im Alter anstrebe beim Äquator zu leben).
Re: Die Neue Rechte und die "Überbevölkerung"
Verfasst: Dienstag 7. April 2020, 23:23
von lili
jack000 hat geschrieben:(07 Apr 2020, 23:19)
Da sind wir uns doch einig. Ich kaufe nur was ich wirklich brauche (Ich bin da weitestgehend minimalistisch unterwegs und verachte Luxus), aber die frage nach der Heizung stellt sich dennoch in diesen Breitengraden (Auch wenn ich im Alter anstrebe beim Äquator zu leben).
Ich versuche zu heizen wenn mir wirklich kalt ist und ich erfriere. Dennoch versuche ich es zu reduzieren. Eine perfekte Antwort habe ich nicht drauf.
Re: Die Neue Rechte und die "Überbevölkerung"
Verfasst: Dienstag 7. April 2020, 23:29
von jack000
lili hat geschrieben:(07 Apr 2020, 23:23)
Ich versuche zu heizen wenn mir wirklich kalt ist und ich erfriere.
Da haben wir was gemeinsam ...
Dennoch versuche ich es zu reduzieren.
Wie denn?
Eine perfekte Antwort habe ich nicht drauf.
Das hat ja auch keiner erwartet ...
Re: Die Neue Rechte und die "Überbevölkerung"
Verfasst: Dienstag 7. April 2020, 23:34
von Quatschki
lili hat geschrieben:(07 Apr 2020, 23:23)
Ich versuche zu heizen wenn mir wirklich kalt ist und ich erfriere. Dennoch versuche ich es zu reduzieren. Eine perfekte Antwort habe ich nicht drauf.
Zum Beispiel Anzahl der Räume.
Früher, als man noch Kohlen schleppen mußte, war die Wohnküche meist der einzige beheizte Raum. Freitags, am Badetag, wurde der Badeofen beheizt. Ansonsten war das Scheißhaus kalt.
Täglich Duschen gab es nicht, stattdessen Waschschüssel und Waschlappen.
Re: Die Neue Rechte und die "Überbevölkerung"
Verfasst: Dienstag 7. April 2020, 23:44
von lili
jack000 hat geschrieben:(07 Apr 2020, 23:29)
Da haben wir was gemeinsam ...
Wie denn?
Das hat ja auch keiner erwartet ...
Das ich einfach nicht so viel heize. Dann muss ich nicht so viel Heizkosten bezahlen.

Re: Die Neue Rechte und die "Überbevölkerung"
Verfasst: Dienstag 7. April 2020, 23:45
von jack000
lili hat geschrieben:(07 Apr 2020, 23:44)
Das ich einfach nicht so viel heize. Dann muss ich nicht so viel Heizkosten bezahlen.

Auch in diesen Zeiten solltest du es warm haben ohne Kompromisse

Re: Die Neue Rechte und die "Überbevölkerung"
Verfasst: Dienstag 7. April 2020, 23:47
von lili
Quatschki hat geschrieben:(07 Apr 2020, 23:34)
Zum Beispiel Anzahl der Räume.
Früher, als man noch Kohlen schleppen mußte, war die Wohnküche meist der einzige beheizte Raum. Freitags, am Badetag, wurde der Badeofen beheizt. Ansonsten war das Scheißhaus kalt.
Täglich Duschen gab es nicht, stattdessen Waschschüssel und Waschlappen.
Willst du dorthin zurück? Jegliche Reduzierung wäre sicherlich von Vorteil. Dennoch will ich niemanden etwas vorschreiben. Man könnte einfach individuell entscheiden was zurückfahren könnte. Dadurch könnte man schon ein Fortschritt erzielen.
Re: Die Neue Rechte und die "Überbevölkerung"
Verfasst: Dienstag 7. April 2020, 23:48
von lili
jack000 hat geschrieben:(07 Apr 2020, 23:45)
Auch in diesen Zeiten solltest du es warm haben ohne Kompromisse

Dankeschön...
Re: Die Neue Rechte und die "Überbevölkerung"
Verfasst: Dienstag 7. April 2020, 23:50
von 3x schwarzer Kater
Dann tu's doch einfach nicht. Zwingt dich doch keiner dazu.
Re: Die Neue Rechte und die "Überbevölkerung"
Verfasst: Dienstag 7. April 2020, 23:52
von lili
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(07 Apr 2020, 23:50)
Dann tu's doch einfach nicht. Zwingt dich doch keiner dazu.
Mache ich doch auch garnicht. Ich wollte doch nur auf den Beitrag antworten.
Re: Die Neue Rechte und die "Überbevölkerung"
Verfasst: Mittwoch 8. April 2020, 00:07
von unity in diversity
Frodobert hat geschrieben:(07 Apr 2020, 23:14)
Ich sag einfach mal: völliger Quatsch.
Wer so kommt ist direkt raus.
Hier haben wir die aktuelle Bevölkerungsdichte:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... ty.svg.png
Und hier das voraussichtliche Wachstum:
https://img.zeit.de/wissen/2014-02/bevo ... 53__mobile
Industrie– und ausgewählte Schwellenländer sind dicht besiedelt.
Drittweltländer haben noch Platz, siehe Afrika.
Daß es den Europäern noch gut geht, hängt mit ihrer Wirtschaftsleistung zusammen, während es damit im dünnbesiedelten Afrika jetzt schon mau aussieht.
Das Bevölkerungswachstum wird in Afrika schneller voranschreiten als in den Industrieländern. Wo das Wirtschaftswachstum nicht mit dem Bevölkerungswachstum schritthält, steigen relative und absolute Armut. Das führt zu internen Verteilungskämpfen, oder zu Wanderungsbewegungen.
Was würdest du unternehmen?
Re: Die Neue Rechte und die "Überbevölkerung"
Verfasst: Mittwoch 8. April 2020, 00:11
von BenJohn
Der Planet ist eine begrenzte Ressource. Der Mensch ein Egoist. Wie das endet kann sich jeder ausmalen, der bis drei zählen kann.
Re: Die Neue Rechte und die "Überbevölkerung"
Verfasst: Mittwoch 8. April 2020, 08:11
von Keoma
Alpha Centauri hat geschrieben:(07 Apr 2020, 22:45)
Besser und korrekter kann man diesen Sachverhalt nicht zusammenfassen.

Abgesehen davon, dass es Unsinn ist.
Man kann das Rad der Zeit nicht zurückdrehen und auch die Technik nicht zurückfahren.
Oder würde freiwillig jemand hier auf seinen Computer verzichten, nur damit es in Afrika einen mehr gibt?
Und nur weil auch diese sogenannten neuen Rechten auch auf die Überbevölkerung hinweisen, ist das Problem kein neurechtes.
Re: Die Neue Rechte und die "Überbevölkerung"
Verfasst: Mittwoch 8. April 2020, 08:15
von Billie Holiday
jack000 hat geschrieben:(07 Apr 2020, 23:45)
Auch in diesen Zeiten solltest du es warm haben ohne Kompromisse

Das geht durchaus mit mehreren Pullovern übereinander, Strickjacke und dicken Socken. Kalt duschen ist außerdem gut für den Kreislauf.

Re: Die Neue Rechte und die "Überbevölkerung"
Verfasst: Mittwoch 8. April 2020, 08:21
von sünnerklaas
Es gibt ein altbekanntes und bewährtes Mittel gegen ungebremstes Bevölkerungswachstum: Alphabetisierung und Bildung. Ohne das sind sind viele Kinder die einzige Möglichkeit, sich sozial auch fürs Alter abzusichern.
Re: Die Neue Rechte und die "Überbevölkerung"
Verfasst: Mittwoch 8. April 2020, 08:26
von Billie Holiday
sünnerklaas hat geschrieben:(08 Apr 2020, 08:21)
Es gibt ein altbekanntes und bewährtes Mittel gegen ungebremstes Bevölkerungswachstum: Alphabetisierung und Bildung. Ohne das sind sind viele Kinder die einzige Möglichkeit, sich sozial auch fürs Alter abzusichern.
Das letzte, was Diktatoren und korrupte Machthaber haben wollen, ist eine gebildete, alphabetisierte Bevölkerung.
Re: Die Neue Rechte und die "Überbevölkerung"
Verfasst: Mittwoch 8. April 2020, 08:33
von JJazzGold
Re: Die Neue Rechte und die "Überbevölkerung"
Verfasst: Mittwoch 8. April 2020, 08:39
von sünnerklaas
Billie Holiday hat geschrieben:(08 Apr 2020, 08:26)
Das letzte, was Diktatoren und korrupte Machthaber haben wollen, ist eine gebildete, alphabetisierte Bevölkerung.
Dafür gelten sie hierzulande als "zuverlässig", man kann sie mit Geld gefügig machen und erhält sich so Absatzmärkte. Entwicklungsländer sind sehr interessante Absatzmärkte, weil die alles, was sie irgendwie brauchen in den Industrie- und Schwellenländern kaufen müssen. Man stelle sich nur einmal vor, die Afrikaner würden selber Autos entwickeln und bauen - es wäre eine Katastophe für die hiesige Automobilindustrie. Die ist nämlich über jeden Gebrauchtwagen froh, der hier vom Markt verschwindet und nach Afrika exportiert wird.
Re: Die Neue Rechte und die "Überbevölkerung"
Verfasst: Mittwoch 8. April 2020, 08:46
von Adam Smith
Frodobert hat geschrieben:(07 Apr 2020, 22:35)
Wichtiger ist nicht die Zahl der Individuen, sondern der Verbrauch des Einzelnen. Würden alle so minimalistisch leben wie die meisten Afrikaner, dann hätten locker 15 Milliarden .
Dann macht Afrika ja alles richtig. Wer hätte das gedacht.
Re: Die Neue Rechte und die "Überbevölkerung"
Verfasst: Mittwoch 8. April 2020, 09:10
von Quatschki
Wir werden ja in den nächsten Monaten ganz konkret erleben, wie die einzelnen Länder mit dem globalen Wirtschaftseinbruch, den pandemiebedingten globalen Ernteausfällen, dem damit einhergehenden Preisanstieg für Grundnahrungsmittel und den Hilfskürzungen der selbst in finanzielle Nöte geratenden "Geberländer" klarkommen werden.
Re: Die Neue Rechte und die "Überbevölkerung"
Verfasst: Mittwoch 8. April 2020, 09:22
von JJazzGold
Skeptiker hat geschrieben:(07 Apr 2020, 23:01)
Schön gesagt. Leider vollkommener Quatsch. Die Erde stöhnt schon seit wir 100Mio sind, und da haben die Menschen noch nachhaltiger gelebt als der typische Afrikaner heute. Dann dürfe ein Faktor von 150 durchaus negative Folgen für die Nachhaltigkeit auf unserem Planeten haben.
Mein Eindruck ist, dass die meisten Menschen "Überbevölkerung" daran festmachen, ob die nächste Generation noch überleben kann. Nachhaltigkeit bemisst sich aber nicht an einer, sondern an vielen Generationen. Ohne Frage haben wir ein Problem unseren heutigen Lebensstandard auch nur 1-2 Generationen weiter fortzuführen - selbst das wird die Erde schon auf den Kopf stellen.
Dann wird es Zeit, dass wir uns in den Weltraum aufmachen.
Re: Die Neue Rechte und die "Überbevölkerung"
Verfasst: Mittwoch 8. April 2020, 09:48
von JJazzGold
Keoma hat geschrieben:(08 Apr 2020, 08:11)
Abgesehen davon, dass es Unsinn ist.
Man kann das Rad der Zeit nicht zurückdrehen und auch die Technik nicht zurückfahren.
Oder würde freiwillig jemand hier auf seinen Computer verzichten, nur damit es in Afrika einen mehr gibt?
Und nur weil auch diese sogenannten neuen Rechten auch auf die Überbevölkerung hinweisen, ist das Problem kein neurechtes.
Eben, es ist doch das Vorwärtsdrehen des Rades, welches Ressourcen einsparen hilft. Wiederverwertung, punktgenaues Heizen, Wasserverbrauch, Gentechnik in der Nahrungsmittelindustrie, Nutzen natürlicher Energieerzeugung, Nutzen vertikaler Flächen, etc. und nicht zuletzt die Nutzung von Verhütungsmitteln.
Auf drohende Überbevölkerung wird länger hingewiesen, als ich lebe. Weshalb mir das “Neue Rechte“ im Titel dubios vorkommt. Denn auch die Grünen wiesen noch Anfang 2000 eindringlich auf die Gefahr der Überbevölkerung hin. Basierend übrigens auf Paul Ehrlich, dessen Werk sich allerdings ausgezeichnet für Katastrophenängste nutzen lässt. Beide, sowohl die Grünen, als auch Paul Ehrlich ordne ich nicht den Neuen Rechten zu.
Re: Die Neue Rechte und die "Überbevölkerung"
Verfasst: Mittwoch 8. April 2020, 09:56
von Keoma
JJazzGold hat geschrieben:(08 Apr 2020, 09:48)
Eben, es ist doch das Vorwärtsdrehen des Rades, welches Ressourcen einsparen hilft. Wiederverwertung, punktgenaues Heizen, Wasserverbrauch, Gentechnik in der Nahrungsmittelindustrie, Nutzen natürlicher Energieerzeugung, Nutzen vertikaler Flächen, etc. und nicht zuletzt die Nutzung von Verhütungsmitteln.
Auf drohende Überbevölkerung wird länger hingewiesen, als ich lebe. Weshalb mir das “Neue Rechte“ im Titel dubios vorkommt. Denn auch die Grünen wiesen noch Anfang 2000 eindringlich auf die Gefahr der Überbevölkerung hin. Basierend übrigens auf Paul Ehrlich, dessen Werk sich allerdings ausgezeichnet für Katastrophenängste nutzen lässt. Beide, sowohl die Grünen, als auch Paul Ehrlich ordne ich nicht den Neuen Rechten zu.
"Das ist typisch neurechts" ist für manche quasi die Nazikeule 2.0.
Im negativen Sinn.
Re: Die Neue Rechte und die "Überbevölkerung"
Verfasst: Mittwoch 8. April 2020, 10:33
von Dampflok94
JJazzGold hat geschrieben:(08 Apr 2020, 09:22)
Dann wird es Zeit, dass wir uns in den Weltraum aufmachen.
Wo willst Du denn dahin? Mond? Mars? Da kannst Du vielleicht Stationen für ein paar tausend Menschen bauen. Wird also nix bringen.

Re: Die Neue Rechte und die "Überbevölkerung"
Verfasst: Mittwoch 8. April 2020, 10:35
von Dampflok94
Wer legt eigentlich fest, wann die Erde überbevölkert ist? Bei welcher Zahl soll das so sein?
Re: Die Neue Rechte und die "Überbevölkerung"
Verfasst: Mittwoch 8. April 2020, 10:47
von Alana4
Dampflok94 hat geschrieben:(08 Apr 2020, 10:35)
Wer legt eigentlich fest, wann die Erde überbevölkert ist? Bei welcher Zahl soll das so sein?
und zweite Frage: Welcher der Erdenbewohner ist"zu viel"? Sind Menschen bestimmter Regionen "zu viel"? Oder Menschen bestimmten Alters?
"Zu viel" können ja nur die sein, die schon da sind.