Reichen Flächen für Energiewende?

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Kamikaze
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Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Kamikaze »

Adonis hat geschrieben: Sa 1. Apr 2023, 19:23 Verstehe ich, aber das kann sich nur auf einen individuellen Verbraucher beziehen. Und da funktioniert das auch nur dann, wenn es im Netz Überschüsse gibt.
Lokale Überschüsse entstehen schon jetzt an etlichen Tagen im Jahr. Leider kann diese Energie oft nicht da hin gebracht werden, wo sie gebraucht würde.
Dieses Thema wird um so größer, je schwächer die Netze sind und je mehr EE-Generatorkapazität aufgebaut wird.
Wenn man aber von der Notwendigkeit von Energiespeichern spricht, dann in der Regel um Energieflauten abzufedern. Und gerade wenn der Anteil der grundlastfähigen Energieträger sinkt, wird das immer häufiger eintreten. Da ist dann nichts mehr mit Überkapazitäten.
Der Fall "Energieflaute" oder "Dunkelflaute" tritt im eurpäischen Verbundnetz mit einer Wahrscheinlichkeit von ca. 0,03%/Jahr ein. Gibt etliche Studien dazu.
Auch hier wieder: Je kleiner das betrachtete Gebiet/je schwächer die Netze, um so größer das Problem; umgekehrt: Bei ausreichend starken Netzen wäre der Bedarf an Reservekapazitäten im Bereich eines Rundungsfehlers.
Ich will wirklich hoffen die Energiepolitik dieses Landes besteht aus mehr als laienhaften aber markanten Sprüchen.
Hier ein bisschen Lesestoff für dich:
https://energiewende.eu/kein-netzausbau ... rgiewende/
https://www.ise.fraunhofer.de/content/d ... chland.pdf
https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Publik ... nFile&v=18
https://efahrer.chip.de/news/blackout-s ... net_106684
Zuletzt geändert von Kamikaze am So 2. Apr 2023, 07:01, insgesamt 1-mal geändert.
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
PV-Forum: https://www.photovoltaikforum.com/

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Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Atue001 »

Ebiker hat geschrieben: Fr 31. Mär 2023, 08:45 seit Erfindung dieser Technologien ist die effizienz dieser Anlagen Bei Nacht und bei Windstille gleich Null und das wird bis in alle Zeiten so bleiben.
Und? Seit den Zeiten relevanter Aufzeichnung der notwendigen Daten ist kaum eine Zeit bekannt, in der es nicht über regenerative Energien Europaweit möglich gewesen wäre, Europa mit regenerativen Energien ausreichend zu versorgen.

Und es ist nicht erkennbar, warum das nicht auch in Zukunft möglich sein sollte.

Dazu kommt, dass es Techniken unserer Ingenieure gibt, wie man mit potentiellen Flauten umgehen kann. Man müsste diese Techniken nur einsetzen - was die Ewig Gestrigen aber gar nicht wollen....DIE sind ein Problem.
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Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Ebiker »

Atue001 hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 01:27 Und? Seit den Zeiten relevanter Aufzeichnung der notwendigen Daten ist kaum eine Zeit bekannt, in der es nicht über regenerative Energien Europaweit möglich gewesen wäre, Europa mit regenerativen Energien ausreichend zu versorgen.
Das kannst du sicher belegen
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Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von H2O »

Emin hat geschrieben: Sa 1. Apr 2023, 09:43 Wasserstoff lässt sich überall erzeugen. Es gibt keinen Grund, wieso man Wasserstoff über lange Strecken transportieren sollte oder lange aufbewahren muss.
Das ist schon richtig; aber um Wasserstofferzeugung in industriellem Maßstab wird man wohl nicht herumkommen. Dann könnte man schon überlegen, Elektrolyseure dort arbeiten zu lassen, wo gerade Strom verfügbar ist und die dabei erzeugten Mengen dann zusammen zu führen. Ich würde eine vorhandene Infrastruktur nur dann abbauen, wenn sie im weitesten Sinne Schaden anrichtet. Mir ist nie sonderlich wohl bei dem Gedanken, etwas zu zerstören, was mit sehr viel Arbeit geschaffen worden ist. Hängt vielleicht mit meinem Lebensalter zusammen...
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Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Dieter Winter »

Atue001 hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 01:27 Dazu kommt, dass es Techniken unserer Ingenieure gibt, wie man mit potentiellen Flauten umgehen kann. Man müsste diese Techniken nur einsetzen - was die Ewig Gestrigen aber gar nicht wollen....DIE sind ein Problem.
Ansichtssache. Ich würde das Problem eher bei den Vorgestrigen sehen. Also Leuten die z. B.das BEV und Windmühlen für imnovativ halten und das 18. Jahrhundert als Referenz her nehmen.
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Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von H2O »

Ebiker hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 08:37 Das kannst du sicher belegen
Nein, Sie müssen nachweisen, daß der entwickelte Plan der CO2-Neutralität bis 2045 auf falschen Annahmen beruht. Wobei aus meiner Sicht durch politisches Versagen aus dem Plandatum 2045 am Ende 2060 werden könnte. Ziemlich ärgerlich, aber so ist die Welt!
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Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Dieter Winter »

H2O hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 08:51 Nein, Sie müssen nachweisen, daß der entwickelte Plan der CO2-Neutralität bis 2045
Gibt es da einen Plan?

Mir ist nur das Gesetz bekannt. Da ist viel von sollen....ist angestrebt...Ziele.... die Rede. Aber wie das umgesetzt werden soll, ist daraus nicht ersichtlich.
https://www.bundesregierung.de/breg-de/ ... 21-1913672
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Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 08:51Nein, Sie müssen nachweisen, daß der entwickelte Plan der CO2-Neutralität bis 2045 auf falschen Annahmen beruht.
Das ist falsch. Wer etwas behauptet oder will, muss nachweisen, dass es funktioniert. Davon ab würde ich diesen Plan gerne mal sehen.
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Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von H2O »

Dieter Winter hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 10:02 Gibt es da einen Plan?

Mir ist nur das Gesetz bekannt. Da ist viel von sollen....ist angestrebt...Ziele.... die Rede. Aber wie das umgesetzt werden soll, ist daraus nicht ersichtlich.
https://www.bundesregierung.de/breg-de/ ... 21-1913672
Das ist nicht ganz richtig; natürlich gibt es Pläne, wann Schluß ist mit Braunkohle und auch mit Öl und Erdgas. Wann Neufahrzeuge (PKW und leichte Lieferfahrzeuge) nicht mehr mit fossilen Brennstoffen betrieben werden dürfen. Die Wirtschaft, die Investoren, die öffentlichen Betriebe werden sich daran anzupassen haben... und tun das ja auch unter den Bedingungen der Marktwirtschaft. Die Fraunhofergesellschaft hat Forschungsanlagen entwickelt, die auf großtechnische Umsetzung warten. Das hat sie getan, weil das Ziel durch Forschungsmittel vorgegeben war. PV-Felder und Windradanlagen entstehen, weil Unternehmen sich davon Gewinne versprechen. Die Bremer Stahlhütte betreibt mit staatlicher Hilfe eine Forschungsanlage, wie die Verhüttung zur Stahlerzeugung anstatt mit Kohle nun mit Wasserstoff gelingt. Im Kleinen war das schon gesichert; nun geht es um industrielle Maßstäbe.

Wir haben keine Kommandowirtschaft; aber wir haben Gesetze als Leitplanken in eine grundlegend andere Energiewirtschaft. Übrigens vorgezeichnet vor fast 25 Jahren in der Studie "Zukunftsfähiges Deutschland in einer globalisierten Welt", eine Studie des Wuppertal-Instituts für Klima, Umwelt, Energie. Natürlich ist darin auch Bewegung durch gewonnene Erkenntnisse... alles andere wäre ja schlimm. Aber einen Plan erkenne ich darin schon.
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Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 10:33 Aber einen Plan erkenne ich darin schon.
Ich auch, aber einen ganz anderen als du.
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Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Dieter Winter »

H2O hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 10:33 Aber einen Plan erkenne ich darin schon.
Dann bewerten wir das unterschiedlich. Ich erkenne da mehr so eine Art Wunschzettel.
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Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von H2O »

Ja, es ist schwer, mit der Welt so umzugehen, daß sie uns ein Überleben in einer erträglichen Zivilisation ermöglicht. Immerhin ist das möglich!
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Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Dieter Winter »

H2O hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 10:49 Ja, es ist schwer, mit der Welt so umzugehen, daß sie uns ein Überleben in einer erträglichen Zivilisation ermöglicht. Immerhin ist das möglich!
Natürlich ist es das. Man muss nur den grünen Unsinn einstampfen.
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Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 10:49 Ja, es ist schwer, mit der Welt so umzugehen, daß sie uns ein Überleben in einer erträglichen Zivilisation ermöglicht.
Der einzige Gewinner wird Rotchina sein, wenn wir uns weiter selber so kaputtmachen und was uns dann droht ist alles andere als eine "erträgliche Zivilisation". Aber ich weiß schon, jetzt kommt das Gerade von der tollen Zukunftstechnologie, mit der wir die Welt im Sturm erobern. Mit Windrädern, Solarzellen und Batterien...
Dabei spielt die Musik ganz woanders, Robotik, Informatik, KI, das sind die Zukunftsthemen und da sind wir schon abgehängt, jetzt wird auch noch alles andere, wo unsere Wirtschaft noch stark ist, mit "Klimapolitik" niedergeknüppelt. Wir waren mal die "Apotheke der Welt", geopfert auf dem Altar der Globalisierung, jetzt sind Chemie und Autobau dran.
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Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Dieter Winter »

Kamikaze hat geschrieben: Sa 1. Apr 2023, 21:54 Der Fall "Energieflaute" oder "Dunkelflaute" tritt im eurpäischen Verbundnetz mit einer Wahrscheinlichkeit von ca. 0,03%/Jahr ein. Gibt etliche Studien dazu.
Von welcher Lobby sind denn die Studien beauftragt und bezahlt worden?
In Süddeutschland haben die Windmühlen eine Auslastung von 17% (offshore ca. 30%) und Nachts - also rund während der Hälfte der Zeit - ist die Ausbeute an Solarstrom recht überschaubar, was möglicherweise mit der dann herrschenden Dunkelheit zu tun haben könnte.
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Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von H2O »

Dieter Winter hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 10:54 Natürlich ist es das. Man muss nur den grünen Unsinn einstampfen.
Und so manchen anderen Unsinn auch; ich halte es für Betriebsblindheit, Unfug nur beim politischen Gegner erkennen zu können.
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Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Dieter Winter »

Tom Bombadil hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 10:54 Zukunftstechnologie.................... Windrädern, Solarzellen und Batterien...
Diese Zukunft lag an sich bereits vor ca. 100 Jahren hinter uns. OK, Solarzellen sind neuer. Aber 20% Wirkungsgrad sind jetzt auch nicht sooooo umwerfend.
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Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Tom Bombadil »

Dieter Winter hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 11:06In Süddeutschland haben die Windmühlen eine Auslastung von 17% (offshore ca. 30%) und Nachts - also rund während der Hälfte der Zeit - ist die Ausbeute an Solarstrom recht überschaubar, was möglicherweise mit der dann herrschenden Dunkelheit zu tun haben könnte.
Für die Klimarettung müssen wir halt Opfer bringen, dann sitzen wir eben mal ein paar Stunden ohne Strom da :x In Rotchina wird währenddessen fleißig weiter produziert. Mit Kohlestrom.
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Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Tom Bombadil »

Dieter Winter hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 11:09Aber 20% Wirkungsgrad sind jetzt auch nicht sooooo umwerfend.
Egal, Hauptsache das Klima ist gerettet und man muss nur genug Gottvertrauen haben, dass die dt. Industrie auch weiter in der Spitzenklasse bleibt. Und wenn nicht, hey, das Opfer war dann wenigstens für einen guten Zweck :thumbup:
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Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Quatschki »

H2O hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 10:33 Das ist nicht ganz richtig; natürlich gibt es Pläne, wann Schluß ist mit Braunkohle und auch mit Öl und Erdgas. Wann Neufahrzeuge (PKW und leichte Lieferfahrzeuge) nicht mehr mit fossilen Brennstoffen betrieben werden dürfen. Die Wirtschaft, die Investoren, die öffentlichen Betriebe werden sich daran anzupassen haben... und tun das ja auch unter den Bedingungen der Marktwirtschaft. Die Fraunhofergesellschaft hat Forschungsanlagen entwickelt, die auf großtechnische Umsetzung warten. Das hat sie getan, weil das Ziel durch Forschungsmittel vorgegeben war. PV-Felder und Windradanlagen entstehen, weil Unternehmen sich davon Gewinne versprechen. Die Bremer Stahlhütte betreibt mit staatlicher Hilfe eine Forschungsanlage, wie die Verhüttung zur Stahlerzeugung anstatt mit Kohle nun mit Wasserstoff gelingt. Im Kleinen war das schon gesichert; nun geht es um industrielle Maßstäbe.

Wir haben keine Kommandowirtschaft; aber wir haben Gesetze als Leitplanken in eine grundlegend andere Energiewirtschaft. Übrigens vorgezeichnet vor fast 25 Jahren in der Studie "Zukunftsfähiges Deutschland in einer globalisierten Welt", eine Studie des Wuppertal-Instituts für Klima, Umwelt, Energie. Natürlich ist darin auch Bewegung durch gewonnene Erkenntnisse... alles andere wäre ja schlimm. Aber einen Plan erkenne ich darin schon.
Das sind alles keine Pläne, sondern Dekrete.
So wie jene von Lenin, Stalin, Mao oder Putin.
Und das ist auch der Geist der dahinter steht: Maos großer Sprung!
Und die Kulturrevolution, um "rückständiges" und "falsches" Denken auszumerzen.
Es ist ja kein Zufall, dass viele Vordenker dieser Bewegung früher Maoisten waren.
Und niemand von denen wollte Böses.
Das war auch alles zum Wohle der Menschheit.
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Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von H2O »

Dieter Winter hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 11:06 Von welcher Lobby sind denn die Studien beauftragt und bezahlt worden?
In Süddeutschland haben die Windmühlen eine Auslastung von 17% (offshore ca. 30%) und Nachts - also rund während der Hälfte der Zeit - ist die Ausbeute an Solarstrom recht überschaubar, was möglicherweise mit der dann herrschenden Dunkelheit zu tun haben könnte.
Um diese Eigenwilligkeit der Natur zu überwinden, habe ich mir privat einen Speicher beschafft. Und nun scheint bei mir die Sonne bei Tag und auch bei Nacht. Nur im Dezember und Januar verläßt mich das Glück. Aber ich arbeite an einer Lösung. Vermutlich bin ich ein Fanatiker. :)
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Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Dieter Winter »

H2O hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 11:21 Um diese Eigenwilligkeit der Natur zu überwinden, habe ich mir privat einen Speicher beschafft. Und nun scheint bei mir die Sonne bei Tag und auch bei Nacht.
Das erklärt die 0,03% Angabe über Dunkelflauten nicht wirklich.
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Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Quatschki »

H2O hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 11:21 Um diese Eigenwilligkeit der Natur zu überwinden, habe ich mir privat einen Speicher beschafft. Und nun scheint bei mir die Sonne bei Tag und auch bei Nacht. Nur im Dezember und Januar verläßt mich das Glück. Aber ich arbeite an einer Lösung. Vermutlich bin ich ein Fanatiker. :)
Für Aktivisten wie dich gab es in der DDR den Adolf-Hennecke-Aktivistenorden,
den jene erhielten, die durch ihr vorbildliches Beispiel bewiesen haben, dass Kommunismus funktioniert.
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Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von H2O »

Dieter Winter hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 11:23 Das erklärt die 0,03% Angabe über Dunkelflauten nicht wirklich.
Dieser immerhin möglichen Erkenntnis eile ich gar nicht hinterher; mir geht es um praktische Lösungen, und die setze ich in meinem Umfeld nach Kräften um. Ich will auch von niemandem dafür etwas haben: Ich mache einfach das, was zugelassen und möglich ist. Ein Energiespeicher ist möglich. Sogar in der Großstadt, ganz ohne Photovoltaik. Man muß natürlich entscheiden, was im privaten Bereich Vorrang hat.
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Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Dieter Winter »

H2O hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 11:33 Ich mache einfach das, was zugelassen und möglich ist.
So halte ich das schon auch. Wobei ich allerdings noch "nötig" einfüge. Und Kosten/Nutzen zumindest mal überschlage.

Aber Habeck hat da anderes im Sinn. Er will mir diktieren, was ich mit meinem Eigentum zu tum und zu lassen habe. Bei solchen Ansinnen bekomme ich nun mal Pickel.
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Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von H2O »

Quatschki hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 11:29 Für Aktivisten wie dich gab es in der DDR den Adolf-Hennecke-Aktivistenorden,
den jene erhielten, die durch ihr vorbildliches Beispiel bewiesen haben, dass Kommunismus funktioniert.
Ja, das freut mich dann aber. Nur mache ich diese Klimmzüge für mich allein; na gut, meine Frau und unsere Katze fahren auf dem Trittbrett mit. Wenn also auf dem anderen Ufer der Dziwna nachts alles dunkel ist, dann wird meine Beleuchtung noch nicht einmal flackern, wird das Grundwasser aus dem Wasserhahn fließen, der Kleinherd unser Essen kochen/braten und die Toilettenabwässer den vorbestimmten Weg gehen. Ich bin also der Gegenfüßler von Hennecke, der beweist, daß Selbsthilfe möglich ist. So setzt jeder von uns eben das obenan, was ihm wichtig ist. Den Grundsatz teile ich sicher mit Hennecke!
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Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von H2O »

Dieter Winter hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 11:38 So halte ich das schon auch. Wobei ich allerdings noch "nötig" einfüge. Und Kosten/Nutzen zumindest mal überschlage.

Aber Habeck hat da anderes im Sinn. Er will mir diktieren, was ich mit meinem Eigentum zu tum und zu lassen habe. Bei solchen Ansinnen bekomme ich nun mal Pickel.
Das sehe ich ganz anders. Sie bekommen in Form von Vorschlägen Lösungen genannt, die den Weg zur CO2-Neutralität ermöglichen. Welche der angebotenen Lösungen Ihnen zusagen, das ist Ihre Entscheidung, in Funktion und Kosten gedacht. Wenn Ihnen eine Lösung einfällt, wie Sie in Ihrem Lebensumfeld das angesteuerte Ziel besser und schneller erreichen.... herzlichen Glückwunsch... bitte weitersagen.
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Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Adonis »

Kamikaze hat geschrieben: Sa 1. Apr 2023, 21:54 Lokale Überschüsse entstehen schon jetzt an etlichen Tagen im Jahr. Leider kann diese Energie oft nicht da hin gebracht werden, wo sie gebraucht würde.
Dieses Thema wird um so größer, je schwächer die Netze sind und je mehr EE-Generatorkapazität aufgebaut wird.
Da geht es um Effizienz und Netzausbau. Es ist ja unbestritten, dass ein besser ausgebautes Netz, vorhandene Überkapazitäten besser nutzen lässt. Aber was hat das denn mit der Diskussion um „Das Netz ist der Speicher“ zu tun? Da geht es ja darum Engergieüberschüsse aus ertragreichen Zeiträumen und Regionen in Zeiträume und Regionen mit niedrigen Energieerträgen zu übertragen. Dafür braucht man nicht nur eine bessere Effizienz, oder einen kleinen Puffer, sondern ein Konzept massive Energiemengen über ein halbes Jahr zu speichern. Ansonsten müsste man die Energieerzeugung darauf auslegen auch in der Energieflaute den Energiebedarf des Landes zu stillen. Das würde aber vielfache Überkapazitäten bedeuten und damit erhebliche Kosten und Ineffizienz.
Der Fall "Energieflaute" oder "Dunkelflaute" tritt im eurpäischen Verbundnetz mit einer Wahrscheinlichkeit von ca. 0,03%/Jahr ein.
Mit Energieflaute meine ich einen saisonalen Effekt, kein kurzes Ereignis. Zudem spreche ich von einer zukünftigen deutlichen Ausweitung von EE. Dann ist es wenig sinnvoll heutige Statistiken von durch Gas und Kohle überbrückten Winterperioden heranzuziehen.
Danke, bei Gelegenheit lese ich mir die hunderten Seiten gerne mal durch.

Meine persönliche Erfahrung ist aber, dass sich ein logisch konsistenter Sachverhalt in einem Text zusammenfassen lässt, den man in 5min lesen kann. Geht das nicht, dann ist er meist nicht logisch konsistent und es wird nur versucht mit vielen Worten zu vernebeln.
Dass ein wissenschaftlicher Nachweis hunderte Seiten umfasst, ist natürlich klar. Aber ich möchte hier eigentlich nur diskutieren, keine wissenschaftliche Nachweise studieren.
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Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Dieter Winter »

H2O hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 11:51 Das sehe ich ganz anders. Sie bekommen in Form von Vorschlägen Lösungen genannt, die den Weg zur CO2-Neutralität ermöglichen.
Wie Habecks "Vorschläge" einzuordnen sind, habe ich bereits, unter Zuhilfenahme des Filmklassikers, erwähnt. Wir drehen uns da im Kreis.
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Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Tom Bombadil »

Quatschki hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 11:19 Das war auch alles zum Wohle der Menschheit.
Das erinnert an diesen Menschenfreund, der doch alle Menschen liebt:

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Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 11:21 Vermutlich bin ich ein Fanatiker.
Du hast nur genug Geld, um dir in Polen diesen Luxus leisten zu können. Zum Fanatismus wird es, diesen Lebensstil anderen Menschen aufzuzwingen, auch wenn die sich den nicht leisten können.
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Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Tom Bombadil »

Dieter Winter hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 11:38 er will mir diktieren, was ich mit meinem Eigentum zu tum und zu lassen habe. Bei solchen Ansinnen bekomme ich nun mal Pickel.
Die Klimarettung ist wichtiger als deine Hautunreinheiten, das wirst du auch noch lernen :p
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Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von H2O »

Dieter Winter hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 11:55 Wie Habecks "Vorschläge" einzuordnen sind, habe ich bereits, unter Zuhilfenahme des Filmklassikers, erwähnt. Wir drehen uns da im Kreis.
Das mag ja so sein. Gesetze werden von Menschen für Menschen erlassen; durch politische Mehrheiten. Und dann entscheiden Richter über die Verletzung von Recht und Gesetz.
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Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Dieter Winter »

H2O hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 12:05 Das mag ja so sein. Gesetze werden von Menschen für Menschen erlassen; durch politische Mehrheiten.
Welche Mehrheit haben die Grünen? Ca. 85% der Wähler haben ihr Kreuz an anderer Stelle gemacht. Aktiv gewählt wurden sie von gut 11,3% der Wahlberechtigten. Nach welchen mathematischen Regeln ist das eine Mehrheit?
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Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Skull »

Dieter Winter hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 12:08
Nach welchen mathematischen Regeln ist das eine Mehrheit?
Eine Mehrheit ist DIE, die im Parlament IN Mehrheit Gesetze beschliessen. :)

Da ist es egal, was 50,1 Prozent der Bevölkerung vielleicht MEINEN.

Und bei jeder Umfrage werden ja auch nicht 100 Prozent der Bevölkerung befragt. :D

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Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Tom Bombadil »

Dieter Winter hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 12:08 Welche Mehrheit haben die Grünen?
Die vergisst die 4. Gewalt im Staate, mit deren Hilfe die Grünen alle anderen Parteien vor sich hertreiben und für ihren Herzenswunsch einspannen können.
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Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 12:00 Du hast nur genug Geld, um dir in Polen diesen Luxus leisten zu können. Zum Fanatismus wird es, diesen Lebensstil anderen Menschen aufzuzwingen, auch wenn die sich den nicht leisten können.
Was in meinem Lebensumfeld sinnvoll und praktisch ist, das muß bei anderen Menschen überhaupt nicht so sein. Jeder von uns muß schon seine eigenen Gedanken umsetzen, um seinen sehr persönlichen Beitrag in Richtung der erneuerbaren Energien zu leisten. Mit dem Wort "genug Geld" kann ich wenig anfangen. Ich entscheide darüber, was mir wichtig ist, und wo ich Abstriche mache. Das sollten Sie mir nicht vorhalten.
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H2O
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Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 12:15 Die vergisst die 4. Gewalt im Staate, mit deren Hilfe die Grünen alle anderen Parteien vor sich hertreiben und für ihren Herzenswunsch einspannen können.
Das sind ja richtige Teufel, diese Grünen! Ein Lehrstück für Putin und Konsorten! :D
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Dieter Winter
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Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Dieter Winter »

H2O hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 12:24 Das sind ja richtige Teufel, diese Grünen!
Die Hilfe leiten Gesinnungsjournalisten völlig freiwillig.
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Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Schnitter »

H2O hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 12:24 Das sind ja richtige Teufel, diese Grünen! Ein Lehrstück für Putin und Konsorten! :D
Zur der Erkenntnis kam ja schon Querdenker-Freund Kubicki.

Auch von Lagern für Andersdenkende und Verschwindenlassen von FDP Wählern war hier bereits die Rede.

Kannste dir nicht ausdenken zu welchem Gehirnlego globale Herausforderungen wie z.B. Corona oder der Klimawandel führen können. Da drehen einige total frei.
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Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Schnitter »

Dieter Winter hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 12:30 Die Hilfe leiten Gesinnungsjournalisten völlig freiwillig.
War ja nur ne Frage der Zeit bis auch noch die Systempresse ins Spiel kommt.

Same procedure.... ;-)
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Dieter Winter
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Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Dieter Winter »

Skull hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 12:11 Eine Mehrheit ist DIE, die im Parlament IN Mehrheit Gesetze beschliessen. :)
In der Praxis, sicher.

Nur ist das halt keine wirkliche Mehrheit. Selbst Kohl bekannte sich seinerzeit zum diktatorischen Verhalten:
https://www.merkur.de/politik/helmut-ko ... 46068.html
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Tom Bombadil
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Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 12:20Das sollten Sie mir nicht vorhalten.
Ich halte dir nichts vor, ich schreibe nur, wie es ist. Deinen Lebensstil muss man sich leisten können und das kann nur ein Bruchteil der Menschen in Deutschland. Sehr viele Menschen haben noch nichtmal 500 EUR übrig, um sich ein Balkonkraftwerk leisten zu können, was deren max. Beitrag zum "Klimaschutz" sein kann.
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Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 12:55 Ich halte dir nichts vor, ich schreibe nur, wie es ist. Deinen Lebensstil muss man sich leisten können und das kann nur ein Bruchteil der Menschen in Deutschland. Sehr viele Menschen haben noch nichtmal 500 EUR übrig, um sich ein Balkonkraftwerk leisten zu können, was deren max. Beitrag zum "Klimaschutz" sein kann.
Viel wäre schon gewonnen, wenn jeder Mitbürger das zur Rettung der Lage leistete, was ihm zuzumuten ist. Dann wäre dieses Gerede völlig überflüssig!
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Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 13:44Viel wäre schon gewonnen, wenn jeder Mitbürger das zur Rettung der Lage leistete, was ihm zuzumuten ist.
An "zuzumuten" scheiden sich die Geister. Was willst du jemand zumuten, der am Ende des Monats keinen Cent mehr in der Tasche hat? Was kann man einem Hauskäufer zumuten, der noch sein Darlehen für den Kauf abzahlt?

Und dann wieder dieses Drama "zur Rettung der Lage". Deutschland wird rein gar nichts retten.
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Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Adonis »

Tom Bombadil hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 14:29 Und dann wieder dieses Drama "zur Rettung der Lage". Deutschland wird rein gar nichts retten.
Deutschland kann und soll seinen Beitrag leisten. Allerdings ist der wertlos, wenn nicht auch Andere ihren Beitrag leisten.

Das wird aber nicht passieren. Wodurch auch die Sinnhaftigkeit des deutschen Beitrages zu hinterfragen ist.
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Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Tom Bombadil »

Adonis hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 14:36Das wird aber nicht passieren.
Doch, andere Staaten leisten auch ihren Beitrag, auch Rotchina und Indien tun das, sie machen das nur nicht selbstzerstörerisch, wie das die deutschen Grünen tun wollen.
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Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Atue001 »

Tom Bombadil hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 15:29 Doch, andere Staaten leisten auch ihren Beitrag, auch Rotchina und Indien tun das, sie machen das nur nicht selbstzerstörerisch, wie das die deutschen Grünen tun wollen.
Gibt es irgendeinen Beleg dafür, dass auch nur eine einzige Regierungsbeteiligung der Grünen zur Selbstzerstörung geführt hat?

Und nur noch mal der Hinweis - auch derzeit im Bund regieren die Grünen nicht mit absoluter Mehrheit. Schaut man sich aber an, welchen Blödsinn die FDP mit ihrem e-fuel-Wahn und der Technologieoffenheit verzapft, wünscht man sich diese Mehrheit schon. Schlimmer darf es nicht werden, sonst können wir die international eingegangenen Verpflichtungen Deutschlands aus der Zeit der Vorgängerregierung (an denen die Grünen nicht beteiligt waren) gleich in die Tonne treten.

Zurück zur Flächenfrage....es gibt SO VIELE Studien dazu, die alle eindeutig belegen, dass wir genügend Flächen in Deutschland, Europa und der Welt haben, um all unsere Energiebedürfnisse regenerativ zu versorgen - dass sich explizite Links gar nicht lohnen.

Es gibt keine einzige mir bekannte Studie die ernsthaft in Zweifel zieht, dass wir genügend Flächen für regenerative Energien zur Verfügung stellen können.

Allein schon die geeigneten Dachflächen der Häuser in Deutschland - bestückt mit PV - würden den Bedarf an PV-Flächen zu einem hohen Grad abdecken.

Und bei der Windkraft...2% der Flächen sollen ausgewiesen werden......das ist nicht so arg viel. Diese Flächen stehen selbst in Bayern in geeigneten Lagen zur Verfügung. Es gibt einen Windatlas, der auch geeignete Gebiete in Deutschland ausweist - ich habe ihn auch hier im Forum schon verlinkt.
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Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Billie Holiday »

Atue001 hat geschrieben: Mo 3. Apr 2023, 01:12 .....

Allein schon die geeigneten Dachflächen der Häuser in Deutschland - bestückt mit PV - würden den Bedarf an PV-Flächen zu einem hohen Grad abdecken.

......
Haben wir denn auch die Masse an Handwerkern (Fachkräfte), die all die vielen Dächer bestücken können und ausreichend Material? Wo kommt das her und wie gelangt es klimaneutral nach D?
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Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von JJazzGold »

Billie Holiday hat geschrieben: Mo 3. Apr 2023, 06:07 Haben wir denn auch die Masse an Handwerkern (Fachkräfte), die all die vielen Dächer bestücken können und ausreichend Material? Wo kommt das her und wie gelangt es klimaneutral nach D?
Und was machen wir später mit dem ganzen Sondermüll? Schicken wir den zurück nach Asien?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
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