Reichen Flächen für Energiewende?

Moderator: Moderatoren Forum 4

Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Do 11. Sep 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Teeernte »

Dieter.Raimann hat geschrieben:(25 Jul 2020, 14:25)

Wie sieht die Lösung aus denn? Geht doch sonst nur Atomkraft, oder?
SPAAAAAAREN....VERZICHT.

Die kWh wird 60 Cent in 10 Jahren kosten. 1,20 Euro in 30 Jahren.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Dieter.Raimann
Beiträge: 57
Registriert: Mo 8. Jul 2019, 21:02

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Dieter.Raimann »

Teeernte hat geschrieben:(25 Jul 2020, 14:43)

SPAAAAAAREN....VERZICHT.

Die kWh wird 60 Cent in 10 Jahren kosten. 1,20 Euro in 30 Jahren.
Ich glaub will der Bürger auch gerne eine Lösung haben, wo er nicht verzichten muss damit. Wenn nicht anders geht, muss vielleicht verzichten, aber wenn irgendwie anders geht, wird der Bürger nicht so viel Strom sparen.
Sterker door strijd
Perkeo
Beiträge: 879
Registriert: Mo 6. Jul 2020, 21:10

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Perkeo »

Dieter.Raimann hat geschrieben:(25 Jul 2020, 14:25)

Wie sieht die Lösung aus denn? Geht doch sonst nur Atomkraft, oder?
Zeig mir eine einzige Studie, die Kohle und Kernenergie vergleicht und Kohle als das kleinere Übel benennt.
Langfristig kann man ja gerne anstreben, so viel wie möglich über EE zu machen, aber der deutsche Kohle-statt-Kernkraft-Kurs ist blanker Unsinn.
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47303
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von H2O »

Rein technisch betrachtet fragen wir doch, ob die Oberfläche der Bundesrepublik Deutschland mitsamt zugestandenen Flächen auf dem Kontinentalschelf ausreicht, um unseren Bedarf für Haushalt und Gewerbe mit Energie zu versorgen.

Diese Frage haben wir hier in den vergangenen 200 Beiträgen erörtert. Wir sollten diese Frage nicht erneut stellen, es sei denn, daß es wesentliche neue Energiequellen gibt. Wir sollten uns hier auf Windkraft und Photovoltaik festlegen. Natürlich gibt es Wasserkraft und Bio-Energie. Die lassen wir einfach einmal weg als Trumpf im Ärmel, falls es doch einmal nicht reichen sollte.

Dann gibt es eine wichtige Eingangsgröße: Die Primärenergie; also die Summe aller Energien, die Primärenergie, die wir selbst gewinnen oder importieren. Na ja, mehr Energie verbrauchen wir nun einmal nicht! Damit erzeugen wir Stahl und Kunststoffe, betreiben wir Landwirtschaft und Hotels und fahren damit Auto.

Die nächste Frage ist dann schon: Wieviel Energie brauche ich wirklich, wenn ich mich beim Energiesparen angestrengt habe, ohne daß es deshalb ungemütlich wird? Da ist die Gebäudesanierung angesprochen, etwa durch Wärmedämmung und Abschattung. Denn die preisgünstigste Energie ist jene, die wir nicht verbrauchen! Oder die Prozeßoptimierung in energiefressenden Verfahren. Oder die Kraftwärmekopplung, die industrielle Abwärme gleich wieder nutzt zur Gebäudeheizung.

Und dann folgt der ganz große Überschlag: Bei Sonnenschein fallen in unseren Breiten etwa 1 kW Sonnenstrahlung auf 1 m². Technisch gelingt es, diese Strahlung zu 20% in elektrische Energie um zu setzen. Unsere Landfläche beträgt 360.000 qkm.

Unsere Primärenergie (also alles was uns versorgt) beträgt gemäß
https://www.umweltbundesamt.de/daten/en ... -und-ziele
unter Ansatz aller erreichbaren Energiesparziele im Jahr 2050 7.200 pJ (penta Joule oder etwas volkstümlich-technischer 7.200 10**15 Wsec ...Wattsekunden)

Diese Energie müssen wir jährlich aus unserer Landfläche von 360.000 qkm = 360.000.000.000 m² = 0,36 * 10**12 m² heraus holen. Das Jahr hat 360 Tage (rechnet sich leichter..) und jeder Tag ob Sommer oder Winter beschert uns 1 Stunde Sonnenschein mit 1 kW/m²... nein, nur 200 W/m².

200 W/m² * 360 h * 0,36 * 10**12 m² = 25,92 * 10**15 Wh und mit 1 h = 3600 sec
würde unsere gesamte Landfläche eine Primärenergie von 93,310 * 10**18 Wsec
liefern. Weiter oben müssen wir aber mit 7.200 * 10**15 Wsec auskommen., also mit
7,2 * 10**18 Wsec.

Beruhigend: Wir bekommen 13-mal mehr Energie aus unserer gesamten Landfläche allein aus Solarenergie. Ein Zehntel unserer Landfläche reicht uns also völlig, wenn es uns gelingt, diese Energie zeitlich und räumlich so zu verteilen, daß unser Bedarf immer dann befriedigt wird, wenn er entsteht.

Jetzt müssen wir "nur" noch das Zehntel Landfläche finden, das wir mit Photovoltaik zupflastern dürfen.

Aber immerhin: Die benötigte Energiemenge steht "lässig" zur Verfügung. Wir müssen "nur" noch geschickt damit wirtschaften. An Windräder und Bioenergie und Wasserkraft haben wir noch gar keinen Gedanken verschwendet... nur aus der Sonne haben wir uns versorgt!

Aber Ihre Frage ist doch beantwortet: Reicht unsere Landfläche aus für unsere deutsche Energieversorgung: Eindeutig ja!
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73724
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Tom Bombadil »

Wie viel kosten denn 36.000 Quadratkilometer Solarzellen?
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Ebiker
Beiträge: 6285
Registriert: Mo 16. Mai 2016, 11:06
user title: Elektrowitsch 1. Ordnung

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Ebiker »

Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Jul 2020, 19:34)

Wie viel kosten denn 36.000 Quadratkilometer Solarzellen?
Und wer will die sich noch aufs Dach dengeln ? Außer zum Eigenbedarf evtl. Die Altsolarier jaulen doch schon rum weil die Förderung wegfällt und niemand den Strom will. Und hier in Thüringen werden wohl langsam aber sicher die Biogasanlagen sterben, ohne Förderung nicht zu betreiben.
Folgen sie den Anweisungen
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73724
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Tom Bombadil »

So viel Dächer dürfte es nicht geben, die müssen dann in der Natur rumstehen, wenigstens kann man sie dann nahc Süden ausrichten. Und ein bisschen was muss dir die Rettung des Planeten doch wert sein, Ebiker, da wird dann kräftig weiter gefördert.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Schnitter
Beiträge: 19157
Registriert: Di 7. Feb 2012, 15:02

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Schnitter »

H2O hat geschrieben:(25 Jul 2020, 19:28)

Aber Ihre Frage ist doch beantwortet: Reicht unsere Landfläche aus für unsere deutsche Energieversorgung: Eindeutig ja!
Es müssen ja nicht mal zwingend Flächen in Deutschland sein.
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47303
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Jul 2020, 19:34)

Wie viel kosten denn 36.000 Quadratkilometer Solarzellen?
Also gut, dann lieber Windräder zu Wasser und zu Lande. Da bewegt sich wenigstens etwas! :thumbup:

Ein Photovoltaik-Modul mit 1,6 m² und 310 W Spitze kostet in meinem System 300 €.
Macht also etwa 22,5 Mrd €, Montage inbegriffen. Das Geschleudere darum herum kostet noch einmal diese Summe. Kommt mir vor wie ein Schnäppchen... :)

Ein heimisches Produkt aus Dresden!
Zuletzt geändert von H2O am Sa 25. Jul 2020, 20:17, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47303
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von H2O »

Schnitter hat geschrieben:(25 Jul 2020, 19:51)

Es müssen ja nicht mal zwingend Flächen in Deutschland sein.
Da stellt sich die Frage, welche politischen Kosten auf Dauer zu tragen sind. Das Sahara-Projekt ist ziemlich endgültig versandet.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73724
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(25 Jul 2020, 20:13)

Macht also etwa 22,5 Mrd €, Montage inbegriffen. Das Geschleudere darum herum kostet noch einmal diese Summe. Kommt mir vor wie ein Schnäppchen... :)
Moment mal, was hast du denn da gerechnet? 36.000 km² sind 36.000.000.000 m² multipliziert mit 187,5 € pro m2 sind 6.750.000.000.000 € oder mit anderen Worten: 6,75 Billionen €.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Schnitter
Beiträge: 19157
Registriert: Di 7. Feb 2012, 15:02

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Schnitter »

H2O hat geschrieben:(25 Jul 2020, 20:16)

Da stellt sich die Frage, welche politischen Kosten auf Dauer zu tragen sind. Das Sahara-Projekt ist ziemlich endgültig versandet.
Es gibt ohne Ende Länder die Fläche zur Verfügung haben.

Eine Hand wäscht die Andere.
Senexx

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Senexx »

Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Jul 2020, 21:09)

Moment mal, was hast du denn da gerechnet? 36.000 km² sind 36.000.000.000 m² multipliziert mit 187,5 € pro m2 sind 6.750.000.000.000 € oder mit anderen Worten: 6,75 Billionen €.
22, 5 Mrd. € oder 6,75 Billionen. Was macht das schon? Unsere Umwelt ist doch jeden Preis wert.
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Do 11. Sep 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(25 Jul 2020, 19:28)
. Unsere Landfläche beträgt 360.000 qkm.


Aber Ihre Frage ist doch beantwortet: Reicht unsere Landfläche aus für unsere deutsche Energieversorgung: Eindeutig ja!
Minus 20% Naturschutz. Oder willst Du da Solarpanels legen ?....Wald...Wälder und Gehölze nahmen zusammen 30,9 % (20% Naturschutz ist eine Teilfläche ) der Gesamtfläche ein,

Minus
50,8 % der Gesamtfläche wurden landwirtschaftlich genutzt.
Dunkelpupen ? Muss ja keine Sonne drauf....

Es bleiben Siedlungs- und Verkehrsfläche (SuV-Fläche) ist die drittgrößte Nutzungsart. Sie nahm Ende 2018 14,3 % der Gesamtfläche in Anspruch.

Strassen Städte und Freiflächen "Überdachen " ?? Schon mal einen langen TUNNEL im Auto gefahren....schon mal einen Flugplatz auf Solarpannels gegründet ?

Natürlich kann das Wasser "überdacht" werden. TOTE Fische brauchen kein Licht .


Also - wieviel Fläche bleibt zum "Lichtfangen" ?

https://www.umweltbundesamt.de/daten/fl ... sserflache

Wieviel Energie wird derzeit in D verbraucht ? Steigerung 30% in 50 Jahren ?

Danach dann zu der Berechnung der "Ernte". (kWh)

(LEbensdauer Solar 20 oder 30 Jahre ?) Kabel Lebensdauer ? Maste Lebensdauer....Umspannwerk Lebensdauer ...


Also NOCHMAL NEU !

Tip nebenbei...
Laut Ecofys eignen sich mehr als 2.300 km² Dach- und Fassadenfläche (0,66 % der Landfläche Deutschlands) für die Nutzung durch PV-Anlagen.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47303
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Jul 2020, 21:09)

Moment mal, was hast du denn da gerechnet? 36.000 km² sind 36.000.000.000 m² multipliziert mit 187,5 € pro m2 sind 6.750.000.000.000 € oder mit anderen Worten: 6,75 Billionen €.
Ja, stimmt natürlich. So kann's gehen. Also nicht so ganz ein Schnäppchen. Andererseits aber eine Investition für 30 Jahre Betriebsdauer... ist vielleicht doch nicht so ganz abwegig?
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73724
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Tom Bombadil »

Über 200 Milliarden € pro Jahr hältst du für nicht abwegig? Ich schon.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
franzmannzini

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von franzmannzini »

H2O hat geschrieben:(25 Jul 2020, 23:51)

Ja, stimmt natürlich. So kann's gehen. Also nicht so ganz ein Schnäppchen. Andererseits aber eine Investition für 30 Jahre Betriebsdauer... ist vielleicht doch nicht so ganz abwegig?
Innerhalb von 30 Jahren mußt Du aber diverse Komponenten austauschen, was auch noch drauf kommt.
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47303
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Jul 2020, 23:53)

Über 200 Milliarden € pro Jahr hältst du für nicht abwegig? Ich schon.
83 Mio Menschen müssen ihren gesamten jährlichen Energiebedarf bezahlen. Das sind dann 2.500 €/Jahr "all inclusive". Wenn ich mich nicht schon wieder verrechnet habe, dann ist das aus meiner Sicht erträglich.

Erst einmal ging es darum, ob die Landfläche Deutschlands ausreichen würde, unseren Energiebedarf zu decken. Das scheint ja möglich zu sein. Dann habe ich meinen höchst privaten Preis für einen Modul genannt. Da ist bei 36 Mio m² vielleicht ja auch etwas zu machen.

Und dann wäre es systemtechnisch ziemlich gewagt, die Gesamtlösung mit einer einzigen Technologie zu planen. Die Windräder sind auch noch da, und Biogasanlagen und, und.

Bisher sagt ja in vollem Ernst niemand, daß wir keine Energiewende brauchen.
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47303
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von H2O »

franzmannzini hat geschrieben:(26 Jul 2020, 00:01)

Innerhalb von 30 Jahren mußt Du aber diverse Komponenten austauschen, was auch noch drauf kommt.
Ja, sicher wird man die Anlagen warten und pflegen müssen, defekte Teile auswechseln auch noch. Das ist aber auch bei unseren geliebten Autos so. Da kommt im Laufe der Jahrzehnte ein weiterer Kaufpreis zustande.... Steuer, Versicherung, Treibstoff, Reparaturen. Warum sollte eine Photovoltaik diesem Schicksal entgehen?
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73724
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(26 Jul 2020, 00:10)

Das sind dann 2.500 €/Jahr "all inclusive". Wenn ich mich nicht schon wieder verrechnet habe, dann ist das aus meiner Sicht erträglich.
Jau, besonders Babys, Kinder und Jugendliche drücken 2,5 Mille locker vom Taschengeld ab :D
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47303
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(26 Jul 2020, 00:32)

Jau, besonders Babys, Kinder und Jugendliche drücken 2,5 Mille locker vom Taschengeld ab :D
Ich kann Ihre Freude schon nachvollziehen: Babys, Kinder und Jugendliche brauchen keine Energie... lerne ich dabei. Gebäudeheizung, Produktionsanlagen, Verkehrsmittel laufen ebenfalls ohne Energie. Wenn wir diese Verbrauchszahlen zusammen haben, dann werden wir sehr ernüchtert sein... fürchte ich.
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Do 11. Sep 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(26 Jul 2020, 00:54)

Ich kann Ihre Freude schon nachvollziehen: . Wenn wir diese Verbrauchszahlen zusammen haben, dann werden wir sehr ernüchtert sein... fürchte ich.

Durchschnittlich brauchen wir 2500 Terrawattstunden Energie im Jahr in D. (fast) Gleichbleibend ...seit 1990
https://www.umweltbundesamt.de/daten/en ... n-sektoren
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Schnitter
Beiträge: 19157
Registriert: Di 7. Feb 2012, 15:02

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Schnitter »

Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Jul 2020, 23:53)

Über 200 Milliarden € pro Jahr hältst du für nicht abwegig? Ich schon.
Wenn man langfristig denkt und erkennt was eine autarke Energieversorgung, unabhängig von irgendwelchen Paria-Staaten, bedeutet, wäre selbst das Peanuts.

Das ist ein absoluter No-Brainer. Finanziell und außenpolitisch.
franzmannzini

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von franzmannzini »

H2O hat geschrieben:(26 Jul 2020, 00:16)

Ja, sicher wird man die Anlagen warten und pflegen müssen, defekte Teile auswechseln auch noch. Das ist aber auch bei unseren geliebten Autos so. Da kommt im Laufe der Jahrzehnte ein weiterer Kaufpreis zustande.... Steuer, Versicherung, Treibstoff, Reparaturen. Warum sollte eine Photovoltaik diesem Schicksal entgehen?
Welches Speichermedium würdest Du einsetzen?
Schnitter
Beiträge: 19157
Registriert: Di 7. Feb 2012, 15:02

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Schnitter »

franzmannzini hat geschrieben:(26 Jul 2020, 01:13)

Welches Speichermedium würdest Du einsetzen?
Ich bin zwar nicht gefragt aber: Wasserstoff.
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47303
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(26 Jul 2020, 01:04)

Durchschnittlich brauchen wir 2500 Terrawattstunden Energie im Jahr in D. (fast) Gleichbleibend ...seit 1990
https://www.umweltbundesamt.de/daten/en ... n-sektoren
Glaube ich unbesehen. Die Energiewende sieht Einsparungsmöglicheiten, die bis 2050 umgesetzt werden sollen. Darauf hatte ich Rücksicht genommen.
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47303
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von H2O »

Schnitter hat geschrieben:(26 Jul 2020, 01:22)

Ich bin zwar nicht gefragt aber: Wasserstoff.
Ja, danach sieht es derzeit aus... grüner Wasserstoff (aus erneuerbaren Energien).
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47303
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von H2O »

Schnitter hat geschrieben:(26 Jul 2020, 01:09)

Wenn man langfristig denkt und erkennt was eine autarke Energieversorgung, unabhängig von irgendwelchen Paria-Staaten, bedeutet, wäre selbst das Peanuts.

Das ist ein absoluter No-Brainer. Finanziell und außenpolitisch.
Ich vermute, daß ich Tom Bombadil durch meine Umlage auf 83 Mio Bürger irregeleitet habe. Für die wird die Energie am Ende auch bereit gestellt... aber sie ist eben in allen Verbrauchsgütern, Verwaltungs- und Verkehrsleistungen, Gebäudeheizungen ... versteckt.
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Do 11. Sep 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Teeernte »

franzmannzini hat geschrieben:(26 Jul 2020, 01:13)

Welches Speichermedium würdest Du einsetzen?
Privat ? oder als Staat ?
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47303
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(26 Jul 2020, 01:34)

Privat ? oder als Staat ?
Privat ist eigentlich Nebensache; auf Staatsebene sehe ich den grünen Wasserstoff ganz oben auf der Liste der Möglichkeiten.
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Do 11. Sep 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(26 Jul 2020, 01:48)

Privat ist eigentlich Nebensache; auf Staatsebene sehe ich den grünen Wasserstoff ganz oben auf der Liste der Möglichkeiten.
Das hatten wir doch schon.....lässt sich nicht (nur schwer//wenig ) komprimieren. Also max 10% Zusatz zu Gerdgas.
Derzeit sind in Deutschland 51 unterirdische Erdgasspeicher für insgesamt 24,6 Mrd. Kubikmeter in Betrieb, was etwa 28 Prozent des deutschen Jahresverbrauchs entspricht.
Speicher >> Füllung über Kompression/Gasverflüssigung. Bei Wassersoff ist nur Metallspeicher effektiv.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Schnitter
Beiträge: 19157
Registriert: Di 7. Feb 2012, 15:02

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Schnitter »

Teeernte hat geschrieben:(26 Jul 2020, 02:00)
Also max 10% Zusatz zu Gerdgas.
Das ist natürlich Unsinn.

Schon jetzt werden teilweise 20 % eingespeist. Tendenz rapide steigend.

Jedes Prozent weniger Gas von Despoten macht Sinn.
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Do 11. Sep 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Teeernte »

Schnitter hat geschrieben:(26 Jul 2020, 02:06)

Das ist natürlich Unsinn.

Schon jetzt werden teilweise 20 % eingespeist. Tendenz rapide steigend.

Jedes Prozent weniger Gas von Despoten macht Sinn.

Früher warens mal 40%. (Wasserstoff)

Aber heute in Massen in einen Speicher (Nennenswerte Menge) - da hätt ich gern ne Quelle,,,
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Schnitter
Beiträge: 19157
Registriert: Di 7. Feb 2012, 15:02

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Schnitter »

Teeernte hat geschrieben:(26 Jul 2020, 02:10)
Aber heute in Massen in einen Speicher (Nennenswerte Menge) - da hätt ich gern ne Quelle,,,
Ich habe nicht geschrieben dass die 20 % heute in "Massen in Speichern" sind.

Übermorgen (langfristig) sind es aber sogar 30 und 50 %.

Bye bye Gerdgas :D
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Do 11. Sep 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Teeernte »

Schnitter hat geschrieben:(26 Jul 2020, 02:24)

Ich habe nicht geschrieben dass die 20 % heute in "Massen in Speichern" sind.

Übermorgen (langfristig) sind es aber sogar 30 und 50 %.

Bye bye Gerdgas :D
Dein SCHRIEBS >>
Schon jetzt werden teilweise 20 % eingespeist. Tendenz rapide steigend.
Also WO mit 20% GESPEICHERT? TENDENZ abzusehen ?

Du hast einen Fachtext dazu ?

Wo gibt es weniger GERDGAS ? IN D ?
Der Konsum von Erdgas in Deutschland ist in den vergangenen knapp vierzig Jahren seit 1980 bis zum Jahr 2019 graduell gestiegen – auf ein Niveau von 89 Milliarden Kubikmeter. Diese Entwicklung spiegelt die teilweise Substitution des fossilen Energieträgers Erdöl durch Erdgas wider.
BYE BYE REALITÄT.

Nebenbei...
Allerdings: Soll Wasserstoff tatsächlich die Lösung für den aktuell hohen CO2-Ausstoß in wichtigen Branchen wie Chemie und Stahl sein, ist der Bedarf gigantisch. Vor allem, wenn dieser Bedarf CO2-frei gedeckt werden soll, also vor allem von Windrädern und Solaranlagen.
In Deutschland allein dürfte es nicht möglich sein, die notwendigen Mengen Wasserstoff zu erzeugen. Deswegen geht der Blick über den Tellerrand. Dort wo die Sonne viel scheint, der Wind stark weht und reichlich freie Flächen zur Verfügung stehen.
Die Gewinner einer Wasserstoffwende könnten ärmere Länder sein.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Schnitter
Beiträge: 19157
Registriert: Di 7. Feb 2012, 15:02

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Schnitter »

Teeernte hat geschrieben:(26 Jul 2020, 02:43)

Dein SCHRIEBS >>
Ich weiß was ich geschrieben habe. 20 % funktionieren.

Und in den nächsten 10 Jahren sind wir bei 40 %.

Ich würde sagen der Saudi oder Russe sollte sich künftig fragen wie er sein Geld verdient. Den Saudi halte ich für klug genug :D
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Do 11. Sep 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Teeernte »

Schnitter hat geschrieben:(26 Jul 2020, 03:03)

Ich weiß was ich geschrieben habe. 20 % funktionieren.

Und in den nächsten 10 Jahren sind wir bei 40 %.

Ich würde sagen der Saudi oder Russe sollte sich künftig fragen wie er sein Geld verdient. Den Saudi halte ich für klug genug :D
Wooooooo funktioniert die Einlagerung mit 20% in D ???

(Oder meintest Du >> 20 % funktionieren ->> fest mit dem Fuß aufstampf...) :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73724
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(26 Jul 2020, 00:54)

Ich kann Ihre Freude schon nachvollziehen: Babys, Kinder und Jugendliche brauchen keine Energie... lerne ich dabei.
Dann hast du aber eine merkwürdige Art zu lernen. Du erlegst hier jedem Menschen, der in Deutschland lebt, egal ob jung oder alt, arm oder reich, eine jährliche Abgabe von 2.500 Euro auf und meinst, das wäre locker-flockig machbar. Sorry, aber das ist fernab jeglicher Realität.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73724
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Tom Bombadil »

Schnitter hat geschrieben:(26 Jul 2020, 01:09)

Wenn man langfristig denkt und erkennt was eine autarke Energieversorgung, unabhängig von irgendwelchen Paria-Staaten, bedeutet, wäre selbst das Peanuts.
Die Importe von Öl und Gas kosten pro Jahr ca. 120 Mrd. €.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73724
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Tom Bombadil »

Teeernte hat geschrieben:(26 Jul 2020, 02:43)

Nebenbei...

"Die Gewinner einer Wasserstoffwende könnten ärmere Länder sein."
Ich hoffe, dass die EU-Südländer die vielen zig Milliarden Euro, die jetzt als Corona-Hilfen auf sie einprasseln, dazu nutzen, die EE inkl. Umwandlung in Wasserstoff stark voranzubringen, das dürfte deren Chance auf nachhaltige BIP-Steigerung sein.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47303
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(26 Jul 2020, 08:28)

Dann hast du aber eine merkwürdige Art zu lernen. Du erlegst hier jedem Menschen, der in Deutschland lebt, egal ob jung oder alt, arm oder reich, eine jährliche Abgabe von 2.500 Euro auf und meinst, das wäre locker-flockig machbar. Sorry, aber das ist fernab jeglicher Realität.
Schade, dann muß ich meine Sichtweise wohl genauer erklären: Unsere Verbrauchsgüter, Wohnung, Wasser, Nahrung, Gerätschaften, Gebäudeheizung, Verkehrsmittel, Verwaltung enthalten einen hohen Energieanteil. Ihr Betrieb auch, das Internet, die Server. Ich meine schon, daß da ganz erkleckliche Summen zusammen kommen.

Ich meine, daß diese Summe vielfach höher sein dürfte als das, was bei uns zu Hause durch den elektrischen Zähler rauscht. Besser kann ich das nicht auflösen, ohne mich mit dem Thema tagelang befassen zu müssen. Eine Lösungsidee habe ich noch: Man nehme den heutigen Primärenergiebedarf unseres Landes, vor allem die Beschaffungskosten, und teile die durch 83 Mio Mitbürger. Das dürfte auch kein Pappenstiel sein...
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73724
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(26 Jul 2020, 08:49)

Das dürfte auch kein Pappenstiel sein...
Sicherlich sind die Energiekosten in Deutschland hoch, aber deine 2.500 Euro pro Jahr kommen ja noch OBEN DRAUF und zwar bei jedem einzelnen Menschen in Deutschland, auch bei denen, die keinen Cent übrig haben. Wie sollen die das eigentlich bezahlen?
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Do 11. Sep 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Teeernte »

Tom Bombadil hat geschrieben:(26 Jul 2020, 08:38)

Ich hoffe, dass die EU-Südländer die vielen zig Milliarden Euro, die jetzt als Corona-Hilfen auf sie einprasseln, dazu nutzen, die EE inkl. Umwandlung in Wasserstoff stark voranzubringen, das dürfte deren Chance auf nachhaltige BIP-Steigerung sein.
Noch gibt es mehr "Gewin" und Beschäftigung in der LANDWIRTSCHAFT - statt in "stehenden" SolarWORLD`s.

Lieber einen halben Kontinent unter Folie (Millionen Tonnen von Tomaten, Paprika, Gurken, Avocados oder Erdbeeren) als Solarpanels.

https://www.scinexx.de/fotos/eine-lands ... s-plastik/

Ein FOTO aus dem ALL.

Invest je Quadratmeter 25 Cent - und ein paar Flüchtlinge als Arbeitssklaven... bringt mehr GEWINN .
Die Gegend um die Stadt El Ejido herum ist zu einem gewaltigen, rund 350 Quadratkilometer großen „Meer aus Plastik“ geworden. Fast die gesamte Landschaft ist hier von den Kunststoffplanen der Gewächshäuser überdeckt – für Tiere oder Wildpflanzen bleibt hier kein Raum mehr. Hinzu kommt, dass die Bewässerung dieser Anlagen die Grundwasservorräte der Region fast völlig ausgeschöpft haben – das Gebiet trocknet immer weiter aus. Pestizide und Düngemittel tragen zusätzlich dazu bei, dass hier außerhalb der Gewächshäuser kaum mehr etwas lebt.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Do 11. Sep 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(26 Jul 2020, 08:49)

Schade, dann muß ich meine Sichtweise wohl genauer erklären: Unsere Verbrauchsgüter, Wohnung, Wasser, Nahrung, Gerätschaften, Gebäudeheizung, Verkehrsmittel, Verwaltung enthalten einen hohen Energieanteil. Ihr Betrieb auch, das Internet, die Server. Ich meine schon, daß da ganz erkleckliche Summen zusammen kommen.

Ich meine, daß diese Summe vielfach höher sein dürfte als das, was bei uns zu Hause durch den elektrischen Zähler rauscht. Besser kann ich das nicht auflösen, ohne mich mit dem Thema tagelang befassen zu müssen. Eine Lösungsidee habe ich noch: Man nehme den heutigen Primärenergiebedarf unseres Landes, vor allem die Beschaffungskosten, und teile die durch 83 Mio Mitbürger. Das dürfte auch kein Pappenstiel sein...
30.120 kWh pro Kopf.

Privat hab ich 3 000 kWh im JAHR....plus 5.000 kWh Sprit und 5000 kwh Gas Heizung. 13.000 kWh als 2 Personenhaushalt.

Den REST muss wer anders verbraten !!
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47303
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(26 Jul 2020, 08:58)

Sicherlich sind die Energiekosten in Deutschland hoch, aber deine 2.500 Euro pro Jahr kommen ja noch OBEN DRAUF und zwar bei jedem einzelnen Menschen in Deutschland, auch bei denen, die keinen Cent übrig haben. Wie sollen die das eigentlich bezahlen?
Das bezahlen diese Menschen heute doch auch schon... und wenn ihr persönlicher Beitrag aus der Staatskasse kommt. Unser gesamter Energieverbrauch muß heute doch auch bezahlt werden. Warum sollte das teurer werden dadurch, daß wir hier rein theoretisch unseren Energiebedarf vollständig aus der Sonnenenergie decken? Immerhin müssen wir derzeit auch die Folgelasten der Erderwärmung wuppen. Da fragt auch niemand mehr, ob wir uns das leisten können.
Benutzeravatar
Orbiter1
Beiträge: 9111
Registriert: Fr 23. Feb 2018, 13:25

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Orbiter1 »

Teeernte hat geschrieben:(26 Jul 2020, 09:18)

30.120 kWh pro Kopf.

Privat hab ich 3 000 kWh im JAHR....plus 5.000 kWh Sprit und 5000 kwh Gas Heizung. 13.000 kWh als 2 Personenhaushalt.

Den REST muss wer anders verbraten !!
Eine Industrie die den weitaus größten Teil der hier erzeugten Produkte exportiert?
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47303
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von H2O »

Privat hab ich 3 000 kWh im JAHR....plus 5.000 kWh Sprit und 5000 kwh Gas Heizung. 13.000 kWh als 2 Personenhaushalt.

Den REST muss wer anders verbraten !!
Das scheint nur so. Tatsächlich werden Ihre übrigen Verbrauchsgüter, beginnend mit dem Trinkwasser und endend mit dem handbetriebenen Rasenmäher, auch einen Kostenanteil enthalten für die Energie, die zu ihrer Herstellung aufgewandt werden mußte.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73724
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(26 Jul 2020, 09:20)

Warum sollte das teurer werden dadurch, daß wir hier rein theoretisch unseren Energiebedarf vollständig aus der Sonnenenergie decken?
??? Die 2.500 € pro Kopf und Jahr werden doch für 30 Jahre fällig, um die 36.000 km² Solarmodule überhaupt erst zu installieren und dabei ist die gesamte Infrastruktur drumherum in der Summe noch gar nicht drin, auch Wartung und Reparatur sind in der Summe nicht enthalten.

Fazit: die Fläche mag theoretisch reichen, das Geld reicht nicht.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47303
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(26 Jul 2020, 09:32)

??? Die 2.500 € pro Kopf und Jahr werden doch für 30 Jahre fällig, um die 36.000 km² Solarmodule überhaupt erst zu installieren und dabei ist die gesamte Infrastruktur drumherum in der Summe noch gar nicht drin, auch Wartung und Reparatur sind in der Summe nicht enthalten.

Fazit: die Fläche mag theoretisch reichen, das Geld reicht nicht.
Ich glaube, daß wir beiden hier Milchmädchenrechnungen veranstalten. Offenbar ist die geplante Energiewende mit allen Risiken und Nebenwirkungen notwendig und bezahlbar, wenn auch ein teures Vergnügen. Sie ist ja auch viel verzwickter auf zu dröseln als die Frage zu beantworten: "Reicht unsere Fläche dazu überhaupt". Das war aber der Augangspunkt.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73724
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Tom Bombadil »

Warten wir ab, ob die Energiewende bezahlbar sein wird, bisher hat man hunderte Milliarden Euro aus dem Fenster geworfen und dabei nicht viel erreicht, die schlimmsten CO2-Sünder in Deutschland sind immer noch aktiv.
Diese Energiewende bezieht sich auch immer nur auf die Stromproduktion, das ist - wie wir anhand des Primärenergiebedarfs sehen - zu kurz gesprungen.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Antworten